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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen höhlungsvermeidenden Reaktor
und ein Verfahren zur Herstellung einer Vorform (Preform) für eine optische
Kunststofffaser unter Verwendung desselben. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung einen höhlungsvermeidenden Reaktor
und ein Verfahren zur Herstellung einer Vorform für eine optische
Kunststofffaser unter Verwendung desselben, wobei es aufgrund der
Polymerisation des Monomers unter Drehung des Reaktors nicht notwendig
ist, Monomer oder Prepolymer zusätzlich
in die Lücke
einzufüllen,
die sich nach der Polymerisation gebildet hat, um einen Volumenschrumpf
auszugleichen.
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Optische
Fasern, die im Bereich der Telekommunikation verwendet werden, werden
bezüglich
des Übertragungsmodus
des optischen Signals allgemein in Singlemodefasern und Multimodefasern
klassifiziert. Derzeit verwendete optische Fasern für Hochgeschwindigkeitskommunikation über lange
Strecken sind meistens Stufenindex-Singlemodefasern ausgehend von
Quarzglas. Diese optischen Fasern weisen einen Durchmesser von nur
5 Mikrometern bis 10 Mikrometern auf und als Folge davon stellen
sich bei diesen optischen Glasfasern verschiedene ernste Probleme
bezüglich
der richtigen Ausrichtung und des Anschlusses. Dementsprechend sind
diese optischen Glasfasern mit hohen Kosten in Bezug auf richtige
Ausrichtung und richtigen Anschluss verbunden.
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Alternativ
können
optische Multimodeglasfasern mit einem größeren Durchmesser als der Durchmesser
der optischen Singlemodefasern für
Kommunikation über
kurze Strecken wie in lokalen Netzwerken (LANs, Local Area Network)
verwendet werden. Diese optischen Multimodeglasfasern leiden jedoch
neben ihrer Zerbrechlichkeit, auch an hohen Kosten in Bezug auf
richtige Ausrichtung und richtigen Anschluss und werden daher nicht
verbreitet verwendet. Dementsprechend werden diese optischen Multimodeglasfasern
hauptsächlich
für die
Kommunikation über
kurze Strecken bis zu 200 Metern, wie in LANs unter Verwendung eines
Metallkabels, zum Beispiel einem verdrillten Kabel oder Koaxialkabel
verwendet. Da jedoch die Datenübertragungskapazität oder Bandbreite
des Metallkabels nur ungefähr
150 Mbps beträgt
und keine Übertragungsgeschwindigkeit
von 625 Mbps erreichen kann, die gemäß dem asynchronen Transfermodus
(ATM, Asynchronous Transfer Mode) für das Jahr 2000 Standard ist,
kann es künftigen
Standard für
die Übertragungskapazität nicht
erfüllen.
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Um
diese Probleme zu beheben, hat die Industrie in den letzten 10 Jahren
große
Anstrengungen und Investitionen zur Entwicklung von optischen Kunststofffasern
unternommen, die in Kommunikationsanwendungen über kurze Strecken wie in LANs
verwendet werden können.
Da der Durchmesser von optischen Kunststofffasern, aufgrund ihrer
Flexibilität
0,5 bis 1,0 mm betragen kann, was 100-fach oder mehr ist als bei
Glasfasern, sind Ausrichtung und Anschluss viel einfacher als bei
optischen Glasfasern. Da außerdem
Anschlüsse auf
Polymerbasis durch Pressformen produziert werden können, können diese
Anschlüsse
sowohl für
die Ausrichtung und die Verbindung verwendet werden und dadurch
Kosten reduziert werden.
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Hingegen
kann die optische Kunststofffaser eine Stufenindexstruktur (SI)
aufweisen, bei der sich der Brechungsindex stufenweise in radialer
Richtung verändert,
oder eine Gradientenindexstruktur (GI), bei der sich der Brechungsindex
graduell in radialer Richtung verändert. Da jedoch optische Kunststofffasern
mit einer SI-Struktur eine hohe modale Dispersion aufweisen, kann
die Übertragungskapazität (oder
Bandbreite) eines Signals nicht höher sein als die eines Kabels.
Da andererseits die optischen Kunststofffasern mit einer GI-Struktur
eine geringe modale Dispersion aufweisen, können sie eine hohe Übertragungskapazität aufweisen.
Daher ist es bekannt, dass optische GI-Kunststofffasern zur Verwendung
als Kommunikationsmedium für Hochgeschwindigkeitskommunikation über kurze
Strecken, wegen reduzierter Kosten aufgrund des größeren Durchmessers
und großer
Kapazität
der Datenübertragung
aufgrund der geringen modalen Dispersion geeignet sind.
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Das
herkömmliche
Verfahren zum Herstellen von optischen GI-Kunststofffasern wurde
zuerst von einem japanischen Professor Koike Y. et al. der Keio
Universität
im Jahr 1988 beschrieben [siehe "Koike,
Y. et al., in Applied Optics, Band 27, 486 (1988)"]. Seither wurden
verwandte Techniken in US-Patent Nr. 5,253,323 (Nippon Petrochemical
Co.), US-Patent Nr. 5,382,448 (Nippon Petrochemicals Co.), US-Patent
Nr. 5,593,621 von Yasuhiro Koike und Ryo Nihei, WO 92/03750 (Nippon
Petrochemical Co.), WO 92/03751 (Nippon Petrochemicals Co.), der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 3-78706 (Mitsubishi Rayon
Co., Ltd.) und der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 4-86603
(Toray Ind.) offenbart. Die in diesen früheren Patenten offenbarten
Verfahren werden sie folgt in zwei Hauptgruppen klassifiziert.
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Das
erste Verfahren ist ein Chargenprozess, bei dem ein zylindrisches
Vorformprodukt, nämlich
eine Preform hergestellt wird, in der sich der Brechungsindex in
radialer Richtung verändert,
und dann die erhaltene Preform erwärmt und gezogen wird, so dass
sich die optische GI-Kunststofffaser bildet.
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Das
zweite Verfahren ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem eine
Kunststofffaser durch einen Extrusionsprozess hergestellt wird,
und dann das in der Faser enthaltene niedermolekulare Material extrahiert
oder im Gegenteil in radialer Richtung eingeführt wird, so dass sich die
optische GI-Kunststofffaser bildet.
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Es
ist bekannt, dass das auf einen diskontinuierlichen Prozess gerichtete
erste Verfahren von Professor Koike erfolgreich eine optische GI-Kunststofffaser ausbilden
kann, die eine Datenübertragungskapazität von 2,5
Gbps aufweist, und dass das zweite Verfahren auch erfolgreich eine
optische Kunststofffaser ausbilden kann, die eine relativ hohe Datenübertragungskapazität aufweist.
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Van
Duijnhoven und Bastiaansen berichten über ein anderes Verfahren zur
Herstellung einer GI-Preform, bei dem sehr hohe Rotationsgeschwindigkeit
von bis zu ungefähr
20.000 Upm angewendet wird, wie es in WO 97/29903 (US-Patent Nr.
6,166,107) offenbart ist. Dieses Verfahren nutzt das Prinzip, dass
wenn eine Mischung von Monomeren oder polymerlöslichen Monomeren mit unterschiedlicher
Dichte und unterschiedlichem Brechungsindex in einem sehr starken
Zentrifugalfeld von über
10.000 d–0,5 Upm
polymerisiert wird, worin d der Durchmesser der Preform ist, ein
Konzentrationsgradient durch einen Dichtegradienten erzeugt wird, und
dadurch der Brechungsindexgradient erzeugt wird. Übrigens
erwähnt
die Erfindung, dass sich überhaupt kein
Brechungsindexgradient entwickelt, wenn die Rotationsgeschwindigkeit
10.000 d–0,5.
