DE60288C - Gasofen-Vorlage - Google Patents
Gasofen-VorlageInfo
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- DE60288C DE60288C DENDAT60288D DE60288DA DE60288C DE 60288 C DE60288 C DE 60288C DE NDAT60288 D DENDAT60288 D DE NDAT60288D DE 60288D A DE60288D A DE 60288DA DE 60288 C DE60288 C DE 60288C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B27/00—Arrangements for withdrawal of the distillation gases
- C10B27/06—Conduit details, e.g. valves
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorlage für Gasöfen, deren Einrichtung es ermöglicht,
die Vorlage — abweichend von der bisher üblichen Anordnung derselben oberhalb
des Ofens — in geeigneter Lage an der vorderen Wand des Ofens anzubringen und die
Aufsteigerohre — unter Fortfall des bisher üblichen Sattelrohres derselben — unmittelbar
von unten in die Vorlage einzuführen. Durch die Anordnung der Vorlage an der vorderen
Wand des Ofens wird dieselbe leichter zugänglich gemacht und der Boden der Vorlage
mit der darauf stehenden Schicht Theer· und Theerwasser der hachtheiligen Einwirkung der
vom Ofen aufsteigenden starken Hitze entzogen.
Die Einführung der Aufsteigerohre in die Vorlage von unten wird durch die Anordnung
von Glockenventilen ermöglicht, welche nicht nur eine bessere Waschung des Gases bewirken,
sondern auch die Rückwirkung des Gasdruckes auf die Retorten verhindern. Der Hub der Glockenventile kann von aufsen geregelt
werden. Aufserdem läfst sich zufolge der Anordnung der Glockenventile für den
Fall einer etwa nothwendigen Ausbesserung das einzelne Aufsteigerohr abstellen, ohne dafs
der Betrieb der übrigen irgendwie gestört würde.
. Ferner zeichnet sich die Vorlage durch eine Einrichtung aus, welche ein gutes Setzen des
Theeres sichert und damit ein nahezu vollständiges Abziehen desselben gestattet.
Mit der Vorlage steht noch ein Behälter in Verbindung, welcher Wasser oder Ammoniakwasser
enthält, das in Form eines Regens in die Vorlage fallen kann, um hierdurch einerseits die
Vorlage zu kühlen und das Gas zu waschen und andererseits das in der Vorlage enthaltene
Gaswasser anzureichern, wozu das Gaswasser wiederholt aus der Vorlage nach dem Behälter
gepumpt und aus diesem wieder in Form eines Regens in die Vorlage zurückgeleitet
wird.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht
einen verticalen Längsschnitt, Fig. 2 einen verticalen Querschnitt durch die Vorlage.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung, mittelst welcher ein einzelnes Aufsteigrohr zeitweise ganz abgesperrt
werden kann.
Wie bereits erwähnt, wird die Vorlage A in geeigneter Lage an der vorderen Wand des
Ofens oberhalb der Retorten angeordnet. Im Boden der Vorlage sind Rohrstutzen B1 befestigt,
welche mit den Aufsteigerohren B mittelst je einer Stopfbüchse dicht verbunden
werden können. Der Büchsentheil b1 derselben besteht aus zwei Hälften b'2 £>3, Fig. 2, welche
an den seitlichen Rändern mit Flantschen b5 bezw. be versehen sind, die eine leicht lösbare
Verbindung beider Hälften gestatten. Zur Dichtung dient eine geeignete Packung, welche
durch Anziehen des Deckels &4 zusammengeprefst
wird. Diese Dichtung mittelst Stopfbüchse ist erforderlich, um einer Beschädigung
der Rohre bezw. ihrer Verbindungsstellen mit den Retorten und der Vorlage bei der Ausdehnung
und Zusammenziehung der Rohre vorzubeugen.
Die Stutzen B1 münden oberhalb des Wasserspiegels W in der Vorlage aus. Ueber das
einfach offene Ende der Stutzen B1 ist je eine Glocke E gestülpt, welche an der Seite ringsum
mit Oeffnungen e1 versehen und deren Gewicht
so bemessen ist, dafs die Oeffnungen e1 vollständig unterhalb des Wasserspiegels W
liegen.
