DE10131509A1 - Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten - Google Patents
Verfahren zum Versenden von elektronischen NachrichtenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei Kommunikationsendpunkten (10, 20), insbesondere zwischen Festnetzeinrichtungen und Mobilfunkendgeräten, wobei der eine Kommunikationspunkt (20) ein restriktiveres Adressierungssystem aufweist als der andere, mit folgenden Verfahrensschritten: Adressieren der elektronischen Nachricht (28) an den jeweiligen anderen Kommunikationspunkt (20); Übermitteln der elektronischen Nachricht (28) an ein Übermittlungssystem (16); Umwandlung der elektronischen Nachricht (28, 34) durch das Übermittlungssystem (16), so daß der jeweilige andere Kommunikationspunkt (10, 20) die elektronische Nachricht (30, 38) verarbeiten kann; Versenden der elektronischen Nachricht (30, 38) durch das Übermittlungssystem (16) an den anderen Kommunikationspunkt (10, 20).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten zwischen zwei Kommunikationsendpunkten, insbesondere zwischen Festnetzeinrichtungen und Mobilfunkendgeräten, wobei der eine Kommunikationspunkt ein restriktiveres Adressierungssystem aufweist als der andere, mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Adressieren der elektronischen Nachricht an den jeweiligen anderen Kommunikationspunkt,
- b) Übermitteln der elektronischen Nachricht an ein Übermittlungssystem,
- c) Umwandlung der elektronischen Nachricht durch das Übermittlungssystem, so daß der jeweilige andere Kommunikationspunkt die elektronische Nachricht verarbeiten kann,
- d) Versenden der elektronischen Nachricht durch das Übermittlungssystem an den anderen Kommunikationspunkt.
- Ein Funknetz besteht im wesentlichen aus einer Vermittlungseinrichtung und den Mobilfunkendgeräten. Die Vermittlungseinrichtung weist geeignete Sende- und Empfangseinrichtungen auf, um die von den Mobilfunkendgeräten versendeten Sprach- und sonstigen Daten an einen Kommunikationspartner zu übermitteln. Der jeweils andere Kommunikationspartner kann ein Teilnehmer im Telekommunikationsfestnetz oder auch einer im Funknetz sein. Die bestehenden Funknetze werden derzeit nach dem GSM- Standard (GSM = engl. Abk. "Global System for Mobile Communication") oder dem UMTS-Standard (UMTS = engl. Abk. "Universal Mobil Telecommunication System") betrieben.
- Die genannten Standards bieten verschiede Arten an Telematikdiensten an. Zu den Telematikdiensten von Funknetzbetreibern gehört insbesondere auch das Versenden von Kurznachrichten (SMS) über das Funknetz. SMS ist die englische Abkürzung für "Short Message Service". Bei diesen Kurznachrichten (SMS) können Nachrichten mit einer Länge von bis zu 160 Zeichen über das Funknetz versendet werden.
- Ferner ist das Versenden von elektronischen Briefen ("Email") bekannt. Hierbei handelt es sich um ein Versendesystem von elektronischen Briefen innerhalb des Internets. Das Internet ist ein - in der Regel am Festnetz angeschlossenes - Computernetzwerk. Jeder kann mit Hilfe eines Computers der an dem Internet angeschlossen ist an einen anderen Kommunikationspartner elektronische Briefe verschicken. Dazu muß lediglich die "Email- Adresse" des anderen bekannt sein. Die Länge solcher elektronischer Briefe im Emailsystem ist praktisch unbegrenzt.
- Es existieren weiterhin Email-zu-SMS und SMS-zu-Email Gatways in Mobilfunknetzen. Hiermit wird den Nutzern von Mobilfunkendgeräten ermöglicht, auch über das Mobilfunknetz Emails zu versenden. Diese Email-zu-SMS und SMS-zu-Email Systeme sind sehr umständlich zu handhaben. Sie erfordern beispielsweise eine manuelle Aktivierung oder Deaktivierung dieses Telematikdienstes. Ferner ist es nachteilig, wenn die Email-Adresse eines Zielteilnehmers vollständig eingegeben werden muß. Dies ist bei den kleinen Mobilfunkendgeräten mit eingeschränktem Tastenfeld häufig sehr unkomfortabel.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und insbesondere das Versenden von Emails von einem Kommunikationsendpunkt, wie ein Mobilfunkendgerät, leichter und komfortabler zu gestalten.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten zwischen zwei Kommunikationsendpunkten der eingangs genannten Art
- a) eine Verknüpfung der Adresse mit einer durch das Übermittlungssystem generierten Kennung erfolgt.
