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" T ü r s c h 1 i e ß e r " Die Erfindung betrifft einen Türschließer
zum Einsetzen in Stahl-, Holztüren o.dgl., mit dem geöffnete Türen festgesetzt und
wieder langsam und dämpfend geschlossen werden können, der mit einem den Innenraum
eines Gehäuses in zwei Flüssigkeitsräume unterteilenden Kolben, in dem Ventile für
den Flüssigkeitsdurchfluss vorgesehen sind, ausgestattet ist.
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Es sind bereits hydraulische Türschließer bekannt, bei denen der Zylinderraum
durch einen federbelasteten, an der Zylinderwand abgedichteten Kolben in zwei Flüssigkeitsräume
unterteilt ist. Diese Konstruktion erfordert ein genaues axiales Fluchten der beweglichen
Einzelteile und Lagerungen, um die erforderliche Dichtheit der dynamischen Abdichtung
nicht noch stärker zu beeinträchtigen.
Die beim öffnen der Tür über
9o° auftretenden Seitenkräfte an der vorderen Kolbenstange erfordern zwangsläufig
eine Überlagerung des Kolbens einschliesslich der Kolbenstange, welche sich auf
die Laufeigenschaft und den Wirkungsgrad des Türschließers negativ auswirkt. Konstruktiv,
bedingt durch die Charakteristik der Schließfeder, haben derartige Türschließer
eine relativ niedrige Zuhaltekraft, welche grösstenteils nicht ausreichend ist und
zusätzliche Zuhalteeinrichtungen an Türen in nachteiliger Weise erforderlich macht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Türschließer zu schaffen, der bei einfacher
Konstruktion, sicherer Wirkungsweise und zweckmässiger Handhabung den gestellten
Anforderungen entspricht und der die vorbeschriebenen Nachteile vermeidet.
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Gemäss der Erfindung ist bei einem Türschließer mit einem den Innenraum
eines Gehäuses in zwei Flüssigkeitsräume unterteilenden Kolben, in dem ein Rückschlagventil
für den Flüssigkeitsdurchfluss ist, dass das gleichzeitig ein Drosselventil bildende
Rückschlagventil als Scheibenventil mit einer elastischen Ventilscheibe ausgebildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Ventilscheibe an einer Stirnfläche
des Scheibenventiles fest angeordnet sein und mehrere in dem Scheibenventil vorgesehene
Zu- und Abflussbohrungen überdecken, wobei die Zuflussbohrung als Kugelventil ausgebildet
sein kann.
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Zwischen Ventilscheibe und Stirnfläche des Scheibenventiles läset
sich eine Zuflussbohrung mit einem Flüssigkeitsraum verbindenden als Drosselspalt
wirkende Nut vorsehen, die ein Umströmen der Flüssigkeit gestattet. Das Scheibenventil
kann in eine stirnseitige Öffnung eines innerhalb des Zylinders verschiebbar gelagerten
Tauchkolbens eingepresst sein, wobei an das Scheibenventil ein sich innerhalb des
Tauchkolbens erstreckender, einseitig geschlossener Schlauch zur Aufnahme von Flüssigkeit
angeschlossen sein kann. Um den Tauchkolben lässt sich
eine den
Tauchkolben und das Scheibenventil unter einer gewissen Federspannung haltende,
als Druckfeder wirkende Schraubenfeder vorsehen, die ein axiales Verschieben des
Tauchkolbens mit Scheibenventil in Schliessrichtung selbständig bewirkt. Vor der
Stirnfläche der Ventilscheibe kann innerhalb des Zylinders ein axial verschiebbarer
Brems- und Zuhaltekörper angeordnet sein, der unter einer Federspannung steht und
mittels einer Stellschraube mit Anschlagbolzen und/oder mittels eines gezahnten
Stellrades längeneinstellbar ist. Dieser Brems- und Zuhaltekörper bewirkt in vorteilhafter
Weise ein gleichmässig gedämpftes Schließen des Türflügels und eine günstige Zuhaltekraft
in geschlossener Stellung. Das Scheibenventil mit Schlauch lässt sich innerhalb
des Gehäuses ortsfest lagern und im Bereich der Ventilscheibe kann gegenüber dem
Schlauch ein unter Druckfederspannung stehender Tauchkolben axial verschiebbar angeordnet
sein. Weiterhin kann das Scheibenventil mit einer Kolbenstange innerhalb des Zylinders
verschiebbar gelagert sein, wobei die Kolbenstange und das Scheibenventil
mittels einer Schraubenfeder axial verschiebbar gelagert sein können; die Schraubenfedern,
die auf die Kolbenstange und auf den Tauchkolben sowie auf das Scheibenventil einwirken,
leiten in vorteilhafter Weise eine gleichmässige und gedämpfte Schließbewegung eines
Türflügels ein. Bei einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an dem Tauchkolben
und/oder der Kolbenstange des Scheibenventils ein beweglich angelenktes Verbindungsgestänge
angeordnet, das ein öffnen der Tür sowie Festsetzen der Tür bis zu einem Winkelbereich
von 11o0 bzw. 19o0 ermöglicht. Dieses Verbindungsgestänge kann aus einer Schwenkstange
bestehen, die an dem Tür-Blendrahmen und an dem Türschließer angelenkt ist,
wobei zum Festsetzen der Tür an der Schwenkstange eine gegen die Türstirnkante
drückende Sperrnase und einseitig in der Schwenkstange ein dieser eine Verschiebung
gebendes Langloch vorgesehen sein kann. Weiterhin kann das Gestänge aus zwei schwenkbar
verbundenen
Hebelarmen bestehen, deren Verschwenkbarkeit bzw. Verknickung
gegeneinander mittels Sperrnase und Anschlagnocken sowie Anschlagstift begrenzt
werden. Es liegt im Rahmen der Erfindung, ein Gestänge aus mehreren, beispielsweise
vier Hebelarmen zu bilden, die untereinander mittels Drehpunkten befestigt sind
und deren einzelner Schwenkbereich durch Stifte und Anschlagflächen begrenzt wird.
