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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Stellglied zum Bewegen eines
Objekts aus einer Position in eine zweite Position und umgekehrt
und, falls gewünscht,
jede Position dazwischen. In der Regel werden derartige Stellglieder
verwendet, um die Position eines Fensterflügels zu steuern, wie bei unten
aufgehängten,
oben aufgehängten
oder seitlich aufgehängten
Fenstern, Oberlichtern und Türen,
wie Belüftungstüren.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Herkömmliche
Stellglieder dieser Art, wie sie beispielsweise aus AU B1-51 808/79
bekannt sind, verwenden eine Kette, d.h. eine Kette, die in einem Gehäuse untergebracht
werden kann und die mittels eines drehbaren Antriebszahnrads, das
in einer gezannten Beziehung zu der Kette steht, aus dem Gehäuse ausgefahren
und in das Gehäuse
zurückgezogen
werden kann.
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Aus
EP-B-0 708 218 ist ein Kettenstellglied gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 bekannt. Das Gehäuse
des Stellglieds ist mit getrennten Führungskanälen für die Mutter der Spindel und
für die Kette
versehen. Die beiden Kanäle
sind durch eine mit einem Längsschlitz
versehene Wand getrennt, durch welchen ein Fuß der Mutter vorragt, um das
innere Ende der Kette in Eingriff zu nehmen.
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Bei
diesen bekannten Stellgliedern ist die Querschnittfläche des
Gehäuses
ungefähr
zehn Mal so groß wie
die Querschnittfläche
der Kette.
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Dennoch
beanspruchen beide oben genannten Stellgliedausgestaltungen, kompakt
zu sein. Sie sind aber zu umfangreich, um in ein Hohlprofil industriell
verfügbarer
Fensterrahmen zu passen, ohne dass ein Teil des Fensterrah mens maschinell
bearbeitet werden muss, um eine Aussparung für das Stellglied zu schaffen.
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In
der Folge werden diese Stellglieder entweder auf dem Hauptfensterrahmen
oder dem Fensterflügel
angebracht oder alternativ werden sie in den Hauptfensterrahmen
oder den Fensterflügel
eingebaut, nachdem in eines dieser Fensterteile maschinell eine
Aussparung eingearbeitet wurde. Durch die maschinelle Einarbeitung
einer solchen Aussparung wird die Steifheit/Stabilität des in
Frage stehenden Profils und somit die Stabilität des Fensterrahmen zuweilen
erheblich verringert.
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Ein
Fensterflügel
oder ein Fensterrahmen besteht gewöhnlich aus einem aus extrudierten
Profilen aufgebauten inneren Rahmen und einem aus extrudierten Profilen
aufgebauten äußeren Rahmen. Der
innere Rahmen und der äußere Rahmen
sind durch einen Isolationsrahmen voneinander getrennt. Das Einarbeiten
einer Aussparung für
Stellglieder aus dem Stand der Technik führt gewöhnlich zu einer lokalen Entfernung
des Isolationsrahmens und somit zu einer Wärmeunterbrechnung zwischen
dem inneren und dem äußeren Rahmen,
was die Isolationskapazität
des Gesamtfensters erheblich verringert.
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Ein
Problem beim Bereitstellen kompakter Stellglieder ist durch den
Aspekt entstanden, dass das Stellglied in der Lage sein muss, eine
beträchtliche
Antriebskraft zu liefern. Somit müssen die Elemente des Stellglieds
ausreichend große
Abmessungen aufweisen, um die erforderliche Stärke und Stabilität des Stellglieds
zu erzielen, das einfache Verringern der Querschnittfläche der
Kette ist beispielsweise keine gangbare Alternative.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Vor
diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Stellglied der eingangs erwähnten
Art bereitzustellen, welches eine minimale Querschnittfläche aufweist
und gleichzeitig in der Lage ist, eine große Antriebskraft bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird in Übereinstimmung
mit Anspruch 1 dadurch erzielt, dass ein Stellglied mit einem Längsgehäuse bereitgestellt
wird, welches auf einer seiner Seiten mit einer Kettenaustrittsöffnung versehen
ist, mit einer Spindel, die sich in dem Längsgehäuse erstreckt, einem Motor,
der die Spindel direkt oder indirekt antreibt, einer Mutter in Gewindeeingriff
mit der Spindel, wobei die Kette mit der Mutter verbunden ist, die
Kette sich zumindest teilweise in dem Längsgehäuse erstreckt und durch eine Führungsfläche in dem
Längsgehäuse in Richtung der
Kettenaustrittsöffnung
geführt
ist, und wobei die Kette in einer Ebene biegsam ist, wobei die Kette
in dem Gehäuse,
in einer Richtung parallel zu der einen Ebene betrachtet, neben
der Spindel angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist ein Ende der Kette mit der Mutter verbunden und das andere Ende
ist zur Verbindung mit einem zu bewegenden Objekt vorgesehen.
