DE19533727C2 - Spiral-flexibles Halteelement - Google Patents
Spiral-flexibles HalteelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Halteelement nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Halteelemente zum Eindrücken oder Eintreiben sind in verschiedenen
Ausführungen und Arten bekannt. Sie sind im allgemeinen so gestaltet, daß sie
axial in eine vorgeformte Öffnung eines Werkstücks eingetrieben werden und darin
aufgrund ihrer sich seitlich erstreckenden flexiblen Abschnitte oder flügelähnlichen
Teile eingreifen. Das Werkstück kann eine Platte o. ä. sein, wobei das Halteelement
in diesem Fall zur Sicherung einer anderen Platte, eines Streifens eines Preßteiles
oder anderer Teile daran dient.
Halteelemente dieser Art werden oft auch als "baumförmige Halteelemente" (tree
fastener) bezeichnet, da sich die flexiblen Abschnitte oder flügelähnlichen Teile
von einem Schaft wie Zweige eines Baumes von einem Baumstamm weg
erstrecken.
Bei diesen Halteelementen bestehen Probleme in dem Verhältnis von zwischen den
zur Installation, d. h. zum Eindrücken (Einsetzen) erforderlichen Kräften und den
zur Entfernung notwendigen Kräften. Im Idealfall ist es in vielen Situationen
wünschenswert, eine Form zu haben, bei der die zum Eindrücken erforderlichen
Kräfte sehr gering und die zur Entfernung erforderlichen Kräfte sehr hoch sind. Bei
vielen bekannten Formen sind diese Kräfte nahezu gleich groß. Die Versuche, die
Eindrück-Kräfte zu verringern und die zum Herausziehen erforderlichen Kräfte zu
erhöhen, beinhalteten im allgemeinen eine Veränderung der Form der flexiblen
Abschnitte, ihres Anstellwinkels oder der Art ihrer Befestigung an dem Schaft des
Halteelements. Diese Änderungen sind jedoch im allgemeinen nur von sehr
geringem Wert gewesen.
Andere Probleme betreffen die Schwierigkeit, das Halteelement zentriert in einem
Loch zu halten, so daß es eine verringerte Neigung zum Auswandern hat.
Weiterhin ist es schwierig, die Abschnitte innerhalb des Lochs gebogen zu halten,
um ein Klappern oder ein Drehen zu verhindern.
Der beschriebene Stand der Technik umfaßt zahlreiche baumförmige
Halteelemente, von denen eines in US-PS 4.728.238 offenbart ist. Es ist ein
einstückiges Halteelement vorgesehen mit einem Kopf und einem Schaft, wobei
der Schaft einen im wesentlichen nicht-kreisförmigen Querschnitt mit einer
Mehrzahl von im wesentlichen flachen, sich axial erstreckenden Flächen aufweist.
Jede der flachen Flächen an dem Schaft trägt eine Mehrzahl von axial
beabstandeten, flexibel nachgebenden Flügelelementen, wobei die Flügel entlang
der geraden Linienverbindung mit den flachen
Flächen gebogen sind. Bestimmte Flügel, die sich von mindestens ei
ner der Flächen erstrecken und dort beabstandet positioniert sind,
sind winkelförmig angeordnet, so daß sie in Richtung des Kopfes ge
neigt sind und weisen ferner Einrichtungen auf, die integral mit
jedem dieser bestimmten Flügel ausgebildet sind, um die zur Entfer
nung des Halteelementes aus einer entsprechenden Öffnung erforderli
che Kraft im Vergleich zu der zum Einführen des Halteelementes in
die Öffnung erforderlichen Kraft wesentlich zu erhöhen. Trotzdem ist
dieses Halteelement nicht selbstzentrierend und neigt dazu, aus der
Öffnung hinauszuwandern, wenn es nach vorne und zurück verschoben
wird.
