DE69719730T2 - Zeitmessgerät mit GPS-Empfänger zur Anzeige der Richtung eines Zielorts - Google Patents

Zeitmessgerät mit GPS-Empfänger zur Anzeige der Richtung eines Zielorts Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zeitmeßgerät mit einem GPS-Empfänger zum Anzeigen der Richtung eines Bestimmungs- oder eines „Ziel"-Orts, ausgehend von einem „Ausgangs"-rt, an dem sich der GPS-Empfänger befindet.
  • Es sind bereits Zeitmeßgeräte bekannt, die zum Anzeigen einer bestimmten Richtung geeignet sind. Beispielsweise könnte man die europäische Patentanmeldung EP-A1-0 721 155 erwähnen, in der ein Zeitmeßgerät beschrieben ist, das zum Anzeigen der Richtung nach Mekka ausgestaltet ist. Diese Anmeldung beschreibt ein analoges Zeitmeßgerät, das einen Kompass umfasst, der zum Liefern einer Refernzachse verwendet wird (die geliefert wird durch die Richtung des magnetischen Nordens).
  • Ein Problem, dem man bei einem Zeitmeßgerät mit einem Kompass begegnet, besteht darin, daß der der Spule zugeordnete Permanentmagnet durch die magnetische Umgebung der Gesamtheit des Zeitmeßgeräts gestört wird. Dieses Problem wird besonders hinderlich, wenn das Uhrwerk magnetische Massen aufweist. Eine unvollständige Lösung dieses Problems besteht darin, den Permanentmagneten aus den beweglichen Massen zu entfernen, das heißt, den Raumbedarf des Zeitmeßgeräts zu erhöhen, was auf das Gegenteil der ständigen Bemühungen der Uhrmacher hinausläuft. Zudem stellen derartige Zeitmeßgeräte keine einfache Lösung zum Bestimmen der Richtung eines „Ziel"-Orts dar. Tatsächlich muss diese Bestimmung physikalisch komplexe Daten berücksichtigen, wie die Abweichung zwischen dem magnetischen Norden und dem geographischen Norden.
  • Eine Schwierigkeit für die Hersteller von Zeitmeßgeräten besteht darin, eine Anordnung eines derartigen Geräts herzustellen, die es ermöglicht, die gewünschte Richtung zu liefern, wobei sie sich dennoch um die üblichen Beschränkungen der Zeitmessindustrie bemüht, wie zum Beispiel den Platzbedarf.
  • Eine klassische Lösung der vorgenannten Schwierigkeit besteht darin, in ein analoges Zeitmeßgerät einen GPS genannten Empfänger zu integrieren. Es wird kurz daran erinnert, daß die Abkürzung GPS eine Vorrichtung bezeichnet, die mit dem globalen Positioniersystem verbunden ist, das typischerweise von einem Satelliten Koordinaten- und Zeitdaten empfängt. Beispielsweise muss der Empfänger Daten empfangen, die von vier verschiedenen Satelliten ausgestrahlt werden, um eine Lokalisierung in einem dreidimensionalen Raum (Breite, Länge und Höhe) zu bestimmen. Der Aufbau und die Funktionsweise eines derartigen Empfängers sind grösstenteils im Stand der Technik beschrieben, insbesondere in „Radionavigation Systems" von Börje Forssell.
  • Beispielhaft kann man die internationale Patentanmeldung WO 96/21139 nennen. Tatsächlich erwähnt dieses Dokument die Tatsache, daß ein GPS-Empfänger in einem analogen Zeitmeßgerät verwendet werden kann, ohne dass ein Kornpass gleichzeitig in diesem Gerät verwendet wird. Unter Bezugnahme auf die 2 dieser internationalen Patentanmeldung zeigen die Zeiger des Zeitmeßgeräts einen Winkel W, was es dem Benutzer des Geräts ermöglicht, sich in Richtung eines Zielorts Pn zu bewegen, der durch die vorherige Position des Benutzers gegeben ist.
  • Man kann ebenfalls das Dokument GB 2 252 027 nennen, das einen elektronischen Kompass beschreibt, der wie ein konventioneller Kompass verwendbar ist, um eine Ausrichtung relativ zum magnetischen Norden zu bestimmen.
  • Das Dokument US 5,173,709 beschreibt eine Navigationsvorrichtung mit einer Anzeige, auf der ein Zeiger angezeigt wird, wobei der Zeiger eine gewünschte Richtung anzeigt.
