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Einleitung
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Diese
Erfindung betrifft Wellenleiter und insbesondere, wenn auch nicht
ausschließlich,
Wellenleiter, die mechanisch bewegbare Teile enthalten, um deren
elektrischen Eigenschaften zu verändern.
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Auf
dem Fachgebiet der Mikrowellen gibt es viele Anwendungen für Übertragungsleitungen
und insbesondere Wellenleiter, wie z.B. RF-Strahlbündler, Filter,
Drehkopplungen und Phasenschieber. Die Anwendung kostengünstiger
Herstellungstechniken, inklusive der Verwendung von metallisierten
Kunststoffen für
die Verwirklichung von Multilevel-Strahlbündelungs-Architekturen wurde
bspw. in der EP-A-1148583 beschrieben. Derartige Strukturen erfordern
im allgemeinen, dass die metallisierten Kunststoff-Wellenleiterteile
geschlitzt werden, im Falle rechteckiger Wellenleiter idealerweise
entlang der Mitte der Breitbahn (E-Ebene). Es ist jedoch weithin bekannt,
dass Schlitze in den engen Wänden
rechteckiger Wellenleiter wegen der über die Schlitz-Diskontinuität fließenden großen Ströme zu einer
hohen Dämpfung
führen.
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Derartige
Spaltkonstruktionen ermöglichen es,
Multilevel-Strahlbündler zu
realisieren, indem einzelne Teile hergestellt werden, die anschließend in
einer solchen Weise zusammengefügt
werden, dass der Einfluss der Verbindung minimiert ist. Im Falle metallischer
Wellenleiter wird hierzu gelegentlich Tauchlöten verwendet, oder im Falle
von metallisiertem Kunststoff beschränkt dies im Falle rechteckiger Wellenleiter
die Position der Verbindung entlang der Mitte der Breitbahn.
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Derartige
Beschränkungen
fallen bei tauchgelöteten
Komponenten nicht an, diese sind jedoch für eine Massenherstellung nicht
gut geeignet.
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Wellenleitervorrichtungen
mit sich bewegenden Teilen (z.B. Drehkupplungen für Radarantennen, phasengesteuerte
Anordnungen, RF-Schalter, umkonfigurierbare Filter und Phasenschieber)
sind schwer zu verwirklichen, da Wellenleiter für gewöhnlich auf geschlossenen Metallhohlräumen basieren. Es
gibt daher eine Beschränkung
hinsichtlich der Verwirklichung mechanisch betätigter, auf Wellenleitern basierender,
phasenverschiebender Vorrichtungen, da metallene oder dielektrische
Teile, inklusive des Aktuators, im Innern des Wellenleiters angebracht werden
müssen
und so Verluste und Verzerrungen hervorrufen und ein vergleichsweise
komplexes Design erfordern. Ein Beispiel einer mechanisch betätigten phasenverschiebenden
Vorrichtung ist in der FR-A-2581255 offenbart.
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Gesteuerte
Phasenverschiebung unter Verwendung elektronischer Bauteile, wie
z.B. Ferrit-Phasenschiebern und elektronischen Schaltern (d.h. PIN-Dioden)
wurde in den letzten 30 Jahren entwickelt, und diese hat ausgedehnte
Anwendung in Radar- und Funkortungssystemen gefunden als eine Möglichkeit
zum Steuern bzw. Rekonfigurieren von Antennen-Abstrahl-Mustern.
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Ein
Haupthindernis für
die Verwendung von elektrisch gesteuerten Phasenschiebern liegt
in vielen Abtaststrahl-Antennenanwendungen
in den hohen Kosten und in der hohen Anzahl der für die Strahllenkung
erforderlichen phasenverschiebenden Vorrichtungen. Die Herstellungskosten
elektronisch gescannter Antennen sind noch immer sehr hoch, auch
wenn signifikante Mengen hergestellt werden. Zudem führen elektronische
Phasenschieber zu zusätzlichen
Verlusten und zu einem merklichen Verbrauch an Gleichstromleistung,
die deren Anwendung für
solche Systeme beschränkt,
die Batterien für eine
Energieversorgung nutzen, wie z.B. mobile/personalisierte Kommunikationsvorrichtungen.
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Mechanische
Phasenschieber sind eine attraktive, kostengünstige Lösung für Antennenanwendungen, die
kein schnelles (im Bereich von Millisekunden) Scannen des Strahls
erfordern. Mobile Satellitenkommunikationsverbindungen auf stabilen Plattformen,
wie z.B. Autos, Schiffen und kommerziellen Luftfahrzeugen, erfordern
Abtastraten in der Größenordnung
von lediglich Zehnteln einer Sekunde, welche mit mechanischen Mitteln
erreicht werden können.
