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Die Erfindung betrifft eine stapelbare, einmal verwendbare, aus einem gepressten Gemisch von lignozellulosehaltigen Fasern und einem ausgehärteten Bindemittel bestehenden Formteilen zusammengesetzte
Kiste, die aus einem, aus zwei Paaren quadratischer oder rechteckiger, im wesentlichen ebener Platten gleicher Form jedoch gegebenenfalls unterschiedlicher Abmessung zusammengesetzten Kistenrahmen und einem in diesen eingesetzten Boden besteht.
Einmal verwendbare Kisten werden in zunehmendem Masse als Einwegverpackung zum Versand von
Obst, Früchten und Gemüsen verwendet und am Bestimmungsort jeweils vernichtet. Hiebei ist darauf zu achten, dass die Kosten der Verpackung einen geringstmöglichen Bruchteil des verpackten Warenwertes ausmachen und umweltfreundlich und rückstandlos vernichtet, beispielsweise verbrannt werden können.
Dennoch muss die Kiste eine solche Festigkeit besitzen, dass die meist empfindlichen Waren ausreichend geschützt sind. Auch darf die Kiste weder vom Inhalt noch durch äusseren Einfluss Feuchtigkeit aufnehmen, so dass eventuell auf diese Weise die Festigkeit des Verpackungsmaterials derart vermindert wird, dass es sich beim Transport auflöst und der Inhalt verlorengeht.
Es sind schon einmal verwendbare Kisten bekannt (DE-OS 1586642), welche aus einstückig miteinander verbundenen dünnen Platten geformt werden, die aus einer in einer Ebene angeordneten
Abwicklung bestehen und einstückig aus einem Gemisch von lignozellulosehaltigen Spänen oder Fasern und einem wärmehärtbaren Bindemittel gepresst sind.
Diese bekannte Kiste hat sich für eine Reihe von Anwendungszwecken bestens bewährt, die Art ihrer Herstellung ist jedoch für manche Anwendungsfälle einer solchen Kiste noch zu aufwendig, so dass das erzeugte Produkt zu teuer ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb einmal darin, eine Kiste zu schaffen, deren Einzelteile ohne jegliche Qualitätseinbusse preiswert hergestellt werden können. Ausserdem sollen die Einzelteile selbst auch stapelbar sein, damit sie beim Versand eine hohe Raumausnutzung gestatten und damit geringe anteilige Transportkosten verursachen, und sie sollen sogar in einfacher Weise erst an dem Ort zusammengesetzt werden können, an dem sie benötigt werden.
Weiterhin soll die Kiste sehr stabil sein, damit eine grössere Anzahl von ihnen übereinander gestapelt werden kann. Zu diesem Zweck muss die Kiste auch derart gestaltet sein, dass die gestapelten Kisten nicht gegeneinander verrutschen können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die bei der Bildung des Kistenrahmens aneinanderstossenden Plattenkanten auf dem grössten Teil der Kantenlänge stumpfwinkelig nach aussen gerichtet sind, dass die obere Plattenkante, wie an sich bekannt, einen im Bereich der Ecken eine vergrösserte Auflagefläche bildenden Rand mit Auflage besitzt, die untere Plattenkante nach innen versetzt ist, und dass oberhalb der nach innen versetzten Unterkante einstückig einer geradlinig und parallel zur Unterkante verlaufende Rinne angeformt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemässe Kiste mit dem Teil einer weiteren, unter ihr im Stapel befindlichen Kiste, Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch zwei im Stapel angeordnete Kisten und Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch eine Kiste mit einer andern Ausführungsform des Bodens.
Wie aus Fig. l ersichtlich, besteht der Kistenrahmen aus im wesentlichen gleichen Platten, die bei der fertigen Kiste an den Ecken miteinander verbunden sind, und in die ein Boden eingesetzt ist. Die die Ecken des Kistenrahmens bildenden Kanten-l-der Platten sind nach aussen gebogen.
