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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine vorgefüllte Injektorpackung und ein
Verfahren zum Sterilisieren oder Desinfizieren der vorgefüllten Injektorpackung,
und insbesondere eine vorgefüllte
Injektorpackung, d. h., eine Packung, die einen vorhergehend mit
einer Medizin (Arzneimittel) gefüllten
Injektor einschließt,
die dazu in der Lage ist, nicht nur gleichzeitig die Sterilisation
oder Desinfektion eines Injektorkörpers und einer vorhergehend
darin eingefüllten Medizin
durch Wärmebehandlung
der Injektorpackung durchzuführen,
sondern auch zu verhindern, dass sich Wasser auf einer Injektionsdüse oder
einer Kappe niederschlägt,
wenn die Injektorpackung einer Sterilisation unter Verwendung von
Dampf oder heißem
Wasser ausgesetzt wird, und ein Verfahren zum Sterilisieren oder
Desinfizieren der vorgefüllten
Injektorpackung.
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Bisher
ist eine vorgefüllte
Injektorpackung, d. h. eine sogenannte Packung, die einen vorausgehend
mit einer Medizin (Arzneimittel) gefüllten Injektor einschließt, hergestellt
worden durch aseptisches Einfüllen
einer durch eine Sterilfiltration sterilisierten Medizin in einen
Injektorkörper;
Sterilisieren oder Desinfizieren des mit der sterilisierten Medizin
gefüllten
Injektorkörpers;
und dann aseptisches Verpacken des sterilisierten oder desinfizierten
Injektorkörpers, der
vorausgehend mit der sterilisierten Medizin gefüllt wurde, oder durch Verpacken
des Injektorkörpers,
der vorausgehend mit der sterilisierten Medizin, wie oben beschrieben,
gefüllt
wurde; und dann Aussetzen des vorausgehend mit der Medizin gefüllten Injektorkörpers einer
Gassterilisation.
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Auf
diese Weise hat jeder der herkömmlichen
Prozesse zum Herstellen der vorgefüllten Injektorpackungen zwei
Sterilisations- oder Desinfektionsbehandlungen erfordert, d. h.,
Sterilisation von Medizin durch Sterilfiltration, und Sterilisation
oder Desinfektion des vorausgehend mit einer solchen sterilisierten
Medizin gefüllten
Injektorkörpers.
Die zwei Behandlungen sind jedoch lediglich auf solche Fälle anwendbar,
wo die vorausgehend in den Injektorkörper eingefüllte Medizin durch Sterilfiltration
sterilisiert werden kann, und sind nicht anwendbar auf stark viskoelastische
Fluide (Arzneimittel), die der Sterilfiltration nicht fähig sind.
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Mittlerweile
haben vorgefüllte
Injektoren im Allgemeinen eine solche Konstruktion, dass eine Medizin
zwischen einem Kolben und einem Anschlag eingeschlossen ist, die
in eine Spritze eingepasst sind, die an einem spitzen Ende davon
mit einer Injektionsdüse
ausgestattet ist. Die vorgefüllten
Injektoren werden dadurch bedient, dass, wenn der Kolben in die
Spritze gedrückt
wird, um den Anschlag zu veranlassen, sich in einen an dem spitzen
Ende der Spritze angeordneten Hohlraumbereich hinein zu bewegen,
die Medizin über
Bypass-Durchgänge
ausläuft,
die in dem Hohlraumbereich entlang des äußeren Umfangs des Anschlags
gebildet sind, und dann aus der an dem spitzen Ende der Spritze
aufgesetzten Injektionsdüse
injiziert wird. In dem Fall, wo solche vorgefüllten Injektoren durch Dampf
oder heißes Wasser
sterilisiert oder desinfiziert werden, muss besondere Aufmerksamkeit
darauf gerichtet werden, zu verhindern, dass sich Wasser auf der
Injektionsdüse oder
Kappe niederschlägt.
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Beispielsweise
sind in der
japanischen Patentanmeldungs-Offenlegung (KOKAI)
Nr. 8-308926 (1996) (
WO
96/28201 ) ein vorgefüllter
Injektor und ein Sterilisierungsverfahren des vorgefüllten Injektors beschrieben,
wobei eine Spritze, die an einem spitzen Ende davon mit einem Lure-Lock
(Nadelbefestigungsabschnitt), abgedeckt mit einer Kautschukschutzkappe,
ausgestattet ist, mit Dampf erhitzt wird, während die Schutzkappe aufgepresst
wird, wodurch nicht nur verhindert wird, dass die Kappe abfällt oder durch
Expansion von Luft in einem am spitzen Ende der Spritze befindlichen
Hohlraumbereich abgetrennt wird, sondern auch verhindert wird, dass
sich Wassertropfen auf einer Injektionsdüse während der Hitzesterilisation
ablagern.
