DE10107702A1 - Miniaturisiertes Telekommunikationsgerät - Google Patents
Miniaturisiertes TelekommunikationsgerätInfo
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- H04M2250/12—Details of telephonic subscriber devices including a sensor for measuring a physical value, e.g. temperature or motion
Abstract
Ein Telekommunikationsgerät umfasst ein Befestigungselement zum Befestigen an einer Unterlage, insbesondere ein Armband (1), ein Gehäuse (2), wenigstens einen Sensor zum Erfassen einer zwischen dem Gehäuse (2) und dem Befestigungselement (1) wirkenden Kraft und einen Prozessor (29) zum Steuern der Funktion des Telekommunikationsgeräts in Abhängigkeit von der vom Sensor erfassten Kraft (F1; F2; ...; F8).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein miniaturisiertes Tele
kommunikationsgerät.
Durch zunehmende Integration der Komponenten mobiler Telekom
munikationsgeräte, den damit einhergehenden verringerten E
nergieverbrauch der Geräte und Fortschritte in der Technik
der für den Betrieb benötigten netzunabhängigen Akkumulatoren
ist es möglich, Telekommunikationsgeräte zunehmend kleiner
und leichter zu bauen. Eine fortschreitende Miniaturisierung
dieser Geräte ist an sich wünschenswert, um es den Anwendern
so bequem wie möglich zu machen, die Geräte mit sich zu füh
ren. Ein Problem bei der Miniaturisierung ergibt sich jedoch
aus der Bedienbarkeit: Um die Funktionen eines Telekommunika
tionsgeräts aktivieren zu können, d. h. ein Gespräch anzuneh
men, einzuleiten, die Nummer eines Gesprächspartners zu wäh
len, etc., muss der Benutzer Tasten eines solchen Geräts be
tätigen. Die Miniaturisierung stößt daher an eine Grenze,
wenn die Größe dieser Tasten und ihr Abstand kleiner wird als
die Fingerspitzen eines Benutzers, so dass dieser nicht mehr
ohne weiteres kontrollieren kann, welche von mehreren neben
einanderliegenden Tasten er drückt.
Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, ist die Zuord
nung von zwei oder mehr Funktionen zu einer Taste, wie sie
insbesondere von elektronischen Taschenrechnern bekannt ist.
Diese Lösung ist jedoch unbefriedigend, weil sie die Zahl der
Tastenbetätigungen erhöht, die erforderlich sind, um eine ge
gebene Funktion auszulösen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Mobiltele
fon zu schaffen, dessen Funktionen mit einer reduzierten Zahl
von Tasten anwählbar sind, ohne dass die Zahl der Handgriffe,
die ein Benutzer zum Auswählen einer bestimmten Funktion
durchführen muss, sich gegenüber einem herkömmlichen Tasten
telefon erhöht.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Telekommunikationsgerät mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Während bei einem herkömmlichen mobilen Telekommunikationsge
rät beim Auswählen einer Funktion das Gehäuse vom Benutzer in
der Hand gehalten wird und als ruhend angesehen werden kann,
während die Tasten in Bezug auf das Gehäuse bewegt werden,
kann bei dem erfindungsgemäßen Telekommunikationsgerät das
Gehäuse selbst die Funktion einer Taste in einem verallgemei
nerten Sinn übernehmen, indem eine zwischen dem Gehäuse und
dem Befestigungselement wirkende Kraft oder ein zwischen dem
Gehäuse und dem Befestigungselement wirkendes Drehmoment von
einem Sensor erfasst und von einem Prozessor ausgewertet
wird, um die Funktion des Telekommunikationsgeräts nach den
Wünschen eines Benutzers zu steuern.
Um eine möglichst große Zahl von Funktionen auf einfache Wei
se steuern zu können, sind zweckmäßigerweise mehrere Sensoren
zum Erfassen von Kräften oder Drehmomenten in mehreren Raum
richtungen vorgesehen.
