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Diese
Erfindung betrifft einen Pumpspender mit einem manuell hin- und
herbewegbaren Pumpenkolben mit einer sich quer erstreckenden Auslasstülle und
insbesondere einen solchen Spender, der eine abnehmbare kindersichere
Einrichtung, die, sofern nicht entfernt, den Kolbenantrieb bewegungsunfähig macht,
aufweist.
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Für mit der
Hand zu bedienende Spender wurden verschiedene Typen kindersicherer
Einrichtungen, die den Pumpenkolben entweder in einer oberen oder
in einer unteren Position, relativ zu der Verschlusskappe, mit der
dieser verbunden ist, arretieren, erfunden. Typischerweise sind,
um ein Kind daran zu hindern, einen Spender für flüssige Medien zu entsperren
oder zu öffnen,
zwei oder mehr als zwei ungleichartige Bewegungen erforderlich.
Obwohl dem Kind entgegengewirkt wird, machen die entwickelten kindersicheren
Vorkehrungen nach dem Stand der Technik die Freigabebetätigungen,
um den Betrieb zu ermöglichen,
für den
Erwachsenen zu kompliziert und verwirrend. Viele solcher Vorkehrungen
nach dem Stand der Technik erfordern Aufreißstreifen oder Abreißverbindungen
entlang geschwächter
Linien, weshalb die Freigabehandlung für einige Erwachsene schwierig
wird.
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Darüber hinaus
erfordern die meisten kindersicheren Maßnahmen nach dem Stand der
Technik spezielle Formen für
die Pumpenteile, die speziell ausgelegt sein müssen, wodurch neue Maschinenanlagen
und Gießformen,
die den Spender in der Herstellung teurer und bei der Fertigung
und der Montage arbeitsintensiver machen, erforderlich werden.
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US-A-4889262,
auf dem die Präambel
des Patentanspruchs 1 basiert, legt einen Flüssigkeitsspender mit einer
Kappe mit einer Drehhülse,
mit einer darin gebildeten vertikalen Führungsnut entlang der sich
eine Auslassdüse
bewegen kann, um Flüssigkeit
abzugeben, offen. Eine Sperrnut erstreckt sich von der Seite der
vertikalen Führungsnut
und ist eingerichtet, um die Ausgabedüse festzuhalten, wenn sie manuell
darin eingeführt
wird, um auf diese Art und Weise die Düse gegen vertikales Bewegen
unbeweglich zu machen.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für vorhandene
Pumpspender mit einer Auslasstülle
ohne das Erfordernis der Neukonstruktion eines Pumpenteils eine
kindersichere Einrichtung, die das Öffnen durch ein Kind im Kleinkindalter
zwangsverhindert, bereitzustellen. Die kindersichere Einrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ausgelegt, um einer Pumpbetätigung durch ein Kind entgegenzuwirken
und um dennoch durch einen Erwachsenen leicht und unkompliziert
manipulierbar zu sein, um die Pumpe, wenn erwünscht, für die Betätigung betriebsbereit zu machen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Spender für
flüssige
Medien bereitgestellt, der Folgendes umfasst: einen Spenderkörper, der
einen manuell hin- und herbewegbaren Pumpenkolben, der einen Kolbenkopf
mit einer auf einem Kolbenschaft befestigten Auslasstülle umfasst,
enthält,
eine Verschlusskappe zum Befestigen des Körpers bei Anwendung an einen
Behälter
mit einem flüssigen
Medium, das abzugeben ist, und eine Hülse, die den Schaft umschließt und die
mit einer Oberwand der Verschlusskappe in Eingriff kommt, wobei
die Hülse eine
darin gebildete Öffnung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse von dem Spender abnehmbar
ist, die Auslasstülle
beim Abnehmen der Hülse
durch die genannte Öffnung
hindurchgeht und die Hülse
Sperreinrichtungen aufweist, die mit einer Unterseite des Kolbenkopfes
in Eingriff kommen, um das Hin- und Herbewegen des Kolbens zu verhindern,
die Sperreinrichtung elastisch mit der Hülse verbunden ist und manuell
mit der Unterseite des Kopfes außer Eingriff gebracht werden
kann.
