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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspeisen von Signalen
zwischen einer gemeinsamen Leitung und zwei oder mehr Anschlüssen. Die Erfindung
betrifft außerdem
einen dielektrischen Phasenschieber und ein Verfahren zur Herstellung eines
dielektrischen Phasenschiebers.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Traditionell
bestehen abstimmbare Antennenelemente aus Energieteilern, Transformatoren und
Phasenschiebern, die in der Antennenanordnung in Kaskade geschaltet
sind. In Hochleistungsantennen wirken diese Komponenten stark wechselseitig
aufeinander ein, wodurch eine wünschenswerte
Strahlenform manchmal unrealisierbar ist.
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Eine
Reihe von kanonischen Netzwerken zur Strahlenformung wurde in der
Vergangenheit vorgeschlagen, um diese Probleme zu beheben.
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1 zeigt
eine Draufsicht eines Teils eines Phasenschiebers, der in
US5949303 beschrieben
ist. Ein Eingangsanschluss
100 ist an eine Eingangsspeiseleitung
101 gekoppelt.
Eine Speiseleitung
102 zweigt vom Knotenpunkt
103 ab
und führt
zu einem ersten Ausgangsanschluss
104. Ein zweiter Ausgangsanschluss
105 ist
am Knotenpunkt
110 durch eine mäanderförmige Schleife
106 an
die Speiseleitung
102 gekoppelt. Eine dielektrische Platte
107 bedeckt
teilweise die Speiseleitung
102 und die Schleife
106 und
ist entlang der Länge
der Speiseleitung
102 und über der Schleife
106 beweglich.
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Die
vordere Kante 108 der Platte 107 ist mit einer
stufenähnlichen
Vertiefung 109 ausgebildet, wie in 2 dargestellt.
Die stufenähnliche
Vertiefung 109 ist dimensioniert, um Reflexion der Funkwellenenergie,
die sich entlang der Speiseleitungen fortpflanzt, zu minimieren.
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Diese
Anordnung leidet unter mehreren Nachteilen.
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Erstens
operiert die Vertiefung
109 des beweglichen dielelektrischen
Körpers
107 wie
ein Transformator, der die Wellenimpedanz in der Richtung vom Eingangsanschluss
100 zu
den Ausgangsanschlüssen
erhöht.
Um gleiche Impedanz am Eingang und allen Ausgängen zu haben, erfordert die
in
US5949303 dargestellte
Vorrichtung zusätzliche Transformatoren
zwischen dem Knotenpunkt
110 und dem Ausgangsanschluss
104.
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Zweitens
kreuzen alle Speiseleitungen außer 101,
die die erste vom Eingangsanschluss 100 ist, die Kante
der dielektrischen Platte zweimal. Daher können die Reflexionen an zwei
Vertiefungen in Abhängigkeit
von der Position der dielektrischen Platte sich auf bis das Doppelte
der Reflexion an einer Vertiefung summieren.
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Drittens
werden der Anordnung durch die relativen Positionen der Ausgangsanschlüsse Einschränkungen
auferlegt, die mit physikalischen Realisationen von Strahlenformungsnetzwerken
für einige
Anwendungen unkompatibel sein können.
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Viertens
kann es schwierig sein, die Vertiefung 109 in der Platte 107 genau
und konsistent zu fertigen.
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Fünftens ist
dieses Konzept nicht geeignet für
eine lineare Anordnung, die eine ungerade Zahl von Ausgangsanschlüssen enthält.
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US5940030 offenbart ein
Speisenetzwerk mit einer dreieckigen elektrischen Platte, die sich quer über eine
Speiseleitung bewegt, um die Phase eines Signals in dieser Speiseleitung
anzupassen. Dieses Dokument beschreibt jedoch nicht eine Platte,
die sich entlang einer Speiseleitung bewegt. Dieses Dokument offenbart
außerdem
nicht eine Platte, die Räume
oder Regionen niedriger Permittivität hat, die angeordnet sind,
um Reflexionen von Signalen in dem Speisenetzwerk zu reduzieren.
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OFFENLEGUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, sich mit einem oder
mehreren dieser Nachteile des Stands der Technik zu befassen oder
zumindest eines brauchbare Alternative bereitzustellen.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung stellt ein Antennenspeisenetzwerk zum
Einspeisen von Signalen zwischen einer gemeinsamen Leitung und zwei
oder mehr Anschlüssen
nach Anspruch 1 bereit.
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Gewöhnlich weist
mindestens eine der Speiseleitungen einen Transformatorabschnitt
variierender Breite zum Reduzieren von Reflexionen von Signalen,
die durch das Netzwerk laufen, auf. Die Erfindung stellt dann ein
Mittel zum Integrieren von zwei Arten von Transformatoren in dieselbe
Vorrichtung bereit. Als ein Ergebnis kann die Wellenimpedanz an der
gemeinsamen Leitung dann besser an die Wellenimpedanz an den Anschlüssen unter
Beibehaltung einer relativ kompakten Konstruktion angepasst werden.
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Gewöhnlich enthält der Speiseleitungs-Transformator
eine Stufenänderung
in der Breite der Speiseleitung.