- Kommunikationspunkte sind von der Adressierungsmöglichkeit, sowie von Hard- und Software her unterschiedlich ausgelegt. Kommunikationspunkte, wie Mobilfunkendgeräte, sind beispielsweise bezüglich der Eingabe und Speichermöglichkeiten restriktiver in der Adressierung ausgelegt als Computersysteme in einem Festnetz. Es ist daher kompliziert, eine Nachricht von einem Mobilfunkendgerät an ein Computersystem zu versenden. Durch die Eingabe einer Kennung, wie eine Kurzwahl, in das restriktiver ausgelegte Mobilfunkendgerät läßt sich das Versenden von Nachrichten für den Nutzer erheblich komfortabler gestalten. Die Kennung wird daher von einem Übermittlungssystem generiert und mit einer Adresse verknüpft, so daß nur noch die einfacher einzugebende Kennung, wie beispielsweise eine Kurzwahl, verwendet werden muß.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren ist die generierte Kennung für einen festgelegten Zeitraum einer Adresse zugeordnet. Hierdurch können die generierten Kennungen der Nachrichten-Adressen nur für einen bestimmten Zeitraum genutzt werden. Dadurch werden veraltete Informationen, die nicht mehr benötigt werden aus dem Übermittlungssystem eliminiert. Dieses hilft Speicherplatz im Übermittlungssystem zu sparen und erhöht die Zugriffsgeschwindigkeit.
- Vorteilhafterweise wird die Kennung in dem Übermittlungssystem gespeichert.
- Ein Aspekt der Erfindung ist, daß nunmehr die Kennung auch für die Rückantwort von dem jeweiligen anderen Kommunikationspunkt verwendet wird. Durch diese Maßnahme kann die einmal von dem Übermittlungssystem generierte Kurzwahl von beiden Kommunikationspartnern genutzt werden. Vorteilhafterweise ist das Übermittlungssystem derart geeignet ausgebildet, daß die Kennung durch einen Kommunikationspunkt bei dem Übermittlungssystem erfragt werden kann.
- Um den Komfort bei der Eingabe zu erhöhen wird die Kennung durch einen Kommunikationspunkt gespeichert.
- Um die Kompatibilität mit herkömmlichen Nachrichten- bzw. Kurznachrichten-Systemen zu gewährleisten, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Kennung automatisch als Bestandteil dieser elektronischen Nachricht vorgesehen. Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß auch die Absenderidentität ein Bestandteil der elektronischen Nachricht ist, um ggf. eine direkte Identifizierung, insbesondere auch aus Sicherheitsaspekten, zu ermöglichen.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung stellt das Übermittlungssystem mittels der Kennung die Umwandlungsart fest, ob die Nachricht in eine Kurznachricht oder die Kurznachricht in eine herkömmliche elektronische Nachricht umgewandelt werden muß. Es wird ferner ermittelt, ob ggf keine Umwandlung zu erfolgen hat. Durch diese Maßnahme können Verarbeitungszeiten in dem Übermittlungssystem verkürzt werden. Unter dem Aspekt der Verarbeitungszeit ist auch zu sehen, wenn die Adresse des Festnetzempfängers an einer definierten Stelle vorgesehen ist, was eine weitere vorteilhafte Maßnahme darstellt.
- Aus Gründen der Standardisierung hat es sich in einer weiteren Ausgestaltung als vorteilhaft herausgestellt, wenn die elektronische Nachricht als Kurznachricht (SMS) nach dem GSM- bzw. UMTS-Standard ausgebildet ist. Aus Standardisierungsgründen ist es ebenfalls vorteilhaft wenn die Nachricht als "Email" ausgebildet ist, wie sie im Internet verwendet wird.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche.
- Fig. 1 zeigt in einer Prinzipskizze ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren zur Email-zu-SMS- und SMS-zu-Email- Versendung
- In Fig. 1 wird mit 10 ein erster Kommunikationspunkt bezeichnet. Dieser erste Kommunikationspunkt 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Computersystem (Personal Computer) ausgebildet, der mit entsprechenden Schnittstellen 14 an ein Festnetz 12 angeschlossen ist. Das Festnetz 12 ist mit einem Übermittlungssystem 16 für ein Mobilfunknetz 18 gekoppelt. Bei dem Mobilfunknetz 18 handelt es sich üblicherweise um eines nach dem GSM- oder UMTS-Standards.
- Über das Mobilfunknetz 18 ist ein weiterer zweiter Kommunikationspunkt 20 mit dem ersten Kommunikationspunkt 10 verbunden. Bei dem zweiten Kommunikationspunkt 20 handelt es sich um ein Mobilfunkendgerät. Die Funkverbindung von dem Mobilfunkendgerät zum Funknetz 18 wird mit Pfeil 22 symbolisiert.
- Bei der Versendung von elektronischen Nachrichten zwischen den Kommunikationspunkten 10 und 20 wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel im oberen Abschnitt 24 das Versenden einer Email vom ersten Kommunikationspunkt 10 zum zweiten Kommunikationspunkt 20 dargestellt. Im unteren Abschnitt wird das Versenden einer Rückantwort gezeigt.
