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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein elektronisches Instrument,
das am Handgelenk eines Benutzers zu tragen ist, und das insbesondere einen
Antenne zum Empfangen und/oder Übertragen von
Radiofrequenzsignalen umfasst. Die vorliegende Erfindung betrifft
genauer ein elektronisches Instrument dieses Typs, welches eine
Antenne zum Empfangen von Signalen zur Satellitennavigation und
Positionierung oder GPS Signalen umfasst.
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Das
Patentdokument
EP 0 982 639 offenbart ein
am Handgelenk eines Benutzers zu tragendes elektronisches Instrument,
welches mit einer Patch-Antenne ausgestattet ist, die insbesondere den
Empfang von GPS Signalen gestattet. Zahlreiche Varianten sind in
diesem Dokument beschrieben, wobei die Patch-Antenne in jeder dieser
Varianten in einer außermittigen
Position in der Nähe
der Anzeigevorrichtung angeordnet ist.
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Die
Anordnung der Antenne, insbesondere die Anordnung einer Antenne
zum Empfangen von von Satelliten übertragenen Signalen (wie GPS
Signalen) stellt einen kritischen Punkt beim Design eines solchen
tragbaren elektronischen Instruments kleiner Größe dar. In der Tat ist es in
Anbetracht der hohen Richtwirkung der von Satelliten übertragenen
Signale wichtig, die Anordnung der Antenne in dem Instrument soweit
wie möglich
zu optimieren, so dass sie während
der Phase der Erfassung und Verfolgung des Satelliten im Wesentlichen
vertikal in Bezug auf die terrestrische Ebene angeordnet ist, um
eine optimale Gewinnung von Positionier- und Navigationsdaten zu
ermöglichen.
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Diese
Einschränkung
wird umso kritischer, wenn man ein elektronisches Instrument dieser
Art herstellen möchte,
welches am Handgelenk eines Benutzers zu tragen ist, beispielsweise
in Form einer Armbanduhr. Tatsächlich
kann die Antenne in Anbetracht der kleinen Abmessungen eines solchen
Instruments und der durch die Konstruktion desselben auferlegten
Beschränkungen
nur in einer vergleichsweise begrenzten Anzahl von Konfigurationen
angeordnet werden. Darüber
hinaus weist die Antenne im Allgemeinen nicht dauerhaft in die richtige
Richtung, je nach der Position und Orientierung, die das Handgelenk
des Benutzers annehmen kann, an dem das Instrument getragen wird.
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Wenn
beispielsweise eine Konfiguration der Antenne gewählt wird,
bei der ihre optimale Empfangsposition einer natürlichen Leseposition für ein am
Handgelenk getragenes Instrument entspricht (Daumen der Hand im
Wesentlichen nach unten gerichtet), dann ist diese gleiche Konfiguration
nicht mehr optimal, wenn die das Instrument tragende Person beispielsweise
ein Läufer
oder ein Radfahrer ist, für
den die natürliche
Position des Unterarms eher eine Position ist, in der die Daumen
nach oben gerichtet sind. Für
solche Aktivitäten
ist diese Konfiguration daher nicht geeignet, insbesondere, wenn
der Benutzer die Koordinaten von einer Vielzahl von Punkten des
zurückgelegten
Weges speichern möchte.
Das gleiche Problem würde
sich für
eine Person stellen, die das Instrument normalerweise an der Innenseite
des Handgelenks trägt.
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Das
japanische Dokument Nr. 56 089086 offenbart
eine Anzeigevorrichtung für
eine digitale Uhr, wobei die Anzeige punktsymmetrisch umkehrbar
ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache Lösung vorzuschlagen,
um die Orientierung der Antenne in einem elektronischen Instrument
der oben erwähnten
Art soweit als möglich zu
optimieren, und dies unter Berücksichtigung
der Einschränkungen,
die durch die Konstruktion des Instruments auferlegt sind, und unter
Berücksichtigung der
Aktivität
des Benutzers, der das Instrument an seinem Handgelenk trägt, oder
der Art, in der das Instrument am Handgelenk getragen wird.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein solches Instrument
mit verbesserter Benutzerfreundlichkeit und einer verbesserten Ergonomie
im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen vorzuschlagen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher ein am Handgelenk zu tragendes
tragbares elektronisches Objekt, wie beispielsweise eine Armbanduhr, dessen
Merkmale im unabhängigen
Anspruch 1 aufgeführt
sind.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß der Erfindung
ist die Antenne zum Empfangen von Satellitensignalen in einer außermittigen
Position in Bezug auf die Mitte des Instruments angeordnet, insbesondere
in einer Position, die sich im Wesentlichen am Rand des Instrumentes
befindet. Vorzugsweise ist die Antenne in Längsrichtung des Armbandes angeordnet,
und zwar vorteilhafterweise entweder bei 12 Uhr oder bei 6 Uhr in
Bezug auf die Mitte des elektronischen Instrumentes.
