-
In
den letzten Jahren wurden fundamentale Fortschritte bei der Entwicklung
von chemischen Mitteln und Therapieplänen gemacht, um neoplastische
Erkrankungen zu bekämpfen.
Trotz dieser anhaltenden Fortschritte verursachen Krebsarten weiterhin
ein nicht tolerierbares Ausmaß an
Schmerz und Leiden für
den Menschen. Der Bedarf für
neue und bessere Verfahren zur Behandlung von malignen Neoplasmen
und Leukämien fördert weiterhin
die Anstrengungen, neue Verbindungsklassen zu erzeugen, speziell
im Bereich der inoperablen oder metastasierenden soliden Tumoren.
Die letzte Informationslawine bezüglich grundlegender biologischer
Verfahren, die bei Neoplasmen beteiligt sind, hat zu einem tieferen
Verständnis
bezüglich
der Heterogenität
von Tumoren geführt.
Aufgrund dieser extremen Heterogenität unter den Populationen an
neoplastischen Zellen sollten neue chemotherapeutische Mittel ein
weites Aktivitätsspektrum
und einen annehmbaren therapeutischen Index aufweisen. Zusätzlich müssen solche
Mittel chemisch stabil und mit anderen Mitteln kompatibel sein.
Es ist auch wichtig, dass jeder chemotherapeutische Verabreichungsplan
so bequem und schmerzfrei wie möglich
für den
Patienten sein soll.
-
Die
Chemotherapie und Bestrahlung werden häufig bei der Behandlung von
Krebs verwendet und obwohl sie oft eine Reaktion in der malignen
Erkrankung hervorrufen, sind sie selten heilend. Die meisten soliden Tumoren
nehmen an Masse durch die Proliferation von malignen Zellen und
Stromazellen, einschließlich
Endothelzellen zu. Um einen Tumor auf mehr als 2–3 Zentimeter Durchmesser wachsen
zu lassen, muss er Gefäße bilden,
ein Prozess, der als Angiogenese bekannt ist. Von einer Unterdrückung der
durch Tumoren induzierten Angiogenese durch Angiostatin und Endostatin
wurde berichtet, dass sie zu einer Antitumoraktivität führt (O'Reilly et al., Cell.
88, 277–285
(1997)). Da die Angiogenese eine kritische Komponente der Massenexpansion
der meisten soliden Tumoren ist, stellt die Entwicklung von neuen
Mitteln zur Hemmung dieses Prozesses einen vielversprechenden Ansatz
für die
Antitumortherapie dar. Diesem Ansatz zur Antitumortherapie könnten die
toxischen Nebenwirkungen oder Arzneimittelresistenz induzierenden
Eigenschaften der herkömmlichen
Chemotherapie fehlen (Judah Folkman, Endogenous Inhibitors of Angiogenesis,
The Harvey Lectures, Reihe 92, Seiten 65–82, Wiley-Liss Inc. (1998)).
-
Die
N-Benzoylphenylsulfonamide sind in der Agrarchemie als Insektizide
und Herbizide bekannt (
DE 2
744 137 A ). Die Verwendung von N-Benzoylphenylsulfonamiden
als Antitumormittel im allgemeinen oder als Inhibitoren der Angiogenese
im speziellen waren bisher nicht bekannt.
-
Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung liefert eine Verbindung der Formel I
worin X für O oder NH steht,
R
1 für
Wasserstoff, Halogen, C
1-C
6 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy, C
1-C
4 Alkylthio, CF
3, OCF
3, SCF
3, (C
1-C
4 Alkoxy)carbonyl,
Nitro, Azido, O(SO
2)CH
3,
N(CH
3)
2, Hydroxy,
Phenyl, substituiertes Phenyl, Pyridinyl, Thienyl, Furyl, Chinolinyl
oder Triazolyl steht,
R
2 für Wasserstoff,
Halogen, Cyano, CF
3, C
1-C
6 Alkyl, (C
1-C
4 Alkoxy)carbonyl, C
1-C
4 Alkoxy, Phenyl oder Chinolinyl steht,
R
2a für
Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkoxy
steht,
R
2b für Wasserstoff oder C
1-C
6 Alkyl steht,
mit der Maßgabe,
dass mindestens eines von R
2a und R
2b für
Wasserstoff steht,
R
3 für Wasserstoff,
Halogen, C
1-C
6 Alkyl,
CF
3 oder Nitro steht,
R
3a für Wasserstoff,
Halogen oder C
1-C
6 Alkyl
steht, mit der Maßgabe,
dass wenn R
3a für C
1-C
6 Alkyl steht, R
3 dann
für Wasserstoff
steht und R
4 für Halogen steht, und
R
4 für
Halogen, C
1-C
6 Alkyl
oder CF
3 steht, mit der Maßgabe, dass
nur eines von R
3 und R
4 für C
1-C
6 Alkyl stehen
kann und mit der Maßgabe,
dass wenn R
4 für Halogen oder C
1-C
6 Alkyl steht, nur eines von R
3 und
R
3a für Wasserstoff
steht oder ein pharmazeutisch annehmbares Basenadditionssalz hiervon,
mit der Maßgabe
dass:
- a) wenn R3 und
R4 beide für Chlor stehen und R2 für
Wasserstoff steht, R1 dann für Brom,
Iod, C1-C4 Alkoxy, C1-C4 Alkylthio, CF3, OCF3, Nitro, Azido,
O(SO2)CH3, N(CH3)2, Hydroxy, Phenyl,
substituiertes Phenyl, Pyridinyl, Thienyl, Furyl oder Triazolyl
steht,
- b) wenn R3 und R4 beide
für Chlor
stehen und R1 für Wasserstoff steht, R2 dann für
Brom, Fluor, CF3, C1-C6 Alkyl,
C1-C4 Alkoxy, Phenyl
oder Chinolinyl steht.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Behandlung
eines sensitiven Neoplasmas bei einem Säuger, das die Verabreichung
einer onkolytisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel II an
einen Säuger
umfasst, der einer solchen Behandlung bedarf
worin X für O oder NH steht,
R
1 für
Wasserstoff, Halogen, C
1-C
6 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy, C
1-C
4 Alkylthio, CF
3, OCF
3, SCF
3, (C
1-C
4 Alkoxy)carbonyl,
Nitro, Azido, O(SO
2)CH
3,
N(CH
3)
2, Hydroxy,
Phenyl, substituiertes Phenyl, Pyridinyl, Thienyl, Furyl, Chinolinyl
oder Triazolyl steht,
R
2 für Wasserstoff,
Halogen, Cyano, CF
3, C
1-C
6 Alkyl, (C
1-C
4 Alkoxy)carbonyl, C
1-C
4 Alkoxy, Phenyl oder Chinolinyl steht,
R
2a für
Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkoxy
steht,
R
2b für Wasserstoff oder C
1-C
6 Alkyl steht,
mit der Maßgabe,
dass mindestens eines von R
2a und R
2b für
Wasserstoff steht,
R
3 für Wasserstoff,
Halogen, C
1-C
6 Alkyl,
CF
3 oder Nitro steht,
R
3a für Wasserstoff,
Halogen oder C
1-C
6 Alkyl
steht, mit der Maßgabe,
dass wenn R
3a für C
1-C
6 Alkyl steht, R
3 dann
für Wasserstoff
steht und R
4 für Halogen steht, und
R
4 für
Halogen, C
1-C
6 Alkyl
oder CF
3 steht, mit der Maßgabe, dass
nur eines von R
3 und R
4 für C
1-C
6 Alkyl stehen
kann und mit der Maßgabe,
dass wenn R
4 für Halogen oder C
1-C
6 Alkyl steht, nur eines von R
3 und
R
3a für Wasserstoff
steht oder ein pharmazeutisch annehmbares Basenadditionssalz hiervon,
-
Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Unterdrückung der
Tumorangiogenese bei einem Säuger,
das die Verabreichung einer die Angiogenese unterdrückenden
Menge einer Verbindung der Formel II oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes hiervon an einen Säuger
umfasst, der einer solchen Behandlung bedarf.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert auch eine pharmazeutische Formulierung,
die eine Verbindung der Formel II oder ein pharmazeutisch annehmbares
Basenadditionssalz hiervon in Kombination mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger,
Verdünnungsmittel
oder Hilfsstoff umfasst.
-
Die
Erfindung liefert auch die Verwendung einer Verbindung der Formel
II zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von sensitiven
Neoplasmen. Zusätzlich
liefert die Erfindung eine pharmazeutische Formulierung, die zur
Behandlung eines sensitiven Neoplasmas angepasst ist, die eine Verbindung
der Formel II umfasst. Ferner umfasst die Erfindung ein Verfahren
zur Behandlung eines sensitiven Neoplasmas, das die Verabreichung
einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel II umfasst.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
allgemeinen chemischen Ausdrücke,
die in den obigen Formeln verwendet werden, haben ihre gewöhnlichen
Bedeutungen. Beispielsweise umfasst der Ausdruck "C1-C6 Alkyl",
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek-Butyl-,
tert-Butyl-, Pentyl- und Hexylreste. Der Ausdruck "C1-C4 Alkyl" ist
innerhalb der Bedeutung von C1-C6 Alkyl enthalten und wird verwendet, um
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek-Butyl und
tert-Butyl zu bezeichnen. Der Ausdruck "C1-C4 Alkoxy" wird
verwendet, um eine C1-C4 Alkylgruppe
zu bezeichnen, die an das Grundmolekül über ein Sauerstoffatom gebunden
ist und umfasst die Gruppen Methoxy, Ethoxy und Isopropoxy. Ähnlich wird
der Ausdruck "C1-C4 Alkylthio" verwendet, um eine C1-C4 Alkylgruppe zu bezeichnen, die an das Grundmolekül über ein
Schwefelatom gebunden ist und umfasst Methylthio, Ethylthio und
Isobutylthio. Der Ausdruck "Halogen" wird verwendet,
um Chlor, Fluor, Brom und Iod zu bezeichnen. Der Ausdruck "substituiertes Phenyl" meint ein monosubstituiertes
Phenyl, worin die Substitutionen aus der Gruppe ausgewählt sind,
die besteht aus C1-C4 Alkoxy,
C1-C4 Alkylthio,
C1-C4 Acyl, Trifluormethyl
und Halogen. Der Ausdruck "Acyl" bezieht sich auf
eine organische Säuregruppe,
worin das OH der Carboxygruppe durch einen anderen Substituenten
ersetzt ist (RCO-).
