DE19636936A1

DE19636936A1 - Sprühkappe für Aerosolbehälter

Info

Publication number: DE19636936A1
Application number: DE19636936A
Authority: DE
Inventors: Adalberto Geier
Original assignee: Coster Technologie Speciali SpA
Current assignee: Coster Technologie Speciali SpA
Priority date: 1996-09-11
Filing date: 1996-09-11
Publication date: 1998-03-12
Also published as: AU720788B2; DE69701636D1; MY116964A; CN1230155A; US6145704A; RU2182546C2; DE69701636T2; WO1998011001A1; ES2147439T3; PL187353B1; AU4702597A; AR009738A1; EP0925237A1; CA2264833A1; ID18831A; TR199900534T2; CN1080240C; EP0925237B1; UA56180C2; TW342375B

Description

Die Erfindung betrifft eine Sprühkappe für Aerosolbehälter, be stehend aus Gehäuse und Betätigungshebel mit einem rohrförmigen Ansatz, der in oder auf ein Ventilröhrchen des Aerosolbehälters ein- bzw. aufsetzbar ist, gemäß Oberbegriff des Pa tentanspruches 1.

Sprühkappen für Aerosolbehälter sind beispielsweise aus dem eu ropäischen Patent 0 160 816 bekannt. Die dort gezeigte Sprüh kappe besteht aus einem Kappengehäuse und einer Betätigungs taste mit einem rohrförmigen Ansatz, der in oder auf ein Ven tilröhrchen des Aerosolbehälters ein- bzw. aufsetzbar ist. Dar über hinaus ist eine Düse vorgesehen, die mit dem Zuführkanal und dem erwähnten Ansatz in Verbindung steht. Die bekannte Be tätigungstaste ist einstückig mit dem Kappengehäuse ausgeformt, derart, daß sie an ihrem rückwärtigen Ende mittels Soll bruchstellen aufweisenden Trennstegen und am anderen Ende über eine Gelenkverbindung mit dem Gehäuse verbunden ist. Zum Zwecke der leichteren Fertigung ist der Zuführungskanal als Teil der Betätigungstaste unmittelbar oberhalb der Gelenkverbindung zwi schen der Düse und dem rohrförmigen Ansatz ausgebildet. Da durch, daß der Zuführungskanal als Teil der Betätigungstaste sich unmittelbar oberhalb der Gelenkverbindung zwischen der Düse und dem in oder auf das Ventilröhrchen des Aerosolbehäl ters ein- bzw. aufsetzbaren rohrförmigen Ansatz erstreckt, wird eine minimale Baulänge des Ansatzes erreicht. Durch die Ausbil dung der Sprühkappe gemäß EP 0 160 816 ist der Materialeinsatz reduziert, dies vor allem im Bereich des zentral angeordneten rohrförmigen Ansatzes mit der Folge einer verringerten Kühlzeit und einer höheren Ausstoßrate der eingesetzten Spritzgießma schinen.

Beim Betätigen der Taste gemäß der bekannten Sprühkappe durch Druck in axiale Richtung nach unten, hin zum Aerosolbehälter gelangt der rohrförmige Ansatz mit dem Ventilröhrchen des Aero solbehälters in Verbindung, so daß im Aerosolbehälter befindli che Flüssigkeit oder dergleichen über den Zuführkanal und die Düse zur Umgebung hin zerstäubt werden kann.

Probleme bestehen jedoch dann, wenn ein mit der bekannten Sprühkappe versehener Zerstäuber ohne Schutzverschluß transpor tiert oder gelagert wird, mit der Folge, daß durch unbeabsich tigte Ausübung von Druck auf die Betätigungstaste der Zerstäu ber aktiviert wird und Flüssigkeit oder dergleichen in uner wünschter Weise austreten kann. Darüber hinaus bietet die be kannte Sprühkappe nicht genügend Sicherheit gegen Betätigen durch Nichtberechtigte, z. B. Kinder.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Sprühkappe für Aero solbehälter bestehend aus Gehäuse und Betätigungshebel anzuge ben, welche in einfacher Weise eine hohe Sicherheit gegen uner wünschtes oder unbeabsichtigtes Aktivieren bietet.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegen stand gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1, wobei die Un teransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiter bildungen umfassen.