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Erfindungsgemäß kann das
Instrument in eine Richtung oder in die andere Richtung getragen werden,
dass heisst in einer ersten, so genannten natürlichen oder normalen Position,
und in einer zweiten so genannten umgekehrten Position, in Bezug auf
die natürliche
Position um 180° gedreht
(um eine zu der Ebene des Instruments senkrechte Achse). Damit die
Benutzung des Instruments (insbesondere das Lesen der angezeigten
Daten) nicht von der Position abhängt, die die das Instrument
tragende Person gewählt
hat, umfasst das erfindungsgemäße Instrument
Steuermittel, um die Anzeigevorrichtung in einen anderen Modus zu
schalten, in dem die Daten um 180° Grad
gedreht in Bezug zu dem normalen Auslesemodus angezeigt werden,
wobei der normale Auslesemodus dem Auslesemodus in der natürlichen Position
des Instruments an dem Handgelenk des Benutzers entspricht.
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Je
nach der Art der Aktivität
oder je nachdem wie der Benutzer das Instrument an seinem Handgelenk
tragen möchte,
kann er also wählen,
ob er das Instrument in eine Richtung oder in die andere Richtung
trägt,
wobei er darauf achtet, dass die Antenne im wesentlichen vertikal
in Bezug auf die terrestrische Ebene ausgerichtet ist. Der Benutzer
steuert dann die Anzeigevorrichtung, um sie in den einen oder den
anderen Modus zu schalten, so dass die angezeigten Daten für ihn richtig
angezeigt werden.
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Weiter
erfindungsgemäß umfasst
das Instrument eines oder mehrere Steuerelemente, und die Steuermittel
kehren die Funktionen von einem oder mehreren dieser Steuerelemente
um.
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Die
Erfindung stellt vorteilhafterweise ebenfalls eine Permutation der
Funktionen von bestimmten Steuerelementen zur Verfügung, so
dass der Benutzer das elektronische Instrument immer noch auf die
gleiche Art steuert. Insbesondere ist das elektronische Instrument
vorzugsweise so konfiguriert, dass die Steuerelemente im Wesentlichen
symmetrisch in Bezug auf die Mitte des elektronischen Instrumentes angeordnet
sind, so dass sie, wenn das Instrument um 180° gedreht wird, im Wesentlichen
an gleicher Stelle angeordnet sind.
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Es
sei bemerkt, dass aus dem
europäischen Patent
Nr. 0 476 425 bereits eine Uhr mit analoger Anzeige bekannt
ist, die auf verschiedene Arten getragen werden kann. Diese Uhr
umfasst Einstellmittel zum Verändern
der Position der Zeitreferenz in Bezug auf das Zifferblatt. So kann
beispielsweise eine Armbanduhr, die dazu bestimmt ist, am linken
Handgelenk getragen zu werden, in eine Armbanduhr umgewandelt werden,
die am rechten Handgelenk zu tragen ist, indem die Zeitreferenz
bei 6 Uhr positioniert wird. Es sei bemerkt, dass dieses Dokument
die Herstellung eines tragbaren elektronischen Instruments, welches
eine Antenne zum Empfangen und/oder Übertragen von Radiofrequenzsignalen umfasst,
nicht erwähnt.
