DE602860C - Selbsttaetige Getreideablegevorrichtung fuer Grasmaeher mit schwenkbar an dem Fingerbalken befestigtem Ablegetisch und gesteuertem Ablegerechen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Getreideablegevorrichtung für Grasmäher.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt das Zusammenraffen und Ablegen des Getreides in zeitlich bestimmten Abständen. Da aber 'das Getreide nicht überall gleich dicht steht, fallen dabei die Garben ungleichmäßig groß aus. Sollen gleichmäßige Garben abgelegt werden, so ist ein dauerndes Verstellen der Maschine erforderlich.

Gemäß der Erfindung soll dieser Nachteil dadurch behoben werden, daß der schwenkbare Ablegetisch des Grasmähers mit dem be-'weglichen, unter Federdruck stehenden Teil einer in den Antrieb für den Ablegerechen eingeschalteten Kupplung verbunden ist. Der Ablegerechen legt das Erntegut infolgedessen erst ab, wenn das auf dem Ablegetisch befindliehe Gut ein bestimmtes Gewicht erreicht hat und infolge der Wirkung dieses Gewichtes nach unten schwingt und die in den Rechenantrieb eingeschaltete Kupplung eingerückt wird,

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt die schaubildliche Darstellung eines Grasmähers mit der Getreideablegevorrichtung,

Abb. 2 eine Vorderansicht des Ablegerechens mit Antrieb,

Abb. 3 die schaubildliche Darstellung eines Teils des in Abb. 1 dargestellten Mähers, wobei sich der Ablegerechen in der Ablegestellung· befindet.

Abb. 4 zeigt die Kupplung des Rechenantriebs in vergrößertem Maßstab und

Abb. 5 einen Teilgrundriß zu Abb. 2 in vergrößertem Maßstab.

Das Getreide wird, wie üblich, von dem Schneidwerk α abgeschnitten und fällt auf den Ablegetisch b. Der letztere ist in bekannter Weise gelenkig an dem Fingerbalken des Schneidwerks befestigt und wird erfindungsgemäß durch die Stange c, die an dem mit dem beweglichen, unter dem Druck der Feder e stehenden Teil einer in den Antrieb für den Ablegerechen eingeschalteten Kupplung f verbundenen Arm d angreift, ständig in angehobener Stellung gehalten. Der Arm d sitzt gelenkig auf einem Bolzen g. Sobald sich auf dem Ablegetisch b eine bestimmte Menge Getreide gesammelt hat, senkt sich der Tisch infolge des Gewichts des Getreides und zieht die Stange c mit dem Arm d nach unten, wodurch die Klauenkupplung f eingerückt und der Arm ρ vom Rechenantrieb aus geschwenkt wird. Bei der in der Abb. 1 dargestellten

Stellung der Teile ist die Kupplung f eingerückt und der Arm p im Begriff, nach vorn zu bewegen, sich hinter dem Schneidwerk zu senken und das Getreide nach hinten zu befördern.

Der Antrieb des Ablegerechens wird durch ein an der Laufradachse befestigtes Kegelrad h bewirkt, das in ein Kegelradi eingreift, mit deren Welle eine in dem Lager I ruhende ίο Gelenkwelle k verbunden ist. Letztere trägt die eine Hälfte einer Klauenkupplung. Die andere Hälfte/ der Klauenkupplung ist mit einem Kurbelarm m verbunden. An die Nabe dieses Kurbelarms greift der Arm d des Geis stänges c in der Weise an, daß beim Schwenken des Arms d nach unten oder oben ein Ein- oder Ausrücken der Kupplung erfolgt. In dem Lager η des Kurbelarms m ist die Führungsgabel ο drehbar gelagert, in der der ao Rechensteuerarm/) ruht. Das Lagern des Kurbelarms kann auf einem Zapfen der Gabel ο auf- und abwärts gleiten. An der Nabe des Kurbelarms m ist ein Führungsring q vorgesehen, um den der Arm d greift (Abb. 2). In dem Führungsring q befindet sich eine Ausnehmung»-, durch die in der Endstellung des Steuerarms p die Nase 5 austritt, so daß unter Einfluß der Feder e, die den Arm d hochzieht, der Ablegerechen außer Tätigkeit gesetzt wird. Der Führungsring q dient dazu, die Kupplung des Antriebs für den Ablegerechen so lange eingerückt zu halten, bis der Rechen wieder in die Anfangsstellung gelangt ist. Der Antrieb wird ausgerückt, sobald die Ausnehmung r des Ringes q an der Nase s angelangt ist und das Aufwärtsschieben des Kurbelarms m zuläßt. Der Steuerarm p wird wieder ausgeschwenkt, wenn auf dem Ablegetisch b eine solche Menge Schneidgut liegt, daß dessen Gewicht den Ablegetisch b senkt, die Stange c nebst den Arm d nach unten zieht und die Klauenkupplung/ einrückt.

Der Steuerarm/) ist derartig gebogen, daß er beim Verschwenken hoch über dein Schneidwerk ankommt und sich in bekannter Weise vorn plötzlich senkt, damit der Ablegerechen -t das Schneidgut erfassen und ablegen kann. An den heb- und senkbaren Ablegetisch ist eine feste Führungsfläche angeschlossen, auf der das Schneidgut bis hinter das Fahrgestell der Maschine befördert wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Getreideablegevorrichtung für Grasmäher mit schwenkbar an dem Fingerbalken befestigtem Ablegetisch und gesteuertem Ablegerechen, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Ablegetisch (&) mit dem beweglichen, unter Federdruck stehenden Teil einer in den Antrieb für den Ablegerechen (i) eingeschalteten Kupplung (/) verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federdruck stehende Teil der Kupplung (f), an dem die Kurbel (m) zum. Steuern des Ablegerechens sitzt, einen Ring (q) trägt, über welchen der Arm (d) des an den Ablegetisch angreifenden Gestänges (c) greift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen