DE2263532A1 - Elektronisch betriebene armbanduhr od. dgl - Google Patents

Description

• Elektronisch betriebene Armbanduhr od. dglX Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronisch betriebene Armbanduhr Odt dgl. mit einer elektro-optischen, digitalen Anzeigeeinrichtung und einer Recheneinrichtung.
• Nach einem Vorschlaq der Anmelderin kann man an einer solchen Uhr entsprechend versetzbare Teile vorsehen, die Skaleneinteilungen tragen, weiche - ähnlich einem Rechenschieber -Berechnungen bzw. Zuordnungen von Zahlenwerten erlauben.
• Vor dem Hintergrund der hier in Frage stehenden kleinen Uhren ist es verständlicn, daß die E-töglichReit der Anzeige und vor allem die Bequemlichkeit und Sicherheit der Ablesung der errechneten Ergebnisse schwierig und umstänalich ist.
• Mit der vorliegenden Erfindung soll eine Uhr der eingangs genannten Art zurVerfügung gestellt werden, die es erlaubt, neben der Zeitanzeige Berechnungen bzw. Zuordnungen entsprechend einzugebender Zahlenwerte vorzunehmen, wobei das Ergebnis sich genausogut ablesen läßt wie die Zeitanzeige.
• Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die digitale Anzeigeeinrichtung für-die wahlweise Anzeige der Zeit und eines mit Hilfe der Recheneinrichtung ermittelten Rechenergebnisses ausgebildet ist.
• Die digitale Anzeige der Zeit bei solchen Uhren ist entsprechend dem vorhandenen Platzangebot gros und gut leserlich ausgebildet. Erfindungsgemäß ist diese AnzeigeeSnrichtung zugleich für die Wiedergabe von Rechen- bzw, Zuordnungsergebnissen vorgesehen, wodurch diese Ergebnisse entsprechend der vorgesehenen ttöglichkeiten deutlich und klar angezeigt werden können. Die Doppelausnutzung der Anzeigeeinrichtung schafft ein Optimum an Ausnützung des vorhandenen Raumes.
• Die hier in Frage stehenden elektronischen Armbanduhren werden mit Batterien als Energiequellen gespeist, sie erfreuen sich ständig wachsender Beliebtheit. Der bei solchen Uhren zur Verfügung stehende, das herkömnliche Uhrwerk aufnehmende Platzbedarf wird durch die Steuerungseinrichtung der Zeitanzeige nicht optimal ausgenutzt; es ist ohne weiteres möglich, in den Raum des "Uhrwerkes" weitere elektrische Steuerungseinheiten auf zunehmen. Unter Anwendung integrierter: Schaltkreistechnik ist es möglich, beispielsweise einen 15-stufigen Frequenzteiler für die Zeitanzeige in einem Kristallplättchen von ca. 0,5 mm Kantenlänge unterzubringen.
• Bei diesem Beispiel wird eine Frequenz von 16,384 Hz in eine Zeit-Impulsfrequenz von 0,5 Hz geteilt. Es ist verständlich, daß der noch vorhandene Raum ausreicht, um eine elektronische Recheneinrichtung unterzubringen, die unter ähnlichen Voraussetzungen die Größenordnung von ein oder zwei Kristallplättchen (Chips) entsprechender Abmessung aufnimmt.
• Besonderes Augenmerk ist dabei der Frage zu widmen, wie man die einer Berechnung zu unterziehenden Ausgangsgrößen in diesen kleinen Rechner eingibt. Grundsätzlich ergeben sich hier keine Beschränkungen. In besonders bevorzugter Ausführung der Erfindung wird ein kreis- bzw. kreisringföriiges Element vorgesehen, das auf seiner einsehbaren OberflAche die Symbole für die Zahlen 1 bis 0 und die Symbole für mögliche Berechnungsarten aufweist. Dieses verdrehbare Element ist mit Kontakteinrichtungen versehen, die es erlauben, im Zusammenhang mit entsprechend angeordneten Gegenkontaktelementen an dem Uhrwerk den Zahlen bzw. den Rechnungsarten entsprechende elektrische Schaltzustände in das Rechenwerk einzuspeichern. Dies kann grundsätzlich dadurch geschehen, daß jedem der Symbole auf dem drehbaren Element ein Kontaktelement zugeordnet ist, das von einem weiteren Kontaktelement im Zuge der Verdrehbewegung gestreift wird; es ist aber auch möglich, die an dem verdrehbaren Element anzuordnenenden Kontaktelemente gegenüber korrespondierend angeordneten Kontaktelementen an dem Uhrengehäuse derart vorzusehen, daß sich ein binär-kodiertes Signal,- beispielsweise n aus 4 ergibt, wobei n die Zahlen 0 bis 4 annehmen kann.
• Um die jeweils mit Hilfe des drehbaren Elementes eingestellten Werte der Recheneinrichtung zu übermitteln, erscheint es zweckmäßig, einen Schalter vorzusehen, der diese Aufgabe übernimmt.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung kann man, beispielsweise mit Hilfe eines entsprechenden Schiebeschalters, auch solche Rechenergebnisse anzeiqen, die hinsichtlich ihres Stellenwertes über die Stellenzahl der Zeitanzeige hinausgehen. Es wäre grundsätzlich möglich, zwei hinsichtlich der einsehbaren Fläche übereinander angeordnete Stellenwertanzeigen vorzusehen; vorzugsweise wird jedoch derart verfahren, daß zunächst die unteren Stellenwerte der Rechnung angegeben werden, die mit Hilfe der für die Zeitanzeige erforderlichen-Stellenzahl der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden können, woraufhin dann durch Betätigung eines entsprechenden Schalters darüberhinausgehende, höherwertige Stellenanzeigen in einem nachfolgenden Anzeigeschritt sichtbar gemacht werden.