Dieses Verbindungsgestänge lässt sich zur Unterstützung der B:kgekräfte vorzugsweise
mit einem aufvulkanisierten Profilstreifen aus Kunststoff ausstatten, der in günstiger
Weise das Zurückbiegen des Gestänges unterstützt und Beschädigungen an der Innenwand
der Kolbenführung beim Ausknicken o.dgl. verhindert. Ein Türschließer gemäss der
Erfindung zeichnet sich durch eine gleichbleibende gedämpfte Schließcharakteristik
aus, so dass die Tür o.dgl. geräuschlos anschlägt. In der Zeichnung sind mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer Tür mit eingebautem Türschließer in geöffneter Stellung, Fig. 2 eine
perspektivische Ansicht desselben Türschließers, Fig. 3 einen Längsschnitt durch
denselben Türschließer in geöffneter Stellung der Tür, Fig. 4 einen Längsschnitt
durch denselben Türschließer in geschlossener Stellung der Tür, Fig. 5 einen Längsschnitt
durch ein abgeändertes Ausführungsbeispiel eines Türschließers,
Fig.
6 einen Längsschnitt durch ein abermals abgeändertes Ausführungsbeispiel eines Türschließers,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Ventilkörpers für die Türschließer gemäss
Fig. 1 bis 5, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Türteiles mit eingebautem
Türschließer mit stirnseitiger Einstellrichtung, Fig. 9 einen Querschnitt durch
einen Teil einer Tür mit an dem in der Tür vorgesehenen Türschließer angelenkten
und am Türrahmen befestigten Verbindungsgestänge bei geschlossener Türstellung,
zum Öffnen einer Tür bis zu einem Winkel von etwa 11o0 mit Feststellmöglichkeit,
Fig. 9a einen Schnitt durch zwei zusammengehörige Verbindungslaschen des Verbindungsgestänges
entsprechend der Schnittlinie I-I in Fig. 9, Fig. 9b einen Querschnitt durch einen
Teil einer Tür mit am eingebauten Türschließer angelenkten Verbindungsgestänge in
geöffneter, festgesetzter Stellung der Tür, Fig. 1o eine Draufsicht einer abgeänderten
Ausführung eines Verbindungsgestänges mit Feststellung, Fig. loa eine Draufsicht
auf ein abermals abgeändertes Verbindungsgestänge mit Fesiatellung, Fig. 11 eine
Draufsicht auf ein weiterhin abgeändertes Verbindungsgestänge mit Feststellung,
Fig.
12 eine Draufsicht auf ein am, lIrrahmen befestigtes Verbindungsgestänge zum öffnen
einer Tür bis zu einem Winkel von etwa 19o0 , Fig. 12a eine Draufsicht auf ein nochmals
abgeändertes Verbindungsgestänge in Teilansicht, Fig. 13 eine Draufsicht auf einen
Teil eines abgeänderten Verbindungsgestänges, Fig. 13a eine perspektivische Ansicht
eines Teiles eines weiteren abgeänderten Verbindungsgestänges. Ein Türschließer
1o ( vergl. Fig. 1 bis 4) weist ein rohrförmiges Gehäuse 11 auf, in dessen einem
Endbereich ein Befestigungskörper 12 zum Anlenken eines den Türschließer 1o mit
dem Türrahmen 13 kraftschlüssig verbindendes Verbindungsgestänge 14 verschiebbar
gelagert ist. An diesem Befestigungskörper 12 ist in axialer Richtung des Gehäuses
11 ein Tauchkolben 15 befestigt, der sich innerhalb des Gehäuses 11 auf dessen Längsachse
erstreckt und mit dem Befestigungskörper 12 verschiebbar vorgesehen ist. Im mittleren
Bereich des Gehäuses lagert ein abgedichtetes, dem Tauchkolben 15 bei seiner hin-*und
hergehenden Verschiebebewegung eine Führung gebendem Führungsstück 16, das durch
zwei seitliche, mittels in der Gehäusewand vorgesehenen Sicken od.dgl. mit dem Gehäuse
11 fest verbundene Halteringe 17a, 17b in seiner Lage festgelegt ist. Dieser Tauchkolben
15 weist in seinem dem Befestigungskörper 12 gegenüberliegenden Ende einen Ventilkörper
18 auf, der in den Tauchkolben 15 abgedichtet eingepresst ist. An diesen Ventilkörper
18 schliesst sich ein einseitig geschlossener Schlauch 19 an, der innerhalb des
Tauchkolbens 15 sich auf dessen gesamte
Länge erstreckt und zur
Aufnahme eines Mediums vorzugsweise einer Flüssigkeit dient. Dieser Schlauch 19
aus elastischem Material ist in seinem Öffnungsbereich zwischen dem Ventilkörper
18 und der Tauchkolbeninnenwand umlaufend eingeklemmt und somit flüssigkeitsdicht
an dem Ventilkörper 18 angeschlossen. Dieser Ventilkörper 18 besitzt einen, vom
schlauchseitigen Bereich her in dessen Stirnfläche eingearbeiteten mittleren Bohrungsansatz
2o, der einerseits in einer im Durchmesser grösseren und endseitig sich verengenden
Zuflussbohrung 21 und andererseits in einer Abfluss- oder Durchflussbohrung 22 mündet
; beide Bohrungen 21,22 sind schräg nach aussen verlaufend vorgesehen und enden
im Randbereich der Ventilkörperstirnfläche. In der Zuflussbohrung 21 lagert eine
dessen endseitig verengten Bohrungsteil verschliessende Kugel 23, die von einer
Feder 24 gehalten und gegen die Öffnung des verengten Bohrungsteil verschliessende
Kugel 23, die von einer Feder 24 gehalten und gegen die Ö.Thung des verengten Bohrungsteiles
gedrückt wird. Diese Kugel 23 lässt in vorteilhafter Weise ein für die erwünschte
Zuhalteverstärkung erforderliches, sich im Druckraum bildendes Vakuum zu. Der Ventilkörper
18 liegt mit seinem umlaufenden, die als Anlagefläche wirkende Stirnfläche vergrössernden
Rand 18a an dem Tauchkolbenstirnring an und besitzt einen mittleren, sich von der
Stirnfläche abhebenden Zapfen 25, um den eine kreisförmige, die gesamte Stirnfläche
bedeckende Ventilscheibe 26 vorgesehen ist. Im Bereich der Zuflussbohrung 21 zeigt
die Stirnfläche des Ventilkörpers 18 eine als Drosselspalt wirkende Nut 27 ( vergl.