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In
den letzten Jahren wurde eine Zahl von mechanischen Phasenschiebern
entwickelt. Die meisten von ihnen, wie z.B. EP-A-1033773 und US-A-5504466
basieren auf der Veränderung
der physikalischen Abmessungen (inklusiver der Länge) eines Wellenleiters oder
einer Übertragungsleitung. Andere,
wie z.B. die EP-A-0984509 und die US-A-5940030 basieren auf beweglichen
dielektrischen Elementen im Innern oder nahe bei den Übertragungsleitungen.
Ein weiterer Zugang basiert auf einer periodischen räumlichen
Ladung der Übertragungsleitungen
und ist in der EP-A-1235296 beschrieben, wobei die durch die periodische
Struktur hervorgerufene Menge der elektrischen Ladung auf der Leitung
durch Verwendung einer sich bewegenden Metallplatte in der Nähe der periodischen
Struktur auf der Leitung gesteuert wird.
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Die
meisten dieser Vorrichtungen sind einfach herzustellen, haben akzeptabel
niedrige Verluste und können.
in einem Niedrigfrequenzband (typischerweise L-Band und S-Band)
für koaxiale
Leitungen und für
andere TEM-Leitungen, wie z.B. Streifenleiter und Mikrostreifen,
einfach implementiert werden. Ein Einbringen dieser elektromechanischen Techniken
für höhere Frequenzen
(typischerweise Ku-Band, Ka-Band und Millimeter-Wellenlängen) in Wellenleiterstrukturen
ist wesentlich schwieriger; insbesondere da Hochfrequenz- Wellenleiter durch
eine Umschließung
aus massivem Metall gebildet werden, welche verlustreich wird, wenn
sie mit Dielektrika gefüllt
wird.
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Ein
möglicher
Weg, um einen elektromechanischen Phasenschieber zu realisieren,
besteht darin, eine zweite, bewegbare Wand im Innern eines Metall-Wellenleiters
zu bilden, wie dies in der US-A-3789330 offenbart ist, jedoch ist
dieses Vorgehen schwer zu realisieren, da die zweite Wand mit dem
Wellenleiter nicht verbunden werden kann, wenn sie frei bewegbar
sein soll. Dies kann zu der Erzeugung von Nebenwellen und zusätzlichen
Wellenleitermoden führen,
welche sehr schwer zu kontrollieren sind. Ein weiterer Punkt ist
die Anordnung der Steuervorrichtung. Wenn die Vorrichtung im Innern des
Wellenleiters platziert wird (d.h. ein piezoelektrischer Kristall),
kann diese eine schwerwiegende Verzerrung der Wellenleitermoden
sowie hohe Verluste hervorrufen. Wenn die Vorrichtung sich außerhalb des
Wellenleiters befindet, wie z.B. in der oben erwähnten FR-A-2581255, muss die
metallische Umschließung
durchstoßen
werden, um einen Zugang zu dem beweglichen Teil zu ermöglichen,
was zusätzliche
Verzerrung und Verluste verursacht.
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Die
Kombination einer mechanischen Antennendrehung mit einem Ein-Ebenen-Scannen
unter Verwendung von Phasenschiebern wurde beschrieben in „An Array-fed
Dual Reflector Antennas for Limited Sector Beam Scanning", R A Pearson, PhD Thesis,
University of London, April 1988, wobei eine gleichmäßig beabstandete
Anordnung von Wellenleiter-Strahlern unter Verwendung von Hörnern entlang der
Länge der
Phasen-Scan-Ebene gefüllt
ist, wobei die gesamte Struktur gedreht wird, um den Strahl in jeder
beliebigen Ebene zu scannen. In dieser Ausgestaltung wurde die primäre abstrahlende
Struktur zudem mit einem Dual-Reflektor-System kombiniert, um die
Strahleröffnung
zu vergrößern.
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Alternative
Wellenleiterkonfigurationen, die als Photonic Band Gap (PBG) Kristalle
bekannte periodische Strukturen verwenden, wurden in dem letzten
Jahrzehnt vorgeschlagen, um die Herstellung von dielektrischen Wellenleitern
zu vereinfachen, insbesondere im infraroten und sichtbaren Bereich
des Spektrums (s. z.B. „Photonic
Crystals: Molding the flow of light", J D Joannopoulos, Princeton University Press,
NJ 1995). Die meisten dieser Wellenleiter basieren auf Verteilungen
dielektrischen Materials mit fester Periode, welches als Grenzen
für die
geführte elektromagnetische
Welle dient. Praktische Anwendungen dieser Techniken auf RF sind
viel weniger entwickelt, obwohl Beispiele in „A Novel Waveguide using Uniplanar
Compact Photonic Bandgap (UC PBG) Structure", IEEE Transactions on Microwave Theory
and Techniques, Vol. 47, Nr. 11, November 1999 und unserer Europäischen Patentanmeldung Nr.
