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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Angelrolle (spinning reel) zur
Anbringung an einer Angelrute mit einer Umschaltvorrichtung zum
sofortigen Umschalten der Spulenbremskraft, die in der Lage ist, eine
Angelleine zum Fang eines Fisches aufzuwickeln, und insbesondere
eine Angelrolle mit einer Umschaltvorrichtung zum sofortigen Umschalten
der Spulenbremskraft, die dazu geeignet ist, einen Fisch ohne ein
Reißen
der Angelleine zu fangen nachdem sich der Fisch am Angelhaken verfangen
hat, indem ein mittels eines Zugkrafteinstellmechanismus gewählter Widerstand
durch die Betätigung
eines Bedienhebels schnell geschaltet wird. Eine Angelrolle gemäß des Oberbegriffs
von Anspruch 1 wurde bereits durch die US-A-6039278 offenbart.
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Im
Allgemeinen umfasst eine konventionelle Angelrolle für eine Angelausrüstung einen
Spulenschaft, der in einem Rollengehäuse frei vor oder zurück bewegt
werden kann, und welcher selbst nicht rotiert, eine Spule, die an
dem vorderen Ende des Spulenschafts gehaltert ist und sich vorwärts oder rückwärts bewegt
und auf welche die Angelleine aufgewickelt ist, einen Zugkrafteinstellmechanismus, der
zwischen dem Spulenschaft und dem Rollengehäuse zum Erzeugen eines bestimmten
Widerstands gegen eine Rotation der Spule dient, ein Antriebsgetriebe,
das mit einem Handhebel durch einen Benutzer in Rotation versetzt
wird, ein Schrägstirnradgetriebe,
das mit dem Antriebsgetriebe in Wirkverbindung steht und welches
mit dem Antriebsgetriebe in eine Drehbewegung versetzt wird, ein
Laufrad, das mit einem vorderen Ende des Schrägstirnradgetriebes einheitlich
verbunden ist und sich um den Außenumfang der Spule dreht,
ein Betätigungshebel
zum Unterbinden einer Rückwärtsrotation,
durch den das Laufrad in Normalrichtung, in welche die Angelleine aufgewickelt
wird, oder die Rückwärtsrichtung
rotiert wird.
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Bei
einer konventionellen Angelrolle ist der Angelhaken mit einem vorderen
Ende der Angelleine verbunden, die ins Meer oder einen See geworfen wird.
Wenn der Fisch nach dem Köder
am Angelhaken schnappt, dreht der Angler den auf einer Seite des
Rollengehäuses
installierten Handhebel. In diesem Fall bewegt das mit dem Handhebel
zusammenwirkende Antriebsgetriebe das Schrägstirnradgetriebe und das mit
dem Schrägstirnradgetriebe
verbundene Laufrad wird hierdurch für das Aufwickeln der Angelleine
auf der Spule angetrieben. Durch das Aufwickeln der Angelleine auf
die Spule wird der am Angelhaken gefangene Fisch an Land gebracht.
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Die
durch die Rotation des Laufrads erzeugte Kraft des Aufwickelns und
die Zugkraft des Fisches sind jedoch, insbesondere im Fall eines
großen Fischs,
entgegengesetzt gerichtet. In diesem Fall kann die Angelleine reißen. Um
die voranstehend genannten Probleme zu überwinden, betätigt ein
Angler einen Betätigungshebel
zum Unterbinden einer Rückwärtsrotation,
so dass nur das Laufrad in die Normalrichtung rotiert und damit
ein Abspulen der Angelleine verzögert
wird, wobei eine bestimmte Bremskraft gegen die Rotation der Spule,
die durch den Zugkrafteinstellmechanismus festgesetzt ist, erzeugt
wird. Folglich wird ein ständig
vorliegender Kraftunterschied zwischen der durch den Zugkrafteinstellmechanismus
bewirkten Bremskraft und der Zugkraft des Fisches vorliegen, wobei
eine bestimmte Spannkraft der Angelleine, die jedoch nicht zu einem
Abriss der Angelleine führt,
vorliegt und der Fisch wird als Folge ständig Kraft verlieren, bis dieser schließlich gefangen
werden kann.