• Die Erfindung wird anhand von Beispielen erläutert, die in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben sind. Es zeigen: Figur 1 eine skizzenhafte Draufsicht auf eine herkömmliche Uhr mit digitaler Zeitanzeige-Einrichtung; Fig. 2 eine skizzenhafte Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestatteten Uhr; Fig. 3 und 4 skizzenhafte perspektivische Ansichten zweier Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung in auseinandergezogener Darstellung.
• Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zeigt in schematischer Ansicht eine herkömmliche elektronisch gesteuerte Armbanduhr mit digitaler Anzeigeeinrichtung. Die Anzeigeeinrichtung 11 umfaßt sechs Stellenwerte, entsprechend der Stunden-, Minuten-, und Sekundenanzeige einer normalen Zeitanzeige.
• Mit Hilfe eines Schalters 12 läßt sich eine Rückstellung bzw. eine Schnelleinstellung der Zeitanzeige herbeiführen.
• In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäß ausgestattete Uhr dargestellt. Die für die Zeitanzeige vorgesehene Anzeigeeinrichtung 21 weist sechs Stellenwerte auf. Mit 22 ist der bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnte Einstell- bzw. Rückstellschalter bezeichnet. Um die Anzeige herum ist ein kreisringförmiges Drehteil 23 vorgesehen, das auf seinem dem Betrachter zugewandten Randbereich die Ziffern 1 bis 0 und einige Symbole für durchzuführende Rechnungsarten aufweist. Mit 24 ist eine Markierung bezeichnet, mit welcher die jeweils einzugebende Ziffer bzw. Rechnungsart korrespondieren muß. Ist die entsprechende Einstellung vorgenommen worden, so wird diese Information mit Hilfe des Eingabeschalters 25 in das Rechenwerk eingegeben. Um das Ergebnis der Berechnung bzw.
• der Zuordnung einzugebender Daten sichtbar zu machen, wird die Anzeigeeinrichtung 21 mit Hilfe eines Umschalters 27 von der Zeitanzeige auf die Ergebnisanzeige umgeschaltet.
• Geht das Ergebnis für die für die Zeitanzeige vorgesehenen sechs Stellen hinaus, so werden zunächst die unteren sechs Stellen angezeigt,worauf mit Hilfe eines Schiebeschalters 26 in einem nachfolgenden Anzeigevorgang die über die sechs Stellen hinausgehenden Stellen höherer Wertigkeit angezeigt werden.
• Besondere Bedeutung kommt der Auswahlmöglichkeit für die einzugebenden, der Rechnung zu unterwerfenden Eingabedaten zu. Fig. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Uhr, wobei das Drehteil 31 von dem Uhrwerkgehäuse 35 abgehoben dargestellt ist. Das Drehteil 31 zeigt auf seiner einsehbaren Oberfläche Symbole für die Ziffern 0 bis 9 und Symbole für durchzuführende Rechnungsarten. Auf der dem Uhrwerk 35 zugewandten Fläche des Drehteils 31 sind Kontaktelemente 32 vorgesehen, die mit an dem Uhrwerk 35 ortsfest angeordneten Kontaktelementen 33 korrespondieren. Ist das gewünschte Symbol des Drehteils 31 in Ubereinstimmung mit der Anzeige 34 eingestellt, so kann dieser Wert mit Hilfe des Schalters 25 in das Rechenwerk eingegeben werden. Im vorliegenden Beispiel gemäß Fig. 3 ist die Kontaktanordnung derart getroffen, daß ein kodiertes, binäres- Signal n aus 4 eingegeben werden kann. Die dadurch gegebenen Möglich keiten der Eingabe entsprechend der Symbole auf dem Drehteil 31 entspricht 24 = 16. Damit lassen sich neben den zehn Ziffern 1 - 0 noch Signale für verschiedene Rechnungsarten eingeben. Das Beispiel gemäß Fig. 3 zeigt die Eingabe der Ziffer "3".
• Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 3.
• An dem kreisförmigen Drehteil 41 ist verdrehfest ein Kontaktelement 42 vorgesehen, das -im Zuge der Verdrehbewegung des Drehteiles 41 mit Kontaktelementen 43 in Verbindung treten kann, die an dem Uhrwerkgehäuse festgelegt sind. Die Kontaktelemente 43 entsprechen in ihrer Anzahl den Symbolen auf dem Drehteil wie bei dem Beispiel gemäß Fig. 3 läßt sich somit eine genaue Auswahl der einzugebenden Daten erreichen.
• Es sind also so viele Kontaktelemente 43 an dem Uhrwerkgehäuse vorgesehen, wie das Drehteil 41 an Symbolen aufweist.
• Beispielsweise können die dem Drehteil 31 bzw. 41 zugeordneten Kontaktelemente 32 bzw. 42 mit Masse verbunden sein, wodurch eine gewisse Potentialdifferenz markiert werden kann.
• Natürlich lassen sich hier hinsichtlich der Kontaktanordnung bzw. der Kodierung noch weitere Möglichkeiten finden. So können beispielsweise die Symbole an dem Uhrwerk festgelegt sein, während eine entsprechende Etarkierung zur Auswahl dieser Symbole an dem Drehteil angeordnet ist. Grundsätzlich wäre es auch möglich, das Ausmaß der Rotationsbewegung durch elektrische Impulszahlen darzustellen, die entsprechende Eingabebefehle für die Recheneinrichtung darstellen.
• Mit der vorliegenden Erfindung wird eine herkömmliche Armbanduhr mit elektronischer Steuerung und digitaler Anzeigeeinrichtung bereichert durch die Möglichkeit der Durchführung von Rechnungen bei bequemer und klarer Ablese. Der Gebrauchswert einer solchen Uhr wird durch die Erfindung erheblich gesteigert. Die erfindungsgemäße Uhr dient nicht nur der Zeitanzeige, sie stellt zugleich eine Recheneinrichtung für im Alltag vielfach wiederkehrende Rechenprobleme dar, ohne daß sich diese Funktionserweiterung auf den normalen Platzbedarf nachteilig auswirkt.