EP 01304526.5 gezeigt
sind. Trotz ihres Potenzials überwinden
diese Wellenleiterkonfigurationen, die periodische Strukturen verwenden,
die mit dem Kontakt zwischen sich bewegenden Wellenleiterteilen
zusammenhängenden
Probleme bei der Herstellung nicht, und sie erlauben keine sich
bewegenden Teile innerhalb der Struktur, um mechanische Phasenschieber,
Drehkupplungen und andere rekonfigurierbare Vorrichtungen für Funkschaltkreise
zu verwirklichen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wellenleiter
anzugeben, der zumindest ein gutes Stück geht auf dem Weg, die oben
genannten Nachteile zu überwinden,
bzw. der der Industrie zumindest eine nützliche Alternative bietet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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In
einem ersten Aspekt besteht die Erfindung aus einem Wellenleiter
mit:
einer ersten elektrisch leitenden Grundebene,
einer
zweiten elektrisch leitenden Grundebene, die von der ersten elektrisch
leitenden Grundebene beabstandet und parallel zu dieser ist,
einer
ersten Reihe elektrisch leitender, beabstandeter Pfeiler, die an
der ersten Grundebene befestigt sind und sich im wesentlichen senkrecht
von dieser weg hin zu der zweiten Grundebene erstrecken, ohne letztere
jedoch zu berühren,
einer
zweiten Reihe elektrisch leitender, beabstandeter Pfeiler, die an
der zweiten Grundebene befestigt sind und sich im wesentlichen senkrecht
von dieser weg hin zu der ersten Grundebene erstrecken, ohne letztere
jedoch zu berühren,
wobei
das zwischen der ersten und der zweiten Grundebene und der ersten
und der zweiten Reihe Pfeiler begrenzte Volumen einen Wellenführungsbereich
bildet, entlang dessen elektromagnetische Strahlung fortschreiten
kann.
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Vorzugsweise
sind die erste und die zweite Reihe Pfeiler parallel, so dass der
Wellenführungsbereich
einen im wesentlichen konstanten Querschnitt hat.
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Vorzugsweise
sind die Pfeiler der ersten und der zweiten Reihe alle von derselben
Länge,
welche geringer ist als der Abstand zwischen der ersten und der
zweiten Grundebene.
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Vorzugsweise
beträgt
der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Grundebene etwa
eine halbe Wellenlänge
bei der Betriebsfrequenz, und die Pfeiler haben eine Länge von
etwa einem Viertel einer Wellenlänge.
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Vorzugsweise
beträgt
die Breite der Pfeiler etwa 1/3 der Höhe der Pfeiler.
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Vorzugsweise
enthält
eine der ersten oder zweiten Grundebene zwischen und parallel zu
der ersten und der zweiten Reihe Pfeiler eine kontinuierliche Stufe.
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Vorzugweise
sind an eine oder beide der Grundebenen Aktuatormittel angeschlossen,
um für eine
Relativbewegung zwischen den Reihen der Pfeiler zu sorgen, indem
die erste und die zweite Grundebene relativ zueinander bewegt werden,
um so die Ausbreitungskonstante der geführten elektromagnetischen Welle
einzustellen.
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Vorzugsweise
wird der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Reihe Pfeiler
verändert, bleibt
der Abstand zwischen den Grundebenen jedoch durch die Relativbewegung
unverändert.
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Alternativ
wird der Abstand zwischen den Grundebenen verändert, bleibt der Abstand zwischen
der ersten und der zweiten Reihe Pfeiler durch die Relativbewegung
jedoch unverändert.
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Vorzugsweise
weist die erste Grundebene eine Vielzahl paralleler, voneinander
beabstandeter erster Reihen von Pfeilern auf, und die zweite Grundebene
ist mit einer Vielzahl paralleler, voneinander beabstandeter zweiter
Reihen von Pfeilern versehen.
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In
einem zweiten Aspekt besteht die Erfindung in einem passiven, rekonfigurierbaren
Filter, welcher einen Wellenleiter gemäß dem ersten Aspekt enthält sowie
ein mit einer oder beiden der Grundebenen verbundenes Aktuatormittel,
um eine Relativbewegung zwischen den Reihen von Pfeilern zu erzeugen,
indem die erste und die zweite Grundebene relativ zueinander bewegt
werden, um so die Frequenzantwort des Wellenleiters einzustellen.
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In
einem dritten Aspekt besteht die Erfindung in einer phasenverschiebenden
Vorrichtung mit einem Wellenleiter gemäß dem ersten Aspekt, zwei Übergängen, die
festgelegte, massive Wellenleiter an dem Eingang und dem Ausgang
der Vorrichtung mit dem Wellenleiter gemäß dem ersten Aspekt verbinden,
und einem Aktuatormittel zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen
den Reihen von Pfeilern, um so die Ausbreitungskonstante des Wellenleiters
einzustellen.
