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Mähmaschine.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist pino für alle Arten von Halmgewächsen brauchbare Mähmaschine, welche in vereinfachter Art die Überführung der geschnittenen Halme vom Messer zum Binder bewerkstelligt.
Bei den bekannten Arten von Mähnmaschinen wird das geschnittene Getreide entweder unmittelbar am Messer auf ein Fördertuch umgelegt und dann vor den erheblich über Erdbodenhöhe liegenden Garbenbinder gehoben, oder es wird das Getreide durch eine Schaufeltrommel in aufrechter Stellung zum Binder gehoben und dann abgeworfen. Diese Einrichtungen verbrauchen viel Betriebskraft (es werden meist drei Pferde angespannt). weil sie das Getreide unter Kraftaufwand zum Binder heben.
Das Wesen der Neuerung besteht demgegenüber in einem solchen Zusammenbau und solcher Ausgestaltung der Fördertrommel und des Garbenbinders. dass die gemähten Halme ohne vorheriges Umlegen unmittelbar In ihrer natürlichen aufrechten Stellung von den Förderschaufeln erfasst und während des Beförderns vom Messer zum Binder unter gleichzeitigem Heben der Schnittenden der Halme allmählich umgekippt werden, so dass das kraftverschwendende heben wenigstens bei langen Halmen vollkommen durch e4ine Lagenänderung ersetzt ist. bei welcher der Schwerpunkt der Halme sich in einer un wesentlichen wagrechten oder fallenden Linie bewegt. so dass keine Hebekraft erforderlich ist.
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Vorrichtung aufgreifen und sie durch Kippen der Hebeeehaufeln während der Aufwärtsförderung umlegen, so dass der Schwerpunkt der Halmbündel sich etwa in einer Wagreehten hewegt.
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einstellbarer Auschlag. dass die durch diesen umgelegten Halme unterstützt durch eine mit dem Anschlg zusammen in gleichem Sinne verstellbare Ablenkplatte, welche die Schnittenden glatt in eine Ebene bringt, etwa mit ihrer Mitte vor die Nadel des Garbenbinders zu liegen kommen.
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ausschaltung, Fig. 7 eine Vorderansicht der Stellvorhchtung für den Anschlag, Fig. 8 und 9 eine Unteransicht und Schnitt des Anschlages.
Fig. 10 eine Vorderansicht der Transporttrommel mit einer Schaufel und den Greifhaken, Fig. 11 eine Darstellung des Hebe- und Umlegevorganges. Ftg. 12 eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform, wobei zwei Förderschaufeln und Teile der Verkleidung fortgelassen sind und schliesslich Fig. 13 eine Oberansicht dazu unter Fortfassung einiger Hebel und Verkleidungsteile.
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erfolgt in bekannter Weise durch schwingbare Lagerung der Vorderräder (Fig. 3, 4 und 5).
Die sämtlichen Einzelbewegungen der Maschine werden von einer Vorgelegewelle 27 abgeleitet (Fig. 3 und 6), die ihren Antrieb vom Hauptrade 4 aus durch ein Kettengetriebe erhält. Eine Zwischenwelle 30 ist konzentrisch innerhalb der hohlen Schwingachse 15 der Schwinge 14 gelagert (Fig. 5), so dass der Kettentrieb durch die Höhenverstellung des Rahmens 1 gegenüber dem Hauptrade 4 nicht beeinflusst wird.
Die Vorgelegewelle 27 ist mit einem Kugellager 33 am Ende versehen, so dass ihr Zahnrad 32 (Fig. 6) zweckE Stillsetzung des Gesamtantriebes ausgerückt werden kann und'geschieht dies durch Lagerung des dem Zahnrad 32 unmittelbar tenachtarten Wellenendes in einer Exzenterhülse 34, die ihre Verdrehung durch einen Hebel 35 und eine Stange 36 von einem Handhebet 37 aus erhalt, der an einem Rahmenteil nahe beim Führersitz gelagert ist.
Von der Vorgelegewelle 27 (Fig : 1 und 3) aus wird das Messersystem 5 angetrieben. An den Gegenmesserträger 25 legt sich das Messersystem 5 unter dem Druck einer Feder 45 stets mit passend einstellbarem Druck an, so dass ein Festklemmen infolge Verkrautens der Schneiden nicht möglich ist.
Von der Vorgelegewelle 27 (Fig. 1, 2, 4 und 10) aus wird durch ein Kegelräderpaar 46, 47 eine Hilfswelle und von dieser aus über ein zweites Kegelräderpaar 48, 49 die mit dem Rad 49 verkeilte aufrechtstehende Welle 7 der Transporttrommel 8 (in der Richtung des Pfeiles Fig. 2) angetrieben. Die Nabe 5C der Kegeltrommel 8 trägt Lagerhülsen 51, in denen radiale Drehzapfen 52 der Schaufeln 9, von denen beispielsweise drei vorhanden sind, gelagert sind. Ausserdem sind am
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der Maschine zum Abwerfen der Halme umdrehen und über den Garbenbinder hinwegheben, während sie vorne hart über den Messern 5,6 hingleiten, um dort die Halme aufzuraffen.