insbesondere Fig. 3, 4,7 ) - durch die Flüssigkeit über die Bohrung 21 in den Schlauch
einfliessen kann. Um ein Zusetzen des Drosselspaltes 27 zu verhindern, lässt sich
in dem Ventilkörper 18 die Durchflussbohrung 22 nahe der Zuflussbohrung 21 anordnen,
so dass der Drosselspalt 27 beim Umströmen der Flüssigkeit entgegen der Drosselwirkung
durchflossen und somit durchspült wird ( vergl.Fig. 7).
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Um den Tauchkolben 15 ist eine als Druckfeder wirkende Schraubenfeder
28 vorgesehen, die sich einerseits an dem Haltering
17a abstützt
und andererseits gegen den Rand 18a des Ventilkörpers 18 drückt und das Bestreben
hat, den Tauchkolben 15 axial zu verschieben. In die endseitige Öffnung des Gehäuses
11 ist ein abgedichteter Verschlusskörper 29 mit in dem Zylinder 11 auf dessen Längsachse
sich erstreckendem Ansatz 29a eingepresst.
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Dieser Verschlusskörper 29 besitzt eine mittlere Stellschraube 30,
die mit einem Anschlagbolzen 31 mit stirnseitigem Begrenzungsring 31a in den Zylinderraum
hineinragt. Um diesen Anschlagbolzen 31 lagert ein Brems- und Zuhaltekörper 32 zum
Auffangen der zu schwenkenden Tür kurz vor dem Anschlagen am Blendrahmen und zu
ihrem Arretieren in geschlossener Stellung. Der Brems- und Zuhaltekörper 32 liegt
mit einer mittleren Bohrung 32a um den Anschlagbolzen 31 und weist im vorderen und
hinteren Längsbereich jeweils einen Anschlagring 33a, 33b auf, gegen den der Begrenzungsring
31a je nach Einstellung der Stellschraube 31 und Bewegung des Tauchkolbens 15 anliegt.
Eine um den Brems- und Zuhaltekörper 32 lagernde, vor dem Anschlagring 33b liegende
und um den Ansatz 29a vorgesehene, gegen den Verschlusskörper 29b drückende, als
Druckfeder wirkende Schraubenfeder 34 hat das Bestreben, den Brems-und Zuhaltekörper
32 in axialer Richtung von dem Verschlusskörper 29 fort zu bewegen, wodurch der
Brems- und Zuhaltekörper 32 in geöffneter Stellung der Tür mit seinem Anschlagring
33a hinter dem Begrenzungsring 31a liegt ( vergl. Fig. 4). In geschlossener Stellung
der Tür ( vergl. Fig. 3 ) liegt der Ventilkörper 18 mit seiner Ventilscheibe 26
vor der Stirnfläche des Brems- und Zuhaltekörpers 32; dabei ist der Schlauch 19
mit einem Medium, vorzugsweise einer Flüssigkeit gefüllt und eine Ausströmungsmöglichkeit
der Flüssigkeit aus dem Schlauch 19 aufgrund der Ventilscheibe 26 und deren Anordnung
unterbunden, da diese die Durchflussbohrung 22 verschliesst und die Zuflussbohrung
21 durch die unter Feder-und Mediumdruck stehende Kugel 23 ebenfalls abgedichtet
ist.
