DE2440242A1

DE2440242A1 - Rollenbahnfaehige, vierfach unterfahrbare palette mit konisch verlaufenden standfuessen groesstmoeglicher flaeche

Info

Publication number: DE2440242A1
Application number: DE2440242A
Authority: DE
Inventors: Horst Dr Rosewicz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-08-22
Filing date: 1974-08-22
Publication date: 1976-03-04
Also published as: US4029023A

Description

WL-Verpackung Ludwigshafen, 8. August 1974

Dr.Ho/bo - Tel. 5507

Neuanme1dungs entwurf

Rollenbahnfähige, vierfach unterfahrbare Palette mit konisch verlaufenden Standfüßen größtmöglicher Fläche

Es sind schalenförmig ausgebildete Paletten aus Preßholz bekannt, die mit konisch verlaufenden Aufkantungen und 9 in der gleichen Weise ausgeformten Standfüßen versehen sind. Die geschlossene Auflagefläche erweist sich gegenüber einer mit Zwischenräumen gefertigten Einwegpalette aus Holzbrettern als vorteilhaft, da die scharfen Kanten der Deckbretter üblicher Holzpaletten eine Beschädigungsgefahr für dünnwandige Verpackungen darstellen.

Die Aufkantungen schützen weiterhin die Säcke in der untersten Lage, die erfahrungsgemäß durch Einwirkung der Flurfördermittel besonders gefährdet sind. Nachteiliges Verhalten zeigt diese Aufkantung bei Einwirkung von Impulsen, wie sie z. B. durch Rangierstöße, Anstoß des Gabelstaplers u. ä. entstehen. Hierdurch wird der obere, vorstehende und daher stoßexponierte Rand beschädigt. Die dadurch entstehenden Anrisse erweisen sich als Sollbruchsteilen beim Unterfahren mit den Gabeln des Staplers.

Weitere Nachteile weist die beschriebene Vorrichtung dadurch auf, daü aer Preßdruck der konisch verlaufenden Standfüße infolge der Kleinheit der Auflagefläche hoch ist und beim Übereinanderstapeln diese Fläche eine Stanzwirkung auf die oberste Lage der darunterliegenden Palette ausübt. Die schalenförmigen Paletten wurden daher stets in Verbindung mit einer zwischengelegten und im Lager verbleibenden Sperrholzplatte verwendet, so daß das System aus einem billigen, konisch geformten und daher ineinanderstapelbaren Einwegteil und einem im Lager verbleibenden Ergänzungsteil bestand. Diese Zweiteiligkeit stellt einen geringfügigen Nachteil dar hinsichtlich der Übernahme der Kosten für die Zwischenlage und bei der Abstimmung von Lagerkapazität und Plattenvorrat. Obwohl diese Nachteile nicht gravierend sind, war es Aufgabe vorliegender Erfindung, neben den oben beschriebenen Nachteilen auch die letztgenannten durch geeignete Formgebung auszuschließen.

Dabei mußte berücksichtigt werden, daß die vierseitige Unterfahrbarkeit mit Hilfe des Gabelstaplers erhalten bleibt und eine mindestens zweiseitige Unterfahrbarkeit durch den Handhubwagen gegeben ist.

Es war weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Vorrichtung so anzuordnen, daß ein Transport über Rollenbahnen mit Sicherheit gewährleistet ist. Die Lösung der Aufgabenstellung ist bereits versucht worden und führte zu einer anderen Formgebung, die parallel zur Längsseite verlaufende, wannenartige Vertiefungen zum Gegenstand hat, die senkrecht zu diesem Verlauf Durchbrüche zur Aufnahme der Gabeln von Flurfördergeräten aufweisen. Nachteil dieser Anordnung ist die starke

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Unterbrechung der tragenden Fläche, die nicht mehr, wie in der ersten beschriebenen Anordnung, als geschlossen bezeichnet werden kann. Hierdurch sind bei dünnwandigen Säcken aus hochdehnfähigem Papier und Plastiksäcken starke Durchhänge möglich, die wiederum zu einer Verletzung durch die Gabeln des einfahrenden Staplers führen können.

Die gestellte Aufgabe wurde dahingehend gelöst, daß nur zwei in der Mitte liegende Standfüße (1) die Durchbrüche zur Aufnahme der Gabeln aufweisen. Der Aufnahmestelle gegenüber liegen zwei an der Breitseite der Palette angeordnete Aussparungen (2), die die wannenförmig angeordneten Standfüße (3) mit ihren möglichst großen Druckverteilungsflächen

(4) voneinander trennen. Der Durchhang der Säcke wird dabei minimiert, da die Öffnung sehr viel kleiner als bei den bisherigen Kufenpaletten ausfällt.

