DE60300246T2 - Vorrichtung zum Anbringen und zur Befestigung von Stoffen auf Gehäusestrukturen für Möbelausrüstung und Sitz - Google Patents
Vorrichtung zum Anbringen und zur Befestigung von Stoffen auf Gehäusestrukturen für Möbelausrüstung und Sitz Download PDFInfo
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Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft bewegliche Einrichtung und Möbeleinrichtung vom Typ Sitz, Lehnstuhl, Bett, die sowohl in täglichen Gebrauchssituationen in einer herkömmlichen Wohnung als auch im Rahmen punktueller oder vorübergehender Verwendungen, während der Ferienzeit oder bei unterschiedlichen Freizeitgestaltungen eingesetzt werden können.
- Mit anderen Worten gesagt können die Sitze, Lehnstühle, Betten und ähnliche Artikel als Zubehör für Camping, Ausflüge, wöchentliche Freizeitgestaltungen oder in herkömmlicher Wohnsituation eingesetzt werden.
- Stand der Technik
- Es sind seit langem Sitze bildende Möbel, sogenannte Entspannungsstühle (siehe
1 ) bekannt, die aus steifen, parallelen Längsträgern bestehen, welche eventuell geschlossene U-förmige Rahmen bilden, an oder zwischen denen ein über elastische Mittel festgehakter Tragstoff gespannt ist. Bei der in1 dargestellten Ausführungsform, die seit mehreren Jahren vor allem durch den Anmelder in den Handel gebracht wird, sind die elastischen Mittel vom Typ Spanner in eine Anordnung von Ösen eingefädelt, die zu diesem Zweck an den Rändern des Stoffs angeordnet sind, und Haken oder ähnliches, die zu diesem Zweck an den Längsträgern vorgesehen sind, ermöglichen auf diese Weise das Einfädeln des Spanners, der abwechselnd zickzackförmig von einer Öse zu einem Haken verläuft. In der Praxis sind die aufeinanderfolgenden Haken aus einem zickzackförmig gewellten Metalldraht gefertigt, mit entlang der inneren Mantellinie des Längsträgers angeschweißten Bereichen, wobei zwischen zwei aufeinanderfolgenden Verbindungsbereichen eine Öffnung für den Durchgang des Spanners oder eines anderen Verhakungsmittels gleichen Typs definiert wird. Nach dem auf diese Weise ins Gedächtnis zurückgerufenen Stand der Technik besteht das Problem in den Kosten für die Herstellung und Ausführung der Vorrichtung zum Verbinden des Stoffs gegenüber dem Traggerüst. Man versteht, dass das sukzessive Einfädeln der Spanner durch die Ösen und Hakenformen langwierig, lästig und unpraktisch bleibt. Es bleibt auf manuelle Arbeitsschritte beschränkt. Denn es ist schwierig, im Rahmen einer Automatisierung auf beiden Seiten der durch das Traggerüst vorgegebenen Längsebene Einfädelfolgen in eine Richtung und in eine andere Richtung mit Hilfe von Bedienungsarmen o. a. vorzusehen. Jedoch besteht der Vorteil dieser Lösung in einem Ausgleich der an dem Stoff erzeugten Spannungen. - Es wurde auch in einem italienischen Patent MARGA Nr. VI94U000041 ein weiteres System zum Spannen des Stoffs vorgeschlagen. Im Rahmen dieses Patents ist nun vorgesehen, innen gegenüber dem Metallrahmen eine zusätzliche Stange anzuordnen, die mit dem Rahmen fest verbunden ist, wobei die Befestigung der Seitenenden der Matte oder des Stoffs mittels einer elastischen Schnur vollzogen wird, die eine Vielzahl von Ösen durchläuft, welche an den Rändern des Stoffs ausgebildet sind und über eine Vielzahl von Haken festgehalten werden, wobei jeder Haken zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ösen an der vorgenannten Stange vorgesehen ist. Diese Ausführung ist komplexer. Ihr einziger Vorteil besteht darin, dass die elastische Schnur in Reihe an den genannten Ösen angeordnet werden kann, anschließend können durch Arbeitsschritte die elastischen Schnurteile seitlich versetzt werden, um an Haken, die der vorgenannten Stange zugeordnet sind, positioniert zu werden. Diese Lösung ist jedoch kaum zufriedenstellend.
- Angestrebte Ziele
- Das gemäß der Erfindung angestrebte Ziel war folglich, eine Vorrichtung zum Befestigen, Verbinden und Anbringen des Stoffs zu suchen und zu entwickeln, die leicht auszubilden, durch den Bediener einfach zu handhaben ist und deren Herstellungskosten gegenüber dem Stand der Technik begrenzt sind.
- Ein weiteres nach der Erfindung angestrebtes Ziel besteht in der Entwicklung einer Vorrichtung, die leicht zu positionieren ist, um die Verbindung des Stoffs gegenüber dem Traggerüst zu gewährleisten und die gleichzeitig gänzlich eine Verriegelungs- oder Selbstverriegelungsfunktion sicherstellt, so dass der Sitz anschließend mit vollständiger Sicherheit benutzt werden kann.
