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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neuartige pharmazeutisch annehmbare
Salze von Derivaten mit Antikrampfwirkung, Verfahren zur Herstellung
derselben und pharmazeutische Zusammensetzungen, die besagte Salze
enthalten.
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Hintergrund der Erfindung
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U.S.-Patent Nr. 4,513,006 ,
das hierin durch Bezugnahme miteinbezogen ist, offenbart ein Klasse
neuartiger antiepileptischer Verbindungen. Eine dieser Verbindungen,
2,3,4,5-Bis-O-(1-methylethyliden)-β-D-fructopyranosesulfamat,
bekannt als Topiramat, hat sich in klinischen Versuchen zu Epilepsie
bei Menschen als begleitende Therapie oder als Monotherapie bei
der Behandlung einfacher und komplexer teilweiser Anfälle und
sekundär
generalisierter Anfälle
als wirksam erwiesen (E. Faught, B. J. Wilder, R. E. Ramsey, R.
A. Reife, L. D. Kramer, G. Pledger, R. M. Karim et al., Epilepsia,
36 (S4) 33, (1995); S. K. Sachdeo, R. C. Sachdeo. R. A. Reife, P.
Lim und G. Pledger, Epilepsia, 36 (S4) 33, (1995)).
U.S. Patente Nr. 4,513,006 , Nr.
5,242,942 und Nr.
5,384,327 offenbaren Verfahren
zur Herstellung dieser neuartigen antiepileptischen Verbindungen.
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Topiramat
wird gegenwärtig
für die
Behandlung von Epilepsie mit einfachen und komplexen teilweisen Anfällen mit
oder ohne sekundäre
generalisierte Anfälle
in Großbritannien,
Finnland, den Vereinigten Staaten und Schweden vermarktet, und Anmeldungen
zur Marktzulassung sind gegenwärtig
in zahlreichen Ländern
in der ganzen Welt anhängig.
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Ehrenberg
et al. offenbaren in
U.S.-Patent
Nr. 5,998,380 pharmazeutisch annehmbare Derivate der folgenden
Formel (A)
wobei die Substituenten sind,
wie beschrieben in
U.S.-Patent
Nr. 5,998,380 . Mit pharmazeutisch annehmbarem Derivat ist
jeder pharmazeutisch annehmbare Ester oder jedes pharmazeutisch
annehmbare Salz eines solchen Esters der Verbindungen der Formel
(A) oder irgendwelcher anderen Verbindungen gemeint, der/das bei
Verabreichung an den Empfänger
in der Lage ist, eine Verbindung der Formel (A) oder einen gegen
Migräne
wirksamen Metaboliten oder Rest davon (direkt oder indirekt) bereitzustellen.
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Pharmazeutisch
annehmbare Salze der Verbindungen der Formel (A) schließen diejenigen
ein, die abgeleitet sind von pharmazeutisch annehmbaren, anorganischen
und organischen Säuren
und Basen. Beispiele für
geeignete Säuren
schließen
Salz-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Salpeter-, Perchlor-, Fumar-,
Malein-, Phosphor-, Glykol-, Milch-, Salicyl-, Bernsteinsaure-,
Toluol-p-sulfon-, Wein-, Essig-, Zitronen-, Ameisen-, Benzoe-, Malon-,
Naphthalin-2-sulfon- und Benzolsulfonsäure ein. Weitere Säuren, wie
etwa Oxalsäure,
können, obgleich
sie nicht selbst pharmazeutisch annehmbar sind, bei der Herstellung
von Salzen nützlich
sein, die nützlich
sind als Zwischenprodukte zum Erhalten von Verbindungen, die im
Verfahren des Patentes nützlich sind,
und ihren pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionsalzen.
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Salze,
die von geeigneten Basen abgeleitet sind, schließen Alkalimetall- (z.B. Natrium-),
Erdalkalimetall- (z.B. Magnesium-), Ammonium- und NR4-Salze
(worin R C1-4-Alkyl ist) ein.
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McElroy,
S. L. in PCT-Anmeldung
WO 00/50020 offenbaren
pharmazeutisch annehmbare Salze von Verbindungen der folgenden Formel
(B)
wobei die Substituenten sind,
wie beschrieben in PCT-Anmeldung
WO
00/50020 . Pharmazeutisch annehmbare Salze der Verbindungen
der Formel (B) schließen
zum Beispiel Alkalimetallsalze, wie etwa Natrium und Kalium; Ammoniumsalze,
Monoalkylammoniumsalze; Dialkylammoniumsalze; Trialkylammoniumsalze;
Tetraalkylammoniumsalze; und Tromethaminsalze ein. Hydrate und andere
Solvate der Verbindung der Formel (B) sind ebenfalls im Schutzumfang
der Verbindungen eingeschlossen.
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Pharmazeutisch
annehmbare Salze der Verbindungen von Formel (B) können hergestellt
werden, indem die Verbindung der Formel (B) mit einer geeigneten
Base umgesetzt und das Salz gewonnen wird.
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Dewey
et al. offenbaren, in PCT-Anmeldung
WO
00/07583 , pharmazeutisch annehmbare Salze von Topiramat.
Wie definiert in der Beschreibung, schließen pharmazeutisch annehmbare
Salze diejenigen salzbildenden Säuren
und Basen ein, die die Toxizität
der Verbindung nicht wesentlich erhöhen. Einige Beispiele für geeignete
Salze schließen
Salze von Mineralsäuren,
wie etwa Salz-, Iodwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Phosphor-, Metaphosphor-,
Salpeter- und Schwefelsäure,
sowie Salze von organischen Säuren,
wie etwa Wein-, Essig-, Apfel-, Benzoe-, Glykol-, Glucon-, Gulon-,
Bernstein-, Arylsulfon-, z.B. p-Toluolsulfonsäure, und dergleichen,
ein.
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Wir
beschreiben nunmehr neuartige Salzformen von Derivaten mit Antikrampfwirkung,
einschließlich neuartigen
Salzen von Topiramat, die zur Verwendung bei der Herstellung von
pharmazeutischen Formulierungen geeignet sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft kristalline Natrium- und Kaliumsalze
einer Verbindung von Formel (I)
wobei die Salze an der Sulfamatgruppe
der Verbindung von Formel (I) gebildet sind. Vorzugsweise werden
die Salze durch Verdrängung
eines Wasserstoffs an der Sulfamatgruppe der Verbindung von Formel
(I) gebildet. Bevorzugter werden die Salze durch Verdrängung eines
Wasserstoffs an der Sulfamatgruppe der Verbindung von Formel (I)
gebildet.
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In
einer Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung auf kristalline Natrium- und Kaliumsalze
von Topiramat, einer Verbindung von Formel (Ia), gerichtet
wobei die Salze an der Sulfamatgruppe
der Verbindung von Formel (Ia) gebildet sind.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist ein Natriumsalz der Verbindung von Formel (I).
Eine weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Kaliumsalz der Verbindung von Formel (I).
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist ein Natriumsalz von Topiramat (der Verbindung
von Formel (Ia)). Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist
ein Kaliumsalz von Topiramat (der Verbindung von Formel (Ia)).
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In
einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung besagter Salze der Verbindung von Formel (I). In einem
weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung besagter Salze von Topiramat (der Verbindung von
Formel (Ia)).
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind neuartige
kristalline Formen der Natrium- und Kalioumsalze von Topiramat,
der Verbindung von Formel (Ia).
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Veranschaulichend
für die
Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, die irgendeines
der oben beschriebenen Salze und einen pharmazeutisch annehmbaren
Trägerstoff
umfaßt.
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Beispielhaft
für die
Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, die hergestellt
ist durch Zusammenbringen irgendeines der oben beschriebenen Salzen
und eines pharmazeutisch annehmbaren Trägerstoffes.
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Ein
Beispiel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung, welches das Zusammenbringen irgendeines der oben
beschriebenen Salze und eines pharmazeutisch annehmbaren Trägerstoffes
umfaßt.
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Ein
weiteres Beispiel der Erfindung ist die Verwendung irgendeines der
hierin beschriebenen Salze bei der Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung von Epilepsie bei einem Patienten, der derselben
bedarf.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Wie
hierin verwendet, soll, sofern nicht anders angegeben, der Begriff „Antilösemittel" ein Lösemittel bezeichnen,
das eine spezifische Substanz nicht löst und zu einer Lösung besagter
Substanz zugegeben wird, um die Ausfällung besagter Substanz zu
bewirken.
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Wie
hierin verwendet, schließt
der Begriff „Alkyl", ob allein oder
als Teil einer Subtituentengruppe verwendet, gerade und verzweigte
Kohlenstoffketten ein. Alkylreste schließen zum Beispiel Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, t-Butyl, Pentyl und
dergleichen ein. Sofern nichts anders angegeben, bedeutet „Nieder", wenn verwendet
mit Alkyl, eine Kohlenstoffkettenzusammensetzung mit 1–4 Kohlenstoffatomen.
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Wie
hierin verwendet, soll, sofern nicht anders angegeben, „Alkoxy" einen Sauerstoffetherrest
der oben beschriebenen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylgruppen
bezeichnen. Zum Beispiel Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, sec-Butoxy,
t-Butoxy, n-Hexyloxy und dergleichen. Sofern nicht anders angegeben,
bedeutet „Nieder", wenn mit Alkoxy
verwendet, einen Sauerstoffetherrest einer Kohlenstoffkettenzusammensetzung
mit 1–4 Kohlenstoffatomen.