Einer bevorzugten Ausgestaltung zufolge weist das Befesti
gungselement eine Basisplatte auf, mit der das Gehäuse ver
bunden ist, und als Sensoren sind ein Sensor zum Erfassen ei
nes Drehmoments um eine zur Basisplatte senkrechte Achse
und/oder ein oder mehrere Sensoren zum Erfassen eines Drehmo
ments um eine oder mehrere zur Basisplatte parallele Achsen
vorgesehen.
Alternativ oder ergänzend zu den Drehmomentsensoren können
auch Sensoren zum Erfassen einer Verschiebung des Gehäuses in
Bezug auf die Basisplatte vorgesehen sein, vorzugsweise zum
Erfassen von Verschiebungen in ein oder mehreren zu der Ba
sisplatte parallelen Richtungen.
Um eine unerwünschte Auslösung der durch die Verschiebung
auslösbaren Funktionen des Telekommunikationsgeräts aus
schließen zu können, sind vorzugsweise Mittel zum Sperren der
Verschiebung des Gehäuses vorgesehen.
Einer einfachen Ausgestaltung zufolge kann ein Sensor als
Schaltkontakt realisiert sein, der nach Verschiebung um einen
vorgegebenen Weg oder bei Überschreitung eines vorgegebenen
Drehmoments einen elektrischen Kontakt schließt. Es kann aber
auch von Vorteil sein, das Telekommunikationsgerät mit einer
Mehrzahl von ein quantitatives Signal liefernden Sensoren und
einen Prozessor auszustatten, der eingerichtet, ein quantita
tives Verhältnis der von den Sensoren gelieferten Signale zu
bestimmen. Dies ermöglicht es, mit einer relativ kleinen Zahl
von Sensoren eine große Zahl von Funktionen zu steuern.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass am
Rand einer vom Befestigungselement abgewandten und deshalb
für einen Benutzer gut sichtbaren Seite des Gehäuses den Zif
fern 0 bis 9 zugeordnete Markierungen angebracht sind. Die
Verschiebung oder das Drehmoment, die durch Drücken einer
solchen Markierung auf das Gehäuse ausgeübt werden, können
mit Hilfe der Sensoren erfasst und vom Prozessor einer ge
wählten Ziffer zugeordnet werden. Das Befestigungselement ist
vorzugsweise als Armband ausgebildet, so dass das erfindungs
gemäße Telekommunikationsgerät vom Benutzer am Handgelenk ge
tragen werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines miniaturisierten
Telekommunikationsgeräts, das zum Tragen am Handge
lenk eines Benutzers vorgesehen ist;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Telekommunikati
onsgeräts aus Fig. 1;
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch den Verbindungsbe
reich zwischen Gehäuse und Basisplatte des Telekommu
nikationsgeräts aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht des Telekommunikationsgeräts der Fig. 1,
die die erfassbaren Kräfte nach einer ersten Ausges
taltung zeigt;
Fig. 5 eine Ansicht analog der Fig. 4, die die erfassbaren
Kräfte nach einer zweiten Ausgestaltung zeigt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine zweite Ausgestaltung eines
erfindungsgemäßen Telekommunikationsgeräts;
Fig. 7 einen schematischen horizontalen Schnitt durch das
Telekommunikationsgerät aus Fig. 4 entlang der Linie
V-V aus Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII aus Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine dritte Ausgestaltung eines
erfindungsgemäßen Telekommunikationsgeräts;
