DE60310802T2

DE60310802T2 - Palette mit hochbelastungsfester Struktur

Info

Publication number: DE60310802T2
Application number: DE60310802T
Authority: DE
Inventors: Mark Avon Bendit; Steven Plainfield Turley; Craig Kildeer Carson
Original assignee: Jeco Plastic Products LLC
Current assignee: Jeco Plastic Products LLC
Priority date: 2002-05-13
Filing date: 2003-05-12
Publication date: 2007-04-26
Anticipated expiration: 2023-05-13
Also published as: EP1362794B1; DE60310802D1; EP1362794A2; MXPA03004256A; US6807911B2; HK1057736A1; EP1362794A3; ATE350290T1; US20030089285A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoffpalette. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Palette, die eine oberseitige Wandung aufweist, die mit einer zwei Eingangsseiten aufweisenden Rippung versehen ist.
Kunststoffpaletten sind stark, dauerhaft, weisen ein geringes Gewicht auf und sind vielseitig anwendbar. Sie sind darüber hinaus wirtschaftlich und im Wesentlichen wartungsfrei. Es sind unterschiedliche Arten an Kunststoffen und Kunstharzen für die Verwendung bei der Herstellung dieser Paletten akzeptabel. Die vorliegende Palette kann eine im Schleuderverfahren hergestellte Kunststoffpalette sein. Im Schleuderverfahren geformtes Polyethylen (PE) hat sich als ein guter Werkstoff für Kunststoffpaletten herausgestellt. Palettenformen für das Schleuderverfahren werden bei der Herstellung dieser Paletten benutzt. Die Formgebungsanlagen für die höchste Qualitäten aufweisenden Paletten sind oft computergesteuert, und zwar einschließlich der Parameter Zeit und Temperatur.
Das Schleuderverfahren (auch als Rotormolding bekannt) ermöglicht hohle, einstückige, einheitliche Konstruktionsformen, welche vollständig von einer kontinuierlichen und nahtlosen Oberfläche umfasst werden. Durch das Schleuderverfahren wird ebenfalls eine gleichförmige Wandungsdicke bereitgestellt, bei welcher das problematische Ausdünnen im Bereich der Extremitäten der Palette, welches bei anderen Verfahren festgestellt worden ist, nicht gegeben ist. Es ermöglicht ferner eine Palette, welche gegenüber der Gefahr von Spannungsrissen und Korrosion resistent ist. Ein niedriges Niveau an eingeformter Spannung verbessert die Stoßfestigkeit der Palette. Schließlich führt das Schleuderverfahren auch zu ausgezeichneten Lastaufnahmefähigkeiten.
Produkte, deren Herstellung durch Formung im Rahmen eines Schleuderverfahrens stattgefunden hat, werden allgemein charakterisiert mit hoher Festigkeit und struktureller Unversehrtheit, hohem Abrasionswiderstand, Wetterbeständigkeit einschließlich Stabilität gegenüber ultravioletter Bestrahlung (UV), einem weiten Farbbereich und einer auswählbaren Oberflächenfertigbearbeitung, die von Hochglanz bis matt und strukturiert reicht, einer hohen chemischen Widerstandsfähigkeit und einer hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber umgebungsbedingten Spannungsrissen.
Typische Kunststoffe, die im Wege des Schleuderverfahrens eingesetzt werden, sind die Polyolefine einschließlich des bevorzugten PE und Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC) und Polykarbonate sowie Nylon. Andere Werkstoffe, die beim Schleuderverfahren benutzt werden können oder die in Kombination mit anderen Werkstoffen benutzt werden können sind Fluorpolymere, Polykarbonate, Zellulose, Acetat Butyrate, Elastomere, Polyurethane und Ethylen-Vinylacetat (EVA). Viele Kunstharze sind für eine Verwendung im Schleuderverfahren geeignet einschließlich copolymerer Werkstoffe und Mischungen anderer Harze.
Die Palette kann für viele Zwecke benutzt werden einschließlich einer Verwendung als Palette bei der kontinuierlichen Beschickung einer Druckerpresse, wobei sie ferner durch Kunden der kommerziellen Druck- und Verarbeitungsindustrien nutzbar ist.