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Die
Führungsfläche kann
gekrümmt
sein, um eine Richtungsänderung
der Kette zu erleichtern.
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Die
Mutter kann durch mindestens eine Führungsschiene, die sich parallel
zur Längsachse
erstreckt und in die Kette hinein vorsteht, geführt werden.
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Vorzugsweise
werden die Kette und die Mutter durch ein und dieselbe Führungsschiene
geführt.
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Das
Stellglied kann eine erste im Wesentlichen ebene Führungsfläche, die
sich parallel zu der Längsachse
erstreckt und sich im Wesentlichen senkrecht zur Austrittsrichtung
der Kette erstreckt, eine zweite im Wesentlichen ebene Führungsfläche umfassen,
die sich parallel zu der ersten Führungsfläche erstreckt, wobei die Kette
und die Mutter zwischen der ersten Führungsfläche und der zweiten Führungsfläche angeordnet
sind und der Abstand zwischen der ersten Führungsfläche und der zweiten Führungsfläche im Wesentlichen
gleich der Breite der Kette ist und der Abstand zwischen den beiden parallelen
Seitenflächen
der Mutter vorzugsweise im Wesentlichen gleich der Kettenbreite
ist.
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Die
erste und die zweite Führungsfläche können durch
zwei Streifen aus reibungsarmem Material, vorzugsweise reibungsarmem
Kunststoffmaterial, wie etwa Nylon, gebildet sein, die in das Längsgehäuse eingesetzt
sind.
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Vorzugsweise
ist die Führungsschiene
durch einen sich in Längsrichtung
erstreckenden Vorsprung an der ersten oder zweiten Führungsfläche gebildet.
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Die
Abtriebswelle des Motors liegt vorzugsweise im Wesentlichen parallel
zu der Längsachse. Das
Stellglied umfasst vorzugsweise ein Reduktionsgetriebe, das mit
der Abtriebswelle des Motors verbunden ist, wobei das Reduktionsgetriebe,
vorzugsweise ein Planetengetriebe, eine Abtriebswelle aufweist,
die im Wesentlichen parallel zu der Längsachse liegt.
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Das
Reduktionsgetriebe und die Spindel sind vorzugsweise nicht konzentrisch,
wobei die Spindel und die Abtriebswelle mechanisch durch eine flexible Welle
oder eine Geradeverzahnung oder ein doppeltes Universalgelenk verbunden
sind.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale, Vorteile und Eigenschaften des erfindungsgemäßen Stellglieds werden
aus der ausführlichen
Beschreibung ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
dem folgenden ausführlichen
Abschnitt der vorliegenden Beschreibung wird die Erfindung ausführlicher
unter Bezugnahme auf die beispielhaften Ausführungsformen erläutert, welche
in den Zeichnungen gezeigt werden, in denen
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1a eine
schematische Querschnittansicht eines Hauptrahmens und eines Flügels eines Fensters
ist, in dem ein Stellglied gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung angebracht ist,
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1b und 1c die
Bewegung des Flügels
in eine offene Position veranschaulichen,
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2 eine
perspektivische geöffnete
Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stellglieds
ist,
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2a ein
vergrößertes Detail
aus 2 ist,
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3 eine
schematische, teilweise geöffnete
Seitenansicht der ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stellglieds
ist,
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4 eine
schematische Perspektivansicht eines Details der ersten bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stellglieds
ist,
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6 eine
schematische, teilweise geöffnete
Seitenansicht eines Details der ersten bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stellglieds
ist,
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7 eine
geöffnete
Perspektivansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stellglieds
ist,
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8 eine
schematische, teilweise geöffnete
Seitenansicht ist, die ein Detail der zweiten bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stellglieds
zeigt,
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9 eine
weitere Seitenansicht der zweiten bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stellglieds
ist, wobei sich die Austrittsführung
in der zurückgezogenen
Position befindet,
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10 dieselbe
Seitenansicht wie 9 ist, wobei sich die Austrittsführung in
der ausgefahrenen Position befindet,
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11 eine
schematische Perspektivansicht ist, die ein Detail der zweiten bevorzugten
Ausführungsform
des Stellglieds zeigt, wobei sich die Austrittsführung in der zurückgezogenen
Position befindet, und
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12 dieselbe
schematische Perspektivansicht wie 11 ist,
wobei sich die Austrittsführung in
der ausgefahrenen Position befindet.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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In
der folgenden ausführlichen
Beschreibung wird die Erfindung mittels der bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben. Unter Bezugnahme auf 1 ist
das Stellglied 1 in dem extrudierten Profil 10,
welches eine Seite des Hauptfensterrahmens 8 bildet, angebracht
gezeigt. Der Hauptrahmen 8 hält einen unten aufgehängten Flügel 9 mit
einem den Angeln gegenüberliegenden
Oberprofil 11. Das Ende der sich von dem Stellglied 1 erstreckenden
Kette 12 ist mittels einer Klammer 14 an dem Oberprofil 11 des Flügels 9 befestigt. 1b und 1c veranschaulichen
die Bewegung des Flügels 9 in
eine offene Position.
