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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Betätigungsvorrichtung
für Tür- und Fenstereinheiten
mit angelenkten Flügeltafeln,
insbesondere für äußere Fensterläden.
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Äußere Fensterläden, die
zusammen mit ihren Flügeltafeln
im Allgemeinen von hölzernem
Aufbau sind, sind bekannt. Sie können
vom soliden Typ sein, in welchem Fall sie im Allgemeinen als Verdunkelungsläden bekannt
sind, da es ihr Zweck ist, den Innenraum vollständig abzudunkeln, oder sie
können von
dem Typ sein, der eine Vielzahl von oft verstellbaren parallelen
Streifen aufweist, in welchem Fall sie im Allgemeinen als „Lourvre-Fensterläden" bekannt sind. In
jedem Falle können
sie entweder nur eine Flügeltafel
aufweisen, die an einen oder an jeden Seitenpfosten einer in einem
Gebäude
vorgesehenen Öffnung
angelenkt ist, oder vom Mehrfachflügeltafeltyp, d. h. wenn zwei
oder mehr Flügeltafeln vorliegen,
wovon einer an dem Seitenpfosten angelenkt ist und die anderen aneinander
angelenkt sind.
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In jedem Fall sind diese Fensterläden an der Außenseite
des Fensters angeordnet, das im Allgemeinen in das Gebäude geöffnet wird,
während
die Fensterläden
nach außen
geöffnet
werden.
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Ein Nachteil der bekannten äußeren Fensterläden besteht
deshalb darin, dass es, um sie zu öffnen und zu schließen, not wendig
ist, das Fenster vorher zu öffnen,
was unbequem sein kann, insbesondere im Winter und/oder wenn es
regnet.
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Ein weiterer Nachteil ist, dass ihr Öffnen und Schließen einen
manuellen Vorgang umfasst, was ermüdend und unbequem sein kann,
insbesondere im Fall von großen
schweren Flügeltafeln.
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Eine weiterer Nachteil ist, dass,
während
sie im geschlossenen Zustand aufgrund der Befestigungsmittel, mit
denen der Fensterladen versehen ist, als stabil betrachtet werden
können,
ihr offener Zustand instabil ist, da die Befestigungsmittel nicht eingesetzt
sind. Dies hat zur Folge, dass die einzelne Flügeltafel oder Mehrfachflügeltafeln
in ihrer offenen Position stabilisiert werden müssen, was mit geeigneten Haltern
erfolgt, die im Allgemeinen an der Außenwand des Gebäudes vorgesehen
sind und vom Benutzer manuell betätigt werden.
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GB-A-2183723 beschreibt einen Fenster- oder
Türbetätigungsmechanismus,
der eine Platte aufweist, die zur Befestigung an einem Fenster (Tür) -rahmen
ausgebildet ist, sowie eine Stange, die an der Fenster (Tür) -öffnung befestigt
ist, wobei die Platte und die Stange durch zwei oder mehr Zwischenglieder
verbunden ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Vorrichtung bereitzustellen, durch die äußere Läden vom angelenkten Flügeltafeltyp
vom Inneren eines Raumes aus betätigt
werden können,
ohne das Fenster öffnen zu
müssen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, die vom Innern eines Raumes
aus entweder manuell oder mechanisch mit Hilfe einer geeigneten
Betätigungsvorrichtung
betätigt
werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der der Fensterladen
in der offenen Stellung verriegelt werden kann, ohne dass sich der
Benutzer hinauslehnen muss.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche unter Verwendung
einer kleinen Anzahl modularer Komponenten an Fensterläden unterschiedlichen
Typs sowohl in Bezug auf die Anzahl der Flügeltafeln wie in Bezug auf
ihre Öffnungsmethode
angepasst werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, die auch an verschiedenen
Typen angelenkter Türen-
oder Fensterflügeltafeleinheiten
angebracht werden kann, und zwar insbesondere an Toren vom Mehrfachflügeltafeltyp.
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Alle diese und weitere Ziele, die
sich aus der nachstehenden Beschreibung ergeben, werden erfindungsgemäß mit einer
Betätigungsvorrichtung
für Tür- und Fenstereinheiten
mit angelenkten Flügeltafeln
nach den unabhängigen
Ansprüchen
erreicht.