Ebenso wenig löst
dieses Dokument die Aufgabe, für
welche die vorliegende Erfindung eine Lösung vorschlägt.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen
der folgenden genauen Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung klar werden, die lediglich als nicht einschränkendes
Beispiel zu verstehen ist und von den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht
wird. Diese zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Armbanduhr, die eine vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2 einen
Querschnitt der Armbanduhr entlang der Querschnittslinie A-A' in 1;
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3a bis 3c drei
Draufsichten auf die Armbanduhr aus den 1 und 2,
die das Instrument in einer ersten, sogenannten natürlichen oder
normalen Position am Handgelenk mit einer nach 12 Uhr ausgerichteten
Antenne, und in einer zweiten, so genannten umgekehrten Position
mit nach 6 Uhr ausgerichteter Antenne darstellen, in der es in Bezug
auf die normale Position um 180° um eine
im Wesentlichen zu der Ebene der Armbanduhr senkrechte Achse gedreht
ist; und
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4 eine
schematische Darstellung der Mittel, die implementiert sind, um
die Umschaltvorgänge
der Anzeigevorrichtung der Armbanduhr und die Permutation der Funktionen
der Steuerelemente der Armbanduhr herbeizuführen.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf ein elektronisches Instrument gemäss der Erfindung,
welches allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist,
und vorteilhafterweise die Form einer Armbanduhr annimmt. Diese
Armbanduhr 1 ist mit einer Antenne 20 ausgerüstet, die
mit einem Elektronikmodul (6 in 2) elektrisch
verbunden ist, welches innerhalb der Armbanduhr angeordnet ist.
In diesem Beispiel ist die Antenne 20 dazu bestimmt, den
Empfang von Radiofrequenzsignalen zu ermöglichen, die von einer oder
mehreren entfernten Übertragungsquellen übertragen
werden. Genauer ist diese Antenne dazu bestimmt, den Empfang von
Positionier- und Navigationssignalen von Satelliten zu erlauben,
wie z. B. GPS Signalen (Global Positioning System), die von dem
amerikanischen System NAVSTAR stammen oder andere ähnliche
Satelliten- Positioniersignale, wie
das russische System GLONAS oder das zukünftige europäische Satellitenpositioniersystem
GALILEO.
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Die
Armbanduhr 1 hat insgesamt ein Erscheinungsbild, welches
dem einer herkömmlichen Armbanduhr ähnelt, und
umfasst zusätzlich
zu der Antenne 20 ein Gehäuse, welches allgemein mit
der Bezugsziffer 2 bezeichnet ist, ein Armband 2a,
welches über
jedes seiner Enden an dem Gehäuse 2 befestigt
ist, ein Glas 3, unter dem eine in dem Gehäuse 2 sitzende
Anzeigevorrichtung 5 angeordnet ist (beispielsweise eine
LCD, d. h. eine Flüssigkristallanzeige)
und Steuerelemente 12 bis 16, nämlich fünf Drücker, von
denen einer (16) bei 6 Uhr und die anderen vier (12 bis 15) am äußeren Rand
des Gehäuses 2 angeordnet
sind. Die Steuerelemente 12 bis 15 sind vorteilhafterweise
im Wesentlichen symmetrisch in Bezug auf die mit O bezeichnete Mitte
der Armbanduhr 1 angeordnet.
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2 zeigt
einen Querschnitt der in 1 dargestellten Armbanduhr,
der entlang der Querschnittslinie A-A' parallel zu der 6 Uhr–12 Uhr
Achse und durch die Mitte O der Armbanduhr verläuft. Man kann das Gehäuse 2,
das Glas 3, und Anzeigevorrichtung 5, die Antenne 20 und
den bei 6 Uhr angeordneten Drücker 16 sehen.
Die Armbanduhr 1 umfasst weiter ein innerhalb des Gehäuses 2 angeordnetes
Elektronikmodul 6, welches insbesondere eine bedruckte
Platine 60 umfasst, auf der die verschiedenen elektronischen
und elektrischen Komponenten des Instrumentes sowie eine elektrische
Stromquelle 10 befestigt sind, die insbesondere das Elektronikmodul 6 und
die Anzeigevorrichtung 5 mit Strom versorgt. In diesem
Beispiel ist die Stromquelle 10 von einem wiederaufladbaren
Akkumulator gebildet, der in der rückseitigen Abdeckung des Gehäuses angeordnet
ist. Diese Stromquelle 10 könnte jedoch auch von einer
herkömmlichen
Batterie gebildet sein, in diesem Fall müsste eine Batterieaufnahme
vorzugsweise in der rückseitigen
Abdeckung des Gehäuses vorgesehen
werden (um ein Auswechseln der Batterie zu ermöglichen), oder von jeder anderen
Quelle, die in der Lage ist, eine geeignete elektrische Stromzufuhr
bereit zu stellen.
