DE60225577T2 - Setzen des kommunikationsmodus - Google Patents

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Description

  • Umfeld der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationssysteme, und insbesondere das Einstellen einer Betriebsart zwischen zwei Knoten.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein Kommunikationssystem ist zur Bereitstellung von Kommunikationsverbindungen zwischen zwei oder mehr Instanzen, wie z. B. einer Anwenderendgeräteaustattung und/oder anderen mit dem System verbundenen Knoten eingerichtet. Die Kommunikation kann umfassen z. B. Sprachkommunikation, elektronische Post (Email) und Textnachrichten, Multimedia usw. Ein Kommunikationssystem kann Kommunikation über eine feste Leitung oder drahtlose Schnittstelle für Anwenderendgeräte oder andere Knoten bereitstellen. Ein Beispiel für Systeme, die drahtlose Kommunikation übertragen, ist das öffentliche Telefonnetz (PLMN). Ein Beispiel für die festen Leitungsnetze ist das öffentliche leitungsvermittelte Telefonnetz (PSTN).
  • Ein Kommunikationssystem arbeitet typischerweise gemäß einem bestimmten Standard oder einer Spezifikation der/die festlegt, was den verschiedenen Elementen des Systems zu tun erlaubt ist und wie dies ausgeführt werden sollte. Zum Beispiel kann der Standard oder die Spezifikation festlegen, ob dem Anwender, oder genauer, der Benutzerausstattung oder dem Endgerät ein leitungsvermittelter Dienst (CS), paketvermittelter Dienst (PS) oder beides zur Verfügung gestellt wird. Kommunikationsprotokolle und/oder Parameter, die für die Verbindung zu verwenden sind, sind typischerweise ebenfalls definiert. Zum Beispiel das Verhalten, wie Kommunikation zwischen der Anwenderausstattung und den Elementen des Kommunikationsnetzwerkes realisiert wird, basiert typischerweise auf einem vordefinierten Kommunikationsprotokoll. Mit anderen Worten muss ein spezifischer Satz von Regeln, auf welchem die Kommunikation basieren kann, definiert werden, um die Kommunikation durch die Mittel des Kommunikationssystems zu ermöglichen.
  • Beispiele für die verschiedenen Standards und/oder Spezifikationen für drahtlose Kommunikation umfassen, ohne sich auf diese zu beschränken, Spezifikationen wie z. B. GSM (Globales System für mobile Kommunikation), AMPS (Amerikanisches Mobiltelefonsystem), DAMPS (digitales AMPS), verschiedene GSM basierte Systeme wie z. B. das GPRS (allgemeiner Paketfunkdienst). Die so genannten Dritte Generation Standards (3G) beinhalten Systeme wie das WCDMA (Breitband-Codemultiplexzugriff) basierte UMTS (Multiplexzugriff im universellen mobilen Telekommunikationssystem), IMT 2000 (Internationales mobiles Telekommunikationssystem 2000), i-Phone und so weiter.
  • In einem typischen drahtlosen zellförmigen Kommunikationssystem bedient eine Basisstation eines Funkzugangsnetzwerkes Anwenderausstattung wie z. B. Mobilstationen oder ähnliche Endgeräteinrichtungen über eine drahtlose Schnittstelle. Jede der Zellen des zellförmigen Systems kann durch eine geeignete Sende-Empfangs-Vorrichtung, typischerweise, aber nicht immer, „Basisstation" (BS) genannt, bedient werden. Die Basisstation kann mit einer Steuerungseinheit verbunden sein und von dieser gesteuert werden. Zum Beispiel ist im GSM Funknetz die Basisstation mit einem Knoten, der Basisstationssteuerung (BSC) genannt wird, verbunden und wird von diesem gesteuert. Der BSC-Knoten wiederum kann mit einer Vermittlungszentrale für Mobildienste (MSC), einem bedienenden GPRS-Unterstützungsknoten (SGSN) oder einer ähnlichen Vorrichtung verbunden sein und von dieser gesteuert werden. Es ist zu beachten, dass die Steuerungseinheiten mittels geeigneter Servereinheiten zur Verfügung gestellt werden können. Zum Beispiel können Funktionen der MSC durch einen MSC-Server (MSS) zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Kommunikationsverbindung zwischen einer Anwenderausstattung und dem Netzwerk, d. h. dem so genannten Anwender-zu-Netzwerk-Abschnitt wird typischerweise von mindestens einer Steuerungseinheit gesteuert. Der Abschnitt kann z. B. mittels einer Heimat- oder einer besuchten MSC oder eine MSS-Medienschnittstelle (MGW) gesteuert werden. Wenn ein Kommunikationspfad zwischen zwei Anwenderausstattungen über das Kommunikationsnetz aufgebaut wird, wird die Kommunikationsbetriebsart der Abschnitte an beiden Enden des Pfades aufgebaut und synchronisiert, sodass eine gewünschte Kommunikationsbetriebsart den Anwendern zur Verfügung gestellt werden kann. Zum Beispiel kann der anrufende Anwender wünschen, eine Sprachverbindung oder eine Vi deo- oder andere Multimediaverbindung mit dem angerufenen Anwender zu haben und dann wird die Verbindung entsprechend aufgebaut.
  • Der Stand der Technik legt auch ein Rückfall-Verhalten nahe mittels dessen ein Anruf in die Sprach-Betriebsart zurückkehren kann, im Falle, dass ein Versuch zum Aufbau eines Multimedia-Anrufes fehlschlägt. Mittels dieser Funktion muss ein anrufender Anwender nicht wissen, ob die anrufende Seite einen Video- oder einen anderen Multimedia-Anruf unterstützt oder entgegennehmen will, weil in diesem Fall der Anruf automatisch auf einen Sprachanruf zurückfallen würde. Wenn die Rückfallfunktion nicht angeboten wird, würde der Rufaufbau einfach fehlschlagen.
  • Die Anwender können auch wünschen, dass es ihnen möglich ist, von einer z. B. von der Sprach-Betriebsart zur Multimedia-Betriebsart, während eines laufenden Anrufes zu wechseln. Dies wird z. B. ermöglicht mittels des so genannten SWAP-Systems, in welchem Anwender den Anruf entweder mit Sprache oder Multimedia beginnen können, und dann von Sprache zu Multimedia und umgekehrt während des Anrufes wechseln können. Genauer gesagt können die Anwender im Wechselsystem z. B. von Sprache zu Multimedia und umgekehrt wechseln, indem sie den Wechsel an beiden Endabschnitten der Verbindung initiieren. Der Wechsel zwischen Betriebsarten muss lokal an beiden Endabschnitten zwischen den betreffenden Mobilstationen und den Einheiten der besuchten Vermittlungszentrale für Mobildienste vollendet werden. Dies ist so, da in der vorgeschlagenen Lösung der Festnetzstrang zwischen den drahtlosen Abschnitten eine im Wesentlichen konstante Übertragung mit 64 kbit/s während eines gesamten Anrufes anbieten kann, das bedeutet, dass die Betriebsart des Festnetzstranges nicht geändert wird, selbst wenn die Betriebsart der Abschnitte geändert werden muss.