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Die
neuartigen kristallinen Salzformen der Verbindung von Formel (Ia)
der vorliegenden Erfindung wurden charakterisiert durch ihre entsprechenden
Röntgenpulverdiffraktions(XRD)-Muster
unter Verwendung eines Röntgenpulverdiffraktometers
auf Basis eines Phillips PW3710 unter Verwendung einer langen Feinfokus-Cu-Kα-Strahlungsquelle
unter folgenden Systembedingungen:
- a) CuKα-Stahlung,
1,5406 Å,
40 kV, 30 mA
- b) Optiken: 1/12° Divergenzschlitz
0,2 mm Aufnahmeschlitz
- c) mit Xenongas gefüllter
proportionaler Detektor
- d) Scan 2 bis 35°2θ mit einer
Scangeschwindigkeit von 0,0163°2θ/s (Stufenseite
0,020°2θ)
- e) herkömmlicher
Philips-Probenhalter
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Die
vorliegende Erfindung ist auf neuartige Salze einer Verbindung von
Formel (I) gerichtet, vorzugsweise neuartige Salzformen einer Verbindung
von Formel (Ia); neuartige kristalline Formen der Natrium- und Kaliumsalze
der Verbindung von Formel (Ia); und Verfahren zur Herstellung von
Salzen einer Verbindung von Formel (I). Insbesondere sind die Salze
Natrium- oder Kaliumsalze einer Verbindung von Formel (I), wobei
ein Natrium- oder Kaliumkation wenigstens ein Wasserstoffatom, vorzugsweise
ein Wasserstoffatom, am Sulfamatabschnitt der Verbindung von Formel
(I) verdrängt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Verbindung von Formel (I) die
Verbindung von Formel (Ia).
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Natrium- oder Kaliumsalzes einer Verbindung von Formel (I), welches
umfaßt
- a.) Umsetzen der Verbindung von Formel (I)
mit einem Natrium- oder Kaliumhydrid, einem Natrium- oder Kaliumhydroxid,
einem Natrium- oder Kaliumniederalkoxid oder einem Natrium- oder
Kaliumamid; und
- b.) Ausfallen des Produktes.
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Insbesondere
wird die Verbindung von Formel (I) mit Natrium- oder Kaliumhydrid
unter wasserfreien Bedingungen; oder mit Natrium- oder Kaliumhydroxid;
oder mit Natrium- oder Kaliumniederalkoxid, vorzugsweise unter wasserfreien
Bedingungen; oder mit Natrium- oder Kaliumamid, unter wasserfreien
Bedingungen; in einem organischen Lösemittel umgesetzt; und das
Produkt wird ausgefällt,
um das entsprechende Natrium- oder Kaliumsalz zu liefern.
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Vorzugsweise
ist das Natriumsalz der Verbindung von Formel (I) ein Natriumsalz
von Topiramat, der Verbindung von Formel (Ia).
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Vorzugsweise
ist das Natriumsalz von Topiramat eine Verbindung von Formel (II)
wobei eine Natrium-Kation
eines der Wasserstoffatome des Sulfamats der Verbindung von Formel
(Ia) verdrängt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des Natriumsalzes
einer Verbindung von Formel (I), vorzugsweise Topiramat, einer Verbindung
von Formel (Ia), welches umfaßt
- a.) Umsetzen der Verbindung von Formel (I)
mit Natriumhydrid, Natriumhydroxid, Natriumniederalkoxid oder Natriumamid;
in einem organischen Lösemittel;
oder alternativ, wenn die Verbindung von Formel (I) mit Natriumhydroxid
oder Natriumniederalkoxid umgesetzt wird, in einem Alkohol; und
- b.) Ausfällen
des Produktes.
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Insbesondere
wird die Verbindung von Formel (I) mit Natriumhydrid, unter wasserfreien
Bedingungen, in einem inerten organischen Lösemittel, wie etwa THF, Et2O, Toluol, t-Butylmethylether (MTBE) und dergleichen,
vorzugsweise THF, umgesetzt; und wird das Produkt ausgefällt.
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Alternativ
wird die Verbindung von Formel (I) mit Natriumhydroxid in einem
organischen Lösemittel, wie
etwa THF, Et2O, MTBE, Ethylacetat, Isopropylacetat,
Methanol, Ethanol und dergleichen; oder in einer Mischung von organischen
Lösemitteln,
wie etwa Methanol/Ethylacetat, Methanol/Isopropylacetat, Ethanol/Ethylacetat,
Ethanol/Isopropylacetat und dergleichen, umgesetzt; und wird das
Produkt ausgefällt.
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In
einer weiteren Alternative wird die Verbindung von Formel (I) mit
einem Natriumniederalkoxid, wie etwa Natriummethoxid, Natriumethoxid,
Natriumpropoxid, Natrium-t-butoxid und dergleichen; vorzugsweise Natriummethoxid,
vorzugsweise unter wasserfreien Bedingungen, in einem organischen
Lösemittel,
wie etwa THF, Et2O, MTBE, Ethylacetat, Isopropylaceat,
Methanol, Ethanol und dergleichen, oder in einer Mischung von organischen
Lösemitteln,
wie etwa Methanol/Ethylacetat, Methanol/Isopropylacetat, Ethanol/Ethylacetat, Ethanol/Isopropylacetat
und dergleichen, vorzugsweise in einer Mischung aus Methanol/Isopropylacetat,
umgesetzt; und wird das Produkt ausgefällt.
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In
einer weiteren Alternative wird die Verbindung von Formel (I) mit
Natriumamid, unter wasserfreien Bedingungen, in einem organischen
Lösemittel,
wie etwa THF, Et2O und dergleichen, umgesetzt;
und wird das Produkt ausgefällt.
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Das
Natriumsalzprodukt kann mit einem Antilösemittel ausgefällt werden,
wie etwa Hexan, Pentan, Heptan, Cyclohexan und dergleichen, vorzugsweise
Hexan, vorzugsweise bei einer verringerten Temperatur im Bereich
von etwa 25 bis etwa –20°C. Alternativ
kann das Natriumsalzprodukt durch Verdampfung des Lösemittels
ausgefällt
werden.
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Das
Natriumsalzprodukt kann aus einem organischen Lösemittel, wie etwa Ethylacetat,
Methylacetat, Isopropylacetat und dergleichen, oder aus einer Mischung
aus einem Alkohol und einem organischen Lösemittel, wie etwa Methanol/Ethylacetat,
Methanol/Isopropylacetat, Ethanol/Isopropylacetat, Ethanol/Ethylacetat und
dergleichen, vorzugsweise aus Ethylacetat oder Isopropylacetat auskristallisiert
oder umkristallisiert werden; wobei fakultativ erhitzt wird, um
den Feststoff vollständig
zu lösen;
Wasser zugegeben wird, vorzugsweise in einer Menge von gleich oder
mehr als etwa 2 Äquivalenten,
bevorzugter einer Menge von gleich bis etwa 3–5 Äquivalenten, am bevorzugtesten
in einer Menge von gleich etwa 3 Äquivalenten; und abgekühlt wird.
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Alternativ
kann das Natriumsalzprodukt aus einem organischen Lösemittel,
wie etwa Ethylacetat, Methylacetat, Isopropylacetat und dergleichen,
oder aus einer Mischung aus einem Alkohol und einem organischen
Lösemittel,
wie etwa Methanol/Ethylacetat, Methanol/Isopropylacetat, Ethanol/Isopropylacetat,
Ethanol/Ethylacetat und dergleichen, vorzugsweise aus Ethylacetat,
aufkristallisiert oder umkristallisiert werden; durch Erhitzen,
um den Feststoff vollständig
zu lösen,
und anschließendes
Abkühlen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist ein Kaliumsalz einer Verbindung von Formel (I). Vorzugsweise
ist das Kaliumsalz der Verbindung von Formel (I) ein Salz, bei dem
ein Kalium-Kation ein Wasserstoffatom des Sulfamats der Verbindung
von Formel (I) verdrängt.
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Vorzugsweise
ist das Kaliumsalz der Verbindung von Formel (I) ein Kaliumsalz
von Topiramat, der Verbindung von Formel (Ia).
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Vorzugsweise
ist das Kaliumsalz von Topiramat, der Verbindung von Formel (Ia),
eine Verbindung von Formel (III)
wobei ein Kalium-Kation ein
Wasserstoffatom des Sulfamats der Verbindung von Formel (Ia) verdrängt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung des Kaliumsalzes
einer Verbindung von Formel (I), vorzugsweise Topiramat, einer Verbindung
von Formel (Ia), welches umfaßt
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- a.) Umsetzen der Verbindung von Formel (I)
mit Kaliumhydrid, Kaliumhydroxid, Kaliumniederalkoxid oder Kaliumamid,
in einem organischen Lösemittel,
oder alternativ, wenn die Verbindung von Formel (I) mit Kaliumhydroxid
oder Kaliumniederalkoxid umgesetzt wird, in einem Alkohol; und
- b.) Ausfällen
des Produktes.
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Insbesondere
wird die Verbindung von Formel (I) mit Kaliumhydrid, unter wasserfreien
Bedingungen, in einem inerten organischen Lösemittel, wie THF, Et2O, MTBE, Toluol und dergleichen, vorzugsweise
THF, umgesetzt; und wird das Produkt ausgefällt.
