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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bearbeiten eines Organpaketes
eines Schlachttieres, das die Schritte umfasst, zumindest einen
Teil des Organpaketes aus dem Schlachttier unter Verwendung eines
Zugelementes herauszuziehen und das Organpaket zu inspizieren und/oder
ein Organ oder einen Teil eines Organes von dem Organpaket abzutrennen.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
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In
dem Artikel „Hands-Off
Inspection Proving Processors' Utopia" von David Amey in
der Zeitschrift PPM (Poultry Processing & Marketing) von Januar 1978, Seiten
28 bis 33, wird ein Ausweideverfahren beschrieben, bei dem eine
herkömmliche
Zugvorrichtung mit einer Anzahl von Zugelementen Organpakete aus
dem Unterleibshohlraum von Geflügel
herauszieht, das in einem Hängefördersystem
transportiert wird, wonach die Organpakete aus der Unterseite der Vögel herabhängen, die
dann von der Zugvorrichtung weggetragen werden. Die Organpakete
werden dann von Hand von den Karkassen getrennt und an Haken eines
zweiten Hängefördersystems
für die
Organpakete aufgehängt.
Die Karkassen und die Organpakete werden an verschiedenen Inspektoren vorbeigeführt, die
miteinander in Funkkontakt stehen, wobei die Beziehung zwischen
einer spezifischen Karkasse und einem spezifischen Organpaket mit Hilfe
von benummerten und farbkodierten Haken aufrecht erhalten wird,
sodass im Falle einer Karkasse, die von einem Inspektor abgewiesen
wird, das zugeordnete Organpaket durch einen anderen Inspektor verworfen
werden kann und vice versa („sequenzierte
Inspektion"). In
einem zweiten Teil des Weges des zweiten Hängefördersystems werden Herzen und Lebern
manuell von dem Organpaket abgetrennt, wonach der Rest des Organpaketes
weiter in einer Bearbeitungsvorrichtung für den Muskelmagen behandelt
wird, um die Muskelmägen
einzusammeln.
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Nachteile
des Verfahrens und der zugeordneten Einrichtung, die in dem obigen
Artikel beschrieben sind, sind die Komplexität, die Kosten und der erforderliche
Platz. Der Einsatz von menschlicher Arbeit ist nicht nur teuer,
sondern auch ein beschränkender Faktor
im Hinblick auf eine Erhöhung
des Durchsatzes durch die Einrichtung. Darüber hinaus bildet der erhebliche
Personaleinsatz ein erhöhtes Risiko
einer Kreuzkontamination.
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Die
NL-A-9101484 zeigt eine Zugvorrichtung mit einer Anzahl von Zugelementen,
an denen Geflügel,
das mit einem Hängefördersystem
fortbewegt wird, vorbei transportiert wird, damit die Organpakete entfernt
werden können.
Die restlichen Karkassen werden dann mit Hilfe des Hängefördersystemes durch
eine Inspektionsstation geleitet. Die Eingeweide, die aus dem Geflügel durch
die Zugvorrichtung entfernt wurden, werden an ein zweites Hängefördersystem übergeben,
das Greifeinrichtungen zum Greifen der Organpakete aufweist, die
dann durch die Inspektionsstation mit Hilfe des zweiten Hängefördersystems
geleitet werden. In der Inspektionsstation bewegen sich die Karkassen
synchron mit den zugeordneten Organpaketen, sodass ein Inspektor
diese Beziehung verwenden kann, um eine Karkasse und ein Organpaket
von den Hängefördersystemen
gegebenenfalls entfernen kann, wenn eine Karkasse und/oder ein Organpaket
verworfen wird.
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Die
Nachteile des in der NL-A-9101484 beschriebenen Verfahrens und der
Vorrichtung sind die Komplexität,
die Kosten und der erforderliche Raum. Ein weiterer Nachteil ist
die Schwierigkeit, die Übergabe
der Organpakete von der Zugvorrichtung zu den Greifeinrichtungen
zu kontrollieren, mit dem Ergebnis, dass die Organpakete für die Inspektion
in einer zufälligen
Orientierung in der Inspektionsstation angeliefert werden und Teile
der Eingeweide nicht gesehen werden können. Die Greifeinrichtungen können ein
Hindernis bilden, das die Sicht auf die Organe der Organpakete verschlechtert,
die obligatorisch zu inspizieren sind. Nachdem die Karkassen und
die Organpakete in der Inspektionsstation inspiziert worden sind,
werden die Organpakete von den Greifeinrichtungen des zweiten Hängefördersystems auf
ein Förderband
zur weiteren Bearbeitung abgelegt, so zum Beispiel zum Einsammeln
von Organen. Wegen der zufälligen
Orientierung der Organpakete kann dieses Sammeln lediglich von Hand
oder automatisch durch Verwenden extrem komplexer Vorrichtungen
ausgeführt
werden.
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Die
EP-A-0 538 943 beschreibt eine Anordnung mit einer Zugvorrichtung
zum Entfernen der Organpakete aus dem Unterleibshohlraum von Geflügel, mit
einem Förderband
und einer Übergabevorrichtung
zum Übergeben
der Organpakete, die aus dem Unterleibshohlraum entfernt und von
der Karkasse eines Vogels von der Zugvorrichtung zu dem Förderband
entfernt wurden. Die Zugvorrichtung ist vom Karusselltyp und weist
eine Anzahl von Zugelementen auf, die die Organpakete aus dem Geflügel entfernen
und von diesen abtrennen, wobei die Zugelemente die Organpakete
fixieren und sie an der Speiseröhre
weiter tragen, wie dieses aus der NL-A.9100153 bekannt ist. Die Übergabevorrichtung ist
gleichfalls vom Karusselltyp und weist eine Anzahl von paarigen
Klemmteilen auf, die miteinander zusammenwirken und zwischen denen
ein Organpaket eingeklemmt werden kann, das von einem Zugelement übernommen
wurde, um diese eine gewisse Distanz zu transportieren. Das Förderband
erstreckt sich unterhalb des Weges der Klemmteile. Organpakete,
die von der Übergabevorrichtung
auf das Förderband
freigegeben wurden, werden eine kurze Distanz von und synchron mit
den zugeordneten Karkassen transportiert, damit diese gemeinsam
von einem Veterinärinspektor
inspiziert werden können.
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Die
Nachteile der Anordnung der Vorrichtungen zum Herausziehen und zur
Inspektion gemäß der EP-A-0538943
sind die Komplexität,
die Kosten und der Raum, den sie einnehmen. Ein weiterer Nachteil
ist, dass die Organpakete, die für
eine Inspektion präsentiert
werden, in einer komplett zufälligen
Orientierung vorliegen und infolge dessen schwer zu inspizieren
sind, da die Eingeweide von der Seite des Förderbandes nicht ohne weitere
Manipulation eingesehen werden können,
und das Organe, die obligatorisch zu inspizieren sind, durch andere
Organe verdeckt werden können
und aus diesem Grunde nicht ohne weitere Manipulation gesehen werden
können.
Die folgenden Anmerkungen können
als Ursache der willkürlichen
Orientierung der Organpakete auf dem Förderband betrachtet werden:
Erstens können
die Organpakete, die an der Speiseröhre aufgehängt sind, jede beliebige Winkelposition
in der Zugvorrichtung einnehmen. Zweitens: Wenn die Organpakete
von der Zugvorrichtung durch die Übergabevorrichtung übernommen
werden, geht die Fixierung der Speiseröhre zu der Zugrichtung verloren,
sodass die Organpakete in einer willkürlichen Orientierung sind,
wenn sie zwischen die Klemmteile eintreten. Drittens geht die Fixierung
zwischen den Klemmteilen verloren, wenn die Organpakete oberhalb
des Förderbandes
freigegeben werden.
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Die
EP-A-0587253 beschreibt ein Ausweideverfahren und eine Zugvorrichtung,
in der ein Organpaket fixiert wird, wenn es sich in dem oder teilweise außerhalb
des Unterleibhohlraumes eines Schlachttieres befindet, wobei die
Fixierung aufrechterhalten wird und zu einer spezifischen räumlichen
Orientierung während
der Inspektion und der Trennung von inneren Organen oder Teilen
hiervon von dem Organpaket führt.
Die Organpakete, die aus dem Unterleibshohlraum des Schlachttieres
in der Zugvorrichtung durch Zugeinrichtungen entfernt worden ist, werden
an Haken eines Hängeführungssystems übergeben,
um zu einer Inspektionsstation und, wenn zweckdienlich, zu einer
oder mehreren Trennstationen transportiert zu werden.