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Üblicherweise
wird beim Angeln die Stärke der
Bremskraft gegen eine Rotation der Spule, die durch den Zugkrafteinstellmechanismus
festgesetzt wird, nicht abgestimmt auf die Größe des Fisches festgesetzt,
stattdessen wird eine bestimmte, gegen eine Rotation wirkende Bremskraft
für die
Spule eingestellt, wodurch, für
den Fall dass ein Fisch nach dem Köder am Angelhaken schnappt,
ein in Aufwickelrichtung wirkender Widerstand auf die Angelleine aufgrund
der Zugkrafteinstellung wirkt. Wenn der Fisch am Köder zieht,
wird ein bestimmter Widerstand gegen das Abwickeln der Angelleine
aufgrund der Zugkrafteinstellung erzeugt, so dass der Fisch den
Köder wieder
ausspuckt und verschwindet.
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Um
die voranstehend genannten Schwierigkeiten zu überwinden, wird für konventionelle
Angelrollen eine Umschaltvorrichtung zum Umschalten der Spulenbremskraft
vorgesehen. Folglich wird der entsprechende Betätigungshebel nachdem der Fisch angebissen
hat schnell verstellt und in der Folge die Rotationsgeschwindigkeit
der Spule eingestellt. Zusätzlich
ist für
den Fall, dass die Angelleine aufgewickelt und die Bremsvorrichtung
relativ zum Spulenschaft von der Bremsstellung auf die freie Stellung umgeschaltet
wird, der Bedienhebel für
den am rückwärtigen Ende
des Rollengehäuses
installierten Bedienmechanismus auf dieselbe Art und Weise zu schalten.
Folglich wird zum Zeitpunkt, zu dem der Fisch am Angelhaken anbeißt, der
Angler die Angel mit einer Hand halten, so dass der Handhebel oder der
Bedienhebel schnell mit der anderen Hand zu bedienen ist. Es ist
schwierig, die voranstehend genannte Betätigung auszuführen. Entsprechend
weist eine Anglerausrüstung
nach dem Stand der Technik eine verringerte Leistungsfähigkeit
auf.
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Entsprechend
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Angelrolle mit einer
Umschaltvorrichtung zum sofortigen Umschalten der Spulenbremskraft
anzugeben, welche die nach dem Stand der Technik vorliegenden Schwierigkeiten überwindet
und die dazu geeignet ist, ein Umschalten der Spulenbremskraft durch
ein Verdrehen des Antriebgetriebes mittels einer Drehbewegung des
Handhebels durch den Benutzer zu erzeugen, wodurch ein Zustand bewirkt
wird, bei dem die Spule frei rotiert, so dass ein an einem Angelhaken
gefangener Fisch die Angelleine eine gewisse Distanz zieht.
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Zur
Lösung
der voranstehend genannten Aufgabe wird eine Angelrolle angegeben,
die eine Umschaltvorrichtung zum sofortigen Umschalten der Spulenbremskraft
aufweist, umfassend einen Umschalthebel mit einem am Rollengehäuse vorbeilaufenden
mittleren Bereich, der drehbar gelagert ist, einen Stoßhebel mit
einem solchermaßen
drehbar gelagerten mittleren Bereich, dass ein Ende des Stoßhebels
mit einem Ende des Umschalthebels, das sich im Innern des Rollengehäuses befindet,
in Wirkverbindung tritt, mehr als einen Rückholhebel, der im Antriebsgetriebe
installiert ist, und der durch die Rotation des Antriebsgetriebes
ebenfalls in eine Drehbewegung versetzt wird und an das andere Ende
des Stoßhebels,
das sich im Bereich seines Flugkreises befindet, anschlägt und welcher
mittels eines elastischen Elements vom Antriebsgetriebe getragen
wird, einem Metallstück,
das sich von einem rückwärtigen Ende
des Spulenschafts aus erstreckt, und welches einen seitlich eingeschnittenen
Bereich umfasst, der an dessen Umfang ausgebildet ist, eine Kupplung, die
eine Schaltverbindung zum seitlich eingeschnittenen Bereich des
Metallstücks
herstellt und dieses wieder freigibt, einen Kupplungsanschluss,
der mit einem Ende des Schalthebels zur Bewegung der Kupplung in
eine aufwärtige
und abwärtige
Richtung entsprechend der Verdrehung des Umschalthebels zusammenwirkt,
wobei für
den Fall, dass das andere Ende des Stoßhebels sich im Bereich des
Flugkreises des Rückholhebels
befindet, der Rückholhebel an
das andere Ende des Stoßhebels
anschlägt
und hierdurch der Stoßhebel
gedreht wird und eine Verdrehung des Umschalthebels und des Kupplungsanschlusses
folgt, wodurch die Kupplung mit dem seitlich eingeschnittenen Bereich
des Metallstücks
entsprechend der Verdrehung des Kupplungsanschlusses in der Angelrolle
in Verbindung tritt, wobei die Angelrolle ein Rollengehäuse, ein
Antriebsgetriebe, das sich im Innern des Rollengehäuses zur
Realisierung des Aufwickelns basierend auf einer Drehbewegung des
Handhebels befindet, ein Schrägstirnradgetriebe,
das in Eingriff mit dem Antriebsgetriebe steht und von diesem in
Drehbewegung versetzt wird, ein Laufrad, das in Verbindung mit einem
vorderen Ende des Schrägstirnradgetriebes
steht und mit diesem rotiert, eine Spule, auf die eine Angelleine
aufgewickelt ist und von der eine solche abgewickelt wird und ein Spulenschaft
mit einem vorderen Ende, das in Verbindung mit der Spule steht.