Fig. 10 einen horizontalen Schnitt durch das Telekommunikati
onsgerät aus Fig. 9 analog dem Schnitt der Fig. 7;
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI aus Fig. 10 in
einem gegen Betätigung gesicherten Zustand des Tele
kommunikationsgeräts; und
Fig. 12 einen Schnitt analog dem der Fig. 11 in einem Zu
stand, in dem eine Betätigung des Telekommunikations
geräts möglich ist.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemä
ßen Telekommunikationsgeräts. Es umfasst ein (in der Figur nur
zum Teil gezeigtes) Armband 1, das in Aufbau und Funktion ei
nem herkömmlichen Uhrenarmband entspricht. An diesem Armband
1 ist ein Gehäuse 2 befestigt, das die elektronischen Kompo
nenten des Telekommunikationsgeräts und einen Akkumulator
aufnimmt. An der dem Benutzer zugewandten Sichtseite des Ge
häuses 2 sind ein Anzeigeschirm 3, z. B. eine Flüssigkristall
anzeige, für die Anzeige des Betriebszustandes, für eine vom
Benutzer angewählte Rufnummer oder die Rufnummer eines anru
fenden Gesprächspartners, in einem internen Verzeichnis des
Telekommunikationsgeräts gespeicherte Rufnummern etc. ange
ordnet. Des weiteren sind eine Gehäuseöffnung für ein Mikro
fon 4 und zwei Funktionstasten 5 gezeigt. Ein Lautsprecher
kann in das Gehäuse 2 integriert sein, es besteht auch die
Möglichkeit, einen Kopf- oder Ohrhörer über einen (nicht dar
gestellten) Steckverbinder an das Telekommunikationsgerät an
zuschließen. Die Funktionstasten 5 können z. B. zum Ein- und
Ausschalten des Geräts und zum Annehmen eines eintreffenden
Anrufs dienen.
Wie die Seitenansicht von Fig. 2 zeigt, ist das Gehäuse 2 ü
ber einen kurzen Schaft 6 mit einem Bereich des Armbandes
verbunden, der hier dicker dargestellt ist, als die seitlich
angrenzenden Abschnitte 7 des Armbandes 1 und in seiner Ges
talt an den Querschnitt des Arms des Benützers angepasst ist,
so dass er am Arm gegen ein ungehindertes Verkippen gesichert
ist. Dieser Abschnitt wird als Basisplatte 8 bezeichnet.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Beispiel für eine
mögliche Struktur des Schaftes 6. Der Schaft 6 umfasst hier
einen zentralen, geringfügig biegbaren Stift 9, der Basis
platte 8 und Gehäuse 2 verbindet. Der Stift 9 ist umgeben von
einem hohlzylinderförmigen Ring 10, der hier mit dem Gehäuse
2 fest verbunden und von der Basisplatte 8 durch einen Spalt
11 getrennt ist.
Selbstverständlich könnte der Ring 10 äquivalent auch mit der
Basisplatte 8 verbunden und von dem Gehäuse 2 beabstandet
sein.
Der Stift 9 und der Ring 10 tragen Paare von einander gegenü
berliegenden Elektroden 12, die jeweils einen Kondensator
bilden, dessen Kapazität von der Breite eines Luftspalts 13
zwischen dem Stift 9 und dem Ring 10 abhängt. Wenn der Benut
zer eine Kraft nach links in der Figur auf das Gehäuse 2 aus
übt, so führt dies zu einer Verbreiterung des Luftspalts 13
links vom Stift 9 und zu einer Verengung des Luftspalts 13
rechts vom Stift 9. Die daraus resultierende Veränderung der
Kapazitäten ist mit Hilfe einer geeigneten Messschaltung 30
erfassbar. Die Messschaltung 30 bildet somit zusammen mit den
Elektroden 12 einen Sensor für eine auf das Gehäuse 2 nach
links (oder nach rechts) in Fig. 3 ausgeübte Kraft.