  • Das Dokument JP 62 005123 beschreibt ebenfalls ein Navigationssystem, gemäß welchem eine Bewegungsrichtung, ausgehend von momentanen und vorhergehenden Positionen des Benutzers, berechnet wird und eine Zielrichtung, ausgehend von der momentanen Position des Benutzers und seinem Ziel berechnet wird.
  • Trotzdem hat die Anmelderin der vorliegenden Erfindung festgestellt, daß ein GPS-Empfänger, der in einem analogen Zeitmeßgerät angeordnet ist, nicht von sich aus das Liefern der Richtung des Zielorts ermöglicht, die der Benutzer des Zeitmeßgeräts kennen möchte. Tatsächlich hat die Anmelderin der vorliegenden Erfindung beobachtet, daß der GPS-Empfänger das Liefern von Koordinaten der räumlichen Position des Benutzers ermöglicht, d.h. der Richtung des Zielorts in dem durch die vier Satelliten gebildeten Bezugssystem, wobei die Koordinaten des Zielorts zuvor in dem GPS-Empfänger gespeichert werden. Anders gesagt, muss der Benutzer auf eine Referenzachse zurückgreifen, in Bezug auf welche die Richtung des Orts effektiv definiert werden kann.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorgenannten Nachteile zu überwinden, indem ein Zeitmeßgerät geschaffen wird, das zum Anzeigen der Richtung eines „Ziel"-Orts bestimmt ist, ohne auf einen Kompass zurückgreifen zu müssen.
  • Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, ein derartiges Zeitmeßgerät zu schaffen, das den traditionellen Kriterien betreffend die Ästhetik und den Komfort einer Zeitmeßgerätanwendung genügt.
  • Diese, wie auch andere Aufgaben werden durch das Zeitmeßgerät gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein solches Zeitmeßgerät zu liefern, das, hauptsächlich ausgehend von vom GPS-Empfänger gelieferten Koordinaten, arbeitet, wenn der Benutzer des Geräts sich auf einer Distanz von einigen Metern bewegt. In der Tat liefert ein derartiger Abstand über den GPS-Empfänger eine Bewegungsrichtung, die als Referenzachse über die 6 h –12h-Achse des analogen Zeitmeßgeräts dienen kann, wenn der Benutzer sich bewegt, während er seinen Arm so hält, als würde er kontinuierlich die Uhrzeit ablesen. Anders gesagt, wird die 6h–12h-Achse als Referenzachse verwendet, was es ermöglicht, nicht auf beispielsweise einen Kompass zurückgreifen zu müssen.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein derartiges Zeitmeßgerät zu liefern, bei dem der Aufbau vereinfacht ist im Vergleich zu den vorgenannten bekannten Uhren.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein derartiges Zeitmeßgerät zu liefern, bei dem die Komponenten in einen Aufbau mit verringertem Platzbedarf integriert sein können, was das Zeitmeßgerät im Vergleich mit den vorgenannten bekannten Armbanduhren ästhetischer macht.
  • Die Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung klarer, die lediglich beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren angegeben ist, von denen: – die 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Zeitmeßgeräts darstellt; – die 2 ein Funktionsdiagramm in Form von Blöcken der internen Struktur eines erfindungsgemässen Zeitmeßgeräts darstellt; – die 3 schematisch eine Perspektivansicht einer bevorzugten Betriebsart eines erfindungsgemässen Zeitmeßgeräts darstellt; und – die 4 schematisch eine Draufsicht auf die 3 darstellt.
  • Im allgemeinen wird ein erfindungsgemässes Zeitmeßgerät in einer schematisch in 1 dargestellten Armbanduhr verwendet.
  • Das erfindungsgemässe Zeitmeßgerät ist in einer multifunktionalen Armbanduhr 1 enthalten, die typischerweise ein Zifferblatt 2, eine Krone 3, einen ersten Zeiger 4, der zum Beispiel die Stunden anzeigt, einen zweiten Zeiger 5, der beispielsweise die Minuten anzeigt, und Anzeigemittel 6 von dem Typ umfaßt, die in der europäischen Patentanmeldung Nr. 91108796.3 im Namen von Eta SA.
  • beschrieben sind. Die verschiedenen Komponenten sind in einem Gehäuse oder einer Struktur 7 enthalten, die an einem Armband 9 befestigt ist.