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In
einem vierten Aspekt besteht die Erfindung in einem Array parallel
ausgerichteter Wellenleiter nach dem ersten Aspekt, wobei alle Wellenleiter sich
eine gemeinsame erste Grundebene und eine gemeinsame zweite Grundebene
teilen.
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In
einem fünften
Aspekt besteht die Erfindung in einer strahlscannenden Antennenanordnung mit
einem Array parallel ausgerichteter Wellenleiter gemäß dem dritten
Aspekt, wobei jeder Wellenleiter zumindest einen abstrahlenden Schlitz
aufweist, wobei die Schlitze aller Wellenleiter entweder nur in
der ersten oder nur in der zweiten Grundebene vorgesehen sind und
jeder Schlitz mit der Ausbreitungsrichtung des Wellenführungsbereiches
ausgerichet ist oder senkrecht zu dieser liegt, und mit einem mit
einer oder beiden der gemeinsamen Grundebenen verbundenen Aktuatormittel
zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen den Reihen von Pfeilern durch
Bewegen der ersten und der zweiten Grundebene relativ zueinander,
um so den Antennenstrahl in der Elevationsebene der Antennenanordnung
zu lenken.
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Vorzugsweise
sind Drehmittel vorgesehen, um die scannende Antennenanordnung in
einer Ebene senkrecht zu der Elevationsebene zu drehen.
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Vorzugsweise
ist innerhalb jedes Wellenleiters zudem eine periodische Struktur
angeordnet, um die geführte
elektromagnetische Welle zu verzögern und
so den Winkel-Scan-Bereich
des Antennenstrahls auszuweiten.
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Vorzugsweise
ist zudem ein Array radialer Hörner
oder dielektrischer Linsen angeordnet, wobei jede(s) radiale Horn
bzw. dielektrische Linse berührend
an den wenigstens einen abstrahlenden Schlitz des jeweiligen Wellenleiters
angrenzt.
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Vorzugsweise
ist wenigstens eine der oberen oder unteren Grundebenen aus einer
dielektrischen Platte gebildet, wobei die Pfeiler einstückig mit dieser
geformt sind, wobei die Pfeiler und lediglich die der anderen Grundebene
zugewandte Oberfläche
der dielektrischen Platte mit einem leitenden Material beschichtet
sind, wobei die abstrahlenden Schlitze in der Metallbeschichtung
gebildet sind und wobei die dielektrischen Linsen einstückig mit
der dielektrischen Platte geformt sind.
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Demnach
kann der Wellenleiter zwei parallele Metallplatten und eine periodische
Struktur metallener Pfeiler aufweisen, die entweder mit der einen oder
mit der anderen der Platten verbunden sind, ohne gleichzeitig physikalischen
Kontakt mit beiden zu haben. Bei einigen Frequenzen erzeugt die
periodische Struktur einen virtuellen Kurzschluss zwischen den parallelen
Platten, was ein Entweichen von Energie aus dem Wellenleiter verhindert.
Unter Anwendung der Erfindung können
Strukturen wie Wellenleiter, Strahlbündler und Drehkopplungen gebildet
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Bestimmte
Beispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer rechteckigen Wellenleiterstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
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2 eine
Querschnittsansicht des rechteckigen Wellenleiters aus 1 entlang
der Linie 2-2 ist,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines gemäß der vorliegenden Erfindung
gebildeten Steghohlleiters ist,
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4 ein
scannendes Array abstrahlender Schlitze auf Wellenleitern gemäß der vorliegenden Erfindung
ist,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer phasenverschiebenden Vorrichtung mit
einem Wellenleiter gemäß der vorliegenden
Erfindung, zwei Übergängen und
zwei festgestellten, massiven Wellenleitern ist und
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6 eine
perspektivische Ansicht eines scannenden Arrays abstrahlender Schlitze
auf Wellenleitern gemäß der vorliegenden
Erfindung mit beweglichen dielektrischen Stützen ist.
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Beschreibung
eines besonderen Ausführungsbeispiels
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Es
wird auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 und 2 Bezug
genommen. Dort ist ein Wellenleiter gezeigt, welcher zwei elektrisch
leitende Platten aufweist, die eine obere 1 und eine untere 2 Grundebene
bilden. Die Grundebenen 1, 2 sind im wesentlichen
parallel zueinander angeordnet und durch eine Serie leitender Pfeiler 3 voneinander getrennt.
Die leitenden Pfeiler 3 sind im wesentlichen senkrecht
zu beiden Grundebenen 1, 2 angeordnet. Die Grundebenen 1, 2 und
die Pfeiler 3 können
z.B. aus Metall oder aus einem metallisierten Kunststoffmaterial
bestehen.