Dem Grundgedanken der Erfindung folgend, wird bei der vorge schlagenen Sprühkappe eine getrennte Ausführung von Betäti gungshebel und Betätigungstaste vorgenommen, dergestalt, daß ohne weiterer Manipulation ein Betätigen, d. h. Niederdrücken der Betätigungstaste nicht zum Aktivieren des Ventils des Aero solbehälters führt. Erst durch eine kombinierte Bewegung unter Mitnahme des eigentlichen Betätigungshebels erfolgt das Nieder drücken bzw. Öffnen des Ventils durch Kraftausübung auf ein be kanntes Ventilröhrchen des Aerosolbehälters.

Erfindungsgemäß ist also einstückig mit dem Sprühkappengehäuse und gelenkig mit diesem verbunden eine Betätigungstaste ausge bildet, die von einem Betätigungshebel getrennt ist. Die Betä tigungstaste weist einen Mitnahmehaken auf, der mit einem am freien Ende des Betätigungshebels angeordneten Mitnahmefortsatz zusammenwirkt. Im betätigungsfreien Zustand sind Mitnahmehaken und Mitnahmefortsatz bzw. Betätigungstaste und Betätigungshebel voneinander beabstandet. Ein axiales bzw. übliches senkrechtes Bewegen der Betätigungstaste nach unten, d. h. in Richtung der Längsachse bzw. hin zum Aerosolbehälter löst keinen Sprühvor gang aus, da erfindungsgemäß der Mitnahmehaken der Betätigungs taste am Mitnahmefortsatz des Betätigungshebels vorbeiläuft.

Erst durch eine Bewegung der Betätigungstaste in radialer bzw. horizontaler Richtung durch z. B. entsprechende Druckausübung mittels Daumen oder Zeigefinger bewegt sich die Betätigungs taste in eine solche Position die beim nachfolgenden Abwärts drücken, d. h. Bewegung in Längsrichtung hin zum Aerosolbehäl ter hin, eine Wirkverbindung zwischen Mitnahmehaken und Mitnah mefortsatz gestattet, wodurch der Behälterinhalt mittels dem an sich bekannten Ventil freigegeben wird.

Zur Begrenzung der horizontalen bzw. radialen Bewegung besitzt die Betätigungstaste einen zum Betätigungshebel hin gerichteten Anschlag bzw. eine Anschlagkante. Sowohl die eine Düse aufwei sende Vorderwand des Betätigungshebels als auch die Vorderflä chen aufweisende Betätigungstaste ist einstückig und gelenkig mit dem Kappengehäuse verbunden und in Form einer Fortsetzung der Kappenwand ausgebildet.

Durch dieses Gelenk, das beispielsweise durch die elastischen Eigenschaften eines verwendeten Kunststoffmaterials nach Art eines Foliengelenkes gebildet wird, ist sowohl die horizontale und vertikale bzw. radiale und axiale Bewegung von Betätigungs taste als auch Betätigungshebel ohne weiteres möglich.

Die Vorderflächen der Betätigungstaste liegen im wesentlichen in der Ebene der Vorderwand des Betätigungshebels und sind von dieser seitlich beabstandet. Darüber hinaus weist erfindungsge mäß die Betätigungstaste eine Ausnehmung auf, die dem ungehin derten axialen und mitnahmefreien Niederdrücken der Taste selbst dient, so daß ein in gewohnter Weise erfolgendes Nieder drücken der Taste nicht zum Auslösen eines Sprühvorganges, d. h. zum Austeilen des Behälterinhaltes des Aerosolbehälters führt.

Erfindungsgemäß ist der Mitnahmehaken so ausgebildet, daß die ser sich von einem Verbindungsabschnitt der Ausnehmung der Be tätigungstaste zum freien Ende des Betätigungshebels nach un ten, jedoch seitlich versetzt hin erstreckt. Der Mitnahmefort satz des Betätigungshebels erstreckt sich zur Betätigungstaste hin nach oben gerichtet.

Bei Bewegen des Betätigungshebels in radialer bzw. horizontaler Richtung, d. h. zur Austrittsdüse hin, wird der Mitnahmehaken in eine solche Position verbracht, daß beim nachfolgenden Nie derdrücken bzw. Bewegen der Betätigungstaste in axialer Rich tung der Betätigungshebel über den Mitnahmefortsatz in gewohn ter Weise in Freigabeposition überführt werden kann. Die Größe der Ausnehmung der Betätigungstaste insbesondere der seitliche Abstand zwischen dem freien Ende des Betätigungshebels und dem Ende der Betätigungstaste, welche den Mitnahmefortsatz auf weist, bestimmt die erforderliche horizontale oder radiale Be wegung bis zum In-Eingriff-bringen von Mitnahmefortsatz und Mitnahmehaken.