Die US-PS 4,776,739 zeigt ein einstückiges wiederverwenbares
Eindrück-Halteelement aus Kunststoff zum Einsetzen in eine Öffnung
eines Werkstückes mit einem Kopf- und einem Schaftabschnitt, wobei
der Schaftabschnitt integral an einer Seite des Kopfabschnittes aus
gebildet ist und sich seine Längsachse von dem Kopfabschnitt weger
streckt und einen besonderen Querschnitt und einen sich transversal
erstreckenden Rippenabschnitt auf etwa der halben Länge des Schaftes
an seiner einen Seite aufweist, wodurch der Rippenabschnitt mit dem
besonderen Querschnitt des Schaftes zusammenwirkt, um ein Herauszie
hen des Halteelementes aus der betreffenden Werkstücköffnung zu hem
men und die Längsachse des Schaftes durch Pressen der Peripherie des
Schaftquerschnittes gegen die innere Wand der Werkstücköffnung zen
tral zu der zentralen Achse der Öffnung zu fixieren. Dieses Haltee
lement ist zwar selbstzentrierend, es hat jedoch nur einen minimalen
Kontakt mit der Wand der Öffnung. Folglich kann das Halteelement in
dünnen Platten wackeln. Das Verhältnis zwischen den zur Entfernung
und den zum Einsetzen erforderlichen Kräften ist sehr gering und
liegt bei 1 : 1.
Aus US 5.039.267 ist ein Halteelement bekannt geworden, das einen im
Querschnitt annähernd quadratischen Schaft aufweist, an dem an drei Seiten
jeweils flexible Rippen angeformt sind. An die vierte Seite ist eine massive über
die Länge des Schafts sich erstreckende Rippe angeformt, welche in der seitlichen
Erstreckung annähernd der Abmessung des viereckigen Lochs entspricht, in
welches das Halteelement eingesetzt werden soll. Auf diese Weise kann das
Halteelement zentrierend in ein Loch eingeführt und an einer Drehung gehindert
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein spiral-flexibles Halteelement zum
entfernbaren Einsetzen in ein Loch einer Platte zu schaffen, welches zentriert in das
Loch eingesetzt werden kann und im Loch verbleibt und dabei im Verhältnis zur
Einsetzkraft eine hohe Auszugskraft gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungswesentlich ist, daß die Rippen in Umfangsrichtung des Schafts gesehen
schräg zur Achse des Schafts angeordnet sind derart, daß der Abschnitt beim
Einsetzen des Halteelements in ein Loch in Umfangsrichtung allmählich und
fortschreitend mit der Lochwandung in Eingriff tritt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Halteelements ermöglicht eine relativ
geringe Einsetzkraft und im Verhältnis dazu eine hohe Auszugskraft. Es kann z. B.
in der Automobilindustrie zur Befestigung von Türverkleidungen, Zierelementen,
von Brems- und Treibstoffleitungen und dergleichen dienen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung soll nun im Detail anhand der Zeichnungen näher beschrieben
werden.
Fig. 1 zeigt eine ebene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen spiral-flexiblen baumförmigen Halteelements;
Fig. 2 zeigt eine weitere Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform entlang
einer Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der bevorzugten Ausführungsform entlang einer
Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine ebene Seitenansicht einer ersten alternativen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen spiral-flexiblen baumförmigen Halteelements;
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt der alternativen Ausführungsform entlang einer
Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 zeigt eine ebene Seitenansicht einer zweiten alternativen Ausführungsform
der Erfindung; und
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt der in Fig. 6 gezeigten Ausfüh
rungsform entlang einer Linie 7-7 in Fig. 6.
Fig. 1 zeigt eine ebene Seitenansicht einer bevorzugten Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen spiral-flexiblen baumförmigen Hal
teelementes 10. Das Halteelement 10 weist einen Kopf 12 mit einem
oberen Kopfabschnitt 14 und einem unteren gekronten Kopfabschnitt 16
mit einem axialen Distanzstück 18 zwischen beiden auf.
Axial von dem Kopf 12 erstreckt sich ein abgeflachter Schaft 20, der
mit dem Kopf eine gemeinsame Achse aufweist. Axial entlang des abge
flachten Schaftes 20 erstreckt sich ein Flansch 22. Ein weiterer, in
Fig. 1 nicht sichtbarer Flansch 22 verläuft axial entlang der ande
ren Seite des Schaftes 20. An jeder Seite des abgeflachten Schaftes
20 sind eine Mehrzahl von flexiblen Rippen 24 vorgesehen, die mit in
bezug auf die Achse des Schaftes 20 schiefen Winkeln angestellt
sind. Die Rippen 24 sind eben und können parallel zueinander liegen.