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In
den oben beschriebenen konventionellen vorgefüllten Injektoren verbleibt,
obwohl die Schutzkappe darauf bei der Hitzesterilisation durch Dampf aufgesetzt
ist, jedoch immer noch ein solches Risiko, dass wegen einer schlechten
Abdichtung oder Lockerheit aufgrund der Anwendung von Hitze Wasser in
die Injektionsdüse
eintritt. Da die äußere Oberfläche des
Injektorkörpers
bei der Hitzesterilisation unter Verwendung von Dampf benetzt wird,
ist es außerdem
erforderlich, einen Trocknungsschritt zusätzlich zu den obigen beiden
Sterilisations- oder Desinfektionsbehandlungen vor dem Verpacken
der Injektoren durchzuführen.
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WO 94/13328 und
US 6,228,324 stellen ein Verfahren
und eine Verpackung bereit, um eine zusammengefügte und versiegelte vorgefüllte Zuführungsvorrichtung
und ihren Inhalt in ihrer Verpackung zu sterilisieren.
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Als
ein Ergebnis der strengen Untersuchungen des Erfinders der vorliegenden
Erfindung zum Lösen
der obigen Probleme ist gefunden worden, dass eine vorgefüllte Injektorpackung,
umfassend einen vorgefüllten
Injektor mit einem Spritzenkörper, der
mit einer Medizin gefüllt
ist, und einem Verpackungsmaterial zum hermetischen Verpacken des vorgefüllten Injektors
derart, dass das Verpackungsmaterial in engen Kontakt mit zumindest
dem Spritzenkörper
gebracht wird, dazu in der Lage ist, nicht nur gleichzeitig die Sterilisation
oder Desinfektion des Injektorkörpers
und einer darin eingefüllten
Medizin wegen der ausgezeichneten Wärmeleitfähigkeit davon bei externer
Erwärmung
mit nur einer Wärmebehandlung
durchzuführen,
sondern auch zu verhindern, dass äußere wasserhaltige Luft darin
eintritt, um dadurch bei der Hitzesterilisation unter Verwendung
von Dampf oder heißem
Wasser die Ablagerung von Wasser auf den Injektionskörper zu
verhindern und die Injektionsdüse
in einem im Wesentlichen sterilen Zustand zu halten. Die vorliegende
Erfindung ist auf der Grundlage dieser Entdeckung erzielt worden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung sucht danach, eine vorgefüllte Injektorpackung bereit
zu stellen, die nicht nur dazu in der Lage ist, gleichzeitig Sterilisation oder
Desinfektion eines Injektorkörpers
und einer darin eingefüllten
Medizin mit nur einer Wärmebehandlung
durchzuführen,
sondern auch die Ablagerung von Wasser auf einen Injektorkörper, eine
Injektionsdüse
oder eine Kappe zu verhindern, wenn die Injektorpackung einer Sterilisation
unter Verwendung von Dampf oder heißem Wasser ausgesetzt wird,
und ein Verfahren zum Sterilisieren oder Desinfizieren der vorgefüllten Injektorpackung
bereit zu stellen.
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In
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine vorgefüllte Injektorpackung
bereitgestellt, die einen vorgefüllten
Injektor mit einem mit einer Medizin gefüllten Spritzenkörper und
ein Verpackungsmaterial zum Verpacken des vorgefüllten Injektors umfasst, wobei
der vorgefüllte
Injektor hermetisch durch das Verpackungsmaterial so verpackt ist, dass
das Verpackungsmaterial in engem Kontakt mit dem Spritzenkörper über zumindest
75% der Oberfläche
des Spritzenkörpers
gebracht wird.
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Insbesondere
ist die obige vorgefüllte
Injektorpackung hermetisch so verpackt, dass sie zur gleichzeitigen Sterilisation
oder Desinfektion des Injektorkörpers
und der darin eingefüllten
Medizin durch Wärmebehandlung
der vorgefüllten
Injektorpackung durch Dampf oder heißem Wasser in der Lage ist,
während
verhindert wird, dass sich Wasser auf den Injektorkörper während der
Wärmesterilisation unter
Verwendung von Dampf oder heißem
Wasser ablagert.
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In
einer spezifischen Ausführungsform
wird der Injektor durch Vakuumverpacken oder Schrumpfverpacken verpackt.
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In
einer weiteren spezifischen Ausführungsform
umfasst das Verpackungsmaterial eine Folie mit einer Gasbarriereneigenschaft
und/oder einer Feuchtigkeitsschutzeigenschaft, vorzugsweise eine mehrschichtige
Folie mit einer Gasbarriereneigenschaft.
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In
einer spezifischen Ausführungsform
umfasst das Verpackungsmaterial eine Folie mit einer leicht abzulösenden ("easy-peel") Eigenschaft.
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Vorzugsweise
ist die Medizin viskoelastisch. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Medizin eine oder mehrere Hyaluronsäure-Verbindungen.
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In
einer spezifischen Ausführungsform
berührt
das Verpackungsmaterial den Spritzenkörper entweder direkt oder über eine
thermisch leitfähige Schicht.