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Der
Transformatorabschnitt in dem dielektrischen Glied kann durch eine
Vertiefung in der Kante des Glieds bereitgestellt werden, wie in 2 dargestellt.
In den nachstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
wird der Transformatorabschnitt jedoch in der Form eines Raums oder
einer Region reduzierter Permittivität bereitgestellt.
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Der
erste Aspekt der Erfindung stellt außerdem eine alternative Anordnung
zu der Anordnung von 1 bereit. Im Kontrast zum System
von 1 (in der das dielektrische Glied den Knotenpunkt 103 überlappt) überlappt
das dielektrische Glied den Knotenpunkt nicht. Dies kann erreicht
werden, indem ein Raum in dem dielektrischen Glied ausgebildet wird.
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Gewöhnlich wird
das dielektrische Glied mit einem Transformatorabschnitt zum Reduzieren
von Reflexionen von Signalen, die die vordere oder hintere Kante
des Raums oder der Region reduzierter Permittivität passieren,
ausgebildet. Im Gegensatz zu der Anordnung von 1 kann
die Wellenimpedanz an dem Transformatorabschnitt in der Richtung
der Anschlüsse
abnehmen.
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Eine
Vielzahl von Transformatorabschnitten kann verwendet werden. Beispielsweise
können
die vordere und/oder hintere Kante des Raum oder der Region reduzierter
Permittivität
ausgebildet werden, wie in 2 dargestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das dielektrische Glied jedoch mit mindestens einem Raum oder
einer Region relativ niedriger Permittivität angrenzend an einer Kante
des ersten Raums oder der ersten Region ausgebildet, wobei der oder
jeder zweite Raum oder die oder jede zweite Region im Vergleich
zu dem ersten Raum oder der ersten Region in der Bewegungsrichtung des
dielektrischen Glieds relativ kurz ist und wobei die Position und
Größe des oder
jedes zweiten Raums oder der oder jeder zweiten Region so ausgewählt sind,
dass der oder jeder zweite Raum oder die oder jede zweite Region
als ein Impedanztransformator wirkt.
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Vorzugsweise
wird das dielektrische Glied mit einem ersten Raum oder einer ersten
Region relativ niedriger Permittivität und mindestens einem zweiten
Raum oder einer zweiten Region relativ niedriger Permittivität angrenzend
an und mit Zwischenraum zu einer Kante des ersten Raums oder der
ersten Region ausgebildet, wobei der oder jeder zweite Raum oder
die oder jede zweite Region im Vergleich mit dem ersten Raum oder
der ersten Region in der Bewegungsrichtung des dielektrischen Glieds
relativ kurz ist und wobei die Position und Größe des oder jedes zweiten Raums
oder der oder jeder zweiten Region so ausgewählt sind, dass der oder jeder
zweite Raum oder die oder jede zweite Region als ein Impedanztransformator
wirkt.
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Diese
bevorzugte Transformatorform ist einfacher herzustellen als der
Transformator von 2. Der Transformator lässt sich
außerdem
einfach gemäß den Anforderungen
des Speisenetzwerks (durch Auswahl der Position und Größe des zweiten Raums
oder der zweiten Region) abstimmen.
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Gewöhnlich enthält die Vorrichtung
eine erste Erdungsebene, die an einer Seite des Netzwerks angeordnet
ist. Vorzugsweise hat die Vorrichtung außerdem eine zweite Erdungsebene,
die an einer gegenüberliegenden
Seite des Netzwerks angeordnet ist.
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Gewöhnlich sind
die Speiseleitungen Streifen-Speiseleitungen.
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Das
dielektrische Glied kann gebildet werden, indem eine Zahl von dielektrischen
Körpern
verbunden wird. Vorzugsweise wird das dielektrische Glied jedoch
als ein Einzelteil gebildet.
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Gewöhnlich ist
das dielektrische Glied länglich
(zum Beispiel in der Form eines rechtwinkligen Stabs) und entlang
seiner Länge
in einer Richtung parallel zu einer angrenzenden Speiseleitung beweglich.
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Gewöhnlich hat
die Vorrichtung drei oder mehr Anschlüsse, die entlang einer im Wesentlichen geraden
Linie angeordnet sind.
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Eine
Vielzahl von Verzögerungsstrukturen wie
Mäander
oder Stichleitungen können
in den Speiseleitungen ausgebildet sein.