Weiterhin können die Rippen 24 senkrecht oder mit einem anderen Win
kel zu dem Schaft 20 angeordnet sein.
Das spiral-flexible Halteelement 10 weist eine konisch abgerundete
Spitze 26 auf, die ebenfalls eine gemeinsame Achse mit dem abge
flachten Schaft 20 hat. Die konisch abgerundete Spitze 26 hat einen
maximalen Durchmesser, der gleich der in Fig. 1 zu erkennenden
Breite des abgeflachten Schaftes 20 ist, wobei beide im wesentlichen
gleich dem Durchmesser des Lochs sind, in das das Halteelement 10
eingesetzt werden kann.
Fig. 2 zeigt eine andere ebene Seitenansicht des spiral-flexiblen
Halteelementes 10, und zwar von links nach rechts entlang der Linie
2-2 in Fig. 1. Flexible Rippen 24 sind an beiden Seiten des abge
flachten Schaftes 20 zu sehen; wobei diejenigen auf der linken Seite
des abgeflachten Schaftes 20 vom Betrachter weggerichtet nach unten
und diejenigen an der rechten Seite auf den Betrachter zugerichtet
nach unten geneigt sind. In diesem Zusammenhang ist von großer Be
deutung, daß sich ein Abschnitt 28 jeder Rippe 24 von dem abgeflach
ten Schaft 20 nach außen bis über die maximale Ausdehnung der ko
nisch abgerundeten Spitze 26 hinaus erstreckt. Diese Abschnitte 28
sind zum Zusammenwirken mit der Wand des Loches bestimmt, dessen
Durchmesser im wesentlichen gleich dem maximalen Durchmesser der
konisch abgerundeten Spitze 26 ist, indem sie sich dagegen biegen
und dahinter nach außen schnappen, so daß das spiral-flexible Hal
teelement 10 unbeweglich in dem Loch fixiert wird.
Für den Fachmann ergibt sich als besonders vorteilhaft, daß die fle
xiblen Rippen, so wie sie sind, an dem abgeflachten Schaft 20 schräg
liegen und jeweils eine bestimmte Ausdehnung in axialer Richtung
aufweisen, im Gegensatz zu den Rippen der bekannten Halteelemente,
die äußere Kanten aufweisen, die senkrecht zu der Achse des Haltee
lementes liegen. Wenn das Halteelement 10 durch eine dünne Platte in
ein Loch eingesetzt wird, werden folglich einige der flexiblen Rip
pen 24 immer gegen dessen Wände gebogen. Durch dieses Merkmal des
Halteelementes 10 wird sichergestellt, daß es, wenn es einmal in ein
Loch geeigneter Größe eingesetzt ist, nicht klappert oder rotiert.
Da die flexiblen Rippen 24 weiterhin an dem abgeflachten Schaft 20
schräge Ausrichtungen aufweisen, hat ihre Biegung sowohl eine radia
le, als auch eine axiale Komponente. Dies ermöglicht, daß das
Halteelement 10 und insbesondere die flexiblen Rippen 24 einen kon
tinuierlichen Oberflächenkontakt mit den Wänden eines Loches aufwei
sen, wodurch es gleichzeitig überflüssig wird, "Übersteuerungsein
richtungen" an dem Halteelement vorzusehen.
Gemäß Fig. 3, die einen Querschnitt des Halteelementes 10 entlang
der Linie 3-3 in Fig. 1 darstellt, weist der abgeflachte Schaft 20
eine zwischen gegenüberliegenden Ecken 30 gemessene Breite auf, die
im wesentlichen gleich dem Durchmesser des durch einen Kreis 32 an
gedeuteten Loches ist, mit dem das Halteelement 10 zu verwenden ist.
Flansche 22, die im Querschnitt als Keulen erscheinen, haben Spitzen
34, die voneinander um das gleiche Maß beabstandet sind. In diesem
Zusammenhang ergibt sich, daß die Flansche 22 dem Halteelement die
Eigenschaft verleihen, daß es innerhalb eines Loches mit im wesent
lichen dem gleichen Durchmesser wie der Kreis 32 zentriert bleibt.