Upm oder weniger beträgt.
Es trifft zu, dass hohe Rotationsgeschwindigkeit vorteilhaft ist,
um ein definitives Brechungsindexprofil auszubilden. Selbst wenn
jedoch die Mischung in ein relativ schwaches Zentrifugalfeld gebracht
wird, entwickelt sich ein Konzentrationsgradient (oder Brechungsindexgradient),
wenn auch ein kleiner, unter der Bedingung, dass ein Dichteunterschied
zwischen den Komponenten in einer Mischung vorhanden ist.
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Darüber hinaus
erwähnt
keines der zuvor genannten Verfahren etwas in Bezug auf das Problem,
das unausbleiblich durch Volumenschrumpf bei (radikaler) Kettenpolymerisation
auftritt, die bei der Herstellung von GI-Preformen üblich ist. Zum Beispiel beträgt das Ausmaß des Volumenschrumpfes
von Methylmethacrylat zu Polymethylmethacrylat über 20 %. Da Volumenschrumpf
auftritt, wenn Monomere polymerisiert werden (um ein Polymer zu
bilden), ist eine Preform für
eine optische Kunststofffaser, die unter Rotation eines Reaktors hergestellt
wird, in der Mitte hohl oder leer, so dass ich die Form einer Röhre, ein
sogenannter Hohlraum bildet. Daher ist es erforderlich, den Hohlraum
mit zusätzlichem
Monomer, Prepolymer oder polymerlöslichen Monomeren aufzufüllen, um
eine höhlungsfreie
Preform auszubilden (wie es zum Beispiel in der Druckschrift EP-A-1116577
offenbart ist).
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Wenn
dementsprechend eine optische Kunststofffaser unter Verwendung einer
Preform vom Typ mit Höhlungsfüllung hergestellt
wird, nimmt die Möglichkeit,
dass sich eine Diskontinuität
des Brechungsindexprofils entwickelt, proportional zur Größe des Hohlraums
zu, was zu einer signifikanten oder merklichen Streuung an der Schnittstelle
führt,
was daher die Datenübertragungskapazität reduziert,
so dass die optische Faser nicht geeignet sein kann.
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Außerdem kann
beim Prozess zum Füllen
des Hohlraums die erhaltene Vorform, bedingt durch Kontakt mit winzigem
Staub, Luft oder Feuchtigkeit, Qualitätseinbußen erleiden. Und, zusätzliche
Geräte
und Kosten sind erforderlich, um diesen Kontakt zu vermeiden.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, einen höhlungsvermeidenden Reaktor
zur Verfügung
zu stellen, bei dem es nicht erforderlich ist, zusätzlich ein
Monomer einzuführen.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zur
Herstellung einer Vorform für eine
optische Kunststofffaser zur Verfügung zu stellen, bei dem der
Brechungsindexgradient in radialer Richtung durch Steuerung der
Mischungszusammensetzung von Monomeren, Prepolymeren oder polymerlöslichen
Monomeren, nämlich
eines Reaktionspartners, der in den höhlungsvermeidenden Reaktor
eingefüllt wird oder
durch Steuerung der Rotationsgeschwindigkeit des höhlungsvermeidenden
Reaktors entsprechend dem Polymerisationsgrad eines Reaktionspartners
reguliert wird.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein höhlungsvermeidender Reaktor
zur Verfügung
gestellt, umfassend:
- (a) einen Einführteil mit
einem Reagenseinlass, durch den ein Reagens in den ganzen Reaktor
eingeführt wird;
- (b) einen Reaktionsteil, der dem Einführteil durch eine Sperrwand
benachbart ist und einen Strömungsweg aufweist,
durch den der Reaktionsteil mit dem Einführteil in der Mitte der Sperrwand
verbunden ist; und
- (c) eine oder mehrere höhlungsvermeidende
Strukturen, die zwischen dem Strömungsweg
des Reaktionsteils und dem Reagenseinlass des Einführteils
vorhanden sind, und einen oder mehrere Strömungswege aufweist, durch die
das Reagens vom Einführteil
zum Reaktionsteil fließt,
um zu verhindern, dass sich ein vom Reagenseinlass des Einführteils
entwickelter Hohlraum bei Drehung des Reaktors zum Reaktionsteil ausdehnt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Vorform für
eine optische Kunststofffaser unter Verwendung des höhlungsvermeidenden
Reaktors zur Verfügung
gestellt, umfassend:
- (a) Füllen des Reaktionsteils und
des Einführteils
des Reaktors mit einem Reagens; und
- (b) Polymerisieren des Reagens im Reaktionsteil unter Drehung
des Reaktors.
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Die
obigen und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden besser ersichtlich nach Studium der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines höhlungsvermeidenden
Reaktors gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 ein
Diagramm zur Erläuterung
einer Reihe von Prozessschritten zur Herstellung einer Vorform für eine optische
Kunststofffaser unter Verwendung der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3(a) und 3(b) Querschnittsansichten
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind;
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4 eine
Querschnittsansicht ist, die einen in einem rotierenden Reaktor
gebildeten Hohlraum zeigt;
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5 eine
schematische Ansicht ist, die einen geneigten Reaktor zeigt;
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6 eine
Querschnittsansicht ist, die die Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung
des inneren Teils und des äußeren Teils
eines Reaktors darstellt; und
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7 eine
Querschnittsansicht ist, die einen Reaktionsapparat zeigt, bei dem
Ultraviolettlicht (UV) für die
Polymerisation angewendet wird.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung ausführlich mit Bezug zu bevorzugten
Ausführungsformen beschrieben,
die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind.
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1 ist
eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines höhlungsvermeidenden
Reaktors gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Reaktor ist zylindrisch und ist in einen Einführteil 10 und
einen Reaktionsteil 20 unterteilt. Der Einführteil 10 ist
mit einem Reagenseinlass 11 ausgerüstet, durch den ein Reagens in
den ganzen Reaktor eingeführt
wird. Der Reaktionsteil 20 ist mit einem Strömungsweg 21 ausgerüstet, durch den
ein Reagens vom Einführteil
zum Reaktionsteil 20 strömt. Zwischen dem Reagenseinlass 11 des
Einführteils 10 und
dem Strömungsweg 21 des
Reaktionsteils 20 sind eine Wand 32 und eine höhlungsvermeidende Struktur 30 vorgesehen,
und dadurch ist der Reaktor in den Einführteil und den Reaktionsteil
unterteilt. In der Folge verhin dern die Wand 32 und die
höhlungsvermeidende
Struktur 30, dass die im Reagenseinlass 11 entwickelte
Höhlung
sich in den Reaktionsteil 20 erweitert, wenn der Reaktor
unter der Rotation eines Reaktors steht. Die höhlungsvermeidende Struktur 30 ist
mit Strömungswegen 31 versehen,
durch die Reagens vom Einführteil 10 zum
Reaktionsteil 20 strömt.