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Das
Gehäuse 2 umfasst
vorzugsweise einen äußeren Körper 4 mit
einem Boden oder rückseitigen Deckel 4a und
Seitenwänden 4b,
sowie einem Reifelement 7, das auf die Seitenwände 4b des äußeren Körpers 4 aufgesetzt
ist. Der Boden 4a und die Seitenwände 4b sind vorzugsweise
aus einem einzigen Teil hergestellt, obwohl man in Erwägung ziehen könnte, zwei
aneinander befestigte separate Teile zu verwenden, die in diesem
Beispiel gemeinsam ein Rückabdeckungs-Mittelteil
der Armbanduhr 1 bilden, an dem normalerweise das Armband 2a befestigt
ist.
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Das
Reifelement 7 ist auf dem äußeren Körper abgedichtet befestigt
(eine O-Ringdichtung 30 ist zwischen einer am äußeren Rand
des Elementes 7 liegenden Schulter und einer an den Seitenwänden 4b des äußeren Körpers 4 liegenden ähnlichen Schulter
angeordnet), und trägt
das Glas 3, wobei letzteres vorzugsweise auf das Element 7 geschweisst
oder mit diesem verbunden ist.
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Vorteilhafterweise
ist das Reifelement 7 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt,
und das Glas 3 ist beispielsweise mit einem bekannten Ultraschallverfahren
angeschweisst.
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Ein
zusätzliches
Element 8 bildet einen Gehäusering und ist ebenfalls in
dem Gehäuse 2 zwischen
dem Reifelement 7 und dem Boden 4a des äußeren Körpers 4 angeordnet.
Dieses Element 8 ist an dem Boden 4a mit Hilfe
von nicht dargestellten Befestigungsmitteln gesichert.
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Die
Elemente 7 und 8 bilden gewissermassen die unteren
und oberen Teile eines Behälters,
in dem die Anzeigevorrichtung 5 und das Elektronikmodul 6 eingeschlossen
sind. Die Stromquelle 10 ist zwischen dem Gehäuseringelement 8 und
dem Boden 4a des äußeren Körpers 4 angeordnet.
Es ist leicht verständlich,
dass dieser Akkumulator alternativ auch zwischen den Elementen 7 und 8 mit
der Anzeigevorrichtung 5 und dem Elektronikmodul 6 eingeschlossen
sein könnte.
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In
dem dargestellten Beispiel ist die Antenne vorteilhafterweise bei
12 Uhr angeordnet und ist in Bezug auf die mit Π bezeichnete Ebene, in der sich die
Anzeigevorrichtung 5 befindet, gekippt. Folglich ist die
Antenne vorteilhafterweise im Wesentlichen nach oben ausgerichtet,
um den Empfang der GPS-Signale für
die natürliche
Position des Handgelenks zu optimieren, wenn der Benutzer Daten
auf der Anzeigevorrichtung 5 liest. Genauer ist die Antenne 20 mechanisch
von dem Reifelement 7 abgestützt und ruht auf einer mit 7a bezeichneten äußeren Oberfläche dieses
Elementes.
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In 2 sieht
man, dass die Antenne 20 eine Patch-Antenne ist, d. h.
eine Antenne mit einer im Wesentlichen parallelepipedischen Form,
die ein strahlendes Element 21 umfasst, welches durch ein Dielektrikum 22,
z. B. ein keramisches Element, von einer Masseebene 23 getrennt
ist. Das strahlende Element 21 wird von einem von der Masseebene 23 isolierten
Anregungs- oder Zufuhrleiter 25 angeregt, der durch das
Dielektrikum 22 verläuft,
um mit dem Elektronikmodul 6 verbunden zu werden, wobei
das Element 7 mit einer Öffnung 7c versehen
ist, die den Verlauf des Zufuhrleiters 25 durch das Element 7 gestattet.