-
Wenn
X für NH
steht, dann kann das Molekül
in zwei tautomeren Formen existieren
-
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst diese beiden Formen.
-
Während alle
Verbindungen der Formel II brauchbare Antitumormittel sind, sind
bestimmte Klassen an Verbindungen bevorzugt. Die folgenden Abschnitte
beschreiben diese bevorzugten Klassen.
- a) R1 steht für
Wasserstoff und R2 steht für Brom,
- b) R1 steht für Fluor und R2 steht
für Chlor,
- c) R1 steht für Fluor,
- d) R1 steht für Chlor,
- e) R1 steht für Methyl,
- f) R1 steht für Methylthio,
- g) R2 steht für Wasserstoff,
- h) R3 steht für Chlor, Brom oder CF3,
- i) R3 steht für Chlor,
- j) R3 steht für Brom,
- k) R3 steht für CF3,
- l) R3a steht für Wasserstoff,
- m) R4 steht für Chlor, Brom, Methyl oder
CF3,
- n) R4 steht für Chlor,
- o) R4 steht für Brom,
- p) R4 steht für Methyl,
- q) R4 steht für CF3,
- r) R3 und R4 stehen
beide für
Chlor,
- s) R3 und R4 stehen
beide für
CF3,
- t) R3 steht für Brom und R4 steht
für Chlor,
- u) R3a steht für Wasserstoff und R3 und R4 stehen beide
für etwas
anderes als Wasserstoff,
- v) X steht für
O,
- w) Die Verbindung der Formel II, worin die Verbindung ein pharmazeutisch
annehmbares Basenadditionssalz ist,
- x) Die Verbindung der Formel II, worin die Verbindung ein Natriumsalz
ist,
- y) R1, R2a und
R2b stehen für Wasserstoff und R2 ist aus der Gruppe ausgewählt, die
besteht aus Halogen, C1-C4 Alkyl,
C1-C4 Alkoxy, Cyano,
Trifluormethyl und Chinolinyl,
- z) R2 und R2b stehen
für Wasserstoff,
R1 steht für Halogen oder C1-C4 Alkyl und R2a steht
für C1-C4 Alkyl oder C1-C4 Alkoxy, oder
- aa) R2a steht für Wasserstoff, R1 steht
für C1-C4 Alkoxy und R2 und R2b stehen
für C1-C4 Alkyl.
-
Zusätzlich sind
die folgenden Klassen besonders bevorzugt.
- a)
R2, R2a und R2b stehen für Wasserstoff und R1 ist aus der Gruppe ausgewählt, die
besteht aus Wasserstoff, Halogen, C1-C6 Alkyl, C1-C4 Alkoxy, C1-C4 Alkylthio, CF3,
OCF3, SCF3, C1-C4 Alkoxycarbonyl,
Nitro, Azido, O(SO2)CH3,
N(CH3)2, Hydroxy,
Phenyl, substituiertes Phenyl, Pyridinyl, Thienyl, Furyl, Chinolinyl
und Triazolyl, oder
- b) R2a und R2b stehen
für Wasserstoff
und R1 ist aus der Gruppe ausgewählt, die
besteht aus Halogen und C1-C4 Alkyl
und R2 ist aus der Gruppe ausgewählt, die
besteht aus Halogen, C1-C4 Alkyl
und C1-C4 Alkoxycarbonyl.
-
Es
ist verständlich,
dass die oben bevorzugten und besonders bevorzugten Klassen kombiniert
werden können,
um zusätzliche
bevorzugte und besonders bevorzugte Klassen zu bilden.
-
Die
Verbindungen der Formel II sind antineoplastische Mittel. Daher
liefert die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Behandlung
eines empfindlichen Neoplasmas bei einem Säuger, das die Verabreichung
einer onkolytisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel II
an einen Säuger
umfasst, der einer solchen Behandlung bedarf. Die vorliegenden Verbindungen
dürften
bei der Behandlung von Carzinomen brauchbar sein, wie Neoplasmen
des zentralen Nervensystems: Glioblastom multiforme, Astrocytom,
Oligodendroglialtumore, ependymale und choroide Plexustumore, Pinealtumore,
Neuronaltumore, Medulloblastom, Schwannom, Meningiom, Meningealsarkom,
Neoplasmen des Auges: Basalzellcarzinom, squamöses Zellcarzinom, Melanom,
Rhabdomyosarcom, Retinoblastom, Neoplasmen der endokrinen Drüsen: Hypophysenneoplasmen,
Neoplasmen der Schilddrüse,
Neoplasmen des Nebennierencortex, Neoplasmen des neuroendokrinen
Systems, Neoplasmen des gastroenteropankreatischen endokrinen Systems,
Neoplasmen der Gonaden, Neoplasmen des Kopfs und des Halses: Kopf-
und Halskrebs, Tumoren des Mundraums, des Pharynx, des Larynx und
odontogene Tumoren, Neoplasmen des Thorax: großzelliges Lungencarzinom, kleinzelliges
Lungencarzinom, nicht-kleinzelliges Lungencarzinom, malignes Mesotheliom,
Thymome, primäre
Keimzelltumoren des Thorax, Neoplasmen des Nahrungswegs: Neoplasmen
des Ösophagus,
Neoplasmen des Magens, Neoplasmen der Leber, Neoplasmen der Gallenblase,
Neoplasmen des exokrinen Pankreas, Neoplasmen des Dünndarms,
des Blinddarms und Peritoneums, Adenocarzinome des Dickdarms und
des Rektums, Neoplasmen des Anus, Neoplasmen des Genitourinaltrakts:
Nierenzellcarzinom, Neoplasmen des Nierenbeckens und des Harnleiters,
Neoplasmen der Blase, Neoplasmen der Urethra, Neoplasmen der Prostata,
Neoplasmen des Penis, Neoplasmen der Hoden, Neoplasmen der weiblichen
Reproduktionsorgane: Neoplasmen der Vulva und Vagina, Neoplasmen
des Zervix, Adenocarzinom des Corpus Uteri, Ovarkrebs, gynäkologische
Sarkome, Neoplasmen der Brust, Neoplasmen der Haut: Basalzellcarzinome,
squamöses
Zellcarzinom, Dermatofibrosarcom, Merkel Zelltumor, malignes Melanom,
Neoplasmen des Knochens und der Weichteile: Osteogenes Sarcom, malignes
fibröses
Histiocytom, Chondrosarcom, Ewing's Sarkom, primitiver neuroektodermaler
Tumor, Angiosarcom, Neoplasmen des hämatopoetischen Systems: Myelodysplastische
Syndrome, akute myeloide Leukämie,
chronisch myeloide Leukämie,
akute lymphozytäre
Leukämie,
HTLV-1 und T-Zellleukämie/Lymphome,
chronisch lymphozytäre
Leukämie,
Haarzellleukämie,
Hodgkin Erkrankung, non-Hodgkin Lymphome, Mastzellleukämie und
Neoplasmen bei Kindern: Akute lymphoblastische Leukämie, akute
myelozytäre
Leukämien,
Neuroblastom, Knochentumoren, Rhabdomyosarcom, Lymphome, Nierentumoren.
Insbesondere dürften
die vorliegenden Verbindungen bei der Behandlung von soliden Tumoren,
speziell Tumoren des Dickdarms und des Rektums brauchbar sein. Es
ist bevorzugt, dass der zu behandelnde Säuger, der durch die Verabreichung
der Verbindungen der Formel II behandelt wird, ein Mensch ist.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind von Natur aus sauer und können
demnach mit einer Vielzahl an anorganischen und organischen Basen,
einschließlich
Aminen und quarternären
Ammoniumbasen unter Bildung von pharmazeutisch annehmbaren Basenadditionssalzen
reagieren. Es ist bevorzugt die Verbindungen der Formel II in ihre
pharmazeutisch annehmbaren Basenadditionssalze zur leichteren Verabreichung umzuwandeln,
wenn wässrige
Lösungen
der in Frage kommenden Verbindung erforderlich sind. Die Verbindungen
der Formel II können
mit basischen Materialien reagieren, wie Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxiden,
Carbonaten und Bicarbonaten, einschließlich ohne Einschränkung Natriumhydroxid,
Natriumcarbonat, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Lithiumhydroxid
etc., um pharmazeutisch annehmbare Salze zu bilden, wie das entsprechende
Natrium-, Kalium-, Lithium- oder Calciumsalz. Die Natrium- und Kaliumsalze
sind besonders bevorzugt.
-
Beispiele
für Amine,
die zur Bildung von Salzen geeignet sind, sind folgende: Primäre, sekundäre und tertiäre aliphatische
und aromatische Amine, wie Methylamin, Ethylamin, Propylamin, i-Propylamin,
die vier isomeren Butylamine, Dimethylamin, Diethylamin, Diethanolamin,
Dipropylamin, Diisopropylamin, Di-n-butylamin, Pyrrolidin, Piperidin,
Morpholin, Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin, Chinuklidin,
Pyridin, Chinolin und Isochinolin, speziell Ethyl-, Propyl-, Diethyl-
oder Triethylamin, aber insbesondere Isopropylamin und Diethanolamin.
