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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Kommunikationsendgerät und insbesondere
ein mobiles Kommunikationsendgerät,
das Daten mittels verschiedener Sendeverfahren senden kann.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Aufgrund
der jüngsten
Verbesserungen bei den Netzwerkdiensten und der hohen Leistungsfähigkeit
mobiler Kommunikationsendgeräte
herrschen heute Kommunikationsendgeräte vor, die Daten unter Auswahl
eines geeigneten Kommunikationsprotokolls (Sende- und Empfangsverfahren)
aus mehreren Kommunikationsprotokollen senden und empfangen können.
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Vor
diesem Hintergrund hat ein mobiles Kommunikationsendgerät, das in
der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 11-136751 vorgeschlagen wurden, die Funktionen,
die in dem Blockschaubild von 8 gezeigt
sind.
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Wenden
wir uns 8 zu, wo eine Speichereinheit 6 einen
Nachrichtenspeicherbereich 6a, einen ersten Codekonvertierungstabellenspeicherbereich 6b und
einen zweiten Codekonvertierungstabellenspeicherbereich 6c aufweist.
Der Nachrichtenspeicherbereich 6a speichert eine Nachricht,
die mit vorgegebenen Textcodes geschrieben wurde, welche aus Zeichendaten
konvertiert wurden, die über eine
Tasteneingabeeinheit 53 eingegeben wurden. Der erste Codekonvertierungstabellenspeicherbereich 6b dient
dem Konvertieren von Zeichendaten in numerische Daten, die von einem
Pager gesendet werden sollen. Der zweite Codekonvertierungstabellenspeicherbereich 6c dient
dem Konvertieren von Zei chendaten in Daten, die an ein PHS-Endgerät gesendet
werden sollen.
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Eine
Steuereinheit 5 hat ein Personalcomputerkommunikationssteuerungsmittel 5a,
ein Pagerrufsteuerungsmittel 5b und ein Mobilstationsnachrichtenkommunikationssteuerungsmittel 5c.
Das Personalcomputerkommunikationssteuerungsmittel 5a steuert
die Übertragung
von Zeichendaten, die in der Speichereinheit 6 gespeichert
sind, als eine E-Mail. Das Pagerrufsteuerungsmittel 5b steuert
die Übertragung
von Zeichendaten an einem Pager durch Konvertieren der Zeichendaten
unter Verwendung des ersten Codekonvertierungstabellenspeicherbereichs 6b.
Das Mobilstationsnachrichtenkommunikationssteuerungsmittel 5c steuert
die Übertragung
von Zeichendaten an ein PHS-Endgerät durch Konvertieren der Zeichendaten
unter Verwendung des zweiten Codekonvertierungstabellenspeicherbereichs 6c.
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Nachrichtendaten,
die von dem mobilen Kommunikationsendgerät erzeugt wurden, werden entsprechend
dem Typ eines Kommunikations-Zielendgerätes konvertiert. Die oben zitierte
Schrift lehrt keine Datenkonvertierung für Endgeräte des gleichen Typs, die mehrere
Sendeverfahren haben.
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Beispielsweise
hat ein solches mobiles Kommunikationsendgerät zwei verschiedene Sendeverfahren:
einen SMS-Träger
und einen DAS-Träger. 2 zeigt
Sequenzen von Datensende- und
-empfangsdiensten, die den SMS-Träger und den DAS-Träger verwenden.
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2(a) zeigt eine Sequenz des SMS-Trägers (Sky
Walker). Während
eines SMS-Kommunikationsprozesses wird ein Drahtloskanal zwischen
einem mobilen Kommunikationsendgerät MS und einem Netzwerk NW
aufgebaut, und nachdem der SMS-Kommunikationsprozesses beendet ist,
wird der Drahtloskanal getrennt.
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2(b) zeigt eine Sequenz des DAS-Trägers (J – Sky Walker).
Während
eines DAS-Kommunikationsprozesses wird ein Nicht-Sprachkanal zwischen
einem mobilen Kommunikationsendgerät MS und einem Netzwerk NW
aufgebaut, und nachdem der DAS-Kommunikationsprozesses beendet ist, wird
der Nicht-Sprachkanal
getrennt.