Der Brems- und Zuhaltekörper 32 ist dabei durch den Ventilkörper
18 gegen den Ansatz 29a des Verschlusskörpers 29 gedrückt und hakt als Zwischenglied
den Tauchkolben 15 und somit den gesamten Türschliesser 1o in seiner jetzigen Stellung
fest. In geöffneter Stellung der Tür ( vergl. Fig. 4 ) hat die Bewegung der Tür
und die dadurch an den Tauchkolben 15 wirksam gewordene Kraft diesen in axialer
Richtung innerhalb des Zylinders 11 nach aussen bewegt, wodurch in dem zwischen
Tauchkolben 15 und Brems- und Zuhaltekörper 32 vorhandenen Druckraum 35 des Zylinders
11 ein Vakuum entstanden ist, das ein Aufbiegen der Ventilscheibe 26 bewirkt hat
und somit die Durchflussbohrung 22 zum Durchströmen der Flüssigkeit freigegeben
ist. Der Brems- und Zuhaltekörper 32 ist durch die Feder 34 ebenfalls in axialer
Richtung bewegt worden und liegt mit seinem Anschlagring 33a an den Begrenzungsring
31a des Anschlagbolzens 31 an. Der vorbeschriebene Türschließer arbeitet wie folgt
Beim öffnen führt die Tür eine Schwenkbewegung aus, die von dem Verbindungsgestänge
14 in eine auf den Befestigungskörper 12 wirksam werdende Zugkraft übersetzt wird,
so dass sich der Tauchkolben 15 innerhalb des Zylinders 11 in axialer Richtung verschiebt.
Durch diese Verschiebebewegung wird im Druckraum 35 zwischen den Stirnflächen des
Ventilkörpers 18 und des Brems- und Zuhaltekörpers 32 ein Vakuum erzeugt, das aufgrund
seiner Saugwirkung die Ventilscheibe 26 von der Stirnfläche des Ventilkörpers 18
abhebt (aufbiegt ); dadurch wird die Durchflussbohrung 22 freigegeben und die Flüssigkeit
strömt aus dem Schlauch 19 in den Druckraum 35. Bei der Verschiebebewegung des Tauchkolbens
15 wird die Feder 28 zusammengedrückt und somit für den Rückhub des Tauchkolbens
15 gespannt. Lässt die Zugkraft des Verbindungsgestänges 14 nach und setzt dann
ganz aus, so versucht die Feder 28,den Tauchkolben 15
in seine
Ausgangsstellung zurückzuschieben.
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Diese entgegengesetzte Verschiebebewegung des Tauchkolbens 15 wird
durch die in dem Druckraum 35 vorhandene.Flüssigkeit abgebremst, da diese die Ventilscheibe
26 fest gegen die Stirnfläche des Ventilkörpers 18 drückend die Durchflussbohrung
22 verschliesst. Die unter Druck stehende Flüssigkeit dring durch den Drosselspalt
27 in die Zuflussborhung 21, drückt die abgefederte Kugel 23 zurück und strömt durch
die Zuflussbohrung 21 in den Schlauch 19 und füllt dieser.. Während des Einströmens
der Flüssigkeit in den Schlauch 19 wird der Druckraum 35 allmählich entleert, wodurch
sich der Tauchkolben 15 in axialer zu dem Brems- und Zuhaltekörper 32 verlaufenden
Richtung bewegt und die Tür sich langsam schliesst. Um ein hartes, geräuschvolles
Zuschlagen der Tür zu vermeiden, ist der Brems- und Zuhaltekörper 32 zwischengeschaltet,
der unter dem Druck der Feder 34 steht und die Bewegungskraft des Tauchkolbens 15
abbremst. Der Tauchkolben 15 drückt durch den Druck seiner Feder 28 in Richtung
Verschlusskörper 29, bis die Tür völlig geschlossen ist, weiter. Während dieses
Vorganges liegen die beiden Stirnflächen des Ventilkörpers 18 mit Ventilscheibe
26 und des Brems- und Zuhaltekörpers 32 fest voneinander und der Brems-und Zuhaltekörper
32 weicht durch das Zusammendrücken seiner Feder 34 durch den Tauchkolbenhub entsprechend
zurück; hierdurch wird das weiche Anschlagen der Tür hervorgerufen. In dieser Stellung
ist die Flüssigkeit in den Schlauch 19 umgeströmt, ein Zurückfliessen in den Druckraum
35 wird durch Kugel 23 verhindert ; die Tür befindet sich in der ruhenden Schließstellung.
Die Zuhalteverstärkung setzt in dem Augenblick ein, wo die beiden Stirnflächen des
Ventilkörpers 18 mit Ventilscheibe 26 und des Brems- und Zuhaltekörpers 32 voreinanderliegen
und ein Freigeben der Durchflussbohrung 22 verhindern. Der Tauchkolben 15 kann sich
nur noch in Schließrichtung bewegen.
Ein öffnen der Tür ist nur
nach Überwindung der Zuhaltekraft durch das sich bildende Vakuum im Raum 35 und
der den Zuhaltekörper 32 andrückenden Federkraft 34 möglich. Die Einstellung des
Brems- und Zuhaltekörpers 32 wird durch die Stellschraube 30 vorgenommen,
wobei der Zurückweichweg desselben eingestellt wird. Bei dieser Einstellung befindet
sich der Brems- und Zuhaltekörper 32 mehr oder weniger weit vom Verschlusskörper
29 entfernt , und der zurückweichende Weg des Brems- und Zuhaltekörpers 32 ist mehr
oder weniger gross, was den gedämpften Schliessvorgang und die Zuhalteverstärkung
der Tür in seinem Grad bestimmt. Der Brems- und Zuhaltekörper liegt mit seinem Anschlagring
33a stets hinter dem Begrenzungsring 31a des"Anschlagbolzens 31, da die Feder 24
den Brems- und Zuhaltekörper 32 immer in diese Richtung zu drücken versucht und
somit durch die Lage des Begrenzungsringes 31a mehr oder weniger gespannt ist, was
sich auf den gedämpften Schließvorgang in seiner Art auswirkt. Die Verstellung der
Stellschraube 30 und somit die Einstellung des Brems- und Zuhaltekörpers
32 lässt sich mit einem Schraubenzieher od.dgl., der dann koaxial zur Stellschraube
3o angesetzt wird und auch so arbeitet, vornehmen. Bei einer weiteren Verstellmöglichkeit
kann auch der Stellschraube 30 ein gezahntes Stellrad 36 fest angeordnet sein
( vergl. insbesondere Fig. 8 und 3), wobei dieses durch eine Drehbewegung
die Längsbewegung der Stellschraube 3o erzeugt. Die Anordnung eines Stellrades 36
erweist sich besonders bei sehr breiten Türen als vorteilhaft, da hierbei, wie Fig.