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2 ist
ein Diagramm, das eine Reihe von Prozessschritten zur Herstellung
einer Vorform für
eine optische Kunststofffaser unter Verwendung der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, die in 1 abgebildet
ist. Wenn der Reaktor rotiert, entwickelt sich eine Höhlung vom
unbesetzten Raum im Einführteil.
Wegen der in 2 abgebildeten höhlungsvermeidenden
Struktur erstreckt sich der Hohlraum jedoch nicht in den Reaktionsteil.
Wenn das Reagens im Reaktionsteil unter kontinuierlicher Rotation
des Reaktors polymerisiert wird, tritt Volumenschrumpf auf. In dem
Maß wie
das Volumen schrumpft, strömt
Reagens vom Einführteil
in den Reaktionsteil. Als Folge davon wird der Hohlraum im Einführteil größer und
es bildet sich kein Hohlraum im Reaktionsteil. Zu diesem Zeitpunkt
ist es bevorzugt, das Reagens im Einführteil mit einem Inertgas unter
Druck zu setzen, so dass das Reagens im Einführteil bei der Strömung in
den Reaktionsteil unterstützt
wird.
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Ein
höhlungsvermeidender
Reaktor gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nicht auf den in 1 abgebildeten
Reaktor beschränkt.
Es ist jeder Reaktor anwendbar unter der Vorraussetzung, dass ein
sich in einem Einführteil
entwickelter Hohlraum nicht in einen Reaktionsteil ausdehnt und
das Reagens im Einführteil
in den Reaktionsteil strömt.
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Zum
Beispiel können
der Durchmesser eines Reaktionsteils und der Durchmesser eines Einführteils gleich
sein, wie in 1 abgebildet, oder sich voneinander
unterscheiden. Die Form einer höhlungsvermeidenden
Struktur kann zylindrisch sein, wie in 1 abgebildet,
oder kann plat tenartig sein. Die Anzahl der höhlungsvermeidenden Strukturen
kann eins sein, wie in 1 abgebildet, oder kann 2 oder
mehr betragen. Es kann ein Einführteil
oberhalb eines Reaktionsteils vorhanden sein, wie in 1 abgebildet,
oder umgekehrt. Es ist möglich,
dass ein Reaktionsteil entlang der Rotationsachse liegt und von
einem Einführteil
umgeben ist.
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Die 3(a) und 3(b) sind
Querschnittsansichten einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 3(a) zeigt
einen Reaktor ausgerüstet
mit zwei höhlungsvermeidenden
Strukturen, die die selbe Struktur wie in 1 abgebildet
aufweisen. 3(b) zeigt einen Reaktor
ausgerüstet
mit einer plattenartigen höhlungsvermeidenden
Struktur zwischen einem Reagenseinlass eines Einführteils
und einem Strömungsweg
eines Reaktionsteils, wobei die Struktur mehrere Strömungswege
im Randsteil der Platte aufweist.
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Die
zuvor genannten Ausführungsformen
dienen als Beispiel des höhlungsvermeidenden
Reaktors der vorliegenden Erfindung, und sind daher nicht als Einschränkung für den Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verstehen.
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Nachfolgend
wird ein Herstellungsverfahren für
eine Vorform für
eine optische Kunststofffaser unter Verwendung des höhlungsvermeidenden
Reaktors gemäß der vorliegenden
Erfindung ausführlich
offenbart.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird ein Reagens in den Reaktionsteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors eingeführt
und dann unter Rotation polymerisiert, so dass eine Vorform für eine optische
Kunststofffaser gebildet wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Brechungsindexverteilung
in radialer Richtung einer Vorform für eine optische Kunststofffaser
durch Beeinflussung der Zusammensetzung des in den Reaktionsteil
und den Einführteil
eingeführten
Reagens, die Rotationsgeschwindigkeit des Reaktors usw. reguliert.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
von Herstellungsverfahren für
eine Vorform für
eine optische Kunststofffaser, wobei der höhlungsvermeidende Reaktor verwendet
wird, werden nachfolgend erläutert.
In den folgenden Ausführungsformen
werden keine speziellen Gegenstände
erwähnt,
Wörter
wie "Reagens" sind als Monomer(e),
Prepolymer(e) oder polymerlösliche
Monomer(e) zu interpretieren, die einen thermischen Initiator oder
Photoinitiator und einen Kettenüberträger enthalten,
die bei der Polymerisationsreaktion verfügbar sind.
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In
der ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich der Brechungsindexgradient
eines Reagens, das einen Reaktionsteil füllt, von dem eines Reagens,
das einen Einführteil
füllt,
indem die Verhältnisse
von Monomerzusammensetzungen reguliert werden.
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Erstens,
werden zwei Arten von Reagenzien mit unterschiedlichen Zusammensetzungsverhältnissen der
Monomere unter Verwendung von zwei oder mehr Arten von Monomeren
mit unterschiedlichem Brechungsindex bereitet.
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Zweitens
wird der Reaktionsteil eines Reaktors mit einem Reagens gefüllt, das
einen niedrigen Brechungsindex aufweist und der Einführteil eines
Reaktors wird mit einem Reagens gefüllt, das einen hohen Brechungsindex
aufweist.
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Drittens
wird ein Reagens des Reaktionsteils polymerisiert, während der
Reaktor mit einer konstanten oder inkonstanten Geschwindigkeit rotiert.
Zu diesem Zeitpunkt tritt im Reaktionsteil mit fortschreitender
Reaktion im Reaktionsteil Volumenschrumpf auf und gleichzeitig strömt das Reagens
mit einem hohen Brechungsindex vom Einführteil in die Mitte des Reaktionsteils.
Auf diese Weise wird der Volumenschrumpf in den Ein führteil überführt und
der Brechungsindex der Mitte des Reaktionsteils wird hoch. Weil
der Volumenschrumpf auftritt, wenn die Polymerisation wesentlich
fortschreitet, diffundiert das in die Mitte des Reaktionsteils eingeführte Reagens
in Polymer oder Oligomer im Reaktionsteil, so dass die Vorform mit
kontinuierlichem Brechungsindexgradienten gebildet wird. In der
Folge wird, wenn die Polymerisation im Reaktionsteil vollständig ausgeführt wird,
eine Vorform für
eine optische Kunststofffaser mit einem kontinuierlichem Brechungsindexgradienten
in radialer Richtung erhalten.
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In
der zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden ein Reaktionsteil und ein Einführteil mit
nur einer Art von Reagens gefüllt.
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Erstens
wird ein Monomer mit niedrigem Brechungsindex und hoher Dichte mit
einem Monomer mit hohem Brechungsindex und geringer Dichte vermischt,
so dass ein Reagens erhalten wird.
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Zweitens
wird das Reagens in einen Reaktionsteil und einen Einführteil eines
höhlungsvermeidenden Reaktors
eingespeist.
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Drittens
wird das Reagens im Reaktionsteil ohne Rotation thermisch polymerisiert.
Wenn die Polymerisation bis zu einem gewissen Grad durchgeführt ist,
wird der Reaktor mit einer konstanten oder nicht konstanten Geschwindigkeit
gedreht, bis die Polymerisation vollständig durchgeführt ist.
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Schließlich wird
eine Vorform für
eine optische Kunststofffaser mit einem kontinuierlichen Brechungsindexgradienten
in radialer Richtung erhalten.