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Nachteile
des in der EP-A-0587253 beschriebenen Verfahrens und der Vorrichtung
sind die Komplexität,
die Kosten und der erforderliche Raum. Die Übergabe der Organpakete von
den Zugelementen an das Hängefördersystem
für die
Organpakete kann ebenfalls fehlschlagen oder zu einer gegenüber der
optimalen Orientierung schlechteren Orientierung der Organpakete
während
der Inspektion oder des Einsammelns der Organe, ferner zu unerwünschten
Beschädigungen
oder zum Verlust der Schlachtprodukte führen.
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Die
WO-A-99/03354 beschreibt ein Verfahren, bei dem in einer Zugvorrichtung
Organpakete von Karkassen von Geflügel entfernt und zu einer Inspektionsstation
in einem Transportsystem für
Organpakete transportiert werden, welches getrennt von der Zugvorrichtung
ist. Ein Karkassenförderer wird
verwendet, um die ausgenommenen Karkassen zu der Inspektionsstation
zu transportieren. Während der
Inspektion in der Inspektionsstation werden der Förderer für die Organpakete
und der Karkassenförderer
aneinander gekoppelt. Es ist möglich,
kombinierte Halteeinrichtungen zu verwenden, die gleichzeitig eine
Karkasse und das zugeordnete Organpaket tragen. In diesem Falle
wird das Organpaket an eine kombinierte Halterung übergeben,
die bereits die Karkasse hält,
oder die Karkasse wird an eine kombinierte Halterung übergeben,
die bereits das Organpaket hält.
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Nachteile
des in der WO-A-99/03354 beschriebenen Verfahrens und der Vorrichtung
sind die Komplexität,
die Kosten und der erforderliche Platz. Ein weiterer Nachteil ist,
dass die Organpakete und/oder Karkassen übergeben werden müssen, wodurch
Irrtümer,
Beschädigungen
oder der Verlust von Schlachtprodukten verursacht werden können.
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Die
EP-A-0482700 beschreibt eine Vorrichtung zum Sammeln von Herzen,
Lungen und Lebern von Geflügel.
Das Geflügel,
dessen Organpaket an ihrer Hinterseite hängt, wird durch ein Hängefördersystem
zu einer Trennvorrichtung geleitet, wo das Organpaket, das noch
mit der Karkasse verbunden ist, manuell positioniert wird. Das Paket
aus Herz und Lungen und auch der Leber wird von dem Organpaket in
verschiedenen automatischen Bearbeitungsschritten abgetrennt.
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Ein
Nachteil des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der EP-A-0482700 ist es,
dass zwischen der Karkasse und dem restlichen Organpaket über die
Därme eine
Verbindung besteht, was eine unerwünschte Kontamination der (äußeren Seite
der) Karkasse verursachen kann. Ein weiterer Nachteil ist, dass
nach Abtrennen des Paketes aus Herz und Lungen und der Leber von
dem Organpaket die restlichen Teile, so zum Beispiel der Muskelmagen
und die Därme,
noch mit der Karkasse verbunden sind und daher noch von der Karkasse
abgetrennt werden müssen.
Die verwendete Vorrichtung ist komplex und teuer, und die Vorrichtung
muss manuell bestückt werden,
was die Kosten erhöht
und die Querkontamination erhöhen
kann.
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Insgesamt
liegt ein genereller Nachteil des zitierten Standes der Technik
darin, dass die Inspektion des Organpaketes manchmal nicht optimal
stattfinden kann, da ein oder mehrere Organe, die kritisch für die Inspektion
sind, so das Herz, die Lungen und die Leber, für den Veterinärinspektor
oder die Kamera, die mit einem Bild bearbeitenden Aufzeichnungssystem
zu Zwecken der Inspektion verbunden ist, nicht ausreichend sichtbar
sind. Ein weiterer genereller Nachteil ist, dass die Übergabe
der Organpakete von den Ausnehmelementen zu Transportelementen eines
Organpaketförderers
zu Problemen und Verlusten führen
kann. Weitere allgemeine Nachteile beziehen sich auf die Komplexität der Installationen,
die damit verbundenen hohen Kosten und den erheblichen Platz, der
durch die Installationen eingenommen wird.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, die obigen Probleme zu überwinden
oder zumindest erheblich zu reduzieren, und hierfür ist die
Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass erstens die Inspektion des
Organ-Clusters stattfindet, wenn das Zugelement die Eingeweide trägt.
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Die
Inspektion gemäß der Erfindung
basiert auf der Einsicht, dass das Organpaket und die zugeordnete
Karkasse während
oder unmittelbar nach dem Herausziehen des Organpaketes aus dem Schlachttier
in einer sehr gut definierten Position in dem Zugelement einer Zugvorrichtung
liegen, wobei diese Position zudem eminent geeignet für die Inspektion
ist. Es ist möglich,
dass das Organpaket lediglich teilweise aus der Karkasse entfernt
ist, gänzlich
aus der Karkasse entfernt, jedoch mit dieser noch verbunden ist,
oder aus der Karkasse entfernt und von dieser abgetrennt ist.
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Der
Ausdruck „Halten" des Eingeweides durch
das Zugelement wird im Kontext der Erfindung verstanden als der
Zugriff des Zugelementes auf einen Teil des Organpaketes. Das Organpaket
kann zum Beispiel auf dem Zugelement aufliegen oder an diesem anliegen
oder kann von diesem herabhängen.
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Da
die Inspektion in der Zugvorrichtung stattfindet, ist es nicht mehr
länger
notwendig, die Organpakete an ein separates Transportsystem zu übergeben,
damit die Organpakete zu einer separaten Inspektionsstation transportiert
werden können,
und in einem Schlachthaus führt
dieses zu einer beträchtlichen
Vereinfachung der Ausrüstung
und zu einer beträchtlichen
Raumeinsparung. Ebenso werden die Kosten für eine separate Inspektionsstation
eliminiert.
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Damit
die Inspektion so schnell wie möglich stattfinden
kann, wurde für
die Inspektion das Organpaket bevorzugt aus dem Schlachttier zumindest ausreichend
entfernt, damit Herz, Leber und Lungen sichtbar sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung
wird das Organpaket während
der Inspektion in zumindest einer Lage fixiert, von der es aus einer
bestimmten Richtung aus gesehen werden kann, oder die in Bezug zu
einer Vorrichtung oder einer Komponente hiervon steht. Insbesondere
wird die Fixierung durch das Zugelement ausgeführt. In einer bevorzugten Ausführung wird
eine Trennvorrichtung längs
eines Weges des Zugelementes angeordnet, um das Organpaket von dem
Zugelement zu lösen,
falls das Organpaket verworfen wird. Es ist möglich, die Trennvorrichtung
so zu konstruieren, dass sie durch die Hand oder den Fuß oder einen
anderen Körperteil eines
Inspektors direkt verstellt werden kann, jedoch ist es ebenso möglich, dass
diese Trennvorrichtung ferngesteuert oder automatisch auf Basis
eines Inspektionsergebnisses betrieben wird, das durch eine Inspektionskamera
geliefert wird. Die Trennvorrichtung kann eine oder mehrere stationäre oder
rotierende Messer oder andere Schneideinrichtungen aufweisen, oder
sie kann eine scherenartige Vorrichtung haben oder kann zum Beispiel
so konstruiert sein, dass das Organpaket aus dem Zugelement gezogen
wird.
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Bevorzugt
wird die Inspektion in solcher Art ausgeführt, dass die Lage des Organpaketes
im Wesentlichen konstant bleibt, gesehen in einer vertikalen Richtung.
Dies erleichtert sowohl die Inspektion durch eine Person und die
Inspektion mit Hilfe einer Kamera, wobei das Organpaket in einer
horizontalen Richtung an der Person oder der Kamera vorbei bewegt
wird.
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Um
die für
die Inspektion zur Verfügung
stehende Zeit zu verlängern,
ist es vorteilhaft, die Bewegung des Organpaketes in dem Zugelement
während der
Inspektion zu unterbrechen. Diese Bewegung kann die Bewegung zum
Herausziehen des Organpaketes aus der zugeordneten Karkasse sein,
kann jedoch zum Beispiel ebenso eine Förderbewegung des Organpaketes
in Bezug zu der inspizierenden Person oder der Inspektionskamera
sein.