  • Die Erfinder haben herausgefunden, dass der Wechsel der Betriebsarten in den Kommunikationssystemen des Standes der Technik unter Umständen nicht zufrieden stellend funktioniert, und dass die Anwender sich wünschen könnten, eine verbesserte Lösung für den Betriebsartenwechsel zu erhalten. Zum Beispiel wenn der Anruf innerhalb eines 3GPP (Partnerschaftsprojekt der dritten Generation) Veröffentlichung 4 Teilkernnetzwerkarchitektur (bzw. release 4 split core network architecture) durchgeführt wird, z. B. in einem System, welches Bestand teile wie z. B. einen MSC-Server (MSS) und Netzwerkelemente einer Medienschnittstelle (MGW) einschließt, erfordert der Wechselvorgang einen Änderungsvorgang für den Träger während des Anrufes. Es ist erforderlich, dass dieser Vorgang verwendet wird, um in der Lage zu sein, die Eigenschaften (Codec) einer Verbindung auf Anwenderebene (z. B. die Nb-Schnittstelle) dynamisch zu verändern zwischen den MGWs, die der Verbindung zugeordnet sind.
  • Die Erfinder haben herausgefunden, dass ein Multimedia-Anruf nicht mit einer Nur-Sprache-Betriebsart gestartet werden kann, wie sie durch die aktuellen ISUP (ISDN-Anwender-Teil)-Signalisierung und BICC (Träger unabhängige Anrufsteuerung) bereitgestellt wird, und dass die aktuellen ISUP und BICC das Umschalten („Wechseln") zwischen den Betriebsarten Sprache und Multimedia nicht unterstützen. Folglich ist den Anwendern die Synchronisation der möglichen Wechsel an beiden Endabschnitten der Verbindung überlassen. Die Anwender müssen sich zum Beispiel verbal auf den Wechsel einigen. Beide Anwender müssen dann manuell einen geeigneten Funkkanal Wechselvorgang an ihren Endgeräten aktivieren oder sogar einen neuen Anruf in der gewünschten Betriebsart aufbauen.
  • EP-A-1021053 offenbart eine drahtlose Endgeräteanordnung, die als ein kommunizierender Teilnehmer in einer Multimedia Verbindung agiert, die aus Echtzeitdienst-Komponenten und Nicht-Echtzeitdienstkomponenten besteht.
  • US 6,295,302 offenbart alternative Sprach- und Datenkommunikation über eine einzige Leitung, die innerhalb eines Kommunikationsnetzes realisiert ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beabsichtigen, sich einem oder mehreren der oben genannten Probleme zu widmen.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren in einem Kommunikationssystem zur Verfügung gestellt, wobei das Verfahren umfasst: Initiierung einer Prozedur bzw. eines Vorganges zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung zwischen einer ersten Anwenderausstattung und einer zweiten Anwenderausstattung über ein Kommunikationsnetz; Signalisieren von Informati onen zwischen der ersten Anwenderausstattung und der zweiten Anwenderausstattung mit Bezug auf mindestens zwei Kommunikationsbetriebsarten, die zur Kommunikation über die Kommunikationsverbindung verwendet werden können; Signalisierung eines Hinweises bzw. Indikators zwischen der ersten Anwenderausstattung und der zweiten Anwenderausstattung bezüglich einer für die Kommunikation zu verwendenden Betriebsart; und Initiieren in zumindest einer der Anwenderausstattungen einer Prozedur bzw. eines Vorgangs zum Einstellen der Kommunikationsbetriebsart gemäß dem Hinweis, wobei die Signalisierung des Indikators eine Prozedur initiiert, um von einer Kommunikationsbetriebsart zu einer anderen Kommunikationsbetriebsart während der Kommunikation zu wechseln.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kommunikationssystem zur Verfügung gestellt, welches umfasst eine Netzwerkvorrichtung zur Bereitstellung eines Kommunikationsmediums zwischen einer ersten Anwenderausstattung und einer zweiten Anwenderausstattung, wobei das Kommunikationsmedium besteht aus einem ersten Abschnitt zwischen der ersten Anwenderausstattung und der Netzwerkvorrichtung, einem zweiten Abschnitt zwischen der zweiten Anwenderausstattung und der Netzwerkvorrichtung, und einem zwischen den ersten und zweiten Abschnitten liegenden Zwischenabschnitt, wobei mindestens eine der ersten und zweiten Anwenderausstattung Mittel umfasst zur Steuerung einer Kommunikationsbetriebsart in seinem zugehörigen Abschnitt basierend auf Befehlen, die der Anwenderausstattung von der dem anderen Abschnitt zugehörigen Anwenderausstattung signalisiert worden sind, und wobei eine der Anwenderausstattungen Mittel für einen Anwender davon umfasst, um einen Wechsel der Kommunikationsbetriebsart während der Kommunikation zu aktivieren, und wobei der Wechsel durch die Signalisierung zwischen der Anwenderausstattung ermöglicht wird.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Anwenderausstattung zur Kommunikation über ein Kommunikationssystem zur Verfügung gestellt, umfassend: Mittel zum Erzeugen und Interpretieren von Nachrichten, die Informationen bezüglich möglicher, für die Anwenderausstattung verfügbarer, Kommunikationsbetriebsarten enthalten; und Mittel zur Steuerung der zur Kommunikation zu verwendenden Betriebsart und für den Wechsel von einer Kommunikationsbetriebsart zu einer anderen Kommunikationsbetriebsart während der Kommunikation in Übereinstimmung mit in einer derartigen Nachricht enthaltenen Information.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren in einem Kommunikationssystem zur Verfügung gestellt, umfassend: Initiierung eines Vorganges bzw. einer Prozedur zum Aufbau eines Kommunikationsmediums zwischen mindestens zwei Anwenderausstattungen; Signalisieren von Informationen von einem oder an ein Netzwerkelement des Kommunikationssystems bezüglich zumindest zweier Kommunikationsbetriebsarten, wobei eine der Betriebsarten für die Verwendung zu Beginn einer Kommunikation ist und die zumindest eine weitere Betriebsart für die mögliche Verwendung während der Kommunikation über das Kommunikationsmedium reserviert ist; Signalisierung eines Hinweises bzw. Indikators vom oder ans Netzwerkelement bezüglich einer Betriebsart, die aus den mindestens zwei Betriebsarten gewählt wird; und Einstellen der Kommunikationsbetriebsart in Übereinstimmung mit dem Indikator.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kommunikationssystem zur Verfügung gestellt, wobei das System umfasst Mittel zum Bereitstellen eines Kommunikationsmediums zwischen mindestens zwei Anwenderausstattungen, und ein Netzwerkelement zur Steuerung eines Kommunikationsabschnittes des Kommunikationsmediums, wobei der Abschnitt zwischen einer Anwenderausstattung und dem Kommunikationssystem zur Verfügung gestellt wird, wobei das Netzwerkelement angepasst ist zum Senden und/oder Empfangen von Informationen bezüglich mindestens zweier Kommunikationsbetriebsarten, wobei eine der Betriebsarten zur Verwendung zu Beginn der Kommunikation über das Kommunikationsmedium und die mindestens eine andere Betriebsart für die mögliche Verwendung während der Kommunikation über das Kommunikationsmedium reserviert ist, und außerdem zum Senden und/oder Empfangen eines Hinweises bzw. Indikators bezüglich einer Betriebsart, die aus den mindestens zwei Betriebsarten ausgewählt wurde, und zum Einstellen der Kommunikationsbetriebsart im Abschnitt in Übereinstimmung mit dem Indikator.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Netzwerkelement für ein Kommunikationssystem zur Verfügung gestellt, wobei das Element angepasst ist, einen Kommunikationsabschnitt zu steuern, welcher zwischen einer Anwenderausstattung und dem Kommunikationssystem zur Verfü gung gestellt wird, zum Senden und/oder Empfangen von Informationen bezüglich zumindest zweier Kommunikationsbetriebsarten, wobei eine der Betriebsarten für die Verwendung zu Beginn der Kommunikation über den Kommunikationsabschnitt und die zumindest eine andere Betriebsart für die mögliche Verwendung während der Kommunikation über den Kommunikationsabschnitt reserviert ist, zum Senden und/oder Empfangen eines Hinweises bzw. Indikators bezüglich einer Betriebsart, die aus den mindestens zwei Betriebsarten ausgewählt worden ist, und zum Einstellen der Kommunikationsbetriebsart im Abschnitt in Übereinstimmung mit dem Indikator.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Computerprogramm Produkt gemäß Anspruch 32 oder 33 zur Verfügung gestellt.