Die Masseebene 23 ist mit dem Elektronikmodul über einen
separaten Masseleiter 26 verbunden, der auch durch die Öffnung 7c verläuft. Patch-Antennen
sind weit verbreitet und haben den Vorteil einer einfachen Konstruktion
und niedriger Herstellungskosten.
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Vorzugsweise
ist der äußere Körper 4 aus
einem Metall hergestellt, und das Reifelement 7 und das
den Gehäusering
bildende Element 8 sind aus einem Kunststoff hergestellt.
Wie in den 1 und 2 dargestellt,
umfasst die Armbanduhr in diesem Beispiel weiter ein im Wesentlichen
ringförmiges äußeres Element 11,
welches – hier
mit Hilfe einer Schnappverbindung – auf das Reifelement 7 aufgesetzt
ist, um dieses abzudecken. Dieses ringförmige äußere Element 11 ist
vorzugsweise aus einem ähnlichen
Metall hergestellt wie das zur Herstellung des äußeren Körpers 4 verwendete
Material und besitzt eine Öffnung 11a (in 1 gezeigt),
in der die Antenne 20 aufgenommen ist. Eine Schutzkappe 9 aus
einem dielektrischen Material ist ebenfalls zu dem Reifelement 7 hinzu gefügt, um die
Antenne 20 vor der äußeren Umgebung
zu schützen.
Wie leicht zu verstehen ist, können
das ringförmige äußere Element 11 und
die Schutzkappe 9 alternativ auch aus einem Stück hergestellt
sein und aus einem Material, welches den Betrieb der Antenne 20 nicht
stört.
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Wir
werden uns hier nicht weiter mit der speziellen Konstruktion des
in den 1 und 2 dargestellten Instruments
befassen, da diese Konstruktion Gegenstand einer von der Anmelderin
eingereichten parallelen Anmeldung ist. Entscheidend ist hier, dass
die Antenne 20 in einer außermittigen Position angeordnet
ist, in diesem Beispiel am Rand der Armbanduhr.
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3a bis 3c zeigen
drei Draufsichten auf die Armbanduhr aus den 1 und 2,
die das Instrument in einer ersten, sogenannten natürlichen
oder normalen Position am Handgelenk mit nach 12 Uhr ausgerichteter
Antenne zeigen, und in einer zweiten, sogenannten umgekehrten Position mit
nach 6 Uhr ausgerichteter Antenne, in der es in Bezug auf die normale
Position um 180° um
eine Achse α (vgl. 2)
gedreht ist, die im Wesentlichen senkrecht zu der allgemeinen Ebene Π der Armbanduhr
verläuft.
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Genauer
zeigt 3a die Armbanduhr in der normalen
Position am Handgelenk mit der Antenne bei 12 Uhr, wobei die Anzeigevorrichtung 5 Daten (beispielsweise
aus den GPS-Signalen abgeleitete Längen- und Breitengrade und
die Zeit) in einem sogenannten normalen Anzeigemodus anzeigt, der
der normalen Position der Armbanduhr am Handgelenk entspricht. 3b und 3c zeigen
die gleiche Armbanduhr in der umgekehrten Position, wobei die Anzeige
sich in dem normalen Anzeigemodus der 3a bzw.
in einem umgekehrten Anzeigemodus mit in Bezug auf den normalen
Anzeigemodus um 180° gedrehten
Daten befindet.
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Erfindungsgemäß wird ein
Benutzer, der eine Aktivität
unternehmen möchte,
die eine Ausrichtung der Antenne nach 6 Uhr erforderlich macht,
um die benötigten
elektromagnetischen Signale (GPS-Signale) zu den besten Bedingungen
zu empfangen, seine Armbanduhr zunächst gemäß der Darstellung in 3b positionieren.
Dann schaltet der Benutzer die Anzeigevorrichtung 5 in
den sogenannten umgekehrten Anzeigemodus, indem er eines oder mehrere
der Steuerelemente 12 bis 16 in geeigneter Weise
betätigt.
Ein solcher Umschaltvorgang kann beispielsweise, aber nicht ausschließlich, aktiviert
werden, nachdem der auf dem vorderen Teil der Armbanduhr 1 angeordnete
Drücker 16 über einen längeren Zeitraum
gedrückt
worden ist.