Weitere Paare von Elektroden 14 sind jeweils am Ring 10 und
der Basisplatte 8 einanderzugewandt angeordnet. Wenn auf das
Gehäuse 2 gegen die Achse des Stifts 9 versetzt, z. B. in
Richtung des Pfeils P, eine Kraft ausgeübt wird, so führt
dies zu einem Drehmoment und einer Verbiegung des Stifts 9,
mit der Folge, dass der Abstand zwischen dem rechten Paar von
Elektroden 14 abnimmt und zwischen dem linken Paar von Elekt
roden 14 zunimmt. Auch die daraus resultierende Kapazitäts
veränderung ist durch die Messschaltung 30 oder eine zweite,
gleichartige Messschaltung nachweisbar, die somit zusammen
mit den Elektroden 14 einen Drehmomentsensor bildet.
Ein auf das Gehäuse 2 ausgeübtes Drehmoment führt zwar auch
zu einer Veränderung der Abstände zwischen den Elektroden 12,
doch ist diese Veränderung kleiner, als wenn eine zur Basis
platte 8 tangentiale, auf eine Verschiebung des Gehäuses 2
hinwirkende Kraft ausgeübt wird. Anhand des Verhältnisses der
festgestellten Kapazitätsänderungen der Elektrodenpaare 12
bzw. 14 ist ein Prozessor 29, der die Ausgangssignale der
Messschaltungen 30 empfängt, in der Lage, zwischen einem vom
Benutzer ausgeübten Drehmoment um eine zur Basisplatte 8 pa
rallele Drehachse und einer zur Basisplatte 8 parallelen Ver
schiebungskraft zu unterscheiden. D. h. der Prozessor 29 ist
anhand der von der Messschaltung 30 gelieferten Signale in
der Lage, zu unterscheiden, ob der Benutzer eine Verschie
bungskraft F1 oder F2 (siehe Fig. 2) auf eine Seite des Ge
häuses ausübt, oder ob er rechts oder links vom Schaft 6,
entsprechend den Kräften F3 bzw. F4, von oben auf das Gehäuse
2 drückt. Durch jede dieser vier Betätigungskräfte F1 bis F4
kann somit eine andere Funktion des Telekommunikationsgeräts
ausgelöst werden.
Die Kondensatoren bildenden Elektrodenpaare 12, 14 können ä
quivalent durch Piezoelemente in Verbindung mit einer geeig
neten Messschaltung ersetzt werden. Es können auch Schaltkon
takte eingesetzt werden.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der in Fig. 1 mit III-III
bezeichneten Linie. Eine analoge Anordnung von Elektroden 12
bzw. 14 kann darüber hinaus, z. B. um 90° verdreht, in einem
Schnitt entlang der Linie III'-III' der Fig. 1, vorgesehen
werden. Dies ermöglicht es dem Prozessor, wenigstens acht
verschiedene Betätigungskräfte zu unterscheiden, nämlich, wie
in Fig. 4 gezeigt, jeweils auf Seitenflächen des Gehäuses
ausgeübte Kräfte F1, F2, F5, F6 und auf vier verschiedene
Viertel der Sichtseite des Gehäuses 2 ausgeübte Kräfte F3,
F4, F7, F8.