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In
dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung diffundiert ein Monomer mit niedrigem
Brechungsindex und hoher Dichte aufgrund des Dichteunterschieds
unter Rotation des Reaktors zum äußeren Teil
des Reaktors, selbst wenn der Reaktionsteil und der Einführteil mit
nur einer Art von Reagens gefüllt
sind, so dass eine Vorform für
eine optische Kunststofffaser mit einer Brechungsindexverteilung
gebildet wird, wobei ein Brechungsindex entsprechend dem mittleren
Teil der Vorform höher
ist als der, der dem äußeren Teil
der Vorform entspricht.
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In
der dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird vor dem Ausbilden eines Kernteils,
durch teilweises Füllen
eines Reaktionsteils mit einem Reagens und Polymerisieren des Reagens unter
Rotation des Reaktors, ein Ummantelungsteil gebildet.
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Erstens
wird ein Reagens, das einen niedrigen Brechungsindex besitzt, in
einen Reaktionsteil eines Reaktors eingespeist und unter Rotation
bei konstanter Geschwindigkeit polymerisiert, so dass es ein Ummantelungsteil
mit gewünschter
Dicke wird.
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Zweitens
werden, wenn der Ummantelungsteil vollständig polymerisiert ist, so
dass er glasig ist, jeweils der Reaktionsteil und der Einführteil mit
verschiedenen Monomermischungen gefüllt, die sich voneinander im
Mischungsverhältnis
von Monomeren in der selben Weise wie in der ersten bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unterscheiden, oder nur mit einer Monomermischung
in der selben Weise wie in der zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Schließlich wird
das Reagens unter Rotation mit einer konstanten oder inkonstanten
Geschwindigkeit polymerisiert, so dass eine Vorform für eine optische
Kunststofffaser mit einem kontinuierlichen Brechungsindexgradienten
in radialer Richtung erhalten wird.
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In
der vierten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden zunächst zerkleinerte Fragmente
eines Polymers mit einem niedrigeren Brechungsindex und höherer Dichte
als die einer Monomermischung in der Monomermischung gequollen oder
gelöst.
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Zweitens
wird das Reagens der Polymer lösenden
Monomere in einen Reaktionsteil und in einen Einführungsteil
eines Reaktors eingespeist und dann polymerisiert.
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Wenn
das Reagens im Reaktionsteil unter Drehung des Reaktors polymerisiert
ist, bewegt sich das gelöste
Polymer mit einer höheren
Dichte als die der Monomermischung zur äußeren Region des Reaktors, so
dass ein Ummantelungsteil gebildet wird.
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Diese
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die folgenden Vorteile auf:
es
kann ein Ummantelungsteil durch nur eine Einführung gebildet werden;
es
wird bei der Polymerisation relativ wenig Wärme abgegeben; und
der
Volumenschrumpf ist so vermindert, dass der Herstellungsprozess
einer Vorform stabil wird.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden ein Reaktionsteil und ein Einführungsteil
jeweils mit verschiedenen Monomermischungen gefüllt, die sich voneinander durch
das Mischungsverhältnis
der Monomeren unterscheiden, in der selben Weise wie in der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung oder mit nur einer Monomermischung in
der selben Weise wie in der zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In
der fünften
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden eine Monomermischung und ein Prepolymer
zusammen als Reagenzien verwendet.
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Zunächst wird
ein Prepolymer vorbereitet, das einen niedrigeren Brechungsindex
und eine höhere Dichte
aufweist als die einer Monomermischung.
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Zweitens
wird das Prepolymer in die Monomermischung eingemischt und dann
in einen Reaktionsteil und einen Einführteil eingespeist. Alternativ
wird ein Reaktionsteil teilweise mit dem Prepolymer gefüllt und dann
ein ganzer Reaktor mit der Monomermischung gefüllt.
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Drittens
wird Polymerisation unter Drehung des Reaktors bei konstanter oder
nicht konstanter Geschwindigkeit durchgeführt, so dass eine Vorform für eine optische
Kunststofffaser mit einem kontinuierlichen Brechungsindexgradienten
in radialer Richtung gebildet wird. Zu diesem Zeitpunkt kann ein
Zusammensetzungsverhältnis
der Mischung im Einführteil
anders als das der Mischung im Reaktionsteil beeinflusst werden, wie
bei der ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Viskosität
eines Prepolymers beträgt
bevorzugt 500 bis 500.000 cps (bei 25 °C), besonders bevorzugt 1.000
bis 10.000 (bei 25 °C).
Wenn die Viskosität
eines Prepolymers weniger als 500 cps beträgt, ist es schwierig, den Effekt
der Prepolymeraddition zu erreichen. Wenn die Viskosität eines
Prepolymers mehr als 500.000 cps beträgt, werden in einer Vorform
viele Blasen gebildet und es dauert lange, bis es in den Reaktor
eingeführt
ist.
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Diese
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der ein Prepolymer verwendet wird,
weist die folgenden Vorteile auf wie die vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei ein Polymer gelöst wird:
es
kann ein Ummantelungsteil durch nur eine Einführung gebildet werden;
es
wird bei der Polymerisation relativ wenig Wärme abgegeben; und
der
Volumenschrumpf ist so vermindert, dass der Herstellungsprozess
einer Vorform stabil wird.
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In
der sechsten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Reaktor gedreht, während er
auf einen Winkel von –90
bis 90 Winkelgrad in Bezug auf die Horizontale eingestellt ist (siehe 5),
um den Brechungsindexgradienten in axialer Richtung einer Vorform
zu eliminieren, der durch die Schwerkraft bedingt ist.
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die einen in einem vertikal rotierenden
Reaktor gebildeten Hohlraum zeigt. In einem höhlungsvermeidenden Reaktor
wird, wenn das Reagens in einem Reaktionsteil polymerisiert wird,
das Volumen geschrumpft, so dass ein imaginärer Meniskus gebildet wird.
Wenn dieser imaginäre Meniskus
berücksichtigt
wird, kann man die Menge an Reagens abschätzen, die von einem Einführteil zu
einem Reaktionsteil strömt.
Diese Abschätzung
kann auch einen Standard für
ein Brechungsindexverteilungsprofil und die Gleichmäßigkeit
des Brechungsindexgradienten in axialer Richtung einer Vorform bilden.
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Der
Meniskus des Hohlraums das Reaktors erfüllt die folgende Formel 1:
wobei Ω eine Rotationsgeschwindigkeit
(rad/s) ist;
g eine Gravitationsbeschleunigungskonstante ist
(ungefähr
9,8 m/s
2);
und z
0 eine
Höhe (m)
vom Boden des imaginären
Meniskus zum realen Boden des Reaktors ist.
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Wenn
20 % Volumenschrumpf auftritt, wenn der Reaktionsteil des Reaktors
mit einer Monomermischung voll gefüllt ist, wird z
0 in
die folgende Formel 2 eingesetzt:
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Ein
Radius r
1 bei z = 0 und ein Radius r
2 bei z = L' werden wie in der folgenden Formel
3 berechnet:
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Unter
Verwendung der Radien r
1 und r
2 der
obigen Formel 3 wird zum Beispiel die Bedingung, unter der r
2 – r
1 < 0,01
R erfüllt
ist, wie in der folgenden Formel 4 berechnet:
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Wie
aus der obigen Formel 4 ersichtlich ist, trägt nicht nur Erhöhen der
Rotationsgeschwindigkeit (Ω) des
Reaktors, sondern auch Reduzieren der Höhe L' entlang der Gravitationsrichtung dazu
bei, Gleichmäßigkeit
eines Brechungsindexgradienten in axialer Richtung zu erreichen.