- Ein weiteres gemäß der Erfindung angestrebtes Ziel besteht in der Entwicklung einer Vorrichtung, die im Falle einer Beschädigung teilweise ersetzt werden kann, ohne der Tragqualität des Stoffs in bezug auf das Traggerüst zu schaden.
- Nach einem ersten Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung zum Anbringen und Befestigen eines Stoffs an einer aufnehmenden Tragstruktur von Möbeln zur beweglichen Einrichtung und zum Sitzen, wobei die Struktur wenigstens einen Längsträger aufweist, an dem ein Profil aus zickzackförmig gewelltem Draht, welcher offene Zwischenräume zum Durchführen von Verbindungsmitteln bildet, angesetzt und befestigt ist, dadurch bemerkenswert, dass sie einen aus Kunststoff gefertigten Streifen aufweist, der an dem Außenrand oder den Außenrändern des Stoffs fest angebracht ist, wobei der Streifen wenigstens eine profilierte Lasche aufweist, die durch Formen erhalten wird und aus einem Stück mit dem Streifen besteht, wobei die Lasche eine Stützmuldenform aufweist, um an der gegenüberliegenden Wand des Längsträgers der Tragstruktur und in die zwischen dem Längsträger und einem mit dem Längsträger fest verbundenen Profil gebildeten Zwischenräume eingeführt zu werden, und dass der Verbindungsbereich zwischen dem Streifen und der Lasche einen Gegenstützbereich bildet, welcher geeignet ist, das Abstützen eines gewellten Teils des Profils zu ermöglichen, wodurch eine Positionsverriegelung der Lasche gegenüber dem gegenüberliegenden Längsträger gestattet wird.
- Diese sowie noch weitere Merkmale werden aus dem folgenden Teil Beschreibung gut hervorgehen.
- Der Gegenstand der Erfindung, welcher in nicht einschränkender Weise in den Figuren der Zeichnungen dargestellt ist, wird festgelegt, es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Entspannungsstuhls gemäß dem Stand der Technik, -
2 eine Teilansicht in großem Maßstab, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anbringen eines Stoffs an einem Traggerüst veranschaulicht. -
3 eine Draufsicht, welche die Positionierung eines Stoffs in bezug auf das Traggerüst in der Spannstellung veranschaulicht. -
4 eine Teilansicht von unten, welche die Positionierung der Vorrichtung veranschaulicht. -
5 eine Teilschnittansicht entlang der Linie 5-5 der6 . -
6 eine Teilschnittansicht entlang der Linie 6-6 der5 . - Um den Gegenstand der Erfindung zu konkretisieren, wird er nun in einer in den Figuren der Zeichnungen dargestellten nicht einschränkenden Weise beschrieben.
- Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung (D) auszubilden, welche geeignet ist, die Verbindung und die Positionierung eines Stoffs (
1 ) zu gewährleisten, welcher dazu bestimmt ist, auf eine bewegliche Einrichtung oder Möbeleinrichtung vom Typ Sitz, Lehnstuhl, Bett und ähnliches gespannt zu werden. Der Stoff kann jedwede geeignete Gestaltung aufweisen und aus jedwedem geeigneten Material bestehen. Die Tragstruktur (2 ) kann aus einem oder mehreren röhrenförmigen oder nicht röhrenförmigen, steifen, parallelen, geschlossenen oder offenen, einen Rahmen bildenden Längsträgern (2a ) gefertigt sein, die in bekannter Weise am Rand und an der inneren mittleren Längs-Mantellinie ein Profil (2b ) in Form eines fortlaufenden oder unterbrochenen Drahtes aufweisen, der eine Vielzahl von zickzackförmig angeordneten Wellen (2c ) aufweist. Diese Wellen bilden in ein und derselben Ebene Bereiche (2d ) zur Befestigung durch Schweißen oder auf andere Weise an dem Längsträger und definieren zwischen zwei Verbindungsbereichen an dem vorgenannten Rohr oder Längsträger offene Durchgangszwischenräume (2e ), die Bereiche zum Einhaken bilden können. - In einer Variante und ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann die Tragstruktur aus Holz oder aus warmgeformtem oder gespritztem Kunststoff gefertigt sein, wobei sie bei dieser Ausführung direkt den Längsträger und das zugeordnete Profil enthält. Die Form des Profils (
2b ) kann variieren, wobei das Wesentliche darin besteht, Durchgangsöffnungen gegenüber dem Längsträger zu bilden. - Gemäß der Erfindung weist die Vorrichtung einen aus Kunststoff gefertigten Streifen (