  • Die 2 stellt ein Funktionsdiagramm in Form von Blöcken des internen Aufbaus eines erfindungsgemässen Zeitmeßgeräts dar von dem eine bevorzugte Ausführungsform in 1 dargestellt ist.
  • Im wesentlichen umfasst die Struktur 7 zusätzlich zu den unter Bezugnahme auf 1 vorgenannten Elementen ferner eine Antenne 10, einen GPS-Empfänger 11, Datenverarbeitungsmittel 12, Auswahlmittel 13, Mittel zur Dateneingabe 14, einen Motor 15, eine interne Uhr 16 und eine Versorgungsquelle 17.
  • Die Antenne 10 ist derart ausgestaltet, daß sie von einem Satelliten ausgestrahlte Signale empfangen kann, weist einen Ausgang auf, der mit einem ersten Eingang des GPS-Empfängers 11 verbunden ist, und kann vorteilhafterweise einen Teil oder die Gesamtheit des Zifferblatts 2 bilden.
  • Vorzugsweise kann der GPS-Empfänger 11 vorteilhafterweise elastische Wellenfilter (derzeit SAW-Filter genannt) in dem erfindungsgemässen Zeitmeßgerät verwenden. Tatsächlich liefert ein SAW-Filter im Vergleich zu klassischen Filtern (z. B. keramischen Filtern) vergleichbare elektrische Eigenschaften, wie die Dämpfung, wobei er dabei eine kleinere Abmessung aufweist, was besonders vorteilhaft für Zeitmessanwendungen ist.
  • Der Ausgang des GPS-Empfängers 11 ist mit einem ersten Eingang der Datenverarbeitungsmittel 12, typischerweise einem Mikroprozessor, verbunden. Die Datenverarbeitungsmittel 12 umfassen einen zweiten Eingang, der mit dem Ausgang der geeigneten Auswählmittel 13 verbunden ist, um vom Benutzer des Zeitmeßgeräts bedient zu werden, wobei ein dritter Eingang mit dem Ausgang der Mittel zur Dateneingabe 14 verbunden ist und ein Ausgang mit einem Eingang des Motors 15 verbunden ist, der mit den Zeigern 4 und 5 verbunden und zum Antreiben der Zeiger 4 und 5 ausgestaltet ist. Ein vierter Eingang der Datenverarbeitungsmittel 12 ist mit der internen Uhr 16 verbunden, wie dies später beschrieben wird.
  • Die Auswählmittel 13 können aus einem Druckknopf gebildet sein, der im Gehäuse 7 am Rand des Zifferblatts 2 oder vorzugsweise am Mechanismus der Krone 3 montiert ist, wobei die Auswählmittel 13 so ausgestaltet sind, dass mehrere verschiedene Funktionen auswählbar sind.
  • Die Mittel zur Dateneingabe 14 dienen dazu, die Koordinaten des „Ziel"-Orts an die Datenverarbeitungsmittel 12 zu liefern, d.h. die Breite, Länge und Höhe, und sind auf klassische Weise realisiert. Beispielsweise kann man die nachfolgenden Lösungen im Stand der Technik erwähnen. In dem Fall, in dem das Zeitmeßgerät eine Armbanduhr ist, beschreibt die europäische Patentanmeldung Nr. 95117979.5 im Namen der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung erste Mittel zum Eingeben durch Durchblättern von Städten, Regionen oder Ländern, die auf einer Flüssigkristallanzeige angezeigt werden, während die Krone der Armbanduhr gedreht wird. Dieselbe Patentanmeldung beschreibt zweite Eingabemittel mit einem beweglichen Zifferblatt, das mit mehreren Markierungen versehen ist, die mehreren wichtigen Städten entsprechen, die jeweils in der Nähe der entsprechenden Markierung eingetragen sind. In diesem Fall reicht es, dass der Benutzer der Armbanduhr eine der Städte auf dem Zifferblatt auswählt, indem er den Minutenzeiger mit der entsprechenden Markierung ausrichtet.
  • Ferner kann der Fachmann, wie dies in der Technik bekannt ist, als Motor 15 einen Schrittmotor und vorzugsweise einen rechts- und linksdrehenden Motor verwenden, um eine Drehung der Zeiger 4 und 5 in beide Richtungen zu ermöglichen.