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Zusätzlich zu
dem Umschalten der Anzeigevorrichtung 5 von dem normalen
Modus und umgekehrt, ist es vorteilhaft, auch die Funktion von bestimmten
Steuerelementen umzukehren. Insbesondere ist die als bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschriebene Armbanduhr so konfiguriert,
dass die vier Drücker 12 bis 15 am Rand
symmetrisch in Bezug auf die Mitte O der Armbanduhr angeordnet sind.
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Folglich
nehmen die Steuerelemente 12 und 13 jeweils den
Platz der Steuerelemente 14 und 15 (und umgekehrt)
in der in den 3a bis 3c dargestellten
normalen und umgekehrten Position ein. Es ist daher von Vorteil,
die Funktionen der Steuerelemente 12 und 14 einerseits
und 13 und 15 andererseits beim Übergang
von der normalen Position zu der umgekehrten Position und umgekehrt
zu vertauschen.
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Obwohl
die dargestellte Ausführungsform auf
Steuerelemente vom Typ eines Drückers
Bezug nimmt, sei bemerkt, dass andere Typen von Steuerelementen
verwenden werden können,
wie z. B. ein Joystick, ein Trackball, berührungsempfindliche Tasten oder
jeder andere geeignete Typ von Steuerelement. Diese Steuerelemente
können
elektromechanische, magnetische, induktive, piezoelektrische oder
optische Mittel zur Detektion oder jeden anderen Typ von Sensor
implementieren, der in der Lage ist, eine manuelle Betätigung durch
einen Benutzer in ein elektrisches Signal umzuwandeln.
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Im
Fall der Verwendung eines Joysticks, eines Trackballs, oder eines
beliebigen anderen Typs von Steuerelement, welches in der Lage ist,
eine axiale Bewegung, ein Verschwenken oder eine Drehung in wenigstens
zwei einander entgegen gesetzte Richtungen durchzuführen (Nord/Süd-, Ost/West-Bewegung,
Drehung im Uhrzeigersinn/gegen den Uhrzeigersinn), kann das Umschalten
der Anzeigevorrichtung von einem Vertauschen der Funktionen des Steuerelementes
begleitet werden, d. h. einem Vertauschen der Aktivierungsrichtung
des Steuerelementes.
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4 zeigt
schematisch die Mittel, die implementiert sind, um die oben erwähnten Schritte
durchzuführen,
nämlich
erstens das Umschalten der Anzeigevorrichtung von einem Anzeigemodus
in den anderen, und zweitens das Umschalten der Funktionen der Steuerelemente 12 bis 15.
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4 zeigt
daher insbesondere die Drücker 12 bis 14 der
Armbanduhr, die Anzeigevorrichtung 5, einen Mikrocontroller
oder Mikroprozessor 65, der verantwortlich für die Verarbeitung
von Manipulationen an den Drückern
und für
das Steuern von auf der Anzeigevorrichtung 5 anzuzeigenden
Daten und Informationen ist, und zwei Handeinheiten 66 und 67 zum
Vertauschen der Funktionen der Drückerpaare 12 bis 14 und 13 bis 15.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete Anzeigevorrichtung 5 ist
vorzugsweise eine matrixartige Flüssigkristallanzeige mit einer
Anordnung 50 aus Zeilen- und Spaltenelektroden. Diese Art
von Display ist bekannt und wird folglich hier nicht im Einzelnen
beschrieben werden. Es sei lediglich angemerkt, dass diese Art von
matrixartiger Anzeigevorrichtung im Allgemeinen Mittel zum Erzeugen
eines Zeilensignals umfasst, hier mit der Bezugsziffer 51 bezeichnet,
und Mittel zum Erzeugen eines Spaltensignals, hier mit der Bezugsziffer 52 bezeichnet,
wobei diese Signalerzeugungsmittel beide in Abhängigkeit von den von dem Mikrocontroller 65 übertragenen
anzuzeigenden Daten gesteuert werden.
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Das
Drehen der Matrixanzeige um 180° zwischen
dem einen und dem anderen Anzeigemodus kann leicht erreicht werden,
indem die Ansteuerung der Zeilen der Anzeigevorrichtung umgekehrt
wird, d. h. indem die Mittel 51 zum Erzeugen eines Zeilensignals
derart angesteuert werden, dass diese Zeilensignale auf die entsprechenden
Zeilenelektroden von der ersten bis zur letzten Zeile oder von der
letzten bis zur ersten Zeile angewendet werden, je nachdem, ob der
ausgewählte
Anzeigemodus der normale oder der umgekehrte Modus ist.
