-
Die
Erfindung betrifft eine Halteöse
für Schrauben
zur Befestigung eines Montageteils wie eines Bauteils oder einer
Halterung an einem Werkstück
wie einem Karosserieblech für
ein Kraftfahrzeug, und insbesondere eine Halteöse für Schrauben, die einen in eine
Befestigungsbohrung eines Werkstücks
eingesetzten Schaft aufweist sowie einen an einem Ende des Schaftes
ausgebildeten Flansch, der größer ist
als die Befestigungsbohrung in dem Werkstück, wobei in dem Schaft und
dem Flansch ein Hohlraum ausgebildet ist, in den eine Schneidschraube
einschraubbar ist, und wobei das Eindrehen einer Schneidschraube
in den Hohlraum dazu dient, ein Montageteil mit dem Werkstück zu verbinden.
-
1 und 2 zeigen
eine Halteöse 1 für Schrauben
nach dem Stand der Technik. Die Halteöse 1 ist aus Kunststoff
gefertigt und besteht aus einem Schaft 5, der in eine in
einem Werkstück 2 ausgebildete
Befestigungsbohrung 3 eingesetzt wird, und einem an einem
Ende des Schaftes 5 ausgebildeten Flansch 6, der
breiter als die Befestigungsbohrung in dem Werkstück 2 ist.
In dem Schaft 5 und dem Flansch 6 ist ein Hohlraum 9 ausgebildet,
in den eine Schneidschraube 7 einschraubbar ist. Die Halteöse 1 wird
an dem Werkstück 2 befestigt,
indem der Schaft 5 in die Befestigungsbohrung 3 des
Werkstücks 2 eingesetzt
und der Flansch 6 an dem Werkstück zur Anlage gebracht wird.
Die Befestigungsbohrung 11 eines Montageteils 10 wie
eines Bauteils oder einer Halterung wird mit dem Hohlraum 9 ausgerichtet,
und es wird eine Schneidschraube 7 eingeschraubt, um das
Montageteil 10 mit dem Werkstück 2 zu verbinden.
Mit einer derartigen Halteöse 1 kann das
Montageteil 10 auch dann sicher befestigt werden, wenn
es sich bei dem Werkstück 2 um
ein dünnes
Blechteil handelt.
-
Bei
der in 1 und 2 dargestellten Halteöse 1 des
Stands der Technik sind die horizontalen Querschnittsformen der
Befestigungsbohrung 3 in dem Werk stück 2 und dem Schaft 5 rechteckig,
so dass die Halteöse 1 sich
nicht mit der drehenden Schneidschraube relativ zu dem Werkstück 2 dreht (siehe 2).
Wie in 2 dargestellt, dreht sie sich jedoch mit einer
befestigten Schneidschraube, wenn der Unterschied der Länge (a)
einer Seite der Befestigungsbohrung 3 zu der diagonalen
Länge (b)
des Schaftes 5 gering ist. Bei einer geringen Größe der Befestigungsbohrung 3 ist
auch der Unterschied zwischen den Längen (a) und (b) gering, und
die Halteöse
neigt zum Drehen. Ist die Schneidschraube aufgrund der sich drehenden
Halteöse
nicht hinreichend befestigt, reicht auch die Verbindungskraft nicht
aus, und eine sich mit der Schraube drehende Halteöse kann
dann nicht ausgeschlossen werden.
-
Eine
Halteöse
für Schrauben
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus US-A-5,593,262 bekannt und weist ein Paar
oberer und unterer rampenförmiger
Anschläge
auf, die auf entgegengesetzten Seiten des Schaftes ausgebildet und
mittig zwischen den Ecken des Umfangs des rechteckigen Querschnitts
des Schaftes angeordnet sind.
-
Ferner
ist aus US-A-4,971,500 eine Kunststoffhalteöse für Schrauben bekannt, die einen
Kopfflansch und ein Schaftstück
aufweist, wobei der Kopfflansch mit vier sich radial erstreckenden
U-förmigen Schlitzen
versehen ist, um nach dem Einsetzen in ein Blechteil ein Biegen
zu ermöglichen.
Das Schaftstück weist
zwei Satz gegenüberliegender
Rampen auf, die in der Mitte von gegenüberliegenden Außenflächen versetzt
zueinander angeordnet sind. Das Schaftstück weist weiterhin mehrere
konvexe Eckstützen auf,
von denen sich jeweils eine auf jeder Seite der gegenüberliegenden
Rampen axial erstreckt und innere U-förmige Schlitze bildet, die
sich zur Aufnahmebohrung hin öffnen
und dadurch die radiale Elastizität des Schaftstücks erhöhen.