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Die
Vorrichtung kann in einer Tafelantenne einer zellularen Basisstation
oder dergleichen verwendet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Mehrere
Ausführungsformen
der Erfindung werden jetzt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, von denen:
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1 eine
schematische Draufsicht einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik
zeigt;
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2 eine
Seitenansicht der Kante der Vorrichtung nach dem Stand der Technik,
die in 1 dargestellt ist, zeigt;
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3a bis 3c drei
Draufsichten (Breite reduziert 1/3 der Längenreduktion) einer 10-Anschluss-Vorrichtung für ein Antennenstrahlenformungs-Netzwerk
mit integriertem abstimmbaren Mehrkanal-Phasenschieber zeigen, wobei die beweglichen
dielektrischen Stäbe
in drei verschiedenen Positionen sind;
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4 einen
Querschnitt entlang einer Linie A-A in 3a zeigt;
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5 einen
Querschnitt entlang einer Linie B-B in 3b zeigt;
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6 eine
vergrößerte Draufsicht
(Breite reduziert 1/3 der Längenreduktion)
der rechten Seite der Vorrichtung von 3b zeigt;
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7 einen
Graphen zeigt, der die Variation in der Permittivität εder beweglichen
dielektrischen Stäbe 47a und 47b entlang
eines Abschnitts der Speiseleitung 16 darstellt;
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8 einen
Graphen zeigt, der die Variation in der Permittivität ε der beweglichen
dielektrischen Stäbe 47a und 47b entlang
eines Abschnitts der Speiseleitung 17 darstellt;
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9 eine
schematische Draufsicht eines Segments eines alternativen beweglichen
dielektrischen Stabs zeigt;
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10a bis 10c drei
Draufsichten (Breite reduziert 1/3 der Längenreduktion) einer 5-Anschluss-Vorrichtung
für ein
Antennenstrahlenformungs-Netzwerk mit integriertem abstimmbaren Mehrkanal-Phasenschieber
zeigen, wobei die beweglichen dielektrischen Stäbe in drei verschiedenen Positionen
sind;
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11 einen
Querschnitt entlang einer Linie C-C in 10a zeigt;
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12 einen
Querschnitt entlang einer Linie D-D in 10c zeigt;
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13 eine
schematische Draufsicht (Breite reduziert um 1/2 der Längenreduktion)
des beweglichen dielektrischen Stabs zeigt;
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14 eine
schematische Draufsicht einer 3-Anschluss-Vorrichtung mit einer
Streifenleitung, die mit Stichleitungen ausgebildet ist, zeigt;
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15 eine
schematische Draufsicht einer 3-Anschluss-Vorrichtung mit einer
Streifenleitung, die als Mäanderleitung
ausgebildet ist, zeigt; und
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16 einen
Querschnitt einer Vorrichtung, wie in 10 dargestellt,
mit einer asymmetrischen Streifenleitungs-Anordnung zeigt.
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Die
nachstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen stellen einen
abstimmbaren Mehrkanal-Phasenschieber, der mit einem Strahlenformungsnetzwerk
integriert ist, für
eine lineare Antennenanordnung bereit. Um die Strahlenrichtung und
Strahlenform dieser Antennenanordnung zu steuern, müssen wir
bestimmte Phasenverhältnisse zwischen
den Strahlungselementen vorsehen. Zur anschließenden Steuerung und Änderung
der Strahlenrichtung sollten diese Phasenverhältnisse in einer spezifischen
Weise variiert werden. Das Strahlenformungsnetzwerk enthält außerdem Schaltungsanpassende
Elemente zur Minimierung von Signalreflexion und Maximierung der
abgestrahlten Felder.
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Ein
10-Anschluss-Speiseleitungsnetzwerk mit integriertem Phasenschieber
für eine
phasengesteuerte Antennengruppe ist in den 3 bis 6 dargestellt.
Die Leiterstreifen 1 bis 18 bilden ein Speiseleitungsnetzwerk
(der gepunktete Bereich in 3). Diese
Leiterstreifen können
aus leitenden Blechen (z. B. Messing oder Kupfer) oder Leiterplattenlaminat
durch beispielsweise Ätzen,
Prägen
oder Laserschneiden hergestellt werden. Es ist zu beachten, dass
aus Gründen
der Verdeutlichung die Breitenabmessung der Vorrichtung um 1/3 der
Längenreduktion
in der Repräsentation
der 3a-3c reduziert wurde. Als ein
Ergebnis ist die Ansicht der Speiseleitung stellenweise etwas verzerrt.
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Wie
in den 4 und 5 dargestellt, ist das Speiseleitungsnetzwerk 1 bis 18 zwischen
festen dielektrischen Blöcken 43a, 43b, 46a und 46b und beweglichen
dielektrischen Stäben 47a und 47b angeordnet.
Die gesamte Baugruppe ist in einem leitenden Gehäuse eingeschlossen, das aus
den Metallblöcken 48a und 48b besteht.
Die gesamte Baugruppe bildet eine dielelektrische geladene Streifenleitungs-Anordnung.
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Das
Paar von gleitenden dielektrischen Stäben 47a und 47b ist
zwischen den Metallblöcken 48a und 48b in
dem Raum zwischen den festen dielektrischen Blöcken 43a, 43b, 46a und 46b untergebracht. Zur
Verdeutlichung ist die Kontur des oberen Stabs 47a in den
drei Draufsichten von 3 durch eine fette
Linie umrissen. Der Stab 47a ist in den 3a, 3b und 3c in
drei verschiedenen Positionen dargestellt. Der untere Stab 47b hat
ein zum oberen Stab 47a identisches Profil. Die Stabprofile
werden gebildet, indem Materialabschnitte aus einem einzelnen Teil
von dielektrischem Material geschnitten werden.