In dem Unkles U.S. Patent 6,180,203 ist ein spezielles Verfahren zur Benutzung rezyklierter Werkstoffe für die Herstellung von Artikeln einschließlich Paletten im Wege des Schleuderverfahrens offenbart. Das Patent beschreibt eine Ausführungsform einer zum Verschiffen bestimmten Palette, die gemäß dieser Erfindung hergestellt worden ist. Die Palette weist eine obere Wandung 18 mit Abschlussschienen 19 und einer mittleren Stützschiene 20 auf. Die mittlere Schiene stellt eine zusätzliche Stützung für die obere Wandung dar, welches zu einer verbesserten Lastaufnahmefähigkeit führt. Der offenbarten Palette fehlen jedoch die unterseitigen strukturellen Merkmale der vorliegenden Palette.
In dem Ohanesian U.S. Patent 6,123,032 ist eine thermoplastische Palette beschrieben, welche festigkeitssteigernd wirkende Berandungen und Kanäle in der zur Lastaufnahme bestimmten Fläche aufweist. In dem Patent wird vorgeschlagen, dass diese Palette entsprechende Strukturen in der gegenüberliegenden Oberfläche aufweisen kann und dass diese jedoch keine im Wesentlichen ebene, zur Lastaufnahme bestimmte Oberfläche aufweist. Die Aufstandstege sind nach Maßgabe einer Gestalt geformt, die eine gewisse Ähnlichkeit mit den mit lappigen Ausnehmungen versehenen, hier offenbarten Strukturen der vorliegenden Erfindung aufweist, welche jedoch dazu benutzt sind, die Stege aufzunehmen, nicht hingegen die obere Wandung zu stützen. Während die diesem Patent entsprechenden Stege ein Aussehen haben, welches anfänglich ähnlich den mit lappigen Ausnehmungen versehenen Strukturen ist, weisen die schrägen Stegöffnungen eine identische innere und äußere Struktur auf. Diese mit lappigen Ausnehmungen versehenen Strukturen sind für einen anderen Zweck als zum Verriegeln von Paletten bestimmt. Sie widerstehen Belastungen und Spannungen auf der hohl ausgebildeten Palette und haben eine dementsprechende obere Wandung. Die Palette entsprechend diesem Patent ist aus einer einzigen steifen Platte bestehend aus thermoplastischem Werkstoff hergestellt und nicht hohl wie eine im Schleuderverfahren hergestellte Palette.
Eine andere Palette ist in dem Campbell U.S. Patent 3,750,598 gezeigt, welches eine Palette beschreibt, die mit stoßabsorbierenden Eckstrukturen versehen ist. Hier liegt eine Gitterwandungskonstruktion vor, welche Ecken aufweist, welche Lasten entlang der einzelnen Bogenabschnitte übertragen. Die „Ecke" gemäß Campbell zeigt eine dreiseitige Struktur, welche durch die Gitterwandung gebildet ist. Die "Ecke" oder der abgerundete Scheitel der winkelörmigen, dem Schutz vor Stößen dienenden Vertiefung der vorliegenden Palette befindet sich eher in der Nähe der Außenseite als einwärts bezüglich einer Ecke, um Lasten dadurch zu übertragen, dass sie von dem Punkt eines Anstoßes abgeleitet werden. Die quadratischen Strukturen gewinnen ihre Gestalt nicht aufgrund ihrer Ausführungsform sondern aufgrund der elastischen Natur des Werkstoffs zurück. Ein Quadrat hat keine Selbstumformungscharakteristika, insbesondere nicht bei Verwendung von einem Polyethylen hoher Dichte (HDPE), welches auf einen Anstoß zerbricht.
In der EP 0 725 010 A ist eine Palette offenbart, welche aus einem ebenen, zur Unterstützung von Gegenständen bestimmten Abschnitt und Stützen besteht, die sich ausgehend von der Unterseite des ebenen Abschnittes erstrecken. Die obere Oberfläche des ebenen Abschnitts umfasst Ausnehmungen, die in diese eingeformt sind, welche mittlere Inselabschnitte aufweisen, die sich aufwärts und zwar bündig mit der tragenden Oberfläche erstrecken. Die Stützen umfassen Bodenabschnitte, welche eine mittlere Ausnehmung und eine Berandung aufweisen, die sich um die Ausnehmung herum erstreckt.
