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Die Erfindung betrifft eine Blendenprofilabdeckvorrichtung, mit wenigstens einem eine Längsachse aufweisenden Seitenabdeckelement für ein Blendenprofil eines bewegbaren Möbelteils, insbesondere Schublade.
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Derartige Blendenprofilabdeckvorrichtungen sind bereits aus dem Stand der Technik in mannigfaltigen Ausführungen bekannt. Es besteht der Bedarf, ein Blendprofil, bei dem es sich um eine Frontblende oder eine Innenschubblende handeln kann, über einen Blendenbefestiger am Rest des bewegbaren Möbelteils, beispielsweise Schublade, zu befestigen. Die Befestigung des Blendenprofils am Rest der Schublade muss derart erfolgen, dass bei Handhabung des bewegbaren Möbelteils durch den Benutzer am Blendenprofil Zug- und Druckkräfte, die beispielsweise beim Ein- und Ausschieben einer Schublade wirken, zuverlässig auf den Rest des bewegbaren Möbelteils übertragen werden. Es ist hierzu bereits bekannt, die Blendenprofile als sogenannte Kernprofile, beispielsweise aus Aluminium auszubilden. Bei dieser Ausgestaltung bedarf es jedoch mehrerer Bohrungen zur Befestigung des Blendenbefestigers. Dies erfordert einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt, was sich ungünstig auf die Herstellungskosten auswirkt.
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Ferner ist es notwendig, dass Blendenprofil seitlich durch seitliche Abschlüsse zu verkleiden. Hierzu werden Seitenabdeckelemente verwendet.
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Aufgabe ist es daher, eine Blendenprofilabdeckvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ein kostengünstig herstellbares Blendenprofil aufweist, das sich in einfacher Weise gegebenenfalls über einen Blendenbefestiger am Rest des bewegbaren Möbelteils befestigen lässt und an das sich in ebenfalls einfacher Weise ein kostengünstig herstellbares Seitenabdeckelement anbringen lässt.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Blendenabdeckvorrichtung weist wenigstens ein eine Längsachse aufweisendes Seitenabdeckelement für ein Blendprofil eines bewegbaren Möbelteils, insbesondere Schublade, auf, wobei das Seitenabdeckelement wenigstens einen Befestigungsvorsprung aufweist, der in eine zugeordnete Befestigungsaufnahme am Blendenprofil einführbar und im eingeführten Zustand dort aufgenommen ist, wobei der Befestigungsvorsprung wenigstens eine Klemmbacke besitzt, die mit einer Innenfläche der Befestigungsaufnahme verspannbar ist.
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Die Befestigung des Seitenabdeckelements erfolgt also in einfacher Weise mittels wenigstens einer Klemmbacke, die nach dem Einführen in die Befestigungsaufnahme am Blendenprofil manuell oder unter Zuhilfenahme von Betätigungsmittel mit der Innenfläche der Befestigungsaufnahme verspannt werden kann. Die Verspannung kann beispielsweise durch eine Spreizung der Klemmbacke erfolgen.
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Bei dem Blendenprofil kann es sich beispielsweise um eine Frontblende oder eine Innenschubblende handeln. In besonders bevorzugter Weise ist das Blendenprofil als kernloses Profil ausgebildet, beispielsweise als kernloses Aluminiumprofil. Zweckmäßigerweise befindet sich die Befestigungsaufnahme an der Rückseite des Blendenprofils. Durch die bereits ausgestaltete Befestigungsaufnahme am Blendenprofil ist es nicht mehr notwendig, Bohrungen für die Befestigung eines Blendenbefestigers oder zur Befestigung der Seitenabdeckelemente an den Seiten des Blendenprofils anzubringen.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Seitenabdeckelement wenigstens eine Befestigungsschnittstelle zur Befestigung eines Blendenbefestigers auf, der seinerseits zur Befestigung des Blendenprofils am Rest des bewegbaren Möbelteils dient. Das Seitenabdeckelement ist also multifunktional ausgebildet und dient einerseits zur Verkleidung der Seitenfläche des Blendenprofils als auch zur Anbringung eines Blendenbefestigers, über den sich dann das Blendenprofil am Rest des bewegbaren Möbelteils befestigen lässt. Im Falle einer Schublade kann das Blendenprofil mit zwei daran befestigten Seitenabdeckelementen, die jeweils einen Blendenbefestiger tragen, beispielsweise an zugeordnete Seitenzarge der Schublade befestigt werden.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Blendenprofilabdeckvorrichtung wenigstens einen Blendenbefestiger, der an der zugeordneten Schnittstelle am Seitenabdeckelement befestigt ist. Im Falle eines als Schublade ausgebildeten bewegbaren Möbelteils sind also zwei Seitenabdeckelemente und jeweils an den zugehörigen Befestigungsschnittstellen angebrachte Blendenbefestiger vorgesehen.