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Während der
Inspektion der Karkassen, sei es durch einen Inspektor oder durch
eine Kamera, wird gemäß einer
bevorzugten Ausführung
das folgende Verfahren verwendet. Während der Inspektion wird lediglich
die Karkasse unabhängig
von dem Organpaket inspiziert. Wenn die Karkasse verworfen wird,
wird sie von der zugeordneten Karkassentransporteinrichtung entfernt,
welche üblicherweise
einen Haken aufweist. Nach dem Inspektionspunkt wird jede Karkassentransporteinrichtung überprüft, zum Beispiel
mit Hilfe eines geeigneten Sensors, der längs des Transportweges für die Karkassen
angeordnet ist, so zum Beispiel eine Fotozelle oder ein beweglicher
Arm, der in dem Weg der Karkassen vorhanden ist, um zu bestimmen,
ob eine Karkasse mit der Karkassentransporteinrichtung verbunden
ist oder nicht. Wenn aufgrund einer früheren Verwerfung oder aus einem
anderen Grund eine Karkasse nicht vorhanden ist, wird das zugeordnete
Organpaket von der entsprechenden Transporteinrichtung für die Organpakete
entfernt, zum Beispiel indem eine Trennvorrichtung verwendet wird,
die in der Beschreibung und den Zeichnungen dargestellt ist, oder
auf eine andere Weise.
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Während der
Inspektion eines Organpaketes, sei es durch einen Inspektor oder
durch eine Kamera, kann generell das gleiche Verfahren verwendet
werden, wie dieses in dem vorherigen Prozess beschrieben ist. Wenn
das Organpaket verworfen wird, wird die Karkasse von der entsprechenden
Karkassen-Transporteinrichtung entfernt, die üblicherweise ein Haken ist.
Wenn nach dem Inspektionspunkt jede Karkassen-Transporteinrichtung überprüft ist,
zum Beispiel durch das oben beschriebene Verfahren, um zu bestimmen,
ob eine Karkasse mit der Karkassen-Transporteinrichtung verbunden
ist oder nicht, wird das entsprechende Organpaket von der entsprechenden
Transporteinrichtung für
das Organpaket entfernt, wenn die korrespondierende Karkasse nicht
vorhanden ist.
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Anstatt
eine Karkasse von einer Karkassen-Transporteinrichtung zu entfernen,
kann die Karkasse auch, wenn die Karkasse und/oder das zugehörige Organpaket
verworfen werden, auf einen unterschiedlichen Transportweg geleitet
werden, ohne dass die Karkasse die Karkassen-Transporteinrichtung
verlässt,
sodass nach dem Inspektionspunkt die Nichtbesetzung des Platzes,
wo die Karkasse erwartet wird, detektiert werden kann, um das zugeordnete Organpaket
und/oder die Karkasse aus dem Bearbeitungsweg automatisch oder nicht
automatisch zu entfernen.
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Im
Falle, dass ein Organpaket an der Transporteinrichtung für das Organpaket
nicht vorhanden ist, zum Beispiel weil das Organpaket (oder ein
Teil hiervon) verworfen worden ist, kann die zugeordnete Karkasse
optional aus der zugeordneten Karkassenfördereinrichtung entfernt werden.
Die Transporteinrichtung für
die Organpakete kann im Kontext der vorliegenden Erfindung ein Zugelement
sein, kann jedoch auch eine Transporteinrichtung für Organpakte
gemäß dem Stand
der Technik sein. Die Karkassen-Transporteinrichtung kann ein Haken
eines Transportsystemes, jedoch auch jede andere Halteeinrichtung
sein, die aus dem Stand der Technik bekannt ist. Während der
Inspektion der Karkasse kann das zugeordnete Organpaket auch anderswo
außerhalb
des Sichtfeldes eines Inspektors oder einer Kamera für die Karkasse
gelegen sein. Es ist gleichfalls möglich, dass während der
Inspektion des Organpaketes die Karkasse anderswo außerhalb
des Gesichtsfeldes des Inspektors oder der Kamera für das Organpaket
gelegen ist. In allen Fällen
ist es notwendig, zu bestimmen oder bestimmen zu können, welches
Organpaket zu welcher Karkasse gehört, indem zum Beispiel Zählungen
bei der Organpaket-Transporteinrichtung oder dem Karkassen-Transportsystem
oder anderen Einrichtungen durchgeführt werden.
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Ferner
zielt die Erfindung darauf ab, die oben in Verbindung mit dem Sammeln
von Organen erwähnten
Probleme zu lösen
oder zumindest wesentlich zu beseitigen, und für diesen Zweck ist sie zweitens
dadurch gekennzeichnet, dass das Abtrennen eines Organes oder eines
Teiles hiervon von dem Organpaket stattfindet, wenn das Zugelement
das Organpaket hält.
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Im
Zusammenhang mit der Inspektion und auch dem Sammeln von Organen
ist es insbesondere vorteilhaft, dass eine Halterung des Organpaketes,
die schon für
das Herausziehen des Organpaketes verwendet wurde, insbesondere
zum Fixieren des Organpaketes, das durch das Zugelement erzeugt
wurde, weiterhin in der Zugvorrichtung benutzt und zum Sammeln der
Organe verwendet wird, was zu den Vorteilen führt, die oben bereits beschrieben wurden.
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Wo
abhängige
Ansprüche
sich auf das Fixieren des Organpaketes und/oder das Abtrennen oder die
Zeit zum Trennen eines oder mehrer Organe oder eines Teiles hiervon
von dem Organpaket Bezug nehmen, ist es klar, dass eine Fixierung
und Abtrennung dieser Art auch verwendet werden kann, wenn das Organpaket
in konventioneller Art oder in einer anderen Art bearbeitet wird,
indem zum Beispiel das Organpaket durch eine konventionelle Eingeweidehalterung
oder eine neu entwickelte Eingeweidehalterung gehalten wird, die
von dem Zugelement unterschiedlich ist.
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Bevorzugte
Ausführungen
des Verfahrens gemäß der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
aufgeführt.
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Eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Bearbeiten eines Organpaketes eines Schlachttieres weist zumindest
ein Zug- oder Ausnehmelement zum Herausziehen zumindest eines Teiles
des Organpaketes aus dem Schlachttier und ferner Inspektionseinrichtungen
zum Inspizieren der Eingeweide auf. Die Inspektionseinrichtungen
sind in der Nähe des
zumindest einen Zugelementes angeordnet und dafür ausgelegt, eine Inspektion
des Organpaketes durchzuführen,
wenn das Zugelement das Organpaket hält.
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Eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Bearbeiten eines Organpaketes eines Schlachttieres weist auch
zumindest ein Zugelement zum Herausziehen zumindest eines Teiles
des Organpaketes aus dem Schlachttier und eine Trenneinrichtung
zum Abtrennen eines Organes oder eines Teiles hiervon von dem Organpaket
auf. Die Trenneinrichtung ist in der Nähe des zumindest einen Zugelementes
angeordnet und dient zum Abtrennen eines Organes oder eines Teiles
hiervon von dem Organpaket, wenn das Zugelement das Organpaket hält.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Die
Erfindung ist detailliert weiter unten in Bezug auf die anhängende Zeichnung
erläutert,
in der in den Figuren nicht beschränkende beispielhafte Ausführungen
dargestellt sind und in der:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
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2 schematisch
eine Aufsicht auf die in 1 gezeigte Vorrichtung zeigt,
um die Struktur und die Funktion der Vorrichtung zu erläutern;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Inspektion eines Organpaketes und
eine Karkasse eines geschlachteten Vogels zeigt, die durch einen
Inspektor ausgeführt
wird;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Inspektion eines Organpaketes und
einer Karkasse eines geschlachteten Vogels zeigt, die durch ein
bildbearbeitendes System durchgeführt wird;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Inspektion von Organpaketen zeigt,
die durch ein bildbearbeitendes System durchgeführt wird, sowie ferner die
Bearbeitung der Organpakete;
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5a in
einer Frontansicht das Abladen einer Karkasse von einem Haken zeigt;
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5b in
einer perspektivischen Ansicht die Durchführung einer Inspektion von
Karkassen und/oder Organpaketen in einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt;
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6 in
perspektivischer Ansicht eine Abtrennung zeigt, die an Organpaketen
ausgeführt
wird;
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7 in
perspektivischer Ansicht eine andere Abtrennung zeigt, die an Organpaketen
durchgeführt
wird;
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8 in
perspektivischer Ansicht ein alternatives Ausführungsbeispiel für eine Abtrennung
entsprechend 7 zeigt;
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9 in
perspektivischer Ansicht eine weitere Alternative für eine Abrennung
zeigt, die in den 7 und 8 dargestellt
ist;
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10 in
perspektivischer Ansicht einen ersten Schritt zum Abtrennen von
Lungen von einem Organpaket zeigt;
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11 in