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Zwei
symmetrische Vorsprünge,
die in Form zylindrischer Säulen
ausgestaltet sind, sind auf einer Fläche des Antriebsgetriebes ausgebildet,
die gegenüber
jener Schnittfläche
steht, in welcher ein Wirkeingriff zwischen dem Antriebsgetriebe
und dem Schrägstirnradgetriebe
bewirkt wird, zusätzlich
ist auf jedem der Vorsprünge
ein Rückholhebel
gehaltert.
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Der
Rückholhebel
ist L-förmig
ausgebildet und umfasst Langlöcher
in dem abgewinkelten Bereich, wobei die Vorsprünge in die Langlöcher eingeführt sind,
und eine Verbindung über
ein elastisches Element in Form einer Feder mit der Innenseite des abgewinkelten
Bereichs des Rückholhebels
und dem Antriebsgetriebe besteht, so dass ein Ende des Rückholhebels
mit dem Außenumfang
des Rotationsschafts des Antriebsgetriebes aufgrund der elastischen
Rückholkraft
der Feder in einem Anlagekontakt steht.
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Ein
Ende des Umschalthebels, das sich im Innern des Rollengehäuses befindet,
ist zweiteilig ausgebildet, ferner ist eine Torsionsfeder in einer
der Lateralflächen
des Umschalthebels vorgesehen, die dazu dient, eine elastische Rückstellkraft
gegen ein Verdrehen des Umschalthebels zu bewirken.
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Der
Stoßhebel
ist L-förmig
ausgebildet, wobei der abgewinkelte Bereich drehbar gelagert ist
und ein Ende aufweist, das zwischen dem zweiteiligen Bereich des
Umschalthebels eingeführt
ist, und ein anderes Ende, das sich im Bereich des Flugkreises des
Rückholhebels
befindet, wobei der Stoßhebel durch
das Verdrehen des Umschalthebels verdreht wird und gegen den Rückholhebel
stößt.
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Die
Kupplungsverbindung ist L-förmig
ausgebildet, wobei ein mittlerer Bereich drehbar gelagert ist und
ein Ende umfasst, das mit dem Ende des Umschalthebels über eine
Zugfeder verbunden ist und ein anderes Ende, das in Verbindung mit
der Kupplung steht, so dass die Kupplung nach oben oder unten in
vertikaler Richtung im Verhältnis
zur Längsachse
des Metallstücks
entsprechend der Drehbewegung des Umschalthebels gegen die elastische Rückstellkraft
der Zugfeder bewegt wird, wodurch die Kupplung zum seitlich eingeschnittenen
Bereich des Metallstücks
ein und ausrückt.
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Ein
besseres Verständnis
für die
vorliegende Erfindung ergibt sich aus den beigeschlossenen Zeichnungen,
welche die vorliegende Erfindung jedoch nicht begrenzen und lediglich
der Illustration dienen. Im Einzelnen ist folgendes dargestellt:
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1 zeigt
eine Angelrolle in einer teilweisen Querschnittsdarstellung mit
einer erfindungsgemäßen Umschaltvorrichtung
zum sofortigen Umschalten der Spulenbremskraft;
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2 zeigt
eine Vorderansicht in Querschnittsdarstellung, welche die Angelrolle
aus 1 darstellt;
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3A zeigt
eine Prinzipiendarstellung, welche die Wechselwirkung zwischen dem
Umschalthebel, dem Stoßhebel
und dem Rückholhebel
basierend auf einer Drehbewegung des Antriebsgetriebes aus 2 in
die Normalrichtung darstellt;
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3B ist
eine Prinzipiendarstellung, welche die Wechselwirkung zwischen dem
Stoßhebel und
dem Rückholhebel
basierend auf einer Rückwärtsdrehung
des Antriebsgetriebes aus 2 zeigt;
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4 ist
eine Prinzipiendarstellung, welche die Wechselwirkung zwischen dem
Kupplungsanschluss und der Kupplung ausgehend von einer Drehbewegung
des Umschaltmechanismuses aus 2 zeigt;
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5 zeigt
eine Prinzipiendarstellung des Ein- und Ausrückens der Kupplung im Verhältnis zum in 4 dargestellten
Metallstück;
und
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6 zeigt
eine Querschnittsdarstellung, welche eine Angelrolle gemäß 2 darstellt.