  • Die interne Uhr 16 (typischerweise eine mit einem Quarzkristall verbundene Zeitbasis) weist einen ersten Ausgang, der mit einem zweiten Eingang des GPS-Empfängers 11 verbunden ist, und einen zweiten Ausgang auf, der mit dem vierten Eingang der Datenverarbeitungsmittel 12 verbunden ist, um ein Zeitsignal zu liefern.
  • Die verschiedenen Komponenten der in 2 dargestellten Struktur 7 werden durch eine Versorgungsquelle 17, wie z. B. eine Batteriezelle mit Spannung versorgt.
  • Die Struktur vom in 2 dargestellten Typ weist eine Reihe von Vorteilen auf. So gestattet die Verwendung eines rechts- und linksdrehenden Motors eine Drehung der Zeiger in beiden Richtungen, was es ermöglicht, eine ausgearbeitete Bewegung der Zeiger zu definieren, aber auch den Energieverbrauch zu verringern.
  • Bezug nehmend auf 3 und 4 folgt der Betrieb des erfindungsgemässen Zeitmeßgeräts.
  • Beispielhaft befindet sich der mit der vorstehend beschriebenen Armbanduhr 1 ausgerüstete Benutzer zunächst an einem Punkt A und möchte (z. B. laufend) einen Punkt B erreichen, von dem er die Breite, die Länge und die Höhe kennt, die ein geographisches Koordinatentripel das mit (B1, B2, B3) bezeichnet wird. Der Benutzer schaltet den Betriebsmodus „Richtung" durch die Auswählmittel 13 ein, was in der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform zur Folge hat, dass die Zeiger 4 und 5 dazu veranlasst werden, einander zu überlagern, wie es in dem vorstehenden zitierten Dokument beschrieben ist, um anzuzeigen, dass ein neuer Betriebszustand aktiviert worden ist. Der Benutzer gibt dann das Koordinatentriplet (B1, B2, B3) des Punkts B, dem „Ziel"-Punkt, mittels der Mittel 14 zur Dateneingabe ein. Der Benutzer muss darauf warten, durch den GPS-Empfänger 11 von wenigstens vier Satelliten lokalisiert zu werden. Der GPS-Empfänger 11 speichert dann die Zugangscodes der Satelliten, um es ihm zu ermöglichen, schliesslich Informationen zu empfangen, ohne erneut darauf warten zu müssen, lokalisiert zu werden. Genauer genommen empfängt der GPS-Empfänger 11 die geographischen Koordinaten und die Zeit von wenigstens vier Satelliten und folgert an Hand eines Berechnungsalgorhytmus, wie er aus dem bereits zitierten Dokument „Radionavigation Systems" von Börie Forssell bekannt ist, die Position des Benutzers, die durch das Koordinatentripel (A1, A2, A3) dargestellt wird, und liefert diese Information an die Datenverarbeitungsmittel 12. Dann beginnt er, in irgendeine Richtung, beispielsweise zu einem Punkt A' zu laufen und dann wird das Koordinatentripel (A'1, A'2, A'3) durch den GPS-Empfänger 11 bestimmt. Der Betrieb des erfingungsgemässen Zeitmeßgeräts ist beispielhaft mit Bezug auf vier Satelliten beschrieben, da wenigstens vier Satelliten erforderlich sind, um das Koordinantentripel des Orts, an dem sich der GPS-Empfänger 11 befindet, zu berechnen, wie es bereits vorstehend erwähnt worden ist.
  • So empfangen die Datenverarbeitungsmittel 12 drei Koordinatentripel: Das Koordinatentripel (A1, A2, A3) des „Start"-Punkts, das Koordinatentripel (A'1, A'2, A'3) des „Bewegungs"-Punkts und das Koordinantentripel (B1, B2, B3) des „Ziel"-Punkts. Im beschriebenen Beispiel wird die aus den Zeigern 4 und 5 gebildete Einheit dann durch eine kombinierte Wirkung der Datenverarbeitungsmittel 12 und des Motors 15 bewegt, wie es in der europäischen Patentanmeldung Nr. 95120717.4 beschrieben ist. Folglich werden, wenn der Benutzer die 6h – 12h-Achse des Zifferblatts 2 der Armbanduhr 1 als Referenzachse verwendet und letztere mit der Richtung fluchten lässt, in die er marschiert, d.h. die Richtung zwischen den Punkten A und A', die Zeiger 4 und 5 unter der kombinierten Wirkung der Datenverarbeitungsmittel 12 und des Motors 15 auf eine Weise bewegt, wie sie in der oben zitierten europäischen Patentanmeldung beschrieben ist, um die Richtung anzuzeigen, in welche der Benutzer marschieren muss, um den „Ziel"-Punkt zu erreichen, d. h. d. h. die Richtung zwischen dem Punkt A' und dem Punkt B. So dirigiert sich der Benutzer, wenn er die 6h–12h-Achse des Zifferblatts 2 der Armbanduhr 1 als Referenzachse benutzt und letztere mit der Richtung ausrichtet, in die er marschiert, zum "Ziel"-Punkt, wenn die aus den Zeigern 4 und 5 gebildete Einheit mit der 6h–12h-Achse perfekt ausgerichtet ist, wie es in 4 am Punkt A" dargestellt ist.