perspektivischer Ansicht einen zweiten Schritt zum Abtrennen von
Lungen von einem Organpaket nach dem Schritt gemäß 10 zeigt;
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12 in
perspektivischer Ansicht einen dritten Schritt zum Abtrennen von
Lungen von einem Organpaket nach dem Schritt gemäß 11 zeigt;
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13 in
perspektivischer Ansicht einen ersten Schritt eines weiteren Weges
zum Entfernen von Lungen von einem Organpaket zeigt;
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14 in
perspektivischer Ansicht einen zweiten Schritt zum Abtrennen von
Lungen von einem Organpaket nach dem Schritt gemäß 13 zeigt;
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15 in
perspektivischer Ansicht einen dritten Schritt zum Abtrennen von
Lungen von einem Organpaket nach dem Schritt gemäß 14 zeigt;
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16 in
perspektivischer Ansicht einen vierten Schritt zum Entfernen von
Lungen von einem Organpaket nach dem Schritt gemäß 15 zeigt;
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17 in
perspektivischer Ansicht einen ersten Schritt eines weiteren Weges
zum Entfernen von Lungen von einem Organpaket zeigt;
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18 in
perspektivischer Ansicht einen zweiten Schritt zum Entfernen von
Lungen von einem Organpaket nach dem Schritt gemäß 17 zeigt;
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19 in
perspektivischer Ansicht einen dritten Schritt zum Abtrennen von
Lungen von einem Organpaket nach dem Schritt gemäß 18 zeigt;
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20 in
perspektivischer Ansicht einen vierten Schritt zum Entfernen von
Lungen von einem Organpaket nach dem Schritt gemäß 19 zeigt;
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21 in
perspektivischer Ansicht einen Weg zum Abrennen eines Herzens von
einem Organpaket zeigt;
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22 in
perspektivischer Ansicht einen weiteren Weg zum Abtrennen eines
Herzens von einem Organpaket zeigt:
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23 in
perspektivischer Ansicht noch einen weiteren Weg zum Abrennen eines
Herzens von einem Organpaket zeigt;
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24 in
perspektivischer Ansicht noch einen weiteren Weg zum Abrennen eines
Herzens von einem Organpaket zeigt;
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25 in
perspektivischer Ansicht eine weitere Bearbeitung eines (Teiles
eines) Organpaketes zeigt;
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26 eine
perspektivische Ansicht eines Teiles einer alternativen Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit einer Abstreif/Klemm-Einrichtung zeigt;
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27 und 28 perspektivische
Ansichten der Einrichtung gemäß 26 zeigen,
um deren Betrieb zu illustrieren;
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29 eine
perspektivische Ansicht der in 26 gezeigten
Anordnung in einer ersten Bearbeitungsstufe zeigt;
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30 die
Anordnung gemäß 29 in
einer folgenden Bearbeitungsstufe zeigt;
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31 die
Anordnung gemäß 30 in
einer nachfolgenden Bearbeitungsstufe zeigt;
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32 eine
teilweise geschnittene Vorderansicht eines geschlachteten Vogels
zeigt, um die Arbeitsweise der Einrichtung zum Erhalten von Magenfett
zu erläutern;
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33 eine
perspektivische Ansicht der in 30 gezeigten
Anordnung in einer weiteren Bearbeitungsstufe zeigt;
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34 eine
teilweise geschnittene Vorderansicht eines geschlachteten Vogels
zeigt, um die Arbeitsweise der Einrichtung zum Halten des Gedärmes zeigt;
und
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35 eine
perspektivische Ansicht zeigt, in der die Arbeitsweise der Einrichtung
in einer folgenden Bearbeitungsstufe dargestellt ist.
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In
den unterschiedlichen Figuren beziehen sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche Komponenten oder Komponenten, die eine ähnliche
Funktion haben.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Vorrichtung 1 zum Bearbeiten von geschlachteten Vögeln und Teilen
hiervon. Die Vorrichtung weist eine Struktur 3 auf, die
kontinuierlich oder intermittierend in der durch den Pfeil 2 angegebenen
Richtung rotiert und längs
ihrer Peripherie einer Anzahl von steuerbaren Zugelementen 4 aufweist,
die aus der niederländischen
Patentanmeldung 1014100 bekannt sind, die keine frühere Veröffentlichung
ist. Die Bewegung der Zugelemente 4 wird zum Beispiel mit
Hilfe von Rädern
gesteuert, die nicht weitere detailliert dargestellt sind und in
gekrümmten
Schienen geführt
und mit den Komponenten der Zugelemente 4 gekoppelt sind.
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Die
rotierende Struktur 3 ist in einem Rahmen (nicht weiter
detailliert dargestellt) montiert. Längs eines Teiles der Peripherie
der rotierenden Struktur 3 ist ein Hängeförderer 5 in einer
festen Position in Bezug auf den oben erwähnten Rahmen angeordnet, wobei
dieser Förderer
eine Schiene 6 aufweist, längs der Laufkatzen 7 in
der durch den Pfeil 2 angegebenen Richtung in vorbestimmten
Abständen bewegt
werden. Jede Laufkatze 7 trägt einen Haken 8,
der seinerseits zum Halten einer Karkasse 9 eines Schlachtvogels
dient, der an seinen Fußknöcheln aufgehängt ist.
Die Laufkatzen 7 bewegen sich mit einer solchen Geschwindigkeit,
dass sie synchron mit den benachbarten Zugelementen 4 laufen,
wobei eine Laufkatze 7 und daher, wenn der Haken 8 belegt ist,
eine Karkasse 9 gegenüber
einem jeden Zugelement 4 gelegen ist.
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Während eines
Durchlaufs einer Karkasse 9 durch den Förderer 5 werden zwischen
den Punkten E1 und E2 (2) Organpakete 10 zumindest
teilweise aus den Karkassen 9 entfernt, wobei zumindest
das Herz, die Leber und die Lungen sichtbar werden. Während der
Ausweidung werden die Organpakete 10 sicher durch die Zugelemente 4 gehalten
und an einer Anzahl von Bearbeitungsstationen vorbei geführt, die
längs der
Peripherie der rotierenden Struktur 3 angeordnet sind.
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Längs der
Peripherie der rotierenden Struktur 3 finden eine oder
mehrere Inspektionen statt, die detaillierter weiter unten in Bezug
auf die 3 bis 5 erklärt werden.
Um die Inspektionen durchzuführen,
können
ein oder mehrere Spiegel in der Nähe der rotierenden Struktur 3 angeordnet
werden, und zwar auf der Seite der zu inspizierenden Schlachttiere,
die gegen die rotierende Struktur zeigt. Eine Inspektion kann durch
einen Inspektor 11 ausgeführt werden, der eine Karkasse 9 oder
ein Organpaket 10 annehmen oder verwerfen kann, indem er
eine oder mehrere Tasten 12 drückt, wie dieses detaillierter weiter
unten in Bezug auf die 3 erklärt wird. Weiterhin kann eine
Inspektion einer Karkasse 9 und/oder eines Organpaketes 10 mit
Hilfe einer Kamera 13 durchgeführt werden, die auf einem Arm 14 montiert
ist, der fest mit dem Rahmen verbunden ist. Eine Inspektion dieser
Art wird detaillierter weiter unten in Bezug auf die 4 erklärt. Eine
weitere Inspektion der Karkassen 9 kann mit Hilfe einer
Kamera 15 stattfinden, die mit einem Arm 16 verbunden
ist, der fest mit dem oben erwähnten
Rahmen verbunden ist. Eine Inspektion eines Organpaketes 10 kann
ausgeführt
werden, indem eine Kamera 17 verwendet wird, die in einer
festen Position auf dem Arm 16 angeordnet ist, wie dieses
detaillierter weiter unten mit Bezug auf die 4 erklärt wird.
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Mit
dem Arm 16 ist eine Abtrenneinrichtung 18 verbunden,
deren Funktion und Arbeitsweise detaillierter weiter unten mit Bezug
auf die 5 erklärt wird.
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In
einer nachfolgenden Bearbeitungsstation, die längs der rotierenden Struktur
angeordnet ist, wird ein kreisförmiges
Messer 20, das rotierend durch einen Motor 19 angetrieben
wird, verwendet, um eine Abrennoperation an einem Organpaket 10 auszufüh ren, das
durch ein Zugelement 4 vorwärts bewegt wird, wie dieses
weiter unten mit Bezug auf die 6 erklärt wird.
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In
einer folgenden Bearbeitungsstation, die längs der Peripherie der rotierenden
Struktur angeordnet ist, sind zwei rotierende Abstreifelemente 21 und 22 vorgesehen,
die auf einer Halterung 23 angeordnet sind. Die Funktion
dieser Bearbeitungsstation wird detaillierter weiter unten mit Bezug
auf die 7 erklärt. Eine Führung 24 mit einem
zentralen Schlitz, in dem ein Teil des Organpaketes 10 geführt ist,
erstreckt sich längs
eines Teiles der Peripherie der rotierenden Struktur. Oberhalb der
Führung 24 ist
ein Saugrohr 25 gelegen, dessen Funktion detaillierter weiter
unten mit Bezug auf die 7 erklärt wird.