Im Hinblick auf die flexiblen Rippen 24 ist zu beachten, daß die
Abschnitte 28 außerhalb des Umfangs des Kreises 32 liegen. Diese
Charakteristik der flexiblen Rippen 24 und ihrer Abschnitte 28
schafft ein spiral-flexibles baumförmiges Halteelement 10 mit der
Eigenschaft, daß es fest und ohne sich zu drehen oder zu klappern in
einem Loch mit einem Durchmesser fixiert ist, der im wesentlichen
gleich dem Durchmesser des Kreises 32 ist.
Mit Bezug wiederum auf Fig. 1 sind die flexiblen Rippen 24 in aus
reichender Anzahl und mit einem solchen Abstand vorhanden, daß immer
eine Rippengruppe innerhalb des Loches gebogen ist, um ein Klappern,
eine Rotation und ein Lösen zu verhindern. Der relative Abstand der
flexiblen Rippen 24 hat auch eine enge Einpassung in Platten vieler
verschiedener Stärken zur Folge. Dieses und die radial flexible
Bewegung der Rippen macht einen zusammenlegbaren Kopf in Form eines
Schirms, der das Halteelement wesentlich verteuern kann,
überflüssig.
Der oben beschriebene Schaft 20 ist so gestaltet, daß er das Haltee
lement 10 zentriert in einem Loch hält, wodurch der durch die flexi
blen Rippen 24 mit der Wand hergestellte Kontakt maximiert und ge
steuert wird, um das Rückhaltevermögen zu verbessern.
Die zum Einsetzen sowie die zum Entfernen des Halteelementes 10 er
forderlichen Kräfte können durch Veränderung der Parameter seiner
Gestaltung voreingestellt werden.
Betrachtet man zunächst die Parameter, die die zum Einsetzen erfor
derliche Kraft beeinflussen, so hat das Ausmaß, in dem sich die Ab
schnitte 28 der flexiblen Rippen 24 über den Umfang eines Loches,
für das das Halteelement vorgesehen ist, hinauserstrecken und somit
mit der Wand zusammenwirken, einen direkten Einfluß auf die zum Ein
setzen erforderliche Kraft.
Eine Verringerung des Winkels 36 (des schiefen Winkels, der von den
flexiblen Rippen 24 mit der Achse des Halteelementes 10 eingeschlos
sen wird) unterstützt die Einführung und ermöglicht eine leichtere
Biegung der Rippen 24, wodurch die zum Einsetzen erforderliche Kraft
verringert wird. Diese Kraft wird auch durch eine Verringerung der
Dicke der Rippen 24 verringert, da sich die Rippen dann ebenfalls
leichter biegen.
Schließlich werden die Rippen 24 durch eine Vergrößerung des Winkels
38 (der Spitzwinkligkeit der Kante 40 der Rippen 24) dazu gezwungen,
sich in radialer Richtung zu biegen.
Es soll betont werden, daß während der Einführung die vollständig
durch das Loch hindurchgeführten flexiblen Rippen 24 sich an der
Unter- bzw. Rückseite der Platte wieder entspannen und einen ebenen
Zustand einnehmen. Gemäß Fig. 3 berührt die bei der Einführung füh
rende Kante 41 die Wände des Lochs fern von dem abgeflachten Schaft
20. Dadurch wird sichergestellt, daß die Rippen 24 bei der Einfüh
rung radial gebogen werden und somit eine relativ leichte Einführung
des Halteelementes 10 möglich ist.
Im Gegensatz dazu berührt die beim Entfernen führende Kante 42 der
Rippen 24 die Wände des Lochs in der Nähe des abgeflachten Schaftes
20, wenn sie von innerhalb der Platte herausgezogen wird. Dies hemmt
eine Biegung der Rippen 24 beim Herausziehen und erhöht die Rückhal
tekraft. Es soll angemerkt werden, daß die beim Herausziehen führen
de Kante 42, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Segment eines Kreises sein
kann.
Mehrere andere Faktoren können die Rückhaltekraft vergrößern. Wie
bereits erwähnt wurde, wird durch Vergrößerung des Ausmaßes, in dem
sich die Abschnitte 28 der flexiblen Rippen 24 über den Umfang eines
Loches hinauserstrecken, für das das Halteelement 10 bemessen wurde,
die Einwirkung und somit auch die zum Entfernen erforderliche Kraft
vergrößert.