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In besonders bevorzugter Weise ist die Befestigungsschnittstelle mit dem Befestigungsvorsprung derart gekoppelt, dass zur Verspannung der Klemmbacke dienende Betätigungsmittel auch die Befestigung des Blendenbefestigers an der Befestigungsschnittstelle bewirken. Die Betätigungsmittel können beispielsweise Montageschrauben umfassen, die zur Befestigung des Blendenbefestigers an der zugehörigen Schnittstelle am Seitenabdeckelement dienen und gleichzeitig auch für eine Verspannung der Klemmbacke an der Innenfläche der zugeordneten Befestigungsaufnahme sorgen.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Seitenabdeckelement wenigstens eine quer zur Längsachse ausgerichtete Ausnehmung auf, in der der Befestigungsvorsprung angeordnet ist.
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In besonders bevorzugter Weise weist der Befestigungsvorsprung einen Basisabschnitt auf, an dem mittels Lagermitteln die wenigstens eine Klemmbacke beweglich gelagert ist. Die Klemmbacke kann mithin zwischen einer Einführstellung und einer mit der Innenfläche der Befestigungsaufnahme verspannten Klemmstellung verlagert werden. Dies kann beispielsweise durch das Eindrehen der Montageschrauben erfolgen.
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Es ist möglich, dass am Basisabschnitt mittels der Lagermittel zwei gegenläufig zueinander bewegbare Klemmbacken gelagert sind. Prinzipiell wäre jedoch auch die Anbringung einer einzelnen Klemmbacke am Basisabschnitt denkbar.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der Basisabschnitt einen T-artigen Querschnitt auf, der seinerseits mit einem Halsabschnitt und zwei vom Halsabschnitt ausgehend zueinander gegenläufig orientierten Schenkelabschnitten ausgestattet ist. Zweckmäßigerweise ist dem T-förmigen Basisabschnitt eine C-Profil-artige Befestigungsaufnahme am Blendenprofil derart zugeordnet, dass im eingeführten Zustand des Basisabschnitts die beiden Schenkelabschnitte von Profilabschnitten der Befestigungsaufnahme hintergriffen sind.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die wenigstens eine Befestigungsschnittstelle eine Montagebohrung auf, die sich in den Basisabschnitt des Befestigungsvorsprungs in den Bereich der wenigstens einen Klemmbacke hinein erstreckt. Über die Montagebohrung lässt sich, wie bereits erwähnt, eine Montageschraube einführen, durch die einerseits der Blendenbefestiger an der Befestigungsschnittstelle fixiert wird und andererseits die Klemmbacke in ihre Klemmstellung an der Innenfläche der Befestigungsaufnahme geklemmt wird.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die wenigstens eine Befestigungsschnittstelle einen über eine Seitenfläche des Seitenabdeckelements hinausragenden Montagevorsprung auf. Der Montagevorsprung kann beispielsweise ebenfalls einen T-profilartigen Querschnitt aufweisen, so dass er von einer entsprechenden C-Profil-artigen Befestigungspartie des Blendenbefestigers hintergriffen werden kann.
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In besonders bevorzugter Weise ist das Seitenabdeckelement leistenartig ausgebildet, mit einer Basispartie länglicher Gestalt und mit einer Leistenpartie, die an einer Längskante der Basispartie insbesondere einstückig mit dieser verbunden ist, wobei der wenigstens eine Befestigungsvorsprung an der Basispartie ausgebildet ist.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Blendenprofilabdeckvorrichtung ein Blendenprofil eines bewegbaren Möbelteils, beispielsweise Schublade. Das Blendenprofil kann als Frontblende oder als Innenblendenprofil bzw. Innenschubblende ausgebildet sein.