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In
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Sterilisieren oder Desinfizieren der obigen vorgefüllten Injektorpackung
bereitgestellt, worin nach dem Verpacken des vorgefüllten Injektors
mit einem eine Medizin enthaltenden Spritzenkörper mit einem Verpackungsmaterial,
so, dass das Verpackungsmaterial in engen Kontakt mit dem Spritzenkörper über zumindest
75% der Oberfläche
des Spritzenkörpers
gebracht wird, die vorgefüllte
Injektorpackung wärmebehandelt
wird, um gleichzeitig einen Injektorkörper und die darin enthaltene
Medizin zu sterilisieren oder zu desinfizieren.
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Insbesondere
wird in dem obigen Sterilisations- oder Desinfektionsverfahren die
vorgefüllte
Injektorpackung mit dem Verpackungsmaterial so verpackt, dass das
Verpackungsmaterial in engen Kontakt mit zumindest dem Spritzenkörper kommt,
und wird dann wärmebehandelt.
Deshalb kann Wärme
effizient auf den Injektorkörper
und die darin eingefüllte Medizin
durch das Verpackungsmaterial übertragen werden.
Außerdem
ist selbst bei einer Wärmebehandlung
der vorgefüllten
Injektorpackung durch Dampf oder heißes Wasser der Injektorkörper frei von
der Ablagerung von Wasser darauf.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Darstellung einer vorgefüllten Injektorpackung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Schnittdarstellung eines vorgefüllten Injektors, der verpackt
werden soll, um die vorgefüllte
Injektorpackung der vorliegenden Erfindung zu bilden, die entlang
einer längs
verlaufenden Mittellinie davon gemacht ist.
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3 ist
eine grafische Darstellung, die die Änderung in der Temperatur der
in den Injektorkörper eingefüllten Medizin
während
der Sterilisation durch feuchte Hitze zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird durch Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
als Nächstes
im Einzelnen beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer vorgefüllten Injektorverpackung gemäß der vorliegenden
Erfindung; und 2 zeigt eine Schnittansicht
eines Beispiels eines vorgefüllten
Injektors, der verpackt werden soll, um die vorgefüllte Injektorpackung
der vorliegenden Erfindung zu bilden, die entlang einer längs verlaufenden
Mittellinie davon gemacht ist.
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Als
Erstes wird die vorgefüllte
Injektorpackung der vorliegenden Erfindung erklärt. Wie in 1 dargestellt,
enthält
die vorgefüllte
Injektorpackung der vorliegenden Erfindung einen vorgefüllten Injektor
und ein Verpackungsmaterial zum Verpacken des vorgefüllten Injektors.
Wie in 2 gezeigt, ist der vorgefüllte Injektor der vorliegenden
Erfindung ein medizinischer Injektor, der eine Spritze (1A)
mit einem Spritzenkörper
(1), vorgefüllt
mit einer Medizin (9), umfasst. Insbesondere wird der Körper des
Injektors hauptsächlich
durch die Spritze (1A), die an einem spitzen Ende davon
mit einer Injektionsdüse (21)
und einem zylindrischen Lure-Lock (22), der die Injektionsdüse umgibt,
eine zwischen einem Kolben (4) und einem Anschlag (5),
die in die Spritze (1A) eingepasst sind, eingeschlossenen
Medizin (9), und einen Hohlraumabschnitt (10),
der an der spitzen Seite der Spritze (1A) bereitgestellt
ist und eine Bypass-Durchgangsstruktur
hat, gebildet. Unterdessen wird in dem vorgefüllten Injektor, der mit dem
Verpackungsmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung verpackt werden soll, der Injektor, der hauptsächlich durch
alle oben genannten Elemente mit Ausnahme der darin eingefüllten Medizin
gebildet wird, als "Injektorkörper" bezeichnet.
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Die
Medizin (
9), die in die Spritze (
1A) (d. h. den
Spritzenkörper
(
1)) eingefüllt
werden soll, enthält sowohl
gewöhnliche
pharmazeutische Produkte als auch flüssige Arzneien und/oder viskoelastische
Arzneien, die nicht als pharmazeutische Produkte, sondern als medizinische
Vorrichtungen klassifiziert werden. Die Eigenschaften und Anwendungen
solcher Arzneien (
9) sind nicht im Besonderen beschränkt, und
die Arzneien (
9) sind vorzugsweise jene, die bei Wärmesterilisation
anwendbar sind. Beispiele von Arzneien (
9) können Lösungen oder
Gele der Hyaluronsäure
und modifizierter Produkte davon (d. h. vernetzte Hyaluronsäure wie
in
WO 97/18244 beschrieben)
einschließen,
die beispielsweise als intra-arterielle Injektionsmittel, augenchirurgische
Hilfsmittel, Mittel zum Verhindern der Adhäsion für Organe und Gewebe usw. in
verschiedenen medizinischen Anwendungen verwendet werden; Kollagen;
hochviskoelastische Arzneien, wie etwa synthetische Hochpolymere;
oder dergleichen verwendet werden. Insbesondere werden Hyaluronsäure und
Derivate davon für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung bevorzugt, weil diese Arzneien
hochviskoelastische Substanzen sind, die schwer bei der Sterilfiltration
anwendbar sind.