Wenn eine Kraft entlang einer der zwei in Fig. 4 gestrichelt
dargestellten Begrenzungslinien ausgeübt wird, so führt dies
zu Abstandsveränderungen und damit zu Meßsignalen vergleich
barer Größe an Paaren von Elektroden 12 bzw. 14 auf der Linie
III-III und III'-III'. Es kann vorgesehen werden, dass der
Prozessor eine solche Kombination von Meßsignalen als nicht
auswertbar verwirft. Das Auftreten einer solchen Kombination
von Meßsignalen kann jedoch vom Prozessor auch als Aufruf ei
ner weiteren Funktion des Telekommunikationsgeräts durch den
Benutzer ausgewertet werden. D. h. der Prozessor ist in der
Lage, zwischen insgesamt 16 am Seitenrand des Gehäuses 2 in
unterschiedliche Richtungen oder an unterschiedlichen Orten
der Sichtseite des Gehäuses ausgeübten Kräften zu unterschei
den und in Abhängigkeit von der Art der ausgeübten Kraft un
terschiedliche Funktionen auszulösen. Ein Beispiel für die
Orientierung bzw. örtliche Verteilung dieser Kräfte ist in
Fig. 5 gezeigt.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Telekommunikationsgeräts. Wie bei der
Ausgestaltung der Fig. 1 verfügt das Gehäuse 2 über einen An
zeigeschirm 3, ein Mikrofon 4 und zwei Funktionstasten 5. An
der dem Benutzer zugewandten Sichtseite des kreisrunden Ge
häuses sind im Bereich des äußeren Randes zwölf Male oder
Markierungen 15 regelmäßig verteilt angeordnet. Die Markie
rungen 15 können als kleine Vorsprünge oder Vertiefungen des
Gehäuses ausgebildet sein, sie können vom Rest des Gehäuses 2
farblich abgesetzt sein, oder sie können auch lediglich durch
ein aufgedrucktes Symbol 16 gebildet sein. Die Symbole 16 be
zeichnen die Ziffern 0 bis 9 sowie zwei auch auf herkömmli
chen Telefon-Tastaturen gebräuchliche Symbole, Stern und Rau
te. Die Anordnung der Ziffern 0 bis 9 entspricht der Anord
nung der Zahlen auf dem Zifferblatt einer Uhr, wobei die Zif
fer 0 an die 12 Uhr-Position gesetzt ist.
Wie beim Telekommunikationsgerät aus Fig. 1 ist das Gehäuse 2
durch einen Zwischenraum 11 von einer Basisplatte 8 getrennt.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch das Telekommunikationsgerät
der Fig. 4 in Höhe dieses Zwischenraums 11. Zwölf Elektroden
14 sind auf der Basisplatte 8 kreisförmig und gleichmäßig
verteilt angeordnet. In der Mitte der kreisförmigen Anordnung
der Elektroden 14 befindet sich ein Ring 17, dessen äußerer
Umriss die Gestalt eines gleichmäßigen Zwölfecks hat und in
dessen hohlem Innenraum eine kräftige Spiralfeder 18 oder ein
anderes geeignetes, flexibel biegsames Element untergebracht
ist. Die zwölf gradlinigen Abschnitte des Umfangs des Rings
17 sind jeweils einer der Elektroden 14 zugewandt.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII aus
Fig. 7 in einem Zustand, in dem ein Benutzer auf die mit "0"
bezeichnete Markierung 15 des Gehäuses 2 drückt. Das Gehäuse
2 ist aus einer Ruhelage, in der Basisplatte 8 und Gehäuse 2
zueinander parallel sind und das Gehäuse 2 auf dem gesamten
Umfang des Rings 17 aufliegt, in eine Stellung verkippt, in
der die der "0"-Markierung benachbarten Elektroden 14 einan
der angenähert sind, die der "6"-Markierung benachbarten E
lektroden 14 voneinander abgerückt sind, das Gehäuse 2 den
Ring 17 nur im Bereich von dessen der "0"-Markierung zuge
wandter Kante 19 berührt und die Spiralfeder 18 gedehnt ist.
Durch die zwölfeckige Außenform des Rings 17 ist gewährleis
tet, dass das Gehäuse 2 jeweils nur um eine von insgesamt
zwölf möglichen Achsen kippt, so dass, im hier dargestellten
Fall, die Annäherung der der "0"-Markierung benachbarten E
lektroden 14 messbar stärker ist als die der benachbarten,
der "1"-Markierung bzw. der "#'-Markierung zugeordneten E
lektroden. Durch Vergleichen der von den Messschaltungen der
verschiedenen Elektroden 14 gelieferten Signale kann der Pro
zessor sicher feststellen, welche der verschiedenen Markie
rungen 15 ein Benutzer gedrückt hat.