In der WO 00/48916 ist eine Palette offenbart, welche eine rechteckförmige Tragwandung aufweist mit einer im Wesentlichen ebenen oberen Aufstandfläche, welche mit einer Vielzahl an in diese eingeformten Kanälen versehen ist, welche sich über die Palette erstrecken.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Palette mit einer oberseitigen Wandung, wobei die Wandung eine zwei Eingangsseiten aufweisende Rippung zeigt, mit einer Rippenanordnung, die Rippen und Kanäle aufweist, wobei sich die Kanäle über die gesamte Wandung erstrecken, und zwar sowohl in deren seitlicher Richtung als auch in deren Längsrichtung, wobei die Rippen sich nicht über die Wandung erstrecken und zwar weder in deren seitlicher Richtung noch in deren Längsrichtung, wobei jede Rippe einen Kanal aufweist mit wenigstens zwei Seiten, die einander in einem abgerundeten Scheitelpunkt schneiden.
Erfindungsgemäße Paletten sind mit Hinblick auf einzelne eingangsseitige Rippen verbessert. In den 1 und 3 ist eine Palette gezeigt, deren Rippung zwei Eingangsseiten aufweist. Einige Merkmale unterscheiden die eingangsseitig zweiseitig gerippte Oberseite von anderen Ausführungsformen. Erstens ermöglicht eine Palette, deren Rippen sich in beiden Richtungen erstrecken, den Eingang der automatischen Schwingen von Druckerpressen von beiden Seiten, und zwar sowohl in einer seitlichen Richtung als auch in einer Längsrichtung. Die Kanäle zwischen den Rippen erstrecken sich vollständig über die oberseitige Wandung, und zwar sowohl in der seitlichen Richtung als auch in der Längsrichtung. Dies kann insbesondere für Laminiermaschinen von Bedeutung sein. Zweitens ist eine breite mittlere Rippe mit "Vertiefungen" versehen, durch welche eine zusätzliche Stützwirkung für die oberseitige Wandung der Palette bereitgestellt wird. Drittens sind die äußeren Rippen ebenfalls so breit angelegt, dass Artikel, die auf die Palette gelegt werden wie zum Beispiel Papiermaterial immer auf einer Rippe aufgelagert werden und nicht in einem Kanal. Schließlich kann die Palette optional mit entfernbaren Einsätzen für ein Werkzeug versehen sein, mittels welchem die äußeren breiten Rippen vollständig entfernt werden, um in einer Maschine, zum Beispiel bei Pressen, die nicht für das vollständige Format von 104 cm ausgelegt sind, einen Spielraum bereitzustellen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die vorstehend zitierten und weitere Merkmale der Erfindung sowie die Art wie sie erreicht werden, werden noch deutlicher werden, wobei die Erfindung selbst am besten unter Bezugnahme auf die beiliegende Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele verständlich werden wird, die in den Zeichnungen wiedergegeben sind. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen gerippten Palette;
2 eine längsseitige Ansicht einer gerippten Palette;
3 eine Draufsicht der gerippten Palette;
4 eine seitliche Ansicht der gerippten Palette;
5 eine Darstellung einer Schnittansicht durch die Mitte der gerippten Palette entsprechend einer Schnittebene 5-5 der 3;
6 eine Darstellung einer Schnittansicht durch einen Kanal einschließlich einer Klemme einer gerippten Palette entsprechend einer Schnittebene 6-6 der 3;
7 eine Darstellung einer Detailansicht eines einsetzbaren metallischen Riegels;
8 eine Darstellung der Unterseite einer Palette als ein Beispiel einer gerippten Palette gemäß 1;
9 eine Darstellung einer Schnittansicht durch die Mitte einer gerippten Palette entsprechend einer Schnittebene 7-7 der 8 und
10 eine Darstellung einer Schnittebene durch drei Stützen der gerippten Palette entsprechend einer Schnittebene 8-8 der 8.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
In den Zeichnungsfiguren bezeichnen übereinstimmende Bezugsziffern durchgängig die gleichen Funktionselemente, wobei die letzten beiden Ziffern einer Bezugsziffer das gleiche oder ein äquivalentes Funktionselement bezeichnen mit Ausnahme der Ziffer 213. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Palette 210. Die Palette 210 kann aus einer Vielzahl an Werkstoffen hergestellt sein. Idealerweise besteht die Palette 210 aus einem im Wege des Schleuderverfahrens geformten Kunststoff. Die Konstruktion besteht vorzugsweise aus einem linearen, eine geringe Dichte aufweisenden Polyethylen (LLDPE). Die Wandungsdicke kann nach Bedarf variieren, wobei jedoch bei Verwendung von LLDPE eine Wandungsdicke von 4,75 mm (0,19 Inch) sich für den Gebrauch bei einer Palette als akzeptabel erwiesen hat. Bei dieser Dicke weist eine gleichförmige Wandungsdicke eine akzeptable Toleranz von 0,010 mm pro mm (0,010 Inch pro Inch) auf. Andere im Wege des Schleuderverfahrens eingesetzte Kunststoffe sind die Polyolefine einschließlich der bevorzugten Polyethylene (PE) und Polypropylene (PP), der Polyvinylchloride (PVC), der Polykarbonate und Nylon. Diese Kunststoffe können mit einer Vielzahl an Kunstharzen und Additiven benutzt werden, um besonderen Bedürfnissen oder Wünschen entgegenzukommen.
