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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoffpalette. Sie
bezieht sich insbesondere auf eine, eine kontinuierliche Oberfläche aufweisende,
hohl ausgebildete Palette, welche eine obere Wandung und Strukturmerkmale
einer Unterseite aufweist, die mit der oberen Wandung mit Hinblick auf
eine Stützung
und eine Verstärkung
zusammenwirken, sobald eine Last auf die Palette gebracht wird oder
sobald eine Seite der Palette angestoßen wird.
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Kunststoffpaletten
sind stark, dauerhaft, weisen ein geringes Gewicht auf und sind
vielseitig anwendbar. Sie sind darüber hinaus wirtschaftlich und im
Wesentlichen wartungsfrei. Es sind unterschiedliche Arten an Kunststoffen
und Kunstharzen für
die Verwendung bei der Herstellung dieser Paletten akzeptabel. Die
vorliegende Palette kann eine im Schleuderverfahren hergestellte
Palette sein. Im Schleuderverfahren geformtes Polyethylen (PE) hat sich
als ein guter Werkstoff für
Kunststoffpaletten herausgestellt. Palettenformen für das Schleuderverfahren
werden bei der Herstellung dieser Paletten benutzt. Die Formgebungsanlagen
für die
höchste
Qualitäten
aufweisenden Paletten sind oft computergesteuert, und zwar einschließlich der
Parameter Zeit und Temperatur.
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Das
Schleuderverfahren (auch als rotormolding bekannt) ermöglicht hohle,
einstückige
einheitliche Konstruktionsformen, welche vollständig von einer kontinuierlichen
und nahtlosen Oberfläche
umfasst werden. Durch das Schleuderverfahren wird ebenfalls eine
gleichförmige
Wandungsdicke bereitgestellt, bei welcher das problematische Ausdünnen im
Bereich der Extremitäten
der Palette, welches bei anderen Verfahren festgestellt worden ist,
nicht gegeben ist. Es ermöglicht
ferner eine Palette, welche gegenüber der Gefahr von Spannungsrissen
und Korrosion resistent ist. Ein niedriges Niveau an ein geformter
Spannung verbessert die Stoßfestigkeit der
Palette. Schließlich
führt das
Schleuderverfahren auch zu ausgezeichneten Lastaufnahmefähig-keiten.
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Produkte,
deren Herstellung durch Formung im Rahmen eines Schleuderverfahrens
stattgefunden hat, werden allgemein charakterisiert mit hoher Festigkeit
und struktureller Unversehrtheit, hohem Abrasionswiderstand, Wetterbeständigkeit
einschließlich
Stabilität
gegenüber
ultravioletter Bestrahlung (UV), einem weiten Farbbereich und einer auswählbaren
Oberflächenfertigbearbeitung,
die von Hochglanz bis matt und strukturiert reicht, einer hohen
chemischen Widerstandsfähigkeit
und einer hohen Widerstandsfähigkeit
gegenüber
umgebungsbedingten Spannungsrissen.
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Typische
Kunststoffe, die im Wege des Schleuderverfahrens eingesetzt werden,
sind die Polyolefine einschließlich
des bevorzugten PE und Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC)
und Polycarbonate sowie Nylon. Andere Werkstoffe, die beim Schleuderverfahren
benutzt werden können
oder die in Kombination mit anderen Werkstoffen benutzt werden können sind
Fluorpolymere, Polycarbonate, Celluloseacetat Butyrate, Elastomere,
Polyurethane und Ethylen-Vinylacetat (EVA). Viele Kunstharze sind
für eine
Verwendung im Schleuderverfahren geeignet einschließlich copolymerer
Werkstoffe und Mischungen anderer Harze.
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Die
Palette kann für
viele Zwecke benutzt werden einschließlich einer Verwendung als
Palette bei der kontinuierlichen Beschickung einer Druckerpresse,
wobei sie ferner durch Kunden der kommerziellen Druck- und Verarbeitungsindustrien
nutzbar ist.
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In
dem Unkels U.S. Patent 6,180,203 ist ein spezielles Verfahren zur
Benutzung rezyklierter Werkstoffe für die Herstellung von Artikeln
einschließlich
Paletten im Wege des Schleuderverfahrens offenbart. Das Patent beschreibt
eine Ausführungsform
einer zum Verschiffen bestimmten Palette, die gemäß dieser
Erfindung hergestellt worden ist. Die Palette weist eine obere Wandung 18 mit
Abschlussschienen 19 und einer mittleren Stützschiene 20 auf.
Die mittlere Schiene stellt eine zusätzliche Stützung für die obere Wandung dar, welches
zu einer verbesserten Lastaufnahmefähigkeit führt. Der offenbarten Palette
fehlen jedoch die unterseitigen strukturellen Merkmale der vorliegenden
Palette.
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In
dem Ohanesian U.S. Patent 6,123,032 ist eine thermoplastische Palette
beschrieben, welche festigkeitssteigernd wirkende Berandungen und
Kanäle
in der zur Lastaufnahme bestimmten Fläche aufweist. In dem Patent
wird vorgeschlagen, dass diese Palette entsprechende Strukturen
in der gegenüberliegenden
Oberfläche
aufweisen kann und dass diese jedoch keine im Wesentlichen ebene,
zur Lastaufnahme bestimmte Oberfläche aufweist. Die Aufstandstege
sind nach Maßgabe
einer Gestalt geformt, die eine gewisse Ähnlichkeit mit den mit lappigen
Ausnehmungen versehenen Strukturen der vorliegenden Erfindung aufweist,
welche jedoch dazu benutzt sind, die Stege aufzunehmen, nicht hingegen die
obere Wandung zu stützen.
Während
die diesem Patent entsprechenden Stege ein Aussehen haben, welches
anfänglich ähnlich den
mit lappigen Ausnehmungen versehenen Strukturen ist, weisen die
schrägen
Stegöffnungen
eine identische innere und äußere Struktur
auf. Diese mit lappigen Ausnehmungen versehenen Strukturen sind
für einen
anderen Zweck als zum Verriegeln von Paletten bestimmt. Sie widerstehen
Belastungen und Spannungen auf der hohl ausgebildeten Palette und
haben eine dementsprechende obere Wandung. Die Palette entsprechend diesem
Patent ist aus einer einzigen steifen Platte bestehend aus thermoplastischen
Werkstoff hergestellt und ist nicht hohl wie eine im Schleuderverfahren
hergestellte Palette.