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Die
Spritze (1A) kann integral durch Spritzgießen synthetischer
Harze gebildet werden. Wie in 2 gezeigt,
kann die Spritze (1A) alternativ durch Zusammensetzen des
Spritzenkörpers
(1), eines Abschlusselements (2) und eines Fingerhalteelements (3)
gebildet werden. Der Spritzenkörper
(1) kann in Form eines zylindrischen Elements aus transparenten
Harzmaterialien hergestellt sein, typischerweise jene transparente
Harzmaterialien, die ausgezeichnete chemische Beständigkeit
und Wärmebeständigkeit
haben, wie etwa cyclische Polyolefine, Polypropylen, Polyethylen,
Poly(ethylennaphthalat), Polycarbonate und ABS-Harze; Glas; oder dergleichen.
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Das
Abschlusselement (2) ist ein Element, woran erforderlichenfalls
eine Injektionsnadel oder eine rohrartige Injektionsausrüstung, wie
etwa eine Kanüle
oder dergleichen, befestigt wird und kann üblicherweise durch Spritzgießen synthetischer
Harze, wie etwa cyclischer Polyolefine, Polypropylen, Polyethylen,
Poly(ethylennaphthalat), Polycarbonate und ABS-Harze gebildet werden.
Das Abschlusselement (2) wird von einer zylindrischen Gestalt
mit einem im Wesentlichen geschlossenen Boden gebildet und ist integral
mit der Injektionsdüse
(21) und dem Lure-Lock (22) an einem spitzen Ende
(Boden) davon ausgebildet. Das Abschlusselement (2) hat
an einer Grundseite davon (d. h. an der Seite nahe dem Spritzenkörper (1))
einen solchen Innendurchmesser, der es dem spitzen Ende des Spritzenkörpers (1)
erlaubt, dicht daran befestigt zu werden. Das Abschlusselement (2)
hat an der spitzen Seite davon einen Innendurchmesser, der im Wesentlichen
identisch oder leicht größer als
der des Spritzenkörpers
(1) ist, um die unten beschriebene Bypass-Durchgangsstruktur zu
bilden.
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Die
Injektionsdüse
(21) ist am spitzen Ende des Abschlusselements (2)
entlang einer Längsmittenlinie
der Spritze (1A) bereitgestellt. Der Lure-Lock (22)
ist ein Mechanismus zum Verhindern des Abfallens einer Injektionsausrüstung, die
auf der Injektionsdüse
(21) aufgesetzt ist, ist in einer die Injektionsdüse (21)
umgebenden zylindrischen Gestalt geformt, und ist auf einer inneren
Umfangsoberfläche davon
mit einem Gewinde ausgestattet, auf das ein von einer Basis der
Injektionsausrüstung
auswärts vorspringender
Flansch mit Gewinde aufgeschraubt werden kann. Der Lure-Lock (22)
hat gewöhnlich eine
aufgesetzte Kappe (7), um sowohl den Lure-Lock als auch die
Injektionsdüse
(21) zu schützen, bis
sie verwendet werden. Das Fingerhalteelement (3) kann üblicherweise
in einer im Wesentlichen zylindrischen Gestalt mit zwei ösenförmigen oder
backenförmigen
Zapfen geformt sein, die sich in entgegengesetzte Richtungen von
einem hinteren Ende davon nach außen erstrecken. Das Fingerhalteelement
(3) wird auf den Spritzenkörper (1) aufgesetzt, indem
das hintere Ende des Spritzenkörpers
darin eingesetzt wird.
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Der
Kolben (4) kann üblicherweise
aus einem elastischen Material, wie etwa Kautschuken und synthetischen
Kautschuken, bestehen, und kann in einen im Wesentlichen zentralen
Abschnitt oder hinteren Abschnitt des Spritzenkörpers (1) eingesetzt werden,
so dass er in engem Kontakt mit der inneren Umfangsoberfläche des
Spritzenkörpers
ist. Der Kolben (4) hat beispielsweise einen zylindrischen
Körper,
auf dessen äußerer Umfangsoberfläche drei ringförmige Dichtungen
entlang der Mittellinie davon angeordnet sind, um seine Luftdichtheit
mit der inneren Umfangsoberfläche
des Spritzenkörpers
(1) zu verbessern. Der Kolben (4) ist an seinem
hinteren Ende mit einem Kolbenstab (6) zum Einschieben
des Kolbens in den Spritzenkörper
ausgestattet. Der Kolbenstab (6) ist üblicherweise von dem Kolben
(4) abgenommen und wird bei dessen Gebrauch aufgesetzt.
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Der
Anschlag (5) ist ein Abschlusselement zum Einschließen der
Arznei (9), die vorausgehend in den Spritzenkörper (1)
eingefüllt
wurde, und kann aus einem elastischen Material, wie etwa Kautschuken
und synthetischen Kautschuken, ähnlich
wie der Kolben (4) bestehen. Der Anschlag (5)
wird in einen vorderen Abschlussabschnitt des Spritzenkörpers (1) eingesetzt,
so dass er in engem Kontakt mit der inneren Umfangsoberfläche des
Spritzenkörpers
steht. Ein solcher Anschlag (5) hat irgendeine geeignete äußere Gestalt,
die dazu in der Lage ist, eng an der inneren Umfangsoberfläche des
Spritzenkörpers
(1) anzuschließen,
beispielsweise eine kurze zylindrische Gestalt mit einem geringfügig größeren Durchmesser
an dem vorderen und hinteren Ende davon.