Die Form der Schaufeln 9 und Haken 10 ist (nach Fig. 10, welche die Ansicht der Fig. 2 von der Messerseite her wiedergibt) derart, dass beide sich in der Aufgreifstellung aneinander xu einer glatten Form anschmiegen, während beim Abwerfen (linke Stellung der Fig. 2) der Haken 10 derart über die Schaufelkante hingleitet, dass er das Getreide aus der Schaufel herausdrücken hilft.
Von dem Kegelrad 46 der Vorgelegewelle 27 (Fig. 1 bis 3) wird durch ein Kegelrad-56 und eine Hilfswelle 57 der Garbenbindeapparat 12, 13 angetrieben, der nach bekannter Art Mit
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Nadel arbeitet.
Das Umlegen der in der Transportschaufel 9 aufgerichtet stehenden Amen vor den farben- bmder 12. 13 (Fig. 2, 4. 7. 8 und 9) geschieht durch einen stufenförmigen Anschlag 63 für die Schmttenden der Halme, der in seiner Lage entsprechend den verschiedenen Längen des zu schneidenden Getreides verstellbar ist, um jeweils die Mitte der Ähren vor die Bindenadel, welche in einem Ausschnitt 64 (Fig.'-1) des Verkleidungsbleches 11 arbeitet, zu legen. Die Verstellung des Anschlages 63 geschieht dadurch, dass sein um die Trommelachse 7 drehbarer Tragarm 65 (Fig. 4) mittels einer Stange 66 von einem an dieser mittels Kugelgelenkes angreifenden Handhebel 67 gedreht wird.
Der Handhebel 67 kann durch ein federndes Sperrwerk 68 in jeder Lage festgestellt werden.
Mit dem Tragarm 65 des Fussanschlages 63 ist durch eine Stange 69 und einen Hebel 70 eine Ablenkplatte 71 verbunden, welche in dieser Art zugleich mit der Anschlagverstellung um ihre Achse 72 geschwenkt wird, um die I & lme au ihren Stoppelenden glatt zu richten und ohne Längsverschiebungen zum Garbenbinder zu leiten.
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die Kopfenden aber schon etwas gesenkt, so dass ihr (als Doppelkreis eingezeichneter) Schwerpunkt seine Höhenlage mcht wesentlich geändert hat. Auf der Hinterseite der Trommel endlich
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sehr schräg und fallen dann auf den schwach geneigten oder wagrechten Bindetisch.
Bei der zweiten Ausführungsform der Mähmaschine (Fig. 12 und 13) ist der Maschinen-
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teller 75 ist auf der Drehachse 7' das Schaufelsystemes befestigt. Jeder der einarmigen Helbel 73 besitzt einen nach innen gekehrten Fortsatz 76, welcher (nötigenfalls mit einer Rolle) auf einer Kurvenscheibe 77 schleift. diese Kurvenscheibe 77 ist so geformt, dass sie die Schaufeln g' mittels dt-r Hebel 73 an dem Messer 5', 6'angenähert parallel entlangführt, um sie dann weiter unter
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schrägen Vorderkante aufgegriffen hatten.
Diese Drehbewegung wird durch ein mit jeder Schaufel 9' verbundenes Zahnrad 79 erreicht, in welches ein Zahnbogen 80 eines an dem Schaufeltraghebel 73 gelagerten zweiarmigen Hebels 81 eingeht. Jeder Hebel 81 erhält seine Bewegung durch eine feststehende Kurvenscheibe 82, auf der er mit einer Rolle 83 läuft (er ist in Fig. 13 nur bei einer Schaufel dargestellt).
Das Andrücken beider Hebel 73, 81 erfolgt durch eine Feder 84, die einerseits an dem Drehsti {t 85 fest ist und andererseits an dem die Rolle 83 tragenden Arm des Hebels 81 nach der Drehachse 7' hinzieht. Bei der dargestellten Anordnung der Hebel werden dann beide Führungs- teile i6, 83 gegen die Kurvenscheiben 77, 82 gedrückt.
Die Schaufeln 9 sind in ihrem breiten, beim Umlauf voranlaufenden Teil bis zur Drehachse 52'mit Zinken 86 versehen, zwischen welche ähnliche Zinken 87 der feststehenden Gleit-
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sich bei der Beförderung zum Bindeapparat der Schwerpunkt der Halme in einer angenähert wagrechten Linie ; es treten also auch bei dieser Ausführungsform keine unnötigen Arbeitsverluste durch Umlegen der Halme am Messer und nachfolgendes Hochheben zum Garbenbinder auf.
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