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Eine
andere Palette ist in dem Campbell U.S. Patent 3,750,598 gezeigt,
welches eine Palette beschreibt, die mit stoßabsorbierenden Eckstrukturen versehen
ist. Hier liegt eine Gitterwandungskonstruktion vor, welche Ecken
aufweist, welche Lasten entlang der einzelnen Bogenabschitte übertragen.
Dies ist ein Unterschied zu der vorliegenden Palette, welche kontinuierliche
Wandungen aufweist, die in Richtung auf andere Wandungen Stege,
Ausnehmungen usw. hin gebogen verlaufen. Die Ecke gemäß Campbell
zeigt eine dreiseitige Struktur, welche durch die Gitterwandung
gebildet ist. Die "Ecke" der dreieckförmigen,
dem Schutz vor Stößen dienenden
Vertiefung der vorliegenden Palette befindet sich eher in der Nähe der Außenseite
als einwärts
bezüg lich
einer Ecke, um Lasten dadurch zu übertragen, dass sie von dem
Punkt eines Anstoßes
abgeleitet werden. Es handelt sich somit um einen fundamental anderen Weg
zur Verteilung seitlicher Belastungen. Die quadratischen Strukturen
gewinnen ihre Gestalt nicht aufgrund ihrer Ausführungsform sondern aufgrund der
elastischen Natur des Werkstoffs zurück. Ein Quadrat hat keine Selbstumformungscharakteristika, insbesondere
nicht bei Verwendung von einem Polyethylen hoher Dichte (HDPE),
welches auf einen Anstoß hin
zerbricht.
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In
dem Hamaker U.S. Patent 5,092,251, welches den nächstliegenden Stand der Technik
darstellt, ist eine hohl ausgebildete einstückige, aus Kunststoff bestehende
Palette beschrieben, die eine kontinuierliche Oberfläche aufweist,
durch welche eine obere Wandung, eine Unterseite mit einer Vielzahl
von Aufstandstegen mit inneren und äußeren Oberflächen, ein
mittlerer Aufstand-steg und ebene Wandungsabschnitte zwischen den
Aufstandstegen gebildet werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Durch
die vorliegende Erfindung werden die Paletten dargestellt, auf die
sich die Ansprüche
dieser Beschreibung beziehen, auf welche im Folgenden nunmehr Bezug
genommen wird.
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Durch
die vorliegende Erfindung werden bestimmte Beschränkungen
bei Kunststoffpaletten hinsichtlich der Stoßfestigkeit und Lastaufnahmefähigkeit überwunden.
Die Palette zeichnet sich durch Stressresistenz aus, und zwar aufgrund
deren Struktur, die durch eine Verbindung zwischen der Oberseite
und der Unterseite gekennzeichnet ist. Es wird insbesondere angenommen,
dass die unterseitigen Strukturmerkmale ein Maximum an Lastaufnahmefähigkeit
bereitstellen. Die vorliegende Erfindung liefert strukturelle Unversehrtheit
und Festigkeit der Paletten mit geringer Wandungsdicke, die im Schleuderverfahren
hergestellt worden sind.
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Obgleich
das Schleuderverfahren bevorzugt wird, können bei anderen Formgebungsverfahren zwei
aus Kunststoff bestehende Teile geformt werden. Die Teile umfassen
ein Paar voneinander beabstandete äußere und innere Oberflächen, die
zur Bildung einer kontinuierlichen einheitlichen Palette kombiniert
werden. Die Struktur, bei welcher eine Wandung des die Unterseite
bildenden Teiles zur Stützung
des oberseitigen Teiles benutzt wird, wie hier beschrieben, kann
an andere Herstellungsverfahren als das bevorzugte Schleuderverfahren
angepasst werden.
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Die
Erfindung kann als dünnwandige
Palette mit einer kontinuierlichen Oberfläche beschrieben werden. Bei
dieser Struktur werden scharte Ecken bei einer jeden der einwärts orientierten
Strukturen der Palette minimiert. Die Palette ist idealerweise eine
einstückige,
hohle, eine kontinuierliche Wandung aufweisende, starke, dauerhafte
und ein geringes Gewicht aufweisende Palette.
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Die
Palette umfasst eine gewölbte
bodenseitige Ausnehmung, welche einen Abschnitt des unterseitigen
Teils der Palette in einem mittleren Aufstandsteg bildet. Die gewölbte bodenseitige
Ausnehmung in dem mittleren Aufstandsteg ist ein Strukturmerkmal,
welches dazu bestimmt ist, die Lastaufnahmefähigkeit der Palette zu maximieren.
Die gewölbte
bodenseitige Ausnehmung ist konkav in Richtung auf die obere Wandung
hin gewölbt.
Die gewölbte
bodenseitige Ausnehmung ist vorzugsweise in beiden Richtungen ausgehend
von den einander gegenüberliegenden
Seiten des mittleren Aufstandsteges in Richtung auf einen tiefsten
Punkt in der Mitte der Ausnehmung hin gewölbt, so dass eine nach unten gerichtete,
auf die Oberseite der Palette aufgebrachte Last in Richtung auf
die Außenseite
hin abgetragen wird. Die Wölbung überträgt Lasten
und umfasst vorzugsweise Vertiefungen, um gleichzeitig eine vertikale
Festigkeit bereitzustellen. Die innere Oberfläche der Wölbung kann mit Abstand zu der
inneren Oberfläche
der Oberseite angeordnet sein und diese nicht direkt berühren – sie kann
zahlreiche Vertiefungen aufweisen, die sich aufwärts in Richtung zu der inneren
Oberfläche
der oberen Wandung hin erstrecken sobald auf diese obere Wandung
eine Last aufgebracht wird. Die gewölbte Ausnehmung erstreckt sich
vorzugsweise nicht von dem einen Ende des mittleren Aufstandsteges
zu der anderen Seite.