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Die
erfindungsgemäße Angelrolle
mit einer Umschaltvorrichtung zum sofortigen Umschalten der Spulenbremskraft
wird im Folgenden mit Bezug auf die beigeschlossenen Zeichnungen
erklärt.
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1 zeigt
eine partielle Querschnittsansicht, welche die Angelrolle mit der
erfindungsgemäßen Umschaltvorrichtung
zum sofortigen Umschalten der Spulenbremskraft darstellt, 2 ist
eine Vorderansicht in Querschnittsdarstellung, die die Angelrolle nach 1 zeigt, 3A ist
eine Prinzipienansicht, welche die Wechselwirkung zwischen dem Umschalthebel,
dem Stoßhebel
und dem Rückholhebel ausgehend
von einer Drehbewegung des Antriebsgetriebes aus 2 in
die Normalrichtung darstellt, 3B ist
eine Prinzipiendarstellung, welche die Wechselwirkung zwischen dem
Stoßhebel 7 und dem
Rückholhebel
ausgehend von einer Rückwärtsrotation
des Antriebsgetriebes aus 2 darstellt, 4 ist
eine Prinzipiendarstellung, welche die Wechselwirkung zwischen dem
Kupplungsanschluss und der Kupplung ausgehend von einer Drehbewegung
des Umschaltmechanismuses aus 2 zeigt, 5 ist
eine Prinzipienansicht, welche das Ein- und Ausrücken einer Kupplung bezüglich des
in 4 gezeigten Metallstücks darstellt und 6 ist
eine Draufsicht in Form einer Querschnittsdarstellung, welche die
Angelrolle aus 2 zeigt.
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Wie
in den 1, 2 und 6 dargestellt,
umfasst die erfindungsgemäße Angelrolle
einen Spulenschaft 7, eine Spule 5, eine vordere
Zugkrafteinstellungsvorrichtung 6, welche zwischen der Spule 5 und
dem Spulenschaft 7 angeordnet ist, eine Zugkraftfeinjustageeinrichtung 2,
welche zwischen dem Spulenschaft 7 und dem Rollengehäuse 1 angeordnet
ist, ein Antriebsgetriebe 10, welches durch die Betätigung eines
Handhebels 9 durch einen Benutzer in eine Drehbewegung
versetzt wird, ein Schrägstirnradgetriebe 14,
welches in Wirkverbindung mit dem Antriebsgetriebe 10 tritt
und mit diesem in eine Rotation versetzt wird, ein Laufrad 4,
das mit dem vorderen Ende des Schrägstirnradgetriebes 14 verbunden
ist und welches um den Umfang der Spule 5 rotiert, einen
Betätigungshebel
zum Unterbinden einer Rückwärtsrotation 3 zur
Steuerung der Rotationsrichtung des Laufrads 4, ein Umschalthebel 40 zum
Umschalten der Bremskraft der Spule 5, eine Vielzahl von
Rückholhebeln 50,
die im Antriebsgetriebe 10 ausgebildet sind, ein Stoßhebel 60,
der mit dem Umschalthebel 40 und dem Rückholhebel 50 verdreht
wird, ein Metallstück 90,
das sich vom rückwärtigen Ende
des Spulenschafts 7 aus erstreckt und welches einen seitlich
eingeschnittenen Bereich entlang eines Umfangsabschnitts mit parallel
verlaufenden Ausschnitten aufweist, eine Kupplung 80, welche im
Verhältnis
zum seitlich ausgeschnittenen Bereich ein- und ausrückt, wobei
der Kupplungsanschluss 70 mit dem Umschalthebel 40 und
der Kupplung 80 in Wirkverbindung tritt, um ausgehend von
einer Bedienung des Umschalthebels 40 das Ein- oder Ausrücken der
Kupplung zum oder vom Metallstück
zu bewirken.