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Alternativ
wird die Verwendung von Formel (I) mit Kaliumhydroxid in einem organischen
Lösemittel, wie
etwa THF, Et2O, MTBE, Ethylaceat, Isopropylacetat,
Methanol, Ethanol und dergleichen, oder einer Mischung von organischen
Lösemitteln,
wie etwa Methanol/Ethylacetat, Methanol/Isopropylacetat, Ethanol/Ethylacetat,
Ethanol/Isopropylacetat und dergleichen, vorzugsweise in einem Alkohol,
wie etwa Ethanol, umgesetzt; und wird das Produkt ausgefällt.
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In
einer weiteren Alternative wird die Verbindung von Formel (I) mit
einem Kaliumniederalkoxid, wie etwa Kaliummethoxid, Kaliumethoxid,
Kaliumpropoxid, Kalium-t-butoxid
und dergleichen, vorzugsweise Kaliumethoxid; vorzugsweise unter
wasserfreien Bedingungen, in einem organischen Lösemittel, wie etwa THF, Et2O, MTBE, Methanol, Ethanol und dergleichen,
oder in einer Mischung von organischen Lösemitteln, wie etwa Methanol/Ethylacetat,
Methanol/Isopropylacetat, Ethanol/Ethylacetat, Ethanol/Isopropylacetat
und dergleichen, vorzugsweise in Ethanol, umgesetzt; und wird das
Produkt ausgefällt.
-
In
einer weiteren Alternative wird die Verbindung von Formel (I) mit
Kaliumamid, unter wasserfreien Bedingungen, in einem inerten organischen
Lösemittel,
wie etwa THF, Et2O und dergleichen, umgesetzt;
und wird das Produkt ausgefällt.
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Das
Kaliumsalzprodukt kann mit einem Antilösemittel ausgefällt werden,
wie etwa Hexan, Pentan, Heptan, Cyclohexan und dergleichen, vorzugsweise
Hexan, vorzugsweise bei einer verringerten Temperatur im Bereich
von 25 bis etwa –20°C. Alternativ
kann das Kaliumsalzprodukt durch Verdampfung des Lösemittels ausgefällt werden.
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Das
Kaliumsalzprodukt kann aus einem organischen Lösemittel, wie etwa Ethylacetat,
Methylacetat, Isopropylacetat, Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol
und dergleichen, oder aus einer Mischung von organischen Lösemitteln,
wie etwa Methanol/Ethylacetat, Methanol/Isopropylacetat, Ethanol/Isopropylacetat,
Ethanol/Ethylacetat und dergleichen, vorzugsweise aus einer Mischung
aus Ethylacetat/Methanol oder Ethanol, durch Erhitzen, um den Feststoff
vollständig
zu lösen,
und Abkühlen
auskristallisiert oder umkristallisiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiter neuartige kristalline Formen
der Verbindung von Formel (II) und der Verbindung von Formel (III),
der Verbindung von Formel (IV) und der Verbindung von Formel (V).
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind neuartige kristalline Formen der
Verbindung von Formel (II), insbesondere Form Na1 und Form Na2.
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Die
amorphe Form Na4 der Verbindung von Formel (II) kann charakterisiert
werden durch ihr physikalisches Aussehen (schaumiger Feststoff)
und die Abwesenheit schmaler Peaks im XRD (kein XRD-Muster).
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Die
amorphe Form Na4 kann hergestellt werden, indem die Verbindung von
Formel (II) mit Natriumhydroxid in einem organischen Lösemittel
umgesetzt und das Produkt ausgefällt
wird, indem die Lösung
mit einem Antilösemittel
behandelt oder das Lösemittel
unter verringertem Druck verdampft wird.
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Die
kristalline Form Na1 der Verbindung von Formel (II) kann charakterisiert
werden durch ihr Röntgendiffraktionsmuster,
das die Peaks umfaßt: Tabelle 1: Röntgendiffraktionspeaks, Na-Salz,
Form Na1
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
4,500 | 19,6206 | 100,0 |
9,020 | 9,7961 | 7,2 |
11,390 | 7,7625 | 1,2 |
12,065 | 7,3297 | 22,4 |
12,690 | 6,9701 | 8,5 |
13,530 | 6,5392 | 42,3 |
13,655 | 6,4796 | 42,3 |
14,975 | 5,9113 | 12,6 |
16,120 | 5,4939 | 4,8 |
16,900 | 5,2421 | 0,9 |
17,510 | 5,0608 | 10,9 |
18,040 | 4,9133 | 56,3 |
18,420 | 4,8128 | 2,9 |
19,065 | 4,6514 | 32,4 |
20,050 | 4,4250 | 8,7 |
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
20,745 | 4,2783 | 13,2 |
21,160 | 4,1953 | 2,7 |
21,710 | 4,0903 | 16,0 |
22,515 | 3,9458 | 17,0 |
23,600 | 3,7668 | 3,7 |
23,925 | 3,7164 | 11,3 |
24,445 | 3,6385 | 32,1 |
24,985 | 3,5611 | 1,7 |
25,665 | 3,4682 | 5,0 |
26,420 | 3,3708 | 7,8 |
27,315 | 3,2624 | 36,8 |
27,765 | 3,2105 | 18,0 |
28,260 | 3,1554 | 11,3 |
29,735 | 3,0021 | 12,9 |
30,065 | 2,9699 | 3,7 |
30,870 | 2,8943 | 12,2 |
31,355 | 2,8506 | 2,4 |
31,800 | 2,8117 | 7,3 |
32,805 | 2,7279 | 8,9 |
33,035 | 2,7094 | 7,0 |
33,640 | 2,6620 | 4,8 |
34,805 | 2,5755 | 18,2 |
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Die
kristalline Form Na1 der Verbindung von Formel (II) kann weiter
charakterisiert werden durch ihr Röntgendiffraktionsmuster, das
die hauptsächlichen
Peaks umfaßt: Tabelle 2: Röntgendiffraktionspeaks, Na-Salz,
Form Na1
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
4,500 | 19,6206 | 100,0 |
12,065 | 7,3297 | 22,4 |
13,530 | 6,5392 | 42,3 |
13,655 | 6,4796 | 42,3 |
14,975 | 5,9113 | 12,6 |
17,510 | 5,0608 | 10,9 |
18,040 | 4,9133 | 56,3 |
19,065 | 4,6514 | 32,4 |
20,745 | 4,2783 | 13,2 |
21,710 | 4,0903 | 16,0 |
22,515 | 3,9458 | 17,0 |
23,925 | 3,7164 | 11,3 |
24,445 | 3,6385 | 32,1 |
27,315 | 3,2624 | 36,8 |
27,765 | 3,2105 | 18,0 |
28,260 | 3,1554 | 11,3 |
29,735 | 3,0021 | 12,9 |
30,870 | 2,8943 | 12,2 |
34,805 | 2,5755 | 18,2 |
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Die
kristalline Form Na1 kann gemäß den oben
umrissenen Verfahren hergestellt werden, indem die Verbindung von
Formel (Ia) mit Natriumhydrid, Natriumhydroxid oder Natriumniederalkoxid
in einem organischen Lösemittel
oder einer Mischung davon umgesetzt; fakultativ das Lösemittel
verdampft wird, um das Produkt auszufallen; und in einem organischen
Lösemittel,
wie etwa Ethylacetat, Isopropylacetat und dergleichen, oder einer
Mischung von organischen Lösemitteln,
wie etwa Methanol/Ethylacetat, Ethanol/Ethylacetat, Methanol/Isopropylacetat,
Ethanol/Isopropylacetat, vorzugsweise Methanol/Isopropylacetat,
fakultativ unter Erhitzen, um den Feststoff vollständig zu
lösen, und
dann Zugeben von Wasser, vorzugsweise in der Menge gleich zu oder
mehr als etwa 2 Äquivalente,
bevorzugter in einer Menge gleich zu etwa 3–5 Äquivalenten, am bevorzugtesten
einer Menge gleich zu etwa 3 Äquivalenten,
und Abkühlen
auskristallisiert oder umkristallisiert wird.
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Alternativ
kann die kristalline Form Na1 durch Unterwerfen der amorphen Form
Na4 unter Bedingungen erhöhter
Feuchtigkeit hergestellt werden.