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Die
Palette umfasst auch im Wesentlichen dreieckförmige seitliche, zur Aufnahme
von Stößen bestimmte
Vertiefungen, welche wiederum in den mittleren Aufstandsteg eingebunden
sein können. Die
dreieckförmig
gestalteten, zur Aufnahme seitlicher Stöße bestimmten Vertiefungen
weisen eine abgerundete Ecke in der Nähe der äußeren Seitenwandung der Palette
auf. Diese Ausgestaltung ist dazu bestimmt, seitlich auftretenden
Kräften
zu widerstehen, sobald ein seitlicher Stoß auf die Seite und die Vertiefung
trifft. Eine dreieckförmig
gestaltete Vertiefung stellt auch eine interne Verstärkung der
oberen Wandung und anderer benachbarter dreieckförmiger Vertiefungen dar.
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Die
Palette kann zusätzlich
mit lappigen Ausnehmungen versehene Strukturen aufweisen. Diese mit
lappigen Ausnehmungen versehenen Strukturen sind ebenfalls dazu
eingerichtet, einen Schaden von der Palette abzuwenden, indem horizontalen
Belastungen, die auf die Palette einwirken, widerstanden wird. Die
mit lappigen Ausnehmungen versehene Struktur, die in bestimmten
Positionen angeordnet ist, widersteht auswärtigem Druck. Die genannten Strukturen
stehen normalerweise in Berührung
mit einer gegenüberliegenden
glatten Oberfläche
der oberen Wandung, so dass Spannungen der zur Lastaufnahme bestimmten
Oberfläche
der oberen Wandung nach unten abgeleitet und über die genannten Strukturen
abgetragen werden.
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Die
mit lappigen Ausnehmungen versehenen Strukturen und die dreieckförmigen Vertiefungen können unter
Verwendung eines Schleuderverfahrens hergestellt werden – eine Formgebung
ist nicht ohne weiteres durchführbar
im Wege des Spritzgusses. Die einheitliche Struktur dieser Elemente
kann unter Benutzung anderer Verfahren wie zum Beispiel dem Thermoforming
hergestellt werden, falls zwei Elemente einer Palette getrennt voneinander
geformt und aneinander befestigt werden. Andere Verfahren als das
Schleuderverfahren werden nicht bevorzugt.
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Die
gewölbte
bodenseitige Ausnehmung und die dreieckförmigen, zur Aufnahme seitlicher
Stöße bestimmten
Vertiefungen können
eine konkave Vertiefung aufweisen, welche sich in Richtung auf die
zur Lastaufnahme bestimmte Oberfläche hin erstreckt. Die mit
lappigen Ausnehmungen versehene Struktur kann in einigen Fällen ebenfalls
solche Vertiefungen aufweisen. Die gewölbte bodenseitige Ausnehmung, die
dreieckförmigen,
zur Aufnahme seitlicher Stöße bestimmten
Vertiefungen, die konkaven Vertiefungen und die mit lappigen Ausnehmungen
versehene Struktur sind vorzugsweise frei von ebenen Oberflächen, rechten
Winkeln, scharfen Kanten und Ecken. Bestimmte Wandungsabschnitte
verlaufen vorzugsweise gekrümmt
bzw. gebogen und bilden konkave Vertiefungen, die einen Teil einer
kontinuierlichen Wandung bilden.
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Die äußeren Aufstandstege
der Palette befinden sich vorzugsweise an dem äußersten Abschnitt einander
gegenüberliegender
Seiten der Palette. Auf diese Weise wird ein Maximum an Belastungsstabilität der Palette
bereitgestellt. Zwei Aufstandstege der äußersten Seiten der Palette
erschweren ein Kippen. Die äußeren Aufstandstege werden
vorzugsweise in Verbindung mit einem mittleren Aufstandsteg benutzt,
durch welchen verhindert wird, dass der mittlere Bereich der Palette
kollabiert. Der mittlere Aufstandsteg bildet eine zusätzliche Stützung für die obere
Wandung, welches zu einer verbesserten Lastaufnahmefähigkeit
führt.
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Die
obere Wandung kann wahlweise mit Stegen versehen sein, die sich
ausgehend von der zur Lastaufnahme bestimmten Oberfläche aufwärts erstrecken
und als eine Verriegelung der oberen Wandung wirken. Diese Stege,
die sich oberhalb der zur Lastaufnahme bestimmten Fläche aufwärts erstrecken,
befinden sich vorzugsweise oberhalb der äußeren Aufstandstege. Die äußeren Aufstandstege können mit
entsprechenden Ausnehmungen versehen sein, die zur Aufnahme der
letztgenannten Stege bestimmt sind. Diese Stege erstrecken sich
vorzugsweise entlang der abgerundeten Ecken und wirken unterstützend bei
der Stapelbildung oder der Identifizierung der abgerundeten Ecke,
nämlich
beim Gebrauch in bestimmten Verfahren, bei welchen eine Palette
benutzt wird. Diese Stege, die sich insbesondere entlang der gesamten
Länge einer
abgerundeten Ecke erstrecken, können
auch zum Einschließen einer
Last benutzt werden.
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Eine
bevorzugte Palette kann Ausnehmungen oder Hohlräume aufweisen, um L-förmig gestaltete
Konsolen oder ähnliche
Verstärkungsriegel
aufzunehmen.
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Diese
Ausnehmungen können
auch konkave Vertiefungen aufweisen, die sich in Richtung auf die zur
Lastaufnahme bestimmte Oberfläche
hin erstrecken. Die Konsolen können
die Palette verstärken. Die
Konsolen erstrecken sich vorzugsweise in den Ausnehmungen von der
bodenseitigen Oberfläche
in Richtung auf einen mittleren Abschnitt hin. Ein Schleuderverfahren
ermöglicht
ferner die Benutzung metallischer Einsätze als integraler Bestandteile
der Palette.