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Damit
die Erfindung gut verstanden werden kann, werden im Folgenden einige
Ausführungen dieser
durch Beispiele beschrieben, wobei Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
genommen wird, in denen
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1 eine
perspektivische Rückansicht
eines Pumpspenders ist, der eine Ausführung der kindersicheren Einrichtung
der Erfindung, die eine abnehmbare Hülse umfasst, inkorporiert,
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2 eine
perspektivische Vorderansicht der 1 ist,
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3 eine
Seitenansicht der Anordnung der 1 ist, die
die Hülse
im Schnitt darstellt,
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4 eine
der 3 gleichartige Ansicht ist, die die Hülse während des
Vorgangs des Abnehmens dieser zeigt,
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5 eine
perspektivische Rückansicht
eines Pumpspenders ist, der eine weitere Ausführung der kindersicheren Einrichtung
der Erfindung inkorporiert,
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6 eine
perspektivische Vorderansicht der 5 ist,
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7 die
Hülse in
einem vertikalen Schnitt, entnommen entlang der Linie 7-7 der 5,
zeigt,
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8 eine
der 4 gleichartige Ansicht ist, die die Hülse der 5 während des
Vorgangs des Abnehmens dieser zeigt,
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9 eine
Draufsicht auf das Oberteil des Aufbaus der 5 mit der
Hülse in
entspanntem Zustand ist,
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10 eine
der 9 gleichartige Ansicht ist, die zeigt, wie einander
gegenüberliegende
zusammengepresste Abschnitte der Hülse das Lösen des Kopfes beeinflussen,
und
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11 ein
Querschnitt im vergrößerten Maßstab ist,
der die Sperrkante der Hülse
relativ zu dem Kopf zeigt.
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Im
Folgenden Bezug auf die Zeichnungen nehmend, in denen durchgehend
in mehreren Ansichten gleiche Referenzzahlen gleiche oder entsprechende
Teile bezeichnen, ist dem Pumpspender für flüssige Medien, den die Erfindung
betrifft, und der in dem U. S.-Patent
5.738.250 ausführlicher
beschrieben wird, in den 1 bis 4 generell
die 10 zugewiesen. Der Spender hat einen Pumpenkörper, der einen
Pumpzylinder 11, der sich in das Innere eines Behälters (nicht
gezeigt) erstreckt, enthält.
Der Pumpenkörper
ist durch eine Verschlusskappe 12 in einer wohlbekannten
Art und Weise an dem Stutzen des Behälters befestigt. Ein Pumpenkolben
(nicht gezeigt) zum Hin- und Herbewegen ist in dem Zylinder 11 befestigt.
Der Kolben hat einen hohlen Kolbenschaft 13, der sich durch
eine Mittelöffnung
in einem Bund 14 auf der Kappe erstreckt. An dem oberen Ende
des Kolbenschafts ist ein Kolbenkopf 15 starr befestigt.
Der Kopf weist eine querlaufende Auslasstülle 16 auf, durch
die das Produkt bei Hin- und Herbewegung der Pumpe relativ zu der
Verschlusskappe in einer Art und Weise, die in der Technik wohlbekannt
ist, abgegeben wird.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung, die in den 1 bis 4 gezeigt
wird, ist eine abnehmbare Hülse 17 als
eine kindersichere Einrichtung des Spenders gestaltet, d. h., die
Hin- und Herbewegung der Pumpe und damit die Abgabe des flüssigen Mediums
wird, ohne dass zuerst die Hülse
von dem Pumpenkörper
abgenommen wird, verhindert.
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Wie
im Folgenden ersichtlich wird, erfordert das Abnehmen der Hülse im Wesentlichen
einen Vorgang in drei Schritten, der ungleichartige Schritte, die ein
Kind im Kleinkindalter im Allgemeinen nicht durchführen kann,
umfasst. Jedoch kann die Hülse von
Erwachsenen einfach und schnell, ohne übermäßige Kraftanstrengung, selbst
von jenen, die eingeschränkte
Fingerfertigkeit aufweisen, abgenommen werden.
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Die
Hülse 17 umschließt den Kolbenschaft des
Pumpenkörpers
und ist mit der Oberwand 18 der Verschlusskappe in Eingriff.
Die Hülse
hat eine integrierten Lippe 19, die mit einer Unterseitenkante 21 des
Kolbenkopfes in Eingriff kommt, um dadurch den Betätiger gegen
Hin- und Herbewegung zu sperren. Die Lippe ist mit einer elastischen
Abdeckung 22 (1), die in der Wand der Hülse gebildet
ist und die durch ein Paar beabstandeter, parallel zu der Mittelachse
der Pumpe liegende Schlitze 23 definiert ist, verbunden.
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Eine
Ziehlasche 24 zum Freigeben der Kante von der Unterseite
des Kolbenkopfes, wenn gedrückt oder
gezogen, wie in der Phantomlinie und durch den gekrümmten Pfeil
in der 3 dargestellt, erstreckt sich von der Abdeckung
radial nach außen.