1 und 8 der Zeichnung zeigen, im oberen mittleren Bereich der Tür 37 eine Bohrung
38 ausgearbeitet sein kann, durch die ein das Stellrad 36 verdrehendes Werkzeug
greifen kann ; hierbei erfolgt die Einstellung der Stellschraube 3o nicht in Längsrichtung
des Türschließers 1o - wie üblich - sondern quer zu dessen Längsachse, was bei breiten
Türen einfacher und leichter ist. Ein abgeändertes Ausführungsbeispiel eines Türschließers
4o ist in der Fig. 5 dargestellt. Hierbei ist in einem rohrförmigen
Gehäuse
41 ein Ventilkörper 42 starr angeordnet und an diesen Ventilkörper 42 ein zu einem
Ende des Gehäuses 41 hin sich erstreckenden endseitig verschlossener Schlauch 43
zur Aufnahme eines Mediums , vorzugsweise einer Flüssigkeit abgedichtet angeschlossen.
Von einem schlauchartigen, in die Stirnfläche des Ventilkörpers 42 eingearbeiteten
mittleren Bohrungsansatzes 44 verläuft eine Verbindungsbohrung 45 schräg nach aussen.
Um einen mittleren Zapfen 42 der den Schlauch 43 abgewendeten Ventilkörperstirnfläche
lagert eine Ventilscheibe 49 aus einem elastischen Werkstoff, die beide Bohrungsöffnungen
überdeckt. Im Bereich der Verbindungsbohrung 45 ist eine als Drosselspalt wirkende
Nut 50 vorgesehen, die ein Strömen der Flüssigkeit aus dem Druckraum 51 durch
die Bohrung 45 in den Schlauch 43 ermöglicht. Eine in einem von Halteringen 53 ortsfest
gelagerte Dichtung 54 mit Bund 52 als Gleitlager längsverschiebbar geführten Tauchkolben
55 lagert in dem den Ventilkörper 42 gegenüberliegenden Gehäuseteil und weist an
ihrem zum Ventilkörper 42 hin gerichteten Ende eine Kolbenfläche 559 auf.
Dieser Tauchkolben 55 steht unter einer Federspannung, wobei die um den Tauchkolben
55 angeordnete, als Druckfeder wirkende Schraubenfeder 56 sich an dem Bund 52 abstützt
und gegen die Kolbenfläche 55a drückt. An den Tauchkolben 55 ist ein an dem Türrahmen
befestigtes Verbindungsgestänge ( nicht dargestellt ) angelenkt.*Im geschlossenen
Zustande der Tür ist der Schlauch 43 mit einer Flüssigkeit gefüllt; wird auf die
Kolbenstange 55 mittels des Verbindungsgestänges beim Öffnen der Tür eine
Zugkraft ausgeübt, bewegt sich die Kolbenstange 55 in axialer Richtung von dem Ventilkörper
42 fort. Dadurch entsteht im Druckraum 51 ein Vakuum, was ein Aufbiegen der Ventilscheibe
49 zur Folge hat. Die Ventilscheibe gibt die ganze Verbindungsbohrung 45 frei und
di%?lüssigkeit strömt aus dem Schlauch 43 in den Druckraum/; der Druckraum
51
füllt sich mit Flüssigkeit und unterstützt das Zurückbewegen der Kolbenstange 55,
wobei dessen Feder 56 zum nachfolgenden Schliessen der Tür zusammengedrückt wird.
Die Tür ist geöffnet. Ist die Kolbenstange 55 keiner Zugkraft mehr ausgesetzt und
der Flüssigkeitsstrom beendet, wirkt der in dem Druckraum entstandene Druck der
Flüssigkeit auf die Ventilscheibe 49 und durch das feste Anlegen derselben an die
Stirnfläche des Ventilkörpers 42 wird die Verbindungsbohrung 45 bis auf die Nut
5o verschlossen. Nun bewegt sich die Flüssigkeit zwischen Ventilscheibe 49 und Ventilkörperstirnfläche
in die Nut 5o, und strömt durch die Bohrung 45 in den Schlauch 43 zurück. Während
dieses Strömvorganges drückt die Feder 56 auf die Kolbenfläche 55a und bewegt diese
in Richtung Ventilkörper 42 ; die Tür schliesst sich bei dem Verschieben der Kolbenstange
55 in seine Ausgangsstellung langsam wieder und legt sich gedämpft in den Türrahmen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Türschließers 6o ist in der Fig. 6 der Zeichnung
dargestellt. Hierbei ist in einem rohrförmigen Gehäuse 61 ein abgedichteter Ventilkörper
62 mit kraftschlüssig angeschlossener Kolbenstange 63 verschiebbar. Die Kolbenstange
63 lagert dabei verschiebbar in einem von Halteringen 64, 65 festgelegten Führungsring
66, wobei zwischen dem Führungsring 66 und der Stirnfläche des Ventilkörpers 62
ein Raum 67 für ein Medium , vorzugsweise für eine Flüssigkeit gebildet ist, der
sich bei der Bewegung des Ventilkörpers 62 entsprechend vergrössert oder verkleinert.