  • Beispielhaft reicht es in dem Fall der oben beschriebenen Anwendung der vorliegenden Erfindung aus, daß der Benutzer sich auf einen Abstand von etwa 30 m begibt, damit er eine Anzeige der Richtung des "Ziel"-Orts empfängt, wobei dieser Abstand von der Auflösung des GPS-Empfängers abhängig ist.
  • In Varianten können Änderungen oder Verbesserungen am Zeitmeßgerät vorgenommen werden, das oben detailliert beschrieben ist.
  • In einer Variante kann man das erfindungsgemäße Zeitmeßgerät auch mit einer Flüssigkristallanzeige vom in der europäischen Patentanmeldung Nr. 91108796.3 im Namen von Eta S. A. beschriebenen Typ ausrüsten, derart, daß eine derartige Einheit mit Speichermitteln versehen ist, die es ermöglichen, vorhergehende oder vorbestimmte Positionen anzuzeigen.
  • In einer Variante kann das erfindungsgemäße Zeitmeßgerät ferner mit Temperaturkompensationsmitteln in Kombination mit der internen Uhr 16 versehen sein, beispielsweise durch Verwenden eines temperaturkompensierten Oszillators, der unter dem Namen TXCO bekannt ist (eine englische Abkürzung von Temperature Control Crystal Oscillator). Es ist besonders vorteilhaft, derartige Kompensationsmittel mit einem GPS-Empfänger zu verwenden. Tatsächlich ist die Suche von Satelliten, die die Positionsbestimmung des Empfängers erlauben, in gleichem Maße schneller, wie die interne Uhr präzise ist, wobei die ideale Situation diejenige ist, in der ein Versatz zwischen dem vom Satelliten stammenden Uhrsignal und dem internen Uhrsignal nicht vorhanden ist. Folglich machen derartige Kompensationsmittel die Verwendung des Zeitmeßgeräts selbst in extremen Umgebungen zuverlässig.
  • In einer Variante kann man das erfindungsgemäße Zeitmeßgerät mit einer externen Vorrichtung versehen, beispielsweise zur Anzeige einer Navigationskarte.
  • In einer weiteren Variante kann das erfindungsgemäße Zeitmeßgerät zwei rechts und links drehende Motoren umfassen, derart, daß die Bewegung der Zeiger des Zeitmeßgeräts ausgearbeiteter sein kann. Der zweite rechts und links drehende Schrittmotor kann zudem ermöglichen, das erfindungsgemäße Zeitmeßgerät mit einem zusätzlichen Zeiger zu versehen, um beispielsweise die Sekunden anzuzeigen.
  • Es ist klar, daß der Fachmann eine große Zahl von ergänzenden Änderungen und Verbesserungen der detaillierten Beschreibung des erfindungsgemäßen analogen Zeitmeßgeräts vornehmen kann, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, eine andere als die 6h–12h-Achse des Zeitmeßgeräts als Referenzachse zu verwenden, wobei die andere Achse durch eine auf dem Gerät angezeigte Richtung und die räumliche Position des Benutzers selbst gebildet sein kann.

