DE160078C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 45 c.

zum Mähen von Getreide.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Getreideablegevorrichtung an Grasmähmaschinen, bei welcher der in bekannter Weise um eine stehende Welle schwingende, das gemähte Getreide aufnehmende Fördertisch mittels Anstoßes einer einfachen Hebelanordnung einen .Abstreicher in Bewegung setzt, der das aufgesammelte Getreide vom Fördertisch abstreicht und aus der Fahrbahn bringt.

ίο Bei der in Patentschrift 112358 beschriebenen Einrichtung Hegt die Achse des schwingenden Tisches in der Mitte zwischen den Laufrädern der Mähmaschine und hat dadurch einen ungewöhnlich großen Weg und große Geschwindigkeit des Fördertisches sowie Abschleudern des Getreides zur Folge. Die Lage der Achse bei vorliegender Erfindung ist dagegen seitlich so hinter dem Laufrad an der Messerseite angeordnet, daß der Schwingungsweg des Fördertisches auf das geringste Maß beschränkt und die Geschwindigkeit demgemäß eine dem Zweck entsprechendere ist.

Das Getreide wird, nachdem es durch einen auf dem Sitz über dem Rad sitzenden Arbeiter mit Gabel oder Rechen auf dem hochgestellten Lattenrost (oder Sammelfläche) in bekannter Weise zu einem Bündel vereinigt ist, auf den in geeigneter Weise an die Sammelfläche angeschlossenen Fördertisch weiter geschoben und abgelegt. Mittels Bewegung des Fußhebels wird nun ein Hebel zum Eingriff mit am Laufrad der Maschine sitzendem Stift, einer Klauenkupplung, Ex- -35 zenter- oder sonst geeigneter Antriebsanordnung gebracht, wodurch der Fördertisch mit dem auf ihm liegenden Getreide in bekannter Weise in eine Kreisbewegung seitlich rückwärts eintritt, wobei außerdem das Getreide von einem selbsttätigen Abstreicher völlig vom Fördertisch abgestrichen und aus der Fahrbahn geschoben wird. Der Fördertisch und Abstreicher kehren darauf selbsttätig in ihre alte Lage zur Aufnahme neuen Getreides zurück. Durch den. Fuß des auf der Maschine sitzenden Arbeiters zum Ausschwingen gebrachte Abstreicher sind zwar auch an sich bekannt. Der oben gekennzeichnete Antriebsmechanismus für den Abstreicher nach der vorliegenden Erfindung weicht aber wesentlich von dem Bekannten ab, da hier die Einleitung der Bewegung direkt von dem Fußhebel ausgeht, während bei der Erfindung ein Zwischengetriebe vorgesehen ist.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt in Fig. 1 und 2 im Grundriß, in Fig. 3 im Längsschnitt und in Fig. 4 in einer Ansicht von vorn.

Die Vorrichtung wird von einem beweglich an der Achse der Maschine außer- oder innerhalb der Räder angebrachten Rahmen r getragen und außerdem an dem Traghebel q mittels Kette angehängt. Der Rahmen r bildet hinter dem Rad auf der Messerseite ein Lager für eine kleine stehende Welle w, auf der eine in einem Kreis bewegliche Scheibe s (Fig. ι und 2) sitzt, an welcher der Fördertisch f befestigt ist. Mit dieser gegen die Wagrechte einen kleinen Winkel bildenden Scheibe 5 fest verbunden ist die Schnurrolle v,

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die durch Schnur mit dem am Sitz angebrachten, mit Gelenk η versehenen Hebel h in Verbindung steht. In der Ruhelage wird derselbe (Fig. 4) durch eine Feder e an die. Sitzstütze angedrückt. An der Deichsel und der Radachse ist die Führung χ für den Fußhebel u der Sammelfläche c und das Lager des die Bewegung der Getreideablegevorrichtung vermittelnden Hebels / befestigt. Letzterer wird durch eine auf der Führung χ angebrachte Feder y in seiner Lage gehalten (Fig. 2) und hat bei \ ein Gelenk.