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Wie
eingehender in 2 bis 6 gezeigt, umfasst
das Stellglied 1 ein aus einem Rohr mit einem im Wesentlichen
quadratischen Querschnitt gebildetes Längsgehäuse 20. Das Gehäuse ist
an einer Seite mit einer Kettenaustrittsöffnung 21 versehen, durch
die sich die Kette von innerhalb des Gehäuses 20 zu dem Fensterflügel 9 erstreckt.
Die Enden des Gehäuses 20 sind
durch Endkappen 22, 23 abgedichtet. Die Endkappe 22 ist
mit einer zylindrischen Öffnung 25 versehen,
die das Ende einer sich in der Längsrichtung
in dem Gehäuse
erstreckenden Spindel 27 aufnimmt. Die Spindel 27 ist
mit einem Gewinde versehen. Das entgegengesetzte Ende der Spindel 27 wird
in einer zylindrischen Öffnung 31 in
einem ersten Ende 33 eines in dem Gehäuses 20 positionierten
Rahmens 30 aufgenommen.
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Der
Querschnitt des Rahmens 30 ist im Wesentlichen gleich dem
Inneren des Gehäuses 20,
so dass der Rahmen 30 in dem Gehäuse 20 auf stabile Weise
festgehalten wird. Bei dem Rahmen 30 handelt es sich um
ein maschinell bearbeitetes Teil, das vorzugsweise aus Aluminium
gefertigt ist, und definiert eine äußere gekrümmte Führung 34 mit einer Führungsfläche in Form
eines Bogens, der sich über einen
Winkel von 90° erstreckt,
um die Kette 12 in Richtung auf die Kettenaustrittsöffnung 21 zu
führen. Der
Rahmen 30 ist ferner mit einem sich in Querrichtung erstreckenden
Führungskanal 36 für eine Austrittsführung 70 versehen.
Der Rahmen 30 umfasst ferner eine sich zwischen dem ersten
Ende 33 und einem zweiten Ende 38 des Rahmens 30 spannende Brücke 37.
Zwischen den gegenüberliegenden
Enden der Brücke 37 sind
zwei parallele, einander gegenüberliegende
Schlitze 43, 44 zum Aufnehmen einer Schaltplatte 50 mit
der elektrischen Steuerung des Stellglieds 1 bereitgestellt.
Das zweite Ende 38 ist mit einer zylindrischen Öffnung 39 zum
Aufnehmen einer Abtriebswelle 61 eines Planetenreduktions getriebes 60 versehen.
Das Reduktionsgetriebe 60 wird durch einen Gleichstrommotor 62 angetrieben.
Der Gleichstrommotor 6 und seine (nicht gezeigte) Abtriebswelle
sind konzentrisch in dem Gehäuse 20 positioniert.
Das Planetenreduktionsgetriebe 60 und seine Abtriebswelle 61 sind
ebenfalls konzentrisch in dem Gehäuse 20 positioniert.
Die Spindel 27 ist jedoch nicht konzentrisch in dem Gehäuse 20 positioniert.
Die Abtriebswelle 61 ist daher über ein doppeltes Universalgelenk 66,
das sich zwischen den gegenüberliegenden
Enden 33, 38 des Rahmens 30 erstreckt,
mit der Spindel 27 verbunden.