Die Rollenbahnfähigkeit ist nun dadurch gegeben, daß die innenliegenden Standfüße, die in ihrer Längsanordnung mit den paarweise gegenüberliegend angeordneten äußeren Standfüßen in Vorschubrichtung parallel zur Breitseite der Palette einander überlappen, so daß diese auf den quer dazu verlaufenden Rollen stets viermal aufliegt und damit einen ruhigen Lauf sichert. Außerdem werden durch diese Anordnung die zur Aufnahme der Gabeln des Gabelstaplers durchbrochenen und in der Mitte angeordneten Vertiefungen dadurch geschützt, daß bei der Einfuhr mit dem Gabelstapler die jeweils gegenüberliegenden Vertiefungen (1) eine Führung bedeuten, die Verletzungen der durchbrochenen Standfüße weitgehend verhindern.

Es besteht bei dieser Anordnung weiterhin eine zusätzliche Einfuhrmöglichkeit mit den breiteren Gabeln des Handhubwagens von der Schmalseite her, wobei die schwächeren, durchbrochenen, mittleren Standfüße in die Zwischenräume der Gabeln zu liegen kommen. Die Summe der Grundflächen aller Standfüße ist nun bedeutend vergrößert, so daß die Lastverteilung beim Übereinanderstapeln so verbessert wurde, daß bei ausreichend starker Verpackung eine Zwischenlage nicht mehr notwendig ist.

Bei sehr dünnwandigen Verpackungen genügt die Abdeckung mit einer Pappe entsprechender Festigkeit, um Verletzungen der oberen Lage zu vermeiden. Zur Stabilisierung gegen die Krafteinwirkung der Gabel bei Beschleunigung der darauf befindlichen Massen sind als Widerstandsmoment parallel

(5) zu den Breitseiten verlaufende oder diagonal (6) in der Palettenfläche verlaufende Versteifungsrippen angebracht.

In Abb. 1 ist der beschriebene Gegenstand des Schutzanspruches perspektivisch, in Abb. 2 in der Draufsicht und in Abb. 4 im Schnitt gezeichnet. Hierbei sind (1) die konisch nach unten zu verlaufenden Vertiefungen der mittleren Standi'üße, die senkrecht zu ihrer Längsrichtung derartig durchbrochen sind, daß die zwischen den äußeren, rechteckigen Standfüßen (5) liegenden Ausschnitte (2) durch Einfahren der Gabeln des Staplers jeweils gegenüberliegend miteinander verbunden werden. Die Summe der Bodenflächen (4) der Standfüße (3) dient der Druckverteilung der Gesamtlast. Zur Erhöhung der Biegesteifigkeit beim unterfangen mit den Gabeln des Staplers in der Längsrichtung, wobei diese in den jeweils gegenüberliegend angeordneten Aussparungen (2) entlang und durch die Durchbrüche der Standfüße (3) laufen, dienen die parallel zur Breitseite verlaufenden Versteifungsrippen (5)» zur Stabilisierung beim Unterfangen senkrecht zu dieser Richtung die diagonalen Versteifungsrippen (6).

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Claims

Ansprüche

f 1. Rollenbahnfähige, vierfach unterfahrbare Palette mit konisch v. ^Verlaufenden Standfüßen größtmöglicher Fläche, dadurch gekenn- ^~^^ zeichnet, daß zwischen den in einer Reihe parallel zur Längsseite angeordneten, rechteckigen Standfüßen mindestens zwei weitere zur Aufnahme der Gabel durchbrochene und die Zwischenräume der äußeren Standfüße in der Auflageebene überbrückende Standfüße derartig angeordnet sind, daß beim Gleiten über die Rollenbahn die Palette mindestens auf vier Rollen sicher aufliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die die Breitseite der Palette begrenzende Kante als wulstartige Verdickung ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, daß unter der die Breitseite begrenzenden Kante eine Vorrichtung hoher Biegesteifigkeit, vorzugsweise eine Holzleiste mit entsprechendem Plächenträgheitsmoment, angebracht und mit der Kante formschlüssig verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. bis 3·» dadurch gekennzeichnet, daß die Biegesteifigkeit durch vorzugsweise parallel zur Längsseite verlaufende Versteifungsrippen erreicht wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1. bis 4·» dadurch gekennzeichnet, daß die Biegesteifigkeit durch ein System diagonal und parallel zu den Begrenzungskanten angeordneter Versteifungsrippen erreicht wird.

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ORIGINAL INSPECTED