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Der
größte Unterschied
zwischen dem SMS- und dem DAS-Träger
im Hinblick auf eine NW-Zugriffssequenz ist, ob der Nicht-Sprachkanal verwendet
wird oder nicht. In dem SMS-Träger
wird der Nicht-Sprachkanal nicht verwendet, sondern das Senden und
Empfangen von Daten erfolgt dadurch, dass Daten in einer Nachricht
auf die L3-Ebene gesetzt werden, die in RCR-STD27 festgeschrieben
ist. In dem DAS-Träger
erfolgt das Senden und Empfangen von Daten unter Verwendung des
Nicht-Sprachkanals.
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Der
DAS-Träger
hat eine größere Datengröße, die
in der Lage ist, Daten einer einzelnen Sitzung zu senden und zu
empfangen, als die des SMS-Trägers,
und kann eine Datei anhängen.
Der SMS-Träger
kann nur einen einzigen Nachrichtendatenzielort einstellen, wohingegen
der DAS-Träger
bis zu fünf Nachrichtendatenzielorte
einstellen kann. Jedoch werden die Kommunikationskosten des DAS-Trägers entsprechend
höher als
die des SMS-Trägers.
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Ein
herkömmliches
mobiles Kommunikationsendgerät
muss festlegen, welcher Träger
verwendet wird, bevor Nachrichtendaten editiert werden. Der einmal
festgelegte Träger
kann während
oder nach der Editierung von Nachrichtendaten nicht gewechselt werden.
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Die
Länge von
Nachrichtendaten ist variabel, so dass eine hohe Wahrscheinlichkeit
besteht, dass die Länge
von Nachrichtendaten während
der Editierung länger
oder kürzer
wird. Deshalb können
zum Beispiel, wenn der SMS-Träger
ausgewählt
ist und die Länge
von Nachrichtendaten länger wird
als erwartet und 128 Bytes übersteigt,
die Nachrichtendaten, nachdem sie erzeugt wurden, nicht verwendet werden,
und es müssen
neue Nachrichtendaten erzeugt werden.
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Wenn
umgekehrt der DAS-Träger
ausgewählt
ist und die Länge
von Nachrichtendaten kürzer wird
als erwartet und kürzer
wird als 128 Bytes, so fallen die Kommunikationskosten der höheren DAS-Träger-Gebühr an, obgleich
sonst die SMS-Träger-Gebühr benutzt
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung wurde vor dem Hintergrund der oben angesprochenen
technischen Nachteile des Standes der Technik entwickelt und hat zwei
vorrangige Aufgaben.
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein mobiles
Kommunikationsendgerät
bereitzustellen, das in der Lage ist, ein Sendeverfahren zum Senden
von Nachrichtendaten an einen Zielort der gleichen Art während oder
nach der Editierung von Nachrichtendaten auszuwählen oder zu ändern.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein mobiles
Kommunikationsendgerät
bereitzustellen, das in der Lage ist, automatisch ein Sendeverfahren
zum Senden von Nachrichtendaten an einen Zielort der gleichen Art
nach der Editierung von Nachrichtendaten zu beurteilen.
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Gemäß den vorkennzeichnenden
Sätzen
der Ansprüche
1 und 6 geht die vorliegende Erfindung von einer Lehre aus, die
aus WO 99/66746 A bekannt ist, wo ein Verfahren zum Übermitteln
von Nachrichten in einem Drahtloskommunikationssystem unter Verwendung
des gleichen Protokolls für
alle Arten von Nachrichten beschrieben wird. Zu diesem Zweck erfolgt
eine Auswahl des Sendeverfahrens durch ein Multimedianachrichten-Dienstecenter
(MMSC), wenn eine Nachricht an ein mobiles Kommunikationsendgerät übermittelt
werden soll.
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Gemäß der Erfindung
wird die oben angesprochene Aufgabe mittels eines mobilen Kommunikationsendgerätes nach
Anspruch 1 bzw. mittels eines Steuerungsverfahrens zum Steuern eines
mobilen Kommunikationsendgerätes
nach Anspruch 6 erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen werden in den
Unteransprüchen
beansprucht.
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Oder
anders ausgedrückt,
wird gemäß der Erfindung
ein mobiles Kommunikationsendgerät
bereitgestellt, das Nachrichtendaten zu einem Partner-Kommunikationsendgerät senden
kann, das mit Datensende- und -empfangsdiensten ausgestattet ist,
die mit dem mobilen Kommunikationsendgerät identisch oder kompatibel
sind, indem eines von mehreren Sendeverfahren ausgewählt wird,
wobei das mobile Kommunikationsendgerät Folgendes umfasst: Trägerwechselmittel
zum Wechseln eines Sendeverfahrens während oder nach der Editierung
von Nachrichtendaten; und automatische Trägerbeurteilungsmittel zum automatischen
Beurteilen eines Sendeverfahrens nach der Editierung von Nachrichtendaten.