Die 1 bis 10 zeigen eine mit Rippen versehene Palette 210, deren oberseitige Wandung 212 eine Rippenanordnung mit zwei Eingangsseiten trägt. Die im Wesentlichen ebene oberseitige Wandung 212 ist mit einer Rippenanordnung 213 gezeigt, welche Rippen 215 und Kanäle 217 aufweist. Die Kanäle 217 erstrecken sich vollständig über die oberseitige Wandung 212, und zwar sowohl in deren seitlicher Richtung als auch in deren Längsrichtung. Ein Abschnitt der Unterseite 214 steht mit den Kanälen 217 in Berührung, um die Wandung 212 zu unterstützen. Bei dem Abschnitt kann es sich entweder um eine einwärts geneigte mittlere Struktur in einer Stütze oder um eine Einformung in dem ebenen Abschnitt zwischen den Stützen der Unterseite 214 der Palette 210 handeln. Die Rippen 215 erstrecken sich nicht über die Wandung 212, wobei in diesem Ausführungsbeispiel die Rippen 215 in der Form von fünf sich in der Querrichtung erstreckenden Rippen und ungefähr siebenundzwanzig sich in der Längsrichtung erstreckenden Rippen angeordnet sind, wobei sich eine breitere mittlere Rippe 215A in der Mitte der Palette 210 befindet. Die Kanäle 217 schneiden sich an der Ecke einer jeden Rippe 215 nach Maßgabe eines abgerundeten Scheitels. Die mittlere Rippe 215A steht vorzugsweise mit der Unterseite 214 (welche als mittlere Struktur in einer Stütze gezeigt ist) in Berührung und weist idealerweise wenigstens eine Vertiefung 219 auf, welche mit der Unterseite 214 in Berührung steht und der oberseitigen Wandung 212 der Palette eine zusätzliche Unterstützung verleiht. Die 5 und 9 zeigen jeweils eine Querschnittsansicht durch die Mitte der mit Rippen versehenen Palette, wobei die Vertiefung 219 in Berührung mit konkav gekrümmten bodenseitigen Ausnehmung 270 der mittleren Stütze 250 steht. In ähnlicher Weise zeigt die 10 eine Vertiefung 219, die sich in Berührung mit einer konkav gekrümmten bodenseitigen Ausnehmung 221 einer mittleren, im Seitenbereich angeordneten Seitenstütze 223 befindet.