Durch die erfindungsgemäße getrennte Ausführung von Betäti gungstaste und Betätigungshebel wird beim alleinigen senkrech ten Betätigen der Taste der Sprühkanal nicht freigegeben. Ein Sprühen ist erst dann möglich, wenn zunächst die Betätigungs taste radial nach vorne und anschließend axial nach unten be wegt wird. In diesem Fall gelangen Mitnahmefortsatz und Mitnah mehaken in Wirkverbindung, so daß in an sich gewohnter Weise der rohrförmige Ansatz mit dem Ventilröhrchen des Aerosolbehäl ters in Verbindung tritt, um den auszuteilenden Behälterinhalt freizugeben.

Mit dem Anschlag oder der Rippe an der Betätigungstaste wird der Verschiebeweg der gelenkigen Betätigungstaste nach vorne begrenzt und das Verhaken oder Verrasten von Mitnahmefortsatz und Mitnahmehaken beim Niederdrücken erleichtert. Nach Freige ben der Betätigungstaste geht sowohl diese als auch der Betäti gungshebel durch die Rückstellkräfte der gelenkigen einstücki gen Verbindung mit dem Kappengehäuse in die jeweilige Ausgangs position zurück.

Zusätzlich kann das der Gelenkseite gegenüberliegende Ende der Betätigungstaste über eine Sollbruchstelle mit der Wandung des Sprühkappengehäuses verbunden sein, wodurch ein Garantiesiegel in einfacher Weise erhalten wird.

Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.

Hierbei zeigen:

Fig. 1a und 1b Vorderansicht und Rückansicht einer Sprühkappe gemäß Ausführungsbeispiel;

Fig. 2a eine Draufsicht auf die Sprühkappe gemäß Fig. 1a und 1b;

Fig. 2b eine perspektivische Darstellung der Sprühkappe gemäß Ausführungsbeispiel;

Fig. 3a eine Längsschnittdarstellung der Sprühkappe im Ruhe zustand und

Fig. 3b eine Längsschnittdarstellung der Sprühkappe im Betä tigungszustand.

Die in den Figuren gezeigte Sprühkappe ist für einen Aerosolbe hälter 10 (Fig. 3a, 3b) bestimmt, welcher beispielsweise aus Aluminium oder dergleichen hergestellt sein kann. Die Sprüh kappe besitzt ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 1, an dem einteilig sowohl eine Betätigungstaste 2 als auch ein Betä tigungshebel 3 ausgeformt ist.

Der Betätigungshebel 3 sowie die Betätigungstaste 2 sind in ei ner sich quer über die Oberfläche erstreckenden Kappenausspa rung 4 des zylindrischen Gehäuses 1 angeordnet. Der Betäti gungshebel 3 umfaßt einen zentralen rohrförmigen Ansatz 5, der in oder auf ein Ventilröhrchen 6 des Aerosolbehälters 10 ein bzw. aufsetzbar ist, eine Düse 8 und einen an dieser einerseits und an den rohrförmigen Ansatz 5 andererseits angeschlossenen Zuführungskanal 7 für den auszuteilenden Behälterinhalt, z. B. Flüssigkeit.

Darüber hinaus ist die Betätigungstaste 2 den Betätigungshebel 3 umgebend mit dem zylindrischen Gehäuse 1 einteilig ausge formt. Die Betätigungstaste 3 ist mit dem Gehäuse 1 an ihrem rückwärtigen Ende mittels Sollbruchstellen aufweisender Trenn stege 9 und am anderen Ende über eine Gelenkverbindung 11 ver bunden. Eine gleiche Gelenkverbindung ergibt sich für den Betä tigungshebel 3, der sich in Fortsetzung des Gehäuses 1 nach oben erstreckt.

Die Gelenkverbindungen 11 werden also dadurch gebildet, daß die die Düse 8 aufweisende Vorderwand 12 des Betätigungshebels 3 als Fortsetzung der Kappenwand 13 gestaltet ist, derart, daß sich eine etwa quer zur Kappenlängsachse 14 erstreckende Ge lenkachse im Übergangsbereich zwischen Vorderwand 12 des Betä tigungshebels 3 und der Kappenwand 13 ergibt.

Im gleichen Sinne ist die Gelenkverbindung 11 für die Betäti gungstaste 2 als Fortsetzung der Kappenwand 13 ausgebildet. Die Betätigungstaste 2 weist demnach Vorderflächen 15 auf, die im wesentlichen in der Ebene der Vorderwand 12 des Betätigungshe bels 3 liegen und diese seitlich beabstandet umfassen. Die Betätigungstaste 2 besitzt eine Ausnehmung 16 zum ungehinderten axialen Bewegen und mitnahmefreien Niederdrücken in Richtung der Kappenlängsachse 14, d. h. in axialer Richtung.