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Bei
diesem mobilen Kommunikationsendgerät enthalten das Trägerwechselmittel
und das automatische Trägerbeurteilungsmittel
vorzugsweise jeweils ein Mittel, um eine Betriebsfunktion sowohl
des Trägerwechselmittels
als auch des automatischen Trägerbeurteilungsmittels
als gültig
oder ungültig festzulegen.
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Das
Mittel zum Festlegen der Gültigkeit
oder Ungültigkeit
kann ein Mittel zum Registrieren der Gültigkeits- oder Ungültigkeitsfestlegung
für das
Trägerwechselmittel
und das automatische Trägerbeurteilungsmittel
für jeden
Sendepartner enthalten.
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Das
mobile Kommunikationsendgerät
kann des Weiteren ein Mittel zum Festlegen oder Ändern eines Ziels entsprechend
dem Sendeverfahren, das durch das Trägerwechselmittel und das automatische
Trägerbeurteilungsmittel
ausgewählt
oder geändert
wurde, wenn das Ziel, das als Sendeziel für Nachrichtendaten angegeben
werden soll, für
jedes Sendeverfahren ein anderes ist, enthalten.
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Bei
den Nachrichtendaten handelt es sich um eine neu erstellte Nachricht
und/oder eine Sendenachricht und/oder eine Rücknachricht.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Steuerungsverfahren für ein mobiles Kommunikationsendgerät bereitgestellt,
das eine Trägerwechselfunktion
und eine automatische Trägerbeurteilungsfunktion
aufweist und Nachrichtendaten zu einem Partner-Kommunikationsendgerät senden
kann, das mit Datensende- und -empfangsdiensten ausgestattet ist,
die mit dem mobilen Kommunikationsendgerät identisch oder kompatibel
sind, indem eines von mehreren Sendeverfahren ausgewählt wird,
wobei das Steuerungsverfahren folgende Schritte umfasst: Überwachen,
ob der Inhalt von Nachrichtendaten während der Editierung eine Sendefähigkeitsbedingung
des vor der Editierung ausgewählten
Sendeverfahrens erfüllt;
Anzeigen eins Menüs,
das die Möglichkeit
der Neuauswahl von Sendeverfahren anzeigt, wenn bestätigt wird,
dass die Sendefähigkeitsbedingung
nicht erfüllt
ist; und Wechseln eines neu ausgewählten Sendeverfahrens, wenn
das Sendeverfahren neu ausgewählt
wird, und – wenn das
Sendeverfahren nicht neu ausgewählt
wird – überleiten
eines Betriebes des mobilen Kommunikationsendgerätes in einen Zustand, dass
Nachrichtendaten erneut auszugeben sind.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Steuerungsverfahren
für ein mobiles
Kommunikationsendgerät
bereitgestellt, das eine Trägerwechselfunktion
und eine automatische Trägerbeurteilungsfunktion
aufweist und Nachrichtendaten zu einem Partner-Kommunikationsendgerät senden
kann, das mit Datensende- und -empfangsdiensten ausgestattet ist,
die mit dem mobilen Kommunikationsendge rät identisch oder kompatibel
sind, indem eines von mehreren Sendeverfahren ausgewählt wird,
wobei das Steuerungsverfahren folgende Schritte umfasst: Überwachen,
ob der Inhalt von Nachrichtendaten nach der Editierung eine Sendefähigkeitsbedingung
des vor der Editierung ausgewählten
Sendeverfahrens erfüllt;
Beurteilen, ob die Sendefähigkeitsbedingung
eines anderen Sendeverfahrens erfüllt ist, wenn beurteilt wird,
dass die Sendefähigkeitsbedingung
erfüllt
ist; Anzeigen – auf
einer Anzeigeeinheit – eines
Menüs,
das die Möglichkeit
des Wechselns zu dem anderen Sendeverfahren anzeigt, wenn die Sendefähigkeitsbedingung
des anderen Sendeverfahrens ebenfalls erfüllt ist; und das Beibehalten
des Sendeverfahrens, wenn keine Anweisung vorliegt, zu dem anderen
Sendeverfahren zu wechseln, oder das Wechseln zu dem anderen Sendeverfahren,
wenn eine Anweisung vorliegt, zu dem anderen Sendeverfahren zu wechseln.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird ein Steuerungsverfahren für ein mobiles
Kommunikationsendgerät
bereitgestellt, das eine Trägerwechselfunktion
und eine automatische Trägerbeurteilungsfunktion