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Es
ist als nützlich
festgestellt worden, eine verbesserte Palette mit einer gewölbten bodenseitigen
Ausnehmung, mit zur Aufnahme seitlicher Stöße bestimmten Vertiefungen
und mit lappigen Ausnehmungen versehenen Strukturen auszurüsten.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann eine Palette dargestellt werden,
die stark und dauerhaft ist, ein geringes Gewicht aufweist und die
vielseitig anwendbar ist. Mit der Erfindung kann auch eine hohle, aus
Kunststoff bestehende Palette bereitgestellt werden, welche eine
obere Wandung und unterseitige Strukturmerkmale aufweist, die mit
der Oberseite mit Hinblick auf eine Stützung und Verstärkung zusammenwirken,
sobald eine Last auf die Palette aufgebracht wird.
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Mit
der Erfindung kann schließlich
eine Palette mit solchen Strukturmerkmalen bereitgestellt werden,
welche eine Stützwirkung,
Spannungs- und Druckresistenz und Widerstandsfähigkeit gegenüber Stößen bereitstellen.
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Eine
erfindungsgemäße Palette
kann an viele Anwendungsfälle
angepasst werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorstehend zitierten und weiteren Merkmale der Erfindung sowie die
Art wie sie erreicht werden, werden noch deutlicher werden, wobei
die Erfindung selbst am besten unter Bezugnahme auf die beiliegende
Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele
verständlich
werden wird, die in den Zeichnungen wiedergegeben sind. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels einer
Palette;
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2 eine
Schnittansicht der Palette entlang einer Schnittebene 1-1 der 8;
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3 eine
Ansicht der Unterseite der Palette;
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4 eine
Schnittansicht des mittleren Aufstandsteges der Palette entlang
einer Schnittebene 2-2 der 8;
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5 eine
Querschnittsdarstellung einer dreieckförmig gestalteten, zur Stoßaufnahme
bestimmten Vertiefung entlang einer Schnittebene 4-4 der 8;
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6 eine
Schnittdarstellung entlang eines ebenen Abschnitts sowie einer mit
lappigen Ausnehmungen versehenen Struktur der Palette entlang einer
Schnittebene 3-3 der 8;
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7 eine
Außenseite
der Palette;
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8 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Palette
und
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9 eine
alternative Ausführungsform
einer mit lappigen Ausnehmungen versehenen Struktur.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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In
allen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern stets gleiche Elemente
durchgängig
bezeichnet. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Palette 10.
Die Palette kann aus einer Reihe unterschiedlicher Werkstoffe hergestellt
sein. Idealerweise wird die Palette 10 in einem Schleuderverfahren
aus Kunststoff hergestellt. Die Ausführungsform besteht vorzugsweise aus
einem linearen, eine geringe Dichte aufweisenden Polyethylen (LLDPE).
Die Wandungsdicke kann nach dem jeweiligen Bedarf variieren, wobei
sich jedoch unter Verwendung von LLDPE eine Wandungsdicke von 4,75
mm (0.19 Inch) als für
eine Verwendung bei einer Palette akzeptabel erwiesen hat. Bei dieser
Dicke kann eine gleichförmige
Wandungsdicke eine akzeptable Toleranz von 0.010 Inch pro Inch aufweisen.
Andere, bei Schleuderverfahren benutzte Kunststoffe sind z.B. die
Polyolefine einschließlich der
bevorzugten Polyethylene (PE) und Polypropylene (PP), Polyvinylchloride
(PVC), Polycarbonate und Nylon. Diese Kunststoffe können mit
einer Vielzahl an Kunstharzen und Additiven verwendet werden, um
besonderen Bedürfnissen
oder Wünschen
entgegenzukommen.
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In
den 1 und 2, auf welche im Folgenden zur
stärkeren
Detaildarstellung Bezug genommen wird, ist die Palette 10 mit
einer oberen Wandung 12 und einer Unterseite 14 gezeigt.
Die Wände
der Palette 10 weisen eine äußere Oberfläche 16 (z.B. die zur
Lastaufnahme bestimmte Oberfläche
der Wandung 12) und eine innere Oberfläche 18 auf. Die obere
Wandung 12 und die Unterseite 14 bestehen aus
einer einheitlichen kontinuierlichen Wandung, die sich entlang aller
Kanten und strukturellen Merkmale krümmt, wölbt bzw. gebogen ist. Abschnitte
der inneren Oberfläche 18 der
Unterseite 14 erstrecken sich in Richtung auf die innere
Oberfläche 18 der
oberen Wandung 12, um eine strukturelle Unterstützung für die obere Wandung 12 zu
bilden, sobald die obere Wandung 12, wie im Folgenden noch näher detailliert
beschrieben werden wird, mit einer Last beansprucht wird. Es gibt
keine Gitterwandungen oder ein sonstiges offenes Rahmenfachwerk, welches
an der obere Wandung anliegt, um diese zu unterstützen.
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Die
obere Wandung 12 ist im Wesentlichen eben ausgebildet.
Obgleich dies bei anderen Ausführungsformen
möglich
ist, ist keine solche obere Wandung gezeigt, die in einer aufwärts gekrümmten Weise
einer Vorspannung unterliegt. Die obere Wandung 12 umfasst
Handgriffe 20 und Stege 22, die bei anderen Ausführungsformen
durch angehobene Abschnitte ersetzbar sind. Die zur Lastaufnahme
bestimmte äußere Oberfläche 16 der
oberen Wandung 12 weist zwar eine glatte Fläche auf,
die zum allgemeinen Gebrauch bestimmt ist – anstelle dieser kann sich
jedoch auch eine durch eine kontinuierliche Zuführpresse hergestellte Rippung
befinden. Im Vorliegenden soll "im
Wesentlichen eben" – ohne hierauf
beschränkt
zu sein – auch
Handgriffe 20, Stege 22, eine leichte aufwärts gerichtete
Krümmung
oder eine Rippung (nicht gezeigt) umfassen.
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Die
Unterseite 14 umfasst zwei äußere Aufstandstege 30, 32.