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Eine
bewegliche Austrittsführung 70 ist
in dem sich in Querrichtung erstreckenden Führungskanal 36 neben
der Kettenaustrittsöffnung 21 bereitgestellt.
Die Austrittsführung 70 ist
mit einer Kettenführungsfläche 71 versehen,
welche sich im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse des Gehäuses 20 erstreckt,
um sicherzustellen, dass die Kette 12 das Gehäuse 20 als
im Wesentlichen gerades und starres Glied verlässt. Die Kettenführung 70 ist
zwischen einer zurückgezogenen
Position, in der sie sich im Wesentlichen vollständig in dem Gehäuse 20 befindet,
und einer ausgefahrenen Position, in der sie sich zum Führen der
Kette 12 von dem Gehäuse 20 erstreckt,
beweglich. Eine Spiralfeder 72 ist hinter der Austrittsführung 70 angeordnet,
um die Austrittsführung 70 in
die ausgefahrene Position zu drängen. Wenn
die Kette 12 zurückgezogen
wird, liegt der Flügel 9 an
der Austrittsführung 70 an
und drängt
sie in das Gehäuse 20,
bis der Flügel 9 an
dem Hauptfensterrahmen 30 anliegt. Die Austrittsführung 70 ist
auf der der äußeren gekrümmten Führung 34 gegenüberliegenden
Seite mit einer im Wesentlichen T-förmigen Schiene 73 bereitgestellt,
welche eine entsprechend geformte Nut 74 in dem Rahmen 30 in Eingriff
nimmt. Die T-förmige
Schiene 73 führt
die Austrittsführung 70 in
ihrer translatorischen Bewegung zwischen der zurückgezogenen Position und der
ausgefahrenen Position. Diese zusätzliche Führung in Querrichtung ist vorteilhaft,
da das Ausmaß des
sich in Querrichtung erstreckenden Führungskanals 36 auf
der der äußeren gekrümmten Führung 34 gegenüberliegenden
Seite verhältnismäßig kurz
ist.
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Eine
kastenförmige
Mutter 80 befindet sich in Gewindeeingriff mit dem Gewinde
der Spindel 27. Die Mutter 80 weist einen rechteckigen
Querschnitt (in einer zu der Achse der Spindel 27 senkrecht
verlaufenden Ebene) mit einer kleineren und einer größeren Ausdehnung
auf. Die größere Ausdehnung
ist etwas kleiner als die entsprechende Innenbreite des Gehäuses 20.
Die Spindelbohrung in der Mutter 80 ist so positioniert,
dass die Mutter 80 sich in einer Richtung von der Spindel 27 asymmetrisch
erstreckt. Wie am besten aus 2a ersichtlich,
ist der sich asymmetrisch erstreckende Teil der Mutter 80 mit
einer Ausnehmung 81 zur Aufnahme des Endes der Kette 12 versehen.
Ein Ankerstift 82 erstreckt sich über durch das proximale Glied 82 der
Kette 12 über die
Ausnehmung 81, um es an der Mutter 80 zu befestigen.
Die Mutter 80 ist ferner mit einer Nut 84 versehen,
die sich in der Längsrichtung
des Gehäuses 20 erstreckt.
Die Kette 12 erstreckt sich von dem proximalen Glied 83 in
der Längsrichtung
des Gehäuses 20 neben
der Spindel 27, bis sie auf die gekrümmte äußere Führung 34 trifft.
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Die
Kette 12 und die Mutter 80 werden durch eine erste
Führungsfläche 90 und
eine zweite Führungsfläche 91 in
dem Gehäuse 20 geführt. Die
erste und die zweite Führungsfläche 90, 91 sind
jeweils aus einem Streifen 92, 93 aus Nylon oder
anderem reibungsarmen Material mit ungefähr derselben Breite gebildet,
wie die Innenabmessung des Gehäuses 20.
Die Streifen 92, 93 liegen mit ihren Rückseiten
an der Innenseite des Gehäuses 20.
Die Dicke der Streifen 92, 93 ist so bemessen,
dass der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Führungsfläche 90, 91 im
Wesentlichen gleich der Kettenbreite ist, welche wiederum im Wesentlichen
gleich der kleineren Ausdehnung der Mutter 80 ist. Die Kette 12 und
die Mutter 80 sind somit seitlich in einer ersten Richtung in
den Endpositionen der Kette 12 unterstützt, um für die Spindel 27,
die Mutter 80 und die Kette 12 seitliche Stabilität bereitzustellen.