aufweist und Nachrichtendaten zu einem Partner-Kommunikationsendgerät senden kann,
das mit Datensende- und -empfangsdiensten ausgestattet ist, die
mit dem mobilen Kommunikationsendgerät identisch oder kompatibel
sind, indem eines von mehreren Sendeverfahren ausgewählt wird,
wobei das Steuerungsverfahren folgende Schritte umfasst: Beurteilen
eines Sendeverfahrens entsprechend dem Inhalt von Nachrichtendaten
nach der Editierung der Nachrichtendaten; Anzeigen – auf einer
Anzeigeeinheit – eines
Bestätigungsmenüs, um zu
veranlassen, dass bestätigt
wird, ob die Nachrichtendaten mittels des beurteilten Sendeverfahrens versendet
werden; und Senden der Nachrichtendaten mittels des beurteilten
Sendeverfahrens, wenn eine Anweisung vorliegt, die Nachrichtendaten
mittels des beurteilten Sendeverfahrens zu versenden, und – wenn keine
Anweisung vorliegt, die Nachrichtendaten mittels des beurteilten
Sendeverfahrens zu versenden – überleiten
eines Betriebes des mobilen Kommunikationsendgerätes in einen Zustand, dass Nachrichtendaten
erneut auszugeben sind.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung wird ein Steuerungsverfahren für ein mobiles
Kommunikationsendgerät
bereitgestellt, das eine Trägerwechselfunktion
und eine automatische Trägerbeurteilungsfunktion
aufweist und Nachrichtendaten zu einem Partner-Kommunikationsendgerät senden kann,
das mit Datensende- und -empfangsdiensten ausgestattet ist, die
mit dem mobilen Kommunikationsendgerät identisch oder kompatibel
sind, indem eines von mehreren Sendeverfahren ausgewählt wird,
wobei das Steuerungsverfahren folgende Schritte umfasst: Beurteilen
eines Sendeverfahrens entsprechend dem Inhalt von Nachrichtendaten
nach der Editierung der Nachrichtendaten; Anzeigen – auf einer
Anzeigeeinheit – eines
Auswahlmenüs,
um zu veranlassen, dass entweder ein Senden von Nachrichtendaten
mittels des beurteilten Sendeverfahrens oder ein Senden von Nachrichtendaten
mittels eines anderen Sendeverfahrens ausgewählt wird; Senden der Daten
mittels des beurteilten Sendeverfahrens, wenn das Senden der Daten
mittels des beurteilten Sendeverfahrens ausgewählt wird, oder Informieren eines
Nutzers, dass Daten mittels des anderen Sendeverfahrens gesendet
werden und dass Nachrichtendaten entsprechend einer Sendefähigkeitsbedingung
des anderen Sendeverfahrens erneut auszugeben sind, wenn das Senden
der Daten mittels des anderen Sendeverfahrens ausgewählt wird;
erneutes Editieren der Nachrichtendaten entsprechend der Sendefähigkeitsbedingung
des anderen Sendeverfahrens; und Senden der erneut editierten Nachrichtendaten.
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Bei
den Nachrichtendaten handelt es sich beispielsweise um eine neu
erstellte Nachricht und/oder eine Sendenachricht und/oder eine Rücknachricht.
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Der
Inhalt der Nachrichtendaten enthält
beispielsweise eine Datengröße der Daten
und Informationen über
das Vorhandensein oder Fehlen einer angehängten Datei.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Funktionsschaubild des Aufbaus eines mobiles Kommunikationsendgerät, das in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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2 zeigt
Sequenzen, die einen SMS-Träger
und einen DAS-Träger in einem
Vergleich veranschaulichen.
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3 zeigt
die Formate von Signalen, die von den SMS- und DAS-Trägern verwendet
werden.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das eine Trägerwechselfunktion
veranschaulicht.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das eine Trägerwechselfunktion
veranschaulicht.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das eine automatische Trägerbeurteilungsfunktion gemäß einer Ausführungsform
veranschaulicht.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das eine automatische Trägerbeurteilungsfunktion gemäß einer weiteren
Ausführungsform
veranschaulicht.