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4 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie A-A in 3a, in
der die Stäbe 47a und 47b keine Aussparungen
aufweisen und den Raum zwischen den Metallblöcken 48a, 48b und
den dielektrischen Blöcken 43a, 43b, 46a und 46b vollständig füllen. 5 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie B-B in 3b, in
der die Stäbe 47a und 47b Aussparungen 49a und 49b aufweisen
und den Raum zwischen den Metallblöcken 48a, 48b und
den dielektrischen Blöcken 43a, 43b, 46a und 46b teilweise
füllen.
Alle Aussparungen in den Stäben 47a und 47b weisen
genau festgelegte Positionen und Abmessungen auf, die von den gewünschten
Phasen- und Energieverhältnissen
an den Anschlüssen 20 bis 28 abhängen. Gleichzeitig
dienen die Aussparungen als Schaltungs-anpassende Transformatoren
für das
Speiseleitungsnetzwerk.
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Die
Stäbe 47a und 47b können kontinuierlich entlang
ihrer Länge
bewegt werden, um eine gewünschte
Phasenverschiebung bereitzustellen. Die Bewegung der Stäbe 47a und 47b bietet
gleichzeitige Anpassung der Phasenverschiebung an allen Anschlüssen 20 bis 28.
Die Positionen und Abmessungen der Aussparungen werden so ausgewählt, dass die
Bewegung der Stäbe 47a und 47b innerhalb
von bestimmten Grenzen die Phasenverhältnisse zwischen den Anschlüssen 20-28 in
einer spezifizierten Weise ändern,
ohne die Impedanzanpassung am Eingangsanschluss 19 zu ändern.
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Zur
Bereitstellung der gewünschten
Aufteilung von Energie an jedem Knotenpunkt des Speiseleitungsnetzwerks
sind Schaltungs-anpassende Transformatoren in dem Speiseleitungsnetzwerk
integriert. Ein Beispiel derartiger Schaltungs-anpassender Elemente
sind die Abschnitte 11 und 12 nahe dem Hauptknotenpunkt 33 und
der Abschnitt 29 im Streifenleiter 2. Hier wird
die Schaltungsanpassung durch Variieren der Breite des Speiseleitungsabschnitts
erreicht. Die Länge
und Breite dieser Schaltungsanpassender Abschnitte 11 und 12 wird
ausgewählt,
um Signalreflexionen an dem Hauptknotenpunkt 33 zu minimieren.
In einer bevorzugten Anordnung weisen die Abschnitte 11 und 12 beide
Längen von
ungefähr λ/4 auf (wobei λ die Wellenlänge in der Speiseleitung
korrespondierend mit der Mitte des intendierten Frequenzbands ist).
Diese Arten von Schaltungs-anpassenden Transformatoren werden nachstehend
als feste Transformatoren bezeichnet.
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Ein
anderes Beispiel eines Schaltungs-anpassenden Elements in dieser
Vorrichtung ist in 6 dargestellt. Die Aussparung 52 und
der Überstand 51 auf
dem beweglichen dielektrischen Stab dienen als ein Impedanzanpassungstransformator für das Speiseleitungssegment 17 zwischen
den Knotenpunkten 37 und 38. Dieser Transformator passt
die Wellenimpedanz zwischen dem Teil der Streifenleitung 17,
an dem sie die linke Kante des Überstands 51 kreuzt,
und dem Teil der Streifenleitung 17, an dem sie die rechte
Kante der Aussparung 52 kreuzt, an. Diese Art von Schaltungs-anpassendem
Transformator wird nachstehend als beweglicher Transformator bezeichnet.
Die Länge
der Speiseleitung zwischen dem Knotenpunkt 38 und der rechten
Kante der Aussparung 52 sowie die Länge der Speiseleitung zwischen
dem Knotenpunkt 37 und der linken Kante des Überstands 51 variieren
mit der Bewegung der Stäbe 47a, 47b.
Die Summe der beiden Längen
bleibt jedoch unabhängig
von der Position der Stäbe 47a und 47b (innerhalb
ihres Arbeitsbereichs) konstant, so dass die richtige Anpassung
aufrechterhalten wird.
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Sämtliche
der beweglichen und festen Transformatoren in der Vorrichtung verringern
die Wellenimpedanz entlang des Speiseleitungsnetzwerks in der Ausgangsrichtung.
Daher sind die Stufen der Breitenvariation in den festen Transformatoren
kleiner und die Längen
der festen Transformatoren kürzer
im Vergleich mit einer ähnlichen
Vorrichtung, die keine beweglichen Transformatoren aufweist. Die
reduzierte Länge
der festen Transformatoren ermöglicht
eine größere Bewegung
der beweglichen Stäbe
entlang einer Länge
der Streifenleitung gleicher Breite, wodurch eine stärkere Phasenverschiebung
möglich
ist. Die kleineren Stufen in der Breitenvariation in den festen
Transformatoren resultieren in kleineren Reflexionsverlusten.
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Eine
alternative Ausführung
eines beweglichen Transformators ist zwischen den Knotenpunkten 33 und 37 angeordnet
(6). Der Transformator ist ähnlich dem beweglichen Transformator
zwischen den Knotenpunkten 37 und 38, wird aber
in diesem Fall durch zwei Überstände 41, 42 und
zwei Aussparungen 44, 45 gebildet.