Um die Kolbenstange 63 ist eine sich am Haltering 64 abstützende und gegen den Ventilkörper
62 drückende Schraubenfeder 68 angeordnet, die aufgrund ihrer Eigenschaft das Bestreben
hat, den Raum 76 für die Flüssigkeit in seiner Ausdehnung möglichst klein zu halten
und somit die Schließbewegung
der Tür hervorzurufen. Die in den
Ventilkörper 62 eingreifende Kolbenstange 63 besitzt eine Durchflussbohrung 69,
die vor dem Ventilkörper 62 rechtwinklig zur Türschließerachse in die Kolbenstange
63 eindringt und dann auf der Längsachse derselben in einem Bohrungsansatz 7o des
Ventilkörpers dä; endet.Von diesem Bohrungsansatz 7o aus verlaufen zu der/Kolbenstange
63 abgewendeten Stirnfläche des Ventilkörpers 62 eine Zufluss- und eine Durchflussbohrung
71, 72, wobei die Zuflussbohrung 71 mittels einer unter Federeinwirkung stehenden
Kugel 73 in ihrem endseitig verengten Bohrungsbereich verschliessbar ist. Um einen
mittleren Zapfen 62a des Ventilkörpers 62 lagert vor dessen der Kolbenstange 63
gegenüberliegenden Stirnflächen eine Ventilscheibe 74, aus einem elastischen Werkstoff,
welche die Bohrungen 71, 72 überdeckt. Im Bereich der Zuflussbohrungen 71 ist eine
als Drosselspalt wirkende Nut 75 zwischen der Ventilscheibe 74 und der Stirnfläche
des Ventilkörpers 62 in diesem ausgearbeitet vorgesehen, die ei@Durchfliessen der
Flüssigkeit zwischen den Stirnflächen der Ventilscheibe 74 und dem Ventilkörper
62 in die Bohrung 71 und von dort aus über die Durchflussbohrung 69 in den Raum
67 ermöglicht, wodurch die Schliessbewegung der Tür erreicht wird. Im geschlossenen
Zustande der Tür liegt der Ventilkörper 62 in einem gewissen Abstand zu dem Führungsring
64 und der dazwischenliegende Raum 67 ist verhältnismässig gross ; der Raum 76 im
Bereiche der Ventilscheibe 74 ist verhältnismüssig klein. Wird die Kolbenstange
63 einer Zugwirkung ausgesetzt, so verschiebt sie sich axial in Richtung Führungsring
64, die in dem Raum 67 vorhandene Flüssigkeit unterliegt durch die Raumverkleinerung
einem erhöhten Druck; sie dringt in die Durchflussbohrung 69 ein und fliesst durch
die Abflussbohrung 72 zwischen der angehobenen Ventilscheibe 74 in den vorderen
Raum. Beim Zurückschieben der Kolbenstange 63 und des Ventilkörpers 62 wird die
Tür geöffnet und die Feder 68 zusammengedrückt.
Das Schliessen
der Tür wird durch die Feder 68 hervorgerufen, indem sie gegen den Ventilkörper
62 drückt und diesen zurückschiebt ; dabei dringt die den Raum 76 ausfüllende Flüssigkeit
durch die Nut 75 in die Zuflussbohrung 71 ein, überwindet die Federkraft der Kugel
73 und öffnet die Bohrung 71, so dass die Flüssigkeit durch die Zuflussbohrung 71
in die Durehflunsbohrung 69 und von da aus in den Raum 67 gelangen kann. Der Raum
67 wird wieder mit Flüssigkeit gefüllt und die Tür geht langsam in die Schließstellung.
Der Türschließer gemäss der Erfindung ist in vorteilhafter Weine mit einem Ventilkörper
ausgestattet, der eine Ventilscheibe aufweist, die dem Ventilkörper die Eigenschaft
eines Drossel-, Rückschlag- und Umströmventiles verleiht ; diese Ventilscheibe
ist in zweckmässiger Weise an der Stirnfläche des Ventilkörpers angeordnet
und regelt durch die Bewegung des Ventilkörpers die Durchflussmenge und -geschwindigkeit.
Ein derartiger Türschliesser erzeugt eine von Anfang ( weiteste Öffnung )
bis kurz vor dem Anschlag (Schließstellung) gleichbleibende Schliessbewegung des
Türflügels, wobei die Schliessbewegung danach leicht abgebremst
wird ; der Türflügel legt sich dann geräuschlos in den Falz, wobei
eine verstärkte Zuhaltekraft , wie unter Fig. 3 und 4 beschrieben, einsetzt. Der
erfindungsgemässe Türschließer bietet den Vorteil, dass ein sich schliessender Türflügel
gedämpft und geräuschlos in den Falz schlägt , dass der Türflügel einer verstärkten
Zuhaltung unterliegt und der Türflügel leicht und schnell geöffnet werden
kann. Ein derartiger Türschließer lässt sich im oberen und/oder unteren Türflügelberich
einbauen, wobei bei einer Stahltür od.dgl. der Türschließer in deren oberen Bereich
und bei einer Holztür in deren unteren Sockel angeordnet werden kann.