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8 ist
ein Funktionsschaubild des Aufbaus eines herkömmlichen mobilen Kommunikationsendgerätes.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Als
nächstes
wird anhand der 1 bis 4 ein mobiles
Kommunikationsendgerät
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung im Detail beschrieben. 1 ist ein
Funktionsschaubild, welches das mobile Kommunikationsendgerät der Erfindung zeigt. 2 zeigt
Sequenzen, die zwei Sendeverfahren veranschaulichen. 3 zeigt
die Formate von Signalen, die von den zwei Sendeverfahren verwendet
werden. Die 4 bis 6 sind Flussdiagramme,
die den Betrieb eines mobilen Kommunikationsendgeräts veranschaulichen,
bei dem die vorliegende Erfindung Anwendung findet.
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Wie
in 1 gezeigt, hat ein mobiles Kommunikationsendgerät der Erfindung
eine CPU 101, einen ROM 107, einen RAM 109,
eine Basisbandeinheit 105, eine HF-Einheit 103,
eine Antenne 125, einen Codec 115, ein Mikrofon
(Mik) 117, einen Lautsprecher (LS) 119, eine Anzeigeeinheit 111,
Tasten 113 und einen Vibrationsmotor 123. Die
CPU 101 steuert das gesamte mobile Kommunikationsendgerät.
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Die
HF-Einheit 103 sendet und empfängt ein Sprachsignal, ein Datensignal
(einschließlich
Nachrichtendaten), ein Steuersignal oder dergleichen über die
Antenne 125. Die Basisbandeinheit 105 führt eine Modulation
bzw. Demodulation von zu sendenden und zu empfangenden Signalen
durch. Der Codec 115 führt
eine Analog-Digital-Wandlung (A/D-Wandlung) und eine Digital-Analog-Wandlung
(D/A-Wandlung) durch. Mik 117 entspricht einer Spracheingabeeinheit,
und LS 119 entspricht einer Sprachausgabeeinheit.
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Die
CPU 101 führt
jede Funktion des mobilen Kommunikationsendgerätes entsprechend einem Programm,
das in den ROM 107 eingeschrieben ist, sowie Steuersignale,
die von den tasten 113 und der Basisbandeinheit 105 kommen,
aus. Der ROM 107 speichert außerdem Systemdaten wie beispielsweise Endgerät-Informationen. Die
CPU 101 veranlasst, dass ankommende und abgehende Nachrichtendaten
(der Verlauf von angekommenen und abgegangenen Nachrichtendaten
sowie ankommende und abgehende Nachrichtendaten), Daten, die durch
eine Telefonbuchfunktion registriert oder eingestellt werden, und weitere
Daten in dem RAM 109, der mit der CPU 101 verbunden
ist, gespeichert werden. Der Vibrationsmotor 123 versetzt
den Hauptrahmen des mobilen Kommunikationsendgerätes in Schwingungen, um einen
ankommenden Anruf zu signalisieren. Genauer gesagt, wenn der Benutzer
an öffentlichen Orten,
wie beispielsweise im Zug, keinen Klingelton seines Endgerätes wünscht, so
wird der Vibrationsmotor 123 verwendet, um den Hauptrahmen
des mobilen Kommunikationsendgerätes
in Schwingungen zu versetzen, um die nötige Information an den Benutzer
weiterzuleiten.
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Die
Anzeigeeinheit 111 zeigt verschiedene Informationen, die
das Endgerät
erhält,
sowie die Funktions- und Einstellungselemente des Endgerätes an.
Die Tasten 113 enthalten Wähltasten zur Eingabe einer
Telefonnummer eines Partnertelefons, eine Gesprächsbeendigungstaste und dergleichen zum
Anrufen und Abnehmen sowie Funktionstasten zum Einstellen verschiedener
Funktionen.
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3(a) zeigt ein SMS-Datenformat von Signalen,
die durch den SMS-Träger
gesendet bzw. empfangen werden sollen. Wie in der oberen Zeile in 3(a) gezeigt, beträgt die Datenlänge eines SMS-Datenblocks
193 Bytes. Wie in der mittleren Zeile in 3(a) gezeigt,
besteht der SMS-Datenblock
aus einem SMPT-Feld aus 62 Bytes und einem Benutzer-Benutzer-Informationsfeld
mit maximal 131 Bytes. Das Benutzer-Benutzer-Informationsfeld besteht
aus einem Kopffeld aus 3 Bytes und einem Benutzerdatenfeld mit maximal
128 Bytes. Die maximale Größe von Nachrichtendaten
einer einzelnen Sitzung, die der SMS-Träger senden bzw. empfangen kann,
beträgt
128 Bytes, entsprechend der maximalen Länge des Benutzer-Benutzer-Feldes,
und es kann keine Datei angehängt
werden.