Ein jeder dieser Aufstandstege 30, 32 umfasst
jeweils einen Seitenwandabschnitt 34, 36 und einen
Bodenabschnitt 38, 40 zu denen jeweils Innenwandungen 42, 44 hinzutreten.
Die Bodenabschnitte 38, 40 sind dazu bestimmt,
auf dem Grund oder einem Boden aufgelagert zu werden, sobald sich
die Palette 10 in einer aufrechten Position befindet.
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Eine
jeder der Aufstandstege 30, 32 erstreckt sich
bis zu den jeweiligen äußersten
Kanten 46, 48 der oberen Wandung 12.
Die Aufstandstege 30, 32 sind auf diese Weise
mit der Maßgabe
angelegt, dass sie eine maximale Belastbarkeit und Palettenstabilität mit sich
bringen.
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Die
Unterseite 14 umfasst auch einen mittleren Aufstandsteg 50.
Der mittlere Aufstandsteg 50 ist nach Maßgabe gleichförmiger Abstände zwischen den
beiden Aufstandstegen 30, 32 angeordnet und erstreckt
sich parallel zu diesen. Der mittlere Aufstandsteg 50 umfasst
zwei Seitenwandungsabschnitte 52, 54. Der mittlere
Aufstandsteg 50 weist ebenfalls Innenwandungen 56, 58 als
Teil der Unterseite 14 auf. Der mittlere Aufstandsteg 50 befindet
sich in einer bodenseitigen Ebene, von der ein Teil dazu bestimmt
ist, den Grund oder einen Boden zu berühren, sobald sich die Palette 10 in
einer aufrechten Stellung befindet.
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Die
Unterseite 14 umfasst solche Strukturmerkmale, die zur
Maximierung der Lastaufnahmefähigkeit
der Palette 10 bestimmt sind. Wie am besten in 3 erkennbar
ist, umfassen diese Merkmale im Bereich des mittleren Aufstandsteges 50 zwei
konkav gekrümmte
bodenseitige Ausnehmungen 70, 71 und eine Reihe
von dreieckförmigen
Vertiefungen 72, 73, 74, 75, 76, 77,
welche einen Teil der Unterseite der Palette 10 bilden,
wie in 3 gezeigt. Eine Ausnehmung 70 ist im
Querschnitt in 4 gezeigt.
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Die
gewölbte
bodenseitige Ausnehmung 70 des mittleren Aufstandsteges 50 ist
ein Strukturmerkmal, welches dazu bestimmt ist, die Lastaufnahmefähigkeit
der Palette 10 zu maximieren. Die gewölbte bodenseitige Ausnehmung
ist in dem Mittelabschnitt der Unterseite 14 konkav ausgebildet.
Die gewölbte bodenseitige
Ausnehmung 70 ist in Richtung auf die obere Wandung 12 hin
gewölbt
und ausgehend von der bodenseitigen Ebene einwärts gekrümmt. Die bodenseitige Ausnehmung 70 ist
in beiden Richtungen gekrümmt,
so dass eine zur Unterseite hin gerichtete Belastung der zur Lastaufnahme
bestimmten Oberfläche 16 der
obere Wandung 12 nach unten und in auswärtiger Richtung übertragen
wird. Nachdem eine Wölbung
in beiden Richtungen ausgehend von einander gegenüberliegenden
Seiten des mittleren Aufstandsteges gegeben ist, wird sich die bodenseitige
Ausnehmung 70 an einem tiefsten Punkt in der Mitte der
Vertiefung befinden wie bei 82. Die gewölbte Ausnehmung 70 überträgt Lasten
und umfasst konkave Vertiefungen 80, 81, 82, 83 und 84,
um der Palette gleichzeitig vertikale Festigkeit zu verleihen. Bei
dieser Ausführungsform
berührt
die gewölbte Ausnehmung 70 nicht
direkt die innere Oberfläche 18 der
oberen Wandung 12. Bei einer anderen Ausführungsform
kann es eine solche direkte Berührung
geben. Die Ausnehmung 70 weist zahlreiche konkave Vertiefungen 80, 81, 82, 83, 84 auf,
die sich dahingehend erstrecken, dass sie die innere Oberfläche 18 der
obere Wandung berühren
wie den 2 und 4 gezeigt.
Die innere Oberfläche 18 einer
jeden Vertiefung 80–84 steht
in Berührung
mit der inneren Oberfläche 18 der
oberen Wandung 12, so dass eine Last auf der obere Wandung 12 auf
eine jede der Vertiefungen 80–84 übertragen
wird. Bei anderen Ausführungsformen
stehen die Vertiefungen nicht direkt mit der obere Wandung in Berührung sondern
befinden sich lediglich in enger Nachbarschaft zu dieser. Die Vertiefungen 80 und 84,
die den Seitenwandungen 52 und 54 am nächsten liegen,
erstrecken sich weiter einwärts
von der gewölbten
Ausnehmung 70, um die innere Oberfläche 18 der oberen
Wandung 12 zu berühren,
weil die gewölbte
Ausnehmung 70 näher
zu der bodenseitigen Ebene an dieser Stelle gelegen ist. Es gibt
eine Lücke
zwischen einer jeden der einander benachbarten Vertiefungen 80–84.
Bei anderen Ausführungsformen
gibt es keine Lücke.
Die gewölbte
Ausnehmung 70 erstreckt sich nicht von der einen Seitenwandung 52 des
mittleren Aufstandsteges 50 bis zu der gegenüberliegenden
Seitenwandung 54, welches hingegen bei anderen Ausführungsformen
der Fall sein kann.
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Die
Palette 10 umfasst im Wesentlichen dreieckförmige seitliche,
ur Stoßaufnahme
bestimmte Vertiefungen 72, 73, 74, 75, 76, 77,
welche in den mittleren Aufstandsteg 50 eingebunden sind,
und zwar zwischen der gewölbten
Ausnehmung 70 und einer jeden Seitenwandung 52, 54.
