DE2064131B2

DE2064131B2 - Doppeldeck- Flachpalette aus Kunststoff

Info

Publication number: DE2064131B2
Application number: DE19702064131
Authority: DE
Inventors: Riyuzo Ebina; Kimikiro Kawacla; Katsunori Kouhoku Yokohama Miyoshi; Kiyoshi Kouhoku Yokohama Nishitani
Original assignee: Mitsubishi Kasei Corp
Current assignee: Mitsubishi Kasei Corp
Priority date: 1970-12-28
Filing date: 1970-12-28
Publication date: 1979-09-20
Also published as: DE2064131A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Doppeldeck-Fiachpalette aus Kunststoff, bestehend aus zwei miteinander verbundenen Platten, welche an der Innenseite angeformte Verstärkungsrippen und angeformte hohle und offene Abstandselemente aufweisen.

Eine derartige Doppeldeck-Flachpalette ist aus der DE-OS 17 56384 bekannt Die Abstandselemente sind dort quaderförmig ausgebildet und in einem Raster über die Fläche der Plattenteile verteilt Damit ist aber der Nachteil verbunden, daß — trotz des gegebenenfalls recht hohen Materialeinsatzes, bedingt durch massive Ausführung der Abstandselemente — die Biegesteifigkeit dieser Flachpalette nicht sehr groß ist

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Doppeldeck-Flachpalette der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie sich durch eine besonders hohe Belastbarkeit und insbesondere Biegesteifigkeit auszeichnet

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Abstandselemente als hohle, von Plattenseite zu Plattenseite durchlaufende und innen durch Zwischenwände unterteilte Abstandsträger ausgebildet sind.

Für die Abstandselemente wird somit relativ wenig Kunststoffmaterial benötigt, weil diese hohl sind. Trotzdem hat die mit diesen Abstandselementen hergestellte Doppeldeck-Flachpalette eine sehr hohe Biegesteifigkeit, weil die Abstandselemente mit den Zwischenwänden versteift sind und trägerförmig von Plattenseite zu Plattenseite durchlaufen.

Zur Herstellung einer derartigen Palette können beliebige Kunststoffharze verwendet werden. Geeignet ist beispielsweise Polyolefinharz, wie Polyäthylen und Polypropylen, deren Mischpolymere, Polystyrolharz, Acrylnitril-Styrolharz, Acrylitril-Styrol-Butadienharz, Polyvinylchloridharz und dergleichen. Diese Kunststoffe werden vorzugsweise in Gestalt aus niedriggeschäumtem Material derart gegossen, wobei die Oberflächenschicht nicht geschäumt wird. Sie können aber auch im ungeschäumten Zustand gegossen werden.

Falls der Kunststoff geschäumt wird, kann ein beliebiges Schäumungsmittel verwendet werden, das dem Harz zugegeben wird. Auch können herkömmliche Additive wie Füller, Pigmente, Weichmacher und dergleichen zugesetzt werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. I eine perspektivische Ansicht einer Doppeldeck-Flachpalette;

F i g. 2 ebenfalls eine perspektivische Ansicht dieser Palette zur Erläuterung ihrer Herstellung;

Fig.3, 5, 7, 9 Teilschnitte durch Palettenteile verschiedener Ausführungsformen;

15

20

jo

35

4

t>o Fig.4, 6, 8, 10 Schnitte entlang der Linie A-A' in Fig.3, B-B' in Fig.5, C-C in Fig.7 bzw. D-D' in Fig. 9;

F i g. 11 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Platte, von der Innenseite her gesehen und

Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie E-E' in Fig.ll.

Zur Herstellung einer Doppeldeck-Flachpalette werden zunächst zwei Palettenteile a und b, die in F i g. 2 dargestellt sind, getrennt unter Verwendung des angeführten Kunststoffes gegossen. Dies kann auf einfache Weise unter Verwendung einer herkömmlichen Metallgießform geschehen. Natürlich kann auch ein Gießverfahren, wie das Spritzgießverfahren, Verwendung finden.

