DE2263532B2

DE2263532B2 - Elektronisch betriebene armbanduhr

Info

Publication number: DE2263532B2
Application number: DE19722263532
Authority: DE
Inventors: Takashi Suwa Nagano Monna (Japan)
Original assignee: GOdF 15-02
Priority date: 1971-12-27
Filing date: 1972-12-27
Publication date: 1978-01-05
Also published as: FR2166059B1; GB1391637A; HK61376A; CH582380B5; MY7700018A; US4019037A; FR2166059A1; DE2263532C3; DE2263532A1; CH1890472A4

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronisch betriebene Armbanduhr mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1. ₄-,

In älteren, nicht vorveröffentlichten Druckschriften (DT-AS 22 10 843 und DT-OS 22 37 548) sind Uhren mit digitaler Anzeigeeinrichtung beschrieben, bei denen wahlweise die Zeit und eine andere Information angezeigt werden kann. Von einer Weckerarmbanduhr _w her ist es bekannt (DT-OS 16 73 697), einer drehbaren Lünette eine Kontaktscheibe zuzuordnen, während das Stundenrad des Uhrwerks einen der Scheibe gegenüber drehbaren Kontaktteil aufweist. Dieser Kontaktteil tritt dann mit einem anderen, an der Kontaktscheibe _Vi angeordneten Kontaktteil je nach Einstellung der Weckzeit in Kontakt. Damit wird lediglich die bis dahin vorgesehene mechanische Auslöseeinrichtung durch einen elektrischen Kontakt in Anpassung an die elektrische Speisung der elektro-akustischen Weckein- _Wl richtung ersetzt.

Die Schalter-Eingabeeinrichtung eines Rechners besteht in aller Regel aus einem sogenannten Tastenfeld, einer Vielzahl von Einzelkontakten also, deren einer Pol je nach schaltungstechnischen Gegebenheiten ,,-, weitgehend ein gemeinsamer sein kann. Geht man davon aus, daß zumindest die Eingabe- und F.rgebnisandes Rechners nach dem Dezimalsystem erfolgt, so ergibt sich eine Vielzahl von Tasten, die sich im Rahmen einer Armbanduhr nicht mehr unterbringen lassen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Uhr der eingangs genannten Art mit Mehrfachausnutzung und damit vor dem Hintergrund des vorhandenen Raumangebotes optimalen Anzeigemöglichkeiten für Rechen- bzw. Zuordnungsergebnisse derart auszugestalten, daß sich die einer Berechnung bzw. Zuordnung zu unterziehenden Größen unter Berücksichtigung der räumlichen Beengtheit und erforderlichen Handhabbarkeit eingeben lassen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 wiedergegebenen Merkmale.

Durch die Ausbildung als lünettenartiges Drehteil läßt sich in sehr raumsparender Weise über die Drehbewegungsbahn verteilt eine Schaltereinrichtung anordnen. Aufgrund des relativ groß zu haltenden Außendurchmessers des lünettenförmigen Drehteiles ist die Handhabung einfach, es lassen sich auch relativ kleine Winkelschritte mit genügender Sicherheit ausführen.

Die Schalteinrichtung zwischen dem Drehteil und der gehäusefesten Fläche der Uhr kann grundsätzlich derart aufgebaut sein, daß jedem der Symbole auf dem Drehieil ein Kontaktteil zugeordnet ist, der von einem weiteren Kontaktteil im Zuge der Verdrehbewegung gestreift wird. In weiterhin bevorzugter Ausführung ist es aber auch möglich, die an dem Drehteii anzuordnenden Kontaktteile gegenüber korrespondierend angeordneten Kontaktteilen an dem Uhrengehäuse derart vorzusehen, daß sich ein binär-kodiertes Signal, beispielsweise π aus 4, ergibt, wobei η die Zahlen 0 bis 4 annehmen kann.

Um die jeweils mit Hilfe des Drehteils eingestellten Werte der Recheneinrichtung zu übermitteln, kann ein besonderer dafür vorgesehener Schalter vorhanden sein.

In weiterer Ausbildung der Erfindung kann man, beispielsweise mit Hilfe eines entsprechenden Schiebeschalters auch solche Rechenergebnisse anzeigen, die hinsichtlich ihres Stellenwertes über die Stellenzahl der Anzeigeeinrichtung hinausgehen. Es wäre grundsätzlich möglich, zwei hinsichtlich der einsehbaren Fläche übereinander angeordnete Stellenwertanzeigen vorzusehen, vorzugsweise wird jedoch derart verfahren, daß zunächst die unteren Stellenwerte der Rechnung angegeben werden, die mit Hilfe der für die Zeitanzeige erforderlichen Stellenzahl der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden können, woraufhin dann durch Betätigung eines entsprechenden Schalters darüberhinausgehende, höherwertige Stellenanzeigen in einem nachfolgenden Anzeigeschritt sichtbar gemacht werden.