Die dreieckförmig gestalteten
seitlichen, zur Stoßaufnahme
bestimmten Vertiefungen 72–77 haben jeweils
eine abgerundete Ecke 85–90, und zwar in der
Nähe der
inneren Oberfläche 18 der
Seitenwandungen 51 und 54 der Palette 10.
Der Begriff dreieckförmig
soll umfassend verstanden werden und insbesondere die bevorzugten
abgerundeten Ecken und jede dreiseitige Gestalt umfassen wie z.B.
den Tropfen einer Träne,
bei welchem eine Seite vollständig
abgerundet ist, wobei jedoch eine gerundete Ecke 85–90 noch
in der Nähe der
inneren Oberfläche 18 der
Seitenwandungen 52, 54 verbleibt. Bei einer Reihe
dreieckförmig
gestalteter Vertiefungen 72–74 und 75–77 wird
es bevorzugt, dass ein Abschnitt benachbarter Vertiefungen in Berührung mit
benachbarten Ecken steht. Beispielsweise können bei den Vertiefungen 73 und 76 die
beiden Ecken, die jeweils die Seitenwandungen 52, 54 nicht berühren, die
benachbarten Ecken der anderen dreieckförmigen Vertiefungen der Reihen 72 und 74 sowie 75 und 77 berühren. Die
Vertiefungen 73 und 76, so wie sie in der 3 gezeigt
sind, sind kürzer
bemessen, um einen Ausnehmungsabschnitt 92 aufzunehmen,
wobei ihre Ecken 86, 89 ihrerseits die Seitenwandungen 52, 54 berühren und
wobei die gegenüberliegenden
Ecken mit den benachbarten Ecken der anderen dreieckförmigen Vertiefungen
der Serien 72 und 74 sowie 75 und 77 ausgerichtet
sind. Die Vertiefungen 73, 76 müssen keine
zusätzlichen
konkaven Vertiefungen aufweisen, falls sie die innere Oberfläche 18 des
Handgriffes 20 berühren.
Die dreieckförmig
gestalteten seitlichen, zur Stoßaufnahme bestimmten
Vertiefungen 72, 74, 75, 77 zeigen
drei konkave Vertiefungen (z.B. 91) deren jede sich in Richtung
auf die innere Oberfläche
der oberen Wandung 12 hin erstreckt und diese berührt. Es
versteht sich, dass sich die Vertiefungen 72, 74, 75, 77 bei
anderen Ausführungsformen
dahingehend erstrecken können,
dass sie eine innere Oberfläche
haben, die in Berührung
mit der inneren Oberfläche
der oberen Wandung 12 steht. Ein Beispiel einer konkaven
Vertiefung 91 kann jedoch in der dreieckförmig gestalteten,
zur seitlichen Stoßaufnahme
bestimmten Vertiefung 77 der 3 und 5 gesehen
werden. Wie am Besten in 5 erkennbar ist, und zwar anhand der
Schnittdarstellung 4-4 wirken die Vertiefungen (z.B. 91)
unterstützend
bei der Verteilung sowohl vertikaler als auch horizontaler Beanspruchungen.
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Die
zur Aufnahme von Stößen bestimmten Vertiefungen 72–77 sind
dahingehend ausgebildet, dass sie einem seitlichen Stoß dahingehend
Widerstand leisten, dass jede Kraft oder jeder seitliche Stoß mittels
der Seitenwandungen 52, 54 zerstreut und in die
abgerundeten Ecken 85–90 der
zur Aufnahme von Stößen bestimmten
Vertiefungen 72–77 eingeleitet
wird. Darüber
hinaus bildet eine dreieckförmig
gestaltete Vertiefung eine innere Verstärkung der oberen Wandung 12 und
anderer benachbarter dreieckförmiger
Vertiefungen, sobald die Wandungsabschnitte aneinanderliegen.
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Wie
in den 2 und 3 erkennbar ist, befinden sich
auch an der Unterseite 14 zwischen den drei im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden Aufstandstegen 30 und 50 und
in gleicher Weise 32 und 50 zwei teilweise ebene
Abschnitte 94, 96. Vorzugsweise bilden die Innenwandungen 42, 44 und
die Seitenwandungsabschnitte 56, 58 des mittleren
Aufstandsteges 50 und die ebenen Abschnitte 95, 96 jeweils
ein Paar voneinander beabstandeter Öffnungen, die zur Aufnahme
von Maschinenkomponenten bestimmt sind, wie z.B. einer Palettenbeschickungseinrichtung
oder den Gabelzinken eines Gabelstaplers.
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Die
Palette 10 ist zusätzlich
mit einer lappige Ausnehmungen aufweisenden Struktur 98 versehen, wie
in den 3 und 6 im Querschnitt gezeigt, wobei
zwei derartige Strukturen 98 in jedem ebenen Abschnitt 94 und 96 vorgesehen
sind, die sich einwärts
in Richtung auf die obere Wandung 12 hin erstrecken. Eine
jede dieser lappige Ausnehmungen aufweisenden Strukturen 98 weist
einen wesentlichen Flächenabschnitt
auf (gesehen in einem sich parallel zur der Palette erstreckenden
Schnitt), der sich an der Stelle 99 in Berührung mit
der inneren Oberfläche 18 der
oberen Wandung 12 befindet. Die lappige Ausnehmungen aufweisende
Struktur 98 weist keine zusätzlichen Vertiefungen wie die
gewölbte
bodenseitige Ausnehmung 70 und die dreieckförmig gestalteten
Vertiefungen 72, 74, 75 und 77 auf.
Die Wandungen 100 der lappige Ausnehmungen aufweisenden
Struktur 98 sind leicht einwärts geneigt in Richtung auf
die Berührungsfläche 99 mit
der oberen Wandung, wobei alle Ecken abgerundet sind. Bei anderen
Ausführungsformen
können
die leicht einwärts
gerichtete Abschrägung
und/oder die abgerundeten Ecken entfallen. Die lappige Ausnehmungen aufweisenden
Strukturen 98 sind dazu bestimmt, einen Schaden an der
Palette 10 zu vermeiden. Die primäre Funktion besteht darin,
horizontalen Belastungen und Beanspruchungen der Palette zu widerstehen.