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In besonders bevorzugter Weise weist das Blendenprofil an einer Rückseite wenigstens eine Befestigungsaufnahme in Form einer C-Profil-Schiene auf. Zweckmäßigerweise sind mehrere C-Profil-Schienen vorgesehen, beispielsweise zwei an der Zahl, denen jeweils ein Befestigungsvorsprung des Seitenabdeckelements zugeordnet ist.
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Die Erfindung umfasst ferner ein Möbelteil, insbesondere Schublade, mit einem Blendenprofil und einer Blendenprofilabdeckvorrichtung für das Blendenprofil, wobei die Blendenprofilabdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.
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Schließlich umfasst die Erfindung noch ein Möbel, mit einem relativ zu einem Möbelkorpus des Möbels geführten Möbelteil, insbesondere Schublade, wobei das Möbelteil ein Blendenprofil und eine Blendenprofilabdeckvorrichtung für das Blendenprofil aufweist, wobei die Blendenprofilabdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Blendenprofilabdeckvorrichtung mit Seitenabdeckelement und Blendenbefestiger, wobei ein Längsschnitt durch das Seitenabdeckelement gezeigt ist,
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2 die Blendenprofilabdeckvorrichtung von 1 in perspektivischer Darstellung, mit ungeschnittenem Seitenabdeckelement,
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3 eine perspektivische Darstellung eines Blendenprofils der Blendenprofilabdeckvorrichtung aus 1,
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4 eine perspektivische Ansicht der Rückseite eines Seitenabdeckelements,
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5 eine perspektivische Darstellung der Vorderseite des Seitenabdeckelements mit den Klemmbacken und
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6 eine Stirnansicht auf das Seitenabdeckelement entlang der Pfeile VI-VI aus 4.
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Die 1 bis 6 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Blendenprofilabdeckvorrichtung 11. Die Blendenprofilabdeckvorrichtung 11 ist beispielhaft anhand einer solchen gezeigt, die bei einem als Schublade ausgebildeten bewegbaren Möbelteil zum Einsatz kommt. Prinzipiell wäre es jedoch auch möglich, die Blendenprofilabdeckvorrichtung 11 an anderen bewegbaren Möbelteilen einzusetzen, beispielsweise anderen Möbelauszügen, Möbelklappen oder dergleichen.
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Die Blendenprofilabdeckvorrichtung 11 umfasst im Beispielsfall ein Blendenprofil 12, das am Beispiel eines Innenblendenprofils eines Innenschubkastens einer Schublade gezeigt ist. Es wäre jedoch auch denkbar, die Blendenprofilabdeckvorrichtung 11 an einer Frontblende einer Schublade einzusetzen.
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Wie insbesondere in 3 dargestellt, ist das Blendenprofil 12 als kernloses Profil ausgebildet, das einen tafelförmigen Basisabschnitt 13 mit einer Vorder- und Rückseite 14, 15 aufweist.
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An der Rückseite 15 befinden sich mehrere Funktionselemente, die Bestandteil der Blendenprofilabdeckvorrichtung 11 sind. An die Oberkante 16 des Basisabschnitts 13 ist ein leistenartiger, entlang der Oberkante 16 verlaufender Aufnahmewinkel 17 angesetzt. Der Aufnahmewinkel 17 ist zweckmäßigerweise bei der Herstellung des Blendenprofils, insbesondere als Aluminium-Strangpressprofil, gleich mit ausgebildet worden. Der Aufnahmewinkel 17 besitzt einen ersten Schenkel 18, der sich von der Oberkante 16 horizontal in Richtung Rückseite 15 erstreckt und einen zweiten Schenkel 19, der im Wesentlichen rechtwinklig zum ersten Schenkel angeordnet ist und daher parallel zum Basisabschnitt 13 verläuft. Die beiden Schenkel 18, 19 und der Basisabschnitt 13 bilden eine Aufnahmenut 20 zur Aufnahme von Funktionsteilen eines Seitenabdeckelements 21, wie nachfolgend noch näher erläutert.