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Der
erste Führungsstreifen 92 erstreckt
sich von der Endkappe 22 bis zu der Kettenaustrittsöffnung 21.
Die erste Führungsfläche 90 ist
nahtlos über einen
Winkel von 90° in
Richtung auf die Kettenaustrittsöffnung 21 gekrümmt, um
eine innere gekrümmte
Führung 94 zu
bilden. Wie am besten aus 2 und 2a ersichtlich,
ist der erste Führungsstreifen 92 ferner
mit einer sich in Längsrichtung
erstreckenden Führungsschiene 96 versehen,
welche von der ersten Führungsfläche 90 vorsteht.
Die Führungsschiene 96 steht
in die U-förmigen
Glieder 85, 86 der Kette 12 vor, wodurch
ihr in einer zweiten Richtung seitliche Stabilität verliehen wird. Die Führungsschiene 96 steht
auch in die Nut 84 in der Mutter 80 vor und verleiht
der Mutter 80 und dadurch auch der Spindel 27 seitliche
Unterstützung
in der zweiten Richtung.
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Die
Kette 12 ist aus äußeren Gliedern 85 und inneren
Gliedern 86 aufgebaut, die durch Nieten 87 verbunden
sind. Die äußeren und
inneren Glieder 85, 86 sind im Querschnitt U-förmig und
so gefertigt und angeordnet, dass die Kette 12 in einer
Richtung in einer Ebene, die senkrecht zu den Nieten 87 verläuft, beispielsweise
um die gekrümmte
innere Führung 94,
gebogen werden kann, aber in der entgegengesetzten Richtung kann
sie nicht über
eine Anordnung hinaus gebogen werden, in der sich die Glieder im Wesentlichen
in einer geraden Linie befinden.
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Durch
Anordnung der Kette 12 neben der Spindel 27, gesehen
in der Ebene, in der die Kette 12 gebogen werden kann,
d.h. in einer Ebene, die sich senkrecht zu den Nieten 87 erstreckt,
kann sowohl die Kette 12 als auch die Spindel 27 in
einem einzigen Führungskanal
positioniert werden, wodurch das Stellglied 1 extrem kompakt
wird.
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Unter
Bezugnahme auf 7 bis 12 wird
eine zweite bevorzugte Ausführungsform
des Stellglieds 1 gezeigt. Das Stellglied ist grundsätzlich auf
dieselbe Weise aufgebaut wie das Stellglied gemäß der ersten, oben beschriebenen
Ausführungsform.
Das lineare Antriebsmittel umfasst in dieser Ausführungsform
eine Schnecke 90, d.h. eine umlaufende Gewindeschraube.
Die Schnecke 90 wird über das
Reduktionsgetriebe 60 und das doppelte Universalgelenk 66 von
dem Gleichstrommotor 62 angetrieben. Ein Ende der Schnecke
erstreckt sich durch eine zylindrische Öffnung 31 in dem Rahmen 30 und
ist mit dem doppelten Gelenk 66 verbunden.
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Die
Kette 12 ist mit durch Erweiterungen der Nieten 86 gebildeten
Zähnen 91 versehen.
Wie am besten aus 8 zu sehen, greifen die Zähne 91 und das
Gewinde an der Schnecke 90 ineinander. Ein länglicher
Block 93 erstreckt sich von der Endkappe 22 zu
der Schnecke 90. Der längliche
Block dient als Führung
für die
Kette 12 und ist an dem der Schnecke 90 gegenüberliegenden
Ende mit einer zylindrischen Öffnung 97 versehen,
in die ein Ende der Schnecke 90 aufgenommen wird.
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Der
Rahmen 30 ist mit einem Schlitz 94 zum Aufnehmen
einer beweglichen Austrittsführung 70' versehen. Ein
Angelstift 95 erstreckt sich über den Schlitz 94 und
durch eine Bohrung in der beweglichen Austrittsführung 70'. Die bewegliche
Austrittsführung 70' kann durch
Drehung um den Angelstift 95 zwischen einer zurückgezogenen
Position, in der sie sich im Wesentlichen vollkommen in dem Gehäuse 20 befindet
(siehe 9 und 11), und einer ausgefahrenen
Position, in der sie sich von dem Gehäuse 20 erstreckt (siehe 10 und 12),
bewegt werden, um die Kette zu unterstützen. Die bewegliche Kettenführung 7' wird durch
eine Feder 72' in
die ausgefahrene Position gedrängt,
in der eine Führungsfläche 71' sicherstellt,
dass die Kette 12 das Gehäuse 20 als im Wesentlichen
gerades, starres Glied verlässt.
