DE194541C - - Google Patents

Info

Publication number
DE194541C
DE194541C DENDAT194541D DE194541DA DE194541C DE 194541 C DE194541 C DE 194541C DE NDAT194541 D DENDAT194541 D DE NDAT194541D DE 194541D A DE194541D A DE 194541DA DE 194541 C DE194541 C DE 194541C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
air
injector
heating system
steam generator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT194541D
Other languages
English (en)
Publication of DE194541C publication Critical patent/DE194541C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/08Arrangements for drainage, venting or aerating
    • F24D19/081Arrangements for drainage, venting or aerating for steam heating systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36 c. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf solche Dampfheizungsanlagen, die nach dem Vakuumsystem, d. h. mit Nieder- oder Unterdruck betrieben werden. Bei Anlagen dieser Art muß vor -Inbetriebsetzung die in den Leitungen und Heizkörpern befindliche Luft entfernt werden. Zu diesem Zweck wurden bisher Pumpen, Ventilvorrichtungen an den Heizkörpern usw. verwendet. Von diesen Einrichtungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die Luft durch einen Dampfinjektor abgesaugt wird. Zum Betriebe dieses Injektors kann der Heizdampf, der Anlage selbst dienen. Es könnte jedoch auch ein besonderer Dampferzeuger zur Speisung des Injektors vorgesehen sein. Durch die Erfindung werden in mehrfacher Hinsicht gegenüber den bisherigen Anlagen Vorteile erzielt. Es wird vor. allem an Platz gespart, da die Injektordüse nur wenig Raum beansprucht. Ferner wird der Betrieb vereinfacht und sichergestellt. Stöße in der Leitung, stampfende Ventile, Rückschläge und Austritt schlechter Luft in die zu heizenden Räume werden vermieden. Die Wartung wird namentlich gegenüber dem Betrieb durch Luftpumpen vereinfacht. Die Injektorvorrichtung steht mit allen Heizkörpern in Verbindung. Dies ist gegenüber solchen Einrichtungen von Vorteil, bei denen an jedem Heizkörper eine Ventilvorrichtung zum Auslaß der Luft vorgesehen ist.
Die Erfindung bietet ferner die Möglichkeit, den Betriebsdampf des Injektors in einen Kondensator zu leiten und dort zum Niederschlag zu bringen, worauf das Niederschlagwasser dem Dampferzeuger der Anlage von neuem zugeführt wird. Die von dem Injektor angesaugte Luft gelangt aus dem Kondensator in einen geschlossenen Behälter und aus diesem ins Freie. Es wird auf diese Weise eine Verschlechterung der Luft der zu heizenden Räume vermieden. Injektor und Kondensator lassen sich so eng aneinander anordnen, daß sie gewissermaßen ein Ganzes bilden und lange Verbindungsleitungen zwisehen Saugvorrichtung und Kondensator sich erübrigen. Die durch die Verbindung des Kondensators mit dem Dampfinjektor erzielte günstige Wirkung wird gesteigert, wenn die das Niederschlagwasser in den Dampferzeuger zurückführende Leitung zum Zwecke der Vorwärmung in oder an der Dampfrückleitung der Anlage verlegt ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine schematische Gesamtansicht der Anlage, Fig. 2 ein Schnitt durch die in größerem Maßstabe dargestellte Absaugevorrichtung und Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine abgeänderte Einzelheit der Anlage.
Der Dampferzeuger 6 leitet den · Dampf mittels der Leitungen 7, ja in die Heizkörper 8. Zur Regelung des Dampfeinlasses in die Heizkörper sind an diesen Ventile 9 vorgesehen. Die Rückleitung 10 ist ebenfalls an alle Heizkörper angeschlossen und führt in den Wasserraum des Dampferzeugers zurück. Diese Leitung 10 dient beim Absaugen der Luft als gemeinsames Entlüftungsrohr für die Heizkörper.
Hinter den Heizkörpern 8 zweigt von der Dampfzuleitung 7 ein Rohr. 11 und von der Rückleitung 10 ein Rohr 12 ab. Beide Abzweige 11, 12 führen an eine Saugvorrichtung 13 zum Absaugen der Luft aus den Heizkörpern (Fig. 2). Die Saugvorrichtung besteht aus einer mit der Dampfleitung 11 verbundenen Injektordüse iia, deren Dampfstrahl die Luft aus dem Abzweig 12, der Leitung 10 bzw. den Heizkörpern absaugt. Es wird somit zum .Betriebe des Injektors der Heizdampf benutzt. In das Dampfrohr 11 ist vorteilhaft noch ein Ventil n* eingeschaltet, so daß die Saugwirkung beliebig geregelt bzw. abgestellt werden kann.
Bei dem dargestellten Beispiel wird das Dampfluftgemisch des Injektors in einen Kondensator geleitet, aus dem das Niederschlagwasser in den Dampferzeuger gelangt, während die Luft in einen geschlossenen Behälter steigt, der sich ins Freie öffnet. Die Saugvorrichtung 13 mündet zu diesem Behufe in eine Rohrschlange 15, die in einem Behälter 14 sich befindet. Dem Behälter 14 wird, etwa durch vorhandene Hausleitungen, Kaltwasser zugeführt. Die Rohrleitung 11 ist oberhalb des Wasserspiegels in dem Kessel mit dem Entlüftungsrohr ίο, 12 verbunden. Die Rohrschlange 15 geht in ein Rohr 16 über, von dem ein aufsteigendes Entlüftungsrohr 17 und ein absteigendes Rohr 18 zur Rückleitung des Niederschlagwassers in das Rohr 10 abzweigt. Die Leitung 10 kann mit dem das Niederschlagwasser aus dem Kondensator 14, 15 bzw. den Heizkörpern aufnehmenden Teil in oder an dem rückkehrenden Arm der Dampfleitung 7 in der Weise verlegt sein, daß das rückfließende Wasser durch den Dampf vor dem Wiedereintritt in den Dampferzeuger bereits vorgewärmt wird. Um ein Rückströmen überhaupt zu verhindern, kann in der Leitung IO ein Absperrventil 19 vorgesehen sein.
Das aufsteigende Entlüftungsrohr 17 ist an eine Reihe von Luftauslässen 20 bekannter Ausführung angeschlossen. Die Luftauslässe 20 befinden sich in einem Gehäuse 21 und sind vorteilhaft in größerer Zahl in Anwendung, so daß auch bei Verstopfung oder sonstiger ■ Störung eines Auslasses eine Betriebsunterbrechung nicht stattfinden kann. Das Gehäuse 21 ist luftdicht abgeschlossen bis auf einen Auslaß 22, der durch die Wand des. Gebäudes geleitet ist und an die Außenluft führt. Die Auslaßöffnung kann dabei vorteilhaft mit einem rosettenartigen Kopf 23-versehen sein, wobei ein Netz oder Sieb 24 dazu dient, Insekten oder Fremdkörper abzuhalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 endet die Leitung 22 in einer Glocke 25, deren Unterrand unter den Spiegel eines Flüssigkeitsbehälters 26 eintaucht. Dieser kann vorteilhaft, im Keller des Gebäudes vorgesehen sein. Im Glockenraum befindet sich ein Ventil 27, das durch einen Schwimmer 28 bewegt wird und dazu dient, die Auslaßöffnung der Leitung 22 zu öffnen oder zu verschließen. Bei der Anordnung nach Fig. 3 wird einerseits ein erneutes Eindringen von Luft in die Leitungen der Anlage verhindert, andererseits aber ermöglicht, daß jederzeit aus der Leitung 10, 12, 17 stammende Luft, durch Öffnung des Ventils durch den Flüssigkeitsspiegel hindurch nach außen entweichen kann.
Durch den atmosphärischen Druck wird die von der Glocke 25 umschlossene Flüssigkeit in der Glocke zum Steigen gebracht. Dies ergibt ein Hochgehen des Schwimmers 28 und damit ein Schließen des Ventils 27, so daß Luft nicht von neuem in die Anlage gelangen kann und das Vakuum in dem Kessel und den Heizkörpern erhalten bleibt.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Dampfheizungsanlage mit Vorrichtung zur Absaugung der Luft, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absaugen der Luft aus der Heizanlage ein vom Heizdampf selbst oder aus einem besonderen Dampferzeuger betriebener Injektor dient.
2. Dampfheizungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftansaugerohr (12) des Injektors oberhalb des Wasserspiegels des Dampferzeugers mit der gemeinsamen Entlüftungsleitung (10) der Heizkörper verbunden ist.
3. Dampfheizungsanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfluftgemisch des Injektors in einen Kondensator (14) geleitet wird, aus dem das Niederschlagwasser in den Dampferzeuger gelangt, während die Luft in einen geschlossenen Behälter (21) steigt, der ins Freie mündet.
Hierzu .1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT194541D Active DE194541C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE194541C true DE194541C (de)