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Die
beweglichen Transformatoren wirken als in Kaskade geschaltete Impedanztransformatoren, wie
in den 7 und 8 dargestellt, die Variation von & entlang der Speiseleitungen
angrenzend an den Aussparungen/Überständen 41, 42, 44, 45, 51 und 52 darstellen.
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Die
Muster der Streifenleiter in 3 dienen als
ein Energieverteilungsnetzwerk für
Antennen-Strahlungs-/Empfangselemente
(nicht dargestellt), die an den Anschlüssen 20 bis 28 angeschlossen
sind. Das Leitermuster enthält
mehrere Teiler und Schaltungs-anpassende Elemente. Damit kann die
Vorrichtung ein eingehendes Signal vom gemeinsamen Anschluss 19 mit
spezifizierter Phasen- und Stärkenverteilung
an die Anschlüsse 20 bis 28 liefern (Übertragungsmodus).
Außerdem
kann die Vorrichtung alle eingehenden Signale von den Anschlüssen 20 bis 28 mit
einem vordefinierten Phasen- und Amplitudenverhältnis zwischen dem eingehenden
Signalen zum gemeinsamen Anschluss 19 kombinieren (Empfangsmodus).
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Eine
alternative Topologie für
die beweglichen dielektrischen Stäbe 47a und 47b ist
in 9 dargestellt. In 9 sind die
Aussparungen der Stäbe 47a und 47b mit
einem dielektrischen Material 80 einer anderen Permittivität als das
Stabmaterial gefüllt,
zum Beispiel Polymethacrylimit.
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Ein
5-Anschluss-Speiseleitungsnetzwerk mit einem integrierten Mehrkanal-Phasenschieber
für eine
phasengesteuerte Antennengruppe ist in den 10 bis 13 dargestellt.
Der Querschnitt ist im Prinzip ähnlich
dem für
die 10-Anschluss-Vorrichtung, wie in den 4 und 5 dargestellt.
Im Gegensatz zur Anordnung der 10-Anschluss-Vorrichtung ist der
Eingangsanschluss 60 jedoch in Reihe mit den Ausgangsanschlüssen 61 bis 64 angeordnet.
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Leiterstreifen
(als gepunkteter Bereich in 10 dargestellt)
bilden das Leitermuster des Speiseleitungsnetzwerks. Diese Leiterstreifen
können aus
leitenden Blechen (z. B. Messing oder Kupfer) oder Leiterplattenlaminat
durch beispielsweise Ätzen,
Prägen
oder Laserschneiden hergestellt werden. Wie in den 11 und 12 dargestellt,
ist das Speiseleitungsnetzwerk zwischen den festen dielektrischen
Blöcken 67a und 67b und
den beweglichen dielektrischen Stäben 68a und 68b angeordnet. Die
gesamte Baugruppe ist in einem leitenden Gehäuse, das aus den Metallblöcken 69a und 69b besteht,
eingeschlossen. Die gesamte Baugruppe bildet eine dielektrische
geladene Streifenleitungs-Anordnung.
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Zur
Verdeutlichung ist die Kontur des oberen Stabs 68a in den
drei Draufsichten von 10 durch eine
fette Linie umrissen. Der Stab 68a ist in den 10a, 10b und 10c in drei verschiedenen Positionen dargestellt.
Der untere Stab 68b hat ein zum oberen Stab 68a identisches
Profil. Die Stabprofile werden gebildet, indem Teile von Stabmaterial entfernt
werden, wie in 13 dargestellt.
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11 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie C-C in 10a,
in der die beweglichen Stäbe 68a und 68b Aussparungen 92a und 92b aufweisen und
den Raum zwischen den Metallblöcken 69a, 69b neben
den festen dielektrischen Blöcken 67a, 67b teilweise
füllen. 12 zeigt
einen Vorrichtungs-Querschnitt
entlang der Linie D-D in 10c, in
der die Stäbe 68a und 68b keine
Aussparungen aufweisen und den Raum zwischen den Metallblöcken 69a, 69b neben
den festen dielektrischen Blöcken 67a, 67b vollständig füllen. Alle
Aussparungen in den Stäben 68a und 68b weisen
genau festgelegte Positionen und Abmessungen auf, die von den gewünschten
Phasen- und Energieverteilungen an den Anschlüssen 61 bis 64 abhängen. Gleichzeitig
dienen die Aussparungen als Anpassungstransformatoren für die Speiseleitungen.
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Die
Stäbe 68a und 68b können kontinuierlich entlang
ihrer Länge
bewegt werden, um eine gewünschte
Phasenverschiebung bereitzustellen. Die Bewegung der Stäbe 68a und 68b ermöglicht gleichzeitige
Anpassung der Phasenverschiebung an allen Anschlüssen 61 bis 64.
Die Positionen und Abmessungen der Aussparungen werden so ausgewählt, dass
die Bewegung der Stäbe 68a und 68b innerhalb von
bestimmten Grenzen die Phasenverhältnisse zwischen den Anschlüssen 61 bis 64 in
einer spezifizierten Weise ändern
und eine geeignete Anpassung am Eingangsanschluss 60 bereitstellen.