Die lappige Ausnehmungen aufweisenden Strukturen 98, widerstehen
an bestimmten Stellen äußerem Druck,
der von einer Last herrührt,
und zwar entweder von dem Gewicht auf der Palette oder daher, dass
diese mittels der Gabelzinken eines Gabelstaplers angehoben wird.
Die lappige Ausnehmungen aufweisende Struktur 98 steht üblicherweise in
Berührung
mit der Berührungsfläche 99 der
oberen Wandung, und zwar über
eine innere glatte Oberfläche 18 der
oberen Wandung, so dass Beanspruchungen der Lastaufnahme bestimmten
Oberfläche 16 nach
unten und über
die lappige Ausnehmungen aufweisende Struktur 98 abgeleitet
werden.
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Obgleich
die bevorzugte Ausführungsform der
lappige Ausnehmungen aufweisenden Struktur 98 dargestellt
und in Verbindung mit einer solchen Vertiefung beschrieben worden
ist, welche vier lappige Ausnehmungen aufweist, kann diese zum praktischen
Gebrauch nach Maßgabe
einer Vielzahl geometrischer Gestaltungsformen ausgebildet sein,
und zwar einschließlich
eines Musters mit sechs Ausnehmungen, wie in 9 gezeigt.
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Die
Palette weist andere Merkmale auf, von denen ein zusätzlicher
Nutzen ausgeht. Diese Merkmale können
bei anderen Ausführungsformen
entfallen. Die Handgriffe 20 können sich unterhalb der oberen
Wandung 12 erstrecken um ein Mittel darzustellen, das zur
Handhabung der Palette 10 bestimmt ist. Darüber hinaus
können
sich die Stege 22 oberhalb der oberen Wandung 12 erstrecken.
Die Stege 22 können
eine Vielzahl an Funktionen erfüllen
wie z.B. eine Verriegelung der oberen Wandung. Die Stege 22 erstrecken
sich oberhalb der zur Lastaufnahme bestimmten Oberfläche der
oberen Wandung 12, und zwar oberhalb der äußeren Aufstandstege 30, 32. Die
Aufstandstege 30, 32 können eine entsprechende Ausnehmung 101 (wie
in den 2 und 3 gezeigt) aufweisen, um einen
Steg 22 aufzunehmen. Bei bestimmten Anwendungsfällen können die
Stege 22 auch als Stapellippe bezeichnet werden. Die Stege 22 erstrecken
sich entlang der abgerundeten Kanten 46, 48 und
dienen einer Unterstützung
der Stapelbildung oder dem Identifizieren abgerundeter Kanten beim
Gebrauch in Verbindung mit bestimmten, eine Palette einbeziehenden
Verfahren. Bei anderen Ausführungsformen
können
Stege benutzt werden, die sich entlang der gesamten Länge einer abgerundeten
Kante erstrecken, und zwar um Lasten einzuschließen.
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Der
Ausnehmungsabschnitt 92, so wie dieser in der Seitenwandung 52 der 1 gezeigt
ist, dient unterschiedlichen Zwecken. Er kann gegenüber Stößen durch
dreieckförmige
Vertiefungen 76 verstärkt
ausgebildet sein. Der Ausnehmungsabschnitt 92 kann für ein Etikett,
ein Schild oder für
ein dickes Einsatzteil für
Barcodes zur Identifizierung oder für Logos benutzt werden. Das
Etikett, Schild oder der dicke Einsatz kann eine Tiefe aufweisen,
welche der Ausnehmung entspricht oder sehr dünn sein, so dass er sich nicht. über die
Seitenwandung 52 hinaus erstreckt. Bei anderen Ausführungsformen
gibt es keinen Ausnehmungsabschnitt 92.
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Die
Palette 10 umfasst zur Bandaufnahme bestimmt Schlitze 103,
die sich entlang der Kanten der oberen Wandung 12 erstrecken.
Diese zur Bandaufnahme bestimmten Schlitze 103 erleichtern
die Aufnahme von Bändern,
welche die sich auf der Palette 10 befindlichen Güter umgeben.
Dem einen zur Bandaufnahme bestimmten Schlitz 103 steht
ein entsprechender Schlitz der gegenüberliegenden Kante der Palette 10 gegenüber. Bei
anderen Ausführungsformen
gibt es keine solche Schlitze oder – falls solche Schlitze vorhanden
sind – müssen diesen
keine gegenüberliegenden
Schlitze zugeordnet sein, wie vorstehend ausgeführt.
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Zusätzlich weist
die Palette 10 Hohlräume 104 und 105 auf,
die dazu bestimmt sind, Verstärkungsriegel
z.B. Stahlriegel aufzunehmen. Bei anderen Ausführungsformen sind diese Hohlräume ausgelassen
worden. Die zur Aufnahme von Stahlriegeln bestimmten Hohlräume 104, 105 befinden
sich auf der Unterseite 14 der Palette 10 und
erstrecken sich in den beiden teilweise ebenen Abschnitten 94 und 96 sowie
den Seitenwandabschnitten 56, 58 des mittleren Aufstandsteges 50.
Bei anderen Ausführungsformen
können
diese Hohlräume,
falls sie vorhanden sind, sich auch an anderen Stegen befinden.
Ein Stahlriegel kann L-förmig
gestaltet sein, wenn er in Hohlräumen 104, 105 benutzt
wird, die sich ausgehend von den ebenen Abschnitten 94, 96 der
Seitenwandungen 56, 58 erstrecken. Die zur Aufnahme
von Stahlriegeln bestimmten Hohlräume 104, 105 weisen Vertiefungen 106, 107 auf,
wodurch den Hohlräumen 104, 105 gleichzeitig
Festigkeit verliehen wird und wodurch eine zusätzliche Schutzwirkung für die oberen
Wandung 12 gebildet wird, sobald auf die oberen Wandung 12 eine
Last aufgebracht wird. Bei anderen Ausführungsformen können die
Vertiefungen ausgelassen werden. Der Abschnitt der Hohlräume 104, 105,
der sich in der Nähe
der oberen Wandung 12 befindet, könnte sich auf diese Weise unmittelbar
in der Nähe
der oberen Wandung 12 erstrecken, so dass ein in den Hohlräumen 104, 105 aufgenommener Riegel
die obere Wandung 12 verstärken könnte. Ein Aufnahmeabschnitt 109 könnte in
den ebenen Abschnitten 94 oder 96 eingeformt sein
oder sich durch diese hindurch erstrecken.