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Alternativ
kann das lineare Antriebsmittel durch einen (nicht gezeigten) hydraulischen
oder pneumatischen Zylinder gebildet sein. Es ist auch möglich, einen
(nicht gezeigten) Zahnriemen zu verwenden, der auf beiden Seiten
des Riemens mit Zähnen
versehen ist. Der Riemen erstreckt sich über einen Teil der Kettenlänge, wodurch
die Zähne
auf der Außenseite
des Riemens sich in Eingriff mit der Kette befinden.
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Die
Erfindung, wie sie hier beschrieben ist, ermöglicht die Konstruktion eines
Stellglieds mit einem Verhältnis
zwischen der Querschnittfläche
der Kette und der Querschnittfläche
des Gehäuses,
welches um einen Faktor von zwei verbessert ist. Das erfindungsgemäße Stellglied
ist daher im Wesentlichen kompakter als eines der Stellglieder aus
dem Stand der Technik und kann daher in Fensterprofilen angebracht
werden, ohne dass eine zusätzliche
Aussparung in ein solches Fensterprofil eingearbeitet werden muss.
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Obwohl
die Erfindung ausführlich
zu Veranschaulichungszwecken beschrieben worden ist, versteht sich,
dass derartige Einzelheiten nur zu diesem Zweck dienen und dass
von Fachleuten daran Variationen vorgenommen werden können, ohne
von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Lediglich
als ein Beispiel wird hier eine nicht erschöpfende Auflistung solcher möglicher
Variationen an der bevorzugten Ausführungsform aufgelistet:
- – die
Spindel 27 kann mit einem normalen Gewinde versehen sein
oder mit einer spiralförmigen Nut
zur zirkulierenden Kugelineingriffnahme mit der Mutter 80,
- – das
Gehäuse 20 muss
im Querschnitt nicht quadratisch sein, es kann auch rechteckig,
sechseckig, achteckig, rund sein oder jede andere geeignete Form
aufweisen, wobei in diesem Fall die Querschnittform der Mutter 80,
des Rahmens 30 und der Führungsstreifen 92, 93 einfach
an die Querschnittform angepasst wird,
- – das
Gehäuse
muss nicht rohrförmig
sein, es kann auch als ein kastenförmiges Gehäuse, durch Zusammensetzen zweier
oder mehrerer Gehäusehälften, die
durch Metallguss, Kunststoffformen oder durch Zusammenfügen von
Streifenmaterial gebildet sind, hergestellt werden,
- – die
Kette 12 muss nicht aus U-förmigen Gliedern 85, 86 aufgebaut
sein, die Glieder können
auch aus zwei gegenüberliegenden
Platten oder aus gleichen Metall- oder geformten Kunststoffgliedern
geformt sein,
- – der
Gleichstrommotor 62 kann durch einen Wechselstrommotor,
einen pneumatischen Motor oder jede andere geeignete Quelle von
Drehkraft ersetzt werden, das Planetengetriebe 60 kann durch
jede andere Art von Reduktionsgetriebe, d.h. jedes Getriebe mit
Streifenkränzen
oder Spiralkränzen
ersetzt werden, die in das Gehäuse 20 passen,
die
Zähne 91 an
der Kette 12 müssen
nicht als Erweiterungen der Nieten 85, 86 geformt
sein, sie könnten
auch beispielsweise durch Vorragungen der Glieder gebildet sein,
- – die
Verbindung zwischen der Abtriebswelle 61 des Reduktionsgetriebes 60 und
der Spindel 27 muss nicht durch ein doppeltes Gelenk 66 gebildet
sein, sie kann durch ein Geradzahngetriebe oder eine flexible Welle
ersetzt werden.
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Während die
bevorzugten Ausführungsformen
der Vorrichtungen und Verfahren somit in Bezug auf die Umgebung
beschrieben wurden, in der sie entwickelt wurden, sollen sie die
Grundsätze
der Erfindung lediglich veranschaulichen. Andere Ausführungsformen
und Konfigurationen können
ersonnen werden, ohne von dem Schutzumfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.