  • Die Ausführungsbeispiele der Erfindung können eine Lösung anbieten, wobei ein Video- oder anderer Multimedia-Anruf in einer weniger anspruchsvollen Betriebsart, z. B. einer Betriebsart mit geringer Qualität wie beispielsweise der Sprachbetriebsart, gestartet werden kann. Die Verwendung der Betriebsart mit geringer Qualität kann kostengünstiger sein. Ein Wechsel zu Multimedia kann dann erfolgen, nur wenn er erforderlich ist. Eine Rückkehr zur kostengünstigeren Sprachbetriebsart kann erfolgen, wenn die Multimedia-Betriebsart nicht länger erforderlich ist. Der Wechsel kann automatisch synchronisiert und gesteuert werden, ohne dass irgendeine Aktivierung durch die Anwender erfordert würden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden als Beispiel auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen, in denen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems ist, in dem die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung angewendet werden können;
  • 2 ein Flussdiagramm darstellt, welches die Arbeitsweise gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
  • 35 Flussdiagramme der Signalisierung für verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung darstellen;
  • 6 ein Flussdiagramm darstellt, welches die Arbeitsweise gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
  • 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel darstellt.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Es wird Bezug auf die schematische Darstellung 1 genommen, welche ein Kommunikationssystem zeigt, in dem die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können. Genauer gesagt, zeigt 1 ein leitungsvermitteltes PLMN Netz 10 und zwei mobile Anwenderendgeräteausstattungen, z. B. Mobilstationen MS A und MS B. Die Arbeitsweise eines typischen PLMN Systems, z. B. die GSM basierten, und verschiedener Elemente davon sind dem Fachmann bekannt, und wird daher nicht genauer erklärt. Es ist ausreichend zur Kenntnis zu nehmen, dass jede der Mobilstationen MS A und MS B über eine drahtlose Schnittstelle mit einer zugehörigen Basisstation BS1, BS2 des Kommunikationsnetzwerkes 10 kommunizieren kann. Die Kommunikationsverbindung oder das Kommunikationsmedium zwischen den Mobilstationen MS A und MS B besteht aus den zwei Drahtlosschnittstellen und dem zwischengeschalteten Kommunikationsmedium innerhalb des Netzwerkes 10.
  • Zwei Steuerungseinheiten, genauer gesagt zwei Vermittlungszentralen für Mobildienste MSC1 und 2, sind auch bekannt. Jede der Vermittlungszentralen für Mobildienste (MSC) können eine heimische MSC oder eine besuchte MSC umfassen. Den MSCs kann irgendeine geeignete Steuerungseinheit zur Verfügung gestellt werden, wie z. B. ein Server oder eine gewöhnliche Vermittlungseinheit. Die Steuerungseinheiten 1 und 2 sind jeweils zur Steuerung der Bereitstellung der drahtlosen Kommunikationsverbindung für die Mobilstationen MS A und MS B.
  • Die hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele sind durch Mittel der Anwenderendgeräteaustattungen MS A und MS B oder die Vorrichtung des Kommunikationsnetzwerkes realisiert. Im Folgenden werden diese Möglichkeiten beschrieben, beginnend mit der Lösung, in welcher der Wechsel der Kommunikationsbetriebsarten durch Kommunikationsmittel zwischen mindestens zwei Anwenderendgeräteaustattungen initiiert wird.
  • Eine Lösung basierend auf der Signalisierung zwischen den Anwenderausstattungen wird zunächst allgemein unter Bezugnahme auch auf das Flussdiagramm der 2 beschrieben.
  • Wenn eine anrufende Anwenderausstattung MS A einen Anruf z. B. in der Sprach-Betriebsart beginnen möchte, kann das Endgerät eine Möglichkeit vorhalten bzw. reservieren, um später in eine andere Betriebsart zu wechseln. Zum Beispiel könnte der Anwender wünschen, eine Möglichkeit zum Wechsel in eine UDI/RDI (unbeschränkte Digitale Information/beschränkte digitale Information)-Video-/Multimedia-Betriebsart während eines bereits aufgebauten Anrufes vorzuhalten.
  • Die anrufende Anwenderendgeräteaustattung MS A kann dies bewerkstelligen, indem sie zwei Trägerfähigkeitsinformationselemente (BCIEs) in einer Aufbaunachricht (z. B. eine GSM/UMTS-Aufbaunachricht) sendet. Die BCIEs können eine „Sprach"-BCIE und eine „UDI/RDI Multimedia" BCIE umfassen. Die BCIEs sind bevorzugt gereiht wie der Anruf nach Wunsch des Anwenders der anrufenden Anwenderausstattung MS A verlaufen soll. Zum Beispiel sind die GSM/UMTS-Aufbaunachrichten in der Lage, zwei BCIEs zu transportieren. Daher wird die Bereitstellung dieser Funktion nicht notwendigerweise irgendwelche größeren Modifikationen des bereits existierenden Aufbausignalisierungsmechanismus erfordern.
  • Die anrufende Anwenderausstattung MS A kann auch einen „Sprache zuerst"-Hinweis senden. Der „Sprache zuerst"-Hinweis ist bevorzugt für das Netzwerk 10 transparent. Stattdessen ist der Indikator nur zur Verwendung durch die angerufene Anwenderausstattung MS B vorgesehen. Gemäß einer Möglichkeit wird der bekannte Anwender-zu-Anwender-Dienst (UUS) für die Signalisierung des Indikators von der anrufenden Anwenderausstattung MS A zur angerufenen Anwenderausstattung MS B verwendet. Der Anwender-zu-Anwender-Dienst (UUS) ist eine Standardfunktion, die in Netzwerkelementen eines modernen Kommunikationssystems bereits realisiert ist.
  • Der Hinweis kann z. B. ein Textbefehl wie „Sprache", ein Markierungszeichen (flag) oder irgendein anderer geeigneter Indikator sein, der von der Anwenderausstattung MS B der angerufenen Seite interpretiert werden kann. Wesentlich ist, dass die angerufene Anwenderausstattung MS B den Indikator interpretieren kann, um in der Lage zu sein, die für die Kommunikation zu verwendende Betriebsart zu bestimmen. Genauere Beispiele für geeignete Indikatoren, Möglichkeiten den Indikator zu signalisieren und nachfolgende Arbeitsschritte werden später unter Bezugnahme auf die Flussdiagramme der Signalisierung in 3 bis 5 gegeben.