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Einige bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert, in
denen
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1 eine
schematische teilweise Vorderansicht einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur manuellen Betätigung
eines Ladens mit einer einzigen Flügeltafel ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht desselben im nicht eingebauten Zustand ohne
Flügeltafel ist;
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3 ein
horizontaler Schnitt entlang der Linie III-III in 1 ist;
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4 davon
einen Teil in gleicher Ansicht wie 3 jedoch
in einem größeren Maßstab zeigt;
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5 die
gleiche Ansicht wie 4 jedoch in
der motorisierten Version zeigt;
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6 eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der gleichen Ansicht wie 1 zur
manuellen Betätigung
eines Ladens mit zwei nach Art eines Akkordeons faltbaren Flügeltafeln
an der Außenseite
des Gebäudes
zeigt;
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7 die
gleiche Ansicht wie 2 zeigt;
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8 einen
horizontalen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in 6 zeigt;
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9 einen
Teil davon in der gleichen Ansicht wie 8 zeigt, jedoch in einem größeren Maßstab;
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10 eine
dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der gleichen Ansicht wie 1 zur
manuellen Betätigung
eines Ladens mit zwei Flügeltafeln
zeigt, die aneinander um 180° faltbar
sind, in der Laibung der Gebäudewand;
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11 die
gleiche Ansicht wie 2 zeigt;
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12 ein
horizontaler Schnitt entlang der Linie XII-XII in 10 ist;
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13 einen
Teil derselben Ansicht wie 12 zeigt,
jedoch in einem größeren Maßstab;
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14 die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum
manuellen Öffnen
eines Ladens mit zwei Flügeltafeln,
die um 90° aneinander
faltbar sind, an der Außenseite
des Gebäudes
in der gleichen Ansicht wie 1 zeigt;
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15 die
gleiche Ansicht wie 2 zeigt;
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16 ein
horizontaler Schnitt entlang der Linie XVI-XVI in 14 ist;
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17 die
gleiche Ansicht wie 16 zeigt, jedoch
in einem größeren Maßstab;
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18 die
gleiche Ansicht wie 5 in
einer motorisierten Version zeigt;
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19 die
gleiche Ansicht wie 18 mit
einem Kurbelantrieb zeigt; und
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20 sie
angetrieben mit einer hydraulischen Hebeeinrichtung zeigt.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich,
wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
in der Ausführungsform,
die in 1 bis 4 gezeigt ist, an einem Verdunkelungsladen
mit einer einzigen Flügeltafel angebracht,
welche an einem befestigten Tragrahmen 4 angelenkt ist,
vorzugsweise aus Metallrohrabschnittstücken, die in die Wand 6 eingebaut
oder daran in anderer Weise fixiert sind. Zur Vereinfachung der
Zeichnung ist lediglich eine Hälfte
des Ladens gezeigt, während
in Wirklichkeit der Ausdruck „Laden mit
einer Flügeltafel" einen Laden mit
einer Flügeltafel,
die an jede der beiden Posten des Tragrahmens 4 angelenkt
sind, bezeichnet, d. h. einen Laden, der insgesamt zwei Flügeltafeln
umfasst.
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Die Zeichnungen zeigen weiterhin
einen Laden 2 mit einer im Inneren eingebauten bewegbaren Rahmen 8,
welcher das Trageglied bildet, das wirksam an dem befestigten Rahmen 4 angelenkt
ist. Der befestigte Rahmen 4 und der bewegbare Rahmen 8 sind
aneinander durch ein kontrolliertes Gelenk angelenkt, welches das
charakteristische Element der Erfindung bildet und insgesamt mit
der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist, sowie ein freies Gelenk 12,
das vom herkömmlichen
Typ und in einer Anzahl und in einer Anordnung vorgesehen sein kann,
welche aufgrund der Abmessungen der Flügeltafel und der Beanspruchungen,
denen das System unterliegt, erforderlich ist.
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Das Drehgelenk 10 besteht
in Wirklichkeit aus zwei Gehäuseelementen 14 und 16,
wobei das erste davon an den fixierten Trägerrahmen 4 angeschweißt ist und
das zweite an den bewegbaren Rahmen 8.
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Ein Block 20 ist an dem
fixierten Gehäuseelement 14 mit
einem Stift 18 angelenkt und starr mit einem Hebel 22 zur
manuellen Betätigung
des Fensterladens 2 verbunden.
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Bei dem dargestellten Beispiel ist
der Hebel 22 einfach in eine Ausnehmung, die in dem Block 20 vorgesehen
ist, eingesetzt, jedoch kann er stattdessen an den Block angeschraubt
und aus zwei mit Gelenken verbundenen Teilen aufgebaut sein, damit
er an dem besagten Block sicher befestigt ist, während er gleichzeitig parallel
zu der Wand 6 liegen kann, wenn er nicht benutzt wird,
damit er kein Hindernis darstellt.