In
den Fig. 9 bis 11 der Zeichnung ist ein Verbindungsgestänge dargestellt, das zum
kraftschlüssigen Verbinden des im Türflügel eingebauten Türschließers mit dem Türblendrahmen,
sowie zum Festsetzen des Türflügels in einer gewissen Öffnungsstellung, dient. Eine
aus zwei Laschen Boa, Bob und einem mittleren Zwischenstück@8oc bestehende Schwenkstange
8o des Verbindungsgestänges ( vgl. Fig. 9 bis 9b ) ist an einem Ende in einer am
Blendrahmen 81 befestigten Ringschraube 82 mittels Bolzen 83 drehbar gelagert. Das
andere Ende der Schwenkstange 8o zeigt ein unter einer gewissen Schräglage angeordnetes
Langloch 84, durch das ein Bolzen 85b verschiebbar greift und die Schwenkstange
mit einem Führungskörper 86 der Kolbenstange und/oder des Tauchkolbens dem in einem
Türflügel 87 eingebauten Türschliessers 88 verbindet. Im mittleren Bereich der Schwenkstange
8o ist einseitig eine Sperrnase 89 fest angeordnet. Beim öffnen des Türflügels 87
um dessen Anlenkpunkt 9o wird der Führungskörper 86 mit daran vorgesehener Kolbenstange
und/oder Tauchkolben des Türschließers nach aussen gezogen ( in Richtung Anlenkpunkt
9o) und die Schließfeder innerhalb des Türschließers zum nachträglichen Schließen
gespannt. Während des öffnens des Türflügels 87 bewegt sich die Schwenkstange fast
vollkommen aus dem Türflügel 87 heraus ( vergl. Fig. 9 und 9b ). Soll der Türflügel
87 für den Durchgangsverkehr beispielsweise bei 95o festgesetzt werden, so wird
der Türflügel 87 bis etwa 150o geöffnet und danach mit einem kurzen Kraftdruck zurückgezogen.
Durch die Bremswirkung des Türschließers 88 in Schließrichtung treten in dem Langloch
84 der Schwenkstange 8o Schubkräfte in Richtung Türschließer 88 auf, wobei durch
die Schrägstellung des Langloches 84 die Schwenkstange seitlich aus der Mittelachse
gedrückt wird ( vergl. Fig. 9b)
und dabei sich die Sperrnase 89
vor der Stirnkante des Türflügels 87 bzw. die des Schließers 88 setzt und ein weiteres
Bewegen des Türflügels in Schließrichtung blockiert. Durch das seitliche Verschieben
der Schwenkstange 8o aus ihrer Mittelachse wird eine Totpunktlage erreicht, die
- unterstützt durch die Sperrnase 89 - ein Festsetzen des Türflügels 87 zur Folge
hat.
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Die Sperrnase 89 dient zur Arretierung des Türflügels 89 und hält
diesen so lange fest, his eine Zugkraft durch Weiteröffnen des Türflügels 87 die
Schwenkstange 8o in dem Langloch 84 wieder in die Mittelachse zieht, welche die
Schließbewegung des Türflügels einleitet.
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In Fig. 1o der Zeichnung ist ein Verbindungsgestänge dargestellt,
bei dem an einem Blendrahmen eine Ringschraube 91 anschraubbar ist, die um einen
Bolzen 92 das Ende einer Schwenkstange 93 gelenkig aufnimmt. Das gegenüberliegende
Ende dieser Schwenkstange 93 weist einen aus deren Lüngsachsenmitte vorgesehenen
Drehzapfen 94 auf, der einen Gelenkpunkt für einen daran beweglich befestigten Schwenkhebel
95 darstellt. Dieser Schwenkhebel 95 ist mit seinem dem Drehzapfen 94 abgewendeten
Ende an dem Türschließer innerhalb des Türschließers 96 mittels eines Bolzen 97
drehbar gelagert. Im Bereich des Drehzapfens 94 besitzt die Schwenkstange 93 einseitig
eine'Sperrnase 98 und der Schwenkhebel 95 einen Anschlagnocken 99, der gegen einen
ausserhalb der Schwenkhebellängsachsenmitte vorgesehenen Stift loo anliegt. Bei
der Öffnungsbewegung des Türflügels 96 liegen der Schwenkhebel 95 und die Schwenkstange
93 auf einer Längsachse, wobei der Anschlagnocken 99 an dem Stift loo festgelegt
ist.