  • Nachdem die angerufene Anwenderausstattung MS B den Indikator erhalten hat, kann sie eine Bestätigung dafür senden und eine Prozedur zum Einrichten ihres Endabschnitts für die Sprach-Betriebsart initiieren. Die zwei Anwenderausstattungen können dann in der Sprach-Betriebsart über das Netzwerk kommunizieren.
  • Wie oben erläutert, wurde eine Möglichkeit für eine Multimedia-Betriebsart während der Aufbauprozedur vorgehalten bzw. reserviert. Sollten die Anwender in die Multimedia-Betriebsart zu wechseln wünschen, kann der Wechsel durch Signalisierung eines geeigneten Indikators von einer Anwenderausstattung zu einer Anderen eingeleitet werden. Dies kann in Richtung von Anwenderausstattung MS A zur Anwenderausstattung MS B oder umgekehrt bewerkstelligt werden. Nachdem die andere der Anwenderausstattungen den Indikator erhalten hat, löst sie eine Prozedur zum Wechsel der Betriebsart von Sprache zu Multimedia in ihrem Abschnitt aus. Nachdem beide Endabschnitte geändert worden sind, setzt sich die Kommunikation in der Multimedia-Betriebsart fort. In manchen Anwendungsfällen kann es erforderlich sein, dass auch der Kommunikationspfad zwischen den Endabschnitten geändert wird, obwohl dies nicht die bevorzugte Alternative ist.
  • Im Folgenden werden mit Bezug auf 3 bis 5 detailliertere Beispiele für die Signalisierung von Informationen zwischen den zwei Anwenderausstattungen gegeben. Im Beispiel wird MS A als der Ursprungsanwender und MS B als der Zielanwender angenommen. Der Kommunikationspfad über das Netzwerk beinhaltet wie dargestellt drei separate Steuerungseinheiten. Auf diese wird Bezug genommen als Ursprungsvermittlung 1, Übergangsvermittlung 3, und Zielvermittlung 2.
  • Gemäß einer in 3 dargestellten Möglichkeit kann der Hinweis unter Verwendung des so genannten UUS-Dienstes 1 bereits in der SETUP-Startadressnachricht (IAM) gesendet werden. Der UUS-Dienst 1 bezieht sich auf einen Anwender-zu-Anwender-Signalisierungsdienst, der verwendet werden kann, wenn Anrufaufbaunachrichten signalisiert werden.
  • Die IAM durchläuft die Vermittlungen 1, 3 und 2. Die angerufene Anwenderausstattung MS B erhält dann die SETUP (IAM)-Nachricht, welche die UDI/RDI-Anforderung enthält. Der Erhalt einer SETUP-Nachricht als solche ist eine existierende Funktion des ISUP und/oder des GSM/UMTS, und wird daher nicht genauer erklärt. Nach dem Erhalt kann die MS B eine Bestätigung in einer geeigneten Nachricht senden. Zum Beispiel Nachrichten wie „ALERTING", „Address Complete Message" (ACM) oder "CONNECT Answer Message" (ANM) können zur anrufenden Anwenderausstattung MS A weitergeleitet werden.
  • Der Anruf wird dann als Sprachanruf aufgebaut, wie durch die Aufbaunachricht angezeigt. Jedenfalls kann die Verbindung im zwischengeschalteten Netzwerk eine UDI/RDI-Übertragung ohne Kompression verwenden, um einen einfacheren Wechsel von der Sprach-Betriebsart zur UDI/RDI Multimedia-Betriebsart zu ermöglichen, sollte dies erforderlich sein.
  • Gemäß einer Möglichkeit, wenn das angerufene Endgerät MS B einen „Sprache"-Hinweis erhält, antwortet er auf die SETUP-IAM folglich mit zwei BIEs, wie z. B. „Sprache" und „Multimedia". Die BCIEs können in dieser Reihenfolge transportiert worden sein, sodass der Anruf mit Sprache beginnt. Die empfangende Anwenderausstattung MS B kann auch den Empfang des „Erst-Sprache"-Hinweises von der anrufenden Anwenderausstattung MS A bestätigen (zum Beispiel unter Verwendung des oben genannten UUS-Mechanismus'). Dadurch kann auch die angerufene Anwenderausstattung MS B die Möglichkeit vorhalten bzw. reservieren, später, wenn erforderlich, die Betriebsarten zu wechseln. Die angerufene Anwenderausstattung MS B kann auch mittels des ersten BCIE's anzeigen, welche Betriebsart zu Beginn des Anrufes verwendet werden soll.
  • Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die angerufene Anwenderausstattung MS B auf die Aufbaunachricht mit einem „UDI/RDI zuerst" (z. B. UDI/RDI Multimedia BCIE und ein Sprache BCIE in dieser Reihenfolge) reagieren und später eine Änderung zu Sprache initiieren (zwischen sich selbst und dem bedienenden Netzwerk), z. B. unmittelbar nach dem SETUP.
  • Es ist möglich, dass die anrufende Anwenderausstattung MS A eine negative Bestätigung auf die „Sprache"-Anforderung erhält oder überhaupt keine Bestätigung erhält. Zum Beispiel wenn das angerufene Endgerät oder das zwischengeschaltete Netzwerk den verwendeten Signalisierungsmechanismus, z. B. den UUS, nicht unterstützt. Die anrufende Anwenderausstattung MS A kann dann eine Änderung zu UDI/RDI-Multimedia initiieren (zwischen sich selbst und dem bedienenden Netzwerk). Daraus würde ein Multimedia-Anruf zwischen den beiden Anwenderausstattungen resultieren.
  • Auch ist es möglich, den UUS-Dienst 2 in der SETUP-Erstdressnachricht (IAM) anzufordern und den UUS-Dienst 2 für die Übermittlung des Hinweises und der Bestätigungsnachrichten zwischen ALERTING bzw. ALARMIEREN (ACM) und CONNECT bzw. VERBINDEN (ANM) in einer USER INFORMATION bzw. ANWENDERINFORMATION (USR)-Nachricht (dies ist eine Anwender-zu-Anwender-Informationsnachricht) zu verwenden. In diesem Falle kann die angerufene Anwenderausstattung MS B auf die Aufbaunachricht bzw. Setup-Nachricht mit einem „UDI/RDI zuerst" (z. B. ein UDI/RDI-Multimedia-BCIE und ein Sprache-BCIE, in dieser Reihenfolge) reagieren und daraufhin eine Änderung zu Sprache (zwischen sich selbst und dem bedienenden Netzwerk) initiieren, z. B. unverzüglich nach dem SETUP bzw. AUFBAU.
  • Wie in 4a gezeigt ist es auch möglich, einen UUS-Dienst 3 anzufordern, um Hinweise zwischen den beiden Anwenderausstattungen zu kommunizieren. Mit dem UUS-Dienst 3 würde ein Wechsel von der UDI-Betriebsart zur Sprach-Betriebsart gleich zu Beginn während der aktiven Phase des Anrufes stattfinden. Das bedeutet, dass obwohl der Anruf in der Multimedia-Betriebsart aufgebaut worden ist, unverzüglich zur Sprach-Betriebsart gewechselt wird und später, wenn erforderlich, zur Multimedia-Betriebsart zurückgewechselt wird.