Claims (9)

Patentansprüche

1. Elektronisch betriebene Armbanduhr od. dgl. mit einer elektro-optischen, digitalen Anzeigeeinrichtung und einer Recheneinrichtung, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die digitale Anzeigeeinrichtung (21) für die wahlweise Anzeige der Zeit und eines mit IIilfe der Recheneinrichtung ermittelten Rechenergebnisses ausgebildet ist.

2. Armbanduhr nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e.t, daß die Anzeigeeinrichtung (21) mit Hilfe eines Umschalters (27) zwischen der Zeitanzeige und der Rechenergebnisanzeige umschaltbar ist. -

3. Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Eingabe der Rechendaten ein ringförmiges Drehteil (23; 31; 41) vorgesehen ist.

4. Armbanduhr nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c.h n e t, daß das Drehteil (23; 31; 41) Symbole für die Ziffern von 1 bis 0 und für die vorzunehmenden Rechenoperationen trägt.

5. Armbanduhr nach einem der Ansprüche 3 und 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Drehteil (23; 31; 41) Kontaktelemente (32; 42) trägt, die zu weiteren, am Uhrwerkgehäuse (35) vorgesehenen Kontaktelementen (33; 43) korrespondierend angeordnet sind.

6. Armbanduhr nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Zuordnung der Kontaktelemente (32, 33) nach Maßgabe eines Binärcodes n aus 4 getroffen ist.

7. Armbanduhr nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß dem Drehteil (41) ein Kontaktelement (42) verdrehfest zugeordnet ist, das an einer der Zahl der Symbole entsprechenden Ahzahl von an dem Uhrengehäuse angeordneten Kontaktelementen (43) im Zuge der Drehbewegung des Drehteils angreift.

8. Armbanduhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Schiebeschalter (26) zur Umschaltung der Anzeigeeinrichtung für die aufeinanderfolgende Anzeige von sechs niedrigeren und sechs höheren Stellenwerteneines bis zu 12 Stellen aufweisenden Rechenergebnisses vorgesehen ist.

9. Armbanduhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Eingabe-Schalter (25) für die Eingabe der jeweils eingestellten Rechendaten und Rechensymbole in die Recheneinrichtung vorgesehen ist.

L e e r s e i t e