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3(b) zeigt ein DAS-Datenformat von Signalen,
die der DAS-Träger
senden bzw. empfangen soll. Wie in der oberen Zeile in 3(b) gezeigt, beträgt die Datenlänge eines DAS-Datenblocks
6144 Bytes. Wie in der mittleren Zeile in 3(b) gezeigt, hat
der DAS-Datenblock sechs DAS-Einheiten mit jeweils 1024 Bytes. Die
DAS-Einheit hat ein Kopffeld DALP mit 14 Bytes, ein Benutzerdatenfeld
mit 1009 Bytes und ein Prüfsummenfeld
(PS) mit einem einzigen Byte. Die maximale Größe von Nachrichtendaten einer
einzelnen Sitzung, die der DAS-Träger senden bzw. empfangen kann,
ist ein Sechsfaches des Benutzerdatenfeldes mit 1009 Bytes, d. h.
6054 Bytes, und es kann eine Datei angehängt werden.
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Das
mobile Kommunikationsendgerät
der Erfindung hat zwei Hauptfunktionen, d. h. eine Trägerwechselfunktion
zum Wechseln eines Trägers während oder
nach der Editierung von Nachrichtendaten und eine automatische Trägerbeurteilungsfunktion
zum automatischen Beurteilen eines Trägers nach der Editierung von
Nachrichtendaten.
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Im
Folgenden werden die konkreten Verfahren beschrieben, wie diese
Funktionen realisiert werden.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das einen Prozess des Wechselns eines Trägers zu
dem SMS-Träger
während
der Editierung von Nachrichtendaten veranschaulicht. Zuerst wird
der SMS-Träger
im Bereitschaftszustand vor der Editierung von Nachrichtendaten
ausgewählt
(Schritt 400). Als nächstes
wird ein Zielort für
die Nachrichtendaten ausgewählt (Schritt 402),
und die Nachrichtendaten werden erzeugt (Schritt 404).
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Während der
Editierung von Nachrichtendaten wird der Benutzer – wenn es
gewiss wird, dass die Sentenz 128 Bytes übersteigt oder eine Datei angehängt werden
soll (Schritt 406) – aufgefordert,
den Träger
zum DAS-Träger
zu wechseln (Schritt 408). In anderen Fällen wird ein Nachrichtendatensendeprozess
ausgeführt
(Schritt 412), woraufhin der Prozess beendet wird (Schritt 414).
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Wenn
der Benutzer in Schritt 408 anweist, den Träger zum
DAS-Träger
zu wechseln, so wird der Betriebsübergang ausgeführt, um
durch den DAS-Träger
den Zielort einzustellen und die Nachrichtendaten zu erzeugen (Schritt 410).
In diesem Fall werden der Zielort und die Nachrichtendaten, die editiert
wurden, als der SMS-Träger
ausgewählt
wurde, in einem Zielorteinstellbereich und einem Nachrichtenerzeugungsbereich
angezeigt. Bei Schritt 412 wird der Nachrichtendatensendeprozess
entsprechend dem üblichen
Sendeprotokoll des DAS-Trägers
ausgeführt,
woraufhin der Prozess beendet wird (Schritt 414).
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Wenn
der Benutzer in Schritt 408 nicht anweist, den Träger zum
DAS-Träger
zu wechseln, so wird der Nachrichtendatenerstellungsprozess durch den
SMS-Trägers
wieder aufgenommen (Schritt 404), um die oben beschriebenen
Prozesse zu wiederholen.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das einen Prozess des Wechselns eines Trägers vom
DAS-Träger zum
SMS-Träger
nach der Editierung von Nachrichtendaten veranschaulicht. Zuerst
wird der DAS-Träger
im Bereitschaftszustand vor der Editierung von Nachrichtendaten
ausgewählt
(Schritt 500). Als nächstes
wird ein Zielort für
die Nachrichtendaten ausgewählt,
und die Nachrichtendaten werden erzeugt (Schritt 502).