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Der
Hohlraumabschnitt (10), der sich auf der spitzen Seite
der Spritze (1A) befindet, ist in dem Abschlusselement
(2) bereitgestellt. Der Hohlraumabschnitt (10)
dient zum Anpassen des Anschlages (5) und erlaubt der Arznei
(9) die Umgehung des Anschlages (5), und gestattet,
die Arznei (9) der Injektionsdüse (21) zuzuführen, wenn
die Arznei (9) durch ein Einschieben des Kolbens (4)
herausgedrückt
wird. Die Bypass-Durchgangsstruktur, die
in dem Hohlraumabschnitt (10) bereitgestellt ist, um die
Arznei (9) durch diesen hindurch auszudrücken, kann
in der Form eines Bypass-Durchflussweges (23) vorliegen,
gebildet durch eine Mehrzahl von auf der inneren Umfangsoberfläche der
spitzen Seite des Abschlusselements (2) gebildeten Rillen,
oder in der Form eines Zwischenraums (nicht gezeigt), der zwischen
der inneren Umfangsoberfläche
des Abschlusselements (2) und der äußeren Umfangsoberfläche des
Anschlags (5) durch Vergrößerung des Innendurchmessers
der spitzen Seite des Abschlusselements (2) im Vergleich
zu dem des Spritzenkörpers (1)
gebildet wird. Indessen werden, damit die Arznei (9) von
dem Bypass-Durchflussweg
(23) zur Injektionsdüse
(21) gleichmäßiger fließt, vorzugsweise
Vorsprünge
(nicht gezeigt) an der Oberfläche
des spitzen Endes des Anschlages (5) oder auf der inneren Oberfläche am spitzen
Ende des Abschlusselements (2) ausgebildet.
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Wie
in 1 dargestellt, schließt die vorgefüllte Injektorpackung
der vorliegenden Erfindung den Injektor und das Verpackungsmaterial
zum hermetischen Verpacken des Injektors ein, die oben beschrieben
sind. Zusätzlich
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung das Verpackungsmaterial in engen Kontakt mit zumindest
dem Spritzenkörper
(1) gebracht (vergleiche 2). Die
Verpackung, die es erlaubt, dass das Verpackungsmaterial in engen
Kontakt mit zumindest dem Spritzenkörper kommt, kann beispielsweise
durch Vakuumverpacken oder Schrumpfverpacken realisiert werden.
Das Vakuumverpacken ist eine Verpackungsmethode, bei der Luft aus
einer abgeschlossenen Verpackung evakuiert wird, um eine Verschlechterung
der Qualität
der darin eingeschlossenen Waren zu verhindern und kann auch als
Evakuierungsverpackung oder druckverringerte Verpackung bezeichnet
werden. Auch die Schrumpfverpackung ist ein Verpackungsverfahren, bei
dem das Verpackungsmaterial einer Wärmeschrumpfung unterzogen wird,
um die darin eingeschlossenen Waren festzuhalten.
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Die
in 1 gezeigte vorgefüllte Injektorpackung ist eine
der Ausführungsformen,
auf die das Vakuumverpacken angewendet wird. Eine solche vorgefüllte Injektorpackung,
die beispielsweise ein Verpackungsmaterial enthält, das aus zwei bahnförmigen Folien
(81, 82) besteht, zwischen denen der Injektor
eingelegt ist, kann durch Verschweißen überlappender äußerer Umfänge der
Folien (81, 82) und Evakuieren der Luft zwischen
den Folien gebildet werden, um damit den Injektor zu verpacken.
In der auf diese Weise gebildeten vorgefüllten Injektorpackung werden
die Folien (81, 82) in engen Kontakt mit zumindest
einem im Wesentlichen ganzen Abschnitt des Spritzenkörpers (1)
der Spritze (1A) gebracht. In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen (83) einen verschweißten Abschnitt der Folien (81, 82).
Indessen ist es nicht wesentlich, dass sich die verschweißten Abschnitte
bis zum Rand des äußeren Umfangs
der vorgefüllten
Injektorpackung erstrecken, solange die Folien um den Injektorkörper herum
versiegelt sind.
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Als
Materialien der Folien (81, 82) als das Verpackungsmaterial
können
jene verwendet werden, die dazu in der Lage sind, den vorgefüllten Injektor
hermetisch zu verpacken. Spezifische Beispiele des Verpackungsmaterials
können
verschweißbare oder
wärmeversiegelbare
thermoplastische Harze, wie etwa Polyethylen, Polypropylen, Poly(ethylenterephthalat)
oder dergleichen einschließen.
Die Folien (81, 82) können aus der gleichen Harzart
bestehen, oder können
in Form einer Mehrschichtfolie vorliegen, die aus zwei oder mehreren
Harzarten besteht.