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Die
Hülse ist
ebenfalls über
die Mittelachse der Pumpe drehbar und hat eine Öffnung in Form eines Ausschnitts 25,
der sich in Richtung der Tülle öffnet. Der
Ausschnitt ist ausreichend tief, um die Hülse 17 beim Abnehmen
ohne Behinderung aufzunehmen, wie im Folgenden beschrieben wird.
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Vor
der Verwendung wird mit der eingesetzten Hülse 17 die Pumpenbetätigung und
infolgedessen jedes versehentliche oder unbeabsichtigte Abgeben
des flüssigen
Mediums aus der Tülle
verhindert, da diese sich von dem Oberteil 18 der Verschlusskappe
den Kolbenschaft 13 umschließend und mit der Lippe 19 in
Eingriff unterhalb der Randzone 21 des Kolbenkopfes erstreckt,
wie am deutlichsten in den 1 und 3 gezeigt.
Bevor die Pumpe betätigt
werden kann, um Flüssigkeit
abzugeben, muss die Hülse
ganz von dem Spender abgenommen werden.
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Die
Hülse 17 ist
ebenfalls über
ihre Mittelachse derartig drehbar, dass die Aussparung 25 sehr wahrscheinlich
seitlich versetzt von der Auslasstülle 16 ist. Um das
Abnehmen zu erleichtern, muss die Hülse gedreht werden, um den
Ausschnitt 25 in Ausrichtung mit der Auslasstülle 16 zu
bringen, wie in den Zeichnungen gezeigt. Die Lasche 24 wird
dann in die Richtung des in der 3 gezeigten
Pfeils niedergedrückt,
woraufhin die elastische Verschlussklappe 22 das Verschieben
der Lippe 19 aus dem Eingriff mit der Unterseite des Kolbenkopfes
in die Phantomlinienposition der 3 ermöglicht.
Während
die Lasche 24 niedergedrückt gehalten wird, zieht die
Bedienperson dann die Hülse
nach oben auf die Lasche oder greift um die Hülse herum und bewegt diese
in Richtung nach oben, so dass die Hülse in die Richtung des Pfeils
in der 4 hochgedreht werden kann und über den Kolbenkopf gedreht
wird, wobei sich die Tülle 16 durch
den Ausschnitt 25 erstreckt, bis die Hülse über die Auslasstülle geschoben
und vollständig
abgenommen ist. Infolgedessen ist zum Abnehmen der Hülse eine
Handlung in drei Schritten erforderlich, wobei jeder dieser Schritte
ungleichartig ist und nicht von einem Kind im Kleinkindalter ausgeführt werden
kann. Der Spender ist dementsprechend auf eine Art und Weise, die
nur ein einzelnes Teil (die Hülse 17)
erfordert, ohne das Erfordernis der Neukonstruktion oder der Neubestückung eines
vorhandenen Pumpenteils, geändert,
um kindersicher zu sein. Folglich ist die erfindungsgemäße kindersichere
Einrichtung effizient und kostengünstig und gleichzeitig beim
Vereiteln einer Pumpbetätigung durch
ein Kind hocheffektiv.
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Es
sollte betont werden, dass bei solchen Umständen, bei denen der Ausschnitt
der Hülse
bereits mit der Auslasstülle 16 ausgerichtet
ist, zwei ungleichartige Schritte zum Abnehmen der Hülse erforderlich
sind, d. h. das Herunterdrücken
der Lasche 24 und während
die Lasche heruntergedrückt
gehalten wird, das Verursachen der Aufwärtsbewegung und der Drehung
der Hülse über den
Kolbenkopf und das Schieben entlang der Auslasstülle. Es ist unwahrscheinlich,
dass zwei derartig ungleichartige Schritte von einem Kind im Kleinkindalter
ausgeführt
werden können.
Es sollte betont werden, dass für
den Fall, dass das Kind, um die Kante 19 freizugeben, die
Lasche 24 mit dem Finger herunterzieht, während der Ausschnitt
der Hülse
mit der Tülle,
wie in den Zeichnungen gezeigt, ausgerichtet ist, ein Herunterdrücken des
Kopfes ein Steckenbleiben der Tülle
in dem Ausschnitt verursachen wird und somit unzureichend ist, um
den Ausstoß eines
Produkts durch die Tülle zu
bewirken.