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Ein Ende der Stange 24 ist
an den Block 20 angelenkt, wobei das andere Ende an dem
ersten einarmigen Hebel 26 angelenkt ist. Dieser ist in
der Nähe
des Endes 28, mit dem er an der Stange 24 angelenkt
ist, mit einem Stift 30 versehen, der mit seinen zwei Enden
in einem Paar von Schlitzen 32 geführt ist, die in gegenüberliegenden
Wänden
des Gehäuseelements 14 parallel
zu der Schließebene
des Fensterladens 2 vorgesehen sind, d. h. zu der Ebene, in
der der Fensterladen angeordnet ist, wenn er seine geschlossene
Position einnimmt.
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Das andere Ende des einarmigen Hebels 26 ist
an dem Gehäuseelement 16 angelenkt.
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Zusätzlich zu dem ersten einarmigen
Hebel 26 ist auch ein zweiter einarmiger Hebel 34 vorgesehen,
welcher die beiden Gehäuseelemente 14 und 16 des
Gelenks 12 miteinander verbindet. Dieser zweite einarmige
Hebel 34 ist an ein Ende des Gehäuseelements 14 angelenkt
und mit einem Stift 36 versehen, der mit seinen beiden
Enden entlang zwei Schlitzen 38 verschiebbar ist, die in
den beiden gegenüberliegenden
Wänden
des Gehäuseelements 16 parallel zu
dem Schlitz 32 vorgesehen sind.
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Die beiden einarmigen Hebel 26 und 34 sind außerdem in
ihrem mittleren Bereich durch einen Stift 40 aneinander
angelenkt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert
folgendermaßen:
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Wenn sich der Fensterladen in seiner
geschlossenen Position befindet, ist der Block 20 derart angeordnet,
dass der damit starr verbundene Hebel 22 senkrecht von
der Innenseite der Wand 6 vorsteht, nachdem er durch eine
Ausnehmung 42, die in ihm vorgesehen ist, hindurchgetreten
ist. In dieser Position liegt der bewegbare Rahmen 8 parallel
zu der Wand 6 innerhalb des Raumes, der für ihn in
der Fenstereinheit vorgesehen ist, und hält den Fensterladen 2 in
seinem geschlossenen Zustand. Wenn der Benutzer in diesem Zustand
den Hebel 22 so betätigt,
dass er ihn in Richtung des Pfeils 44 in 3 um den Stift 18 dreht, mit
dem er an dem Gehäuseelement 14 angelenkt
ist, verursacht die Drehung des Blocks 22, dass sich die
Stange 24 in Richtung des Pfeils 46 in 4 bewegt, um dieses Ende
des einarmigen Hebels 26, an dem die besagte Stange angelenkt
ist, in die gleiche Richtung zu zwingen.
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Der Hebelarm 26, welcher
gezwungen wird, mit seinem Stift 30 entlang des Schlitzes 32 zu
gleiten, während
er gleichzeitig an seinem anderen Ende an dem Gehäuseelement 16 angelenkt
ist, wird dadurch einer Drehtranslationsbewegung unterworfen, die
dazu führt,
dass der zweite Hebelarm 34 aufgrund des Gelenks 4 zwischen
den beiden einer ähnlichen Bewegung
unterworfen wird.
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Die Bewegung der beiden einarmigen
Hebel 26 und 34 in Kombination mit den Zwangsbewegungen,
denen sie unterworfen sind, führt
dazu, dass das Gehäuseelement 16 einer
Drehtranslationsbewegung nach außen unterworfen wird, welche,
falls die verschiedenen Hebelarme und die Position und Länge der
Schlitze 32 und 38 richtig gewählt sind, die Bewegung des
Ladens 2 in die völlig
offene Position vervollständigt,
in welcher er 180° von
seiner geschlossenen Position gedreht ist und an der Außenseite
der Wand 6 anliegt.
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Die Betätigung des Hebels 22 in
die entgegengesetzte Richtung führt
dazu, dass die verschiedenen Teile sich in entgegengesetzter Reihefolge
bewegen, um den Laden 2 in seinen ge schlossenen Zustand
zurückzubewegen,
wobei eine herkömmliche mechanische
oder elektromechanische Schließeinrichtung
oder dergleichen vorgesehen sein kann, um diesen Zustand gegen irgendwelche Öffnungsversuche,
die direkt am Fensterladen 2 durchgeführt werden, zu stabilisieren.