Um die Höhe
L' zu reduzieren,
kann ein Reaktor wie in 5 abgebildet geneigt sein. In 5 ist
die Höhe
L' umso geringer,
je kleiner der Winkelgrad θ ist.
Wenn der Grad ausreichend klein ist, kann Gleichmäßigkeit
des Brechungsindexgradienten in axialer Richtung erreicht werden,
selbst wenn die Rotationsgeschwindigkeit gering ist.
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In
allen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird ein Hohlraum aufgrund von Volumenschrumpf,
der bei der Polymerisation erzeugt wird, nur in einem Einführteil gebildet.
Daher muss das Volumen des in einen Einführteil eingeladenen Reagens
so reguliert werden, dass die Bedingung eingehalten ist, dass wenn
Volumenschrumpf abgeschlossen ist, der Durchmesser des Bodens des
in einem Einführteil
gebildeten Hohlraums geringer ist, als der der höhlungsvermeidenden Struktur,
so dass verhindert wird, dass der Hohlraum sich in den Reaktionsteil
ausdehnt.
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Darüber hinaus
ist es bevorzugt, einen Einführteil
eines Reaktors mit einem Inertgas wie Argon unter Druck zu setzen.
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Diese
Druckbeaufschlagung weist die folgenden Vorteile auf:
erstens
unterstützt
es den Reagensstrom von einem Einführteil zu einem Reaktionsteil
und verhindert dadurch, dass sich ein Hohlraum in einem Reaktionsteil
eines Reaktors bildet;
zweitens macht es die Polymerisationsreaktion
stabil, und
drittens erhöht
es die Siedetemperatur von Monomer und damit kann eine Reaktion
unter höherer
Temperatur erfolgen. Dementsprechend kann die Reaktionszeit verkürzt werden
und die Reaktion kann klar ohne Blasenbildung aufgrund von Verdampfung
nicht umgesetzter Substanzen ausgeführt werden.
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Wenn
zu diesem Zeitpunkt ein höhlungsvermeidender
Reaktor aus zerbrechlichem Material wie Glas, Quarz, Keramik oder
Kunststoff und so weiter hergestellt ist, ist es schwierig, den
Innenteil des Reaktors auf mehr als 4 bar unter Druck zu setzen.
Wenn jedoch der Außenteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors gleichzeitig unter Druck gesetzt wird, ist ein Innendruck
des Reaktors bis zu 10 bar möglich.
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6 ist
eine Querschnittsansicht, die das Gerät zur Druckbeaufschlagung sowohl
des Innenteils wie des Außenteils
eines höhlungsvermeidenden
Reaktors darstellt.
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Das
Gerät wird
in der folgenden Verfahrensweise verwendet:
erstens wird ein
Rotationsreaktionsapparat durch einen Schnellanschluss 1,
der im oberen Teil des Apparats positioniert ist, mit einer Argongasbombe
verbunden;
zweitens wird ein höhenverstellbarer Deckel 2 angehoben;
drittens
wird Argongas durch einen Druckweg 3 zu einem Innenteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors 5 und einem Innenteil des Reaktionsapparats 6 zugeführt. So
werden die Innen- und Außenteile
gleichzeitig mit Druck beaufschlagt;
viertens wird der Deckel 2 abgenommen
und ein O-Ring (4) zum Abdichten des Reaktionsapparats
eingedrückt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im Prinzip kein Hohlraum aufgrund von Volumenschrumpf
im Reaktionsteil gebildet. Wenn jedoch in einem Reaktionsteil eine
Radikalpolymerisation durchgeführt
wird, wo Monomer aufgrund von bei der Radikalpolymerisation erzeugter
Wärme verdampfen
kann, sammeln sich verdampfte Gasbläschen in einem Hohlraum in
einem Reaktionsteil unter Drehung des Reaktors. Wie oben angegeben,
bewegen sich durch Druckbeaufschlagung des Einführteils und Drehung des Reaktors
mit nicht konstanter Geschwindigkeit die im Reaktionsteil gebildeten
Blasen zum Einführteil,
und damit wird eine höhlungsfreie
Vorform hergestellt.
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In
allen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann Polymerisation in einem Reaktionsteil
durch Wärme
oder UV-Licht durchgeführt
werden.
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7 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Reaktionsapparat zeigt, wo UV-Licht
für die
Polymerisation verwendet wird.
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Wenn
UV-Licht bei der Polymerisation verwendet wird, wird ein Photoinitiator
anstelle eines thermischen Initiators als Reaktionsinitiator verwendet.
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Die
UV-Photopolymerisation weist die folgenden Vorteile auf:
erstens
kann die Verdampfung von Monomer verhindert werden, weil es nicht
notwendig ist, die Temperatur des Reaktors zu erhöhen, und
dadurch wird die Bildung eines Hohlraums vermieden; und
zweitens
besteht keine Gefahr, dass das Reagens des Einführteils verglast wird, so dass
der Strom des Reagens zum Reaktionsteil gestoppt wird, weil nur
der Reaktionsteil dem UV-Licht ausgesetzt ist. Unter Anwendung der
UV-Photopolymerisation kann eine höhlungsfreie Vorform für eine optische
Kunststofffaser stabiler hergestellt werden.
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In
allen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
verschiedene Veränderungen
an der Rotationsgeschwindigkeit des Reaktors vorgesehen werden,
um ein verbessertes Brechungsindexprofil zu erhalten. Zum Beispiel
können
verschiedene Veränderungen
der Rotationsgeschwindigkeit die einfache Wiederholung von Dre hung
und Stop, Sinusfunktion oder eine Funktion umfassen, deren Periode, Phase
und/oder Amplitude variiert ist.
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Im
Allgemeinen beträgt
der bevorzugte Radius der Vorform ungefähr 1 bis 10 cm, so dass Wärmetransport
zur Polymerisation einfach ist. Die bevorzugte Länge der Vorform beträgt 100 cm
oder weniger, so dass geeignetes thermisches Verstrecken erreicht
wird.
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Zwei
Arten von Monomeren mit unterschiedlichem Brechungsindex, die für die vorliegende
Erfindung verwendet werden, werden ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Phenylmethacrylat, 1-Methylcyclohexylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Chlorbenzylmethacrylat, 1-Phenylethylmethacrylat,
1,2-Diphenylethylmethacrylat, Diphenylmethylmethacrylat, Furfurylmethacrylat,
1-Phenylcyclohexylmethacrylat,
Pentachlorphenylmethacrylat, Pentabromphenylmethacrylat, Styrol,
TFEMA (2,2,2-Trifluorethylmethacrylat), PFPMA (2,2,3,3,3,-Pentafluorpropylmethacrylat),
HFIPMA (1,1,1,3,3,3-Hexafluorisopropylmethacrylat)
und HFBMA (2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutylmethacrylat).
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In
der vierten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Homopolymere oder Copolymere als die Polymere verwendet werden.