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Die
kristalline Form Na2 der Verbindung von Formel (II) kann charakterisiert
werden durch ihr Röntgendiffraktionsmuster,
das die Peaks umfaßt: Tabelle 3: Röntgendiffraktionspeaks, Na-Salz,
Form Na2
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
4,450 | 19,8409 | 7,6 |
5,080 | 17,3817 | 89,5 |
8,025 | 11,0084 | 3,7 |
8,805 | 10,0348 | 4,1 |
9,980 | 8,8559 | 2,5 |
11,545 | 7,6587 | 42,6 |
11,980 | 7,3815 | 7,4 |
12,375 | 7,1468 | 11,1 |
13,625 | 6,4938 | 71,9 |
15,255 | 5,8034 | 53,3 |
17,605 | 5,0337 | 13,3 |
17,990 | 4,9268 | 15,6 |
18,460 | 4,8024 | 14,3 |
19,040 | 4,6574 | 100,0 |
19,840 | 4,4714 | 11,4 |
21,115 | 4,2042 | 29,5 |
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångstrom) | Relative
Intensität
(%) |
21,240 | 4,1797 | 19,2 |
22,325 | 3,9790 | 12,2 |
22,835 | 3,8913 | 15,8 |
23,890 | 3,7217 | 9,8 |
25,040 | 3,5534 | 17,4 |
25,665 | 3,4682 | 35,7 |
27,305 | 3,2635 | 11,4 |
28,060 | 3,1774 | 7,4 |
28,860 | 3,0911 | 8,6 |
29,555 | 3,0200 | 7,3 |
30,495 | 2,9290 | 12,2 |
31,740 | 2,8169 | 15,0 |
32,450 | 2,7569 | 7,4 |
32,980 | 2,7138 | 10,1 |
33,980 | 2,6362 | 8,8 |
-
Die
kristalline Form Na2 der Verbindung von Formel (II) kann weiter
charakterisiert werden durch ihr Röntgendiffraktionsmuster, das
die hauptsächlichen
Peaks umfaßt: Tabelle 4: Röntgendiffraktionspeaks, Na-Salz,
Form Na2
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
5,080 | 17,3817 | 89,5 |
11,545 | 7,6587 | 42,6 |
12,375 | 7,1468 | 11,1 |
13,625 | 6,4938 | 71,9 |
15,255 | 5,8034 | 53,3 |
17,605 | 5,0337 | 13,3 |
17,990 | 4,9268 | 15,6 |
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
18,460 | 4,8024 | 14,3 |
19,040 | 4,6574 | 100,0 |
19,840 | 4,4714 | 11,4 |
21,115 | 4,2042 | 29,5 |
21,240 | 4,1797 | 19,2 |
22,325 | 3,9790 | 12,2 |
22,835 | 3,8913 | 15,8 |
25,040 | 3,5534 | 17,4 |
25,665 | 3,4682 | 35,7 |
27,305 | 3,2635 | 11,4 |
30,495 | 2,9290 | 12,2 |
31,740 | 2,8169 | 15,0 |
32,980 | 2,7138 | 10,1 |
-
Die
kristalline Form Na2 kann hergestellt werden durch Umkristallisieren
der kristallinen Form Na1 aus einem wasserfreien organischen Lösemittel,
wie etwa Ethylacetat, Methylacetat, Isopropylacetat und dergleichen,
vorzugsweise Ethylacetat, ohne Zugabe von Wasser, durch Erhitzen
und Abkühlen.
-
),
spezifisch Form Na1Die kristalline Form der Verbindung von Formel
(II, ist ein Trihydrat, Na2wohingegen die kristalline Form der Verbindung
von Formel (II), spezifisch Form , ein Nicht-Hydrat ist, wie bestimmt
durch Karl-Fischer-Messungen der Gewichts-% Wasser, wie aufgelistet
in Tabelle 5. TABELLE 5: KARL-FISCHER-WERTE, Na-Salze
Form | %
Wasser gemessen | %
Wasser theoretisch | Hydratform |
Na1 | 13,0–14,2% | 13% | Trihydrat |
Na2 | 1,64% | 0% | Nicht-Hydrat |
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind neuartige kristalline Formen der Verbindung von Formel
(III), insbesondere Form K1 und Form K2.
-
Die
amorphe Form K3 der Verbindung von Formel (II) kann charakterisiert
werden durch ihr physikalisches Aussehen (schaumiger Feststoff)
und die Abwesenheit schmaler Peaks im XRD (kein XRD-Muster).
-
Die
amorphe Form K3 kann hergestellt werden durch Umsetzen der Verbindung
von Formel (Ia) mit Kaliumhydroxid in einem organischen Lösemittel
und Ausfällen
des Produktes durch Verdampfen des Lösemittels.
-
Die
kristalline Form K1 der Verbindung von Formel (III) kann charakterisiert
werden durch ihr Röntgendiffraktionsmuster,
das die Peaks umfaßt: Tabelle 6: Röntgendiffraktionspeaks, K-Salz,
Form K1
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
4,975 | 17,7483 | 100,0 |
5,830 | 15,1472 | 43,3 |
7,895 | 11,1893 | 6,5 |
9,940 | 8,8914 | 17,6 |
10,460 | 8,4505 | 3,1 |
11,695 | 7,5608 | 4,1 |
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
12,270 | 7,2077 | 4,6 |
12,730 | 6,9483 | 2,2 |
13,115 | 6,7452 | 2,7 |
13,560 | 6,5248 | 12,4 |
14,120 | 6,2673 | 1,1 |
14,930 | 5,9290 | 31,2 |
15,245 | 5,8072 | 27,2 |
15,835 | 5,5921 | 2,2 |
16,135 | 5,4888 | 1,5 |
17,225 | 5,1439 | 3,9 |
17,645 | 5,0224 | 7,2 |
17,915 | 4,9473 | 17,3 |
18,420 | 4,8128 | 2,8 |
18,660 | 4,7514 | 3,9 |
19,060 | 4,6526 | 2,0 |
19,355 | 4,5823 | 4,5 |
19,960 | 4,4448 | 9,5 |
20,890 | 4,2490 | 50,6 |
21,510 | 4,1279 | 3,0 |
21,995 | 4,0379 | 4,0 |
23,475 | 3,7866 | 15,0 |
25,210 | 3,5298 | 35,6 |
25,755 | 3,4563 | 5,0 |
26,525 | 3,3577 | 6,5 |
27,265 | 3,2682 | 2,3 |
27,975 | 3,1869 | 5,2 |
28,605 | 3,1181 | 4,2 |
29,535 | 3,0220 | 3,9 |
30,105 | 2,9661 | 18,4 |
30,290 | 2,9484 | 14,4 |
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
30,760 | 2,9044 | 4,7 |
31,265 | 2,8586 | 3,4 |
31,710 | 2,8195 | 4,4 |
32,630 | 2,7421 | 2,0 |
32,895 | 2,7206 | 2,9 |
33,810 | 2,6490 | 4,3 |
34,165 | 2,6223 | 7,2 |
-
Die
kristalline Form K1 der Verbindung von Formel (III) kann weiter
charakterisiert werden durch ihr Röntgendiffraktionsmuster, das
die hauptsächlichen
Peaks umfaßt: Tabelle 7: Röntgendiffraktionspeaks, K-Salz,
Form K1
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
4,975 | 17,7483 | 100,0 |
5,830 | 15,1472 | 43,3 |
9,940 | 8,8914 | 17,6 |
13,560 | 6,5248 | 12,4 |
17,930 | 5,9290 | 31,2 |
15,245 | 5,8072 | 27,2 |
14,915 | 4,9473 | 17,3 |
20,890 | 4,2490 | 50,6 |
23,475 | 3,7866 | 15,0 |
25,210 | 3,5298 | 35,6 |
30,105 | 2,9661 | 18,4 |
30,290 | 2,9484 | 14,4 |
-
Die
kristalline Form K2 der Verwendung von Formel (III) kann charakterisiert
werden durch ihr Röntgendiffraktionsmuster,
das die Peaks umfaßt: Tabelle 8: Röntgendiffraktionspeaks, K-Salz,
Form K2
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
4,430 | 19,9304 | 100,0 |
4,940 | 17,8739 | 8,1 |
5,785 | 15,2649 | 10,2 |
6,275 | 14,0739 | 11,9 |
7,020 | 12,5819 | 18,9 |
7,835 | 11,2749 | 4,4 |
9,430 | 9,3711 | 16,4 |
9,915 | 8,9138 | 5,1 |
11,345 | 7,7932 | 23,5 |
12,205 | 7,2460 | 6,7 |
12,715 | 6,9565 | 18,1 |
13,475 | 6,5658 | 24,4 |
13,805 | 6,4095 | 21,8 |
14,090 | 6,2805 | 15,5 |
14,875 | 5,9508 | 17,9 |
15,220 | 5,8167 | 12,4 |
15,505 | 5,7104 | 18,5 |
15,770 | 5,6150 | 23,8 |
16,495 | 5,3698 | 22,2 |
16,920 | 5,2359 | 15,6 |
17,355 | 5,1056 | 29,9 |
17,920 | 4,9459 | 22,9 |
18,495 | 4,7934 | 19,3 |
19,150 | 4,6309 | 18,7 |
19,795 | 4,4815 | 34,9 |
20,200 | 4,3925 | 50,1 |
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
20,780 | 4,2712 | 19,3 |
21,485 | 4,1326 | 13,2 |
21,975 | 4,0416 | 9,9 |
22,320 | 3,9799 | 19,1 |
22,705 | 3,9132 | 18,7 |
23,455 | 3,7898 | 11,1 |
24,040 | 3,689 | 22,0 |
24,720 | 3,5986 | 12,5 |
25,070 | 3,5492 | 13,7 |
25,555 | 3,4829 | 16,2 |
25,995 | 3,4249 | 18,9 |
26,570 | 3,3521 | 10,8 |
27,240 | 3,2712 | 21,1 |
27,865 | 3,1992 | 19,1 |
28,330 | 3,1477 | 14,7 |
28,860 | 3,0911 | 12,0 |
29,285 | 3,0472 | 14,7 |
30,880 | 2,8934 | 15,1 |
31,965 | 2,7976 | 14,4 |
32,955 | 2,7158 | 9,6 |
34,235 | 2,6171 | 9,6 |
-
Die
kristalline Form K2 der Verbindung von Formel (III) kann weiter
charakterisiert werden durch ihr Röntgendiffraktionsmuster, das
die hauptsächlichen
Peaks umfaßt: Tabelle 9: Röntgendiffraktionspeaks, K-Salz,
Form K2
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
4,430 | 19,9304 | 100,0 |
5,785 | 15,2649 | 10,2 |
6,275 | 14,0739 | 11,9 |
7,020 | 12,5819 | 18,9 |
9,430 | 9,3711 | 16,4 |
11,345 | 7,7932 | 23,5 |
12,715 | 6,9565 | 18,1 |
13,475 | 6,5658 | 24,4 |
13,805 | 6,4095 | 21,8 |
14,090 | 6,2805 | 15,5 |
14,875 | 5,9508 | 17,9 |
15,220 | 5,8167 | 12,4 |
15,505 | 5,7104 | 18,5 |
15,770 | 5,6150 | 23,8 |
16,495 | 5,3698 | 22,2 |
16,920 | 5,2359 | 15,6 |
17,355 | 5,1056 | 29,9 |
17,920 | 4,9459 | 22,9 |
18,495 | 4,7934 | 19,3 |
19,150 | 4,6309 | 18,7 |
19,795 | 4,4815 | 34,9 |
20,200 | 4,3925 | 50,1 |
20,780 | 4,2712 | 19,3 |
21,485 | 4,1326 | 13,2 |
21,975 | 4,0416 | 9,9 |
22,320 | 3,9799 | 19,1 |
22,705 | 3,9132 | 18,7 |
23,455 | 3,7898 | 11,1 |
24,040 | 3,6989 | 22,0 |
Winkel
(°2θ) | d-Abstand
(Ångström) | Relative
Intensität
(%) |
24,720 | 3,5986 | 12,5 |
25,070 | 3,5492 | 13,7 |
25,555 | 3,4829 | 16,2 |
25,995 | 3,4249 | 18,9 |
26,570 | 3,3521 | 10,8 |
27,240 | 3,2712 | 21,1 |
27,865 | 3,1992 | 19,1 |
28,330 | 3,1477 | 14,7 |
28,860 | 3,0911 | 12,0 |
29,285 | 3,0472 | 14,7 |
30,880 | 2,8934 | 15,1 |
31,965 | 2,7976 | 14,4 |
32,955 | 2,7158 | 9,6 |
34,235 | 2,6171 | 9,6 |
-
Die
kristalline Form K1 und Form K2 kann hergestellt werden durch Umkristallisieren
der amorphen Form K3. Insbesondere kann die kristalline Form K1
hergestellt werden durch Umkristallisieren der amorphen Form K3
aus einem organischen Lösemittel
oder einer Mischung davon, vorzugsweise einer Ethylacetat/Methanol-Mischung,
wobei der Prozentanteil Methanol größer als oder gleich etwa 5%
ist, durch Erhitzen und Abkühlen.