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Bei der in 5 dargestellten Ausführungsform, bei der dasselbe
Funktionsprinzip und derselbe Typ von einem Laden mit einer Flügeltafel
angewendet wird, ist der Betrieb anstatt manuell motorisiert. Bei
dieser Ausführungsform,
in welcher entsprechende Teile dieselben Bezugsziffern aufweisen,
ist die Stange 24, anstatt mit dem manuellen Betätigungshebel 22 verbunden
zu sein, mit einer Gewindestange 48 verbunden, welche in
eine Büchse
mit Axialgewinde an einem starren Getriebe 50 eingreift,
welche über
eine Schnecke an einen Elektromotor 32 gekuppelt ist. Es
ist ersichtlich, dass die Umdrehung des Motors 52 in die
eine oder andere Richtung zu einer entsprechenden Drehung des Ringgetriebes
führt, mit
einer entsprechenden Axialbewegung der Gewindestange 48,
die die Stange 24 betätigt.
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Die in 6 bis 9 dargestellte Ausführungsform
ist vorgesehen, um verschiedene Fensterladentypen zu betreiben,
welche zwei Flügeltafeln
aufweisen, welche, wenn in der geschlossenen Position in der geschlossenen
Fensterladenebene liegen und wenn sie in der offenen Position sind,
um 180° auseinander
in entgegengesetzte Richtung an die Außenseite des Gebäudes gefaltet
sind.
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Genauer gesagt, umfasst der Fensterladen, an
dem diese zweite Ausführungsform
der Betätigungsform
angebracht ist, eine erste Flügeltafel 54, die
an der Wand angelenkt ist, und eine zweite Flügeltafel 2, die an
der ersten angelenkt ist. Demgemäss
besteht der bewegbare Rahmen in Wirklichkeit aus zwei Rahmen, nämlich einem
Rahmen 8, der in die Flügeltafel 2 eingebaut
ist, und einen Rahmen 56, der in die Flügeltafel 54 eingebaut
ist.
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Verglichen mit der vorhergehenden
Ausführungsform,
wobei die gleichen Bezugsziffern für entsprechende Teile verwendet
werden, ist bei dieser Ausführungsform
das kontrollierte Gelenk 12 in Wirklichkeit nicht nur aus
den beiden Gehäuseelementen 14 und 16 der
vorhergehenden Ausführungsform
gebildet, sondern auch von einem dritten Zwischengehäuseelement 58 mit
einer Länge,
welche der Breite des Zwischenrahmens 56 entspricht, an
den es angeschweißt
ist.
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Sowohl die Gelenkverbindungen zwischen dem
Gehäuseelement 14 und
dem Zwischenelement 58 wie zwischen dem besagten Zwischenelement 58 und
dem Gehäuseelement 16 bestehen
aus einem Paar von einarmigen Zwischenhebeln 60, 60', wie bereits
zu der vorherigen Ausführungsform
beschrieben.
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Die beiden einarmigen Zwischenhebel 60, 60' sind ebenfalls
miteinander durch ein Paar von Stangen 62, 62' verbunden,
die an einem weiteren einarmigen Hebel 64 angelenkt sind,
der zentral an einem Stift 66 angelenkt ist, der an dem
Zwischengehäuseelement 58 befestigt
ist.
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Diese zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
funktioniert folgendermaßen:
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Die Drehtranslationsbewegung des
einarmigen Hebels 26 veranlasst den an ihm angelenkten einarmigen
Hebel 60 eine Drehtranslationsbewegung durchzuführen, sodass
durch die Kupplung zwischen den beiden einarmigen Hebeln 60, 60' der letztere
veranlasst wird, eine Drehtranslationsbewegung durchzuführen, um
den einarmigen Hebel 34 drehtranslatorisch zu bewegen.
Die Position und die Abmessungen der verschiedenen Gelenkstifte
werden so gewählt,
dass am Ende der Winkelbewegung des Hebels 22 das Gehäuseelement 58 und
damit die damit starr verbundenen Zwischenflügeltafeln 54 eine drehtranslatorische
Bewegung um 180° nach
außen durchführen, um
parallel und an der Wand 6 anzuliegen, wobei das Gehäuseelement 16 eine
drehtranslatorische Bewegung um 180° in entgegengesetzter Richtung
zu dem Zwischengehäuseelement 58 durchgeführt hat,
sodass der Laden 2 parallel zu und außerhalb der Zwischenflügeltafeln 54 liegt
(vgl. die gestrichelten Linien in 8 und 9). Diese Ausführungsform
kann ebenso wie die vorherstehende motorisiert werden, indem der
Hebel 22 zur manuellen Betätigung der Stange 24 durch
einen Gewindehebel ersetzt wird, der axial durch einen Elektromotor
betätigt
wird, in gleicher Weise, wie im Zusammenhang mit 5 beschrieben.