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Das
Homopolymer wird polymerisiert aus einem Monomer wie Methylmethacrylat,
Benzylmethacrylat, Phenylmethacrylat, 1-Methylcyclohexylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Chlorbenzylmethacrylat, 1-Phenylethylmethacrylat,
1,2-Diphenylethytmethacrylat, Diphenylmethylmethacrylat, Furfurylmethacrylat,
1-Phenylcyclohexylmethacrylat, Pentachlorphenylmethacrylat, Pentabromphenylmethacrylat,
Styrol, TFEMA (2,2,2-Trifluorethylmethacrylat), PFPMA (2,2,3,3,3,-Pentafluorpropyl methacrylat),
HFIPMA (1,1,1,3,3,3-Hexafluorisopropylmethacrylat) und HFBMA (2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutylmethacrylat).
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Das
Copolymer beinhaltet zum Beispiel Methylmethacrylat-Benzylmethacrylat-Copolymer (MMA-BMA),
Styrol-Acrylnitrilcopolymer (SAN), MMA-TFEMA-Copolymer (MMA-2,2,2-Trifluorethylmethacrylat),
MMA-PFPMA-Copolymer
(MMA-2,2,3,3,3-Pentafluorpropylmethacrylat), MMA-HFIPMA-Copolymer (MMA-1,1,1,3,3,3-Hexafluorisopropylmethacrylat),
MMA-HFBMA-Copolymer (MMA-2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutylmethacrylat),
TFEMA-PFPMA-Copolymer, TFEMA-HFIPMA-Copolymer, Styrol-Methylmethacrylatcopolymer
(SM) und TFEMA-HFBMA-Copolymer.
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Das
in der fünften
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendete Prepolymer ist gebildet aus
einem oder mehreren Monomeren ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Phenylmethacrylat, 1-Methylcyclohexylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Chlorbenzylmethacrylat, 1-Phenylethylmethacrylat,
1,2-Diphenylethylmethacrylat, Diphenylmethylmethacrylat, Furfurylmethacrylat,
1-Phenylcyclohexylmethacrylat, Pentachlorphenylmethacrylat, Pentabromphenylmethacrylat,
Styrol, TFEMA (2,2,2-Trifluorethylmethacrylat), PFPMA (2,2,3,3,3,-Pentafluorpropylmethacrylat),
HFIPMA (1,1,1,3,3,3-Hexafluorisopropylmethacrylat) und HFBMA (2,2,3,3,4,4,4-Heptafluorbutylmethacrylat).
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Der
thermische Initiator, der zur thermischen Polymerisation eingesetzt
wird, beinhaltet zum Beispiel 2,2'-Azobisisobutyronitril, 1,1'-Azo-biscyclohexancarbonitril,
2,2'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril,
2,2'-Azobismethylbutyronitril,
Acetylperoxid, Lauroylperoxid, Benzoylperoxid, tert-Butylperoxid, tert-Butylhydroperoxid, Azo-tert-butan,
Azo-normal-butan und tert-Butylperacetat.
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Der
Photoinitiator, der zur Photopolymerisation eingesetzt wird, beinhaltet
zum Beispiel 4-p-Tolylthiobenzophenon, 4-4'-Bisdimethylaminobenzophenon und 2-Methyl-4'-methylthio-2-morpholinpropiophenon, 1-Hydroxylcyclohexylphenylketon.
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Das
Kettenübertragungsmittel,
das zum Regulieren des Molekulargewichts eingesetzt wird, beinhaltet zum
Beispiel n-Butylmercaptan, Laurylmercaptan und Dodecylmercaptan.
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Eine
Vorform für
eine optische Kunststofffaser hergestellt nach dem obigen Prozess
kann einem thermischen Verstrecken unterzogen werden, so dass es
in eine optische Kunststofffaser mit Gradientenindexstruktur (GI-POF)
mit einem gewünschten
Durchmesser umgewandelt wird, oder sie kann zu einem relativ dicken
Strang verarbeitet werden, so dass eine Linse mit Gradientenindexstruktur
und ein Bildleiter zur Bildübertragung
erhalten werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird ausführlicher
durch Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben, aber die Beispiele
sind nur zur Erläuterung
vorgesehen und deshalb nicht dazu vorgesehen, den Rahmen der vorliegenden
Erfindung einzuschränken.
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Beispiele
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Die
in den folgenden Beispielen verwendeten höhlungsvermeidenden Reaktoren
sind von der selben Form wie sie in 1 abgebildet
ist, wobei der Durchmesser 40 mm, die Höhe des Einführteils des Reaktors 100 mm,
die Höhe
des Reaktionsteils des Reaktors 120 mm und die Gesamthöhe des höhlungsvermeidenden Reaktors
mit 25 mm hohem Einlass, 245 mm beträgt.
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Mindestens
zwei Monomere werden ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Styrolmonomer (SM), Methylmethacrylat
(MMA) und Trifluorethylmethacrylat (TFEMA).
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Als
thermischer Initiator wird 2,2'-Azobisisobutyronitril
(AIBN) bei der Reaktion von MMA-SM verwendet und tert-Butylperoxybenzoat
(t-BPOB) wird bei
der Reaktion von MMA-TFEMA verwendet.
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Als
Kettenüberträger wird
1-Butanthiol (1-BuSH) verwendet.
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Bei
der UV-Photoreaktion wird als Photoinitiator 4,4'-Bisdimethylaminobenzophenon (DMABP)
verwendet.
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Der
Lichtverlust einer optischen Kunststofffaser wird mit einem optischen
Leistungsmesser unter Verwendung einer Lichtquelle mit der Wellenlänge 660
nm gemessen, nachdem die Vorform in eine optische Faser mit einer
Dicke von 1 mm umgewandelt ist.
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Beispiel 1
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Eine
Lösung
bestehend aus 150 g der Monomermischung gebildet aus SM und MMA
mit einem Gewichtsverhältnis
von 20:80, 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf
das Gewicht der resultierenden Mischungslösung, wird in den Reaktionsteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors eingegeben, bis er voll ist. Eine Lösung bestehend aus 110 g Monomermischung
gebildet aus SM und MMA mit einem Gewichtsverhältnis von 40:60, 0,066 Gew.-%
AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH,
bezogen auf das Gewicht der resultierenden Mischungslösung, wird
in den Einführteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors bis zu einer Höhe
von 85 mm eingegeben. Der freie Raum im Einführteil wird mit Argongas beschickt,
das eine Reinheit von 99,999 % aufweist, bis der Innendruck 1 bar
erreicht. Nachdem der Reaktor mit einem Deckel ver schlossen ist,
wird die Reaktion bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm
bei einer Temperatur von 70 °C
12 Stunden lang durchgeführt.
Anschließend
wird die Drehung des Reaktors 5 Minuten lang unterbrochen, gefolgt
von Drehung bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm über 10 Minuten.
Diese Vorgehensweise wird einige Dutzend Mal wiederholt, so dass
eine höhlungsfreie
Vorform für
eine optische Kunststofffaser erhalten wird. Der Lichtverlust der
erhaltenen Faser beträgt
300 dB/km.
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Beispiel 2
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Eine
Lösung
bestehend aus 260 g der Monomermischung gebildet aus SM und MMA
mit einem Gewichtsverhältnis
von 30:70, 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf
das Gewicht der resultierenden Mischungslösung, wird in den Reaktionsteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors eingegeben, bis er voll ist. Gleichzeitig wird die Lösung in
den Einführteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors bis zu einer Höhe
von 85 mm eingegeben. Der freie Raum im Einführteil wird mit Argongas beschickt,
das eine Reinheit von 99,999 % aufweist, bis der Innendruck 1 bar
erreicht. Nachdem der Reaktor mit einem Deckel verschlossen ist,
wird die Reaktion bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm
bei einer Temperatur von 70 °C 12
Stunden lang durchgeführt.