  • Der UUS-Dienst 3 kann in AUFBAU (IAM) erbeten werden oder, wie in 4a dargestellt, nachdem die aktive Phase des Anrufes erreicht ist, durch die Verwendung der so genannten Fazilität-Anforderungsnachricht und Fazilitätakzeptiert-Nachricht (FAR und FAA) des ISUP. Der Indikator über die Betriebsart und mögliche Bestätigungen kann dann mit einer Anwender Information (USR) Nachricht zu Beginn des aktiven Anrufzustandes übermittelt werden.
  • Anstatt des UUS-Mechanismus' ist es möglich, einen Anwendungsfall Transport Mechanismus (APM) mit einer geeigneten APM-Anwender-Anwendung zu verwenden. Der APM ist ein Standard ISUP Signalisierungsmechanismus und daher hier nicht genauer beschrieben.
  • Die Netzwerkvorrichtung wie zum Beispiel ein MSC (oder MSS) kann die BCIEs von der anrufenden Seite MS A für die ISUP/BICC konvertieren und sie in Richtung der angerufenen Seite MS B weiterleiten. Die ISUP-Rückfall-Fazilität, wie z. B. in ITU-T Q.764 festgelegt, kann angefordert werden.
  • Nachdem die Anzeige der Möglichkeit für mindestens eine weitere Betriebsart erfolgreich zwischen den zwei Anwenderausstattungen kommuniziert worden ist, kann die Anwenderausstattung umschalten d. h. zwischen diesen beiden Betriebsarten wechseln. Im Folgenden werden mögliche Vorgehensweisen für einen Wechsel während eines Anrufes von Sprache zu Multimedia oder umgekehrt beschrieben.
  • Wie in 4b und 5 gezeigt kann ein Anwender seine Anwenderausstattung MS A bedienen um einen „Wechsel zu Multimedia" (oder „Wechsel zu Sprache") Hinweis zu senden. Der Hinweis ist bevorzugter Weise transparent für die zwischengeschaltete Netzwerkvorrichtung 1 bis 3 und nur für die andere Seite der Verbindung (MS B) gedacht. Wie oben kann der Anwender-zu-Anwender Dienst (UUS) für die Signalisierung verwendet werden.
  • Der Hinweis kann z. B. eine Textnachricht oder ein Befehl, ein Markierungszeichen und so weiter sein. Ein UUS-Dienst 3 kann bereits im SETUP bzw. AUFBAU (IAM), oder während der aktiven Anrufphase mit einer FACILITY- bzw. FAZILITÄT- (FAR & FAA)-Nachricht angefordert worden sein. Nach dem Anfordern kann ein UUS-Dienst 3 in einer aktiven Phase eines Anrufes dafür verwendet werden, die Wechselhinweise und -bestätigungen z. B. über eine USER INFORMATION bzw. ANWENDERINFORMATION (USR) Nachricht zu übermitteln. Wie oben besteht eine Alternative zur Verwendung des UUS-Mechanismus darin, einen APM-Mechanismus mit einer geeigneten APM-Anwender-Anwendung zu verwenden.
  • Die angerufene Anwenderausstattung MS B empfängt den „Wechsel zu Multimedia/Sprache"-Hinweis und leitet infolgedessen einen Wechsel von der Sprach- Betriebsart zur UDI/RDI Multimedia-Betriebsart oder von der Multimedia-Betriebsart zur Sprach-Betriebsart. Die Änderung wird von der Anwenderausstattung eingeleitet und darf nur den Abschnitt zwischen der Anwenderausstattung MS B und einem Element des bedienenden Netzes, wie z. B. der bedienenden Vermittlung 2 betreffen. Die Anwenderausstattung MS B kann der Anwenderausstattung MS A auch den Empfang des „Wechsel zu Multimedia/Sprache"-Indikators bestätigen, indem sie z. B. den oben genannter USS oder die Anwender Information Nachricht verwendet.
  • Die Anwenderausstattung MS A erhält die Bestätigung und leitet infolgedessen einen Wechsel von Sprache zu UDI/RDI-Multimedia oder Multimedia zu Sprache zwischen sich selbst und dem bedienenden Netzwerk ein.
  • Daraufhin wird die Verbindung an beiden Endabschnitten auf die Initiative der betreffenden Anwenderausstattung MS A und MS B geändert. Wie oben erwähnt kann die Verbindung im zwischengeschalteten Netzwerk die ganze Zeit eine UDI/RDI-Übertragung ohne Kompression verwenden, um einen möglichen späteren Wechsel nach UDI/RDI-Multimedia zu erleichtern. Allerdings ist zu beachten, dass dies keine Notwendigkeit darstellt und dass der zwischengeschaltete Abschnitt in manchen Anwendungsfällen ebenfalls geändert werden kann.
  • Wenn die Anwenderausstattung MS A eine negative Bestätigung auf die „Wechsel"-Anforderung erhält oder gar keine Bestätigung erhält (das heißt MS B oder das zwischengeschaltete Netzwerk unterstützen den verwendeten Signalisierungsmechanismus nicht, z. B. der UUS), bleibt die Anwenderausstattung MS A in der gegenwärtigen Betriebsart.
  • Wenn der UUS zum Einsatz kommt, soll eine Anwenderausstattung wie z. B. eine Mobilstation und/oder ein ISDN-Endgerät die Wechselfunktion unterstützen, indem diese fähig sind, UUS-"Wechsel"-Nachrichten zu generieren und zu erkennen.
  • Gemäß einer Alternative zur oben beschriebenen Lösung worin die Signalisierung zwischen den Anwenderausstattungen übertragen wurde, ist es möglich, eine Netzwerk orientierte Lösung für den Wechsel zwischen den verschiedenen Betriebsarten anzubieten. Dies wird im Folgenden in Bezug auf das Flussdiagramm in Bild 6 beschrieben.
  • Wenn eine anrufende Anwenderausstattung MS A will, dass der Anruf mit Sprache beginnt, aber die Möglichkeit vorhält, später während des Anrufes zu UDI/RDI-Video/Multimedia zu wechseln, kann sie zwei BCIEs (Sprache BCIE und UDI/RDI-Multimedia-BCIE in dieser Reihenfolge) in der AUFBAU Nachricht senden.
  • Eine Steuerungseinheit 1 wie zum Beispiel die Vermittlungszentrale für Mobildienste oder ein MSC-Server (MSS) kann dann die BCIEs für ISUP/BICC umwandele und diese an ein anderes Netzwerkelement weiterleiten, genauer gesagt in Richtung eines entsprechenden Netzwerkelements 2, das die angerufene Anwenderausstattung MS B bedient.