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Im Bereich einer Unterkante 22 des Basisabschnitts 13 ist eine im Querschnitt C-Profil-artige Aufnahmeschiene 23 angeordnet. Die Aufnahmeschiene 23 erstreckt sich über die gesamte Breite des Basisabschnitts 13 an dessen Rückseite 15. Die Aufnahmeschiene 23 wird durch zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Winkel 24, 25 gebildet, die jeweils einen senkrecht von der Rückseite 15 abstehenden ersten Schenkel 26a, 27a aufweisen, die sich parallel zueinander ausgerichtet gegenüberliegen. An die beiden ersten Schenkel 26a, 27a ist jeweils ein senkrecht hierzu angeordneter zweiter Schenkel 26b, 27b angeordnet. Die beiden Winkel 24, 25 und die Rückseite des Basisabschnitts 13 definieren eine Aufnahmenut 28, in die zugeordnete Funktionselemente am Seitenabdeckelement 21 eingeführt werden können.
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Oberhalb der Aufnahmeschiene 23 befindet sich eine senkrecht von der Rückseite 15 des Basisabschnitts 13 abragende Leiste 29, die gemeinsam mit dem ersten Schenkel 26a, des ersten Winkels 24 der Aufnahmeschiene 23 eine weitere Aufnahmenut 30 bildet. An der Oberseite des ersten Schenkels 26a des ersten Winkels 24 befindet sich ein nasenartiger Vorsprung 31, der ebenfalls über die gesamte Breite der Rückseite 15 des Basisabschnitts 13 verläuft.
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Ein ganz wesentliches Element der Blendenprofilabdeckvorrichtung 11 ist wenigstens eine am Blendenprofil 12 ausgebildete Befestigungsaufnahme, von denen im Beispielsfall zwei an der Zahl vorgesehen sind. Die Befestigungsaufnahmen 32a, 32b erstrecken sich an der Rückseite 15 des Basisabschnitts 13 über die gesamte Breite der Rückseite 15. Die beiden Befestigungsaufnahmen 32a, 32b sind wie die Aufnahmeschiene 23 C-profilartig ausgestaltet. Im Gegensatz zur Aufnahmeschiene 23 an der Unterkante 22 des Basisabschnitts besitzen die C-Profilartigen Befestigungsaufnahmen 32a, 32b einen etwas kleineren Querschnitt.
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Wie die Aufnahmeschiene 23 besitzen die Befestigungsaufnahmen 32a, 32b jeweils zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Winkel 33a, 33b, 34a, 34b. Die Winkel 33a, 33b, 34a, 34b besitzen jeweils erste Schenkel 35a, 36a, 37a, 38a, die sich senkrecht von der Rückseite 15 des Basisabschnitts 13 weg erstrecken. Ferner besitzen die Winkel 33a, 33b, 34a, 34b jeweils zweite Schenkel 35b, 36b, 37b, 38b, die jeweils rechtwinklig zu den ersten Schenkeln 35a, 36a, 37a, 38a ausgerichtet sind und parallel zur Rückseite 15 des Basisabschnitts 13 verlaufen.
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Um die beiden einander entgegengesetzten Längsseiten 39, 40 des Blendenprofils zu verkleiden und abzudecken, sind zwei Seitenabdeckelemente 21 vorgesehen, von denen in den 1, 2, 4 bis 6 lediglich eines gezeigt ist.
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Die Seitenabdeckelemente 21 sind Multifunktionsbauteile. Im Folgenden wird beispielhaft nur lediglich ein einzelnes Seitenabdeckelement 21 beschrieben, das der anderen Längsseite 40 des Blendenprofils 12 zugeordnete andere Seitenabdeckelement ist jedoch identisch aufgebaut.
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Das Seitenabdeckelement 21 ist leistenartig ausgebildet und besitzt eine Basispartie 41 länglicher Gestalt und eine Leistenpartie 42, die an einer Längskante der Basispartie 41 einstückig mit dieser verbunden angesetzt ist. Wie insbesondere in 2 gezeigt, bildet die Leistenpartie 42 den seitlichen äußeren Abschluss des mit dem Seitenabdeckelement 21 ausgestatteten Blendenprofils 12.