Durch Verkleinerung des Winkels 36, d. h. durch Verkleinerung des
schiefen Winkels, der von den flexiblen Rippen 24 mit der Achse des
Halteelementes 10 eingeschlossen wird, werden die Rippen 24 weniger
leicht radial gebogen und verhindern dadurch, daß das Halteelement
10 aus dem Loch herausgezogen wird. Durch Vergrößerung der Dicke der
Rippen 24 wird natürlich auch die zum Entfernen erforderliche Kraft
erhöht, da dickere Rippen 24 steifer sind und in geringerem Maße
einer Biegung unterliegen.
Schließlich wird durch Verkleinerung des Winkels 44 (der Spitzwink
ligkeit der bei der Entfernung führenden Kante 42 der Rippen) ver
hindert, daß die Rippen sich biegen, so daß ein Herausziehen schwie
riger wird.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen zwei alternative Ausführungsformen, die
im folgenden zur Verdeutlichung der Unterschiede insoweit beschrie
ben werden sollen, wie sie von der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform abweichen. Fig. 4 zeigt eine erste alternative Aus
führungsform eines spiral-flexiblen baumförmigen Halteelementes 50
mit anstelle von acht nur sechs flexiblen Rippen 52 an jeder Seite
des abgeflachten Schaftes 54. Die flexiblen Rippen 52 können einen
kleineren schiefen Winkel in bezug auf die Achse des Halteelementes
50 aufweisen, als es bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 der Fall
war.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt des Halteelementes 50 entlang der
Linie 5-5 in Fig. 4. Die beim Entfernen führende Kante 56 der Rip
pen 52 erscheint im Gegensatz zu den gekrümmten, bei der Entfernung
führenden Kanten 42 in Fig. 3 gerade.
Fig. 6 zeigt eine zweite alternative Ausführungsform eines spiral
flexiblen baumförmigen Halteelementes 60. Wie bei der in Fig. 1
gezeigten bevorzugten Ausführungsform hat das Halteelement acht fle
xible Rippen 62 an einem abgeflachten Schaft 64, die mit einem
schiefen Winkel angestellt sind.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt des Halteelementes 60 entlang der
Linie 7-7 in Fig. 6. Die Gestalt der Rippen 62 ist im wesentlichen
identisch mit derjenigen der Rippen 52 gemäß Fig. 5 mit der Ausnah
me, daß die beim Entfernen führende Kante 66 einen kleineren Winkel
mit dem abgeflachten Schaft 64 einschließt, als die beim Entfernen
führende Kante 56 mit dem abgeflachten Schaft 54.
Die erfindungsgemäßen Halteelemente können aufgrund ihrer Vielsei
tigkeit anstelle sogenannter "Tannenbaum-Halteelemente" verwendet
werden. Sie sind zur Anwendung bei Platten (Tafeln, Brettern usw.)
mit sehr unterschiedlichen Dicken (Stärken) vorgesehen, insbesondere
dort, wo "Übersteuerungseinrichtungen" aus Platzgründen ein Problem
darstellen oder die höheren, bei diesen Einrichtungen erforderlichen
Kräfte zum Einsetzen unerwünscht sind.
In der Automobilindustrie können die Halteelemente zur Befestigung
von Türplatten und inneren Verkleidungen oder von Klammern für
Brems- und Kraftstoffleitungen verwendet werden. Sie können auch bei
spiral-geschweißten Anwendungen, ebenso wie bei vielen anderen An
wendungen benutzt werden.
Die Halteelemente können durch ein Spritzgußverfahren aus jedem po
lymeren Harz oder Kunststoffmaterial hergestellt werden, wie es
üblicherweise zur Herstellung von baumförmigen Halteelementen ver
wendet wird. Nylon ist ein Beispiel für ein geeignetes Material.
Zusammengefaßt bietet das erfindungsgemäße spiral-flexible Halteele
ment - es wird deshalb so bezeichnet, weil die schräge Ausrichtung
der flexiblen Rippen an Spiralen erinnert, die um den Schaft verlau
fen - folgende Vorteile: einen stoßfreien, nichtinkrementalen Ein
bau, geringe Einsetz- und hohe Rückhaltekräfte, die Möglichkeit ei
ner Anpassung an die besonderen Anforderungen für eine bestimmte
Anwendung, Wiederverwendbarkeit, keine Notwendigkeit für eine "Über
steuerungseinrichtung", fester Sitz in Platten jeder Stärke ohne
Klappern oder Verdrehungen, hohe Robustheit, einfache Herstellung
und Anwendung, geringe Herstellungskosten, selbstzentrierend und
hohe Konsistenz.