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Da
die Ausbildung und die Bedienung des Spulenschafts 7, der
Spule 5, der vorderen Zugkrafteinstelleinrichtung 6,
der Zugkraftfeinjustageeinrichtung 2, des Antriebsgetriebes 10 und
des Kegelstirnradgetriebes 14, des Laufrads 4 und
des Betätigungshebels
zum Unterbinden einer Rückwärtsrotation 3 der
Konstruktion und der Bedienung einer dem Stand der Technik entsprechenden
Angelrolle entnommen sind oder diesen entsprechen wird hier von einer
Beschreibung abgesehen. Die Ausbildung und der Betrieb der erfindungsgemäßen Umschaltvorrichtung
zum sofortigen Umschalten der Spulenbremskraft werden mit Bezug
auf die beigeschlossenen Zeichnungen erläutert.
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Zwei
Vorsprünge
mit kreisförmiger,
zylindrischer Gestalt 12 sind in einer Fläche des
Antriebsgetriebes 10 ausgebildet, welche einer Schnittebene,
in welcher das Antriebsgetriebe 10 und das Kegelstirnradgetriebe 14 miteinander
in Wechselwirkung treten, entspricht. Der Rückholhebel 50 ist
am Vorsprung 12 befestigt. Ein Langloch 51 ist
im Rückholhebel 50 ausgebildet.
Der Vorsprung 12 ragt durch das Langloch 51, so
dass der Rückholhebel 50 entlang
der Länge
des Langlochs 51 beweglich ist und sich entsprechend drehen
kann. Wie in den 3A und 3b dargestellt,
ist ein Langloch 51 im abgewinkelten Bereich eines L-förmigen Hebels
ausgebildet und eine Rückholfeder 53,
welche der Stabilisierung dient, ist auf der Innenseite desselben
vorgesehen. Das Antriebsgetriebe ist mit dem anderen Ende der Rückholfeder 53 verbunden.
Zusätzlich
steht ein Ende des Rückholhebels 50 aufgrund
der elastischen Rückstellkraft
der Rückholfeder 53 in
Anlagekontakt mit dem Außenumfang
des Schafts des Handhebels 8, welcher das Zentrum des Antriebsgetriebes 10 bildet.
Folglich wird sich für
den Fall, dass eine bestimmte Kraft auf das andere Ende des Rückholhebels 50 aufgebracht
wird, der Rückholhebel 50 im
Verhältnis
zum Vorsprung 12 verdrehen. Wenn die aufgebrachte Kraft
nicht mehr wirkt, wird sich der Rückholhebel 50 so ausrichten,
dass er den durch die elastische Rückstellkraft der Rückholfeder 52 vorgegebenen
stabilen Zustand einnimmt. Wenn keine externe Kraft auf den Rückholhebel
wirkt, nimmt dieser eine bestimmte Position ein. Jeweils zwei Rückholhebel
sind symmetrisch zueinander im Antriebsgetriebe 10 angeordnet.
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Zusätzlich ragt
der Bedienhebel 46 des Umschalthebels 40 über die
Außenseite
des Rollengehäuses 1 hinaus,
das andere Ende des Umschalthebels 40 ist im Innern des
Rollengehäuses 1 angeordnet,
wobei ein mittlerer Bereich durch das Gelenk 42 drehbar
gelagert ist. Das andere Ende wird sich entgegengesetzt zur Drehrichtung
des Bedienhebels 46 verdrehen. Vorliegend wird der Fall,
dass sich der Bedienhebel 46 des Umschalthebels nach vorne
bewegt als der Ein-Zustand und der Fall, dass dieser in rückwärtiger Richtung
bewegt wird, als der Aus-Zustand
bezeichnet.
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Das
andere Ende des Umschalthebels 40 ist Y-förmig ausgestaltet
und das Gelenk 42 ist im Kreuzungsbereich des Y-förmig gestalteten
Abschnitts angeordnet. Zusätzlich
ist eine Torsionsfeder 44 lateral zum Kreuzungsbereich
seitlich befestigt und erzeugt eine elastische Kraftwirkung, um
das Ein- und Ausschalten des Umschalthebels 40 zu bewirken.