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Insbesondere
ist es vom Standpunkt der guten Wärmebeständigkeit bei der Wärmesterilisation bevorzugt,
Folien mit einer hohen Wärmebeständigkeit
zu verwenden. Vom Standpunkt der Eignung für die Wärmesterilisation unter Verwendung
von Dampf oder heißem
Wasser ist es ebenfalls bevorzugt, Folien mit einer hohen Wasserundurchlässigkeit
oder Feuchtigkeitsundurchlässigkeit
zu verwenden. Die mehrschichtige Folie kann durch geeignete Kombination
einer Mehrzahl von Folienmaterialien mit den obigen entsprechenden Eigenschaften
gebildet werden. Insbesondere kann die mehrschichtige Folie aus
der Kombination gewöhnlicher
Folien aus Polyethylen, Polypropylen, Poly(ethylentherephthalat),
Polyamiden (Nylons), Poly(vinylidenchlorid) oder dergleichen gebildet
werden.
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Die
obige mehrschichtige Folie kann auch in der Form einer laminierten
Folie vorliegen, die aus einer verschweißbaren thermoplastischen Harzschicht und
einer Gasbarrieren-Harzschicht
mit einer Gasbarrieren-Eigenschaft, die darauf laminiert ist, bestehen.
Beispiele des Gasbarrieren-Harzes können Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer,
Polyamide, Poly(ethylennaphthalalat), Poly(vinylidenchlorid) oder dergleichen
einschließen.
Um Wärmebeständigkeit und
Gasbarrieren-Eigenschaft zu verstärken, können ebenfalls aluminiumbeschichtete
Folien verwendet werden. Wenn die Mehrschichtfolie mit einer Gasbarrieren-Eigenschaft
als Verpackungsmaterial verwendet wird, kann verhindert werden,
dass Sauerstoff und Wasser hindurchtreten, wodurch der darin eingeschlossene
Injektorkörper
in unverschmutzten und hygienischen Bedingungen gehalten wird.
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Die
Folien (81, 82) können auch aus unterschiedlichen
Arten von Harzen bestehen, beispielsweise kann eine Folie eine transparente
Folie aus Polyethylen, Polypropylen oder Poly(ethylenterephthalat)
sein, und die andere kann eine opake Folie, wie etwa eine aluminiumbeschichtete
Folie, sein. Um das Öffnen
der vorgefüllten
Injektorpackung zu erleichtern, kann das Verpackungsmaterial außerdem aus
Folien bestehen, die mit Einschnitten, wie etwa V-förmigen Kerben,
ausgestattet sind, oder aus durch Ablösen zu öffnende Folien bestehen. Um
eine Verpackung zu erzielen, die durch Ablösen geöffnet werden kann, können gewöhnliche
mehrschichtige Folien mit leichter Ablöseeigenschaft ("easy-peel property") und einer Freigabeeigenschaft
verwendet werden. Beispiele solcher mehrschichtiger Folien, die
durch Ablösen
geöffnet
werden können,
können jene
einschließen,
die eine Polypropylen-modifizierte Versiegelungsschicht als die
innerste Schicht haben.
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Das
Verfahren zum Herstellen der obigen vorgefüllten Injektorverpackung, das
die Reihenfolge des Zusammenbauens davon einschließt, ist
nicht im Besonderen beschränkt.
Im Allgemeinen kann der vorgefüllte
Injektor hergestellt werden, indem man den Anschlag (5)
in die Spritze (1A) einsetzt, die Kappe (7) auf
die Injektionsdüse
(21) und den an einem spitzen Ende der Spritze (1A)
bereitgestellten Lure-Lock (22) aufsetzt, die Arznei (9)
in die Spritze (1A) einfüllt und dann den Kolben (4)
in die Spritze (1A) einsetzt. Der auf diese Weise hergestellte
vorgefüllte
Injektor wird dann in einen Vakuumverpackungsapparat eingesetzt,
um eine versiegelte vorgefüllte
Injektorpackung, wie in 1 gezeigt, zu bilden.
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Wie
oben beschrieben, hat die sich ergebende vorgefüllte Injektorpackung eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit,
wenn sie von außen
erwärmt wird,
da das Verpackungsmaterial in engen Kontakt mit zumindest dem Spritzenkörper (1)
gebracht ist. Deshalb kann nicht nur der Injektorkörper, sondern auch
die Arznei (9), die in die Spritze (1A) eingefüllt ist,
zur gleichen Zeit mit nur einer Wärmebehandlung sterilisiert
oder desinfiziert werden, was zu einer Verringerung der Herstellungskosten
führt.
Der Ausdruck: "Desinfektion", wie er in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, bedeutet, dass Keime und/oder Bakterien
in der vorgefüllten
Injektorpackung so abgetötet
werden, dass die behandelte vorgefüllte Injektorpackung es ermöglicht,
in einen Operationsraum gebracht und dort verwendet zu werden.