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Nach
dem Editieren von Nachrichtendaten werden die Datengröße der Sentenz
und ein Vorhandensein bzw. Fehlen einer anzuhängenden Datei geprüft (Schritt 504).
Wenn die Sentenz nicht länger
als 128 Bytes ist und keine Datei angehängt ist, so wird ein Schirm
angezeigt, der den Benutzer auffordert, den Träger zum SMS-Träger zu wechseln
(Schritt 510). Wenn die Sentenz nicht kürzer als 128 Bytes ist und
eine Datei angehängt
werden soll, so wird der Nachrichtendatensendeprozess durch den
zuerst ausgewählten
DAS-Träger ausgeführt (Schritt 506), woraufhin
der Prozess beendet wird (Schritt 516).
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Wenn
der Benutzer in Schritt 510 anweist, den Träger zum
SMS-Träger
zu wechseln, so wird eine Zielortliste angezeigt (Schritt 508),
und der Benutzer wählt
einen Zielort aus der Liste aus und stellt ihn ein (Schritt 512).
Die bereits erzeugten Nachrichtendaten werden im Nachrichtenerzeugungsbereich angezeigt
(Schritt 514). Bei Schritt 512 und den folgenden
Schritten wird der Nachrichtensendeprozess entsprechend dem üblichen
Sendeprotokoll des SMS-Trägers
ausgeführt
(Schritt 506), woraufhin der Prozess beendet wird (Schritt 516).
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6 ist
ein Flussdiagramm, das einen Prozess der automatischen Beurteilung
eines Trägers nach
der Editierung von Nachrichtendaten veranschaulicht. Zunächst ist
der Träger
nicht ausgewählt, wenn
der Ablauf aus dem Bereitschaftszustand (Schritt 600) in
den Nachrichtendatenerzeugungsprozess eintritt (Schritt 602).
Auf der Stufe, wo der Nachrichtendatensendeprozess nach der Editierung von
Nachrichtendaten ausgeführt
wird, wird beurteilt, ob die zu sendenden Nachrichtendaten die Sendefähigkeitsbedingung
des betreffenden Trägers
erfüllen (Schritt 604).
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Bei
Schritt 604 wird eine Nachricht, die darüber informiert,
dass es richtig ist, mittels des DAS-Trägers zu senden, angezeigt,
wenn die Datengröße nicht
kürzer
als 128 Bytes ist oder eine Datei anzuhängen ist (Schritt 610),
wohingegen eine Nachricht, die darüber informiert, dass es richtig
ist, mittels des SMS-Trägers
zu senden, angezeigt wird, wenn die Datengröße nicht länger als 128 Bytes ist und
keine Datei anzuhängen
ist (Schritt 606).
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Es
wird bestätigt,
ob die Nachrichtendaten mittels des angezeigten Trägers gesendet
werden (Schritt 608). Wenn die Benutzerbestätigung OK
ist, so wird der Nachrichtendaten sendeprozess ausgeführt (Schritt 612),
und der Zielortauswahlprozess wird ausgeführt (Schritt 614),
woraufhin der Prozess beendet wird (Schritt 616). Wenn
die Benutzerbestätigung
NG ist, so kehrt der Ablauf zum Nachrichtendatenerzeugungsprozess
zurück
(Schritt 602).
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In 6 kann,
obgleich das Trägerbeurteilungsergebnis
angezeigt wird, um eine Benutzerbestätigung zu erhalten (Schritt 608),
eine Einstellung "EIN/AUS" zum sofortigen Versand
der Nachricht angeboten werden, und wenn die Einstellung zum sofortigen
Versand der Nachricht auf "EIN" steht, so werden
die Nachrichtendaten ohne die Benutzerbestätigung versandt.
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7 ist
ein weiteres Flussdiagramm, das einen Prozess der automatischen
Beurteilung eines Trägers
nach der Editierung von Nachrichtendaten veranschaulicht. Zunächst ist
der Träger
nicht ausgewählt,
wenn der Ablauf aus dem Bereitschaftszustand (Schritt 700)
in den Nachrichtendatenerzeugungsprozess eintritt (Schritt 702).
Auf der Stufe, wo der Nachrichtendatensendeprozess nach der Editierung
von Nachrichtendaten ausgeführt
wird, wird beurteilt, ob die zu sendenden Nachrichtendaten die Sendefähigkeitsbedingung
des betreffenden Trägers erfüllen (Schritt 704).