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Soll der Türflügel 96 in seiner öffnenden Bewegung festgesetzt werden,
so wird der Türflügel 96 in Richtung Schwenkstange 93 gedrückt, so dass der Schwenkhebel
95 und die ,Schwenkstange 93 gegeneinander um den Drehzapfen 94 verschwenkt werden
; die Sperrnase 98 legt sich vor die Stirnkante
des Türflügels
96. In dieser Stellung ( vergl. Fig. los ) ist der Türflügel 96 in seiner geöffneten
Stellung festgelegt und behält diese Stellung so lange bei, bis der Türschließer
einer Zugkraft unterliegt, die beide in der Totpunktlage vorgesehenen Hebel, nämlich
die Schwenkstange 93 und den Schwenkhebel 95 mit ihren Mittenachsen in eine Längsachse
versetzt. Fig. 11 der Zeichnungen zeigt eine Variation eines Verbindungsgestänges
zu demjenigen nach den Fig. 1o und los. Dieses Gestänge setzt sich ebenfalls aus
einer Schwenkstange 1o1 und einem Schwenkhebel zusammen, die Wie die beiden
Hebel 93,95 der Fig. 1o zusammenwirken. Die Abänderung hierbei liegt in dem Schwenkhebel
1o2, der mit einem Anschlagnocken 1o3 und einer Sperrnase 1o4 ausgestattet ist,
die ein Teil bilden. Die Wirkungsweise dieses Verbindungsgestänges entspricht demjenigen
nach Fig. 1o. Die vorbeschriebenalVerbindungsgestänge nach den Fig. 9 bis 11 gestatten
ein öffnen eines Türflügels bis zu einem Winkel von etwa lloo , wobei sie bei Versetzungen
der Sperrnasen in verschiedenen Winkelstellungen festsetzbar sind. Ein Gestänge
zum Verbinden des im Türflügel eingebauten Türschließers mit dem Tür-Blendrahmen
bis zu einem Öffnungswinkel von 19o0 sind in den Fig. 12 bis 13a in zwei Ausführungen
dargestellt. Das Verbindungsgestänge nach Fig. 12 setzt sich vorzugsweise aus vier
Hebelarmen 11o, 111,112,113 zusammen, wobei zwei Hebelarme 11o, 112 als doppelte
Hebel gabelförmig angeordnet sind. An einem Tür-Blendrahmen 114 ist eine Befestigungsschraube
115 angeschraubt, die um einen Bolzen 116 den ersten Hebelarm 11o gelenkig aufnimmt.
Die beiden gabelförmigen leebelarme
11o, 112 weisen jeweils in
ihren Endbereichen ( in Längsrichtung gesehen ) einen derartigen Bolzen 116 auf,
um welche die einfachen Hebelarme 111,113, in ihren Enden beweglich gelagert sind.
Ausserhalb der Längsmittelachse der beiden Hebelarme 111,113 sind in einem gewissen
Abstand zueinander jeweils zwei parallel zueinander-stehende Anschlagstifte 117,
118 und im ersten Hebelarm 11o ist ein mittlerer Anschlagstift 119 vorgesehen; diese
Stifte 117, 118, 119 bestimmen den Öffnungswinkel des Türflügels, da sie die Schwenkbarkeit
der einzelnen Hebelarme 11o, 111, 112, 113 um ihre Drehpunkte 116 begrenzen, indem
die als Anschlagflächen dienenden Stirnflächen 12o der Hebel 11o, 112 sowie die
Stirnfläche 12o des Hebelarmes 111 gegen die Anschlagstifte 117, 118 bzW. 119 stossen.
Die Drehpunktabstände der einzelnen Hebelarme vergrössern sich von der Blendrahmenbefestigung
aus bis zum Türschließer in einem bestimmten Verhältnis. Dieses bewirkt einen Kraftlinienverlauf
beim öffnen bis 18o0 in der Kurve einer Parabel, wobei alle auftretenden Kräfte
axial auf die Mittelachse des Türschließers abgeleitet werden. Die Anschlagstifte
117, 118, 119 sind so vorgesehen, dass der einzelne Hebelarm 11o, 111,112, 113 nur
bis zu seinem bestimmten Winkel ausknickt . Die Anschlagflächen 12o der Hebel 11o,
112 sind rechtwinklig zur Mittelachse und die Anschlagfläche 12o des Hebels 111
ist schräg zur Mittelachse vorgesehen, wodurch die Schwenkbewegung der einzelnen
Hebel nach einem gewissen Betrag begrenzt wird.
Der Hebelarm 113
wird mittelsheiner Anschlussbohrung 121 an dem Türschließer ( nicht dargestellt
) angelenkt. In der Fig . 12a sind die Anschlagflächen 12o der Hebel llo und 112
in ihren Eckbereichen vorstehend als Begrenzungsnasen
konkav gewölbt
ausgebildet, wodurch den Anschlagstiften 117, 118 eine zusätzliche Sicherung im
verschwenkten Zustand der Hebel 11o, 112 gegeben ist und ein Überspringen der Anschlagstifte
117, 118 mittels der Anschlagflächen 12o unterbunden wird. Das Verbindungsgestänge
nach den Fig. 13 und 13a entspricht in seiner Ausführung und Wirkungsweise dem Gestänge
nach den Fig. 12 und 12a. Hierbei sind die Hebelarme 11o, 111,112,113 aus U-förmigen
Stanzteilen zusammengesetzt und auf der äusseren Biegeseite mit einem federungselastischen
abriebfesten, im Querschnitt beispielsweise T-förmigen Kunststoffstreifen 123 ausgestattet.
Dieser Kunststoffstreifen 123 hat die Aufgabe, die Rückstellung des Gestänges von
der Biegung in die Gerade zu unterstützen und einen Teil der Biegekräfte aufzunehmen.
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Weiterhin bewirkt dieser Streifen 123 ein geräuschloses Gleiten des
Gestänges im Führungsteil des Türschließers, wenn der Türflügel gewaltsam gegen
die Bremswirkung des Türschließers zurückgedrückt wird, wobei sich die Hebelarme
zwangsweise an der Schließerinnenwandung abstützen. Die vorbeschriebenen Gestänge-schaffen
in vorteilhafter Weise eine Verbindung des in dem Türflügel vorgesehenen Türschließers
mit dem Blendrahmen der jeweiligen Tür, wobei einerseits eine günstige und verhältnismässig
grosse Öffnungsbewegung des Türflügels erreicht und andererseits ein zweckmässiges
und sicheres Festsetzen des Türflügels in verschiedenen Winkelbereichen erzielt
werden kann.