-
US-A-2,836,214
offenbart ein einteiliges nietartiges Kunststoff-Befestigungselement
mit einem vierseitigen Schaft und einem sich von einem Ende des
Schaftes radial nach außen
erstreckenden Kopf. Der Schaft ist mittels einer Längsausnehmung
gegabelt, die die entgegengesetzten Umfangsseiten des Schaftes in
zwei Teile teilt und dabei ein Paar seitlich beabstandete, in Querrichtung
elastische Schaftabschnitte bildet, die gegenüberliegende längliche
Innennuten aufweisen, die eine mittige Öffnung zur Aufnahme einer sich
drehenden Gewindeschneidschraube bilden. Die Umfangsflächen der
einander gegenüberliegenden
Schaftabschnitte weisen zwischen dem Kopf und dem Eindringende des
Schaftes Schultern auf, die in Wirkverbindung mit dem Kopf das Befestigungselement
im Werkstück
sichern, nachdem der Schaft in eine Öffnung im Werkstück eingerastet
ist.
-
Eine
Halteöse
für Schrauben
mit einem zum Einsetzen in ein Loch vorgesehenen hohlen Schaft, einem
außen
liegenden Kopfflansch am äußeren Ende
des Schaftes und einem sich durch den Kopfflansch und den Schaft
erstreckenden Durchgang zur Aufnahme der Schraube ist in GB-A-2
069 089 offenbart. Diese Halteöse
weist in dem Schaft eine Reihe von Längsschlitzen auf, die sich
von dem Durchgang durch die Außenfläche des
Schaftes und auch in dem Kopfflansch von dem Durchgang nach außen erstrecken,
wobei die Außenflächen des
Schaftes zwischen benachbarten Schlitzpaaren flach ausgebildet sind.
Schultern oder Eingriffselemente sind nicht vorgesehen.
-
Weiterhin
ist aus US-A-4,077,300 eine Kunststoff-Halteöse für Schrauben bekannt, die einen
Flanschkopf und einen Schaft polygonalen Querschnitts aufweist,
der sich senkrecht von dem Flanschkopf erstreckt. Auf den Seiten
des Schaftes in dessen Oberflächenschicht
sind mittige Vertiefungen ausgebildet, und starre Eingriffsvorsprünge sind über ihre
gesamte Länge
verbunden und so ausgebildet, dass sie vom Boden der Vertiefungen
abstehen. Die Schraubenaufnahmeöffnung
erstreckt sich von der Oberseite des Flanschkopfes entlang der Achse
des Schaftes nach innen, und Nuten erstrecken sich von der Innenwand
der Schrau benaufnahmeöffnung
radial zu einem den Ecken des Schaftes benachbarten Punkt.
-
Die
Halteöse
für Schrauben,
die in der nicht geprüften
Gebrauchsmusteranmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr. 49-25957
offenbart ist, weist eine rechteckige horizontale Querschnittsform
passend zu einer rechteckigen Befestigungsbohrung eines Werkstücks auf,
wobei in dem Flansch und dem Schaft axiale Schlitze in der Mitte
der Seiten der rechteckigen horizontalen Querschnittsform ausgebildet
sind, so dass beim Drehen der Schneidschraube der Flansch und der
Schaft senkrecht zur axialen Richtung aufgeweitet werden. Da sich
die Schlitze jedoch über
die gesamte axiale Länge
des Schaftes erstrecken, wird die Festigkeit des Schaftes verringert. Beim
Einschrauben einer Schneidschraube wird dem Befestigungs-Drehmoment ein unzureichender
Widerstand entgegengesetzt, und die Schneidschraube kann nicht richtig
eingeschraubt werden. Da der Schaft neben dem Flansch an der Unterseite
des Werkstücks
keine Eingriffselemente aufweist, ragt der Schaft nach dem Eindrehen
der Schneidschraube axial heraus, und die Haltekraft ist gering.
Die in der nicht geprüften
Gebrauchsmuster-Anmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr. 55-124618
offenbarte Halteöse
für Schrauben
weist zwar am Schaft neben dem Flansch an der Unterseite des Werkstücks Eingriffselemente
auf, jedoch weitet sich der Schaft beim Eindrehen der Schneidschraube
nicht auf. Infolgedessen ist ein Mitdrehen der Halteöse mit der Schneidschraube
wahrscheinlich. Die in der nicht geprüften Gebrauchsmuster-Anmeldung
mit der Veröffentlichungs-Nr.