Claims (5)

  1. Multifunktionales Zeitmeßgerät (7) mit einer inneren Uhr (16), ersten und zweiten Zeigern (4, 5) zum Anzeigen der Uhrzeit, Auswählmitteln (13) zum Auswählen von Funktionen und Mitteln zur Richtungsbestimmung (10, 11, 12, 14), die Mittel zur Datenverarbeitung (12) und Mittel zur Dateneingabe (14), die zum Eingeben geographischer Koordinaten eines "Ziel"-Ortes bestimmt sind, umfassen, wobei die Mittel zur Richtungsbestimmung (10, 11, 12, 14) unter anderem aus einer Einheit aus einer Antenne (10) und einem Empfänger vom Typ GPS (11) zum Bestimmen der geographischen Koordinaten des Ortes, an dem sich das Zeitmeßgerät (7) befindet, und zum Liefern geographischer Koordinaten an die Datenverarbeitungsmittel, gebildet sind, wobei die Datenverarbeitungsmittel (12) zum Bestimmen einer Bewegungsrichtung des Zeitmeßgeräts ausgehend von geographischen Koordinaten des Ortes, an dem sich das Zeitmeßgerät momentan befindet, und geographischen Koordinaten eines Ortes, an dem sich das Zeitmeßgerät (7) vorher befunden hat, ausgestaltet sind, wobei das Zeitmeßgerät dadurch gekennzeichnet ist, daß die Datenverarbeitungsmittel (12) zudem zum Bestimmen einer "Ziel"-Richtung ausgestaltet sind, ausgehend von geographischen Koordinaten des "Ziel"-Ortes und geographischen Koordinaten des Ortes, an dem sich das Zeitmeßgerät (7) momentan befindet, daß die 6h–12h-Achse des Zeitmeßgeräts (7) als Referenzachse verwendet wird, die mit der Bewegungsrichtung fluchtet, und daß der erste (4) und zweite (5) Zeiger derart ausgestaltet sind, daß sie einander überlagern, um beide zusammen die Richtung des "Ziels" relativ zur Referenzachse anzuzeigen.
  2. Multifunktionales Zeitmeßgerät (7) mit einer inneren Uhr (16), ersten und zweiten Zeigern (4, 5) zum Anzeigen der Uhrzeit, Auswählmitteln (13) zum Auswählen von Funktionen und Mitteln zur Richtungsbestimmung (10, 11, 12, 14), die Mittel zur Datenverarbeitung (12) und Mittel zur Dateneingabe (14), die zum Eingeben geographischer Koordinaten eines "Ziel"-Ortes bestimmt sind, umfassen, wobei die Mittel zur Richtungsbestimmung (10, 11, 12, 14) unter anderem aus einer Einheit aus einer Antenne (10) und einem Empfänger vom Typ GPS (11) zum Bestimmen der geographischen Koordinaten des Ortes, an dem sich das Zeitmeßgerät (7) befindet, und zum Liefern geographischer Koordinaten an die Datenverarbeitungsmittel, gebildet sind, wobei die Datenverarbeitungsmittel (12) zum Bestimmen einer Bewegungsrichtung des Zeitmeßgeräts ausgehend von den geographischen Koordinaten des Ortes, an dem sich das Zeitmeßgerät momentan befindet, und geographischen Koordinaten eines Ortes, an dem sich das Zeitmeßgerät (7) vorher befunden hat, ausgestaltet sind, wobei das Zeitmeßgerät dadurch gekennzeichnet ist, daß die Datenverarbeitungsmittel (12) zudem zum Bestimmen einer "Ziel"-Richtung ausgestaltet sind, ausgehend von geographischen Koordinaten des "Ziel"-Ortes und geographischen Koordinaten des Ortes, an dem sich das Zeitmeßgerät (7) momentan befindet, daß die 6h–12h-Achse des Zeitmeßgeräts (7) als Referenzachse verwendet wird, die mit der Bewegungsrichtung fluchtet, daß der erste Zeiger (4) derart ausgestaltet ist, daß er die "Ziel"-Richtung relativ zur Referenzachse anzeigen kann, und daß der zweite Zeiger (5) derart ausgestaltet ist, daß er die Richtung des geographischen Nordens anzeigen kann.
  3. Zeitmeßgerät (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner Temperaturkompensationsmittel der internen Uhr (16) derart umfaßt, daß das Zeitmeßgerät zuverlässiger wird, wobei eine derartige Ausgestaltung die Genauigkeit des Zeitmeßgeräts (7) erhöht.
  4. Zeitmeßgerät (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Datenverarbeitungsmittel (12) durch einen Mikroprozessor gebildet sind.
  5. Zeitmeßgerät (7) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei rechts- und linksdrehende Motoren umfaßt, die eine Drehung des ersten und zweiten Zeigers (4, 5) in beide Richtungen gestatten.
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