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Verschiedene
Bearbeitungsoperationen, insbesondere die Abtrennung der Leber,
der Lungen und des Herzens von entsprechenden Organpaketen, können an
den Organpaketen längs
des Bereiches der Peripherie der rotierenden Struktur 3 ausgeführt werden,
der sich zwischen dem in 2 angegebenen Punkten S1 und
S2 erstreckt, wie dieses detaillierter weiter unten mit Bezug auf
die 8 bis 24 erklärt wird.
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An
verschiedenen Stellen längs
des Weges der Zugelemente 4 sind Entladerampen 26, 27 und 28 für innere
Organe vorgesehen, die von den Organpaketen abgetrennt worden sind.
Die Entladerampe 26 führt
zu einem Auffangtrichter 29, die Entladerampe 27 führt zu einem
Förderband 30 und
die Entladerampe 28 führt
zu einer Bearbeitungsvorrichtung 31 für die Muskelmägen, wie
dieses detaillierter weiter unten mit Bezug auf die 24 erläutert wird. Schließlich ist
noch eine Waschstation 32 vorgesehen, um die Zugelemente 4 und
andere Strukturteile zu reinigen, wenn sie daran vorbeifahren.
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3 zeigt
eine detaillierte Ansicht der Situation während der Inspektion einer
Karkasse durch den Inspektor 11, aus der ein Organpaket 10 teilweise
durch ein Zugelement 4 entfernt worden ist. Das Zugelement 4 weist
eine Klammer 4a auf, die mit zwei in Abstand voneinander
positionierten Vorsprüngen 4b, 4c versehen
ist. Die Speiseröhre
des Organpaketes 10 wird fest mit Hilfe eines Endes eines
Armes 4d, der im Be reich der Klammer 4a beweglich
ist, zwischen diesem Ende und dem Vorsprung 4b eingeklemmt,
sodass das Organpaket 10 an der Speiseröhre hängt.
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Die
gesamte Karkasse 9 und das Herz, die Lungen, die Leber,
der Muskelmagen und ein Teil der Därme des Organpaketes 10 liegen
in dem Gesichtsfeld des Inspektors 11, was durch gestrichelte
Linien angedeutet ist. Die Seiten der Karkasse 9 und des Organpaketes 10,
die von dem Inspektor 11 weg weisen, können ebenso mit Hilfe eines
Spiegels eingesehen werden, der hinter der Karkasse 9 angeordnet ist
und nicht detaillierter in den Figuren gezeigt ist.
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Im
Falle, dass die Karkasse 9 und/oder das Organpaket 10 verworfen
werden, drückt
der Inspektor eine oder mehrere Tasten 12 oder andere Einrichtungen,
um ein Auswurfsignal zu einem Kontrollsystem zu übermitteln, das ausgelegt ist,
um das Organpaket 10 von dem Zugelement 4 zu entfernen und/oder
die Karkasse 9 von dem Haken 8 zu entfernen, wie
dieses detaillierter weiter unten mit Bezug auf die 5 beziehungsweise 5a diskutiert wird.
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4 zeigt
eine Kamera 40, die äquivalent zu
der Kamera 13 in Figur ist, die verwendet werden kann,
um eine bewegtes Bild oder ein Standbild der Karkasse 9 und
des Organpaketes 10 aufzunehmen, die in dem durch gestrichelte
Linien angedeuteten Bildfeld gelegen sind. Mit der Kamera 40 kann
lediglich ein Bild der Seite der Karkasse 9 und des Organpaketes 10 aufgenommen
werden, die der Kamera 40 zugewandt ist, oder mit Hilfe
eines Spiegels, der nicht detaillierter dargestellt und hinter der
Karkasse 9 gelegen ist, auch von der Seite der Karkasse 9 und des
Organpaketes 10, die der Kamera 40 abgewandt ist.
Jedes durch die Kamera 40 aufgenommene Bild wird über eine
Drahtverbindung oder über
eine drahtlose Verbindung 41 zu einer Bildbearbeitungsvorrichtung 42,
so zum Beispiel einem programmierten Computer, übermittelt, der das Bild analysiert
und über
die Annahme oder das Verwerfen auf Basis von vorbestimmten Kriterien
entscheidet. Jedes aufgenommene Bild kann auf einem Schirm 43 angezeigt werden.
Im Falle, dass die Karkasse 9 oder das Organpaket 10 verworfen
werden, kann die bildbearbeitende Vorrichtung 42 ein Auswurfsignal
er zeugen, das zu der Kontrollvorrichtung übermittelt wird, die bereits
in Verbindung mit 3 beschrieben worden ist.
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5 zeigt
eine Kamera 45, die äquivalent zu
der in 1 gezeigten Kamera ist, mit der ein bewegtes Bild
oder ein Standbild des Organpaketes 10 aufgenommen werden
kann, das in dem Bildfeld der Kamera 45 gelegen ist, das
durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Mit der Kamera 45 kann
entweder nur ein Bild der Seite des Organpaketes 10 aufgenommen
werden, die der Kamera 45 zugewandt ist, oder mit Hilfe
eines Spiegels, der nicht detaillierter dargestellt und hinter dem
Organpaket 10 angeordnet ist, auch der Seite des Organpaketes 10 aufgenommen werden,
die der Kamera 45 abgewandt ist. Jedes Bild, das von der
Kamera 45 aufgenommen wird, wird über eine Drahtverbindung oder über eine
drahtlose Verbindung 46 an eine bildbearbeitende Vorrichtung 47 übermittelt,
so zum Beispiel einen programmierten Computer, der das Bild analysiert
und auf der Basis von vorbestimmten Kriterien über die Annahme oder Verwerfung
entscheidet. Jedes aufgenommene Bild kann auf einem Schirm 48 dargestellt
werden. Im Falle, dass das Organpaket 10 verworfen wird,
kann die bildbearbeitende Vorrichtung 47 ein Auswurfsignal
erzeugen, das über
eine Drahtverbindung oder eine drahtlose Verbindung 49 zu
der Kontrollvorrichtung übermittelt
wird, die bereits in Verbindung mit 3 diskutiert
worden ist.
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Die
Abtrennvorrichtung 18, die im Detail in 5 dargestellt
ist, weist einen Arm 50 auf, an dessen Ende eine Schneidvorrichtung 52 mit
einem Schneidrand 53 so angeordnet ist, dass sie um einen Stift 51 schwenken
kann. An dem Ende, das entfernt von dem Schneidrand 53 gelegen
ist, ist die Schneidvorrichtung 52 schwenkbar mit einer
Stange 54 einer pneumatischen oder hydraulischen Kolbenzylindereinheit 55 gekoppelt.
Bei einer Betätigung
eines pneumatischen oder hydraulischen Ventiles (nicht detailliert
dargestellt) wird eine Arbeitsflüssigkeit
zu der Kolbenzylindereinheit 55 über eine Leitung 56 geleitet,
um die Stange 54 aus der in 5 gezeigten Position
in Bezug zu der Kolbenzylindereinheit 55 zu versetzen,
wobei der Schneidrand 53 der Schneidvorrichtung 52 den
Weg der Organpakete 10 kreuzt, die von den Zugelementen 4 herabhängen und
in Richtung des Pfeiles 2 bewegt werden. Wenn der Inspektor 11,
die bildbearbeitende Vorrichtung 42 oder die bildbearbeitende
Vorrichtung 47 ent schieden hat, ein spezifisches Organpaket 10 zu
verwerfen, wird die Steuerung der Abtrenneinrichtung 18 dazu
verwendet, das in Frage stehende Organpaket 10, koordiniert
mit dessen Bewegung in Richtung des Pfeiles 2, von dem
zugeordneten Zugelement 4 abzuschneiden, damit zumindest
ein Teil des Organpaketes abgetrennt wird.
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Entsprechend
der obigen Diskussion der Kameraanordnungen gemäß den 4 und 5 wird auch
Bezug genommen auf die Kamera 15, die in 1 gezeigt
ist und die dazu, falls gewünscht,
dient, Bilder der Rückseite
der Karkassen 9 aufzunehmen und die in ähnlicher Weise für einen ähnlichen
Zweck wie die Kameras 40 (13) und 45 (17)
mit einer bildbearbeitenden Vorrichtung für die optionale Erzeugung eines
Auswurfsignales verbunden ist. Ein Spiegel, der auf der Seite der
Karkasse 9 angeordnet ist, die von der Kamera 15 abgewandt
ist und nicht detailliert dargestellt ist, erlaubt es der Kamera 15,
ebenso die Vorderseite der Karkassen 9 aufzunehmen. Wenn die
Kamera 15 wahrnimmt, dass eine Karkasse 9 an einem
spezifischen Haken des Karkassenförderers 5 fehlt, wird
die Abtrenneinrichtung 18 verwendet, um das zugeordnete
Organpaket 10 von dem entsprechenden Zugelement 4 zu
entfernen.