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Es
ist wichtig zu bemerken, dass die Verwendung einer matrixartigen
Flüssigkristallanzeige
zwar bevorzugt ist, aber nicht einschränkend zu verstehen ist. In
der Tat ist es selbstverständlich
vorstellbar, eine Anzeige zu verwenden, die keine regelmäßige Elektrodenanordung
besitzt, wie z. B. eine segmentartige Anzeige. Vorzugsweise wird
dabei bei der Anzeigevorrichtung (insbesondere den Elektroden) oder
wenigstens einem Teil der Anzeigevorrichtungen darauf geachtet,
dass sie die Anzeige von Daten ermöglicht, die in beiden Positionen
der Armbanduhr, der normalen und der umgekehrten Position, gelesen werden
können.
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Es
sei bemerkt, dass die Anzeigevorrichtung, falls notwendig, eine
weitere analoge Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Zeit umfassen
kann. Falls dies der Fall ist, sollten Mittel zum Einstellen der Zeit-Referenzposition
der Zeiger (Stellung am Mittag) vorgesehen werden. Hierfür kann der
Fachmann beispielsweise die in der Einleitung zitierte
europäische Patentanmeldung
Nr. 0 476 425 zu Rate ziehen.
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Was
die Umkehrung der Funktionen der Steuerelemente betrifft, so kann
dieser Vorgang mit Hilfe der oben erwähnten zwei Handeinheiten 66, 67 einfach
erreicht werden. Die Drückerpaare 12 bis 14 und 13 bis 15 sind
daher jeweils mit der ersten Handeinheit 66 und der zweiten
Handeinheit 67 verbunden. Jede Handeinheit 66, 67 ist
als Antwort auf einen von dem Benutzer vorgenommenen Umschaltvorgang,
beispielsweise über
den frontalen Drücker 16,
von einem Ausgang des Mikrocontrollers 65 gesteuert.
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Jede
Handeinheit 66, 67 hat die Funktion, die Signale,
die von dem zugehörigen
Paar von Drückern kommen,
in Abhängigkeit
von einer von dem Benutzer vorgenommen Betätigung zu entsprechenden Eingängen der
Mikrocontrollers 65 umzuleiten. Wie man in 4 schematisch
sieht, umfasst jede Handeinheit erste und zweite Schalter C1, C2,
zum Umleiten der Eingänge 66a, 66b (bzw. 67a, 67b)
jeweils zu den Ausgängen 66c, 66d oder 66d, 66c (beziehungsweise 67c, 67d oder 67d, 67c),
je nach dem gewählten
Modus.
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Man
versteht ganz allgemein, dass ausgehend von dem in der vorliegenden
Beschreibung beschriebenen Ausführungsbeispiel
eine Vielzahl von für
den Fachmann offensichtlichen Änderungen und/oder
Verbesserungen gemacht werden können, ohne
dass der durch die beigefügten
Ansprüche
definierte Schutzbereich der Erfindung dadurch verlassen würde. insbesondere
ist die vorliegende Erfindung nicht beschränkt auf eine Armbanduhr oder
auf ein tragbares Instrument, welches eine Patch-Antenne umfasst.
Diese Patch-Antenne ist allerdings ein Beispiel für eine Antenne,
die hervorragend geeignet ist, um Satelliten-Positioniersignale zu empfangen, und
deren Konstruktion sehr einfach und kostengünstig ist.
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Man
versteht ebenfalls, dass die spezielle Anordnung der Antenne, die
in den Figuren dargestellt ist, keinesfalls einschränkend ist.
Es ist selbstverständlich
ebenfalls möglich,
die Antenne in einer anderen Position anzuordnen, beispielsweise
bei 3 Uhr oder bei 9 Uhr.
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Schliesslich
soll verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
ein elektronisches Instrument zum Empfang von Satellitennavigations-
und Positioniersignalen beschränkt
ist, da das Problem der Orientierung der Antenne und/oder der Ergonomie
des Instruments in ähnlicher
Weise bei anderen Anwendungen auftreten kann.