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Alternativ
könnten
die in 13 dargestellten Aussparungen
mit einem dielektrischen Material einer anderen Permittivität als das
Stabmaterial gefüllt
werden. Alternative Topologien für
die Stäbe 68a und 68b sind
in dem Abschnitt mit der Beschreibung der 10-Anschluss-Vorrichtung
beschrieben.
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Zur
Bereitstellung der gewünschten
Teilung der Energie an jedem Knotenpunkt des Streifenleiters sind
Schaltungs-anpassende Transformatoren in das Verteilungsnetzwerk,
das durch die Streifenleiter in 10 gebildet
wird, integriert. Beispiele für
derartige feste Schaltungs-anpassende Elemente sind die Abschnitte 65 und 66 nahe
dem Knotenpunkt 69, die Abschnitte 72 und 73 nahe
dem Knotenpunkt 70 und die Abschnitte 74 und 75 nahe
dem Knotenpunkt 71. Hier wird die Schaltungsanpassung durch
Variieren der Abmessungen des Speiseleitungsabschnitts erreicht.
Die Länge
und Breite dieser Schaltungsanpassenden Abschnitte 65, 66 und 72 bis 75 wird
ausgewählt,
um Signalreflexionen an den Knotenpunkten 69 bis 71 zu
minimieren. Die Aussparungen 90 bis 93 in dem
dielektrischen Stab 68a bewegen sich entlang einem gleichförmigen Abschnitt
des Speiseleitungsnetzwerks.
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Die
Aussparungen 90 und 92 ändern die Phasenverschiebung
zwischen den Ausgängen 61 bis 64,
wenn der dielektrische Stab 68a sich bewegt. Die Aussparungen 91 und 93 sind
die beweglichen Transformatoren, die die Wellenimpedanz in der Ausgangsrichtung
vom Eingang 60 zu den Ausgängen 61 bis 64 verringern.
Um gleiche Wellenimpedanzen an dem Eingang und allen vier Ausgängen zu
haben, müssen
die Transformatoren der 5-Anschluss-Vorrichtung die Wellenimpedanz
entlang der Wege von dem Eingang zu jedem Ausgang 61 bis 64 um
einen Faktor 1/4 verringern. Die festen und beweglichen Transformatoren
der in 10 dargestellten 5-Anschluss-Vorrichtung
erleichtern diese Verringerung in der folgenden Weise. Die Abschnitte 65 und 66 verringern
die Wellenimpedanz auf 3/4, die Abschnitte 72 und 73 auf
10/16, die Aussparungen 91 auf 2/3 und die Aussparungen 93 auf
4/5 der Werte am Anfang jedes Abschnitts.
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Es
ist möglich,
die Phasenverschiebung pro Einheit der Stabbewegung zu erhöhen, indem
die Anordnung des Speiseleitungsnetzwerks verändert und eine Verzögerungsleitung
erzeugt wird. Diese Verzögerungsleitung
kann mit kurzen Stichleitungen gebildet (in 14 dargestellt)
oder in einem Mäandermuster
angeordnet werden (in 15 dargestellt). Die in den 14 und 15 dargestellten
Anordnungen resultieren in einer nichtlinearen Abhängigkeit
von Phasenverschiebung und Stabposition, die immer noch für Antennen
mit variabler Abwärtsneigung
geeignet ist.
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Damit
stellt die vorgeschlagene Vorrichtung ein Strahlenformungsnetzwerk
für eine
Antennenanordnung mit elektrisch steuerbarem Strahlungsmuster, Strahlenform
und -richtung bereit. Die neue Anordnung integriert den anpassbaren
Mehrkanal-Phasenschieber und die Energieverteilungsschaltung in ein
einzelnes Streifenleitungsgehäuse.
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Das
Speiseleitungsnetzwerk, wie oben für die 5-Anschluss- und 10-Anschluss-Vorrichtung
beschrieben, ist symmetrisch und enthält zwei Erdungsebenen 69a und 69b und
zwei bewegliche dielektrische Stäbe 68a und 68b.
Es ist möglich,
eine andere Anordnung zu verwenden, die eine Erdungsebene und einen
dielektrischen beweglichen Stab enthält, wie in 16 dargestellt,
um einen Mehrkanal-Phasenschieber zu realisieren. Diese nicht symmetrische Anordnung
bietet eine einfachere Konstruktion, obwohl sie eine geringere Phasenverschiebung
und einen höheren
Einfügungsverlust
als in einer symmetrischen Anordnung ergibt.
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OPERATIONSGRUNDSÄTZE
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Die
Operation des Speiseleitungsnetzwerks 2 der 10-Anschluss-Vorrichtung
wird jetzt unter Bezugnahme auf den Übertragungsmodus der Antenne beschrieben.
Es ist jedoch erkennbar, dass die Antenne auch im Empfangsmodus
oder gleichzeitig im Übertragungsmodus
und Empfangsmodus arbeiten kann.