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In
der vorgefüllten
Injektorpackung der vorliegenden Erfindung wird außerdem verhindert,
dass Wasser dort eintritt, da der vorgefüllte Injektor in einer hermetisch
versiegelten Bedingung verpackt wird. Deshalb wird, wenn die vorgefüllte Injektorpackung unter
Verwendung von Dampf oder heißem
Wasser wärmesterilisiert
wird, verhindert, dass sich Wasser auf den Injektorkörper niederschlägt, so dass
die Injektionsdüse
(21) und der Lure-Lock (22) in einer im Wesentlichen
sterilen Bedingung gehalten werden kann. Außerdem kann der Trocknungsschritt,
der vor dem Verpacken herkömmlicherweise
erforderlich ist, weggelassen werden. Auch wird die vorgefüllte Injektorpackung
der vorliegenden Erfindung als Ganzes in einer flachen bahnartigen
Gestalt gebildet, wie in 1 gezeigt, und ist deshalb weniger
sperrig und ist vorteilhaft für
die Lagerung und den Transport, was zu der Verringerung der Transport-
oder Verkaufskosten führt.
Da die Menge an Verpackungsmaterial verringert wird, kann zudem
die Abfallbehandlung davon nach dem Gebrauch erleichtert werden.
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Als
vorgefüllter
Injektor, der verpackt werden soll, können in der vorliegenden Erfindung
indes zusätzlich
zu den oben genannten vorgefüllten
Injektoren mit dem Aufbau, wie in
2 gezeigt,
andere vorgefüllte
Injektoren mit verschiedenen Konstruktionen verwendet werden, wie
sowohl jene, die im
japanischen
Patent Nr. 3190988 (
WO
92/06722 ) und der
japanischen
Patentanmeldung, Offenlegungs-Nr. (KOKAI) 10-155905 (1998)
(
US 6,126,644 ) als auch jene,
die üblicherweise
als medizinische Waren für pharmazeutische
Produkte oder medizinische Vorrichtungen verwendet werden. Auch
kann der Kolbenstab des Injektorkörpers an den Kolben nach dem Öffnen der
vorgefüllten
Injektorpackung bei Gebrauch, wie oben beschrieben, angebracht werden, oder
es kann der mit dem Kolbenstab zusammengesetzte Injektorkörper gemäß der vorliegenden
Erfindung verpackt werden.
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Als
Nächstes
wird das Verfahren zum Sterilisieren oder Desinfizieren der vorgefüllten Injektorpackung
gemäß der vorliegenden
Erfindung erklärt. Das
Verfahren zum Sterilisieren oder Desinfizieren der obigen vorgefüllten Injektorpackung
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Schritte des Verpackens des vorgefüllten Injektors
auf einer späten Stufe
des Herstellungsprozesses der vorgefüllten Injektorpackung, derart,
dass das Verpackungsmaterial in engen Kontakt mit zumindest dem
Spritzenkörper
(1), wie oben beschrieben, gebracht wird, und dann die
auf diese Weise gebildete vorgefüllte
Injektorpackung wärmebehandelt
wird, um den Injektorkörper
und die Arznei (9), die darin eingefüllt ist, zur gleichen Zeit
zu sterilisieren oder desinfizieren.
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Das
heißt,
die obige vorgefüllte
Injektorpackung wird in ein Heizgerät, wie etwa einen Autoklaven,
eingesetzt und darin der Wärmesterilisation
unter Verwendung von Dampf und heißem Wasser unterzogen. In der
vorliegenden Erfindung bedeutet die "Wärmesterilisation" eine Wärmebehandlung,
wie etwa Sterilisation durch feuchten Dampf unter Verwendung von
Dampf oder heißem
Wasser, bei der zumindest die in den Injektorkörper eingefüllte Arznei erhitzt und sterilisiert
wird. Beispielsweise kann die obige Sterilisation durch Feuchtwärme bei
121°C 20 Minuten
lang durchgeführt
werden, wenn ein Heizgerät,
wie etwa ein Autoklav, verwendet wird.
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Gemäß dem Sterilisations-
oder Desinfektionsverfahren der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die
in die Spritze (1A) eingefüllte Arznei (9) und den
Injektorkörper
zur gleichen Zeit zu sterilisieren oder desinfizieren, indem die
vorgefüllte
Injektorpackung nur einer auf den Verpackungsvorgang folgenden Wärmebehandlung
ausgesetzt wird. Durch diese Wärmebehandlung
kann zumindest die Arznei (9) sterilisiert werden. Darüber hinaus
kann die durch das Sterilisierungs- oder Desinfizierungsverfahren der
vorliegenden Erfindung behandelte vorgefüllte Injektorpackung in einen
Operationsraum gebracht und dort verwendet werden. In anderen Worten
ist es möglich,
die Arznei (9), den Injektorkörper und die Innenseite des
Materials (d. h. eine Innenseite der Folien (81, 82))
zu sterilisieren oder desinfizieren, indem der verpackte Injektor
als handelsfähige
Ware nur einer Wärmebehandlung
ausgesetzt werden, wodurch die vorgefüllte Injektorpackung in einer
außerordentlich
effizienten Weise hergestellt wird.