3 ) auf, der an dem Außenrand oder den Außenrändern (1a ,1b ) des Stoffs durch Aufformen angeordnet ist oder an diesem festgenäht werden kann. Dieser Streifen weist am Ende eine durch Formen erhaltene profilierte Lasche (3a ) auf, welche dazu bestimmt ist, eine Mulde zum Abstützen an der gegenüberliegenden Wand des entsprechenden röhrenförmigen Längsträgers zu bilden. Der benachbarte ebene Teil (3b ), welcher die Laschen (3a ) umgibt, kann ebenfalls einen Gegenstützbereich bilden, welcher geeignet ist, das Abstützen des gegenüberliegenden gewellten Teils des vorgenannten Profils (2b ) zu ermöglichen. Der angesetzte Streifen (3 ) kann in Modulform mit nur einer Lasche ausgebildet sein oder über eine größere Länge angeordnet sein, um in aufeinanderfolgenden Abständen mehrere Laschen vorgenannten Typs aufzunehmen, um in die offenen Zwischenräume (2e ), welche in den Durchgängen der gewellten Formen des dem Stützlängsträger zugeordneten Profils (2b ) gebildet sind, einzugreifen. Es kann auch angemerkt werden, dass die Laschen (3a ) mit einem dem genannten Längsträger entsprechenden Profil angeordnet sind, so dass zwischen dem Längsträger und dem Teil des Streifens, welcher durch Aufformen angesetzt ist oder nicht oder an dem Stoff angenäht ist, eine systematische Gegenabstützung vorliegt. - Die Montage der Einheit ist extrem einfach, und durch die Erfindung entfällt die Verwendung der vorbekannten Spanner oder elastischen Schnüre, und man ist folglich von deren Montage befreit. Die Streifen, welche profilierte muldenförmige Laschen vorgenannten Typs aufnehmen, können auf Längen ausgebildet sein, die der Länge der Stoffe entsprechen, oder können entspre chend geeigneter Module angepasst sein. Es versteht sich bei dieser Ausführung von selbst, dass die Montage viel schneller aus- und durchzuführen ist, wie dies aus den Figuren der Zeichnungen hervorgeht.
- Das Anbringen einer Einheit ermöglicht den Erhalt einer steifen und festen sowie verriegelten Aufhängung. Es bedarf zwingend des Eingreifens eines Bedieners, um eine der Laschen der Vorrichtung zu lösen oder zu bewegen, um ein Aushaken sicherzustellen. Die auf diese Weise ausgebildete Vorrichtung ist viel sicherer. Die Ausführung und die Herstellungskosten sind weitgehend reduziert, da der Streifen durch Spritzen oder kontinuierliches Warmformen erhalten und in die gewünschten Längen geschnitten wird. Das Verbinden des Streifens mit dem Stoff für eine jede seiner Seiten erfolgt durch Ultraschallschweißen, Heften, Nähen o. a.
- Angenommen eine der Laschen würde beschädigt und zerbräche beispielsweise, dann kann einfach in Betracht gezogen werden, diese auszuwechseln und eine Streifenlänge dadurch zu ersetzten, dass diese an dem entsprechenden Teil von dem Stoff gelöst wird.
- Die Erfindung findet zahlreiche Anwendungen bei aufnehmenden Strukturen von Möbeln, beweglicher Einrichtung wie Stühlen, Lehnstühlen, Betten und ähnlichem, sowie für alle Freizeit- oder Nicht-Freizeit-Anwendungen und -Umstände.
Claims (4)
- Vorrichtung zum Anbringen und Befestigen eines Stoffs an einer aufnehmenden Tragstruktur von Möbeln zur beweglichen Einrichtung und zum Sitzen, wobei die Struktur wenigstens einen Längsträger aufweist, an dem ein Profil aus zickzackförmig gewelltem Draht, welcher offene Zwischenräume zum Durchführen von Verbindungsmitteln bildet, angesetzt und befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen aus Kunststoff gefertigten Streifen (
3 ) aufweist, der an dem Außenrand oder den Außenrändern des Stoffs (1 ) fest angebracht ist, wobei der Streifen wenigstens eine profilierte Lasche (3a ) aufweist, die durch Formen erhalten wird und aus einem Stück mit dem Streifen besteht, wobei die Lasche eine Stützmuldenform aufweist, um an der gegenüberliegenden Wand des Längsträgers der Tragstruktur und in die zwischen dem Längsträger und einem mit dem Längsträger fest verbundenen Profil gebildeten Zwischenräume eingeführt zu werden, und dass der Verbindungsbereich zwischen dem Streifen und der Lasche einen Gegenstützbereich bildet, welcher geeignet ist, das Abstützen eines gewellten Teils des Profils zu ermöglichen, wodurch eine Positionsverriegelung der Lasche gegenüber dem gegenüberliegenden Längsträger gestattet wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (
3 ) entlang des Außenrandes des Stoffs aufgeformt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (
3 ) entlang des Außenrandes des Stoffs angesetzt und durch Nähen befestigt ist. - Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (
3 ) in Form eines wenigstens eine Lasche (3a ) einschließenden Moduls gebildet ist.
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