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5a zeigt
einen Haken 8, der von dem Förderer 5 (1)
vorwärts
bewegt wird und stromabwärts
von dem Inspektionsort einer von dem Haken 8 herabhängenden
Karkasse 9 gelegen ist. Der Haken 8 wird auf einer
Seite abgestützt,
wobei der Haken 8 längs
und in Kontakt mit einer Führung 60 bewegt
wird. Längs
des Weges des Hakens 8 ist ein bewegbarer Arm 61.
angeordnet, der mit einer stationären Halterung 63 so
verbunden ist, dass er um einen Stift 62 verschwenkt werden
kann. Basierend auf einem Auswurfsignal kann der Arm 61 mit
Hilfe einer pneumatischen oder hydraulischen Kolbenzylindereinheit 64 zwischen
der durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Position (eine Ruheposition)
und der durch eine durchgezogene Linie angegebenen Position (einer
Auswurfposition) bewegt werden. Wenn die Kolbenzylindereinheit 64 den
Arm 61 aus der Ruheposition in die Auswurfposition synchron
mit dem Haken 8 durch den Bereich bewegt, wo die Fußknöchel einer
Karkasse 9 angeordnet sind, falls dort eine Karkasse 9 von
dem Haken herabhängt,
werden die Fußknöchel in
Bezug zu dem Haken 8 versetzt, bis sie einen Bereich erreichen,
wo die Karkasse 9 aus dem Ha ken 8 herabfällt. Die
Karkasse 9, die freigegeben worden ist, wird dann zumindest
teilweise vernichtet.
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Entsprechend 1 zeigt
die 5b eine Vorrichtung zum Bearbeiten von geschlachteten
Vögeln
oder Teilen hiervon, insbesondere zum Herausziehen von Organpaketen 10 aus
den Karkassen 9. Die Vorrichtung weist eine Struktur 3 auf,
die kontinuierlich oder getaktet in der durch den Pfeil 2 angedeuteten
Richtung rotiert und die längs
ihrer Peripherie eine Anzahl von steuerbaren Zugelementen trägt. Die
Bewegung der Zugelemente 4 ist zum Beispiel mit Hilfe von
hier nicht detailliert dargestellten Rädern gesteuert, die in gekrümmten Schienen
geführt
und mit Komponenten der Zugelemente verbunden sind.
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Die
rotierende Struktur 3 ist an einem (nicht näher detailliert
gezeigten) Rahmen montiert. Längs eines
Teiles der Peripherie der rotierenden Struktur 3 ist ein
Hängeförderer 5 in
einer festen Position in Bezug auf den oben erwähnten Rahmen angeordnet, wobei
dieser Förderer
eine Schiene 6 aufweist, längs der Laufkatzen in der durch
den Pfeil 2 angegebenen Richtung in vorbestimmten Intervallen
bewegt werden. Jede Laufkatze 7 trägt einen Haken 8,
der seinerseits dazu dient, eine Karkasse 9 des geschlachteten
Vogels zu halten, der an den Fußknöcheln aufgehängt ist.
Die Laufkatzen 7 bewegen sich mit einer Geschwindigkeit,
die so ist, dass sie synchron mit den benachbarten Zugelementen 4 bewegt
werden, sodass eine Laufkatze 7 und damit, wenn der Haken 8 belegt
ist, eine Karkasse 9 jeweils einem Zugelement 4 gegenüber liegt.
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An
der Stelle, wo der Hängeförderer 5 von der
Peripherie der rotierenden Struktur 3 abzweigt, wie durch
die Richtung des Pfeiles 2 angegeben, ist ein Führung 59 längs eines
gewissen Abstandes parallel zu dem Hängeförderer 5 fest montiert.
Die Führung 59 ist
auf dem Niveau der Karkassen 9, jedoch außerhalb
des Förderweges
für diese
gelegen. In dem Förderweg
der Karkassen 9 ist ein Gelenkarm 59a montiert,
wobei dieser Arm in Richtung des Doppelpfeiles 59b um eine
Achse 59d, die mit einem Sensor 59c ausgerüstet ist,
bewegt werden kann. In einer Ruheposition des Armes 59a ist
dessen freies Ende in dem Weg der Karkassen 9 gelegen.
Während
des Durchlaufes einer Karkasse 9 wird der Arm 59a kurzfristig
aus der Ruheposition herausgestoßen, wobei ein Signal in dem
Sensor 59c erzeugt wird. Auf diese Weise kann das Vorhandensein
oder das Fehlen einer Karkasse in dem Hängeförderer 5 detektiert
werden.
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Während des
Durchlaufens einer Karkasse 9 in dem Förderer 5 durch die
Vorrichtung werden Organpakete 10 von den Karkassen 10 zumindest
teilweise entfernt, wobei zumindest das Herz, die Leber und die
Lungen sichtbar sind. Während
der Ausweideoperation werden die Organpakete 10 sicher
durch die Zugelemente 4 gehalten, werden durch diese durch
eine Anzahl von Bearbeitungsstationen getragen, die längs der
Peripherie der rotierenden Struktur 3 angeordnet sind,
oder sie werden an Förderelemente
für die
Organpakete übergeben
und durch die zuvor erwähnten
Bearbeitungsstationen geführt.
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Längs der
Peripherie der rotierenden Struktur 3 findet zumindest
eine Inspektion statt, die durch einen Inspektor und/oder mit Hilfe
einer Kamera 13 durchgeführt wird. Wenn das Organpaket 10 und/oder
eine Karkasse 9a verworfen wird, zieht der Inspektor die
(zugeordnete) Karkasse zu sich hin, sodass sie an der Seite der
ihm zugewandten Führung 59 endet
und nicht länger
in dem Förderweg
der restlichen Karkassen gelegen ist. Im übrigen wird die relevante Karkasse 9a längs der
Führung 59 durch
den Haken gefördert,
und an dem Ort, wo der Sensor 59c des Armes 59a einen
offenen Platz in der Reihe der Karkassen 9 detektiert,
erzeugt ein Kontrollsystem, das mit dem Sensor 59c verbunden
ist, ein Auswurfsignal für
das mit der übergebenen
Karkasse 9a zugeordnete Organpaket 10, wobei dieses
Paket noch längs
der Peripherie der rotierenden Struktur vorhanden ist, oder bereits
an einen separaten Organpaketförderer übergeben
worden ist. Am Ende der Führung 59 kann
die Karkasse 9a in dem originalen Förderweg landen und kann weiter
in herkömmlicher
Art bearbeitet werden, wenn lediglich das zugeordnete Organpaket
verworfen worden ist, oder die Karkasse 9a, falls sie verworfen
wurde, kann von dem Haken 8 in einer hier nicht detaillierter
beschriebenen Weise zum Beispiel durch das in 5a dargestellte
Verfahren abgenommen werden.
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6 zeigt
eine detaillierte Ansicht von Organpaketen 10, die von
den Zugelementen 4 herabhängen und in der durch den Pfeil 2 angedeuteten Richtung
transportiert werden. Auf beiden Seiten des Weges der Organpakete 10 sind
Führungen 70, 71 in einem
bestimmten Abstand voneinander angeordnet, sodass ein Schlitz gebildet
wird. Die Höhe
der Führungen 70, 71 ist
so, dass dann, wenn die Organpakete 10 zwischen den Führungen
transportiert werden, ein Herz 72 und die Lungen 73 oberhalb
der Führungen 70, 71 gelegen
sind und andere Organe, so zum Beispiel ein Muskelmagen 74,
die Leber 75 und die Därme 76 unterhalb
der Führungen 70, 71 liegen.
Das kreisförmige
Messer 20 ist in dem Weg der Organpakete 10 gelegen
und schneidet, wenn die Organpakete daran vorbei bewegt werden,
die Därme 76 ab,
die dann auf die Entladerinne 26 fallen und über Trichter 29 (1)
entfernt werden. Die Führungen 70, 71 weisen
Kragen 70a, 71a stromabwärts des kreisförmigen Messers 20 auf.