Anschließend
wird die Drehung des Reaktors 5 Minuten lang unterbrochen, gefolgt
von Drehung bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm über 10 Minuten.
Diese Vorgehensweise wird einige Dutzend Mal wiederholt, so dass
eine höhlungsfreie
Vorform für
eine optische Kunststofffaser erhalten wird. Der Lichtverlust der
erhaltenen Faser beträgt
300 dB/km.
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Beispiel 3
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Eine
Lösung
bestehend aus 50 g Methylmethacrylat (MMA), 0,066 Gew.-% AIBN und
0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf das Gewicht der resultierenden Lösung, wird
in den Reaktionsteil des höhlungsvermeidenden
Reaktors bis zu einer Höhe
von 40 mm eingegeben. Der freie Raum im Reaktor wird mit Argongas beschickt,
das eine Reinheit von 99,999 % aufweist, bis der Innendruck 1 bar
erreicht. Nachdem der Reaktor mit einem Deckel verschlossen ist,
wird die Reaktion bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm
bei einer Temperatur von 70 °C
12 Stunden lang durchgeführt,
so dass eine Ummantelungsschicht gebildet wird. Anschließend wird
eine Lösung
bestehend aus 110 g Monomermischung gebildet aus SM und MMA mit
einem Gewichtsverhältnis
von 20:80, 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf
das Gewicht der resultierenden Mischungslösung, auf eine Temperatur von
70 °C erwärmt und
dann in den Reaktionsteil des höhlungsvermeidenden
Reaktors eingegeben. Anschließend
wird eine Lösung
bestehend aus 110 g Monomermischung gebildet aus SM und MMA mit
einem Gewichtsverhältnis
von 40:60, 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf das Gewicht der
resultierenden Mischungslösung,
auf eine Temperatur von 70 °C
erwärmt
und dann in den Einführteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors bis zu einer Höhe
von 85 mm eingegeben. Der freie Raum im Einführteil wird mit Argongas beschickt,
das eine Reinheit von 99,999 % aufweist, bis der Innendruck 1 bar
erreicht. Nachdem der Reaktor mit einem Deckel verschlossen ist,
wird die Reaktion bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm
bei einer Temperatur von 70 °C
12 Stunden lang durchgeführt.
Anschließend
wird die Drehung des Reaktors 5 Minuten lang unterbrochen, gefolgt
von Drehung bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm über 10 Minuten.
Diese Vorgehensweise wird einige Dutzend Mal wiederholt, so dass
eine höhlungsfreie
Vorform für
eine optische Kunststofffaser erhalten wird. Der Lichtverlust der
erhaltenen Faser beträgt
260 dB/km.
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Beispiel 4
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Eine
Lösung
von 50 g Methylmethacrylat (MMA), 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-%
1-BuSH, bezogen auf das Gewicht der resultierenden Lösung, wird
bei einer Temperatur von 70 °C
24 Stunden lang umgesetzt, so dass ein Polymer erhalten wird. Anschließend wird
das Polymer in einer Lösung
bestehend aus 110 g der Monomermischung gebildet aus SM und MMA
mit einem Gewichtsverhältnis
von 20:80, 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf
das Gewicht der resultierenden Mischungslösung gelöst. Die Lösung mit gelöstem Polymer
wird in den Reaktionsteil des höhlungsvermeidenden
Reaktors eingegeben. Anschließend
wird eine Lösung
bestehend aus 110 g Monomermischung gebildet aus SM und MMA mit
einem Gewichtsverhältnis
von 40:60, 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf
das Gewicht der resultierenden Mischungslösung, auf eine Temperatur von
70 °C erwärmt und
dann in den Einführteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors bis zu einer Höhe
von 85 mm eingegeben. Der freie Raum im Einführteil wird mit Argongas beschickt,
das eine Reinheit von 99,999 aufweist, bis der Innendruck 1 bar
erreicht. Nachdem der Reaktor mit einem Deckel verschlossen ist,
wird die Reaktion bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm
bei einer Temperatur von 70 °C
12 Stunden lang durchgeführt.
Anschließend
wird die Drehung des Reaktors 5 Minuten lang unterbrochen, gefolgt
von kontinuierlicher Drehung bei einer Rotationsgeschwindigkeit von
2.500 Upm über
10 Minuten. Diese Vorgehensweise wird einige Dutzend Mal wiederholt,
so dass eine höhlungsfreie
Vorform für
eine optische Kunststofffaser erhalten wird. Der Lichtverlust der
erhaltenen Faser beträgt 250
dB/km.
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Beispiel 5
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50
g Methylmethacrylat (MMA), 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf
das Gewicht der resultierenden Lösung,
wird bei einer Temperatur von 70 °C
4 Stunden lang polymerisiert, so dass ein Prepolymer erhalten wird.
Das resultierende Prepolymer wird in den Reaktionsteil des höhlungsvermeidenden
Reaktors bis zu einer Höhe
von 40 mm eingegeben. Anschließend
wird eine Lösung
bestehend aus 110 g Monomermischung gebildet aus SM und MMA mit
einem Gewichtsverhältnis
von 20:80, 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf
das Gewicht der resultierenden Mischungslösung, in den verbliebenen Reaktionsteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors eingegeben, bis er voll ist. Danach wird eine Mischlösung bestehend
aus 110 g Monomermischung gebildet aus SM und MMA mit einem Gewichtsverhältnis von
40:60, 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf das
Gewicht der resultierenden Mischungslösung, in den Einführteil des
höhlungsvermeidenden
Reaktors eingegeben. Der freie Raum im Einführteil wird mit Argongas beschickt,
das eine Reinheit von 99,999 % aufweist, bis der Innendruck 1 bar
erreicht. Nachdem der Reaktor mit einem Deckel verschlossen ist,
wird die Reaktion bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm
bei einer Temperatur von 70 °C
9 Stunden lang durchgeführt.
Anschließend
wird die Drehung des Reaktors 5 Minuten lang unterbrochen, gefolgt
von kontinuierlicher Drehung bei einer Rotationsgeschwindigkeit
von 2.500 Upm über
10 Minuten. Diese Vorgehensweise wird einige Dutzend Mal wiederholt,
so dass eine höhlungsfreie
Vorform für
eine optische Kunststofffaser erhalten wird. Der Lichtverlust der
erhaltenen Faser beträgt 230
dB/km.
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Beispiel 6
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Eine
Lösung
bestehend aus 260 g der Monomermischung gebildet aus SM und MMA
mit einem Gewichtsverhältnis
von 30:70, 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf
das Gewicht der resultierenden Mischungslösung, wird in den Reaktionsteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors eingegeben und gleichzeitig in den Einführteil des höhlungsvermeidenden
Reaktors bis zu einer Höhe
von 85 mm eingegeben. Der freie Raum im Einführteil wird mit Argongas beschickt,
das eine Reinheit von 99,999 % aufweist, bis der Innendruck 1 bar
erreicht. Nachdem der Reaktor mit einem Deckel verschlossen ist,
wird der Reaktor auf einen Winkel von +15 Grad zur Horizontalen
eingestellt und dann mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 1.000
Upm bei einer Temperatur von 70 °C
12 Stunden lang gedreht. Anschließend wird die Drehung des Reaktors
5 Minuten lang unterbrochen, gefolgt von kontinuierlicher Drehung
bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm über 10 Minuten.