Bei dieser Ausgestaltung ist es auch möglich, die Paare von
Elektroden 14 jeweils durch entsprechend angeordnete Schalt
kontakte zu ersetzen, von denen, wenn ein Benutzer auf eine
Markierung 15 drückt, immer nur der der Markierung jeweils
nächstbenachbarte Schaltkontakt geschlossen wird.
Fig. 9 zeigt eine dritte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Telekommunikationsgeräts in einer Draufsicht analog der der
Fig. 6. Die Elemente 3, 4, 5 an der Sichtseite des Gehäuses 2
sind die gleichen wie bei den Ausgestaltungen der Fig. 1 und
6. Wie insbesondere in den Schnitten der Fig. 11 und 12 zu
erkennen, ist das Gehäuse 2 aus einem Hauptkörper 20 und ei
nem den Hauptkörper umgebenden Ring 21 aufgebaut, der senk
recht zur Ebene der Fig. 9 bzw. auf- und abwärts in den Fig.
12 verschiebbar ist. Der Ring 21 weist an seiner Außenfläche
zwölf schräge Facetten 22 auf. Jede dieser Facetten 22 ist
wie die Markierungen 15 der Ausgestaltung aus Fig. 6 entweder
einer der Ziffern 0 bis 9, *- oder #-Funktion zugeordnet.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch das Telekommunikationsgerät
der Fig. 9 entlang der Linie X-X aus Fig. 11. Man erkennt,
dass der Hauptkörper 20 in seinem unteren Bereich einen
Grundriss in Form eines Sterns mit zwölf stumpfen Zacken 23
hat, der von einem mit der Basisplatte 8 verbundenen Ring 24
mit Spiel umgeben ist. Die Innenseite des Rings 24 ist gebil
det durch zwölf gradlinige Segmente 25, die jeweils durch
einwärts gerichtete Zacken 26 getrennt sind.
In der in Fig. 11 gezeigten Stellung umgibt der Ring 21 im
wesentlichen spielfrei sowohl den Hauptkörper 20 als auch den
mit der Basisplatte 8 verbundenen Ring 24. In dieser Stellung
ist eine Bewegung des Hauptkörpers 20 gegen die Basisplatte 8
nicht möglich.
Fig. 12 zeigt den Ring 21 in einer angehobenen Stellung, in
der er den Ring 24 nicht mehr umgibt. In dieser Stellung des
Rings ist das Gehäuse 2 parallel zur Basisplatte 8 verschieb
bar, wie in der Figur durch einen Pfeil angedeutet. Durch die
Verschiebung kann jeweils einer der stumpfen Zacken 23 des
Hauptkörpers 20 in Kontakt mit einem gegenüberliegenden grad
linigen Segment 25 des Rings 24 gebracht werden und so einen
elektrischen Kontakt zwischen Zacken 23 und Segment 25 her
stellen. Zacken 23 und Segment 25 bilden somit einen Sensor
für eine Verschiebung des Gehäuses 2 in Bezug auf das Befes
tigungselement 1. Breite und Länge der einwärts gerichteten
Zacken 26 des Rings 24 sind so festgelegt, dass zu jedem
Zeitpunkt immer nur ein stumpfer Zacken 23 das gegenüberliegende
Segment 25 berühren kann. So kann ein Benutzer durch
sukzessives Drücken gegen mehrere Facetten 22 der Reihe nach
mehrere Kontakte schließen und dadurch z. B. eine Rufnummer
anwählen.
Ein Federelement, das jeweils nach dem Schließen eines Kon
takts und Loslassen des Gehäuses 2 das Gehäuse 2 in eine mit
tige Position rückstellt, in der es den Ring 24 nicht be
rührt, ist vorhanden, aber der Übersichtlichkeit halber in
der Figur nicht dargestellt.