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7 zeigt
die Abstreifelemente 21, 22, die unterhalb der
Führungen 70, 71 auf
beiden Seiten und teilweise in dem Wege der vorbei bewegten Organpakete 10 angeordnet
sind. In 7 sind die Därme 76 von den Organpaketen 10 entfernt,
obwohl dieses für
den Betrieb der Abstreifelemente 21, 22 nicht
wesentlich ist. Jedes Abstreifelement 21, 22 weist
einen länglichen
Rotor 80 auf, der mit einer oder mehreren Flügeln 81 versehen
ist, die sich im Wesentlichen in der Längs- und Radialrichtung des Rotors
erstrecken, mit einem gezackten Rand versehen sind und aus einem
flexiblen Material hergestellt sind. Die Rotoren 80 werden
jeweils in gegenläufigen Richtungen
durch einen Motor 82 angetrieben, und zwar spezifisch in
einer solchen Art, dass die Flügel 81 der
jeweiligen Rotoren 80 sich abwärts längs des Organpaketes speziell über Teile
der Leber 75 bewegen. Die Kräfte, denen die Leber 75 ausgesetzt
ist, sind im Ergebnis so hoch, dass die Verbindungen zwischen den
Lebern 75 und dem Rest der Organpakete 10 aufgebrochen
werden. Die Lebern 75, die auf diese Weise entfernt worden
sind, fallen auf die Entladerinne 27 und dann auf das Förderband 30 (1).
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Ferner
zeigt 7, dass an dem Kragen 70a der Führung 70 das
Herz 72 und die Lungen 73 an einer Saugdüse des Saugrohres
vorbei bewegt werden. Eine Saugvorrichtung 85 erzeugt einen
Luftstrom, der in das Saugrohr 25 als Ergebnis eines in dem
Saugrohr 25 vorherrschenden, im Vergleich zu dem Umgebungsbereich
niedrigeren Druckes einströmt.
Der Luftstrom ist ausreichend kräftig,
um die vorbei geführten
Lungen 73 abzusaugen und sie von dem Rest des Organpaketes
abzutrennen, ist je doch nicht ausreichend kräftig, um vorbei gleitende Herzen 72 oder
andere Teile des restlichen Organpaketes abzutrennen. Um die Abtrennung
zu unterstützen, kann
die Saugdüse
des Saugrohres 35 mit einem Schneidrand versehen sein.
Die abgetrennten Lungen 73 werden (siehe auch 1) über eine
Saugvorrichtung 85 und eine Leitung 86 in ein
Reservoir 87 entladen.
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Die 8 stellt
einen alternativen Weg zum Abstreifen von Lebern von den Organpaketen 10 dar. Hierzu
wird der Abstand zwischen den Führungen 70, 71 mit
Krägen 70b beziehungsweise 71b erhöht, um einen
Raum für
den Durchgang des Muskelmagens 74 zu schaffen. Optionale
Abstreifer 70c (nicht sichtbar in der Figur) und 71c aus
einem steifen oder flexiblen Material sind längs der Ränder des aufgeweiteten Schlitzes
angeordnet. Der Abstand zwischen den Führungen 70 und 71 oder
den Abstreifern 70c und 71c ist so klein, dass
der Muskelmagen 74 und die Leber 75 nicht durch
den Schlitz hindurchgehen. Wenn daher das Zugelement 4,
von dem das Organpaket 10 herabhängt, in der durch den Pfeil 90 angegebenen
Richtung bewegt wird, kann der Muskelmagen 74 zwischen
den Führungen 70, 71 oder den
Abstreifern 70c, 71c hindurch laufen, wobei jedoch
die Leber dieses nicht tun kann. Das Ergebnis ist, dass die Leber 75 von
dem Organpaket 10 durch die Bewegung des Zugelementes 4 abgestreift
wird, wonach sie über
eine Entladerinne 27 in einer ähnlichen Weise wie in 7 dargestellt,
entladen werden kann. In 8 sind sowohl das Herz 72 als
auch die Lungen 73 bereits von dem Organpaket 10 abgetrennt,
jedoch ist dieses für
den Betrieb der dargestellten Anordnung nicht wesentlich.
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9 stellt
das Abstreifen der Leber 75 von dem Organpaket mit Hilfe
von Abstreifzungen 92 dar, die stationär sind oder sich synchron mit
dem Zugelement 4 in der durch den Pfeil 91 angegebenen Richtung
bewegen und zum Beispiel in der gleichen Art wie das Zugelement 4 mit
der rotierenden Struktur 3 (1) verbunden
und von dieser oder über
diese gesteuert werden. Die Abstreifzungen 92 weisen ein ersten
Klauenteil 93 und ein zweites Klauenteil 94 auf,
die jeweils an Armen 95 beziehungsweise 96 montiert
sind, die ihrerseits schwenkbar mit Halterungen 97 verbunden
sind. Die Klauenteile 93 und 94 weisen Abstreifteile 98 beziehungsweise 99 auf,
die einander zugewandt sind und aus einem festen oder flexiblen
Material hergestellt sind. Die Klauenteile 93 und 94 können aufeinander
zu und voneinander weg mit Hilfe einer Steuereinrichtung (nicht
näher dargestellt)
bewegt werden. Um eine Leber 75 von einem Organpaket 10 abzustreifen,
werden die Klauenteile 93 und 94 voneinander weg
bewegt und sind unmittelbar unter den Führungen 70 und 71 auf
beiden Seiten eines Organpaketes 10 platziert. Danach werden die
Klauenteile 93 und 94 aufeinander zu bewegt, bis ein
Spalt zwischen ihnen verbleibt, durch den der Muskelmagen 74 gleiten
kann, aber der Muskelmagen 74 und die daran hängende Leber
Leber 75 nicht hindurch gleiten können. In einem nachfolgenden Schritt
werden die Abstreifzungen 92 in Bezug zu den Führungen 70, 71 in
der durch den Pfeil 91 angegebenen Richtung bewegt, mit
dem Ergebnis, dass die Leber 75 von dem Organpaket 10 beim
Schließen der
Abstreifteile 98, 99 abgetrennt wird.
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In
den 10 bis 12 ist
eine alternative Art (in Vergleich zu 7) zum Abtrennen
der Lungen 73 von dem Organpaket 10 dargestellt.
Hierzu ist eine erste Führung 100 in
dem Weg des von dem Zugelement 4 herabhängenden Organpaketes 10 derart
angeordnet, dass die Führung
dann, wenn das Organpaket in der Richtung des Pfeiles 2 bewegt wird,
zwischen die Lungen 73 und den Rest des Organpaketes 10 gleitet,
wobei das verbindende Gewebe zwischen den Lungen 73 und
dem Rest des Organpaketes 10 nahe an der ersten Führung liegt
oder an dieser anliegt. Wie in 11 dargestellt,
wird dann das verbindende Gewebe, wenn das Organpaket weiter in
der durch den Pfeil 2 angegebenen Richtung bewegt wird,
in einen Spalt zwischen der ersten Führung 100 und einer
zweiten Führung 101 bewegt. Wenn
das Organpaket 10 weiter durch das Zugelement 4 transportiert
wird, entfernen sich die Führungen 100 und 101 weg
von dem Weg des Zugelementes 4, mit dem Ergebnis, dass
die Lungen 73 in einen Abstand von dem Rest des Organpaketes 10 bewegt werden,
jedoch mit diesem immer noch über
das besagte verbindende Gewebe verbunden sind. Nachdem dieser Zustand
erreicht worden ist, wird, wie in 12 dargestellt,
eine Schneideinrichtung 102 mit einem >-förmigen
Schneidrand in den Weg des verbindenden Gewebes geschoben, mit dem
Ergebnis, dass die Lungen 73 abgeschnitten werden und durch die
Schwerkraft aus dem Spalt zwischen den Führungen 100 und 101 fallen,
um sie zu einem bestimmten Ort zu entladen.
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In
den 13 bis 16 ist
ein weiterer alternativer Weg zum Abtrennen der Lungen 73 von dem
Organpaket 10 dargestellt. Das Organpaket 10, das
von dem Zugelement 4 herabhängt, wird durch eine Kamera 105 in
deren Bildfeld wahrgenommen, das durch gestrichelte Linien angegeben
ist. Das Zugelement 4 kann weiter in der durch den Pfeil 2 angegebenen
Richtung bewegt werden oder kann stationär sein. Das durch die Kamera 105 detektierte
Bild kann durch eine bildbearbeitende Vorrichtung, die mit der Kamera 105 gekoppelt
und nicht detaillierter dargestellt ist, verwendet werden, um den
Ort der Lungen 73 im Raum in Bezug auf die Kamera 105 zu
bestimmen. Auf der Basis dieser Information wird eine Greifvorrichtung 106 gegen
die Lungen 73 in Richtung des Pfeiles 107 bewegt.
Die Greifvorrichtung weist zwei Klauenteile 108 auf, die
an einer Halterung 109 gelenkig angeordnet sind und aufeinander
zu oder voneinander weg mit Hilfe eines Betätigungsarmes 110 bewegt
werden können.