Weitere Modifikationen und Abwandlungen sind möglich, die ebenfalls
unter den von den nachfolgenden Ansprüchen abgegrenzten Schutzumfang
fallen.
Claims (11)
1. Spiral-flexibles Halteelement zum entfernbaren Einsetzen in ein Loch einer Platte mit
einem Kopf (12),
einem länglichen Schaft (20, 54, 64), der eine Achse aufweist und sich axial vom Kopf (12) fort erstreckt und mindestens einer Mehrzahl von flexiblen Rippen (24, 52, 62) an dem Schaft (20, 54, 64), die axial entlang des Schafts (20, 54, 64) angeordnet sind, wobei jede flexible Rippe einen Abschnitt (28) aufweist, dessen Abstand von der Achse sich über eine Länge forterstreckt, der größer ist als der Abstand zwischen Achse und Lochinnenwand, so daß sich die flexiblen Rippen (24, 52, 62), wenn das Halteelement (10, 50, 60) in das Loch eingeführt wird, gegen dessen Wandung biegen
einem Kopf (12),
einem länglichen Schaft (20, 54, 64), der eine Achse aufweist und sich axial vom Kopf (12) fort erstreckt und mindestens einer Mehrzahl von flexiblen Rippen (24, 52, 62) an dem Schaft (20, 54, 64), die axial entlang des Schafts (20, 54, 64) angeordnet sind, wobei jede flexible Rippe einen Abschnitt (28) aufweist, dessen Abstand von der Achse sich über eine Länge forterstreckt, der größer ist als der Abstand zwischen Achse und Lochinnenwand, so daß sich die flexiblen Rippen (24, 52, 62), wenn das Halteelement (10, 50, 60) in das Loch eingeführt wird, gegen dessen Wandung biegen
2. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die flexiblen Rippen (24, 52, 62) parallel zueinan
der angeordnet sind.
3. Halteelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die flexiblen Rippen (24, 52, 62)
senkrecht von dem verlängerten Schaft (20, 54, 64)
forterstrecken.
4. Halteelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß jede flexible Rippe (24, 52, 62) ein oberes
und ein unteres Ende aufweist, wobei das obere Ende
näher an dem Kopf (12) liegt als das untere Ende und
der Abschnitt (28) jeder flexiblen Rippe (24, 52, 62)
näher an dem oberen Ende als an dem unteren Ende liegt.
5. Halteelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Kopf (12) einen unteren elastischen Kopf
abschnitt (16) in der Nähe des Schaftes (20, 54, 64)
und einen oberen Kopfabschnitt (14) aufweist, der mit
dem unteren Kopfabschnitt verbunden, jedoch axial von
diesem beabstandet ist.
6. Halteelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Schaft (20, 54, 64) zu einer Spitze
(26) verjüngt, die an einem dem Kopf (12) gegenüberlie
genden Ende liegt.
7. Halteelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Schaft (20, 54, 64) zwei Seiten aufweist
und die Mehrzahl der flexiblen Rippen (24, 52, 62)
axial mindestens entlang einer der zwei Seiten des ver
längerten Schaftes (20) angeordnet ist.
8. Halteelement nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine
zweite Mehrzahl von flexiblen Rippen (24, 52, 62), die
axial entlang der anderen Seite des verlängerten Schaf
tes sind.
9. Halteelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der verlängerte Schaft (20) einen abgeflachten
Querschnitt aufweist.
10. Halteelement nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der zwei Seiten des
Schaftes (20) einen sich axial erstreckenden Flansch
(22) aufweist.
11. Halteelement nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der verlängerte Schaft (20) einen Quer
schnitt aufweist, dessen maximale radiale Ausdehnung
im wesentlichen gleich der maximalen Ausdehnung des
Loches ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/304,154 US5468108A (en) | 1994-09-12 | 1994-09-12 | Spiral flex tree fastener |
Publications (2)
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