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Gemäß dem Sterilisierungs-
oder Desinfizierungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird außerdem verhindert,
dass Wasser in die vorgefüllte
Injektorpackung eintritt, da der vorgefüllte Injektor in einer hermetisch
abgeschlossenen Bedingung verpackt und dann der Wärmesterilisation
unterzogen wird, so dass der Injektorkörper, der die Injektordüse (21),
die Kappe (7) und den Lure-Lock (22) einschließt, frei
von Wasserablagerung darauf ist. Wenn die Folien insbesondere mit
ausgezeichneter feuchtigkeitsabdichtender Eigenschaft und Gasbarrieren-Eigenschaft
selektiv als das Verpackungsmaterial verwendet werden, kann die
Ablagerung von Wasser ebenfalls sicherer verhindert werden.
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Wie
oben erklärt,
ist es möglich,
die Arznei und den Injektorkörper
zur gleichen Zeit zu sterilisieren oder desinfizieren, indem die
vorgefüllte
Injektorpackung nur einer Wärmebehandlung
ausgesetzt wird, da die vorgefüllte
Injektorpackung der vorliegenden Erfindung eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit
zeigt, wenn sie von außen
erwärmt
wird. Da verhindert wird, dass wasserhaltige Außenluft in die Injektorpackung
eindringt, kann außerdem
die Ablagerung von Wasser auf den Injektorkörper verhindert werden, selbst
wenn die vorgefüllte
Injektorpackung einer Wärmesterilisation
unter Verwendung von Dampf oder heißem Wasser ausgesetzt wird,
wodurch die Injektionsdüse
in einem im Wesentlichen sterilen Zustand gehalten wird.
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In
dem Verfahren zum Sterilisieren oder Desinfizieren der vorgefüllten Injektorpackung
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
der Injektorkörper
und die darin eingefüllte
Arznei zur gleichen Zeit sterilisiert oder desinfiziert werden oder
es kann zumindest die Arznei sterilisiert werden, indem die vorgefüllte Injektorpackung
im Anschluss an den Verpackungsprozess nur einer Wärmebehandlung
unterzogen wird, wodurch die Injektorpackung auf eine außerordentlich
effiziente Weise hergestellt werden kann. Da der Injektor in einer
hermetisch abgeschlossenen Bedingung verpackt und dann wärmesterilisiert
wird, kann nebenbei die Ablagerung von Wasser auf den die Injektionsdüse einschließenden Injektorkörper wirkungsvoll
verhindert werden.
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Beispiel
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Die
vorliegende Erfindung wird in weiteren Einzelheiten durch das folgende
Beispiel beschrieben. 3 ist eine grafische Darstellung,
die die Änderung
in der Temperatur der in den Injektor eingefüllten Arznei während der
Sterilisation mit feuchter Wärme
zeigt.
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Zuerst
wurde ein Injektor mit einem inneren Fassungsvermögen von
5 ml (Injektorkörper
mit einer solchen Konstruktion wie in 2 gezeigt)
mit etwa 5 ml einer Lösung
einer Hyaluronsäuren-Verbindung
als eine Arznei gefüllt,
um einen vorgefüllten Injektor
herzustellen. Dann wurde der auf diese Weise hergestellte vorgefüllte Injektor
in einer Verpackungstasche, die aus einer mehrschichtigen Folie, umfassend
Poly(ethylenterephthalat)/Nylon/Polypropylen bestand, eingeschlossen
und durch ein Vakuumverpackungsverfahren verpackt, wodurch eine vorgefüllte Injektorpackung
hergestellt wurde. In der Vakuumverpackung wurde indes ein Temperatursensor
zum Messen einer Temperatur der in den Injektor eingefüllten Arznei
in dem darauf folgenden Sterilisationsprozess in eine Arznei aufnehmende
Kammer (Spritzenkörper)
von deren Kolbenseite her eingesetzt und der mit dem Temperatursensor
ausgerüstete
vorgefüllte
Injektor wurde verpackt, um die vorgefüllte Injektorpackung herzustellen.
Die auf diese Weise hergestellte vorgefüllte Injektorpackung, die den
Temperatursensor enthielt, wurde in einen Autoklaven eingesetzt
und dann darin einer Sterilisation durch Feuchtwärme bei 121°C für etwa 30 Minuten ausgesetzt.
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Nach
dem Abschluss der Sterilisation durch feuchte Wärme in dem Autoklaven wurde
der vorgefüllte
Injektor aus der Tasche entnommen und visuell untersucht, um dessen
Zustand zu überprüfen. Als ein
Ergebnis wurde bestätigt,
dass der Injektorkörper, der
die Injektionsdüse,
die Kappe und den Lure-Lock einschließt, frei von Wasserablagerungen
darauf war. Als ein Ergebnis der Messung der Arzneitemperatur während der
Sterilisation durch feuchte Wärme
wurde auch bestätigt,
dass sich die Arzneitemperatur wie in 3 gezeigt
veränderte.
Das heißt,
es wurde bestätigt,
dass die Arznei auf einer Temperatur von nicht weniger als 121°C für eine Dauer
von nicht weniger als 20 Minuten gehalten wurde und deshalb ausreichend
erhitzt werden konnte.