Die hier in Frage stehenden elektronischen Armbanduhren werden mit Batterien als Energiequellen gespeist, sie erfreuen sich ständig wachsender Beliebtheit. Der bei solchen Uhren zur Verfügung stehende, das herkömmliche Uhrwerk aufnehmende Platz wird durch die Steuerungseinrichtung der Zeitanzeige nicht optimal ausgenutzt, es ist ohne weiteres möglich, in dem Raum des »Uhrwerkes« weitere elektrische Steuerungseinheiten aufzunehmen. Unter Anwendung integrierter Schaltkreistechnik ist es möglich, beispielsweise einen 15-stufigen Frequenzteiler für die Zeitanzeige in einem ICristallplättchen von etwa 0,5 mm Kantenlänge unterzubringen. Bei diesem Beispiel wird eine Frequenz von 16384 Hz in eine Zeit-Impulsfrequenz von 0,5 Hz geteilt. Es ist verständlich, daß der noch vorhandene Raum ausreicht, um eine elektronische Recheneinrichtung

unterzubringen, die unter ähnlichen Voraussetzungen die Größenordnung von 1 oder 2 Kristallplättchen (Chips) entsprechender Abmessung aufnimmt.

Die Erfindung wird anhand von Beispielen erläutert, die in der Zeichnung wiedergegeben sind. Es zeigt: ο

F i g. 1 eine skizzenhafte Draufsicht auf eine herkömmliche Uhr mit digitaler Zeitanzeige-Einrichtung,

Fig. 2 eine skizzenhafte Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfnindungsgemäß ausgestatteten Uhr, ίο

Fig. 3 und 4 skizzenhafte perspektivische Ansichten zweier Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung in auseinandergezogener Darstellung.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zeigt in schematischer Ansicht eine herkömmliche elektronisch gesteuerte Armbanduhr mit digitaler Anzeigeeinrichtung. Die Anzeigeeinrichtung 11 umfaßt sechs Stellenwerte, entsprechend der Stunden-, Minuten-, und Sekundenanzeige einer normalen Zeitanzeige. Mit Hilfe eines Schalters 12 läßt sich eine Rückstellung bzw. eine SchneUeinsteJJung der Zehanzeige herbeiführen.

In F i g. 2 ist eine erfindungsgemäß ausgestattete Uhr dargestellt. Die für die Zeitanzeige vorgesehene Anzeigeeinrichtung 21 weist sechs Stellenwerte auf. Mit 22 ist der bereits im Zusammenhang mit F i g. 1 erwähnte Einstell- bzw. Rückstellschalter bezeichnet. Um die Anzeige herum ist ein kreisringförmiges Drehteil 23 vorgesehen, das auf seinem dem Betrachter zugewandten Randbereich die Ziffern 1 bis 0 und einige Symbole für durchzuführende Rechnungsarten aufweist. Mit 24 ist eine Markierung bezeichnet, mit welcher die jeweils einzugebende Ziffer bzw. Rechnungsart korrespondieren muß. Ist die entsprechende Einstellung vorgenommen worden, so wird diese Information mit Hilfe des Eingabeschalters 25 in das Rechenwerk is eingegeben. Um das Ergebnis der Berechnung bzw. der Zuordnung einzugebender Daten sichtbar zu machen, wird die Anzeigeeinrichtung 21 mit Hilfe eines Umschalters 27 von der Zeitanzeige auf die Ergebnisanzeige umgeschaltet. Geht das Ergebnis für die für die av Zeitanzeige vorgesehenen sechs Stellen hinaus, so werden zunächst die unteren sechs Stellen angezeigt, worauf mit Hilfe eines Schiebeschalters 26 in einem nachfolgenden Anzeigevorgang die über die sechs Stellen hinausgehenden Stellen höherer Wertigkeit angezeigt werden.

Besondere Bedeutung kommt der Auswahlmöglichkeit für die einzugebenden, der Rechnung zn unterwerfenden Eingabidaten zu. F i g. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Uhr, wobei das Drehteil 31 von dem Uhrwerkgehäuse 35 abgehoben dargestellt ist. Das Drehteil 31 zeigt auf seiner einsehbaren Oberfläche Symbole für die Ziffern 0 bis 9 und Symbole für durchzuführende Rechnungsarten. Auf der dem Uhrwerk 35 zugewandten Fläche des Drehteils 31 sind Kontaktelemente 32 vorgesehen, die mit an dem Uhrwerk 35 ortsfest angeordneten Kontaktelementen 33 korrespondieren. Ist das gewünschte Symbol des Drehteils 31 in Übereinstimmung mil der Anzeige 34 eingestellt, so kann dieser Wert mit Hilfe des Schalters 25 in das Rechenwerk eingegeben werden. Im vorliegenden Beispiel gemäß F i g. 3 ist die Kontaktanordnung derart getroffen, d;li ein kodiertes, binäres Signal η aus 4 eingegeben werden kann. Die dadurch gegebenen Möglichkeiten der Eingabe entsprechend der Symbole auf dem Diehteil 31 entspricht 2⁴ = 16. Damit lassen sich neben den zehn Ziffern 1—0 noch Signale für verschiedene Rechnungsarten eingeben. Das Beispiel gemäß Fig. 3 zeigt die Eingabe der Ziffer »3«.