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Sollte
das Kind herausfinden, wie die Lasche 24 herunterzudrücken ist,
während
der Ausschnitt der Hülse
zu der Auslasstülle
seitlich versetzt ist, wird jedem Versuch, den Kolbenkopf herunterzudrücken von
der Oberkante 26 der Hülse
widerstanden, da die Unterseite der Tülle darauf aufliegt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung,
die in den 5 bis 11 gezeigt
wird, ist einem kindersicheren Spender für flüssige Medien generell die 27 zugewiesen.
Der Pumpspender ist dem in den 1 bis 4 Gezeigten
identisch, so dass gleiche Teile durch die gleichen Referenzzahlen
gekennzeichnet werden. Der einzige Unterschied zu der Ausführung 1 ist,
dass die Hülse 28 eine
etwas verschiedene Art der Freigabe der Kolbensperre aufweist. Dennoch weist
die Hülse 28 denselben
Ausschnitt 25 auf und erstreckt sich über den Kolbenschaft 13,
während
sie an einem Ende mit der Oberwand 18 der Verschlusskappe
in Eingriff kommt und mit einer Lippe 29 an einem oberen
Ende oder nahe an einem oberen Ende der Hülse mit einer Unterseite des
Kolbenkopfes in Eingriff kommt, wie deutlich in den Zeichnungen 5, 6 und 9 bis 11 gezeigt
wird. Die oberen Bereiche oder Abschnitte 31 an den einander
gegenüberliegenden Seiten
der Hülse 28,
mit der Lippe 29 dazwischen angeordnet, bestehen generell
in Form von nach außen aufgeweiteten
Abschnitten, wie in den 5 bis 7 gezeigt.
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In
Betrieb ist der Kolbenkopf beim Herunterdrücken durch die Hülse 28,
die die Pumpe in der Art und Weise, die in den 5 und 6 gezeigt
wird, umschließt,
bewegungsunfähig.
Die Lippe 29 liegt unter der Unterkante 21 des
Kolbenkopfes, so dass mit der auf der Oberwand der Verschlusskappe 18 aufliegenden
Unterkante der Hülse
die Pumpbetätigung
verhindert wird, bis die Hülse
von dem Spender abgenommen wird.
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Nochmals,
in den meisten Fällen
wird der Ausschnitt 25 der Hülse nicht mit der Tülle 16 ausgerichtet
sein, so dass es zuerst erforderlich sein wird, den Ausschnitt durch
Drehen der Hülse über ihre
Mittelachse mit der Tülle
auszurichten. Die einander gegenüberliegenden
Seitenwände 31 der
Hülse müssen dann
in die Richtung der in der 10 gezeigten Pfeile
zusammengepresst werden, wodurch verursacht wird, dass der obere
Bereich 32 der Hülse
nach außen
weg von dem Kopf in die Richtung des Pfeils in der 10 verschoben
wird und, wie in der 11 gezeigt wird, während sich
der Bereich 32 verschiebt, von seiner mit durchgezogenen
Linien angezeigten Position zu seiner Phantomlinienposition wechselt.
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Während einwärts Fingerkraft
in die Richtung der Pfeile in der 10 angewendet
wird, wird die Hülse
durch die Bedienperson nach oben angehoben und wird in die Richtung
des Pfeils in der 8 um den Kolbenkopf geschoben,
woraufhin sich die Tülle 16 durch
den Ausschnitt 25 erstreckt.
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Nochmals,
gemäß den 5 bis 11 ist der
Spender für
flüssige
Medien durch die Bereitstellung eines einzelnen Teils (Hülse 28)
geändert,
um kindersicher zu sein. Es besteht kein Zwang, ein vorhandenes
Pumpspenderteil neu zu konstruieren oder neu zu formen, und allein
durch diese Leistung werden Kosten gespart. Die oberen Bereiche
der Hülse müssen nur
zusammengepresst werden, um den Lippeneingriff zu lösen, wonach
die Hülse
entfernt werden kann, wie zuvor beschrieben. Es ist ersichtlich, dass
ein Kind im Kleinkindalter nicht in der Lage ist, drei verschiedene
Schritte, oder für
den Fall, dass die Hülse
mit ihrem Ausschnitt bereits direkt unter der Tülle 16 ausgerichtet
ist, selbst zwei verschiedene Schritte, auszuführen.
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Im
Sinne der obigen Lehre sind viele Modifikationen und Variationen
der vorliegenden Erfindung möglich.
Beispielsweise könnte
die durch die Hülsen 17 und 28 angebotene
kindersichere Einrichtung gleichermaßen auf andere Spender von
flüssigen Medien
als die hierin beschriebenen angewendet werden, ohne dass von dem
Anwendungsbereich der Erfindung abgewichen würde.