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Der
Stoßhebel 60 kontaktiert
die anderen Enden des Rückholhebels 50 und
des Umschalthebels 40, die im Antriebsgetriebe 10 angeordnet
sind, und verdreht sich aufgrund einer durch den Rückholhebel 50 aufgebrachten
Kraft sowie ausgehend von einer Ein-/Aus-Umschaltung des Umschalthebels 40. Der
Stoßhebel 60 ist
L-förmig ausgebildet
und das Gelenk 62 ist im abgewinkelten Bereich angeordnet, ferner
greift ein Ende des Stoßhebels 60 in
die aufgeteilten Enden des Umschalthebels 40 und das andere Ende
des Stoßhebels 60 ist
zum Antriebsgetriebes 10 hin ausgerichtet. Folglich wird
für den
Fall, dass der Bedienhebel 46 des Umschalthebels 40 gedreht wird
und den Ein-Zustand einnimmt, das eine Ende des Stoßhebels 60 im
Verhältnis
zum Rollengehäuse 1 rückwärts verdreht
und das andere Ende des Stoßhebels 60 tritt
aus dem Bereich aus, in welchem ein Kontakt mit den anderen Enden
des Rückholhebels 50 eintreten
kann. Für
den gegenteiligen Fall, dass der Bedienhebel 46 des Umschalthebels 40 verdreht wird
und den Aus-Zustand einnimmt, wird ein Ende des Stoßhebels 60 im
Verhältnis
zum Rollenkörper nach
vorn bewegt und das andere Ende des Stoßhebels 60 in einen
Bereich bewegt, in welchem die anderen Enden desselben die anderen
Enden des Rückholhebels 50,
der mit dem Antriebsgetriebe 10 umläuft, kontaktiert.
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Für den Fall,
dass der Bedienhebel des Umschalthebels 40 im Aus-Zustand
ist und der Benutzer den Handhebel 9 des Antriebsgetriebes 10 dreht, wird
das andere Ende des Rückholhebels 50 an
das andere Ende des Stoßhebels 60 anschlagen.
Folglich wird der Stoßhebel 60 das
andere Ende des Umschalthebels 40 mitnehmen und der Umschalthebel 40 wird
auf den Ein-Zustand umgeschaltet.
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Wie
in 3A und 3B dargestellt,
ist eine Torsionsfeder 64 am Stoßhebel 60 befestigt. Eine
Nocke 66 ist auf der Außenseite des gebogenen Bereichs
des Stoßhebels 60 befestigt
und überträgt so die
elastische Kraft der Torsionsfeder 64, wobei ein Endbereich
der Torsionsfeder 64 an der Nocke 66 gehaltert
ist.
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3A zeigt
eine Ansicht, welche die Wechselwirkung zwischen dem Rückholhebel 50,
dem Stoßhebel 60 und
dem Umschalthebel 40 zeigt, für den Fall, dass das Antriebsgetriebe 10 in
die Normalrichtung dreht. Das andere Ende des Rückholhebels 50 tritt
in Kontakt mit dem anderen Ende des Stoßhebels 60, wodurch
der Stoßhebel
verdreht wird. Wie in 3B dargestellt, wird für den Fall,
dass das Antriebsgetriebe 10 in Rückwärtsrichtung umläuft, der Rückholhebel 50 den
Stoßhebel 60 nicht
verdrehen. Stattdessen dreht sich der auf dem Vorsprung 12 aufsitzende
Rückholhebel 50 selbst
und bewegt sich am anderen Ende des Stoßhebels 60 vorbei.
Die Fläche, welche
gegenüber
der Fläche
liegt, mit der das andere Ende des Stoßhebels 60 mit dem
anderen Ende des Rückholhebels 50 in
Kontakt tritt, ist abgerundet, so dass der Rückholhebel 50 am Stoßhebel 60 vorbeibewegt
wird.
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Wie
in den 4 und 5 dargestellt, ist die Konstruktion
der Angelrolle so ausgeführt,
dass der Spulenschaft 7 unterhalb des Antriebsgetriebes 10 positioniert
ist. Das Metallstück 90 erstreckt
sich vom rückwärtigen Ende
des Spulenschafts 7 aus. Ein seitlich eingeschnittener
Bereich ist auf einer Außenfläche des
Metallstücks 90 ausgebildet.
Eine Kupplung 80 tritt in Wirkverbindung mit dem seitlich
eingeschnittenen Bereich 92, um gegen das Verdrehen und
die Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
des Spulenschafts 7 zu wirken, und die Kupplung 80 kann vom
seitlich eingeschnittenen Bereich 92 ausrücken, so
dass der Spulenschaft in Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung
bewegbar ist.