-
Alternativ
kann die kristalline Form K1 hergestellt werden durch Umkristallisieren
der amorphen Form K3, kristallinen Form K2 oder einer Mischung davon
aus einem organischen Lösemittel,
wie etwa Ethylacetat, Isopropylacetat, Ethanol, Methanol und dergleichen,
oder aus einer Mischung davon, wie etwa Ethanol/Isopropylacetat,
Ethanol/Ethylacetat und dergleichen, vorzugsweise aus Ethanol, durch
Erhitzen und Abkühlen.
-
Die
kristalline Form K2 kann hergestellt werden durch Umkristallisieren
der amorphen Form K3 aus einem organischen Lösemittel oder einer Mischung
davon, vorzugsweise einer Ethylacetat/Methanol-Mischung, wobei der
Prozentanteil Methanol niedriger als etwa 5% ist, durch Erhitzen
und Abkühlen.
-
Alternativ
kann die kristalline Form K2 hergestellt werden durch Umkristallisieren
der amorphen Form K3 aus einem organischen Lösemittel oder einer Mischung
davon, vorzugsweise einer Ethylacetat/Methanol-Mischung, wobei der
Prozentanteil Methanol größer als
etwa 5% ist, durch Erhitzen der Mischung, um überschüssiges Methanol zu verdampfen,
wie gemessen durch einen Anstieg in der Siedetemperatur auf mehr als
etwa 70°C,
und Abkühlen.
-
Die
kristalline Form K1 und Form K2 der Verbindung von Formel (III)
sind Nicht-Hydrate, wie bestimmt durch Karl-Fischer-Messungen der
Gewichts-% Wasser wie aufgelistet in Tabelle 10. TABELLE 10: KARL-FISCHER-WERTE, K-SALZE
Form | %
Wasser gemessen | %
Wasser theoretisch | Hydratform |
K1 | 0,16% | 0% | Nicht-Hydrat |
K2 | 1,09% | 0% | Nicht-Hydrat |
-
Wie
hierin verwendet, soll sich der Begriff „Patient" auf ein Tier, vorzugsweise einen Säuger, bevorzugter
einen Menschen beziehen, das/der der Gegenstand von Behandlung,
Beobachtung oder Experiment ist.
-
Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff „therapeutisch wirksame Menge" diejenige Menge
an aktiver Verbindung oder pharmazeutischem Mittel, die die biologische
oder medizinische Reaktion in einem Gewebesystem, Tier oder Menschen
hervorruft, die von einem Forscher, Tierarzt, medizinischen Doktor
oder anderen Klinker gewünscht
ist, was Linderung der Symptome der Erkrankung oder Störung, die
behandelt werden soll, einschließt.
-
Die
Salze der vorliegenden Erfindung können einem Patienten, der derselben
bedarf, in jedem Dosierungsniveau verabreicht werden, so daß die Menge
therapeutisch wirksam ist. Optimal zu verabreichende Dosierungen
können
leicht von Fachleuten bestimmt werden und werden mit dem bestimmten
verwendeten Salz, dem Verabreichungsmodus, der Stärke des
Präparats
und dem Fortschritt des Erkrankungszustandes variieren.
-
Zusätzlich werden
Faktoren, die mit dem besonderen zu behandelnden Patienten zusammenhängen, einschließlich Patientenalter,
-gewicht, -ernährung
und Verabreichungszeitpunkt, zur Notwendigkeit führen, Dosierungen anzupassen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt weiter ein Verfahren zur Behandlung
von Epilepsie bei einem Patienten, der derselben bedarf, bereit,
welches die Verabreichung eines der Salze, wie hierin definiert,
in einer therapeutisch wirksamen Menge umfaßt. Vorzugsweise werden die
Salze, zur Behandlung von Epilepsie, in einem Dosierungsbereich
von etwa 10 bis 650 mg/täglich,
bevorzugter im Bereich von etwa 16 bis 325 mg/einmal oder zweimal
täglich
verabreicht.
-
Die
Salze der vorliegenden Erfindung können mit jeder geeigneten Methode
verabreicht werden, wie einem Fachmann deutlich sein würde. Insbesondere
können
die Salze der Verbindung von Formel (I) mit jeder parenteralen Methode
verabreicht werden, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, über
orale, pulmonale, intraperitoneale (ip), intramuskuläre (im),
intravenöse
(iv), subkutane (sc), trandermale, bukkale, nasale, sublinguale,
okulare, rektale und vaginale Verabreichungswege. Die Salze der
Verbindung von Formel (I) können über interzerebrale,
interventrikuläre,
interzerebroventrikuläre,
intrathekale, intracisternale, intraspinale und/oder perispinale
Verabreichungswege, mit oder ohne Pumpvorrichtungen, auch direkt
dem Nervensystem verabreicht werden. Es wird den Fachleuten ohne
weiteres deutlich sein, daß jede
Dosis oder Häufigkeit
der Verabreichung, die die gewünschte
therapeutische Wirkung bereitstellt, zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
geeignet ist.
-
Um
die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
herzustellen, werden ein oder mehrere Salze, die hierin beschrieben
sind, gemäß herkömmlichen
Techniken, innig mit einem pharmazeutischem Trägerstoff vermischt, wobei der
Trägerstoff
eine breite Vielfalt von Formen annehmen kann, in Abhängigkeit
von der Form der für
Verabreichung gewünschten
Form des Präparats,
z.B. oral, durch Suppositorium oder parenteral. Bei der Herstellung
der Zusammensetzungen in oraler Dosierungsform können alle üblichen pharmazeutischen Medien
eingesetzt werden. So schließen,
für flüssige orale
Zubereitungen, wie etwa zum Beispiel Suspensionen, Elixiere und
Lösungen,
geeignete Trägerstoffe
und Zusatzstoffe Wasser, Glykole, Öle, Alkohole, Geschmacksstoffe,
Konservierungsstoffe, Färbemittel
und dergleichen ein; für
feste orale Zubereitung, wie etwa zum Beispiel Pulver, Kapseln und
Tabletten, schließen
geeignete Trägerstoffe
und Zusatzstoffe Stärken,
Zucker, Verdünnungsmittel,
Granuliermittel, Gleitmittel, Bindemittel, Desintegrationsmittel
und dergleichen ein. Wegen der Leichtigkeit ihrer Verabreichung
stellen Tabletten und Kapseln die vorteilhafteste orale Dosierungseinheitsform
dar, wobei in diesem Falle offensichtlich fest pharmazeutische Trägerstoffe
eingesetzt werden. Falls gewünscht,
können
Tabletten mit Standardtechniken mit Zucker beschichtet oder magensaftresistent
beschichtet werden. Suppositorien können hergestellt werden, in
denen Kakaobutter als ein Trägerstoff
verwendet werden könnte.
Für parenterale
Zubereitungen wird der Trägerstoff üblicherweise
steriles Wasser umfassen, obgleich weitere Inhaltsstoffe, zum Beispiel
für solche
Zwecke wie Unterstützung
der Löslichkeit
oder für
die Konservierung, eingeschlossen sein können. Injizierbare Suspensionen
können
ebenfalls hergestellt werden, wobei in diesem Falle geeignete flüssige Trägerstoffe,
Suspendiermittel und dergleichen eingesetzt werden können.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen hierin werden, pro Dosierungseinheit,
z.B. Tablette, Kapsel, Pulver, Injektion, Teelöffelvoll, Suppositorium und
dergleichen, von etwa 10 bis etwa 500 mg aktiven Inhaltsstoff enthalten.