Diese Vorgehensweise wird einige Dutzend Mal wiederholt, so dass
eine höhlungsfreie Vorform
für eine
optische Kunststofffaser erhalten wird. Der Lichtverlust der erhaltenen
Faser beträgt
290 dB/km.
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Beispiel 7
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Eine
Lösung
bestehend aus 260 g der Monomermischung gebildet aus SM und MMA
mit einem Gewichtsverhältnis
von 30:70, 0,066 Gew.-% DMABP und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf
das Gewicht der resultierenden Lösung,
wird in den Reaktionsteil des höhlungsvermeidenden
Reaktors eingegeben und gleichzeitig in den Einführteil des höhlungsvermeidenden
Reaktors bis zu einer Höhe
von 85 mm. Der freie Raum im Einführteil wird mit Argongas beschickt,
das eine Reinheit von 99,999 aufweist, bis der Innendruck 1 bar
erreicht. Nachdem der Reaktor mit einem Deckel verschlossen ist,
wird der Reaktor mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm
bei einer Temperatur von 40 °C
12 Stunden lang gedreht, wobei er mit UV bestrahlt wird, wobei die
selbe UV-Bestrahlungsanlage
wie in 7 abgebildet verwendet wird. Anschließend wird
die Drehung des Reaktors 5 Minuten lang unterbrochen, gefolgt von
kontinuierlicher Drehung bei einer Rotationsgeschwindigkeit von
2.500 Upm über
10 Minuten. Diese Vorgehensweise wird einige Dutzend Mal wiederholt, so
dass eine höhlungsfreie
Vorform für
eine optische Kunststofffaser erhalten wird. Der Lichtverlust der
erhaltenen Faser beträgt
300 dB/km.
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Beispiel 8
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Eine
Lösung
bestehend aus 170 g Monomermischung gebildet aus MMA und TFEMA mit
einem Gewichtsverhältnis
von 30:70, 0,066 Gew.-%
t-BPOB und 0,25 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf das Gewicht der resultierenden
Lösung,
wird in den Reaktionsteil des höhlungsvermeidenden
Reaktors eingegeben. Nachdem der Reaktor mit einem Deckel verschlossen
ist, wird die Reaktion bei einer Temperatur von 70 °C 12 Stunden lang
ohne Drehung durchgeführt.
Zusätzlich
wird die Reaktion mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm
bei einer Temperatur von 70 °C
12 Stunden lang durchgeführt,
so dass eine Ummantelungsschicht gebildet wird. Anschließend wird
eine Lösung
von 150 g der Monomermischung von MMA und TFEMA mit einem Gewichtsverhältnis von
90:10, 0,066 Gew.-% t-BPOB und 0,25 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf das
Gewicht der resultierenden Lösung,
auf 70 °C
erwärmt
und dann in den Reaktionsteil des höhlungsvermeidenden Reaktors eingegeben.
Danach wird eine Mischlösung
gebildet aus 120 g MMA, 0,066 Gew.-% t-BPOB und 0,25 Gew.-% 1-BuSH,
bezogen auf das Gewicht der resultierenden Lösung, auf eine Temperatur von
70 °C erwärmt und
in den Einführteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors auf eine Höhe
von 85 mm eingegeben. Der freie Raum im Einführteil wird mit Argongas beschickt,
das eine Reinheit von 99,999 % aufweist, bis der Innendruck 1 bar erreicht.
Der Reaktor wird mit einem Deckel verschlossen, die Reaktion wird
mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 2.500 Upm bei einer Temperatur
von 70 °C
12 Stunden lang durchgeführt.
Danach wird die Drehung des Reaktors 5 Minuten lang unterbrochen,
gefolgt von Drehung bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2500 Upm über 10 Minu ten.
Diese Vorgehensweise wird einige Dutzend Mal wiederholt, so dass
eine höhlungsfreie Vorform
für eine
optische Kunststofffaser erhalten wird. Der Lichtverlust der erhaltenen
Faser beträgt
150 dB/km.
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Beispiel 9
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Eine
Lösung
bestehend aus 150 g der Monomermischung gebildet aus SM und MMA
mit einem Gewichtsverhältnis
von 10:90, 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf
das Gewicht der resultierenden Lösung,
wird in den Reaktionsteil des höhlungsvermeidenden
Reaktors eingegeben, bis er voll ist. Anschließend wird eine Lösung bestehend
aus 110 g Monomermischung gebildet aus SM und MMA mit einem Gewichtsverhältnis von
20:80, 0,066 Gew.-% AIBN und 0,2 Gew.-% 1-BuSH, bezogen auf das Gewicht der resultierenden
Lösung,
in den Einführteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors bis zu einer Höhe
von 85 mm eingegeben. Es wird der selbe Rotationsreaktionsapparat
wie in 6 abgebildet mit dem höhlungsvermeidenden Reaktor
ausgerüstet
und dann Argongas durch einen Druckweg (3) zu einem Innenteil
des höhlungsvermeidenden
Reaktors (5) und einem Innenteil des Reaktionsapparats
(6) geführt
und gleichzeitig auf einen Druck von 10 bar gebracht. Danach wird
der Deckel (2) abgenommen und ein O-Ring (4) eingedrückt. Nachdem
die Reaktion mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 2500 Upm bei
einer Temperatur von 110 °C über 4 Stunden
durchgeführt
ist, wird die Temperatur auf 90 °C
gesenkt. Die Drehung des Reaktors wird 5 Minuten lang unterbrochen,
gefolgt von Drehung bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2500
Upm über
10 Minuten bei einer Temperatur von 110 °C. Diese Vorgehensweise wird
einige Dutzend Mal wiederholt. Nach 8 Stunden wird eine höhlungsfreie
Vorform für
eine optische Kunststofffaser erhalten. Der Lichtverlust der erhaltenen
Faser beträgt
250 dB/km.
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Die
Reaktionsfähigkeit
von SM ist so analog zu der von MMA, dass die daraus hergestellte
Vorform ein amorphes statistisches Copolymer ist. Selbst wenn die
Reaktionsfähigkeit
von TFEMA geringer ist als die von MMA, wird bei allen zuvor genannten
Zusammensetzungsverhältnissen
ein transparentes amorphes Copolymer daraus erhalten.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen neuen höhlungsvermeidenden Reaktor
und ein Verfahren zur Herstellung einer Vorform für eine optische
Kunststofffaser, die einen kontinuierlichen Brechungsindexgradienten
und damit keine Diskontinuität
des Brechungsindexprofils in radialer Richtung aufweist, zur Verfügung, in dem
dieser verwendet wird, wobei es nicht notwendig ist, zusätzliche
Reaktionspartner einzusetzen.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
des Verfahrens zur Herstellung einer Vorform für eine optische Kunststofffaser
gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Zwecke der Erläuterung
offenbart sind, ist für
die Fachleute erkennbar, dass verschiedene Modifikationen, Zusätze und
Substitutionen möglich
sind, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, wie sie in den
beigefügten
Ansprüchen
offenbart ist.