  • Die Steuerungseinheit, welche die MS A bedient, sendet auch einen „Sprache"-Hinweis, der transparent für die zwischengeschaltete Netzwerkvorrichtung ist und für das entsprechende Netzwerkelement 2, welches die angerufene Anwenderausstattung MS B bedient, gedacht ist. Zum Beispiel kann der Anwender-zu-Anwender-Dienst (UUS) für diesen Zweck verwendet werden, aber derartig, dass die Nachricht nicht durch den eigentlichen Anwender an einen anderen Anwender gesendet wird, sondern zwischen den beiden bedienenden Netzwerkelementen 1 und 2. Eine Alternative zum UUS-Mechanismus ist der APM-Mechanismus mit einem geeigneten APM-Anwender-Anwendung.
  • Das Netzwerkelement 2, das die angerufene Anwenderausstattung MS B bedient, empfängt die SETUP bzw. AUFBAU (IAM) mit der UDI/RDI-Anforderung. Das Netzwerkelement 2 erhält auch einen „Sprache zuerst"-Hinweis. Das bedienende Netzwerkelement 2 kann folglich die SETUP bzw. AUFBAU (IAM) mit zwei BCIEs weiterleiten, das heißt Sprache und Multimedia und zwar in dieser Reihenfolge, in Richtung der angerufenen Anwenderausstattung MS B für den Rufaufbau in der Sprach-Betriebsart. Es kann erforderlich sein, die BCIEs vom ISDN- ins 3GPP-Format umzuwandeln.
  • Die angerufene Anwenderausstattung MS B kann auf SETUP bzw. AUFBAU mit zwei BCIEs antworten, Sprache und Multimedia in dieser Reihenfolge, um mit Sprache zu beginnen. Das Netzwerkelement 2, das die angerufene Seite MS B bedient, quittiert den „Sprache"-Hinweis an das Netzwerkelement 1, das die Anwenderausstattung MS A der anrufenden Seite bedient. Auch der oben diskutierte UUS kann zu diesem Zweck verwendet werden.
  • Der Anruf wird dann als Sprachanruf aufgebaut. Allerdings kann die Verbindung im zwischengeschalteten Netzwerk eine RDI/UDI-Übertragung ohne Komprimierung verwenden, um einen möglichen späteren Wechsel zu UDI/RDI-Multimedia zu erleichtern.
  • Wenn das Netzwerkelement 1, das die anrufende Anwenderausstattung MS A bedient, eine negative Bestätigung auf die „Sprache"-Anforderung oder überhaupt keine Bestätigung erhält, kann das Netzwerkelement 1 die Änderung zu UDI/RDI-Multimedia initiieren (zwischen sich und MS A).
  • Wenn ein Anwender entweder der anrufenden oder der angerufenen Anwenderausstattung während eines Anrufes von Sprache zu Multimedia oder umgekehrt wechseln möchte, kann er den Wechselvorgang an seinem Endgerät initiieren. Zum Beispiel kann hierfür ein Wechselvorgang während des Anrufes verwendet werden, der eine bestehende 3GPP-Funktion darstellt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel leitet ein Netzwerkelement (z. B. 1), welches eine Anwenderausstattung (z. B. MS A) bedient, den Wechselvorgang während des Anrufes ein und startet daraufhin den Wechselvorgang zwischen sich selbst und der Anwenderausstattung. Das Netzwerkelement kann dann einen „Wechsel zu Multimedia" (oder „Wechsel zu Sprache")-Hinweis senden, der für das zwischengeschaltete Netzwerk transparent ist und für das Netzwerkelement (z. B. 2) gedacht ist, das eine andere Anwenderausstattung bedient (z. B. MS B). Wie oben kann dies mittels eines UUS (Anwender-zu-Anwender Dienst) oder APM Mechanismus mit einem entsprechenden APM–Anwender-Anwendungbewerkstelligt werden.
  • Wenn das andere Netzwerkelement, das die andere Anwenderausstattung bedient, den „Wechsel zu Multimedia" (oder „Wechsel zu Sprache")-Hinweis erhält, kann es infolgedessen auf dem Abschnitt zwischen sich selbst und der anderen Anwenderausstattung eine Änderung von Sprache zu UDI/RDI-Multimedia oder umgekehrt initiieren.
  • Das Netzwerkelement, das die andere Anwenderausstattung (z. B. MS B) bedient, kann den Empfang der „Wechsel"-Anfrage an das Netzwerkelement, das die anfragende Anwenderausstattung bedient, bestätigen. Der Wechselvorgang während des Anrufes wird dann in dieser Anwenderausstattung beendet (z. B. MS A). Die Verbindung an beiden Endabschnitten wird dann geändert.
  • Wie oben kann die Verbindung im zwischengeschalteten Netzwerk eine Veränderung nicht erfordern, da sie eingerichtet sein kann für die Verwendung einer UDI/RDI-Übertragung zu jeder Zeit ohne Komprimierung, um einen möglichen späteren Wechsel zu UDI/RDI-Multimedia zu erleichtern.
  • Wenn z. B. ein Netzwerkelement 1, das eine Anwenderausstattung MS A bedient, eine negative Bestätigung auf die „Wechsel" Anfrage oder überhaupt keine Bestätigung erhält, kann das Netzwerkelement 1, das die Anwenderausstattung MS A bedient, den Wechselvorgang während des Anrufes zurückweisen und die Verbindung bleibt in der gegenwärtigen Betriebsart.
  • Gemäß einer Möglichkeit hat die Steuerungseinheit 1, welche die Anwenderausstattung MS A bedient, mit der angerufenen Anwenderausstattung MS B anstatt des Netzwerkelements 2, das die angerufene Anwenderausstattung MS B bedient, kommuniziert. Dies kann z. B. in einem so genannten „Mobil-zu-ISDN-Endgerät"-Fall erforderlich sein.
  • Signalisierung zwischen einer Anwenderausstattung und einem Netzwerkelement kann auch in Fällen erforderlich sein, in denen z. B. eine Seite eines Anrufes von einem paketvermittelten (PS) Netzwerk bedient wird, während eine andere Seite B von einem leitungsvermittelten (CS) Netzwerk bedient wird, siehe 7. In 7 tritt Signalisierung der erforderlichen Hinweise ein zwischen einem Anbindungsnetzwerkelement 4 und einer Anwenderausstattung MS A (oder dem Netzwerkelement, das die Anwenderausstattung bedient) in der Kommunikation über eine leitungsvermittelte Umgebung 10. Die andere Seite des Anrufes ist mit einer paketvermittelten Kommunikationsumgebung 20 verbunden, zum Beispiel mit einer, die nach einem Internet Protokoll (IP) oder Sitzungsinitiierungsprotokoll (SIP) arbeitet.
  • Es wird angemerkt, dass die oben offenbarte Lösung auch in einem Fall, in welchen mehr als zwei Anwenderausstattungen an einem Anruf beteiligt sind, anwendbar ist, zum Beispiel im Falle eines Konferenzanrufes. Die Anwenderendgeräte und die Konferenzbrücke kann in ähnlicher Weise zwischen den Betriebszu ständen wechseln. Es ist auch möglich, dass manche der Verbindungen in der Sprach-Betriebsart und manche in einer Video/Multimedia-Betriebsart stattfinden.
  • Es ist zu beachten, dass während Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung in Bezug auf Anwenderausstattung wie z. B. Mobilstationen beschrieben worden sind, Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung auf jede andere passende Art von Anwenderausstattung anwendbar sind.
  • Das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist anhand eines GSM basierten Systems beschrieben worden. Diese Erfindung ist auch auf ein beliebiges anderes Kommunikationssystem anwendbar.