-
Beispiele
für quarternäre Ammoniumbasen
sind im allgemeinen die Kationen der Halogenammoniumsalze, beispielsweise
das Tetramethylammoniumkation, das Trimethylbenzylammoniumkation,
das Triethylbenzylammoniumkation, das Tetraethylammoniumkation oder
das Trimethylethylammoniumkation, aber auch das Ammoniumkation.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
durch Verfahren hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt sind.
Im allgemeinen werden die N-Benzoylphenylsulfonamide der Formel
II durch die Kupplung eines geeignet substituierten Phenylsulfonamids
mit einer geeignet substituierten Benzoesäure oder einem Benzoesäurederivat
hergestellt, wie dies im folgenden Schema gezeigt ist. Die Variablen
R1, R2, R2a, R2b, R3, R3a und R4 sind wie vorher definiert und Z steht für OH, Cl,
Br, Methansulfonyloxy oder Trifluormethansulfonyloxy.
-
-
Wenn
Z für OH
steht, wird die entsprechende Benzoesäure an das Phenylsulfonamid
unter Standardpeptidkupplungsbedingungen gekuppelt, die dem Fachmann
bekannt sind. Genauer gesagt werden das Phenylsulfonamid und die
Benzoesäure
in Gegenwart eines Peptidkupplungsreagenzes gekuppelt, wahlweise
in Gegenwart eines Katalysators. Geeignete Peptidkupplungsreagenzien
umfassen N,N'-Carbonyldiimidazol (CDI),
N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC), 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(EDC) und 1-(3-(1-Pyrrolidinyl)propyl)-3-ethylcarbodiimid (PEPC).
Es wurden Polymer-geträgerte Formen
von EDC (Tetrahedron Letters, 34 (48), 7685 (1993)) und PEPC (
US 5 792 763 A )
beschrieben und sind zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
sehr brauchbar. Geeignete Katalysatoren zur Kupplungsreaktion umfassen
N,N-Dimethyl-4-aminopyridin (DMAP). Alle Reagenzien können in
einem geeigneten Lösemittel,
typischerweise Dichlormethan, Chloroform, Tetrahydrofuran, Dioxan
oder Diethylether vereinigt werden und werden für 1 bis 72 Stunden bei einer
Temperatur von Umgebungstemperatur bis zur Rückflusstemperatur des Lösemittels
gerührt.
Das gewünschte
Produkt kann durch Standardextraktions- und Standardkristallisationstechniken
isoliert und durch Chromato graphie oder Kristallisation gereinigt
werden, wie dies erforderlich oder gewünscht ist. Wenn Polymergebundene
Reagenzien verwendet werden, können
diese bequemerweise durch Filtration aus dem Reaktionsgemisch entfernt
werden.
-
Alternativ
dazu kann das Sulfonamid mit einem Benzoesäurederivat, wie Verbindungen,
worin Z für Chlor,
Brom, Methansulfonyloxy oder Trifluormethansulfonyloxy steht, in
Gegenwart eines Säurefängers, wie Pyridin,
Triethylamin oder einem basischen Harz, optional in Gegenwart eines
Katalysators, umgesetzt werden. Die Reagenzien werden kombiniert
und die Produkte isoliert, wie dies im wesentlichen oben beschrieben ist.
-
Der
Fachmann erkennt, dass Verbindungen der Formel II, worin X für NH steht,
hergestellt werden können,
wie dies in Schema II gezeigt ist, worin R1,
R2, R2a, R2b, R3, R3a und R4 wie vorher
definiert sind.
-
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Ein
geeignet substituiertes Benzamidin wird mit Sulfonylderivaten, wie
Verbindungen, worin Z' für Chlor,
Brom, Methansulfonyloxy oder Trifluormethansulfonyloxy steht, in
Gegenwart eines Säurefängers, wie Pyridin,
Triethylamin oder einem basischen Harz, optional in Gegenwart eines
Katalysators umgesetzt. Die Reagenzien werden kombiniert und die
Produkte isoliert, wie dies im wesentlichen oben beschrieben ist.
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Die
erforderlichen Benzoesäuren,
Benzoesäurederivate,
Benzamidine, Sulfonylderivate und Sulfonamide sind entweder im Handel
erhältlich
oder können
durch dem Fachmann gut bekannte Verfahren hergestellt werden.
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Präparation 1
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2,4-Dibrombenzonitril
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Eine
Lösung
aus Kupfer(I)cyanid (2,32 g, 25,9 mmol) in wasserfreiem Dimethylsulfoxid
(50 ml) wird bei 60°C
gerührt
und zu dieser Lösung
wird tert-Butylnitrit (7,1 ml, 59,7 mmol) auf einmal gegeben. Eine
Lösung aus
2,4-Dibromanilin (5,0 g, 19,9 mmol) in wasserfreiem Dimethylsulfoxid
(30 ml) wird tropfenweise mittels einer Kanüle zu dem Gemisch gegeben.
Nachdem die Zugabe vollständig
ist, wird das Reaktionsgemisch für
1 h gerührt,
auf 45°C
gekühlt
und dann langsam mit 5 N HCl (50 ml) behandelt. Fünf Minuten
später
wird das Reaktionsgemisch auf Umgebungstemperatur gekühlt und
mit 1:1 Ethylacetat:Hexan (2 × 300
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser
(100 ml) und gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid (100 ml) gewaschen, getrocknet, unter verringertem
Druck konzentriert und der Rückstand
wird unter Elution mit Hexan, das 0–5% Ethylacetat enthält, einer
Silicagelchromatographie unterzogen. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
der Titelverbindung (1,61 g, 31% Ausbeute) konzentriert. Smp. 76–78°C. FDMS:
m/e = 261 (M+).
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Präparation 2
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2,4-Dibrombenzoesäure
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Eine
gerührte
Suspension aus 2,4-Dibrombenzonitril (1,57 g, 6,0 mmol) in Schwefelsäure (6 M,
150 ml) wird für
3 Tage am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf Umgebungstemperatur gekühlt und dann
mit Ethylacetat (2 × 75
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser
(100 ml) und gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid (50 ml) gewaschen, getrocknet, konzentriert und dann
unter Elution mit Chloroform, das 0,5% Methanol und 0,1% Essigsäure enthält, einer
Silicagelchromatographie unterzogen. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
der Titelverbindung (0,81 g, 48%) konzentriert. Smp. 171–172°C. ESIMS:
m/e = 279 (M+ – 1).
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Präparation 3
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2-Brom-4-chlorbenzoesäure
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Eine
Lösung
aus Natriumnitrit (2,21 g) in Wasser (15 ml) wird tropfenweise zu
einem gerührten
eisgekühlten
Gemisch aus 2-Amino-4-chlorbenzoesäure (5,00 g, 29,1 mmol) und
48% Bromwasserstoffsäure
(150 ml) in Wasser (150 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird für 2 h bei
0°C gerührt und
dann tropfenweise mit einer Lösung
aus Kupfer(II)bromid (7,81 g) in Wasser (20 ml) behandelt. Nachdem
die Reaktion vollständig ist,
kann sich das Reaktionsgemisch auf Umgebungstemperatur erwärmen und
wird über
Nacht gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann mit 3:1 Ethylacetat:Hexan (2 × 400 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid (200 ml) gewaschen, getrocknet, unter verringertem
Druck konzentriert und der Rückstand
wird unter Elution mit Chloroform, das 1% Methanol und 0,5% Essigsäure enthält, einer
Silicagelchromatographie unterzogen. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
der Titelverbindung (4,04 g, 59% Ausbeute) konzentriert. Smp. 154–155°C. ESIMS:
m/e = 233, 235 (M+ – 1).
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Präparation 4
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4-Sulfamoylbenzoesäuremethylester
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4-Carboxyphenylsulfonamid
(2,00 g, 9,9 mmol) wird in 3:1 Chloroform:Methanol (200 ml) suspendiert. (Trimethylsilyl)diazomethan
wird als eine 2,0 M Lösung
in Hexan (7,4 ml, 14,8 mmol) bei Umgebungstemperatur zugegeben und
für 5 min
gerührt.
Die Lösung
wird im Vakuum konzentriert und das rohe Material wird auf Silicagel,
0,5% MeOH/0,1% AcOH in CH2Cl2 chromatographiert.
Das Produkt wird als ein weißer
Feststoff, 2,11 g, 98% Ausbeute, erhalten. Smp. 180°C. ESIMS
m/e 214 (M+ – 1).
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Präparation 5
-
3,4-Dibromphenylsulfonamid
-
3,4-Dibromphenylsulfonylchlorid
(20 mmol, Aldrich) wird in 40 ml an 30% wässrigem NH4OH
suspendiert und das Gemisch wird gerührt. Dann wird Aceton langsam
portionsweise unter Bildung eines homogenen Reaktionsgemisches (5–10 ml)
zugegeben. Diese Zugabe ist unter kräftiger Gasentwicklung exotherm.
Die Reaktion wird bei Raumtemperatur gerührt und mittels ESI-MS verfolgt.
Das Gemisch wird durch Rotationsverdampfung unter Entfernung des
Acetons konzentriert und es bildet sich ein Feststoff. Der Feststoff
wird durch Unterdruckfiltration gesammelt, mit Wasser gewaschen
und kann an der Luft trocknen. Das Material wird wie erhalten ohne
weitere Reinigung verwendet. ESIMS: 312, 314, 316 (M+ – 1). Smp.