7-10572 offenbarte Halteöse
für Schrauben
weist einen Schaft von rechteckiger horizontaler Querschnittsform
und axiale Schlitze im Flansch und Schaft auf, die die Ecken der
rechteckigen horizontalen Querschnittsform bilden. Flansch und Schaft
weiten sich beim Eindrehen der Schneidschraube auf, und dem Flansch
benachbart an der Unterseite des Werkstücks sind Eingriffselemente am
Schaft ausgebildet. Da jedoch bei dieser Halteöse der Schaft von sich über die
gesamte Länge
erstreckenden Schlitzen in vier Abschnitte unterteilt ist, wird
dem Befestigungs-Drehmoment beim Eindrehen der Schneidschraube ein
unzureichender Widerstand entgegengesetzt, so dass die Schneidschraube
nicht richtig eingeschraubt werden kann.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Halteöse für Schrauben
zu schaffen, mit der eine hohe Haltekraft gegenüber einem Werkstück erzielbar
ist, ohne dass sie sich beim Eindrehen einer Schraube mit der Schraube
mitdreht.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass eine Halteöse
für Schrauben
vorgesehen ist, die einen in eine Befestigungsbohrung eines Werkstücks eingesetzten
Schaft aufweist sowie einen an einem Ende des Schaftes ausgebildeten
Flansch, der größer ist
als die Befestigungsbohrung in dem Werkstück, wobei in dem Schaft und dem
Flansch ein Hohlraum ausgebildet ist, in den eine Schneidschraube
einschraubbar ist, wobei eine Schneidschraube in den Hohlraum eingeschraubt wird,
um ein Montageteil mit dem Werkstück zu verbinden, wobei der
Schaft eine rechteckige Querschnittsform aufweist, die zur Aufnahme
in einer rechteckigen Befestigungsbohrung in dem Werkstück geeignet
ist, wobei sowohl der Flansch als auch der axiale Mittelteil des
Schaftes in mehrere axiale Schlitze unterteilt sind, damit sie sich
beim Eindrehen der Schneidschraube senkrecht zur axialen Richtung des
Schaftes aufweiten, wobei am Außenumfang
des Schaftes zwei Eingriffselemente ausgebildet sind, deren axialer
Abstand von dem Flansch im wesentlichen der Dicke des Werkstücks entspricht,
und wobei die beiden Eingriffselemente diagonal zueinander im rechteckigen
Querschnitt des Schaftes angeordnet sind.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Halteöse bleibt die
Festigkeit des Schaftes erhalten, und ein Mitdrehen des Schaftes
beim Einschrauben einer Schneidschraube wird verhindert. Durch das
Eindrehen der Schneidschraube wird auch der Schaftabschnitt in der
Befestigungsbohrung des Werkstücks
radial nach außen
aufgeweitet und legt sich dabei fest an die Wandfläche der
Befestigungsbohrung an. Auf diese Weise liegt die rechteckige horizontale
Querschnittsform des Schaftes gut an der rechteckigen horizontalen
Querschnittsform der Befestigungsbohrung an, und die Außenwand
des Schaftabschnitts befindet sich in Reibeingriff mit der Wandfläche der Befestigungsbohrung,
wodurch ein Mitdrehen der Halteöse
mit der Schneidschraube auch bei kleiner Größe der Befestigungsbohrung
verhindert wird. Durch das Drehen der Schneidschraube werden die Eingriffselemente
diagonal mit der Unterseite des Werkstücks in Eingriff gebracht und
sichern dadurch die Halteöse
zuverlässig.
Die diagonale Länge
ist auch größer als
eine Seitenlänge
der rechteckigen horizontalen Querschnittsform, was zusätzlich dazu beiträgt, ein
Mitdrehen der Halteöse
mit der Schneidschraube zu verhindern.