Auf Welle w ist ein Hebel b lose gelagert, der durch Schnur oder Stange 1 mit dem Abstreicher ί in Verbindung steht, der in dem auf dem Rahmen r angebrachten Lager g gelagert und durch eine Feder d (Fig. 2) festgestellt ist. Der Fördertisch / ist in

ao seiner Ruhelage mit der Sammelfläche c durch einen Stift i (Fig. 1 und 2) verbunden. Beim Inbetriebsetzen der Maschine hebt der auf dem Sitz über dem Rad Sitzende die Sammelfläche c durch den Fußhebel u in bekannter Weise hoch, und sobald genügend Getreide darauf angesammelt ist, legt er sie nieder, wobei der an ihr angebrachte Stift i in den Fördertisch eingreift und ihn während des Getreideaufschiebens festhält. Nachdem das Getreide von der Sammelfläche c vollständig auf den Fördertisch befördert ist, wird erstere hochgestellt, wobei durch die Vorwärtsbewegung des Fußhebels u in der Richtung des Pfeiles ρ (Fig. 1) Hebel Z an den Hebel h anstößt. ■ Hierdurch wird der an der Sitzstütze beweglich angebrachte Hakenhebel /2 gegen das Rad in die punktierte Lage (Fig. 4) gebracht, so daß er in den Bereich des an dem Rade sitzenden Stiftes k kommt. Dieser ist mit einer kleinen Einkerbung versehen, mit der er den Hebel h faßt und so lange führt, bis er ihn infolge der Drehung des Laufrades verläßt, worauf derselbe durch Feder e wieder gegen die Sitzstütze gepreßt wird. Durch diese Bewegung des Hebels h wird die Schnurscheibe ν und Fördertisch/ mit dem aufgeladenen Getreide zur Kreisbewegung veranlaßt, wobei der Fördertisch/ an den Stift m des Winkelhebeis b anstößt, diesen zu einem Ausschlag veranlaßt, wodurch mittels der Schnur oder Stange 1 der Hebel 0 gedreht wird und dadurch der Abstreicher t in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Lage kommt, wobei das auf dem Fördertisch / liegende Getreide abgestrichen wird. Gegen das Herunterfallen von Getreide vom Fördertisch / ist das Schutzblech a¹ (Fig. 1) angebracht, das am Abteiler und durch Kette am Tragarm q befestigt ist. Hebel / (Fig. 1 und 2) geht, nachdem ihn Fußhebel u (Fig. 1 und 2) aus seinem Weg gestoßen, beeinflußt durch Fed er y in seine alte Lage zurück, liegt aber nun dem beim Niederlegen der Sammelfläche zurückkehrenden Fußhebel u im Weg, der in der Weise freigemacht wird, daß Hebel /, wie bereits erwähnt, bei \ ein Scharnier mit Feder hat, das beim Anstoß des Fußhebels ein LTmlegen des Hebelendes in die punktierte Lage (Fig. 1 und 2) zur Folge hat, das nach Passieren des Fußhebels, durch die Feder getrieben, wieder in seine alte Lage zurückkehrt.

Ist das Getreide durch den Abstreicher t vom Fördertisch abgestreift, so kehrt letzterer selbsttätig infolge der gegen die Horizontale geneigten Lage der Scheibe s und der Schnurrolle ν und durch sein eigenes Gewicht oder auch durch Anbringung einer Feder in seine Anfangsstellung zurück.

Claims (2)

1. Paten t-An Sprüche:

   ι. Grasmähmaschine mit um eine stehende Welle schwingendem Ablegetisch zum Mähen von Getreide, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablegetisch (f) um seinen Drehpunkt (w) beim Anheben des hinter dem Messerbalken sitzenden Ablegebrettes (c) durch einen Fußhebel (11) dadurch zum Ausschwingen gebracht wird, daß der Hebel (u) einen Winkelhebel (h) in den Bereich eines vom Fahrrade gedrehten Bolzens (k) bringt, welcher dann den Hebel (h) so zum Ausschlag bringt, daß eine daran befestigte Schnur o. dgl. eine auf der Drehachse (n>) sitzende Scheibe (v) in Rotation versetzt, wobei der Ablegetisch durch Anstoß einen Hebel (b) zu einem Ausschlag" veranlaßt, der den mit letzterem verbundenen, um eine weitere senkrechte Achse (g) schwingenden Abstreicher (t) wagerecht über den Fördertisch, das Getreide abstreifend, führt.
2. 2. Ausführungsform der Grasmähmaschine nach Anspruch 1, bei welcher der Ablegetisch dadurch selbsttätig in die Anfangsstellung zurückgeführt wird, daß die mit ihm verbundene Scheibe (v) gegen die Wagerechte geneigt angeordnet ist, so daß in der ausgeschwungenen Lage ein Übergewicht entsteht, welches den Tisch in die Anfangslage zurückdreht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.