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PHASENVERHÄLTNISSE:
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Ein
Eingangssignal in der gemeinsamen Leitung 10 (3) pflanzt sich über Impedanzanpassungstransformatoren 11 und 12 zum
Hauptknotenpunkt 33 fort. Am Hauptknotenpunkt 33 wird
das Signal geteilt und pflanzt sich über nachfolgende Speiseleitungen
und einer Reihe von Teilern zu neun Anschlüssen 20 bis 28 fort.
Strahlungselemente (nicht dargestellt) sind im Gebrauch an den neun Anschlüssen 20 bis 28 angeschlossen.
Die Amplituden- und Phasenverhältnisse
zwischen den Signalen an den neun Anschlüssen 20 bis 28 bestimmen
die Strahlenform und die Richtung, in die der Strahl von der Antenne
ausgestrahlt wird. Der Winkel zwischen der Strahlenrichtung und
dem Horizont ist herkömmlich als
der Winkel der „Abwärtsneigungs"-Richtung bekannt.
Der Strahl kann zur maximalen „Abwärtsneigungs"-Richtung gerichtet
werden, indem die maximale Phasenverschiebung ΔP zwischen jedem Paar von benachbarten
Anschlüssen
erzeugt wird.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 6, führt die Speiseleitung 5 vom
Hauptknotenpunkt 33 zum mittleren Anschluss 24.
Die Speiseleitung 5, die vom Teiler 33 abzweigt,
ist durch gefaltete Längen
von Streifenleitung mit einer Impedanzanpassungsstufe 32 gebildet.
Unabhängig
von der Position der Stäbe 47a und 47b besteht
keine Änderung
der Permittivität
entlang des Wegs des Streifenleiters zwischen Knotenpunkt 33 und
Anschluss 24 (wie aus den 3a, b und
c ersichtlich). Daher bleibt die elektrische Länge der Speiseleitung zwischen
dem Hauptknotenpunkt 33 und dem mittleren Anschluss 24 bei
allen Positionen der dielektrischen Stäbe konstant.
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Die
Abmessungen dieser Vorrichtung werden in einer Weise ausgewählt, dass
die Anschlüsse 20 bis 28 in
Phase sind (d. h. ΔP
ist null), wenn die Stäbe 47a und 47b auf
die extreme linke Position eingestellt sind, wie in 3b gezeigt.
Durch gleichzeitiges Bewegen der Stäbe 47a und 47b nach
rechts wird die elektrische Länge
von bestimmten Teilen des Speisenetzwerks zwischen den Stäben 47a und 47b geändert. Bei
der Speiseleitung 16 zwischen den Knotenpunkten 33 und 37 in 6 wird
durch Bewegen der Stäbe 47a und 47b nach
rechts die Länge der
Speiseleitung 16, die vom Überstand 40 abgedeckt
ist, verringert und gleichzeitig die offene Länge der Speiseleitung 16 zwischen
dem Hauptknotenpunkt 33 und der linken Kante des Überstands 41 vergrößert. Da
die Permittivität & der Überstände höher ist
als die Permittivität
der Aussparungen, wie in 7 dargestellt, wird Bewegen
der Stäbe 47a und 47b nach
rechts daher die Länge
der Speiseleitung 16 mit höherem & verringern und die Länge mit
niedrigerem vergrößern. Als
ein Ergebnis wird dies die Phasendifferenz ΔP zwischen den Knotenpunkten 33 und 37 verringern.
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Bei
der Speiseleitung 17 zwischen den Knotenpunkten 37 und 38 wird
durch Bewegen der Stäbe 47a und 47b nach
rechts die Länge
dieser Speiseleitung, die vom Überstand 50 abgedeckt
ist, verringert und gleichzeitig die Länge dieser Speiseleitung zwischen
dem Knotenpunkt 37 und der linken Kante des Überstands 51 vergrößert.
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Die
Abmessungen der Vorrichtung werden so ausgewählt, dass unabhängig von
den Positionen der Stäbe 47a und 47b (innerhalb
ihres Arbeitsbereichs) eine Phasenverschiebung ΔP/2 zwischen jedem Paar von
benachbarten Anschlüssen
besteht. Wenn die Stäbe
in der mittleren Position sind (3a), ist
die Phasenverschiebung relativ zu Anschluss 24 gleich –2·ΔP Grad am
linken Anschluss 20 und gleich +2·ΔP Grad am rechten Anschluss 28. Wenn
die Stäbe
in der Position ganz rechts sind (3c), ist
die Phasenverschiebung relativ zu Anschluss 24 gleich –4·ΔP Grad am
linken Anschluss 20 und gleich +4·ΔP Grad am rechten Anschluss 28.