-
Vorzugsweise
sind bei dieser Halteöse
die axialen Schlitze an Stellen ausgebildet, die der Mitte des Umfangs
des rechteckigen horizontalen Querschnitts entsprechen, und die
Eingriffselemente weisen zusammen mit den Stellen, die den Ecken
des rechteckigen horizontalen Querschnitts entsprechen, eine L-förmige horizontale
Querschnittsform auf. Da der Bereich der Eingriffsfläche zwischen
einem Eingriffselement und dem Werkstück größer ist als das in der in der
Mitte einer Seite ausgebildete Eingriffselement, ist auch die Haltekraft
höher,
und das Werkstück
wird nicht verformt. Bei dieser Halteöse enden die Schlitze vorzugsweise
auf halber Höhe
des Hohlraums des Schaftes, und der schlitzfreie Teil des Hohlraums,
der sich in axialer Richtung bis zur Spitze des Schaftes erstreckt,
ist vorzugsweise so lang, dass er wenigstens eine Steigung der eingeschraubten
Schneidschraube aufnehmen kann. Dadurch wird die Schneidschraube
sicher in der Halteöse
befestigt, wobei die sichere Befestigung der Schneidschraube mit
der Halteöse
auch dann aufrecht erhalten bleibt, wenn das Montageteil einer hohen
Drehkraft ausgesetzt wird. Sie widersteht auch einer in Richtung
des Montageteils wirkenden hohen Kraft.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen
-
1 eine
Querschnittsansicht einer Halteöse
für Schrauben
nach dem Stand der Technik, wie sie zur Befestigung eines Montageteils
an einem Werkstück
mittels einer Schneidschraube verwendet wird;
-
2 eine
Querschnittsansicht der Halteöse für Schrauben
entlang der Linie II-II nach 1;
-
3 eine
perspektivische Ansicht der Halteöse für Schrauben nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
4 eine
Draufsicht auf die Halteöse
für Schrauben
nach 3;
-
5 eine
Vorderansicht der Halteöse
für Schrauben
nach 3;
-
6 eine
Ansicht zur Erläuterung
der Länge
der Schlitze und der Länge
des Hohlraums in der Halteöse
für Schrauben
nach 3;
-
7(A) eine Querschnittsansicht des Schaftes
einer erfindungsgemäßen Halteöse für Schrauben,
bei der die Eingriffselemente diagonal am rechteckigen Umfang des
Schaftes ausgebildet sind;
-
7(B) eine Querschnittsansicht des Schaftes
einer erfindungsgemäßen Halteöse für Schrauben,
bei der die Eingriffselemente in der Mitte des rechteckigen Umfangs
des Schaftes ausgebildet sind;
-
8 eine
Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Halteöse für Schrauben entlang der Linie
VIII-VIII nach 3, wie sie zur Befestigung eines
Montageteils an einem Werkstück
mittels einer Schneidschraube verwendet wird;
-
9(A) eine Querschnittsansicht der Halteöse entlang
der Linie IX-IX nach 8 vor dem Eindrehen der Schraube;
-
9(B) eine Querschnittsansicht der Halteöse entlang
der Linie IX-IX nach 8 nach dem Eindrehen der Schraube.
-
Die
Halteöse 15 für Schrauben
nach dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 3 bis 7(A) dargestellt. 8 und 9(A) und (B) zeigen ein Montageteil 10,
das unter Verwendung der Halteöse 15 für Schrauben
an einem Werkstück 2 befestigt
ist.
-
Im
folgenden wird die Ausführung
der Halteöse 15 anhand
der 3 bis 7 erläutert. Die
Halteöse 15 ist
vollständig
aus Kunststoff gefertigt. Die Halteöse 15 weist einen
Schaft 17 auf, der in eine Befestigungsbohrung eines Werkstücks 2 eingesetzt wird,
sowie einem an einem Ende des Schaftes 17 ausgebildeten
Flansch 18, der größer als
die Befestigungsbohrung in dem Werkstück 2 ist. In dem Schaft 17 und
dem Flansch 18 befindet sich ein Hohlraum 19,
in den eine Schneidschraube 7 (siehe 6)
eingeschraubt werden kann. Der Schaft 17 weist eine rechteckige
horizontale Querschnittsform auf, die zur Aufnahme in einer rechteckigen
Befestigungsbohrung des Werkstücks 2 geeignet
ist. Die rechteckige horizontale Querschnittsform ist ähnlich wie
die rechteckige Befestigungsbohrung ausgebildet und von gleicher
oder etwas geringerer Größe, so dass sie
in die rechteckige Befestigungsbohrung unter nur geringer Druckbeaufschlagung
eingesetzt werden kann. Der Flansch 18 weist eine der rechteckigen
horizontalen Querschnittsform des Schaftes 17 ähnliche
Rechteckform auf und ist einstückig
daran ausgebildet. Der rechteckige Flansch 18 des Schaftes 17 ist
gegenüber
der Befestigungsbohrung entsprechend abgewinkelt, so dass der Flansch 18 nach dem
Befestigungsvorgang gegenüber
der Befestigungsbohrung korrekt sitzt. Der Flansch 18 sollte auch
ausreichend groß sein,
damit er nicht in die Befestigungsbohrung des Werkstücks 2 eindringen kann.