169–171°C. Lit Smp. 175–176°C E. H. Huntress,
F. H. Carten, J. Am. Chem. Soc. 1940, 62, 511–514.
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Die
Verbindungen der Präparationen
6–15 werden
im wesentlichen wie in dem Verfahren der Präparation 5 beschrieben, hergestellt.
-
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Präparation 16
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2-Chlor-4-methylbenzoesäure
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Zu
4-Brom-3-chlortoluol (4,97 g, 24,2 mmol) in DMF (25 ml) wird Pd(OAc)2 (0,54 g, 2,42 mmol), 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan
(0,998 g, 2,42 mmol), Triethylamin (12,5 ml) und Methanol (12,5
ml) gegeben. Das Reaktionsgefäß wird evakuiert
und dreimal mit Kohlenstoffmonoxidgas gewaschen. Ein Ballon der mit
Kohlenstoffmonoxidgas gefüllt
ist, wird zur Aufrechterhaltung der Kohlenstoffmonoxidatmosphäre verwendet.
Das Reaktionsgemisch wird bei 80°C
für 8 Stunden
erhitzt. Nach dem Kühlen
wird H2O (50 ml) zugegeben. Das Gemisch
wird mit Hexan (2 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und mit 0–3%
EtOAc in Hexan chromatographiert. Es werden 1,24 g (28%) Methyl-2-chlor-4-methylbenzoat
als farbloses Öl
isoliert. ESIMS m/e 184 (M+, 35Cl)
und 186 (M+, 37Cl).
-
Zu
Methyl-2-chlor-4-methylbenzoat (1,00 g, 5,42 mmol) in THF (10 ml),
MeOH (5 ml) und H2O (2,5 ml) wird 2 N LiOH
(8,12 ml, 16,2 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei 50°C für 2,5 h
erhitzt, auf Raumtemperatur gekühlt
und dann mit 5 N HCl (3,24 ml) gestoppt. Das Gemisch wird unter
Entfernung des THF und MeOH konzentriert. Es bildet sich ein weißer Niederschlag
und der wird abfiltriert. Nach dem Trocknen werden 0,922 g (100%)
an 2-Chlor-4-methylbenzoesäure
isoliert. ESIMS m/e 169 (M– – 1, 35Cl)
und 171 (M– – 1, 37Cl).
-
Präparation 17
-
4-(tert-Butyldimethylsilyloxy)phenylsulfonamid
-
Es
wird 4-Hydroxyphenylsulfonamid (3,46 g, 20 mmol) in DMF (40 ml)
gelöst
und mit tert-Butyldimethylsilylchlorid
(3,31 g, 22,0 mmol) und Imidazol (1,50 g, 22,0 mmol) bei Raumtemperatur
behandelt. Nach 20 h wird das Reaktionsgemisch mit EtOAc (100 ml)
verdünnt
und mit 1,0 N HCl (2 × 50
ml) gewaschen. Die organische Phase wird getrocknet (MgSO4), filtriert und unter Bildung eines Öls konzentriert.
Das rohe Öl
wird durch Biotagesäulenchromatographie
(40 M SiO2 Säule, eluiert bei 75 ml/min
mit 1:1 Hexan:EtOAc) gereinigt. Ein weißer Feststoff wird erhalten
(4,24 g, 15,4 mmol, 77%). ESI-MS m/e 288,1 (M+ +
H). Smp. 117–118°C.
1H NMR (CDCl3): δ 7,78 (d,
2H), 6,89 (d, 2H), 4,86 (br s, 2H), 0,97 (s, 9H), 0,20 (s, 6H).
-
Präparation 18
-
N-(2,4-Dichlorbenzoyl)-4-(tert-butyldimethylsilyloxy)phenylsulfonamid
-
Zu
einer gerührten
Lösung
aus 2,4-Dichlorbenzoseäure
(1,25 Äquivalente)
in trockenem Dichlormethan (10 ml/mmol) werden in einer Portion
4-(tert-Butyldimethylsiloxy)phenylsulfonamid (1,0 Äqiuivalente)
gefolgt von EDC (1,25–1,5 Äquivalente)
und schließlich
N,N-Dimethyl-4-aminopyridin (1,2 Äquivalente) gegeben. Das Gemisch
wird unter Stickstoff für
16 h kräftig
gerührt,
unter verringertem Druck konzentriert und der Rückstand wird zwischen Ethylacetat
und Wasser aufgeteilt. Die organische Phase wird mit 1 N Chlorwasserstoffsäure (4 mal,
20 ml/mmol) gewaschen, und dann werden die wässrigen Phasen mit Ethylacetat
(zweimal, 20 ml/mmol) vereinigt. Die vereinigten organischen Phasen
werden schließlich
mit Wasser und gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Der
Rückstand
wird durch Silicagelchromatographie oder Kristallisation falls es
nötig oder
gewünscht
ist, gereinigt. ESI-MS m/e 458,0 (M+ – H, 460,0
(M+ + H).
-
Die
Verbindungen der Präparation
19–21
werden im wesentlichen wie in dem Verfahren zur Präparation
18 beschrieben, hergestellt.
-
-
Allgemeines Kupplungsverfahren
-
Zu
einer gerührten
Lösung
aus Benzoesäure
(1,25 Äquivalente)
in trockenem Dichlormethan (10 ml/mmol) wird Phenylsulfonamid (1,0 Äquivalente)
in einer Portion gefolgt von EDC (1,25–1,5 Äquivalente) und schließlich N,N-[Dimethyl]-4-aminopyridin
(1,2 Äquivalente)
gegeben. Das Gemisch wird unter Stickstoff für 16 h kräftig gerührt, unter verringertem Druck
konzentriert und der Rückstand
wird zwischen Ethylacetat und Wasser aufgeteilt. Die organische
Phase wird mit 1 N Chlorwasserstoffsäure (4 mal, 29 ml/mmol) gewaschen,
und dann werden die vereinigten organischen wässrigen Phasen mit Ethylacetat
(zweimal, 20 ml/mmol) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden schließlich
mit Wasser und gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
kann einer Silicagelchromatographie oder Kristallisation unterzogen
werden, wenn es nötig
oder gewünscht
ist.
-
Die
Verbindungen 1–84
werden im wesentlichen wie in diesem allgemeinen Verfahren beschrieben, hergestellt.
-
-
-
-
-
-
Beispiel 85
-
N-[2-Chlor-4-brombenzoyl]-4-chlorphenylsulfonamid
-
Ein
8 ml fassendes Reaktionsgefäß wird mit
2-Chlor-4-brombenzoesäure
(0,39 mmol, 1,5 Äquivalente) und
2,0 ml Dichlormethan befüllt.
Eine Stammlösung
(4,0 ml), die 4-Chlorphenylsulfonamid (0,26 mmol, 1 Äquivalent)
und N,N-[Dimethyl]-4-aminopyridin (48 mg, 0,39 mmol, 1,5 Äquivalente)
in Dichlormethan enthält,
wird zugegeben, gefolgt von 0,261 g Carbodiimidpolystyrolharz (2,0
mmol/g, 0,52 mmol, 2,0 Äquivalente,
Novabiochem) und das Gefäß wird verschlossen
und man lässt
es rotieren. Nach 72 h werden 0,77 g sulfoniertes Polystyrolharz
(MP-TsOH) zugegeben (1,53 mmol/g, 1,17 mmol, Argonaut). Nach etwa
18 h wird das Reaktionsgemisch filtriert und unter einem Stickstoffstrom
konzentriert. Der Rückstand
wird einer Umkehrphasen HPLC unterzogen, CombiPräp Säule, YMC ODS-A 20 × 50 mm
Säule mit
5 Micron, C18, 120 Angstrom Porengröße, Gradient: 5% bis 95% CH3CN/0,01 HCl wässrige Lösung. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
der Titelverbindung konzentriert.
ESIMS: m/e = 408 (M+ + 1), 406 (M+ – 1), 410
(M+ + 3).
-
Die
Verbindungen der Beispiele 86–107
werden im wesentlichen wie für
Beispiel 85 beschrieben, hergestellt.
-
-
-
Beispiel 108
-
N-[2,4-Dichlorbenzoyl]-4-(1-methylsulfanylophen-4-yl)phenylsulfonamid
-
Schritt A: Verfahren zur
Aktivierung des Harzes
-
Das
Rink-Amidharz (CA Novabiochem, 0,53 mmol/g) wird in einer 30% Lösung aus
Pyridin in DMF suspendiert und bei Raumtemperatur für 3 Stunden
gerührt.
Das Gemisch wird filtriert und das Harz wird zweimal mit DMF und
dann alternativ mit CH2Cl2 und
MeOH gewaschen. Das aktivierte Harz, das eine freie Aminogruppe
aufweist, wird getrocknet und ohne weitere Reinigung verwendet.
-
Das
Rink-Amidharz (0,53 mmol/g) wird in einem 1:1 Gemisch aus CH2Cl2/THF und Et3N (4 Äquivalente),
4-Iodphenylsulfonamid (3 Äquivalente)
und DMAP (katalytische Menge) suspendiert. Die Lösung wird über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wird filtriert und das Harz wird alternativ mit CH2Cl2 und MeOH gewaschen.
Das 4-Iodphenylsulfonamid Rinkharz wird unter Vakuum getrocknet.
-
Das
entsprechende 4-Iodphenylsulfonamid-Rinkharz (0,26 mmol, 0,53 mmol/g),
Methylsulfanylphenylborsäure
(2 Äquivalente),
Kaliumcarbonat (6 Äquivalente)
und das Palladiumacetat (0,5 Äquivalente)
werden zusammen gemischt und in 7 ml eines Dioxan/Wasser 6:1 Gemisches
suspendiert. Dieses Gemisch wird in einem Argovant® QUEST® 210
bei 100°C
für 24
Stunden erhitzt. Dann wird das Harz zweimal mit 5 ml eines Gemisches
aus Dioxan/Wasser 6:1 und dann sechsmal mit CH2Cl2 (7 ml) gefolgt jeweils durch MeOH (7 ml) gewaschen.