In den Figuren sind ?,wei Platten 1 und 1' sowie Abstandsträger 2,2'; 3,3' dargestellt, die an den Kanten der Platten vorgesehen sind. Weitere Abstandsträger 4, 4' sind im Mittelteil der Platten vorgesehen. Ebenfalls an der Innenseite der Platten sind Verstärkungsrippen 5 bzw. 5' angeordnet, die die Platten versteifen. Die Palettenteile a und b sind jeweils einstück hergestellt

Die Abstandsträger 2,2'; 3,3'; 4,4' sind hohl um das Palettengewicht herabzusetzen, wie es die Positionen 7, 8 und 9 in F i g. 11 und 12 zeigen.

In den F i g. 1 und 2 sind die Vers tärkur.gsnppen 5 und 5' an der Piatte parallel und unter gleichem Abstand voneinander angeordnet Bei den Ausführungsformen nach Fig.3 und 4 sind die Verstärkungsrippen 5 honigwabenartig angeordnet. Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Rosettenform der Verstärkungsrippen 5, die durch gerade Rippenstücke 6 miteinander verbunden sind. Die Verstärkungsrippen 5 können auch schachbrettartig angeordnet sein, wie es die F i g. 7 und 8 zeigen. Ferner können die Verstärkungsrippen nach Art der F i g. 9 und 10 fischgrätartig angeordnet sein. Diese Figuren zeigen, daß sich die Verstärkungsrippen senkrecht zu den Platten erstrecken. Sie können aber auch mit den Platten einen spitzen Winkel einschließen.

Ferner können die Verstärkungsrippen an beiden Seiten oder lediglich an einer Seite der Platte vorgesehen sein. Es wird jedoch bevorzugt, sie an der Innenseite der Platten anzuformen. Falls die Verstärkungsrippen an der Innenseite der Platten vorgesehen sind, müssen diese niedriger ausgebildet sein, als die Abstandsträger. Dadurch wird ein Raum zur Einführung einer Gabel eines Hebezeugs ausgebildet.

Die Palettenteile a und b, die F i g. 2 zeigt, werden getrennt auf herkömmliche Weise gegossen und werden anschließend beiderseits miteinander an ihren Abstandsträgern durch Schmelzung miteinander verbunden. Dabei kann so vorgegangen werden, daß die Unterseiten der Abstandsträger der Palettenteile a und b mit der Oberfläche einer Heizplatte in Berührung gebracht werden, so daß diese Unterseiten schmelzen. Anschließend wird die Heizplatte entfernt Nach Anwendung von Druck, wodurch die beiden Teile miteinander verschmelzen, werden sie abgekühlt Als Heizplatte kann beispielsweise eine Metallplatte verwendet werden, die mit einem Polymer des Tetrafluroäthylens beschichtet ist. Diese Heizplatte wird auf eine Temperatur gebracht, die höher liegt als die Schmelztemperatur der Palettenteile.

Es ergibt sich, daß eine Palette mit verschweißten Palettenteilen in ihrer Belastbarkeit einer einstückig gegossenen Palette überlegen ist.

Es kann eine derartige Palette auch dadurch

% hergestellt werden, daß eine Vielzahl von Bohrungen in

Il den Abstandsträgern der Palettenteile a und b

Il angeordnet wird, so daS diese Teil durch Verbindungs-

'M₁ elemente, beispielsweise Schrauben und Muttern,

l§ miteinander mechanisch verbunden werden. Eine auf

-ff diese Weise hergestellte Palette ist jedoch nicht so

I belastbar und biegesteif. Zur Verstärkung muß daher die I obere Deckplatte verdickt werden. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Doppeldeck-Flachpalette aus Kunststoff, bestehend aus zwei miteinander verbundenen Platten, welche an der Innenseite angeformte Verstärkungsrippen und angeformte hohle und offene Abstandselemente aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandselemente als hohle, von Plattenseite zu Plattenseite durchlaufende und innen durch Zwischenwände unterteilte Abstandsträger (2, ι ο 2', 3,3', 4,4') ausgebildet sind.