-
Der
Flansch 18 und der axiale Abschnitt des Schaftes vom Flansch 18 bis
zur halben Länge
des Schaftes weisen mehrere sich axial erstreckende Schlitze 21 auf.
Da die Schlitze 21 auf halber Länge des Schaftes 17 enden,
bleibt die Festigkeit des Schaftes erhalten, wobei sich der Schaft
beim Eindrehen der Schneidschraube nicht mitdreht. Diese Schlitze 21 ermöglichen
es dem Flansch 18 und dem Schaft 17, sich senkrecht
zur axialen Richtung (radial nach außen) aufzuweiten, wenn die
Schneidschraube 7 in den Hohlraum 19 eingedreht
wird. Demnach weitet sich ein Abschnitt des Schaftes in der Befestigungsbohrung
des Werkstücks
radial nach außen auf,
wobei sich die Außenfläche dieses
Schaftabschnitts fest an die Innenwand der Befestigungsbohrung andrückt. Durch
die Schlitze 21 wird auch der dem Flansch 18 zugewandte
Abschnitt des Schaftes 17 radial nach innen biegsam. Durch
kann der dem Flansch 18 benachbarte Abschnitt des Schaftes,
an dem die Eingriffselemente 25 (nachstehend beschrieben)
ausgebildet sind, durch die Befestigungsbohrung des Werkstücks geführt werden.
Durch das Biegen radial nach innen kann der Schaft 17 leicht
in die Befestigungsbohrung des Werkstücks eingesetzt werden.
-
Die
Schlitze 21 sind an den Seiten der rechteckigen horizontalen
Querschnittsform des Schaftes 17 ausgebildet. Entsprechend
der Anzahl der Seiten der rechteckigen horizontalen Querschnittsform
sind hier vier Schlitze 21 ausgebildet. Diese Schlitze 21 sind
in der Mitte des Schaftes 17 angeordnet und enden auf halber
Länge des
Hohlraums 19. Der Hohlraum 19 erstreckt sich axial
von dem schlitzfreien Bereich in Richtung auf das Ende des Schaftes 17 (das untere
Ende in 3, 5 und 6).
Wie in 6 dargestellt, ist der schlitzfreie Abschnitt
des Hohlraums (der der Länge 22 entsprechende
Abschnitt) ausreichend lang und breit, um wenigstens eine Steigung
der Schraube in der wirksamen Einschraublänge 23 der Schneidschraube
aufzunehmen. Der schlitzfreie Abschnitt (22) des Hohlraums kann
den über
eine Steigung hinausgehenden Gewindeabschnitt der Schneidschraube
im Bereich der Länge
des Schaftes 17 aufnehmen. Der schlitz freie Abschnitt (22)
des Hohlraums kann die Schneidschraube 7 im Schaft 17 sicher
befestigen. Die Halteöse
ist in der Lage, die Schneidschraube auch unter Einwirkung einer
hohen Drehkraft auf das Werkstück zu
halten. Sie ist auch in der Lage, einer vom Werkstück ausgehenden
starken Kraft zu widerstehen, so dass das Werkstück befestigt bleibt.
-
An
der Außenfläche des
Schaftes 17 sind in einem wenigstens der Dicke des Werkstücks 2 entsprechenden
axialen Abstand zum Flansch 18 zwei Eingriffselemente 25 diagonal
zueinander in Bezug auf den rechteckigen horizontalen Querschnitt
ausgebildet. Wie in 3 dargestellt, weisen die Eingriffselemente 25 Schrägen zu einem
mit dem Flansch 18 in Kontakt gelangenden Abschnitt sowie
einem Abschnitt am (unteren) Ende des Schaftes auf. Das Mittelstück ragt
radial nach außen
vor. Der Vorsprung ist in einer Höhe des Schaftes angebracht,
die sich von der Befestigungsbohrung im Werkstück radial nach außen erstreckt.