Family

ID=457674

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT194541D Active DE194541C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE194541C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6892688B2 (en) 2002-09-24 2005-05-17 Brp-Rotax Gmbh & Co. Kg Automatic mechanical decompressor for an internal combustion engine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6892688B2 (en) 2002-09-24 2005-05-17 Brp-Rotax Gmbh & Co. Kg Automatic mechanical decompressor for an internal combustion engine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE194541C (de)
AT399217B (de) Vorrichtung zur expansionsübernahme in flüssigkeitskreislaufsystemen
DE115672C (de)
DE438556C (de) Schlammabscheider fuer Dampfkessel
DE286601C (de)
DE45034C (de) Sicherheitsvorrichtung mit Schwimmer für Dampfkessel
DE122668C (de)
DE85426C (de)
DE358150C (de) Vorrichtung zum Anfeuchten der Luft durch Dampf, insbesondere Dampfheizungen, mit einer mit Auslassmundstueck versehenen Kammer
DE398696C (de) Einrichtung zum Auf- bzw. Nachpumpen von Luft bei Wasserversorgungsanlagen mit Druckkessel
DE17309C (de) Neuerungen an Dampfheizungsanlagen
DE60288C (de) Gasofen-Vorlage
DE458530C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Speisewasserzufuhr von Dampfkesseln
DE1191C (de) Verbesserungen an Pulsometerpumpen insbesondere zum Speisen von Dampfkesseln
DE68347C (de) Vorrichtung zur Reinigung von Rauchgasen
DE131718C (de)
DE112419C (de)
DE61414C (de) Hebel- und Ventilanordnung für Wasserstandsregler mit Schwimmer
DE283532C (de)
DE58676C (de) Filter, besonders für Kesselspeisewasser
DE431621C (de) Vorrichtung zur Abscheidung von Luft und Gasen aus Fluessigkeiten mit durch einen Schwimmer gesteuertem Luftablassventil
DE520943C (de) Entwaesserungsanlage fuer Dampfturbinen
DE164954C (de)
DE582336C (de) Einrichtung zum Vorwaermen und Reinigen von Speisewasser fuer Lokomotivkessel
DE40433C (de) Regelvorrichtung an Dampföfen, Heizplatten, Heizschlangen u. dergl