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Die
voranstehend genannte Kupplung 80 umfasst einen Anlagebereich 82,
der den seitlich eingeschnittenen Bereich 92 des Metallstücks 90 umgibt,
einen Verbindungsabschnitt 84, in welchen ein Ende des
Kupplungsanschlusses 70 in solcher Art und Weise eingeführt ist,
dass die Kupplung 80 für das
Ausrücken
der Kupplung 80 vom Metallstück 90 nach oben bewegt
wird.
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Der
Kupplungsanschluss 70, der den Umschalthebel 40 mit
der Kupplung 80 verbindet, ist L-förmig ausgebildet und der abgewinkelte
Bereich ist mit dem Gelenk 72 verbunden. Ein Ende des Kupplungsanschlusses 70 ist
vor dem anderen Ende des Umschalthebels 40 positioniert
und die anderen Enden des Kupplungsanschlusses 70 und des
Umschalthebels sind über
eine Zugfeder 74 verbunden. Ein Ende des Kupplungsanschlusses 70 wird
mit einer Kraft beaufschlagt, um dieses durch die Zugfeder 74 in
Richtung des anderen Endes des Umschalthebels 40 zu verdrehen.
Folglich wird für
den Fall, dass der Bedienhebel 46 des Umschalthebels 40 sich
in Aus-Zustand befindet, das andere Ende des Umschalthebels in eine
bestimmte, durch den Kupplungsanschluss 70 vorgegebene
Richtung verdreht, welche der Richtung in der das Antriebsgetriebe 10 positioniert
ist, entspricht. Als Folge wird die elastische Rückholkraft der Zugfeder 74 verringert
und ein Ende des Kupplungsanschlusses 70 wird in Richtung des
Antriebsgetriebes 10 gedrückt. Das andere Ende des Kupplungsanschlusses 70 wird
in aufwärtiger Richtung
verdreht und die Kupplung 80 wird mit dem anderen Ende
des Kupplungsanschlusses 70 nach oben bewegt und trennt
sich vom Metallstück 90.
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Für den gegenteiligen
Fall, dass sich der Bedienhebel 46 des Umschalthebels im
Aus-Zustand befindet, wird das andere Ende des Umschalthebels in
die Gegenrichtung zum Antriebsgetriebe 10 bewegt, so dass
eine größere elastische
Rückholkraft der
Zugfeder 74 bewirkt wird und dieses andere Ende wird in
rückwärtiger Richtung
zum anderen Ende des Kupplungsanschlusses 70 oder das andere
Ende des Umschalthebels 40 verdreht und das andere Ende
des Kupplungsanschlusses 70 wird nach unten verdreht. Folglich
wird die Kupplung 80 mit dem anderen Ende des Kupplungsanschlusses
verbunden und tritt in Wirkverbindung mit dem seitlich eingeschnittenen
Bereich 92 des Metallstücks 90 und
unterdrückt
eine Rotationsbewegung und die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Metallstücks.
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Im
Folgenden wird die Bedienung der Angelrolle mit der Umschaltvorrichtung
zum sofortigen Umschalten der Spulenbremskraft beschrieben.
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Ein
Angelhaken mit einem Köder
wird ins Wasser geworfen und der Umschalthebel 40 nimmt den
Aus-Zustand ein, so dass die Spule 5 frei läuft. Nachfolgend
wird auf das Anbeißen
eines Fisches gewartet. In vorliegendem Zustand wird, da die Rotation
der Spule 5 frei ist, ein Fisch, der an den Köder angebissen
hat, frei wegschwimmen.
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Für den Zustand,
bei dem der Fisch mit dem Köder
im Maul frei schwimmt, stellt der Angler über die Zugkraftfeinjustageeinrichtung 2,
die sich auf der Rückseite
des Rollengehäuses 1 befindet,
die Zugkraft ein und erzeugt schrittweise eine Bremskraft, die gegen
die Rotation der Spule 5 wirkt. Hierdurch kann, für den Fall,
dass der Fisch groß ist,
die Kraft des Fisches schrittweise durch den Widerstand gegen die
Rotation der Spule abgebaut werden und der Fisch kann schließlich durch
den Angler gefangen werden. Hierzu dreht der Angler den Handhebel
in die Normalrichtung.