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Die
Pfeiler 3 sind typischerweise periodisch entlang gerader
Linien in einer oder mehreren Reihen auf jeder Seite eines zentralen
Wellenführungsbereiches 4 verteilt,
welcher frei von Pfeilern ist und in welchem elektromagnetische
Energie geleitet und eingeschlossen wird. Die Abstände benachbarter Pfeiler
in einer Reihe sind nicht notwendig gleich bleibend, der Abstand
zwischen benachbarten parallelen Reihen ist nicht notwendig der
gleiche, und der Abstand der Pfeiler in unterschiedlichen Reihen
ist nicht notwendig der gleiche. Es ist jedoch bevorzugt, dass die
Pfeiler in jeder Reihe gleichmäßig beabstandet sind
und dass der Abstand in allen Reihen konstant ist. Vorzugsweise
beträgt
der Abstand zwischen benachbarten Reihen etwa λ/10, und der Abstand zwischen
den Pfeilern in einer Reihe ist weniger als etwa λ/4, wobei λ die Wellenlänge bei
der zentralen Frequenz des Betriebsbandes ist.
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Jeder
leitende Pfeiler 3 ist mit nur einem seiner Enden mit einer
der beiden Grundebenen verbunden, wobei zwischen jedem Pfeiler 3 und
der gegenüberliegenden
Grundebene 1 bzw. 2 ein Spalt 5 belassen
ist. Die Wellenleiterkonstruktion kann daher als „kontaktfrei" angesehen werden,
da die obere 1 und die untere 2 Grundebenen effektiv
nicht über
herkömmliche
Seitenwände
verbunden sind. Die Pfeiler 3 können an die zugehörige Grundebene
gebondet oder mit dieser verlötet
sein, oder sie können
mit dieser einstückig
ausgebildet sein.
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Jeder
Pfeiler 3 auf der einen Seite des Wellenführungsbereichs 4 ist
mit der oberen Grundebene 1 verbunden, während jeder
der Pfeiler 3 auf der anderen Seite des Wellenführungsbereichs 4 mit
der unteren Grundebene 2 verbunden ist. Da die Pfeiler 3 in
geraden Reihen angeordnet sind und senkrecht zu den Grundebenen 1, 2 stehen,
ist die Form des zentralen Wellenführungsbereichs 4 im
wesentlichen rechteckig, wie dies in 2 gezeigt
ist, mit einer Weite w, wie in 1 dargestellt.
In dem Betriebsfrequenzband wird zwischen der oberen 1 und
der unteren 2 Grundebene aufgrund der Resonanz der mit den
Pfeilern verbundenen Induktivität
und Kapazität ein
virtueller Kurzschluss (Null-Impedanz) erzeugt. Eine geführte Welle
schreitet daher in dem Wellenführungsbereich 4 in
der Richtung parallel zu den Reihen aus Pfeilern 3 fort,
wie dies durch den Pfeil 6 in 2 dargestellt
ist.
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In
dem Betriebsfrequenzband liegt der Abstand zwischen den parallelen
Platten bei weniger als einer halben Wellenlänge, vorzugsweise zwischen etwa
0,3λ und
etwa 0,4λ.
Die Höhe
der Pfeiler 3 ist in der Größenordnung von einem Viertel
der Wellenlänge
bei der zentralen Frequenz des Betriebsbandes und besonders bevorzugt
zwischen etwa 0,2λ und 0,3λ, jedoch
hängt die
Höhe der
Pfeiler wegen der wechselseitigen Kopplung zwischen benachbarten Pfeilern
auch von dem Durchmesser der Pfeiler und dem Abstand zwischen diesen
ab. Die Querschnittsform der Pfeiler kann z.B. rechteckig (auch
quadratisch), kreisförmig
oder elliptisch sein und kann basierend auf dem verwendeten Herstellungsverfahren gewählt werden.
Andere Querschnittsformen sind auch möglich, wenn sie für die Herstellung
passend sind und solange sie eine ausreichende, damit verbundene
Induktivität
und Kapazität
haben, dass innerhalb einer verwendbaren Frequenzspanne Resonanz
auftritt. Der Durchmesser der Pfeiler ist wesentlich geringer als
die Höhe
und kann z.B. kleiner oder gleich etwa 1/3 der Pfeilerhöhe sein.
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Wie
zuvor erwähnt,
erzeugen die leitenden Pfeiler 3 im Betriebsfrequenzband
eine virtuelle leitende Wand bzw. einen virtuellen Kurzschluss.
Tatsächlich
verhalten sich die Pfeiler 3 wie ein äquivalenter parallel zu den
Grundebenen 1, 2 geschalteter Resonanzschaltkreis.
Eine Reihe Pfeiler 3 erzeugt eine Grenze geringer Impedanz, ähnlich einer
metallenen Wand, die die obere 1 und untere 2 Ebenen miteinander
verbindet, so dass sie so die Funktion ebener Seitenwände in herkömmlichen
rechteckigen Wellenleitern effektiv simuliert. Die Kombination mehrerer
Reihen Pfeiler 3 kann verwendet werden, um verglichen mit
dem Fall durch je eine Reihe von Pfeilern 3 gebildeter
virtueller Wände
die Bandbreite des Wellenleiters auszudehnen.