-
Es
werden 3 ml einer 95% wässrigen
Lösung
aus Trifluoressigsäure
zu dem Harz gegeben, das vorher in 3 ml CH2Cl2 gelöst
wurde. Das Gemisch wird für
30 min bei Raumtemperatur gerührt
und wie oben beschrieben filtriert. Das 4'-Methylsulfanylbiphenyl-4-sulfonamid
wird ohne weitere Reinigung verwendet.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
aus 2,4-Dichlorbenzoesäure
(1,25 Äquivalente)
in trockenem CH2Cl2 (10 ml/mmol)
wird 4'-Methylsulfanylbiphenyl-4-sulfonamid
(1,0 Äquivalente)
in einer Portion gefolgt von EDC (1,25 oder 1,5 Äquivalente) und schließlich DMAP
(1,2 Äquivalente)
gegeben. Das Gemisch wird unter Stickstoff für 16 Stunden kräftig gerührt, dann
im Vakuum eingedampft und der Rückstand
wird zwischen EtOAc und Wasser aufgeteilt. Die organische Phase
wird mit 1 N HCl (4 mal, 20 ml/mmol) gewaschen und dann wird die
wässrige Phase
mit EtOAc (zweimal, 20 ml/mmol) extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden schließlich mit
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 ge trocknet
und im Vakuum konzentriert. Das rohe Produkt wird durch Silicagelchromatographie
mittels eines geeigneten Eluenten unter Bildung der Titelverbindung
gereinigt.
ESI-MS (M+ – H) 450,9870/450,0.
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Beispiel 109
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N-[2,4-Dichlorbenzoyl]-4-3'-acetylbiphenylsulfonamid
-
Eine
Suspension aus 4-Iodphenylsulfonamid Rinkharz (0,26 mmol, 0,53 mmol/g),
3-Acetylphenylborsäure
(2 Äquivalente)
und 2,4-Dichlorbenzoesäure
(1,25 Äquivalente)
wird im wesentlichen wie in Beispiel 108 beschrieben, zur Herstellung
der Titelverbindung verwendet.
ESI-MS (M+ – H) 447,0099/446,0.
-
Beispiel 110
-
N-[2,4-Dichlorbenzoyl]phenylsulfonamid
-
Zu
einem Gemisch aus Phenylsulfonamid (0,16 mol, 25,12 g) und Kaliumcarbonat
(0,2 mol, 27,6 g) in 500 ml Dioxan wird tropfenweise 2,4-Dichlorbenzoylchlorid
(0,13 mol, 18,0 ml) gegeben. Das Gemisch wird am Rückfluss
unter Stickstoff für
16 Stunden erwärmt.
Die Reaktion wird dann mit Wasser (500 ml) verdünnt, auf pH 5 mit konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure
neutralisiert und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten
Ethylacetatphasen werden mit gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck zu einem weißen Feststoff
konzentriert. Der feste Rückstand
wird unter Elution mit Dichlormethan, das 0–5% Methanol enthält, einer
Silicagelchromatographie unterzogen. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
der Titelverbindung konzentriert.
MS (ES) m/e = 329,9 (M+ + 1), 327,9 (M+ – 1).
-
Beispiel 111
-
N-[2,4-Dichlorbenzoyl]-4-chlorphenylsulfonamid
-
Die
Titelverbindung wird aus einem Gemisch aus 4-Chlorphenylsulfonamid
(0,1 mol, 19,0 g) und 2,4-Dichlorbenzoylchlorid (0,12 mol, 16,8
ml) im wesentlichen wie in Beispiel 110 beschrieben, hergestellt.
MS
(ES): m/e = 363,9 (M+)
EA: Berechnet
für C13H8Cl3NO3S: Theorie: C 42,82, H 2,21, N 3,84. Gefunden:
C 42,56, H 2,14, N 3,76.
-
Beispiel 112
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N-[2-Chlor-4-brombenzoyl]-4-chlorphenylsulfonamid
-
Zu
einem Reaktionsgemisch aus 4-Chlorphenylsulfonamid (15,6 g, 81,4
mmol), CDI (15,82 g, 97,7 mmol) und Ethylacetat (300 ml) bei Raumtemperatur
wird eine Aufschlämmung
aus 2-Chlor-4-brombenzoesäure (23,0
g, 97,7 mmol) in Ethylacetat (100,0 ml) über einen Zeitraum von 15,0
min gegeben. (Anmerkung: Eine Gasentwicklung wird beobachtet, die
durch die Zugabegeschwindigkeit der Aufschlämmung kontrolliert werden kann.
Das Reaktionsgemisch löst
sich am Ende der Zugabe der Aufschlämmung.) Die Reaktion kann gemäß HPLC oder
TLC mit 1:1 Ethylacetat/Heptan als Eluent verfolgt werden. Die Reaktion
wird dann bei Raumtemperatur für
30 min gerührt
und dann bei 60°C
für 90
min oder bis keine Gasentwicklung mehr beobachtet wird. Die Reaktion
wird auf 40°C
gekühlt
und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(14,63 ml) wird (auf einmal) zugegeben. Die Reaktionstemperatur
erhöht
sich von 40°C
auf 45°C.
Das Gemisch wird gerührt
bis es Raumtemperatur erreicht, ehe es mit entionisiertem Wasser
(400 ml) gestoppt wird. Die obere organische Phase wird abgetrennt,
mit 1 N HCl (300,0 ml) gewaschen, mit wasserfreiem MgSO4 getrocknet,
filtriert und der Kuchen wird mit Ethylacetat (20,0 ml) gewaschen.
Das Filtrat wird auf 50,0 g der sirupartigen Lösung konzentriert und dann
wird Heptan (250,0 ml) unter kräftigem
Rühren
zugegeben. Unter Erhitzen bildet sich eine weiße Aufschlämmung und diese wird am Rückfluss
erhitzt und kann sich dann auf Raumtemperatur einstellen. Der weiße Niederschlag
wird filtriert und der Kuchen wird mit Heptan (20,0 ml) gewaschen.
Der Niederschlag wird in einem Hausvakuum bei 55°C für 18 h (Masse = 29,12 g, 87,4
Gewichtsprozentausbeute) getrocknet.
-
Ein
Gemisch aus 19,17 g des Produkts und 1:2 Ethylacetat/Heptan (150,0
ml) wird am Rückfluss
für 30
min erhitzt und dann auf Raumtemperatur gekühlt. Der nicht ganz weiße Niederschlag
wird filtriert und dann wird der Kuchen mit Heptan (50,0 ml) gewaschen.
Der Niederschlag wird in einem Hausvakuum bei 50°C für 18 h getrocknet. (Masse =
14,93 g, 78% Ausbeute).
ESIMS: m/e = 408 (M+ +
1), 406 (M+ – 1), 410 (M+ +
3).
-
Beispiel 113
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N-[2-Chlor-4-brombenzoyl]-4-chlorphenylsulfonamidnatriumsalz
-
Zu
einer Lösung
aus N-[2-Chlor-4-brombenzoyl]-4-chlorphenylsulfonamid (5,2 g, 12,72
mmol) und tert-Butylmethylether (88,0 ml) bei Raumtemperatur wird
Natriummethoxid (0,69 g, 12,72 mmol) auf einmal gegeben. Die Reaktion
wird dann für
5 h gerührt,
wonach Heptan (88,0 ml) zugegeben wird, gefolgt von kräftigem Rühren für 60 min.
Es bildet sich ein weißer
Niederschlag, der unter einem positiven Stickstoffdruck abfiltriert wird
und der Kuchen wird nacheinander mit Heptan (2 × 44,0 ml) gewaschen. Der Kuchen
wird zur Halb-Trockne getrocknet, gefolgt von dem Trocknen in einem
Hausvakuumofen bei 130°C
für 18
h (Masse = 4,4 g, 80 Gewichtsprozent als Ausbeute).
1H NMR (DMSO-d6)
7,8–7,85
(m, 1H), 7,81–7,82
(m, 1H), 7,58–7,59
(d, 1H, J = 1,76 Hz), 7,51–7,52
(m, 1H), 7,48–7,49
(m, 1H), 7,44–7,45
(d, 1H, J = 1,76), 7,37–7,4
(d, 1H).
-
Beispiel 114
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N-[3-Chlor-4-fluorphenylsulfonyl]-3-fluor-4-methylbenzamidin
-
Es
wird 3-Fluor-4-methylbenzamidinhydrochlorid (0,025 g, 0,133 mmol)
in THF (0,5 ml) zu 3-Chlor-4-fluorphenylsulfonylchlorid
(0,0304 g, 0,133 mmol) gefolgt von N-Methylmorpholin (0,2 ml) gegeben. Das
Reaktionsgemisch wird konzentriert und mittels einer Umkehrphasenchromatographie
(Gradient von 5–95%
(0,1% TFA in CH3CN) in (0,1% TFA in H2O)) chromatographiert. Ein weißer Feststoff
(16,4 mg, 36%) wird isoliert.
ES Positive Ionen MS [M + H]+ Ionen werden beobachtet: m/z 345 (35Cl) und m/z 347 (37Cl).
-
Beispiel 115
-
N-[3-Chlor-4-fluorphenylsulfonyl]-4-chlorbenzamidin
-
4-Chlorbenzamidinhydrochlorid
(0,025 g, 0,133 mmol) und 3-Chlor-4-fluorphenylsulfonylchlorid (0,0304
g, 0,133 mmol) werden im wesentlichen wie in Beispiel 114 beschrieben
verwendet um die Titelverbindung herzustellen.