Bei erstmaliger Druckbeaufschlagung der Betätigungstaste 2 wer den die Trennstege 9 durchbrochen und die Taste 2 ist nach un ten um die definierte Gelenkverbindung 11 beweg- bzw. kippbar. Die Trennstege 9 zeigen gleichzeitig an, ob eine unbefugte Be nutzung des Inhaltes des Aerosolbehälters stattgefunden hat oder nicht. Die erwähnte Düse S, an der der Zuführungskanal 7 angeschlossen ist, ist in einer üblichen, in der Vorderwand 12 des Betätigungshebels 3 vorgesehenen Bohrung oder dergleichen untergebracht.

Zur Befestigung der Sprühkappe an dem Aerosolbehälter 10 ist das Gehäuse 1 im Bereich seines unteren Randes mit Rastvor sprüngen 17 versehen, welche elastisch mit am Aerosolbehälter 10 angeordneten Ausnehmungen wechselwirken.

Wie anhand der Draufsicht nach Fig. 2a erkennbar, ist die Aus nehmung 16 der Betätigungstaste 2 so gestaltet, daß sich ein umlaufender freier Abschnitt ergibt, der das ungehinderte senk rechte Niederdrücken ohne Mitnahme des Betätigungshebels 3 er möglicht.

Bei der mit Hilfe der Fig. 3a illustrierten Ruhedarstellung der Sprühkappe ist der angeformte Mitnahmehaken 18 erkennbar. Die ser Mitnahmehaken 18 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht nach unten und kann mit einem Mitnahmefortsatz 19, der am Betä tigungshebel 3 angeformt ist, in Wechselwirkung gebracht wer den.

In dem Fall, wenn ausgehend von der Ruhedarstellung gemäß Fig. 3c der Betätigungshebel 3 senkrecht in axiale Richtung nach un ten gedrückt wird, ist aufgrund des Spaltes 20 zwischen Mit nahmehaken 18 und Mitnahmefortsatz 19 eine ungehinderte Bewegung gewährleistet, ohne daß eine Übertragung der Bewegungsenergie auf den Betätigungshebel 3 erfolgt. Durch diese konstruktive Maßnahme ergibt sich die gewünschte Sicherung der Sprühkappe gegen unerwünschtes Benutzen, z. B. durch Kinder.

Erst wenn unter Hinweis auf Fig. 3b zunächst eine Bewegung des Betätigungshebels 3 in radiale Richtung, d. h. hin zur Düse 8 erfolgt, wird der Mitnahmehaken 18 in eine solche Lage gegen über dem Mitnahmefortsatz 19 verbracht, daß beim nachfolgenden oder anschließenden Niederdrücken der Betätigungstaste 2 der Betätigungshebel 3 mitgenommen wird, wodurch über den rohrför migen Ansatz 5 eine Freigabe des Aerosolventils möglich wird.

Nach Loslassen der Betätigungstaste 2 geht diese einschließlich des Betätigungshebels 3 in ihre ursprüngliche Position, wie in Fig 3 gezeigt, zurück. Dies erfolgt aufgrund der Gelenkverbin dung 11 und der elastischen Materialeigenschaften der Gehäuse kappe und ihren integralen Bestandteilen. Es erfolgt also erst durch Anwendung einer kombinierten Bewegung in radialer und an schließender axialer Richtung das Aktivieren des aus dem Deckel des Aerosolbehälters 10 herausragenden Ventilröhrchens 6, so daß Flüssigkeit unter Druck aus dem Behälter 10 über den rohr förmigen Ansatz 5, den Zuführungskanal 7 und die Düse 8 austre ten kann.

Die Betätigungstaste 2 weist eine Anschlagkante 21 auf, welche zur Begrenzung der radialen bzw. horizontalen Bewegung der Ta ste in Richtung hin zum Betätigungshebel 3 dient, wodurch die Wechselwirkung zwischen Mitnahmehaken 18 und Mitnahmefortsatz 19 bei wie beschrieben kombinierter Bewegung sicher gewährlei stet wird.

Durch die höhenmäßig abgestufte Ausbildung von seitlichen Kap penwänden 13, tieferliegender Betätigungstaste 2 und unterhalb des Niveaus der Betätigungstaste 2 liegenden Betätigungshebel 3 ist ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Aerosolbehälters 10 weitgehend ausgeschlossen, wobei durch die erläuterte erforder lich kombinierte radiale und axiale Bewegung der Betätigungs taste 2 mit dem Ziel der Mitnahme des Betätigungshebels 3 eine zusätzliche Sicherheit gegen unbefugtes Benutzen erhalten wird.