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Für einen
rechteckig geformten, kontaktfreien Wellenleiter ist die fundamentale
elektromagnetische Mode im Innern des Wellenleiters sehr ähnlich (außerhalb
der Pfeilerbereiche) der TE10-Mode eines herkömmlichen
rechteckigen Wellenleiters mit einer äquivalenten Weite, die annähernd gleich
(typischerweise 1–2%
geringer) der Weite w des zentralen Wellenführungsbereichs 4 des
kontaktfreien Wellenleiters ist.
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Da
die obere 1 und die untere 2 Grundebenen physikalisch
nicht miteinander verbunden sind, ist es möglich, die eine relativ zu
der anderen zu verlagern, indem eine oder beide Grundplatte(n) 1, 2 (und
damit die Reihen Pfeiler 3) in der Richtung der Pfeile 7 und 8 in 1 bewegt
werden. Diese Relativbewegung verändert die Weite des Wellenführungsbereichs 4.
Dies erzeugt eine Modifikation der Impedanz und der Wellenausbreitungskonstante
des Wellenleiters und kann daher genutzt werden, um die elektrischen
Eigenschaften eines Wellenleiters oder einer auf dem erfindungsgemäßen Wellenleiter
basierenden Vorrichtung bzw. eines solchen Schaltkreises zu rekonfigurieren.
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Die
Abmessungen des Wellenleiters können so
ohne die Verwendung zusätzlicher
innen liegender dielektrischer oder metallischer Teile, die mit
den Feldern im Innern des Wellenleiters interferieren könnten, verändert werden,
um entlang des Wellenleiters eine Phasenveränderung zu erzeugen. Der Wellenleiter
gemäß der Erfindung
kann daher als ein Phasenschieber wirken. Wenn eine der Grundebenen
1,
2 relativ
zu der anderen seitlich verlagert wird, wird auch die virtuelle
Kurzschluss-Wand verlagert, wobei die rechteckige Grundform des
Wellenleiters unverändert
bleibt. Die Phase der Welle am Ende des Wellenleiters wird verändert, da
die Ausbreitungskonstante für
die Welle innerhalb des Wellenleiters direkt von der Weite w des
Wellenleiters abhängt.
Die Ausbreitungskonstante der fundamentalen Mode des Wellenleiters
kann berechnet werden unter Verwendung der Formel:
wobei k eine Konstante ist,
w die Weite des Kanals zwischen den inneren Reihen Pfosten
3 und ϕ
11 die Phase im Bogenmaß des Reflexionskoeffizenten
der Pfeiler
3 zu einer einfallenden ebenen, parallelen TEM-Welle.
Im allgemeinen hängt ϕ
11 von der Frequenz und dem Einfallswinkel
ab, welche unmittelbar mit der Ausbreitungskonstante γ zusammenhängen.
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Relative
vertikale Verlagerungen der Grundebenen 1, 2 können auch
verwendet werden, um Phasenverschiebungen für eine kontaktfreie Version des
Wellenleiters und insbesondere eine kontaktfreie Version eines wie
in 3 gezeigten Steghohlleiters zu erzeugen. In 3 können die
Pfeiler 3 (in diesem Beispiel als einen quadratischen Querschnitt
aufweisend gezeigt) und ein leitender Steg 9, der sich
parallel zu den Reihen Pfeilern erstreckt, sämtlich an derselben Grundebene 1, 2 festgelegt
sein. Alternativ können
die Pfeiler 3 auf einer Seite des zentralen Wellenführungsbereichs 4 und
der Steg 9 an derselben Grundebene 1, 2 festgelegt
sein, und die Pfeiler 3 auf der anderen Seite des mittleren
Wellenführungsbereichs 4 können mit
der anderen Grundebene 2, 1 verbunden sein.
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Der
Abstand zwischen dem Steg 9, der in dem gezeigten Beispiel
an der oberen Grundebene 1 befestigt ist, und der gegenüberliegenden
unteren Grundebene 2 beeinflusst in hohem Maße die Ausbreitungskonstante.
In diesem Fall ist die maximal zulässige Relativverlagerung zwischen
den Grundebenen durch den zulässigen
Spalt g zwischen den Pfeilern 3 und der jeweils gegenüberliegenden
Grundebene 1, 2 beschränkt. Es wird verstanden werden, dass,
wenn dar Spalt g einen Schwellwert übersteigt, die Pfeiler 3 dann
aufhören
können,
als virtuelle Wände
zu wirken, und so die Antwort des Wellenleiters beeinflusst werden
wird.
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Wohl
bekannte lineare Wandler (Transducer) oder elektrische Motoren können in
geeigneter Weise mit der äußeren Fläche einer
oder beider Grundebene(n) 1, 2 verbunden werden,
um die erforderliche Relativbewegung in lateraler oder vertikaler Richtung zu
bewerkstelligen. Laterale und vertikale Verlagerung können in
dem Design eines einzigen Wellenleiters verwirklicht werden.