Einer bevorzugten Weiterentwicklung zufolge ist das Gehäuse 2
nicht nur parallel zur Basisplatte 8 verschiebbar, sondern
auch entgegen der Kraft einer Feder um eine zur Basisplatte 8
senkrechte Achse drehbar. Eine solche Drehung führt dazu,
dass die Seiten der stumpfen Zacken 23 des Hauptkörpers 20
jeweils mit den einen oder anderen Flanken der einwärts ge
richteten Zacken 26 des Rings 24 in Kontakt kommen und auf
diese Weise einen elektrischen Kontakt eines Schalters
schließen, der als Sensor für eine Drehung dient. Wie in Fig.
10 als Beispiel gezeigt, kann ein solcher Schalter bzw. Sen
sor aufgebaut sein aus zwei leitend miteinander verbundenen
Flanken 27 von der diametral gegenüberliegenden Zacken 26 des
Rings 24 einerseits und diesen Flanken gegenüberliegenden,
spannungsbeaufschlagten Elektroden 28 an den stumpfen Zacken
23.
Mit Hilfe des durch diese Flanken bzw. Elektroden 27, 28 ge
bildeten Sensors ist eine Drehung im Uhrzeigersinn erfassbar,
eine der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte, spie
gelsymmetrische Anordnung von Flanken und Elektroden dient
zur Erfassung einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn.
Die Erfassung einer Drehung in einer von zwei Richtungen kann
vom Prozessor z. B. eingesetzt werden, um in einem auf dem an
zeigeschirm 3 angezeigten Rufnummernverzeichnis vor- oder zu
rückzublättern, oder auch, um eine falsch eingegebene Ziffer
einer Rufnummer durch schrittweises Inkrementieren oder
Dekrementieren zu berichtigen.
Claims (9)
1. Telekommunikationsgerät, mit einem Befestigungselement (1)
zum Befestigen an einer Unterlage und einem Gehäuse (2),
gekennzeichnet durch wenigstens einen Sensor (12, 30; 14,
30; 23, 25; 27, 28) zum Erfassen einer zwischen dem Gehäu
se (2) und dem Befestigungselement (1) wirkenden Kraft und
einen Prozessor (29) zum Steuern der Funktion des Telekom
munikationsgeräts in Abhängigkeit von der vom Sensor (12,
30; 14, 30; 23, 25; 27, 28) erfassten Kraft.
2. Telekommunikationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass es eine Mehrzahl von Sensoren zum Erfassen
von Kräften und/oder Drehmomenten in einer Mehrzahl von
Raumrichtungen umfasst.
3. Telekommunikationsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) mit einer Basisplatte
(8) des Befestigungselements (1) verbunden ist und ein
Sensor (27, 28) zum Erfassen eines Drehmoments um eine zur
Basisplatte senkrechte Achse und/oder ein oder mehrere
Sensoren (12, 30; 14, 30) zum Erfassen eines Drehmoments
um eine oder mehrere zur Basisplatte parallele Achsen vor
gesehen ist/sind.
4. Telekommunikationsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) mit einer Basisplatte
(8) des Befestigungselements (1) verbunden ist und ein o
der mehrere Sensoren (12, 30; 23, 25) zum Erfassen einer
Verschiebung des Gehäuses (2) in Bezug auf die Basisplatte
(8) vorgesehen sind.
5. Telekommunikationsgerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch Mittel (21) zum Sperren der Verschiebung des Gehäu
ses (2).
6. Telekommunikationsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Sensor (23, 25; 27, 28) ein Schaltkon
takt ist.
7. Telekommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass er eine Mehrzahl von ein
quantitatives Signal liefernden Sensoren (12, 30; 14, 30)
aufweist, und dass der Prozessor (29) eingerichtet ist,
ein quantitatives Verhältnis der von den Sensoren gelie
ferten Signale zu bestimmen.
8. Telekommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand einer vom
Befestigungselement abgewandten Seite des Gehäuses (2) den
Ziffern 0 bis 9 zugeordnete Markierungen (15) angebracht
sind.
9. Telekommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsele
ment (1) ein Armband ist.
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