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Im
Aus-Zustand des Umschalthebels 40 ist vor dem Drehen des
Handhebels 9 das andere Ende des Stoßhebels 60 im Flugkreis
des Rückholhebels 50 positioniert
und ein Ende des Kupplungsanschlusses 70 wird in Richtung
des Antriebsgetriebes 10 verdreht und die Kupplung 80,
die mit dem anderen Ende des Kupplungsanschlusses 70 verbunden
ist, wird vom seitlich eingeschnittenen Bereich 92 des Metallstücks 90 ausgerückt und
die Rotation der Spule ist frei.
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Für den Fall,
dass der Angler in der Lage ist, den Fisch einzubringen, bewegt
er den Handhebel 9 in die Normalrichtung, wie in 3A dargestellt,
wodurch das Antriebsgetriebe 10 ausgehend von der Drehbewegung
des Handhebels in Normalrichtung in Rotation versetzt wird. Für die Aus-Stellung
des Umschalthebels 40 schlägt das andere Ende des Rückholhebels 50,
der zusammen mit dem Antriebsgetriebe 10 umläuft, gegen
das andere Ende des Stoßhebels 60.
Der Stoßhebel 60 wird
aufgrund des Anschlagens verdreht und der Bedienhebel des Umschalthebels 40 durch
die Verdrehung des Stoßhebels 60 in
den Ein-Zustand bewegt und das andere Ende des Umschalthebels 40 wird
entgegen des Antriebsgetriebes 10 verdreht.
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Ein
Ende des Kupplungsanschlusses 70 wird entgegengesetzt zum
Antriebsgetriebe 10 durch die Verdrehung des anderen Endes
des Umschalthebels 40 verdreht und die Kupplung 40,
die mit dem anderen Ende des Kupplungsanschlusses 70 verbunden ist,
wird nach unten bewegt. Die Kupplung 80, welche nach unten
bewegt wird, tritt mit dem seitlich eingeschnittenen Bereich 92 des
Metallstücks 90,
welches eine Verbindung zum Spulenschaft 7 aufweist, in Wirkverbindung,
um so die Rotationsbewegung und die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Spulenschafts 7 zu
bremsen.
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Folglich
wird eine wesentliche Bremskraft auf die Spule 5 aufgebracht
und der Handhebel 9 wird ausgehend von der Auswahl des
Benutzers in Normalrichtung bewegt. Die Kraft des Fischs wird durch
die wesentliche Bremskraft verringert und die Angelleine wird kontinuierlich
auf die Spule 5 aufgewickelt, so dass der Angler den Fisch
einbringen kann.
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Gemäß der voranstehenden
Beschreibung wird die Zugkraftfeinjustageeinrichtung gesteuert. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung kann die Spulenbremskraft unmittelbar umgeschaltet
werden, ohne dass die Zugkraftfeineinstellung zum Einfangen des
Fisches betätigt
wird.
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Der
Benutzer verdreht den Handhebel in die Normalrichtung. Für den Fall,
dass der Benutzer den Handhebel in die Gegenrichtung rotiert, bewegt
sich der Rückholhebel
ständig
am Stoßhebel
vorbei, so dass die Spulenbremskraft nicht geschaltet wird und so
ein ständiger
Aus-Zustand beibehalten wird. Für den
Fall, dass der Benutzer den Handhebel in die Normalrichtung dreht,
wird die Spulenbremskraft umgeschaltet und verbleibt im Ein-Zustand.
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Wie
voranstehend beschrieben, erlaubt die erfindungsgemäße Angelrolle
mit einer Umschaltvorrichtung zum sofortigen Umschalten der Spulenbremskraft,
den Fisch daran zu hindern, den Köder aufgrund der Zugkraft auf
die Angelleine abzureißen, unmittelbar
nachdem er den Köder
geschluckt hat und um so die Effizienz des Fischfangs zu verbessern
und für
den voranstehend beschriebenen Fall auf eine einfache Art und Weise
eine Zugkraft aufzubringen.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgeführt werden,
ohne vom erfinderischen Gedanken und den wesentlichen Merkmalen
der Erfindung abzuweichen. Ferner ist anzumerken, dass die voranstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele
nicht durch die Details der voranstehenden Beschreibung limitiert
sind, außer
dies ist entsprechend angezeigt, stattdessen sind diese entsprechend
des erfinderischen Gedankens und des Schutzumfangs in den Grenzen
der beigeschlossenen Schutzansprüche
breit auszulegen, so dass die Äquivalente,
die von den beigeschlossenen Ansprüchen umfasst werden, mitaufgenommen
sind.