-
Die
folgenden Beispiele beschreiben die Erfindung detaillierter und
sind dazu gedacht, die Erfindung zu veranschaulichen, nicht aber
sie zu beschränken.
-
BEISPIEL 1
-
Kaliumsalz – Form K2
-
Topiramat
(853,6 mg) wurde in THF (2,5 ml) gelöst. Die Lösung wurde in einem Eisbad
abgekühlt.
Zur Lösung
wurde dann tropfenweise 1 M Kaliumbutoxid in THF (2,5 ml) zugegeben.
Die Lösung
wurde für
30 min gerührt.
Ein Niederschlag wurde gebildet. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und in einen Vakuumofen bei 34°C gegeben,
um das Kaliumsalz als Form K2 als einen Feststoff zu liefern.
-
BEISPIEL 2
-
Kaliumsalz – Form K2
-
Topiramat
(1,0007 g, 2,95 mmol) wurde in Diethylether (20 ml) gelöst. Die
Lösung
wurde in einem Eisbad unter N2 abgekühlt. 1 M
Kalium-tert-butoxid in THF (2,95 ml, 2,95 mmol) wurde dann tropfenweise
zur Lösung
zugegeben. Die Lösung
wurde für
30 min gerührt,
und ein Niederschlag wurde gebildet. Der Niederschlag wurde unter
N2 abfiltriert, mit zusätzlichem Diethylether gewaschen
und in einem Vakuumofen bei Umgebungstemperatur getrocknet, um das
Kaliumsalzprodukt als Form K2 als einen weißen Feststoff zu liefern.
-
BEISPIEL 3 (Vergleichsbeispiel)
-
Kaliumsalz – Form K3
-
Topiramat
(0,7512 g) wurden in Toluol (15 ml) gelöst. Kaliumhydroxid (0,1440
g) wurde zugegeben, und die Lösung
wurde bei 360 UPM gerührt.
Eine Dean-Stark-Falle wurde angebracht und die Temperatur der heißen Platte
erhöht,
bis das Toluol ein schneller Rückfluß war (bei
etwa 185°C)
Die Lösung
wurde für
24 Stunden bei Rückfluß gehalten.
Die Lösung
wurde langsam abkühlen
gelassen, dann filtriert. Das übrigbleibende Lösemittel
wurde durch Rotationsverdampfung in einem Wasserbad, das auf 30°C eingestellt
wurde, abgezogen. Im Kolben verbliebene Feststoffe wurden in Ethylacetat
(2 ml) gelöst.
Zur Lösung
wurden dann Hexane (15 ml) zugegeben, was zur Bildung eines Niederschlags
führte.
Der Niederschlag wurde durch Vakuumfiltration gesammelt und mit
Diethylether (30 ml) gewaschen, um das Kaliumsulfat als Form K3
als einen Feststoff zu liefern. Der Feststoff wurde über P2O5 aufbewahrt.
-
BEISPIEL 4
-
Natriumsalz – Form Na1
-
Natriumhydrid
(71,1 mg) (60% Dispersion in Mineralöl) wurde 3-mal mit Pentan gespült und unter
N2 für
30 min getrocknet. Eine Lösung
von Topiramat (500 mg), gelöst
in THF (3 ml), wurde tropfenweise zugegeben. Eine zusätzliche
Lösung
von Topiramat (103 mg) in THF (2 ml) wurde dann zugegeben. Die Lösung wurde
in einem Eiswasserbad unter N2 über Nacht
gerührt.
Zur Lösung
wurde Hexan (4 ml) zugegeben und die Lösung wurde erneut über Nacht
gerührt,
was zur Bildung eines wolkigen Niederschlags führte. Die Lösung wurde in einen Kühlschrank
gegeben und dann über
Nacht in einen Gefrierschrank. Die Lösung wurde aus dem Gefrierschrank
entnommen und dann bei Umgebungstemperatur für etwa 3 Stunden gerührt. Der
resultierende Niederschlag wurde durch Vakuumfiltration gesammelt
und luftgetrocknet, um das Natriumsalz als Form Na1 als einen Feststoff
zu liefern.
-
BEISPIEL 5
-
Natriumsalz – Form Na3
-
Natriumhydrid
(0,1076 g) (60% Dispersion in Mineralöl) wurde mit Hexanen (30 ml)
unter N2 gespült. Die
obere Schicht der Lösung
wurde mit einer trockenen Pipette entnommen. Die restlichen Hexane
wurden durch schnelle Verdampfung unter N2 für etwa 1 Stunde verdampft.
THF (2 ml) wurde dann zur Natriumhydrid-Aufschlämmung zugegeben, und die resultierende
Aufschlämmung
wurde im Eiswasserbad abgekühlt. Eine
Lösung
von Topiramat (853,8 mg) in THF (2,5 ml) wurde tropfenweise zur
kalten Natriumhydrid-Aufschlämmung
zugegeben. Hexane (25 ml) wurden dann zur Mischung zugegeben, was
zur Bildung eines Niederschlags führte. Der Niederschlag wurde
im Vakuum filtriert, mit zusätzlichen
Hexanen gewaschen und dann in einem Vakuumofen bei 34°C für etwa 1
Std. gegeben.
-
Der
resultierende Feststoff wurde mit Diethylether (40 ml) gemischt
und beschallt. Die Lösung
wurde vakuumfiltriert und der Niederschlag in einem Vakuumofen bei
34°C getrocknet,
um das Natriumsalz als Form Na3 als einen Feststoff zu liefern.
-
BEISPIEL 6 (Vergleichsbeispiel)
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Natriumsalz – Form Na4
-
Natriumhydrid
(507 mg) wurde 4-mal mit Pentan (10 ml) gespült und dann unter einem N2-Strom
trocknen gelassen. Eine Lösung
von Topiramat (3,5 g) in THF (10 ml) wurde dann zum Natriumhydrid
zugegeben und bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wurde in einem Trockeneis/Isopropylalkohol-Bad
abgekühlt
und dann auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Die Lösung
wurde durch einen 0,2 m-Nylonfilter filtriert. Die Lösung wurde
dann über
Nacht unter N2-Strom stehen gelassen, um
das Lösemittel
langsam zu verdampfen. Zum Rückstand
wurden Hexane (15 ml) zugegeben. Die resultierende Mischung wurde
beschallt und die Gefäßseiten
gekratzt, um Ausfällung
von Produkt zu induzieren. THF (1,5 ml) wurde zugegeben und die
Aufschlämmung
bei Umgebungstemperatur gerührt
und unter N2 für 2 Tage stehengelassen. Der
resultierende Niederschlag wurde durch Vakuumfiltration gesammelt,
3-mal mit Hexanen (5 ml) gespült
und für
6 Stunden in einen Vakuumofen bei Umgebungstemperatur gegeben, um
das Natriumsalz als Form Na4 als einen Feststoff zu liefern. Der
Feststoff wurde mit Achatmörser
und Stößel vor
der Testung leicht vermahlen.
-
BEISPIEL 7 (Vergleichsbeispiel)
-
Herstellung von Natriumsalz Form Na4
-
Topiramat
(3,4 g, 10 mmol) wurde in THF (40 ml) bei Raumtemperatur gelöst, dann
mit 50% wäßrigem NaOH
(0,8 g, 10 mmol) behandelt. Am Ende der Zugabe wurde eine klare
Lösung
gebildet. Das THF wurde unter verringertem Druck verdampft und der ölige Rückstand
unter Vakuum gesetzt, um jegliches verbliebene Lösemittel oder Wasser zu entfernen.
Das Produkt bildete sich als ein weißer Schaum aus, ein amorpher
Feststoff. XRD-Analyse bestätigte,
daß das
Produkt amorph war.
-
BEISPIEL 8
-
Herstellung von Natriumsalz Form Na1
-
.-%Topiramat
(3,39 g, 10 mmol) in THF (50 ml) wurde mit Natriumethoxid (21 Gew,
3,24 g, 10 mmol) behandelt, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Ethanol wurde verdampft, der Rückstand in t-Butylmethylether
(100 ml) gelöst
und mit H2O (~0,4 g) behandelt, was zur
Bildung eines kristallinen Feststoffes führte. Der Feststoff wurde durch
Filtration gesammelt und luftgetrocknet (3,9 mg in zwei Ernten). Der
Feststoff wurde in Ethylacetat (30 ml) suspendiert und erhitzt,
gerade genug, um den Feststoff ohne Verlust irgendwelchen Wassers
zu lösen.
Die Lösung
wurde schnell durch einen kleinen Baumwollpfropfen filtriert und bei
Raumtemperatur stehen gelassen. Das Produkt kristallisierte über 20 min
aus. Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, mit einer kleinen
Menge Ethylacetat gewaschen und luftgetrocknet.
Wasser (Gew.-%
nach KF): 14,2%.
-
BEISPIEL 9
-
Herstellung von Natriumsalz Form Na1
-
Natriumhydrid
(95%, 0,51 g, 20 mmol) wurde in THF (100 ml) bei Raumtemperatur
suspendiert. Topiramat (6,78 g, 20 mmol) wurde portionsweise zur
Suspension zugegeben. Am Ende der Zugabe wurde eine nahezu klare
Lösung
gebildet. Die Lösung
wurde schnell durch einen Baumwollpfropfen filtriert, und das THF wurde
unter verringertem Druck abgezogen. Der Rückstand wurde in Ethylacetat
(50 ml) und Wasser (1 g) gelöst.
Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur stehen gelassen, wobei das Produkt begann
auszukristallisieren, dann in einem Eisbad abgekühlt. Der Feststoff wurde durch
Filtration gesammelt, mit einer kleinen Menge Ethylacetat gewaschen
und luftgetrocknet.
Wasser (Gew.-% nach KF): 13,5%.
-
BEISPIEL 10
-
Herstellung von Natriumsalz
Form Na1 und Na2
-
Topiramat
(13,56 g, 40 mmol) wurde in THF (120 ml) bei Raumtemperatur gelöst, dann
mit 50% wäßrigem NaOH
(3,2 g, 40 mmol) behandelt. Am Ende der Zugabe wurde eine klare
Lösung
gebildet. Das THF wurde unter verringertem Druck abgezogen, und
der Rückstand
wurde in Ethylacetat (150 ml) gelöst. Wasser (etwa 2 g) wurde
zur Lösung
unter Rühren
zugegeben. Das Produkt begann kurz danach auszukristallisieren. Die
Mischung wurde bei Raumtemperatur für 15 min stehen gelassen, dann
in einem Eisbad auf etwa 5°C
abgekühlt.
Das Produkt, als Form Na1, wurde durch Filtration gesammelt, mit
Ethylacetat gewaschen und luftgetrocknet.
Wasser (Gew.-% nach
KF): 13,58%
-
Umkristallisation, um Form Na2 herzustellen:
-
Eine
Probe des Produktes (3 g, 7,2 mmol) wurde mit Ethylacetat (50 ml)
vermischt und auf einem Dampfbad erhitzt, bis sich der Feststoff
löste.
Die trübe
Lösung
wurde heiß filtriert
und dann bei Raumtemperatur stehen gelassen. Das Produkt kristallisierte
als ein weißer
Feststoff aus; die Mischung wurde weiter in einem Eisbad abgekühlt. Der
Feststoff wurde durch Filtration gesammelt und mit kaltem Ethylacetat
(10 ml) gespült,
dann luftgetrocknet, um das Produkt als Form Na2 zu liefern.
Wasser
1,64 Gew.-% nach KF-Analyse
-
BEISPIEL 11
-
Herstellung von Kaliumsalz
Form K1
-
Kaliumhydroxid
(85%, 0,66 g, 10 mmol) wurde in Ethanol (50 ml) bei Raumtemperatur
zusammen mit Topiramat (3,39 g, 10 mmol) gerührt. Alle Feststoffe lösten sich
in ein paar Minuten auf. Das Lösemittel
wurde unter verringertem Druck abgezogen. Der Rückstand wurde in Ethylacetat
(50 ml) und Wasser (0,4 g) gelöst und
stehen gelassen. Die Lösung
wurde dann in einem Eisbad abgekühlt,
ein weißer
Feststoff kristallisierte aus. Der Feststoff wurde durch Filtration
gesammelt, mit einer kleinen Menge Ethylacetat gewaschen und luftgetrocknet.
Wasser
(Gew.-% nach KF): 1,7%.
-
BEISPIEL 12
-
Herstellung von Kaliumsalz
Form K1
-
Kaliumhydroxid
(85%, 0,132 g, 20 mmol) wurde in H2O (2
ml) bei Raumtemperatur gelöst.
Topiramat (6,78 g, 20 mmol) in Ethylacetat (75 ml) wurde zum KOH
zugegeben und die Mischung bei Raumtemperatur gerührt, um
eine klare Lösung
zu liefern. Das Lösemittel
wurde unter verringertem Druck abgezogen, der Rückstand wurde in Ethylacetat
(150 ml) erneut gelöst
und stehen gelassen. Die Lösung
wurde dann in einem Eisbad abgekühlt,
ein weißer
Feststoff kristallisierte aus. Der Feststoff wurde durch Filtration
gesammelt, mit Ethylacetat gewaschen und luftgetrocknet.
Wasser
(Gew.-% nach KF): 0,24%.
-
Umkristallisation:
-
Eine
Probe des Produktes (2 g, 5,3 mmol) wurde in Ethylacetat (50 ml)
und Methanol (5 ml) suspendiert und die Mischung auf einem Dampfbad
erhitzt, bis der Feststoff sich auflöste.
-
Erhitzen
wurde fortgesetzt, um einen Teil des Methanols zu verdampfen, und
die resultierende Lösung wurde
bei Raumtemperatur stehen gelassen. Das Produkt kristallisierte
als ein weißer
Feststoff aus, der durch Filtration gesammelt und luftgetrocknet
wurde.
Wasser (Gew.-%, nach KF): 0,23%.
-
BEISPIEL 13
-
Herstellung von Kaliumsalz
Form K1
-
Kalium-tert-butoxid
(1 M in THF, 30 mmol) wurde zu einer Lösung von Topiramat (10,2 g,
30 mmol) in THF (75 ml) zugegeben und die Mischung bei Raumtemperatur
gerührt,
um eine klare Lösung
zu liefern. Das Lösemittel
wurde unter verringertem Druck abgezogen und der Rückstand
in Ethylacetat (150 ml) und Methanol (20 ml) gelöst. Die Lösung wurde erhitzt, um einen
Teil des Methanols zu verdampfen (es wurde beobachtet, daß der Siedepunkt
von 64 auf 70°C
anstieg). Die Lösung
wurde stehengelassen, ein Teil des Produktes kristallisierte aus.
Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, mit Ethylacetat
gewaschen und luftgetrocknet.
Wasser (Gew.-% nach KF): 0,24%
-
Das
Filtrat wurde konzentriert und bei Raumtemperatur stehengelassen,
um eine zweite Ernte zu liefern.
-
BEISPIEL 14
-
Herstellung von Kaliumsalz Form K1 und
K2
-
Kaliumhydroxid
(85%, 7,26 g, 110 mmol) wurde bei Raumtemperatur zu einer Lösung von
Topiramat (39 g, 115 mmol) in THF (250 ml) und Methanol (50 ml)
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur für 30 min
gerührt,
bis das gesamte KOH sich gelöst
hatte, um eine klare Lösung
zu liefern. Das Lösemittel
wurde unter verringertem Druck abgezogen, und der ölige Rückstand
(51,2 g) wurde mit Ethylacetat (300 ml) und Methanol (15 ml) vermischt
und dann auf einem Dampfbad erhitzt. Der Rückstand wurde ein weißer Feststoff,
löste sich
dann vollständig
auf, um eine klare Lösung
zu liefern. Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur abkühlen
gelassen, mit ein paar Kristallen K-Salz beimpft und bei Raumtemperatur über Nacht
stehengelassen. Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt,
mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet, um Form K1 als einen Feststoff
zu liefern.
Karl-Fischer Gew.-% Wasser: 0,16%
-
Das
Filtrat wurde erhitzt, um den Großteil des Methanols zu entfernen
(Siedepunkt stieg von 64°C
auf 75°C
an, und das Gesamtvolumen wurde auf 300 ml verringert). Die Lösung wurde
bei Raumtemperatur für etwa
1 h stehengelassen, ein harter weißer Feststoff fiel aus und
wurde vor der Filtration zerkleinert. Der Feststoff wurde mit Ethylacetat
gespült
und luftgetrocknet, um K2 als einen Feststoff zu liefern. Der Feststoff
verhielt sich anfänglich
wie ein hygroskopisches Material (wurde klebrig), bevor er luftgetrocknet
wurde; nach dem Trocknen traten keine hygroskopischen Eigenschaften
auf.
Karl-Fischer Gew.-% Wasser: 1,09%
-
BEISPIEL 15 (Vergleichsbeispiel)
-
Herstellung von Kaliumsalz Form K3
-
Kaliumhydroxid
(85%, 13,2 g, 200 mmol) wurde in Wasser (25 ml) gelöst und bei
Raumtemperatur zu einer Lösung
von Topiramat (68 g, 202 mmol) in THF (500 ml) zugegeben, dann bei
Raumtemperatur für
10 min gerührt.
Das Lösemittel
wurde unter verringertem Druck abgezogen, um einen schaumigen Feststoff
(80,9 g) zu liefern. XRD-Analyse
bestätigte,
daß der
Feststoff amorph war.
-
BEISPIEL 16
-
Herstellung von Natriumsalz Form Na1
-
Topiramat
(50 g, 0,147 mol) wurde in Isopropylacetat (600 ml) gelöst und mit
30% NaOCH3 in Methanol (28,5 ml) behandelt.
Die hellgelbe Lösung
wurde bei Rückfluß erhitzt,
um einen Teil des Lösemittels
abzudestillieren (ein Azeotrop aus Methanol/Isopropylacetat, 70,2/29,8,
Seidepunkt 64°C),
bis beobachtet wurde, daß die
Temperatur im Kolben 85°C
erreichte. Die Reaktionsmischung wurde dann auf etwa 20–25°C abgekühlt. Die
Reaktionsmischung wurde durch Celite filtriert (um jeglichen unlöslichen
Rückstand
zu entfernen) und mit Isopropylacetat (60 ml) gespült. Die
Lösung
wurde dann auf 50°C
erhitzt. Zur Lösung
wurde Wasser (7,9 ml) über
1 min zugegeben. Das Produkt wurde bei etwa 20–25°C auskristallisieren gelassen.
Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, mit Isopropylacetat
(50 ml) gewaschen und in einem Vakuumofen, der eine Wasserschale
enthielt, bei 30°C
für 24
h getrocknet.
Wasser (Gew.-% nach KF): 13%.
-
BEISPIEL 17
-
Herstellung von Natriumsalz Form Na1
-
Topiramat
(50 g, 0,147 mol) wurde in Isopropylacetat (367 ml) (2,5 l/mol)
gelöst.
Natriummethoxid 30% in Methanol (27,2 ml, 1 Äq.) wurde bei Raumtemperatur
zugegeben. Die Mischung wurde über
10 min gerührt und
dann bei etwa 22–25°C filtriert.
Das Filtrat wurde dann auf 35°C
erhitzt. Wasser (8 ml, 3 Äq.)
wurde dann zugegeben und die Kristallisation begann nach Beimpfung.
Die Mischung wurde bei 30 min auf etwa 22–25°C heruntergekühlt, wurde
dann mit Eiswasser auf etwa 0–5°C weiter
heruntergekühlt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Isopropylacetat (50 ml)
(0,35 l/mol) gewaschen und bei 35°C
unter Vakuum über
18 h getrocknet.
-
BEISPIEL 18
-
Umkristallisation von Kaliumsalz
Form K1
-
Festes
Kaliumsalz von Topiramat (66 g; eine Mischung der zwei polymorphen
Formen K2 und K3) wurde in Ethanol (250 ml) suspendiert, und die
Mischung wurde bis zum Sieden erhitzt, bis der gesamte Feststoff sich
löste.
Die heiße
Lösung
wurde durch Celite filtriert, und die Mischung wurde auf ein Endvolumen
von 360 ml mit zusätzlichem
Ethanol verdünnt.
Die klare Lösung
wurde, während
sie heiß war,
mit ein paar Kristallen des Feststoffes von Form K1 beimpft und
bei Raumtemperatur ohne äußere Kühlung stehengelassen.
Als die Lösung
begann abzukühlen,
kristallisierte das feste Produkt langsam aus. Der Kristallisationskolben
wurde über
Nacht in einem Kühlschrank
gehalten, und die kalte Mischung wurde filtriert, um das feste Produkt
zu isolieren. Der kristalline Feststoff wurde mit kaltem Ethanol,
dann mit Diethylether gespült
und dann luftgetrocknet.
-
Das
Filtrat wurde auf etwa 150 ml konzentriert und bei Raumtemperatur
für 2 Tage
stehengelassen. Der resultierende Feststoff wurde durch Filtration
gesammelt, mit kaltem Ethanol gespült und dann luftgetrocknet.
XRD-Muster zeigte Form K1.
-
BEISPIEL 19
-
Herstellung von Kaliumsalz
Form K1
-
Topiramat
(163,8 g, 483 mmol) wurde in Ethanol (500 ml) suspendiert. Zur Mischung
wurde dann Kaliumethoxid in Ethanol (24%, 168 g, 479 mmol) zugegeben.
Nahezu das gesamte Topiramat löste
sich bis zum Ende der Zugabe (Gesamtvolumen – 750 ml). Die anfängliche
Kristallisation führte
zu einem pastenähnlichen Feststoff.
Die Mischung wurde vorsichtig auf einem Dampfbad erwärmt, bis
sie fließfähig wurde.
Erhitzen wurde dann auf einer heißen Platte unter Rühren fortgesetzt,
bis der gesamte Feststoff sich aufgelöst hatte. Die heiße Lösung wurde
durch Celite filtriert und mit heißem Ethanol (50 ml) gespült. Die
Lösung
wurde erneut bis zum Sieden erhitzt, um eine klare Lösung zu
bilden. Die Lösung
wurde mit Kristallen der Form K1 beimpft, während sie heiß war, dann
bei Raumtemperatur über
Nacht stehengelassen. Der Kolben wurde in einem Eisbad für 2 h abgekühlt, und
der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt. Der Feststoff wurde
mit kaltem Ethanol (100 ml), dann mit Ethylether gespült und dann
luftgetrocknet. Der Feststoff wurde in einem Vakuumofen bei etwa
40–50°C über Nacht
weiter getrocknet. Das XRD-Muster zeigt Form K1.
Wasser (Gew.-%
nach KF): 0,14%
-
Das
Filtrat wurde auf etwa 200 ml konzentriert. Die Lösung wurde
bei Raumtemperatur stehengelassen, um eine zweite Ernte von Form
K1 zu liefern.
-
BEISPIEL 20
-
Test auf Anfalle nach maximalem Elektroschock
(MES)
-
Antikrampfwirkung
wurde unter Verwendung des MES-Tests bestimmt, wie beschrieben von
Swinyard EA, Woodhead JH, White HS, Franklin MR, Experimental selection,
quantification, and evaluation of anticonvulsants. In Levy RH, et
al., Hrg. Antiepileptic Drugs. 3. Ausgabe, New York: Rauen Press,
1989: 85–102.
-
In
diesem Verfahren wurde ein Wechselstrom mit 60 Hz (Mäuse 50 mA,
Ratten 150 mA) für
0,2 s durch Hornhautelektroden mit einer Apparatur zugeführt, die
in der Lage ist, Stromintensität
und -dauer genau zu regulieren. Die konkave Seite der Elektrode
(2 mm Durchmesser für
Mäuse;
4,0 mm Durchmesser für
Ratten) wurde auf jede Hornhaut aufgesetzt. Der Strom erzeugte,
bei allen Nagetieren, verläßlich eine
einzelne Krampfepisode, die, als eine Komponente, tonische Extension
eines Hintergliedmaßes
einschließt.
Unmittelbar vor Platzierung der Hornhautelektroden wurde auf jede
Elektrode ein Tropfen Kochsalzlösung
gegeben (ein Elektrolyt, das die Dispersion des Stroms fördert und
Letalitäten
verringert). Nagetieren wurden während
dieses Verfahrens mit der Hand festsgehalten und unmittelbar nach
Stimulation freigegeben, um eine Beobachtung des Krampfes während seines
gesamten Verlaufes zu ermöglichen.
-
Die
Testverbindung oder das entsprechende Vehikel wurde über Nacht
gefasteten Nagetieren durch den oralen Verabreichungsweg (Gavage)
verabreicht. (Testverbindung oder Vehikel können alternativ über intraperitornealen,
intravenösen,
subkutanen oder intramuskulären
Verabreichungsweg verabreicht werden.) Anschließend wurde elektrische Stimulation
bei den Nagetieren zu einem Zeitpunkt vorgenommen, der dem erwarteten
Zeitpunkt der Peakaktivität
der Testverbindung entsprach. Der Test war abgeschlossen, wenn der gesamte
Verlauf des Krampfes beobachtet worden war (typischerweise weniger
als 1 Minuten nach elektrischer Stimulation), und die Nagetiere
wurden dann sofort durch Kohlendioxid-Inhalation euthanisiert.
-
Aufhebung
der tonischen Hintergliedmaßextensorkomponente
des Anfalls wurde als der Endpunkt für diesen Test genommen. Abwesenheit
dieser Komponente zeigte, daß die
Testverbindung die Fähigkeit
hatte, die Verbreitung der Anfallsentladung durch neurales Gewebe
zu verhindern. Der ED50-Wert der Testverbindung
war die berechnete Dosis, die erforderlich war, um die tonische
Hintergließmaßextensorkomponente
des MES-induzierten Anfalls in 50% der getesteten Nagetiere zu blockieren.
-
Form
K1 des Kaliumsalzes von Topiramat (der Verbindung von Formel (Ia))
wurde gemäß dem obigen Verfahren
an Ratten getestet, unter oraler Dosierung. Der berechnete ED50-Wert wurde in zwei separaten Messungen
als 3,1 mg/kg und 8,1 mg/kg 2 Stunden nach Dosierung bestimmt.
-
Form
K1 des Kaliumsalzes von Topiramat (der Verbindung von Formel (Ia))
wurde gemäß dem obigen Verfahren
in Mäusen
getestet, unter oraler und IP-Dosierung, mit berechneten ED
50-Ergebenissen wie folgt:
Orale
Dosierung | ED50 @ 2 h = 40,6 mg/kg |
IP-Dosierung | ED50 @ 2 h = 26,8 mg/kg |
IV-Dosierung | ED50 @ 5 min = 41,51 mg/kg |
-
Form
Na1 des Natriumsalzes von Topiramat (der Verbindung von Formel (Ia))
wurde gemäß dem obigen
Verfahren in Ratten getestet, unter oraler Dosierung. Der berechnete
ED50-Wert wurde als 4,8 mg/kg 2 Stunden
nach Dosierung bestimmt.
-
Form
Na1 des Natriumsalzes von Topiramat (der Verbindung von Formel (Ia))
wurde gemäß dem obigen
Verfahren in Mäusen
getestet, unter IP-Dosierung, mit berechneten ED
50-Ergebnissen wie folgt:
IP-Dosierung | ED50 @ 30 min = 45,44 mg/kg |
IV-Dosierung | ED50 @ 5 min = 46,18 mg/kg |
-
Obgleich
die vorstehende Beschreibung die Prinzipien der vorliegenden Erfindung
lehrt, mit Beispielen, die zu Veranschaulichungszwecken vorgelegt
werden, wird man verstehen, daß die
Praxis der Erfindung alle üblichen
Variation, Adaptationen und/oder Modifikationen umfaßt, wie
sie innerhalb des Schutzumfanges der folgenden Ansprüche liegen.