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Kontaktfreie
Wellenleiter können
auch verwendet werden, um Leistungsteiler, Filter, Koppler und andere
passive Vorrichtungen, wie sie typischerweise in Funk- oder Mikrowellennetzen
verwendet werden, zu bilden. Die elektrischen Eigenschaften dieser
Vorrichtungen können
ebenfalls durch die Relativverlagerung der oberen 1 und
der unteren 2 Grundebenen und deren zugehöriger Pfeiler 3 verändert werden.
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Es
ist auch möglich,
Strukturen zu realisieren, die den kontaktfreien Aspekt der Erfindung
nutzen, um mechanische Verlagerungen zu verwirklichen, z.B. zum
Lenken des von einer integralen oder separaten Strahlungsstruktur
gesendeten oder empfangenen Stahls oder als Teil einer Drehkopplung,
in welcher die elektrisch signifikanten Teile physikalisch getrennt
sind und Teile, die elektrisch nicht kritisch sind, für eine Realisierung
der mechanischen Rotation verwendet werden. Rekonfigurierbare Wellenleiter-Filter
können
auch verwirklicht werden, indem der kontaktfreie Wellenleiter verwendet
wird, da die Weite der in Resonanz tretenden Abschnitte des Wellenleiters
durch seitliche Verlagerung verändert
werden können,
wodurch die Frequenzantwort des Wellenleiters beeinflusst wird.
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Es
ist möglich,
Phasenschieber in mehreren zugehörigen
Wellenleitern, die sich dieselben Grundebenen 1, 2 teilen,
gleichzeitig zu steuern. Die Wellenleiter können unterschiedliche Weiten
w haben und bei unterschiedlichen Frequenzen arbeiten, jedoch müssen sie
dieselbe Höhe
haben, da der Abstand zwischen den Grundebenen 1, 2 für alle von
ihnen derselbe ist.
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Kontaktfreie
Wellenleiter gemäß dieser
Erfindung können
auch elektromagnetische Wellen abstrahlen oder aufnehmen und können daher
als Antennen wirken durch kontrollierte Freisetzung bzw. Absorption
von Energie durch Öffnungen
in einer oder beiden Grundebene(n) 1, 2. Das Abstrahlen/die Absorption
durch diese Öffnungen
hängt von
deren relativer Position und Orientierung in den Grundebenen ab,
in ähnlicher
Weise wie bei Öffnungen
in herkömmlichen
rechteckigen Wellenleitern.
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Wegen
der Ähnlichkeit
zwischen den Feldern in den vorliegenden kontaktfreien und in herkömmlichen
rechteckigen Wellenleitern ist es möglich, kontaktfreie Versionen
herkömmlicher
geschlitzter Wellenleiteranordnungen und herkömmlicher, einen Längsschlitz
verwendender Strahler zu verwirklichen, indem der Wellenleiter gemäß dieser
Erfindung genutzt wird.
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4 zeigt
ein Beispiel eines scannenden Arrays abstrahlender Schlitze (zwei
abstrahlende Schlitze 10, 11 in der oberen Grundebene 1 sind
gezeigt) auf kontaktfreien Wellenleitern gemäß dieser Erfindung. Die Ausbreitungskonstante
der geschlitzten Wellenleiter gemäß dieser Erfindung kann gleichzeitig
gesteuert werden durch eine einzige laterale Verlagerung zwischen
den Grundebenen 1, 2 in Richtung des Pfeils 12.
In 4 sind lediglich zwei Wellenleiter 13, 14 gezeigt,
die sich beide die gemeinsamen obere 1 und untere 2 Grundebenen
teilen, wobei jeweils virtuelle Seitenwände aus Reihen leitender Pfeiler 3 gebildet
sind. Die Pfeilerreihen 15 und 16 bilden virtuelle
Seitenwände
für den
Wellenleiter 13, während
die Pfeilerreihen 17 und 18 virtuelle Seitenwände für den Wellenleiter 14 bilden.
Die Pfeiler 3 in den Reihen 15 und 17 sollten
mit nur einer, und zwar derselben Grundebene 1 oder 2 verbunden
sein, während
die Pfeiler in den Reihen 16 und 18 mit nur einer,
und zwar der anderen Grundebene 2 oder 1 verbunden
sein sollten.
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Um
die Abstrahleffizienz der Schlitze zu verbessern, kann ein Array
von radialen Hörnern
oder ein Array von dielektrischen Linsen angrenzend an die obere
Grundplatte 1 positioniert sein, wobei jedes der Hörner bzw.
jede der Linsen mit einem zugehörigen
abstrahlenden Schlitz ausgerichtet ist. In dem Fall, dass dielektrische
Linsen hinzugenommen werden, kann das Array aus Linsen, Schlitzen
und Pfeilern einstückig
mit einander und mit einer der Grundebenen verbunden gebildet werden.