Die dem Flansch 18 zugewandte Schräge der Eingriffselemente 25 bildet
mit der Außenfläche des
Schaftes einen Winkel von nahezu 90° und somit eine Anlageschulter
für das Werkstück. Die
dem Schaftende zugewandte Schräge
weist einen flacheren Winkel gegenüber der Außenfläche des Schaftes auf, so dass
der Schaft leicht in die Befestigungsbohrung eingesetzt werden kann.
-
Wie
in 5 dargestellt, sind die Eingriffselemente 25 in
Außenrichtung
des Schaftes 17 von konstanter Länge. Wie 7(A) zeigt,
weisen sie auch eine L-förmige horizontale
Querschnittsform auf zusammen mit den Stellen, die den Ecken des
rechteckigen horizontalen Querschnitts entsprechen. Infolgedessen
ist die Anlagefläche
zwischen den Eingriffselementen 25 und dem Werkstück größer als
bei Eingriffselementen, die in der Mitte einer Seite des Rechtecks
angeordnet sind. 7(B) zeigt Eingriffselemente 27,
die in der Mitte einer Seite des Rechtecks ausgebildet sind. Ist
Länge A
der geraden Länge 29 der
Eingriffselemente 25 gleich der geraden Länge 30 der
Eingriffselemente 27, so beträgt die Länge der L-förmigen Abschnitte der Eingriffselemente 25 √2·A oder
ist größer als
die in der Mitte einer Seite des Rechtecks ausgebildeten Eingriffselemente
(27). Dies bewirkt eine Erhöhung der Haltekraft. Aufgrund
ihrer L-förmigen
Ausbildung haben die Eingriffselemente 25 eine höhere Festigkeit
als Eingriffselemente gerader Form. Da die Eingriffselemente 25 in
den Ecken der Befestigungsbohrung 3 die Abstützkraft
in zwei Richtungen verteilen, wird die Abstützkraft in dem Werkstück 2 verteilt,
was die Gefahr einer Verformung verringert. Bei diesem Beispiel ist
ein einziges Paar von Eingriffselementen 25 diagonal zueinander
im rechteckigen horizontalen Querschnitt angeordnet. Normalerweise
reicht ein Paar Eingriffselemente aus, da die Haltekraft hoch ist.
Sollte jedoch eine größere Haltekraft
erforderlich sein, kann ein weiteres Paar Eingriffselemente 25 diagonal zueinander
im rechteckigen horizontalen Querschnitt angeordnet werden.
-
8 zeigt
ein Montageteil 10, das unter Verwendung einer dieser Halteösen 15 und
Schneidschrauben 7 an einem Werkstück 2 befestigt ist. 9(A) ist eine Querschnittsansicht entlang
der Linie IX-IX nach 8 und zeigt den Schaft 17 der
Halteöse 15 in
eingesetztem Zustand in der Befestigungsbohrung 3 des Werkstücks 2,
bevor die Schneidschraube 7 eingedreht wird. 9(B) ist eine Querschnittsansicht entlang
der Linie IX-IX nach 8, die den Schaft 17 der
Halteöse 15 in
eingesetztem Zustand in der Befestigungsbohrung 3 des Werkstücks 2 zeigt,
nachdem die Schneidschraube 7 eingedreht wurde. Ist zwischen
dem Schaft 17 und der Befestigungsbohrung 3 des
Werkstücks 2 ein Zwischenraum 31 vorgesehen,
kann die Halteöse 15 unter
geringerem Kraftaufwand in das Werkstück 2 eingesetzt werden.
Der hier gezeigte Zwischenraum 31 ist jedoch nicht wesentlich
und kann auch weggelassen werden. Ein Arbeiter ergreift die Halteöse 15 und
führt den
Schaft 17 in eine Befestigungsbohrung 3 eines
Werkstücks 2,
zum Beispiel eines Karosserieblechs für ein Kraftfahrzeug, ein, bis
der Flansch 18 an dem Werkstück 2 zur Anlage gelangt
ist. Die Eingriffselemente 25 in dem Schaft 17 werden
im Innern der Befestigungsbohrung 3 radial nach innen gebogen
und ragen dann an der Unterseite des Werkstücks 2 nach außen, wo
sie mit dem Rand der Befestigungsbohrung 3 in Eingriff
gelangen. Die Halteöse 15 ist
somit an dem Werkstück 2 befestigt.