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Der
Betrag der Phasenverschiebung ΔP
wird bestimmt durch die Permittivität des Materials, das für die Stäbe 47a und 47b verwendet
wird, und durch die Aussparungsform. Die Permittivität des verwendeten
dielektrischen Materials beeinflusst die Phasengeschwindigkeit der
Signale, die sich in dem Speiseleitungsnetzwerk bewegen. Dabei gilt,
dass, je höher
die Permittivität
ist, desto niedriger die Phasengeschwindigkeit oder desto länger die
elektrische Länge
der Übertragungsleitung
ist. Daher ist es durch Variieren der Länge der Abschnitte der dielektrischen Stäbe, die
die Streifenleiter der Speiseleitungen überlappen (gesehen aus der
Perspektive von 3), möglich, die
Phasenverschiebung zwischen dem Signal an den Anschlüssen 20 bis 28 zu
steuern. Ein dielektrisches Material „Styrene" oder Polypropylen wird zur Herstellung
der beweglichen dielektrischen Stäbe 47a, 47b verwendet.
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Die
Anordnung des Speiseleitungsnetzwerks und die Positionen und Größen der
Aussparungen in den Stäben 47a und 47b können geändert werden, um
andere Phasenverhältnisse
zwischen den Anschlüssen 20 bis 28 zu
erhalten.
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Die
Operation des Speiseleitungsnetzwerks 2 der 5-Anschluss-Vorrichtung
wird jetzt unter Bezugnahme auf den Übertragungsmodus der Antenne
beschrieben. Es ist jedoch erkennbar, dass die Antenne auch im Empfangsmodus
oder gleichzeitig im Übertragungsmodus
und Empfangsmodus arbeiten kann.
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Ein
Eingangssignal in der Speiseleitung 60 (10)
pflanzt sich über
Impedanzanpassungstransformatoren 65 und 66 zu
einem Knotenpunkt 69 fort. Vom Knotenpunkt 69 wird
das Signal über
den Knotenpunkt 70 zu den Anschlüssen 61 und 62 geleitet
und über
den Knotenpunkt 71 zu den Anschlüssen 63 und 64.
Strahlungselemente (nicht dargestellt) sind im Gebrauch an den vier
Anschlüssen 61 bis 64 angeschlossen.
Das Phasenverhältnis
zwischen den Signalen an den vier Anschlüssen 61 bis 64 bestimmt die
Strahlenform und die Richtung, in die der Strahl von der Antenne
ausgestrahlt wird.
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Die
Position der dielektrischen Stäbe 68a und 68b steuert
das Phasenverhältnis
zwischen den Anschlüssen 61 bis 64.
Das Folgende bezieht sich auf eine Vorrichtung, bei der die Aussparungen
der Stäbe 68a und 68b geformt
sind, wie in den 10 und 13 dargestellt.
Die Position und Größe der Aussparungen
werden ausgewählt,
um Phasenverhältnisse
zu erhalten, wie unten beschrieben.
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Wenn
die Stäbe 68a und 68b auf
die mittlere Position eingestellt sind, wie in 10b gezeigt, haben die Anschlüsse 61 bis 64 spezifizierte
Phasenverhältnisse.
Beispielsweise durch Bewegen der Stäbe 68a und 68b nach
links wird gleichzeitig die elektrische Länge von bestimmten Teilen des
Speiseleitungsnetzwerks zwischen den Stäben 68a und 68b geändert. Wenn
beispielsweise die Stäbe 68a und 68b von
der mittleren Position (10b)
nach ganz links (10a) bewegt werden, nimmt die
Länge der Speiseleitung
zwischen dem Knotenpunkt 69 und der linken Kante der Aussparung 90 zu
und verringert sich gleichzeitig die Länge der Speiseleitung zwischen
der linken Kante von 91 und dem Knotenpunkt 70.
Die Aussparungen 92 haben eine geringere Breite als die
Aussparung 90, um die variable Phasenverschiebung zwischen
den Ausgängen 61 und 62 um nur
den halben Betrag wie zwischen den Ausgängen 61 und 63 zu ändern. Wenn
die beweglichen Stäbe 68a und 68b in
der Position ganz links sind (10a),
ist die Phasenverschiebung relativ zu Anschluss 61 gleich –ΔP am Anschluss 62,
gleich –2·ΔP am Anschluss 63 und
gleich –3·ΔP am Anschluss 64.
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Der
Betrag der Phasenverschiebung ΔP
wird bestimmt durch die Permittivität des Materials, das für die Stäbe 68a und 68b verwendet
wird, und durch die Aussparungsform. Die Permittivität der verwendeten
dielektrischen Materialien beeinflusst die Phasengeschwindigkeit
der Signale, die sich in dem Speiseleitungsnetzwerk bewegen. Dabei
gilt, dass, je höher
die Permittivität
ist, desto niedriger die Phasengeschwindigkeit oder desto länger die
elektrische Länge
der Übertragungsleitung
ist. Daher ist es durch Variieren der Länge der Abschnitte der dielelektrischen
Stäbe,
die die Streifenleiter der Speiseleitungen überlappen (gesehen aus der
Perspektive von 1), möglich, die Phasenverschiebung
zwischen dem Signal an den Anschlüssen 20 bis 28 zu
steuern. Ein dielektrisches Material „Styrene" wird zur Herstellung der beweglichen
dielektrischen Stäbe 68a und 68b verwendet.
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Die
Aussparungen in den dielektrischen Stäben können durch eine Prägungsoperation
oder durch Richten eines schmalen Hochdruckstroms von Flüssigkeit
auf das zu entfernende Material entfernt werden.