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Bei
Schritt 704 wird beurteilt, ob die Datengröße nicht
kürzer
als 128 Bytes ist oder eine Datei anzuhängen ist oder ob die Datengröße nicht
länger als
128 Bytes ist und eine Datei anzuhängen ist. In beiden Fällen schreitet
der Ablauf zum nächsten
Anzeige-Schritt 705 oder 706 voran. Beim Anzeige-Schritt
wird ein Auswahlschirm zum Auswählen des
SMS-Trägers
oder des DAS-Trägers
für den Nachrichtendatenversand
(Schritt 705 oder 706) angezeigt. Der Benutzer
wählt entweder
den SMS-Träger
oder den DAS-Träger
aus. Als nächstes
wird beurteilt, ob der SMS-Träger
ausgewählt
ist (Schritt 707), weil die Datengröße, die beim vorangegangenen
Schritt beurteilt wurde, nicht länger
als 128 Bytes ist, oder ob der DAS-Träger ausgewählt ist (Schritt 708),
weil die Datengröße, die
beim vorangegangenen Schritt beurteilt wurde, nicht kürzer als
128 Bytes ist, und wenn der Befund "Ja" lautet,
d. h. wenn der Träger
ausgewählt
ist, der der beurteilten Dateigröße entspricht,
so wird der Zielortprozess ausgeführt (Schritt 709),
und der Nachrichtendatensendeprozess (Schritt 710) wird
ausgeführt,
woraufhin der Prozess beendet wird (Schritt 711). Wenn
der Träger,
der der Datengröße entspricht,
die bei Schritt 707 oder 708 beurteilt wurde,
nicht ausgewählt
ist, so erhält der
Benutzer bei Schritt 712 eine Mitteilung, die darüber informiert,
dass die Nachrichtendaten erneut erzeugt werden sollen, und es wird
der Nachrichtenerzeugungsprozess (Schritt 713) für die erneute
Editierung ausgeführt,
woraufhin der Zielprozess beendet wird (Schritt 709).
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Es
wurden oben die Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Das mobile Kommunikationsendgerät der Erfindung
ist nicht auf lediglich die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
Beispielsweise können
Nachrichtendaten mittels eines anderen Trägers gesendet werden als mittels
jenes Trägers,
der von der automatischen Trägerbeurteilungsfunktion
als der richtige befunden wurde. In diesem Fall wird der Benutzer
darüber, dass
die Nachrichtendaten durch einen anderen Träger gesendet werden, sowie über die
konkrete Einschränkungsbedingung
(eine angehängte
Datei wird gelöscht
und dergleichen) informiert.
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Die
Trägerwechselfunktion
und die automatische Trägerbeurteilungsfunktion
können
automatisch gestartet oder manuell durch einen Benutzer gestartet
werden. Zu diesem Zweck wird eine Einstellung zur Gültigkeit
oder Ungültigkeit
der Trägerwechselfunktion
und der automatische Trägerbeurteilungsfunktion
ausgeführt
und kann registriert werden. Die Registrierung einer Gültig-/Ungültig-Einstellung kann
unabhängig
von Sprachpartnern oder für
jeden Sendepartner erfolgen.
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Diese
Trägerwechselfunktion
und diese automatische Trägerbeurteilungsfunktion
finden nicht nur Anwendung auf neu erstellte Nachrichten, sondern
auch auf Sendenachrichten und Rücknachrichten.
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In
der obigen Beschreibung werden die Datengröße von Nachrichtendaten und
das Vorhandensein oder Fehlen einer angehängten Datei als Trägerbeurteilungskriterium
benutzt. Es ist offensichtlich, dass auch andere Bedingungen als
Beurteilungskriterium benutzt werden können.
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Technische
Anwendbarkeit
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Gemäß der Erfindung
ist es möglich,
ein mobiles Kommunikationsendgerät
bereitzustellen, das in der Lage ist, ein Sendeverfahren zum Senden
von Nachrichtendaten an ein Partner-Endgerät der gleichen Art während oder
nach dem Editieren von Nachrichtendaten auszuwählen oder zu wechseln.
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Es
ist außerdem
möglich,
ein mobiles Kommunikationsendgerät
bereitzustellen, das in der Lage ist, automatisch ein Sendeverfahren
zum Senden von Nachrichtendaten an ein Partner-Endgerät der gleichen
Art nach dem Editieren von Nachrichtendaten zu beurteilen.