Das Gas, welches durch den Stutzen B1 ausströmt, sammelt sich zunächst in der Glocke E
und bewirkt schliefslich einen solchen Auftrieb der letzteren, dafs die Oeffnungen e1 bis über
den Wasserspiegel gehoben werden, worauf das Gas in die Vorlage überströmt, wie dies
die an der rechten Glocke (Fig. i) verzeichneten Pfeile η veranschaulichen. Sobald der Auftrieb
nicht hinreichend grofs genug ist, sinkt die Glocke wieder herunter und versperrt den
weiteren Gasaustritt, wie dies die linke Glocke in Fig. ι darstellt. Es wird auf diese Weise
die Rückwirkung des in der Vorlage befindlichenGases auf die Retorten verhütet, bezw.
ann dieselbe durch eine entsprechende Belastung der Glocken auf das zulässige Mafs begrenzt
werden.
Zur Führung der Glocke E dient ein Stab e2,
welcher sich in einem mit entsprechendem Loch versehenen Steg α1 führt, der an dem
Deckel α2 befestigt ist. Dieser Deckel dient zum Verschlufs der über jeder Glocke E angeordneten
Oeffnung und trägt gleichzeitig eine Stopfbüchse <24, durch welche ein Stift a3
in das Innere der Vorlage führt. Das untere Ende dieses Stiftes liegt genau über dem Führungsstift
e2 der Glocke. Durch Höher- oder Tieferstellen des Stiftes as kann der Hub der
Glocke E über den Wasserspiegel hinaus geregelt werden. Der untere Rand der Glocke E
führt sich mittelst Rollen e3 an dem Stutzen B1.
Der untere Rand der Glocke ist aufserdem als Luftkammer e* ausgebildet, um die Glocke von
vornherein schwimmend zu erhalten.
Sobald eines der Aufsteigerohre nicht richtig wirkt, wird der betreffende Deckel a2 abgenommen
und durch den oben mit einem Flantsch m1 versehenen Rohrstutzen M, Fig. 3,
ersetzt, welcher sich dicht über die Glocke E schiebt und mit dem Flantsch m1 auf der
oberen Wand der Vorlage abdichtet, so dafs also das betreffende Aufsteigerohr abgestellt ist
und ausgebessert werden kann, ohne dafs der Betrieb der übrigen Aufsteigerohre und der
Vorlage unterbrochen zu werden braucht.
An dem einen Ende der, Vorlage ist eine
Scheidewand.α5 angebracht, welche am Boden
einen Durchgang, α6 läfst, durch welchen der
Theer hindurchtreten kann, um schliefslich durch die Oeffnung kl in das Abflufsrohr K
zu fliefsen. Durch diese Einrichtung wird er-'reicht,
dafs der Theer sich gehörig setzen kann, so dafs derselbe fast sämmtlich abgezogen
werden kann und in der Vorlage somit fast gar kein Theer bleibt, was für die Güte des
Gases und des Gaswassers vortheilhaft ist.
Um das Gas schon in der Vorlage recht sorgfältig zu waschen, steht mit derselben ein
Behälter C in Verbindung, welcher Wasser oder Ammoniakwasser enthält. In der Vorlage
sind mehrere Sprengrohre c3 c4 angeordnet, durch welche das Wasser bezw. Ammoniakwasser
nach Oeffnen des in der Zuleitung c1 befindlichen Hahnes als feiner Sprühregen ausströmt
und das Gas wäscht. In die Zuleitung c1 ist ein Wasserverschlufs gelegt, um
den Uebertritt von Gas aus der Vorlage nach dem Behälter C zu verhindern. Wird das
Gaswasser wiederholt aus der Vorlage nach dem Behälter C zurückbefördert und immer
wieder zur Erzeugung des Sprühregens benutzt, so erfährt dasselbe eine für die spätere Ausbeute
sehr vortheilhafte Anreicherung.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Eine an der vorderen Wand des Gasofens angeordnete Vorlage (A), in welche die Aufsteigerohre (B Bx) von unten einmünden und der Uebertritt des Gases in die Vorlage durch Glockenventile (E) geregelt wird, welche gleichzeitig eine Rückwirkung des Gasdruckes auf die Retorten dadurch verhüten, dafs sie bei nicht hinreichendem Auftrieb mit den Gasdurchtrittsöffnungen (e1) unter den Spiegel des in der Vorlage vorhandenen Gaswassers sinken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60288C true DE60288C (de) |
Family
ID=334434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60288D Active DE60288C (de) | Gasofen-Vorlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60288C (de) |
-
0
- DE DENDAT60288D patent/DE60288C/de active Active
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