  • Es ist zu beachten, dass die in Bezug auf 2 bis 5 beschriebenen Prinzipien auch für die Bereitstellung anderer Steuerungsfunktionen verwendet werden können. Daher können beliebige Steuerbefehle über eine Verbindung zwischen einer ersten Anwenderausstattung und einer zweiten Anwenderausstattung über ein Kommunikationsnetzwerk signalisiert werden, wonach in diesem mindestens eine der Anwenderausstattungen eine Prozedur für die Bereitstellung von Steuerungsabläufen gemäß den Befehlen initiieren kann. Die Einleitung kann erfolgen z. B. so, dass die Anwenderausstattung ein Signal zur Aktivierung der Steuerungsprozedur ans Netzwerk sendet.
  • Es wird außerdem hier angemerkt, dass während das Vorstehende veranschaulichende Ausführungsbeispiele der Erfindung beschreibt, es viele Änderungen und Modifikationen gibt, die an der offen gelegten Lösung vorgenommen werden können, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie er in den angehängten Ansprüchen definiert ist.

Claims (33)

  1. Verfahren in einem Kommunikationssystem wobei das Verfahren umfasst: Initiierung einer Prozedur zum Aufbauen einer Kommunikationsverbindung zwischen einer ersten Anwenderausstattung (MS A) und einer zweiten Anwenderausstattung (MS B) über ein Kommunikationsnetzwerk (10); Signalisieren zwischen der ersten Anwenderausstattung (MS A) und der zweiten Anwenderausstattung (MS B) von Informationen mit Bezug auf wenigstens zwei Kommunikationsbetriebsarten, die zur Kommunikation über den Kommunikationsverbindung verwendet werden können; Signalisieren zwischen der ersten Anwenderausstattung (MS A) und der zweiten Anwenderausstattung (MS B) eines Indikators mit Bezug auf eine für die Kommunikation zu verwendenden Betriebsart; und Initiieren in wenigstens einer der Anwenderausstattung (MS A; MS B) einer Prozedur zum Einstellen der Kommunikationsbetriebsart in Übereinstimmung mit dem Indikator, wobei Signalisieren des Indikators eine Prozedur iniitiiert, um von einer Kommunikationsbetriebsart zu einer anderen Kommunikationsbetriebsart während der Kommunikation zu wechseln.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Indikator Informationen mit Bezug auf die Kommunikationsbetriebsart bereitstellt, die als eine erste Kommunikationsbetriebsart verwendet werden soll.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei eine der Betriebsarten für Sprachkommunikation und eine der Betriebsarten für Multimediakommunikation ist.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei eine der Betriebsarten zur Kommunikation unbeschränkter digitaler Informationen (UDI) oder beschränkter digitaler Informationen (RDI) ist.
  5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Signalisierung zwischen der ersten und zweiten Anwenderausstattung (MS A; MS B) transparent wenigstens durch ein Netzwerkelement (13) des Kommunikationsnetzwerks (10) geht.
  6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es einen Signalisierungsdienst des Anwender-Anwender-Typs (UUS) für die Signalisierung zwischen der ersten und zweiten Anwenderausstattung (MS A; MS B) umfasst.
  7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein erster Kommunikationsabschnitt zwischen der ersten Anwenderausstattung (MS A) und einem ersten Element (1) des Kommunikationsnetzwerks (10) gebildet wird und ein zweiter Kommunikationsabschnitt zwischen der zweiten Anwenderausstattung (MS B) und einem zweiten Element (2) des Kommunikationsnetzwerks (10) gebildet wird, und wobei der erste und zweite Abschnitt in Reaktion auf die Signalisierung des Indikators mit Bezug auf die für die Kommunikation zu verwendende Betriebsart synchronisiert werden.
  8. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kommunikationsbetriebsart innerhalb des Netzwerks (10) eingestellt wird, wobei das Netzwerk (10) in der Lage ist, Kommunikation in Übereinstimmung mit jeder der wenigstens zwei Kommunikationsbetriebsarten abzuwickeln.
  9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Indikator der wenigstens zwei möglichen Betriebsarten in einer Nachricht gesendet wird, die in Übereinstimmung mit einem Aufbau-Mechanismus erzeugt wird.
  10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Indikatoren während einer Aufbau-Signalisierung zwischen Aufbau-Nachrichten gesendet werden.
  11. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Informationen mit Bezug auf die wenigstens zwei Kommunikationsbetriebsarten mittels Trägerfähigkeitsinformationselementen signalisiert werden.
  12. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es die Schritte umfasst Aufbauen des Kommunikationswegs zuerst in einer Multimediabetriebsart, unmittelbares Wechseln der Betriebsart in Sprachbetriebsart, und, wenn notwendig, Zurückwechseln in die Multimediabetriebsart.
  13. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine der Anwenderausstattungen (MS A; MS B) über ein leitungsvermitteltes Kommunikationsnetzwerk kommuniziert.
  14. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine der Anwenderausstattungen (MS A; MS B) mit dem Kommunikationsnetzwerk über eine drahtlose Schnittstelle kommuniziert.
  15. Kommunikationssystem umfassend eine Netzwerkvorrichtung (13) zum Bereitstellen eines Kommunikationsmediums zwischen einer ersten Anwenderausstattung (MS A) und einer zweiten Anwenderausstattung (MS B), wobei das Kommunikationsmedium aus einem ersten Abschnitt zwischen der ersten Anwenderausstattung (MS A) und der Netzwerkvorrichtung (13), einem zweiten Abschnitt zwischen der zweiten Anwenderausstattung (MS B) und der Netzwerkvorrichtung (13) und einem Zwischenabschnitt zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt besteht, wobei wenigstens eine der ersten und zweiten Anwenderausstattungen (MS A; MS B) Mittel zum Steuern einer Kommunikationsbetriebsart im ihr zugeordneten Abschnitt basierend auf Anweisungen, die an die Anwenderausstattungen (MS A; MS B) von der Anwenderausstattung, die dem anderen der Abschnitte zugeordnet ist, umfasst, und wobei eine der Anwenderausstattungen (MS A; MS B) Mittel für ihren Anwender umfasst, um einen Wechsel der Kommunikationsbetriebsart während der Kommunikation zu aktivieren, wobei der Wechsel durch die Signalisierung zwischen den Anwenderausstattungen (MS A; MS B) ermöglicht wird.
  16. Kommunikationssystem gemäß Anspruch 15, wobei der Wechsel der Kommunikationsbetriebsart zwischen Sprach- und Multimedia-Betriebsarten stattfindet.
  17. Anwenderausstattung (MS A; MS B) zur Kommunikation über ein Kommunikationssystem umfassend: Mittel zum Erzeugen und Interpretieren von Nachrichten, die Informationen mit Bezug auf mögliche Kommunikationsbetriebsarten, die für die Anwenderausstattung (MS A; MS B) verfügbar sind, enthalten; und Mittel zum Steuern der zur Kommunikation zu verwendenden Betriebsart und zum Wechseln von einer Kommunikationsbetriebsart in einer andere Kommunikationsbetriebsart während der Kommunikation in Übereinstimmung mit in einer derartigen Nachricht enthaltenen Informationen.