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Ein
der Verstärkung
dienender Stahlriegel kann sich über
die gesamte Unterseite 14 der Palette 10 erstrecken.
In diesem Fall würde
sich der zur Verstärkung
dienende Stahlriegel in der Nähe
der Innenwandung 42 befinden und sich in den Hohlraum 104 des
ebenen Abschnitts 94 hinein erstrecken sowie an der Innenwandung 56 hinauf
und anschließend über eine
Ausnehmung der bodenseitigen Ebene in die Ausnehmung 105 des
Wandungsabschnitts 58 hinein, der über eine Krümmung in den ebenen Abschnitt 96 übergeht
und anschließend
nach oben in die Innenwandung 44 hinein verläuft. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich ein Verstärkungsriegel über die
gesamte Unterseite 14 – ein kürzerer Riegel
wäre jedoch
akzeptabel. Idealerweise könnten
in der Unterseite Stifte 111, vorzugsweise in einem Aufnahmebereich 109 vorgesehen
sein, nämlich
für einen
Verstärkungsriegel,
der sich entlang der gesamten Unterseite 14 oder in jeder
der voneinander beabstandeten Öffnungen
erstreckt. Zur Anordnung von Riegeln könnten auch vier zum Lokalisieren
bestimmte Klemmpunkte 113 benutzt werden.
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Ein
Schleuderverfahren ist das bevorzugte Verfahren zur Herstellung
einstückiger,
hohler, kontinuierliche Wandungen aufweisender, fester, dauerhafter
und ein geringes Gewicht aufweisender Paletten. Es ist ebenfalls
bestens geeignet zur Herstellung gleichförmiger Wandungsdicken, so dass
sich kein problematisches Ausdünnen
in den Extremitäten
der Palette ergibt. Es erlaubt ferner, dass die Palette gegenüber Spannungsrissen
und Korrosion beständig ist.
Ein Schleuderverfahren führt
zu ausgezeichneten Lastaufnahmefähigkeiten
mit minimal beanspruchten Flächen.
Ein Schleuderverfahren erlaubt auch die Verwendung metallischer
Einsätze
als integraler Bestandteile. Bei einem Schleuderverfahren können komplexe
und unterschiedliche Gestalten geformt werden, und zwar mit dem
Ziel, hohle, ein geringes Gewicht aufweisende Paletten herzustellen.
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Indem
eine einheitliche Formgebungskonstruktion benutzt wird, um die vorstehend
beschriebenen Palettenmerkmale zu ermöglichen, benutzt das Schleuderverfahren
Wärme zum
Aufschmelzen und Verschmelzen von Kunstharzen in einer geschlossenen
hohl ausgebildeten Form. Das Schleuderverfahren ist mit einer Verwendung
bei komplexen Formen wie z.B. vorstehenden Strukturmerkmalen geeignet.
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Ein
anfänglicher
Schritt umfasst das Einbringen eines Kunststoffs oder eines Kunstharzes
in eine hohle Form, die anschließend geschlossen wird. Das Kunstharz
kann entweder flüssig
sein oder in Pulverform vorliegen. Der nächste Schritt besteht in einem Erwärmen und
Aufschmelzen des Kunstharzes. Die Zeit und die Beheizungstemperatur
hängen
von dem benutzten Kunststoff, der Wandungsdicke des fertigen Produktes
und der Art der benutzten Form ab. Beispielsweise kann Polyethylen
bis auf eine Temperatur von 550 °F
bis 650 °F
(288 °C
bis 343 °C)
aufgeheizt werden, und zwar während
einer Zeitspanne von 10 Minuten bis 25 Minuten. Nachdem oder während die
beladende Form beheizt wird, wird die Form kontinuierlich um zwei
Achsen bei niedriger Geschwindigkeit gedreht. Während die Wärme die Form durchdringt, haftet
das Kunstharz an der gesamten inneren Oberfläche (aller innerer Oberflächen) der Form
an, bis eine vollständige
Aufschmelzung gegeben ist. Die Form wird auf die Verschmelzungstemperatur
beheizt, während
die Rotation fortgesetzt wird, um die Ausbildung einer dünnen Kunststoffschicht
zu ermöglichen,
welche sich aus dem erwärmten
Kunststoffmaterial bildet. Anschließend wird das geformte Kunstharz
gekühlt.
Ein Kühlen
wird vorzugsweise allmählich
durchgeführt,
während
die Form noch rotiert. Es kann sich um eine Luft- oder eine Wasserkühlung handeln,
vorzugsweise mittels eines Sprays oder mit Nebel. Die gekühlten fertigen
Produkte erstarren, gewinnen Festigkeit und behalten die Gestalt
der Form bei. Abschließend
wird das Fertigprodukt, eine Palette der geöffneten Form entnommen.
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Obgleich
das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Verbindung mit einem bestimmten Typ einer Palette
dargestellt und beschrieben worden ist, kann diese für einen
Gebrauch bei einer Vielzahl von Paletten angepasst werden. Andere Ausführungsformen
und äquivalente
Paletten, insbesondere strukturelle Vertiefungen sind im Rahmen des
Schutzumfangs der Ansprüche
vorstellbar. Unterschiedliche Merkmale der Erfindung sind in Verbindung
mit der dargestellten Ausführungsform
beschrieben worden – es
versteht sich jedoch, dass diese besonderen Ausführungsformen lediglich als
zum Zweck der Darstellung gegeben worden sind und dass die Erfindung
vollständig
nur durch die Terminologie der Ansprüche definiert ist.