- Zunächst wird in dem ersten Kommunikationspunkt 10 eine Email 28 mit einer Email- Adresse, der Empfängeradresse für elektronische Nachrichten, erzeugt. Diese Email 28 wird über das Festnetz 12 an das Übermittlungssystem 16 versendet, was mit Pfeil 17 angedeutet wird. Das Übermittlungssystem 16 wandelt die Email in eine Kurznachricht (SMS) 30 um. Das Übermittlungssystem generiert eine eindeutige Absenderkennung, die Bestandteil der SMS wird. Die so generierte Absenderkennung wird in dem Übermittlungssystem gespeichert und kann bei Bedarf zur Versendung neuer Emails oder SMS herangezogen werden. Die Absenderkennung besteht in der Regel aus numerischen Zeichen, um sie leicht in die Tastatur eingeben zu können, und verbraucht weniger Speicherplatz als eine herkömmliche Email-Adresse. Die Absenderkennung kann nach einem vorgegebenen Zeitraum wieder gelöscht werden, wenn sie beispielsweise nicht mehr benutzt wird.
- Die SMS wird von dem Übermittlungssystem 16 an die Empfängeradresse gesendet, was mit Pfeil 19 angedeutet wird. Der zweite Kommunikationspunkt 20 ist in der Regel restriktiver ausgebildet, d. h. er verfügt in der Regel über einen geringeren Funktionsumfang und weniger Bedienungselemente. Wenn der in der Adressierung restriktivere zweite Kommunikationspunkt 20 eine Rückantwort 34 als SMS erstellt, was mit Pfeil 32 angedeutet wird, kann dieser auf die Absenderkennung zurückgreifen. Der zweite Kommunikationspunkt 20 versendet die Rückantwort 34 als SMS mit der kurzen Absenderkennung über das Mobilfunknetz 18 an das Übermittlungssystem 16, was mit Pfeil 36 angedeutet wird. Das Übermittlungssystem 16 wandelt nach Erhalt die SMS 34 in eine Email 38 um.
- Das Übermittlungssystem 16 hat die Verknüpfung der Absenderkennung mit der ursprünglichen Email-Adresse gespeichert und kann so den zugehörigen Empfänger ermitteln. Der zugehörige Empfänger, nämlich der erste Kommunikationspunkt, erhält dann über das Festnetz 12 die Rückantwort 38 in Form einer Email, was mit Pfeil 40 angedeutet wird.
- Grundsätzlich kann, wenn eine Kennung mit einer Email-Adresse oder SMS-Adresse im Übermittlungssystem 16 gespeichert ist, anhand dieser Kennung und je nachdem, wem diese Kennung zugeordnet wird, sowohl von dem ersten Kommunikationspunkt 10, als auch von dem zweiten Kommunikationspunkt 20 aus eine Nachricht gesendet werden. Die Kennung kann auch von einem Kommunikationspunkt 10, 20 beim Übermittlungsystem 16 erfragt werden.
- Zur Vereinfachung für den Benutzer wird diese Kennung in seinem Kommunikationspunkt 10, 20 für spätere Verwendungen gespeichert.
Claims (12)
1. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20), insbesondere zwischen Festnetzeinrichtungen
und Mobilfunkendgeräten, wobei der eine Kommunikationspunkt (20) ein
restriktiveres Adressierungssystem aufweist, als der andere, mit folgenden
Verfahrensschritten:
gekennzeichnet durch
a) Adressieren der elektronischen Nachricht (28) an den jeweiligen anderen
Kommunikationspunkt (20),
b) Übermitteln der elektronischen Nachricht (28) an ein Übermittlungssystem
(16),
c) Umwandlung der elektronischen Nachricht (28, 34) durch das
Übermittlungssystem (16), so daß der jeweilige andere Kommunikationspunkt
(10, 20) die elektronische Nachricht (30, 38) verarbeiten kann,
d) Versenden der elektronischen Nachricht (30, 38) durch das
Übermittlungssystem (16) an den anderen Kommunikationspunkt (10, 20),
a) eine Verknüpfung der Adresse mit einer durch das Übermittlungssystem (16)
generierten Kennung.
2. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die generierte Kennung für einen festgelegten Zeitraum einer Adresse
zugeordnet ist.
3. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kennung in dem Übermittlungssystem (16) gespeichert
wird.
4. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kennung für die Rückantwort (32) von dem anderen
Kommunikationspunkt verwendet wird.
5. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kennung durch einen Kommunikationspunkt (10, 20) bei
dem Übermittlungssystem (16) erfragt wird.
6. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kennung durch einen Kommunikationspunkt (20)
gespeichert wird.
7. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kennung automatisch als Bestandteil der elektronischen
Nachricht (28, 30, 34, 38) vorgesehen ist.
8. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absenderidentität als Bestandteil der elektronischen
Nachricht (28, 30, 34, 38) vorgesehen ist.
9. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übermittlungssystem (16) mittels der Kennung die
Umwandlungsart feststellt.
10. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Adresse des Festnetzempfängers (10) an einer
definierten Stelle vorgesehen ist.
11. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Nachricht (34) als Kurznachricht
(SMS) ausgebildet ist.
12. Verfahren zum Versenden von elektronischen Nachrichten (28, 34) zwischen zwei
Kommunikationsendpunkten (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachricht (28) als "Email" ausgebildet ist.
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