  18. Verfahren in einem Kommunikationssystem umfassend: Starten einer Prozedur zum Aufbauen eines Kommunikationsmediums zwischen wenigstens zwei Anwenderausstattungen (MS A; MS B); Signalisieren von einem oder an ein Netzwerkelement (13) des Kommunikationssystems von Informationen mit Bezug auf wenigstens zwei Kommunikationsbetriebsarten, von denen eine Betriebsart zur Verwendung beim Start der Kommunikation ist und die wenigstens eine andere Betriebsart für eine mögliche Verwendung während der Kommunikation über das Kommunikationsmedium reserviert ist; Signalisieren vom oder zum Netzwerkelement (13) eines Indikators mit Bezug auf eine unter den wenigstens zwei Betriebsarten gewählte Betriebsart; und Einstellen der Kommunikationsbetriebsart in Übereinstimmung mit dem Indikator.
  19. Verfahren gemäß Anspruch 18, wobei die gewählte Betriebsart die Betriebsart umfasst, die beim Start der Kommunikation verwendet werden soll, bis anders angewiesen.
  20. Verfahren gemäß Anspruch 18, wobei die gewählte Betriebsart eine Betriebsart umfasst, die zu der zum Zeitpunkt des Empfangs des Indikators verwendeten Kommunikationsbetriebsart unterschiedlich ist.
  21. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 18 bis 20, wobei eine der Betriebsarten zur Kommunikation von Sprache und eine der Betriebsarten für Kommunikation von Multimedia ist.
  22. Verfahren gemäß Anspruch 21, wobei eine der Betriebsarten für Kommunikation von unbeschränkter digitaler Informationen (UDI) oder beschränkter digitaler Informationen (RDI) ist.
  23. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 18 bis 22, wobei die Signalisierung transparent durch wenigstens ein Netzwerkelement (13) geht.
  24. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 18 bis 23, wobei es Verwenden eines Signalisierungsdienstes des Anwender-Anwender-Typs für die Signalisierung zwischen dem Netzwerkelement (13) und einer zweiten der Kommunikationen zugeordneten Einheit umfasst.
  25. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 18 bis 24, wobei ein erster Kommunikationsabschnitt des Kommunikationswegs zwischen einer ersten Anwenderausstattung (MS A) und dem Netzwerkelement (1) gebildet wird und ein zweiter Kommunikationsabschnitt des Kommunikationswegs zwischen einer zweiten Anwenderausstattung (MS B) und einem zweiten Netzwerkelement (2) gebildet wird, und wobei der erste und zweite Abschnitt in Reaktion auf die Signalisierung des Indikators mit Bezug auf eine für Kommunikation zu verwendenden Betriebsart synchronisiert werden.
  26. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 18 bis 25, wobei die Kommunikationsbetriebsarten innerhalb des Netzwerks (10) eingestellt wird, wobei das Netzwerk (10) in der Lage ist, Kommunikation in Übereinstimmung mit jeder der wenigstens zwei Kommunikationsbetriebsarten abzuwickeln.
  27. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 18 bis 26, wobei die Indikatoren während einer Aufbau-Signalisierung gesendet werden.
  28. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 18 bis 27, wobei die Informationen mit Bezug auf wenigstens zweier Kommunikationsbetriebsarten mittels Trägerfähigkeitsinformationselementen signalisiert werden.
  29. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 18 bis 28, wobei die Anwenderausstattung (MS A; MS B) gesteuert durch das Netzwerkelement (13) über eine drahtlose Schnittstelle kommuniziert.
  30. Kommunikationssystem umfassend Mittel zum Bereitstellen eines Kommunikationsmediums zwischen wenigstens zwei Anwenderausstattungen (MS A; MS B) und ein Netzwerkelement (13) zum Steuern eines Kommunikationsabschnitts des Kommunikationsmediums, wobei der Abschnitt zwischen einer Anwenderausstattung (MS A; MS B) und dem Kommunikationssystem vorgesehen ist, wobei das Netzwerkelement (13) zum Senden und/oder Empfangen von Informationen mit Bezug auf wenigstens zweie Kommunikationsbetriebsarten angepasst ist, wobei eine der Betriebsarten zur Verwendung beim Start der Kommunikation über das Kommunikationsmedium ist und die wenigstens eine andere Betriebsart zur möglichen Verwendung während der Kommunikation über das Kommunikationsmedium reserviert ist, und außerdem zum Senden und/oder Empfangen eines Indikators mit Bezug auf eine Betriebsart, die unter den wenigstens zwei Betriebsarten gewählt ist, und zum Einstellen der Kommunikationsbetriebsart im Abschnitt in Übereinstimmung mit dem Indikator.
  31. Netzwerkelement (13) für ein Kommunikationssystem, wobei das Netzwerkelement eingerichtet ist, einen zwischen einer Anwenderausstattung (MS A; MS B) und dem Kommunikationssystem vorgesehen Kommunikationsabschnitt zu steuern, zum Senden und/oder Empfangen von Informationen mit Bezug auf wenigstens zweie Kommunikationsbetriebsarten, wobei eine der Betriebsarten zur Verwendung beim Start der Kommunikation über den Kommunikationsabschnitt ist und die wenigstens eine andere Betriebsart zur möglichen Verwendung während der Kommunikation über den Kommunikationsabschnitt reserviert ist, zum Senden und/oder Empfangen eines Indikators mit Bezug auf eine unter den wenigstens zwei Betriebsar ten gewählte Betriebsart, und zum Einstellen der Kommunikationsbetriebsart im Abschnitt in Übereinstimmung mit dem Indikator.
  32. Computerprogrammprodukt umfassend einen Satz Anweisungen, die wenn durch einen Prozessor in einer Anwenderausstattung (MS A; MS B) ausgeführt werden, die Anwenderausstattung veranlassen, Nachrichten zu erzeugen und zu interpretieren, die Informationen mit Bezug auf mögliche Kommunikationsbetriebsarten enthalten, die für die Anwenderausstattung (MS A; MS B) verfügbar sind, um die Betriebsart zu steuern, die zur Kommunikation verwendet werden soll, und um von einer Kommunikationsbetriebsart zu einer anderen Kommunikationsbetriebsart während einer Kommunikation in Übereinstimmung mit in einer derartigen Nachricht enthaltenen Informationen zu wechseln.
  33. Computerprogrammprodukt umfassend einen Satz von Anweisungen, die wenn sie durch einen Prozessor in einem Netzwerkelement (13) eines Kommunikationssystems ausgeführt werden, das Netzwerkelement (13) veranlassen, einen Kommunikationsabschnitt, der zwischen einer Anwenderausstattung (MS A; MS B) und dem Kommunikationssystem vorgesehen ist, zu steuern, Informationen mit Bezug auf wenigstens zwei Kommunikationsbetriebsarten zu senden und/oder zu empfangen, wobei eine der Betriebsarten zur Verwendung beim Start der Kommunikation über die Kommunikationsabschnitte ist und die wenigstens eine andere Betriebsart zur möglichen Verwendung während der Kommunikation über den Kommunikationsabschnitt reserviert ist, einen Indikator mit Bezug auf eine unter den wenigstens zwei Betriebsarten gewählte Betriebsart zu senden und/oder zu empfangen, und die Kommunikationsbetriebsart im Abschnitt in Übereinstimmung mit dem Indikator einzustellen.
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