Durch diese Ausgestaltung der Kanten ist die Kiste ohne eine Vergrösserung der Plattenstärke an den Ecken, welche bei der Stapelung die Kräfte aufzunehmen haben, besonders steif und kann verhältnismässig hohe Druckbeanspruchungen ertragen. Deshalb kann eine grosse Anzahl der Kisten übereinander gestapelt werden.
Ausserdem besitzen die Platten an ihrer oberen Kante einen Rand mit Auflage --2--, welcher - wie auch aus Fig. 2 ersichtlich ist-mit der nach innen versetzten Unterkante --3-- in der Weise zusammenwirken, dass dadurch bei der Stapelung der Kisten eine formschlüssige Verbindung erzeugt wird, so dass die Kisten im Stapel nicht gegeneinander verrutschen können. Diese Auflage ist an den Ecken --2'--
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--4--.Versteifungswelle--5--entsteht eine Rinne --6--, in welche der Kistenboden --4-- formschlüssig eingelegt oder eingeschnappt werden kann.
Normalerweise wird der Kistenboden --4-- als ebene Platte --4--, beispielsweise aus Pressholz oder Hartfaser, ausgebildet sein. Der Kistenboden --4-- kann aber auch kastenförmig ausgebildet sein, wie in Fig. 3 gezeigt. Diese Ausführungsform ist beispielsweise dann besonders vorteilhaft, wenn die Kisten auf aus Rollen bestehenden Transportbahnen befördert werden sollen.
Die Kiste eignet sich auch gut dazu, in platzsparender Weise versandt und erst am Ort der ersten Benutzung zusammengesetzt zu werden.
Hiezu können entweder die einzelnen Platten sowie der Kistenboden im Stapel transportiert werden und-bei Verwendung als Obst- oder Gemüsekiste - auf dem Feld dadurch zusammengesetzt werden, dass die Platten an den Ecken mit Metallklammern verbunden werden.
Der Kistenrahmen kann jedoch auch vormontiert in der Weise gestapelt werden, dass bereits drei von vier Ecken mit Drahtringen --7-- beweglich verbunden werden, so dass der an einer Ecke offene Kistenrahmen flach auf eine ebene Unterlage gelegt werden kann. Die Plattenkanten an der vierten Ecke sind mit Schlitzen --8-- versehen, durch die bei der endgültigen Montage nach Formung des Kistenrahmens Blechlaschen oder Drahtklammern --9-- gesteckt und umgebogen werden.
Auch die Platten des Kistenrahmens selbst besitzen eine ausreichende Steifigkeit, weil ihre Oberkante mit einer Versteifungswelle --10-- versehen ist. Die Platten können - wie in Fig. l gezeigt-an der Oberkante mit einer Aussparung --11-- versehen sein. Dadurch lassen sich die Kisten besser handhaben, weil sie beim Stapeln und Entstapeln besser zu greifen sind. Ausserdem wird dadurch eine Belüftung des Kisteninhaltes ermöglicht, so dass die Platten gegebenenfalls keine weiteren Belüftungslöcher aufweisen müssen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stapelbare, einmal verwendbare, aus einem gepressten Gemisch von lignozellulosehaltigen Fasern und einem ausgehärteten Bindemittel bestehenden Formteilen zusammengesetzte Kiste, die aus einem, aus zwei Paaren quadratischer oder rechteckiger, im wesentlichen ebener Platten gleicher Form jedoch gegebenenfalls unterschiedlicher Abmessung zusammengesetzten Kistenrahmen und einem in diesen eingesetzten Boden besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Bildung des Kistenrahmens aneinanderstossenden Plattenkanten (1) auf dem grössten Teil der Kantenlänge stumpfwinkelig nach aussen gerichtet sind, dass die obere Plattenkante, wie an sich bekannt, einen im Bereich der Ecken (2') eine vergrösserte Auflagefläche bildenden Rand (2) mit Auflage besitzt, die untere Plattenkante (3)
nach innen versetzt ist und dass oberhalb der nach innen versetzten Unterkante einstückig eine geradlinig und parallel zur Unterkante verlaufende Rinne (6) angeformt ist.