ES Positive
Ionen MS [M + H]+ Ionen werden beobachtet.
m/z 347 (35Cl, 35Cl),
m/z 349 (35Cl, 37Cl)
und m/z 351 (37Cl, 37Cl).
-
Beispiel 116
-
N-[3-Chlor-4-fluorphenylsulfonyl]-3-4-fluorbenzamidin
-
Ein
Gemisch aus 3-Chlor-4-fluorbenzamidinhydrochlorid (0,025 g, 0,133
mmol) und 3-Chlor-4-fluorphenylsulfonylchlorid
(0,0304 g, 0,133 mmol) werden im wesentlichen wie in Beispiel 115
beschrieben verwendet um die Titelverbindung herzustellen.
ES
Positive Ionen MS [M + H]+ Ionen werden
beobachtet. m/z 365 (35Cl, 35Cl),
m/z 367 (35Cl, 37Cl)
und m/z 369 (37Cl, 37Cl).
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Beispiel 117
-
N-[2,4-Dichlorbenzoyl]-4-hydroxyphenylsulfonamid
-
4-Methoxyphenyl-4-sulfonamid
(0,0608 g, 0,132 mmol) wird in THF (1,25 ml) gelöst und mit Tetrabutylammoniumfluorid
(1,0 N/THF, 200 μl,
2,0 mmol) bei Raumtemperatur unter Rühren für 18 h gelöst. Das Reaktionsgemisch wird
mit EtOAc (10 ml) verdünnt
und mit gesättigtem
wässrigem
NH4Cl (1 ml), H2O
(2 × 1
ml) und Kochsalzlösung
(1 ml) verdünnt.
Die organische Phase wird über
MgSO4 getrocknet, filtriert und durch Rotationsverdampfung
konzentriert. (Lyophilisiert aus H2O/MeOH
unter Bildung eines glasartigen Feststoffs, 20 mg (0,058 mmol, 58%),
gereinigt durch präparative
HPLC). Smp. 155–157°C.
ESI-MS
m/e 344,0 M+ – H
1H
NMR (d6-DMSO) 7,90 (d, 2H), 7,68 (s, 1H),
7,44 (s, 2H), 6,90 (d, 2H), 3,43 (br s, 3H).
-
Beispiel 118
-
N-[2,4-Dichlorbenzoyl]-4-(thien-3-yl)phenylsulfonamid
-
Zu
einer Lösung
aus N-(2,4-Dichlorbenzoyl)-4-iod-phenylsulfonamid (0,10 mmol) in
Toluol/Ethanol 20/1 (3 ml) werden 3-Thiophenborsäure (0,18 mmol, 0,18 ml, 1,0
M Lösung
in DMF) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (10 mol%) gegeben.
Dann wird 2 M wässriges
Na2CO3 (0,3 ml)
zugegeben und das gerührte
Gemisch wird auf 100°C über Nacht
(17 h) (Buchi Syncors System) erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird konzentriert
(Genevac Apparat) und dann werden Wasser (2,5 ml) und Ethylacetat
(5 ml) zugegeben. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase
wird mit Ethylacetat (3 × 5
ml) extrahiert. Dieses Verfahren wird mittels eines Tecan Systems
automatisch ausgeführt.
Die Lösemittel
werden verdampft und das entsprechende rohe Produkt wird durch HPLC
unter Bildung der Titelverbindung gereinigt.
ESI-MS m/e 410,96/410,0
[M+ – H].
-
Die
Verbindungen der Beispiele 119–130
werden im wesentlichen wie in dem Verfahren für Beispiel 118 beschrieben,
hergestellt.
-
-
Alle
die in Frage kommenden Verbindungen sind oral verfügbar und
werden normalerweise oral verabreicht und daher ist eine orale Verabreichung
bevorzugt. Jedoch ist die orale Verabreichung nicht der einzige Weg
oder der einzig bevorzugte Weg. Beispielsweise kann eine transdermale
Verabreichung für
Patienten sehr erwünscht
sein, die bezüglich
der Einnahme von oralen Arzneimitteln vergesslich oder verärgert sind
und der intravenöse
Weg kann aus Komfort oder zur Vermeidung von Komplikationen, die
mit einer oralen Verabreichung verbunden sind, bevorzugt sein. Die
Verbindungen der Formel II können
auch unter bestimmten Umständen
durch den perkutanen, intramuskulären, intranasalen oder intrarektalen
Weg verabreicht werden. Der Verabreichungsweg kann auf jede Weise
variiert werden, eingeschränkt
durch die physikalischen Eigenschaften der Arzneimittel, den Komfort
des Patienten und des Pflegepersonals und anderer relevanter Umstände (Remington's Pharmaceutical
Sciences, 18. Ausgabe, Mack Publishing Co. (1990)).
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen werden auf eine in der pharmazeutischen
Technik gut bekannte Weise hergestellt. Der Träger oder der Hilfsstoff kann
ein festes, halbfestes oder flüssiges
Material sein, das als Vehikel oder Medium für den Wirkstoff dient. Solche
Träger
oder Hilfsstoffe sind in der Technik gut bekannt. Die pharmazeutische
Zusammensetzung kann zur oralen, inhalativen, parenteralen oder
topischen Verwendung angepasst werden und kann in Form von Tabletten,
Kapseln, Aerosolen, Inhalationsmitteln, Zäpfchen, Lösungen, Suspensionen oder dergleichen
angepasst werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
oral verabreicht werden, beispielsweise mit einem inerten Verdünnungsmittel
für Kapseln
oder zu Tabletten verpresst werden. Zum Zweck der oralen therapeutischen
Verabreichung können
die Verbindungen mit Hilfsstoffen eingearbeitet werden und in Form
von Tabletten, Dragees, Kapseln, Elixieren, Suspensionen, Sirupen,
Obladen, Kaugummis und dergleichen verwendet werden. Diese Präparationen
sollten mindestens 4% der erfindungsgemäßen Verbindung, dem Wirkstoff
enthalten, aber dies kann in Abhängigkeit
der bestimmten Form variieren und kann zwischen 4% bis etwa 70% des
Gewichts der Einheit betragen. Die Menge der in den Zusammensetzungen
vorhandenen Verbindung ist so groß, dass eine geeignete Dosierung
erhalten wird. Bevorzugte Zusammensetzungen und Präparationen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
durch den Fachmann bestimmt werden.
-
Die
Tabletten, Pillen, Kapseln, Dragees und dergleichen können auch
einen oder mehrere der folgenden Hilfsstoffe enthalten: Bindemittel,
wie Povidon, Hydroxypropylcellulose, mikrokristalline Cellulose
oder Gelatine, Hilfsstoffe oder Verdünnungsmittel wie: Stärke, Lactose,
mikrokristalline Cellulose oder Dicalciumphosphat, Zertallshilfsstoffe,
wie: Natriumcroscarmellose, Crospovidon, Natriumstärkeglycolat,
Maisstärke
und dergleichen, Schmiermittel, wie: Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talkum
oder hydriertes Pflanzenöl:
Gleitmittel, wie kolloidales Siliziumdioxid, Netzmittel, wie: Natriumlaurylsulfat
und Polysorbat 80 (CAS Nr. 9005-65-6) und Süßstoffe, wie Saccharose, Aspartam
oder Saccharin können
zugegeben werden oder ein Geschmacksstoff, wie: Pfefferminze, Methylsalicylat
oder Orangenaroma. Wenn die Dosierungsform eine Kapsel ist, kann
sie zusätzlich
zu Materialien des obigen Typs einen flüssigen Träger, wie Polyethylenglycol
oder ein fettes Öl
enthalten. Andere Einheitsdosierungsformen können andere verschiedene Materialien
enthalten, die die physikalische Form der Dosierungseinheit modifizieren,
wie beispielsweise als Beschichtungen. Daher können Tabletten oder Pillen
mit Zucker, Hydroxypropylmethylcellulose, Polymethacrylaten oder
anderen Beschichtungsmitteln beschichtet werden. Sirupe können zusätzlich zu
den vorliegenden Verbindungen Saccharose als Süßstoff und bestimmte Konservierungsstoffe,
Farbstoffe und Färbungen
und Geschmacksstoffe enthalten. Materialien, die zur Herstellung
dieser verschiedenen Zusammensetzungen verwendet werden, sollten
pharmazeutisch rein und in den verwendeten Mengen nicht toxisch
sein.
-
Injektionen
zur parenteralen Verabreichung umfassen sterile wässrige oder
nicht-wässrige
Lösungen, Suspensionen
und Emulsionen. Wässrige
Lösungen
und Suspensionen können
destilliertes Wasser zur Injektion oder physiologische Kochsalzlösung umfassen.
Nicht-wässrige
Lösungen
und Suspensionen können
Propylenglycol, Polyethylenglycol, Pflanzenöl, wie Olivenöl, Alkohol,
wie Ethanol oder Polysorbat 80 enthalten. Injektionen können zusätzliche
Inhaltsstoffe neben den inerten Verdünnungsmitteln enthalten: Beispielsweise Konservierungsstoffe,
Netzmittel, Emulgiermittel, Dispergiermittel, Stabilisiermittel
(wie Lactose), Hilfsstoffe, wie Mittel zur Erleichterung der Auflösung (beispielsweise
Glutaminsäure
oder Asparaginsäure).
Sie können beispielsweise
durch Filtration durch ein Bakterien-zurück haltendes Filter, durch Einbau
von Sterilisationsmitteln in die Zusammensetzungen oder durch Bestrahlung
sterilisiert werden. Sie können
auch in Form von sterilen festen Zusammensetzungen hergestellt werden,
die in sterilem Wasser oder einigen anderen sterilen Verdünnungsmitteln
zur Injektion unmittelbar vor der Verwendung gelöst werden können.