Durch die Gelenkverbindungen 11 in Verbindung mit der Wahl des Kappenmaterials, vorzugsweise Kunststoff, ist eine entspre chende elastische Bewegung von Betätigungstaste und Betäti gungshebel mit entsprechender Rückstellung in Ruhe- oder Aus gangsposition erreichbar.

Bezugszeichenliste

1 Gehäuse
2 Betätigungstaste
3 Betätigungshebel
4 Aussparung der Kappe
5 rohrförmiger Ansatz
6 Ventilröhrchen
7 Zuführungskanal
8 Düse
9 Trennstege
10 Aerosolbehälter
11 Gelenkverbindung
12 Vorderwand des Betätigungshebels
13 Kappenwand
14 Kappenlängsachse
15 Vorderflächen der Betätigungstaste
16 Ausnehmung der Betätigungstaste
17 Rastvorsprung am unteren Rand des Gehäuses
18 Mitnahmehaken
19 Mitnahmefortsatz
20 Spalt
21 Anschlagkante

Claims

1. Sprühkappe für Aerosolbehälter, bestehend aus Gehäuse und Betätigungshebel mit einem rohrförmigen Ansatz, der in oder auf ein Ventilröhrchen des Aerosolbehälters ein- oder aufsetzbar ist, mit einer Düse und mit einem an dieser ei nerseits und an den rohrförmigen Ansatz andererseits ange schlossenen Zuführungskanal für den auszuteilenden oder zu zerstäubenden Behälterinhalt, wobei der Betätigungshebel einstückig mit dem Gehäuse ausgeformt ist, derart, daß er über eine Gelenkverbindung mit dem Gehäuse verbunden ist und wobei der Zuführungskanal sich unmittelbar oberhalb der Gelenkverbindung zwischen der Düse und dem rohrförmi gen Ansatz erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß einstückig mit dem Gehäuse (1) und mit diesem gelenkig verbunden eine Betätigungstaste (2) ausgebildet ist, wel che einen Mitnahmehaken (18) aufweist und der Betätigungs hebel (3) an seinem freien Ende einen Mitnahmefortsatz (19) umfaßt, wobei Mitnahmehaken (18) und Mitnahmefortsatz (19) durch eine bezogen auf die Längsachse (14) der Sprüh kappe oder des Aerosolbehälters (10) zunächst radiale und dann axiale Bewegung in Eingriff bringbar sind.

2. Sprühkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstaste (2) eine zum Betätigungshebel (3) ge richtete Anschlagkante (21) zur Begrenzung der radialen Bewegung aufweist.

3. Sprühkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Düse (8) aufweisende Vorderwand (12) des Betäti gungshebels (3) unter Ausbildung der Gelenkverbindung (11) zwischen dieser und dem Kappengehäuse (1) als Fortsetzung der Kappenwand (13) ausgebildet ist, derart, daß eine sich etwa quer zur Kappenlängsachse (14) erstreckende Ge lenkachse im Übergangsbereich zwischen Vorderwand (12) des Betätigungshebels (3) und der Kappenwand (13) ergibt, wo bei die Betätigungstaste (2) Vorderflächen (15) aufweist, die im wesentlichen in der Ebene der Vorderwand (12) des Betätigungshebels (3) liegen und diese seitlich beabstan det umfassen sowie unter Ausbildung einer weiteren Ge lenkverbindung (11) als Fortsetzung der Kappenwand (13) ausgebildet sind.

4. Sprühkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstaste (2) eine Ausnehmung (16) zum ungehin derten axialen Bewegen und mitnahmefreien Niederdrücken aufweist.

5. Sprühkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mitnahmehaken (18) von einem Verbindungsabschnitt der Ausnehmung (16) ausgehend zum freien Ende des Betäti gungshebels (3) nach unten erstreckt.

6. Sprühkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnahmefortsatz (19) des Betätigungshebels (3) sich zur Betätigungstaste (2) hin nach oben erstreckt.

7. Sprühkappe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (3) über die weitere Gelenkverbindung (11) radial derart bewegbar ist, daß unter Überwindung des Abstandes oder Spaltes (20) im Bereich der Ausnehmung (16) bei nachfolgender axialer Bewegung Mitnahmehaken (18) und Mitnahmefortsatz (19) in Eingriff bringbar sind.