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Wie insbesondere in 5 dargestellt, besitzt das Seitenabdeckelement 21 wenigstens einen Befestigungsvorsprung, im Beispielsfall zwei Befestigungsvorsprünge 43a, 43b, die in die zugeordneten Befestigungsaufnahmen 32a, 32b an der Rückseite des Basisabschnitts 13 des Blendenprofils 12 einführbar sind. Die Befestigungsvorsprünge 43a, 43b besitzen jeweils wenigstens eine Klemmbacke, im Beispielsfall jeweils zwei Klemmbacken 44a, 44b, 45a, 45b, die jeweils mit einer Innenfläche der zugeordneten Befestigungsaufnahme 32a, 32b verspannbar sind.
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Wie insbesondere in 6 dargestellt, besitzen die Befestigungsvorsprünge 43a, 43b jeweils einen Basisabschnitt 46, der sich in einer quer zur Längsachse des Seitenabdeckelements ausgerichteten Ausnehmung 47 ausgebildet ist. Die Basisabschnitte 46 besitzen jeweils einen T-artigen Querschnitt, mit einem Halsabschnitt 48 und zwei vom jeweiligen Halsabschnitt 48 ausgehend zueinander gegenläufig orientierten Schenkelabschnitten 49.
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Wie insbesondere in 5 dargestellt, sind die Klemmbacken 44a, 44b, 45a, 45b an den jeweiligen Befestigungsaufnahmen 32a, 32b gegenläufig verschiebbar an den jeweiligen Schenkelabschnitten 49 der Basisabschnitte gelagert. Die Klemmbacken 44a, 44b, 45a, 45b können beispielsweise eine trapezförmige Gestalt aufweisen und in zugeordnete trapezförmige Aufnahmen der Schenkelabschnitte 49 gelagert sein. Die trapezförmigen Aufnahmen werden zweckmäßigerweise von zwei spiegelbildlich zueinander ausgerichteten Schenkelabschnitts-Bereichen gebildet, die in Draufsicht eine in etwa dreiecksförmige Gestalt aufweisen, wobei die Spitzen der jeweiligen Dreiecke zueinander ausgerichtet sind.
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Wie insbesondere in 5 dargestellt, besitzt das Seitenabdeckelement an seinem unteren Bereich eine Steckzunge 50, die an der Innenseite der Leistenpartie 42 angeordnet ist und von dieser im Wesentlichen rechtwinklig abragt. Die Steckzunge 50 kann in die Aufnahmeschiene 23 am Blendenprofil 12 eingesteckt werden. Im oberen Bereich des Seitenabdeckelements 21 befindet sich eine weitere Steckzunge 51, die ebenfalls von der Innenseite der Leistenpartie 42 abragt und in den nach unten offenen Aufnahmewinkel 17 eingeführt werden kann. Schließlich befindet sich am Seitenabdeckelement noch ein Steckvorsprung 52, der ebenfalls von der Innenseite der Leistenpartie 42 abragt, wesentlich kleiner als die beiden anderen Steckzungen 50, 51 ist und zum Einführen in die Aufnahmenut 28 dient.
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Wie insbesondere in 4 dargestellt, ist der großen Steckzunge 50 in Breitenrichtung der Leistenpartie 42 ein Fixiervorsprung 53 vorgelagert, dessen Breite so groß ist, dass er zwischen die beiden zueinander beabstandet angeordneten zweiten Schenkel 26b, 27b der Aufnahmeschiene 23 aufgenommen werden kann.
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Wie insbesondere in 4 dargestellt, besitzt das Seitenabdeckelement 21 wenigstens eine Befestigungsschnittstelle, im Beispielsfalls zwei Befestigungsschnittstellen 54a, 54b zur Befestigung eines Blendenbefestigers 60, der seinerseits zur Befestigung des Blendenprofils 12 an einer Seitenzarge der Schublade dient. Die Befestigungsschnittstellen 54a, 54b besitzen jeweils in Höhenrichtung zueinander beabstandete und über die Seitenfläche der Basispartie 41 hinausstehende insbesondere T-artig ausgeformte Montagevorsprünge 55a, 55b, die jeweils eine zentrale Montagebohrung 56a, 56b aufweisen. Die Montagebohrungen 56a, 56b münden jeweils an den rückseitig an der Basispartie angeordneten Befestigungsvorsprüngen 43a, 43b aus. Die Montagebohrungen 56a, 56b sind derart positioniert, dass eine durch die Montagebohrung 56a, 56b hindurchgeführte Montageschraube 57a, 57b, wie sie in 1 dargestellt ist, in den Zwischenraum zwischen den beiden gegenläufig zueinander bewegbaren Klemmbacken 44a, 44b, 45a, 45b hineingeschraubt werden kann.