-
Die
Verbindungen der Formel II sind im allgemeinen über einen weiten Dosierungsbereich
wirksam. Beispielsweise fallen Tagesdosierungen normalerweise in
den Bereich von etwa 10 bis etwa 300 mg/kg Körpergewicht. In einigen Fällen können Dosierungsmengen,
die unter der unteren Grenze des vorher erwähnten Bereichs liegen, passender
sein, während
in anderen Fällen
höhere
Dosen ohne eine Verursachung von schädlichen Nebenwirkungen verwendet
werden können
und daher soll der obige Dosierungsbereich den Umfang der Erfindung
in keiner Weise beschränken.
Es ist verständlich,
dass die Menge an tatsächlich
verabreichter Verbindung vom Arzt in Anbetracht der relevanten Umstände bestimmt
wird, einschließlich
des zu behandelnden Zustands, des gewählten Verabreichungswegs, der
im einzelnen verabreichten Verbindung oder Verbindungen, dem Alter,
dem Gewicht und der Reaktion des individuellen Patienten und der
Schwere der Symptome des Patienten.
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Hemmung der HUVEC Proliferation
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Humane
Endothelzellen aus der Nabelschnurvene (HUVEC, Bio Whittaker/Clonetics,
Walkersville, MD) werden in Endothelzellwachstumsmedium (EGM) gehalten,
worin Basalmedium (EBM) mit Rinderhirnextrakt, humaner epidermaler
Wachstumsfaktor, Hydrocortison, Gentamycin, Amphotericin B und 2%
fetales Rinderserum enthalten sind. Für den Test werden HUVEC (5 × 103) in EBM (200 μl) mit 0,5% fetalem Rinderserum zu
den Vertiefungen in eine Zellkulturplatte mit 96 Vertiefungen gegeben
und für
24 Stunden in befeuchteter Luft mit 5% Kohlendioxid bei 37°C inkubiert.
Die Testverbindungen werden seriell in Dimethylsulfoxid (DMSO) in
einer Konzentration von 0,0013 bis 40 μM verdünnt und zu den Vertiefungen
mit 20 μl
gegeben. Dann wird humaner Endothelwachstumsfaktor (VEGF) (20 ng/ml
in Vertiefungen, R&D
Systems, Minneapolis, MN), der aus einer Stammlösung mit 100 μg/ml in phosphatgepufferter,
normaler Kochsalzlösung
hergestellt wurde, die 0,1% Rinderserumalbumin enthält, zu den
Vertiefungen gegeben. Die HUVEC werden bei 37°C für 72 Stunden in befeuchteter
Luft mit 5% Kohlendioxid inkubiert. Proliferationsreagenz für WST-1
Zellen (20 μl,
Boehringer Mannheim, Indianapolis, IN) wird zu den Vertiefungen
gegeben und die Platten werden für
1 Stunde in den Inkubator zurückgestellt.
Es wird die Absorption jeder Vertiefung bei 440 nm gemessen. Der
Wachstumsanteil wird aus der Absorption aus behandelten Vertiefungen
mit und ohne VEGF geteilt durch die Absorption bestimmt, die von
den Kontrollvertiefungen erhalten werden, welche auf 0 und 1,0 gesetzt
werden. Die beispielhaften Verbindungen werden in diesem Test getestet
und alle zeigen eine HK50 ≤ 1,0 μM.
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Mikrotaschentest
der Rattencornea
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Weibliche
Fisher 344 Ratten (145–155
Gramm, Taconic, Inc., Germantown, NY) werden durch Acepromazin (2,5
mg/kg i.p.) 20 Minuten vor dem Beginn einer 2–3% Isofluran/Sauerstoffinhalation
betäubt.
Die Körpertemperatur
wird mit Kissen mit zirkulierendem heißem Wasser aufrechterhalten.
Die Operation wird mittels eines ophthalmologischen Operationsmikroskops
ausgeführt
(OMS.75 Operating Microscope, TopCon Corporation, Japan). Eine Skalpellklinge
(Nr. 15) wird verwendet, um einen linearen vertikalen Schnitt über die halbe
Dicke der Cornea direkt lateral zum Zentrum des Auges auszuführen. Die
Spitze der Skalpellschneide wird verwendet, um vorsichtig die obere
Corneaschicht der Cornea am nächsten
zum Limbus zu unterminieren. Es wird eine Tasche in der Cornea unter
Verwendung einer stumpfen Abtrennung mit einer Corneaschere geformt
(Roboz, Rockville, MD). Nitrocellulosefilter (0,45 μm, Millipore,
Bedford, MA) werden in kleine Scheiben mittels einer Ausstanzung
mit einer 20 Gauge-Nadel
geschnitten. Die Scheiben werden in 2 μl humaner VEGF Lösung (0,82 μg/μl, R&D Systems) oder
humanem basischem Fibrobastenwachstumsfaktor (0,20 μg/μl R&D Systems) für 10 Minuten
auf Eis getaucht. Mittels Pinzetten werden die Scheiben, die mit
dem angiogenen Faktor (VEGF oder bFGF) imprägniert sind, in die Corneatasche
so eingepasst, dass die Scheibe fest mit dem Corneaepithel bedeckt
ist. Die Tiere werden mit der Verbindung von Beispiel 110 (160 mg/kg)
durch orale Gabe in phosphatgepufferter Kochsalzlösung einmal
pro Tag an den Tagen 1 bis 10 nach der Implantierung der Scheiben
behandelt. Die Augen werden an den Tagen 7 und 14 nach der Implantierung
der Scheiben photographiert. Zur Photographie werden die Tiere mit
Atropinsulfat (AmTech Group, Inc., Phoenix Scientific, Inc. St.
Joseph, MO) topisch zur Mydriasis behandelt und mit 2–3% Isofluoran/Sauerstoff
betäubt.
Die Augen werden mittels des ophalmologischen Mikroskops photographiert
und die Bilder werden mittels der Image Pro-Plus Software gespeichert.
Die Bilder werden durch Umwandeln des interessanten Bereichs in
ein umgekehrtes Schwarz-Weiß-Bild
und der Zählung
der hellen Pixel als Bestimmung des vaskulären Bereichs analysiert. Die
Daten sind Bilder von mindestens 6 Augen. Die Verbindung von Beispiel
110 ist ein sehr effektiver Inhibitor der durch VEGF-induzierten
Neoangiogenese, ist aber kein wirksamer Inhibitor der bFGF-induzierten Neoangiogenese.
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Wachstumshemmung von HCT116
Coloncarzinomzellen
-
Humane
HCT116 Coloncarzinomzellen werden in einer Monoschichtkultur in
RPMI 1640 Medium angezogen, das mit 10% fetalem Rinderserum und
1% Penicillin-Streptomycin (GibcoBRL, Grand Island, NY) supplementiert
ist. HCT116 Zellen werden in einer exponentiellen Wachstumsphase
gegenüber
verschiedenen Konzentrationen der Testverbindungen bei 37°C für 72 Stunden
in Luft mit 5% Kohlendioxid ausgesetzt. Nach der Exposition gegenüber dem
Mittel werden die Zellen mit 0,9% phosphatgepufferter Kochsalzlösung gewaschen.
Die Wachstumshemmung wird mittels des oben beschriebenen WST-1 Zellproliferationsreagenzes
bestimmt. Die Ergebnisse werden als Wachstumsanteil der behandelten
Zellen im Vergleich zu Kontrollkulturen ausgedrückt. Es werden repräsentative
Verbindungen der vorliegenden Erfindung auf eine Wirksamkeit gegen die
humanen HCT116 Kolontumorzellen getestet. Die Daten aus diesen Experimenten
werden in Tabelle I zusammengefasst.
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Herkömmliche Tests mit Maustumor
und humanem Tumorxenotransplantat
-
Die
Hemmung der in Mäuse
transplantierter Tumoren ist ein anerkanntes Verfahren zur Untersuchung der
Wirksamkeit von Antitumormitteln (Corbett et al., In vivo Methods
for Screening and Preclinical Testing: Use of rodent solid tumors
für drug
descovery, In: Anticancer Drug Development Guide: Preclini cal Screening,
Clinical Trials ans Approval, B. Teicher (Herausgeber) Humana Press
Inc., Totowa, NJ, Kapitel 5, Seiten 75–99 (1997), (Corbett et al.,
Int. J. Pharmacog., 33, Supplement, 102–122 (1995)). Maustumoren oder
humane Xenotransplanate werden implantiert, wie dies im wesentlichen
in Corbett In vivo Methods for Screening and Preclinical Testing:
Use of rodent solid tumors for drug discovery beschrieben ist. Kurz
gesagt wird der Maustumor oder das humane Xenotransplantat subkutan
entweder mittels 12 Gauge Trocarimplantaten oder einer abgezählten Anzahl
an Zellen implantiert. Die Lage für die Trocarinsertion liegt
zwischen der Achsel- und Leistenregion entlang der Seite der Maus.
Der Trocar wird etwa 0,75 Inch subkutan aufwärts in Richtung der Achsel geschoben,
bevor das Tumorfragment entladen und die Haut nach der Entfernung
des Trocars zugedrückt wird.
Alternativ dazu werden humane Tumorzellen, die aus einer Portion
an Donortumorzellen (5 × 106 Zellen) hergestellt werden, subkutan in
ein Hinterbein einer männlichen
oder weiblichen Nacktmaus (Charles River) implantiert. Es wird entweder
eine Testverbindung in Träger
oder nur Träger
alleine durch eine intravenöse
Bolusinjektion (i.v.), intraperitoneale Injektion (i.p.) oder orale
Gabe (p.o.) verabreicht. Jede Behandlungsgruppe wie auch eine Gruppe
an unbehandelten Kontrolltieren, besteht in jedem Experiment aus
5 Tieren pro Gruppe. Die subkutane Tumorreaktion wird durch Tumorvoluminamessungen
verfolgt, die zweimal pro Woche über
den Verlauf des Experiments (60 bis 120 Tage) ausgeführt werden.