Dies kann verwirklicht werden, indem eine der Grundebenen (zum Beispiel
die obere Grundebene 1) unter Verwendung metallisierten
Kunststoffes gebildet wird, wobei eine Platte eines Kunststoffmaterials
verwendet wird, um eine Schicht eines einzigen, festen Arrays dielektrischer
Linsen zu bilden, welche auf einer Seite (die andere, äußere Seite
muss nicht metallisiert werden) mit Metall beschichtet wird, um
die obere Grundebene zu bilden, welche der unteren Grundebene 2 gegenüberliegt.
Schlitze 10, 11 etc. werden in die Metallschicht
geätzt
und Pfeiler werden geformt oder einstückig mit der Kunststoffplatte
gebildet, und zwar auf derselben Seite wie die geätzte, metallisierte Grundebene,
und ebenfalls metallisiert. Diese Konstruktion liefert eine robuste
mechanische Struktur. Die Schlitze 10, 11 können eine
Schlitzweite haben, welche periodisch variiert werden kann. Die
Schlitze 10, 11 können auch mit einer dünnen Schicht
eines dielektrischen Materials bedeckt werden, um eine Abstrahlung
von Schlitzlinienwellen zu verhindern.
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Jede
radiale Hornöffnung
oder dielektrische Linsenstruktur kann mit einer integralen Polarisationsstruktur
versehen sein, um bspw. beim Senden zirkular polarisierte Wellen
zu erzeugen oder um eine zirkular polarisierte Welle in eine linear
polarisierte Welle umzuwandeln, um so eine effiziente Ankopplung
beim Empfangen zu schaffen.
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Die
Richtung des durch diese Arrays erzeugten (oder empfangenen) Strahls
ist direkt mit der Ausbreitungskonstante im Innern des Wellenleiters
verknüpft.
Als ein Ergebnis wird durch die relative Verlagerung der Grundebenen 1, 2 der
Antennenstrahl in der Elevationsebene gelenkt. Bei Mikrowellenfrequenzen
(Ku-Band und Ka-Band) liegt die zum Scannen eines Strahls von 30° bis 60° erforderliche
laterale Verlagerung in der Größenordnung
mehrerer Millimeter und kann bspw. mittels herkömmlicher, preiswerter Elektromotoren
realisiert werden.
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Rillungen
bzw. Wellungen oder eine ähnliche periodische
leitende oder dielektrische Struktur kann entweder im Innern des
Wellenleiters angeordnet werden oder einen integralen Bestandteil
der inneren, leitenden Fläche
der oberen 1 oder der unteren Grundebene bilden. Die periodische
Struktur verzögert
die elektromagnetische Welle innerhalb des Wellenleiters bzw. verringert
deren Geschwindigkeit und dehnt so im Zusammenhang mit dem Wellenleiter
gemäß dieser
Erfindung den Winkel-Scan-Bereich des Antennen-Scan-Strahls aus.
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Besonders
für die
zirkulare Polarisation geeignete Antennenstrukturen können so
unter Verwendung dieser Erfindung hergestellt werden, mit einem
Strahl-Scannen entlang der Länge
des Wellenleiters, um so ein Vollstrahl-Scannen als Teil einer Niedrig-Profilstruktur
zu realisieren, indem die gesamte Struktur rechtwinkelig zu der
Ebene der Antennenöffnung
gedreht wird.
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Das
scannende Array kann ferner mobile dielektrische Stützen 23 zwischen
der ersten und der zweiten Grundebene 1, 2 innerhalb
der durch die Reihen von Pfeilern 15, 16, 17, 18 gebildeten
Hohlräume aufweisen,
um die mechanische Stabilität
des Arrays sicherzustellen, ohne die Bewegung der Grundebenen 1, 2 zu
behindern.
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5 zeigt
ein Beispiel einer phasenverschiebenden Vorrichtung mit zwei feststehenden,
soliden Wellenleitern 19, 22 und einem Wellenleiter
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Einer
der feststehenden, soliden Wellenleiter 19 ist an dem Eingang
der phasenverschiebenden Vorrichtung angeordnet und mit dem Wellenleiter über einen Übergang 20 verbunden.
Der andere feststehende, solide Wellenleiter 22 ist an
dem Ausgang der phasenverschiebenden Vorrichtung angeordnet und
mit dem Wellenleiter über
einen weiteren Übergang 21 verbunden.
Aktuatormittel können
mit einer oder beiden Grundebene(n) 1, 2 des Wellenleiters verbunden
sein, um die Relativbewegung zwischen den Pfeilerreihen zu besorgen
und so die Ausbreitungskonstante des Wellenleiters einzustellen.
Demgemäß kann ein
kontrolliertes Phasenschieben durchgeführt werden.