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Wie insbesondere in den 1 und 2 dargestellt, besitzt der Blendenbefestiger 60 einen Rastabschnitt 61, an dem ein Rastglied 62 unter der Einwirkung einer Ausstellfeder 63 bewegbar gelagert ist. Beim Einführen des zungenartigen Rastabschnitts 61 in eine an der Seitenzarge angeordnete Rastaufnahme wird das Rastglied 62 entgegen der Federkraft der Ausstellfeder 63 eingedrückt und rastet dann bei vollständig eingeschobenem Rastabschnitt in eine Rastausnehmung (nicht dargestellt) ein. Der Blendenbefestiger 60 umfasst ferner einen Befestigungsabschnitt 64, der zwei über die Breite des Rastabschnitts 61 hinausstehende Befestigungsschenkel 65a, 65b aufweist, die jeweils oberseitig mit einer Befestigungsbohrung ausgestattet sind, und unterseitig eine an die T-förmige Form des Montagevorsprungs 55a, 55b an der Befestigungsschnittstelle 54a, 54b des Seitenabdeckelements ausgebildete Ausnehmung aufweisen.
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Zur Befestigung des Seitenabdeckelements 21 wird dieses zunächst mit den Steckzungen 50, 51 voraus an die abzudeckende Längsseite 39 des Blendenprofils herangeführt. Die Steckzungen 50, 51 fahren dann in die zugeordnete Aufnahmeschiene an der Unterkante 22 und an den nach unten geöffneten Aufnahmewinkel 17 an der Oberkante 16 des Blendenprofils 42 ein. Ferner fährt der Steckvorsprung 52 in die Aufnahmenut 28 ein. Der Fixiervorsprung 53 wird in den Zwischenraum zwischen den beiden zweiten Schenkeln 26b, 27b der Aufnahmeschiene eingeschoben. Dadurch ist das Seitenabdeckelement 21 vorfixiert, jedoch noch nicht am Blendenprofil 12 befestigt. Gleichzeitig fahren die Befestigungsvorsprünge 43a, 43b am Seitenabdeckelement 21 in die zugeordneten Befestigungsaufnahmen 32a, 32b am Blendenprofil 12 ein, wobei die jeweiligen zweiten Schenkel 35b, 36b, 37b, 38b die Schenkelabschnitte 49 der Basisabschnitte 46 der Befestigungsvorsprünge 43a, 43b hintergreifen.
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Das Seitenabdeckelement 21 ist ein Multifunktionsbauteil und dient gleichzeitig über die Befestigungsschnittstellen 54a, 54b und die zugeordneten Montagevorsprünge 55a, 55b zur Befestigung des Blendenbefestigers 60 daran. Dabei werden die Ausnehmungen am Befestigungsabschnitt 64 des Blendenbefestigers 60 seitlich auf die Montagevorsprünge 55a, 55b an den Befestigungsschnittstellen 54a, 54b aufgesteckt, so dass sie diese hintergreifen. Anschließend werden die beiden Montageschrauben 57a, 57b über die Befestigungsbohrungen 66a, 66b in den Befestigungsschenkeln 65a, 65b eingeschraubt und durch die zugeordneten Montagebohrungen 56a, 56b an den Montagevorsprüngen 55a, 55b hindurch geschraubt. Die Montageschrauben 57a, 57b gelangen in den Zwischenraum zwischen die beiden Klemmbacken 44a, 44b, 45a, 45b, die durch das Einschrauben der Montageschrauben 57a, 57b gegenläufig voneinander weg bewegt werden. Dabei gelangen die Klemmbacken 44a, 44b, 45a, 45b mit ihrer Anlagefläche an die Innenseite bzw. Innenfläche der ersten Schenkel 35a, 36a, 37a, 38a der Winkel der Befestigungsaufnahmen 32, 32b, wodurch eine Klemmung herbeigeführt wird, so dass das Seitenabdeckelement 21 gegen Herausziehen gesichert am Blendenprofil 12 befestigt ist. Gleichzeitig ist damit auch der Blendenbefestiger 60 am Seitenabdeckelement 21 befestigt.