Die Körpergewichte
werden als allgemeines Maß an
Toxizität
verwendet. Die subkutanen Tumordaten werden durch Bestimmung des
mittleren Tumorgewichts für
jede Behandlungsgruppe über
den Verlauf des Experiments und der Berechnung der Tumorwachstumsverzögerung als
Unterschied in Tagen für
die behandelten Tumoren gegenüber
den Kontrolltumoren analysiert, um ein Volumen von entweder 500
oder 1000 mm3 zu erreichen.
-
Die
Verbindung von Beispiel 110 wird gegen eine Vielzahl an Tumoren
der Maus und des Menschen getestet, wie dies im wesentlichen oben
beschrieben wurde. Die Daten aus diesen Tests werden in den Tabellen
II bis XIII zusammengefasst. Die in jedem Experiment gemessenen
Parameter sind in den folgenden Absätzen zusammengefasst.
Tumorgewicht
(mg) = (a × b
2)/2, worin a = Tumorlänge (mm) und b = Tumorbreite
(mm).
Tumorwachstumsverzögerung
= T – C,
worin T für
die mittlere Zeit (Tagen) steht, die für die Tumoren der Behandlungsgruppe
erforderlich ist, um eine vorbestimmte Größe zu erreichen und C steht
für die
mittlere Zeit (Tage) für
die Tumoren der Kontrollgruppe, um die gleiche Größe zu erreichen.
Tumorfreie Überlebende
werden aus dieser Berechnung ausgeschlossen und separat aufgeführt (Tumorfrei).
Log
Kill = Tumorwachstumsverzögerung
(3,32) (Td) worin Tumorwachstumsverzögerung wie vorher definiert ist
und Td die Tumorvolumenverdopplungszeit (Tage) ist, die aus der
am besten passenden geraden Linie aus einer Log-Linearwachstum-Auftragung
der Tumorkontrollgruppe im exponentiellen Wachstum (100 bis 800
mg Bereich) abgeschätzt
wird.
%T/C Masse – Die
Behandlungs- und Kontrollgruppen werden gemessen, wenn die Kontrollgruppen
eine Größe von etwa
700 bis 1200 mg (Mediangruppe) erreichen. Es wird das Mediantumorgewicht
jeder Gruppe bestimmt (einschließlich den Nullwerten). Der
T/C Wert in Prozent ist eine Indikation der Antitumorwirksamkeit. Ein
T/C ≤ 42%
wird als signifikante Antitumoraktivität betrachtet. Ein T/C < 10% wird als eine
hoch signifikante Antitumoraktivität betrachtet.
Körpergewichtsverlusttiefstand – Ein Körpergewichtsverlusttiefstand
(Mittel der Gruppe) von mehr als 20% oder Arzneimitteltote von mehr
als 20% wird verwendet, um eine übermäßige toxische
Dosierung in Einzelversuchen anzuzeigen.
Aktivitätsbewertung – Die Aktivitätsbewertung
wird von Log Kill gemäß der folgenden
Tabelle abgeleitet
Tabelle
II Colonadenocarzinom-38
der Maus im frühen
Stadium (BDF1
männliche
Maus, CRL-Raleigh)
- a Das Arzneimittel
wird iv mit 80 mg/kg am Tag 3, 160 mg/kg am Tag 4, 240 mg/kg am
Tag 5 und 120 mg/kg/Injektion BID an den Tagen 7 bis 9 verabreicht.
- b Das Arzneimittel wird iv mit 40 mg/kg
am Tag 3, 80 mg/kg am Tag 4 und 160 mg/kg/Injektion QD an den Tagen 5
bis 9 verabreicht.
- c Das Arzneimittel wird iv mit 20 mg/kg
am Tag 3, 40 mg/kg am Tag 4 und 106 mg/kg/Injektion QD an den Tagen 5
bis 6 verabreicht.
Tabelle
III Mammaadenocarzinom
16/C der Maus im frühen
Stadium (C3H
weibliche Maus, CRL Kingston) - a Das Arzneimittel
wird mit 560 mg/kg durch iv Infusion über 3 Stunden am Tag 3 verabreicht.
- b Das Arzneimittel wird mit 280 mg/kg
durch iv Infusion an den Tagen 3 und 7 verabreicht.
- c Das Arzneimittel wird iv mit 80 mg/kg/Injektion
an den Tagen 3 bis 6 und mit 120 mg/kg/Injektion an den Tagen 7
bis 9 verabreicht.
Tabelle
IV Colonadenocarzinom-HCT
116 des Menschen im frühen
Stadium (Balb/C
SCID weibliche Maus, NCI) - a Das Arzneimittel
wird mit 140 mg/kg/Injektion iv an den Tagen 3, 4, 5 und 9 verabreicht.
- b Das Arzneimittel wird mit 70 mg/kg/Injektion
iv an den Tagen 3, 4, 5 und 9 verabreicht.
Tabelle
V Taxol-sensitives
humanes Colonadenocarzinom Nr 15/0 im frühen Stadium (Balb/C
SCID weibliche Maus, NCI) - a Das Arzneimittel
wird mit 140 mg/kg/Injektion iv an den Tagen 3, 5 und 7 verabreicht.
Tabelle
VI Squamöses Lungen
LC-12 der Maus im frühen
Stadium (Balb/C
weibliche Maus, NCI-Kingston) - a Das Arzneimittel
wird mit 160 mg/kg/Injektion iv an den Tagen 4, 6, 8 und 10 verabreicht.
- b Das Arzneimittel wird mit 107 mg/kg/Injektion
iv an den Tagen 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 und 28
verabreicht.
Tabelle
VII Humanes
Prostata LNCaP im frühen
Stadium (Balb/C
SCID weibliche Maus, NCI) - a Das Arzneimittel
wird mit 140 mg/kg/Injektion iv an den Tagen 3, 5, 7, 9, 10 und
11 verabreicht.
- b Eine Maus.
Tabelle
VIII Humanes
Brust WSU-Br-1 im fortgeschrittenen Stadium (Balc/C
SCID weibliche Maus, NCI) - a Das Arzneimittel
wird mit 145 mg/kg/Injektion iv an den Tagen 11 bis 13 und 19 bis
20 verabreicht.
- b Das Arzneimittel wird mit 100 mg/kg/Injektion
iv an den Tagen 11 bis 13 und 19 bis 20 verabreicht.
Tabelle
IX Humanes
Ovar BG-1 im frühen
Stadium (Balb/C
weibliche Maus, NCI) - a Das Arzneimittel
wird mit 145 mg/kg/Injektion iv an den Tagen 3 bis 5 und 9 bis 11
verabreicht.
- b Das Arzneimittel wird mit 100 mg/kg/Injektion
iv an den Tagen 3 bis 5 und 9 bis 11 verabreicht.
Tabelle
X Coloncarzinom
26 der Maus im frühen
Stadium (Balb/C
weibliche Maus, NCI Kingston CRL) - a Das Arzneimittel
wird mit 100 mg/kg/Injektion iv BID an den Tagen 1, 3, 5, 7, 13,
15, 17 und 21 verab reicht.
- b Das Arzneimittel wird mit 145 mg/kg/Injektion
iv an den Tagen 1, 3, 5, 7, 9, 13, 15, 17 und 19 verabreicht.
- c Das Arzneimittel wird mit 145 mg/kg/Injektion
iv an den Tagen 1, 2, 3, 7, 8, 13, 14, 16, 18 und 20 bis 22 verabreicht.
Tabelle
XI Squamöses Lungenzellcarzinom
MRI-H165 im frühen
Stadium (Balb/C
weibliche Maus, NCI) - a Das Arzneimittel
wird mit 100 mg/kg/Injektion iv an den Tagen 3 bis 5 und 10 bis
12 verabreicht.
Tabelle
XII Taxol-resistentes
humanes Colonadenocarzinom Nr. 15/MDR im frühen Stadium (Balb/C
SCID weibliche Maus, NCI) - a Das Arzneimittel
wird mit 100 mg/kg/Injektion iv an den Tagen 3 bis 5 und 13 bis
14 verabreicht.
Tabelle
XIII Colonadenocarzinom
38 der Maus im früh
fortgeschrittenen Stadium durch i.v., p.o., s.c. und i.p. Wege (BDF1
weibliche Maus, CRL-Raleigh-NCI) - a Das Arzneimittel
wird mit 150 mg/kg/Injektion i.v. an den Tagen 5, 7 und 9 verabreicht.
- b Das Arzneimittel wird mit 260 mg/kg/Injektion
oral an den Tagen 5, 7 und 9 verabreicht.
- c Das Arzneimittel wird mit 150 mg/kg/Injektion
oral an den Tagen 5, 7 und 9 verabreicht.
- d Das Arzneimittel wird mit 150 mg/kg/Injektion
subkutan an den Tagen 5, 7 und 9 verabreicht.
- e Das Arzneimittel wird mit 150 mg/kg/Injektion
i.p. an den Tagen 5, 7 und 9 verabreicht.
- f Log Kill nur von erneut wachsenden
Tumoren (Median).
- g Aktivitätsbewertung für jede Maus
in der Studie. Es wird in jeder Studie eine Maus geheilt, was eine
- ++++
- Bewertung darstellt.
Die andere Aktivitätsbewertung
basiert auf dem Log Kill, das für
die andere Maus in der Studie berechnet wird.