8 zeigt die Unterseite 214 einer Palette 210 mit neun Stützen 223, 225, 227, 229, 231, 233, 235, 237 und 250. Die mittlere Stütze 250 befindet sich zwischen zwei mittleren seitlichen Seitenstützen 223 und 225 und ferner zwischen zwei mittleren, sich längsseits anschließenden Seitenstützen 227 und 229. Es gibt auch vier sich in den Eckenbereichen befindliche Stützen 231, 233, 235 und 237. Die neuen Stützen zeigen die Vielseitigkeit der Ausnehmungen und Einformungen und wie deren Funktionen zusammengefasst werden können. Bei den durch lappige Ausformungen gekennzeichnete Strukturen 298 der Stützen 227, 229 und 250 handelt es sich um einwärts geneigte sternförmig gelappte Strukturen, wobei sich in der Nähe einer jeden Ecke der rechteckförmigen Stütze ein V-förmig gestalteter abgerundeter Scheitel befindet. Sämtliche der Stützen 223, 225, 227, 229 und 250 umfassen lappig ausgeformte Strukturen 198 in der Mitte einer jeden Stütze, wobei diese Strukturen jedoch ebenfalls in der Nähe der inneren Oberfläche einer Seitenwandung einer jeden Stütze einen im Wesentlichen V-förmig gestalteten abgerundeten Scheitelpunkt aufweisen. Wie dargestellt umfassen die lappig ausgeformten Strukturen 298 vorzugsweise wenigstens 10% der Bodenfläche der jeweiligen Stütze, wobei dieser Anteil wie gezeigt ungefähr 50% ausmacht. In ähnlicher Weise umfassen die sich in den Ecken befindlichen Stützen 231, 233, 235 und 237 Einformungen mit im wesentlichen V-förmig abgerundeten Scheitelpunkten in der Nähe der inneren Oberflächen einer jeden Seitenwandung einer jeden Stütze, wobei eine einwärts geneigte Ausformung als Dom gezeigt ist, um die oberseitige Wandung 212 in ähnlicher Weise wie bei den lappig geformten Einformungen zu stützen. Die vierseitigen Einformungen mit im Wesentlichen V-förmig abgerundeten Scheitelpunkten der inneren Stützen 231, 233, 235 und 237 bilden jeweils eine diamantartige Gestalt mit abgerundeten Scheitelpunkten in der Nähe der inneren Oberfläche der Seitenwandung der Stütze. Bei einer rechteckigen Palette befinden sich die diamantartig gestalteten Strukturen in den Stützen, so dass es vier diamantförmige Strukturen gibt, und zwar eine in jeder Ecke der Palette. Wie gezeigt umfassen die diamantförmigen Einformungen vorzugsweise wenigstens 10% der Bodenfläche der Stütze, wobei in der zeichnerischen Darstellung dieser Anteil ungefähr 50% ausmacht.
8 zeigt auch eine Option möglicher metallischer Verstärkungsriegel. Hohlräume 204, 205, die zur Aufnahme metallischer Riegel bestimmt sind, können lappig geformte Einformungen 206 aufweisen, um den Hohlräumen 204 und 205 Festigkeit zu verleihen und tragen darüber hinaus dazu bei, die oberseitige Wandung 212 zu stützen, sobald auf diese eine Last aufgebracht wird.
6 zeigt eine Querschnittsansicht eines Kanals 217 entlang einer Schnittebene 6-6 der 3, und zwar einschließlich einer zur Lokalisierung einer Klemme bestimmten Öffnung 313 der mit Rippen versehenen Palette 210. Klemmen und Bolzen können zur Sicherung metallischer Riegel benutzt werden.
Schließlich kann eine Palette 210 wahlweise mit entfernbaren Einsätzen 369 versehen sein, und zwar sobald die äußeren breiten Rippen mittels eines Werkzeugs entfernt werden, um auf solchen Pressen einen Spielraum bereitzustellen, die nicht für das vollständige Format von 104 cm entworfen worden sind.
7 zeigt eine Einzelheit eines wahlweisen einsetzbaren metallischen Riegels 369, der vorzugsweise aus Stahl besteht und zwischen der oberseitigen Wandung 212 und der Unterseite 214 angeordnet ist.
Das Schleuderverfahren ist das bevorzugte Verfahren zur Herstellung einstückiger, hohler, kontinuierliche Wandungen aufweisender, fester, dauerhafter sowie durch ein geringes Gewicht gekennzeichneter Paletten. Es ist ebenfalls geeignet für gleichförmige Wandungsdicken ohne das Problem eines Ausdünnens im Bereich der Extremitäten der Palette. Es ermöglicht ferner die Herstellung einer Palette, welche gegenüber Spannungsrissen und Korrosion beständig ist. Das Schleuderverfahren führt zu ausgezeichneten Lastaufnahmefähigkeiten mit minimal beanspruchten Bereichen. Das Schleuderverfahren ermöglicht auch die Verwendung metallischer Einsätze als integraler Bestandteile. Schließlich können mit dem Schleuderverfahren komplexe und unterschiedliche Gestaltungsformen mit Hinblick auf die Herstellung hohler, ein geringes Gewicht aufweisender Paletten hergestellt werden.