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Die in 10 bis 13 dargestellte Ausführungsform
ist wiederum zur Betätigung
von Läden
mit zwei Flügeltafeln
vorgesehen, wobei jedoch anstelle jede um 180° in entgegengesetzte Richtungen
beim Überführen von
der offenen Position in die geschlossene Position und umgekehrt
zu bewegen, um die eine auf die andere parallel an der Außenseite
des Gebäudes
zu legen, in diesem Fall eine um 90° in einer Richtung und die andere
um 180° in
der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, sodass eine auf der
anderen innerhalb der Dicke der Wand in dem Raum, der die Fenstereinheit
aufnimmt, liegen kann.
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Die baulichen und betrieblichen Eigenschaften
dieser Ausführungsform
der Vorrichtung sind ähnlich
der vorstehenden, wobei der einzige Unterschied ein unterschiedliches
Verhältnis
zwischen den beiden Armabschnitten des einarmigen Hebels 64 und
unterschiedlicher Teile zur Anlenkung der Stangen 62, 62' zu den entsprechenden
einarmigen Zwischenhebeln 60, 60' ist, sodass die gleiche Drehtranslationsbewegung
des einarmigen Hebels 26 durch den Hebel 22 oder
alternativ durch den Elektromotor eine unterschiedliche Drehtranslationsbewegung
des einarmigen Hebels 60 erzeugt, welcher in diesem Fall
eine Rotation von 90° anstelle
von 180° durchführt. Aufgrund
der unterschiedlichen Längen der
beiden Armabschnitte des einarmigen Hebels 64 veranlasst
diese Bewegung, dass das Gehäuseelement 16 eine
Drehtranslationsbewegung gegenüber dem
Zwischengehäuseelement 58 durchführt, wobei der
Rotationsanteil dieser Bewegung 180° beträgt.
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Die in 14 bis 17 dargestellte Ausführungsform
ist zur Betätigung
eines anderen Typs von Laden mit zwei Flügeltafeln vorgesehen, bei denen
in der offenen Position die erste um 90° von der Ladenschließebene gedreht
ist, und die zweite 90° gegenüber der
ersten gedreht ist.
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Dieser Unterschied des Winkelweges
ist im Wesentlichen durch die unterschiedliche Wahl der Länge der
Armabschnitte des einarmigen Hebels 64 und durch die Anlenkungspunkte
der Stangen 62, 62' gegenüber den
einarmigen Hebeln 60, 60' begründet.
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Die in 18 dargestellte
Ausführungsform, bei
der das gleiche Betätigungsprinzip
und der gleiche Typ mit einer einzigen Flügeltafel verwendet wird, ist
vorgesehen, dass die Stange 24 mit einem Block 66 verbunden
ist, der in ein Rohr 68 integriert ist, welches ein Innengewinde
für den
Eingriff einer drehbaren Schnecke 70 aufweist, welche mit
einem Kegelradgetriebesystem 72 verbunden ist, das von einem
Elektromotor 74 oder einer Kurbel 76 angetrieben
wird (vgl. 19). Es ist
klar, dass die Drehung des Kegelradgetriebesystems in die eine oder
andere Richtung zu einer Verschiebung des Blo ckes 66 mit
einer entsprechenden Verschiebung der Stange 24 führt.
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Bei der in 20 dargestellten Ausführungsform ist die Stange 24 mit
dem Schaft 78 einer hydraulischen Hebeeinrichtung verbunden.
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Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich,
dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
besonders vorteilhaft ist, und sie insbesondere
- – ermöglicht,
Außenläden mit
angelenkten Flügeltafeln
vom Innern des Raumes aus, ohne das Fenster zu öffnen, zu betätigen,
- – ermöglicht,
Läden entweder
manuell oder durch motorisierten Betrieb zu betätigen,
- – ermöglicht,
Läden in
der geschlossenen Position, ohne äußere Schließelemente verwenden zu müssen, zu
verschließen,
- – aus
modularen Komponenten gebaut werden kann, von denen lediglich gewisse
Innenkomponenten bei der Anwendung von Läden unterschiedlichen Typs
variiert werden müssen,
- – verwendet
werden kann, um angelenkte Flügeltafeln
von Tür- und Fenstereinheiten
außer
Außenläden zu betätigen, insbesondere
von Toren, und
- – die
Herstellung verstärkter
Läden durch
Einbau von Querstäben
in den Rahmen erlaubt.