-
Danach
nimmt der Arbeiter ein Montageteil 10 wie ein Bauteil oder
eine Halterung, richtet die Befestigungsbohrung 11 mit
dem Hohlraum 19 in dem Flansch 18 aus, führt eine
Schneidschraube 7 in die Befestigungsbohrung 11 des
Montageteils 10 ein und dreht die Schneidschraube in den
Hohlraum 19 der Halteöse 15 hinein.
Aufgrund der Schlitze 21 wird durch den Eindrehvorgang
der in der Befestigungsbohrung 3 des Werkstücks 2 befindliche
Abschnitt des Schaftes 19 radial nach außen aufgeweitet,
wie durch den Pfeil in 9(B) dargestellt,
und die Außenfläche des
Schaftes drückt
sich fest an die Wand der Befestigungsbohrung 3 an. Die
rechteckige horizontale Querschnittsform des Schaftes liegt gut
an der rechteckigen horizontalen Querschnittsform der Befestigungsbohrung
an, und die Außenwand
des Schaftabschnittes befindet sich in Reibeingriff mit der Wandfläche der
Befestigungsbohrung, wodurch ein Mitdrehen der Halteöse mit der
Schneidschraube auch bei kleiner Größe der Befestigungsbohrung
vermieden wird. Durch das Eindrehen der Schneidschraube 7 werden
die Eingriffselemente 25 diagonal an der Unterseite des
Werkstücks
zur Anlage gebracht, wie durch den Pfeil 33 in 8 dargestellt, und
sichern damit die Halteöse 15 unter
weiterer Verbesserung der Verdrehsicherung zuverlässig an
dem Werkstück 2.
Da die axialen Schlitze 21 auf halber Länge des Schaftes 17 enden,
bleibt die Festigkeit des Schaftes 17 erhalten, und der
Schaft dreht sich nicht mit der Schneidschraube. Da der schlitzfreie Abschnitt
des Hohlraums sich axial bis zur Spitze des Schaftes erstreckt und
eine Länge
aufweist, die wenigstens eine Steigung der eingedrehten Schneidschraube
aufnehmen kann, ist die Schneidschraube 7 sicher an der
Halteöse 15 befestigt
und bleibt auch dann daran befestigt, wenn das Montageteil 10 einer starken
Drehkraft ausgesetzt wird. Sie widersteht auch einer starken, in
Richtung des Montageteils wirkenden Kraft.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Halteöse für Schrauben
bleibt die Festigkeit des Schaftes erhalten, und ein Mitdrehen des
Schaftes beim Eindrehen einer Schneidschraube wird vermieden. Die
sich drehende Schneidschraube weitet auch den Schaftabschnitt im
Innern der Befestigungsbohrung des Werkstücks radial nach außen auf,
damit er fest an der Wandfläche
der Befestigungsbohrung zur Anlage gelangt. Auf diese Weise liegt
die rechteckige horizontale Querschnittsform des Schaftes gut an
der rechteckigen horizontalen Querschnittsform der Befestigungsbohrung
an, und die Außenwand
des Schaftabschnittes befindet sich in Reibeingriff mit der Wandfläche der
Befestigungsbohrung, wodurch ein Mitdrehen der Halteöse mit der
Schneidschraube selbst bei nur geringer Größe der Befestigungsbohrung
unterbunden wird. Durch die sich drehende Schneidschraube werden
die Eingriffselemente diagonal an der Unterseite des Werkstücks zur
Anlage gebracht und sichern damit die Halteöse zuverlässig. Da die Eingriffsfläche breiter
und die Haltekraft hoch ist, wird die Verdrehsicherung noch weiter
verbessert.
-
- 1
- Halteöse für Schrauben
nach dem Stand der Technik
- 2
- Werkstück
- 3
- Befestigungsbohrung
im Werkstück
- 5
- Schaft
- 6
- Flansch
- 7
- Schneidschraube
- 9
- Hohlraum
- 10
- Montageteil
- 11
- Befestigungsbohrung
im Montageteil
- 15
- erfindungsgemäße Halteöse für Schrauben
- 17
- Schaft
- 18
- Flansch
- 19
- Hohlraum
- 21
- axialer
Schlitz
- 22
- Länge des
schlitzfreien Hohlraums
- 23
- wirksame
Einschraublänge
- 25
- Eingriffselement
- 26
- Ecke
der rechteckigen horizontalen Querschnittsform
- 31
- Zwischenraum