rig. 4 zeigt ein anders Ausführungsbeispiel in ähnlicher Darstellung wie in F i g. 3.

An dem kreisförmigen ürehteii 41 ist verdrehfest ein Kontaktelement 42 vorgesehen, das im Zuge der Verdrehbewegung des DrehieiJes 43 mn Koniaktelementen 43 in Verbindung treten kann, die an dem Uhrwerkgehäuse festgelegt sind. Die Kontaktelemente 43 entsprechen in ihrer Anzahl den Symbolen auf dem Drehteil 41; wie bei dem Beispiel gemäß F i g. 3 läßt sich somit eine genaue Auswahl der einzugebenden Daten erreichen.

Es sind also so viele Kontaktelemente 43 an dem Uhrwerkgehäuse vorgesehen, wie das Drehieil 41 an Symbolen aufweist. Beispielsweise können die dem Drehteil 31 bzw. 41 zugeordneten Kontaktelemente 32 bzw. 42 mit Masse verbunden sein, wodurch eine gewisse Potentialdifferenz markiert werden kann.

Natürlich lassen sich hier hinsichtlich der Kontaktanordnung bzw. der Kodierung noch weitere Möglichkeiten finden. So können beispielsweise die Symbole an dem Uhrwerk festgelegt sein, während eine entsprechende Markierung zur Auswahl dieser Symbole an dem Drehteil angeordnet ist. Grundsätzlich wäre es auch möglich, das Ausmaß der Rotationsbewegung durch elektrische Impulszahlen darzustellen, die entsprechende Eingabebefehle für die Recheneinrichtung darstellen.

Mit der vorliegenden Erfindung wird eine herkömmliche Armbanduhr mit elektronischer Steuerung und digitaler Anzeigeeinrichtung bereichert durch die Möglichkeit der Durchführung von Rechnungen bei bequemer und klarer Ablese. Der Gebrauchswert einer solchen Uhr wird durch die Erfindung erheblich gesteigert. Die erfindungsgemäße Uhr dient nicht nur der Zeitanzeige, sie stellt zugleich eine Recheneinrichtung für im Alltag vielfach wiederkehrende Rechenprobleme dar, ohne daß sich diese Funktionserweiterung auf den normalen Platzbedarf nachteilig auswirkt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektronisch betriebene Armbanduhr mit einer elektrooptischen digitalen Anzeigeeinrichtung, die wahlweise durch Umschaltung die Zeit oder Daten einer Recheneinrichtung abzulesen gestattet, gekennzeichnet durch ein lünettenartiges Drehteil (23; 31; 41), das an einer seiner einsehbaren Oberflächen Rechensymbole trägt und wenigstens einen Kontaktteil (32; 42) einer Schalteinrichtung (32, 33; 42, 43) aufweist, die zwischen dem Drehteil und einer gehäusefesten Fläche der Uhr hinsichtlich einer Vielzahl von verschiedenen Schaltstellungen über den Drehbereich des Drehteils in Umfangsrichtung verteilt angeordnet ist.

2. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung der Kontaktteile (32, 33) der Schalteinrichtung nach Maßgabe eines Binärkodes π aus 4 getroffen ist.

3. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drehteil (41) ein Kontaktteil (42) verdrehfest zugeordnet ist, das an einer der Anzahl der Symbole entsprechenden Anzahl von an dem Uhrengehäuse angeordneten Kontaktteilen (43) der Schalteinrichtung im Zuge der Drehbewegung des Drehteils angreift.

4. Armbanduhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schiebeschalter (26) zur Umschaltung der Anzeigeeinrich- jo tung für die aufeinanderfolgende Anzeige von sechs niedrigeren und sechs höheren Stellenwerten eines bis zu zwölf Stellen aufweisenden Rechenergebnisses vorgesehen ist.

5. Armbanduhr nach einem der vorhergehenden χ Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingabeschalter (25) für die Eingabe der jeweils eingestellten Rechendaten und Rechensymbole in die Recheneinrichtung vorgesehen ist.