Beim Gebrauch einer einzigen Formkonstruktion, die dazu bestimmt ist, die vorstehend beschriebenen Palettenmerkmale darzustellen, wird im Rahmen des Schleuderverfahrens Wärme zum Aufschmelzen und Verschmelzen von Kunstharzen in einer geschlossenen hohlen Formgebungskammer benutzt. Das Schleuderverfahren ist zum Gebrauch bei komplexen Formen mit solchen Strukturmerkmalen geeignet.
Ein anfänglicher Schritt besteht darin, das Kunststoffmaterial oder das Kunstharz in eine hohle Form einzubringen, welche anschließend geschlossen wird. Das Kunstharz kann entweder eine Flüssigkeit oder ein Pulver sein. Der nächste Schritt besteht darin, das Harz zu erwärmen und zu schmelzen. Die Zeit und die Temperatur einer Beheizung hängen von dem benutzten Kunststoff, der Wandungsdicke des Fertigproduktes und der Art der benutzten Form ab. Beispielsweise kann Polyethylen auf 550 °F bis 650 °F (288 °C bis 343 °C) aufgeheizt werden, und zwar während 10 Minuten bis 25 Minuten. Nachdem oder während die mit Kunststoff beladene Form beheizt wird, wird diese kontinuierlich um zwei Achsen mit niedriger Geschwindigkeit gedreht. Während die Wärme in die Form eintritt haftet das Kunstharz an der gesamten innenseitigen Oberfläche (alle inneren Oberflächen) der Form, bis eine vollständige Aufschmelzung gegeben ist. Die Form wird bis zu der Schmelztemperatur beheizt, und zwar unter fortgesetzter Drehung, so dass sich eine dünne, aus Kunststoff bestehende Schicht, die aus der erwärmten flüssigen Kunststoffmasse herrührt, ablagert. Anschließend wird das geformte Kunstharz abgekühlt. Ein Kühlen wird vorzugsweise allmählich durchgeführt, während sich die Form noch dreht. Bei der Kühlung kann es sich um Luft- oder Wasserkühlung handeln, vorzugsweise mit einem Spray oder einem Nebel.
Das gekühlte Fertigprodukt verfestigt sich und gewinnt seine Festigkeit zurück, und zwar unter Beibehaltung der Gestalt der Form. Abschließend wird ein Fertigprodukt, nämlich eine Palette der geöffneten Form entnommen.
Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einer bestimmten Art einer Palette dargestellt und beschrieben worden ist, kann die Erfindung mit Hinblick auf einen Gebrauch bei unterschiedlichen Paletten angepasst werden.

Claims

Palette (210) mit einer oberseitigen Wandung (212), wobei die Wandung (212) eine zwei Eingangsseiten aufweisende Rippung zeigt, mit einer Rippenanordnung (313), die Rippen (215) und Kanäle (217) aufweist, wobei sich die Kanäle (217) über die gesamte Wandung (212) erstrecken, und zwar sowohl in deren seitlicher Richtung als auch in deren Längsrichtung, wobei die Rippen (215) sich nicht über die Wandung (212) erstrecken, und zwar weder in deren seitlicher Richtung noch in deren Längsrichtung, wobei jede Rippe (215) einen Kanal (217) aufweist mit wenigstens zwei Seiten, die einander in einem abgerundeten Scheitelpunkt schneiden.
Palette (210) nach Anspruch 1, wobei wenigstens fünf Anordnungen von Rippen (215) in seitlicher Richtung über die Palette (210) zueinander ausgerichtet sind und wobei wenigstens fünf Anordnungen von Rippen (215) in Längsrichtung über die Palette (210) zueinander ausgerichtet sind.
Palette (210) nach Anspruch 1 oder 2, welche ferner eine Unterseite (214) umfasst, von der ein Abschnitt sich in Berührung mit den Kanälen (217) befindet, um die Wandung (212) zu stützen.
Palette (210) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Palette (210) aus einer einheitlichen, einstückigen kontinuierlichen Wandung bestehend aus Kunststoff gebildet ist.
Palette (210) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine gleichförmige Wandungsdicke.