Wie in 14 gezeigt, werden die Lungen 73 durch
die Greifvorrichtung 106 ergriffen und von dem Rest des
Organpaketes 10 in der durch den Pfeil 111 angegebenen
Richtung wegbewegt, wobei jedoch die Lunge mit dem Rest des Organpaketes 10 über verbindendes
Gewebe verbunden bleibt. Wie in 15 gezeigt,
wird das verbindende Gewebe durch ein kreisförmiges Messer 112 durchschnitten,
das über
eine Spindel durch einen (nicht gezeigten) Motor angetrieben wird,
um die Lungen 73 von dem Rest des Organpaketes 10 abzutrennen.
Wie in 16 gezeigt, können die
Lungen 73 aus der Greifvorrichtung 106 in eine rotierende
perforierte Trommel 113 fallen gelassen werden, wo sie
durch die Perforationen hindurch getrieben und als Ergebnis der
Zentrifugalkräfte,
die dabei erzeugt werden, in Stücke
aufgeteilt werden. Nebenbei, ist es auch möglich, den in 15 gezeigten Schritt
des Durchschneidens des verbindenden Gewebes fortzulassen und die
Lungen 73 aus der Greifvorrichtung 106 direkt
aus der in 14 dargestellten Situation in
die rotierende Trommel 113 fallen zu lassen, wobei das
verbindende Gewebe aufgebrochen wird.
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Die 17 bis 20 stellen
einen weiteren alternativen Weg zum Abtrennen der Lungen 73 von einem
Organpaket 10 dar. Das Organpaket 10, das von
dem Zugelement 4 herabhängt,
wird von einer Kamera 115 in deren durch gestrichelte Linien
angegebenen Bildfeld detektiert. Das Zugelement 4 kann sich
in der durch den Pfeil 2 angegebenen Richtung bewegen oder
kann stationär
sein. Eine bildbearbeitende Vor richtung, die mit der Kamera 115 gekoppelt und
nicht detaillierter dargestellt ist, kann verwendet werden, um aus
dem von der Kamera 115 aufgenommenen Bild den Ort der Lungen 73 im
Raum in Bezug zu der Kamera 115 zu bestimmen. Auf der Basis
dieser Information wird eine Saugvorrichtung 116 gegen die
Lungen 73 in der durch den Pfeil 117 angegebenen
Richtung bewegt. Die Saugvorrichtung 116 hat ein Saugrohr 118 mit
einer offenen Saugdüse 119. Der
Druck in dem Saugrohr 118 ist niedriger als in dem Umgebungsbereich,
was zu einem Luftstrom in der durch den Pfeil 120 angegebenen
Richtung führt. Wie
in 18 gezeigt, werden die Lungen 73 in das Saugrohr 118 eingesaugt,
verbleiben jedoch verbunden mit dem Rest des Organpakets 10 über verbindendes
Gewebe. Die Saugvorrichtung 116 wird weg von dem Organpaket 10 in
der durch den Pfeil 121 angegebenen Richtung bewegt. Wie
in den 19 und 20 gezeigt,
wird dann das verbindende Gewebe mit Hilfe eines länglichen
Messers 122 oder eines kreisförmigen Messers 123 durchschnitten,
mit dem Ergebnis, dass die Lungen 73 weiter in der Saugvorrichtung 116 zu
einem bestimmten Ort entladen werden.
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Es
wurde bereits auf der Basis der 6 und 7 gezeigt
und erklärt,
wie mit einer gegebenen Auswahl von Führungen 70 und 71 und
zugeordneten Kragen 70a und 71a das Herz 72 über den
Kragen 70a geführt
werden kann. In dem folgenden Text wird angenommen, dass die Lungen
bereits von dem Organpaket 10 längs der Peripherie der rotierenden Struktur 3 auf
einem der in den 7 und 10 bis 20 dargestellten
Wege abgetrennt sind. Die 21 bis 24 zeigen,
wie das Herz 72 dann von dem Rest des Organpaketes 10,
die in der durch den Pfeil 2 angegebenen Richtung vorwärts bewegt
werden und von dem Zugelement 4 herabhängen, abgetrennt wird.
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Hierzu
zeigt 21 eine Scherenschneidvorrichtung 130 mit
einem ersten Scherenteil 131, der auf dem Kragen 70a montiert
ist und mit einem zweiten Scherenteil 132, der über einen
Stift 133 gelenkig mit dem ersten Scherenteil 131 verbunden
ist. Eine Kolbenzylindereinheit 135 ist auf einer Halterung 134,
die mit dem ersten Scherenteil 131 verbunden ist, montiert,
um das zweite Scherenteil 132 in Bezug zu dem ersten Scherenteil 131 als
Ergebnis einer Zufuhr eines Druckfluides über eine Leitung 136 zu
bewegen. Wie in 21 dargestellt, läuft verbindendes
Gewebe zwischen dem Her zen 72 und dem Rest des Organpaketes 10 während der
Vorwärtselemente
der Zugelemente 4 in der durch den Pfeil 2 angegebenen
Richtung zwischen den Scherenteilen 131 und 132 hindurch,
wonach der zweite Scherenteil 132 durch Betätigung der
Kolbenzylindereinheit 135 gegen den ersten Scherenteil 131 bewegt
wird, um das Herz 72 von dem Rest des Organpaketes 10 in
einer Bewegung abzutrennen, die mit der der Zugelemente 4 synchronisiert
ist. Am Schneidpunkt sind eine Ausnehmung 138 und eine Schulter 139 auf
dem Kragen 70a vorgesehen, um das Herz 72 vor
und während
der Schneidoperation stabil zu halten. Das Herz 72, das
abgeschnitten worden ist, fällt
unter Einwirkung der Schwerkraft auf eine Entladerampe 137 zur
weiteren Bearbeitung.
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22 zeigt
eine längliche
Trennrolle 141, die auf dem Kragen 70a montiert
und durch einen Motor 140 angetrieben ist. An ihrem Umfang
ist die Trennrolle 141 mit Rippen versehen, die sich in Längsrichtung
erstrecken, und die Rolle ist in der durch den Pfeil 142 angedeuteten
Richtung durch den Motor 140 angetrieben. Wenn das Zugelement 4 sich
in der durch den Pfeil 2 angegebenen Richtung bewegt, läuft das
Herz 72 zwischen der Trennrolle 141 und dem Kragen 70a hindurch.
In dieser Position hat die Trennrolle 141, zum Teil aufgrund
ihrer Rippen, eine solche Greifkraft auf das Herz 72, dass
dieses weg von dem Zugelement 4 gegen den Rand des Kragens 70a bewegt
wird, wobei das verbindende Gewebe zwischen dem Herz 72 und
dem Rest des Organpaketes 10 aufgebrochen wird. Das Herz 72, das
auf diese Weise abgetrennt worden ist, fällt dann, unter der Wirkung
der Schwerkraft, auf die Entladerampe 137 zur weiteren
Bearbeitung.
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23 zeigt
eine aufrechte Halterung 150, die auf dem Kragen 70a montiert
ist. Das obere Ende der Halterung 150 trägt einen
seitlich wegragenden Stift 151, mit dem ein im Wesentlichen
V-förmiges Schneidelement 152 an
einem Ende schwenkbar verbunden ist, um sich in einer vertikalen
Ebene oberhalb des Spaltes zwischen den Führungen 70 und 71 oder
oberhalb der Führung 70 in
der Nähe dieses
Spaltes zu bewegen. Das Schneidelement 152 ist mit einem
Schneidrand 153 versehen. In der Nähe des Schneidpunktes sind
eine Ausnehmung 154 und eine Schulter 155 vorgesehen,
die eine ähnliche
Funktion wie die Ausnehmung 138 und die Schulter 139 haben,
die in
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21 gezeigt
sind. Wenn das Zugelement 4 in der durch den Pfeil 2 angegebenen
Richtung sich fortbewegt, läuft
verbindendes Gewebe zwischen dem Herzen 72 und dem Rest
des Organpaketes 10 unterhalb des Schneidelementes 152 hindurch
und kommt in Kontakt mit dem Schneidrand 153, mit dem Ergebnis,
dass das Herz 72 von dem Rest des Organpaketes 10 abgetrennt
wird. Unter der Wirkung der Schwerkraft fällt das Hertz 72 auf
die Entladerampe 137, um weiter bearbeitet zu werden.
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Die
Schneidaktion des Schneidelementes 152 erfolgt aufgrund
des Eigengewichtes, kann jedoch optional verstärkt werden, indem eine geeignete
Feder oder dergleichen (nicht weiter detailliert dargestellt) verwendet
wird, um dem Schneidelement 152 eine mechanische Vorspannung
zu geben, um den Schneidrand 153 rascher abwärts zu bewegen.
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24 zeigt
ein Saugrohr 155, dessen eine Saugdüse 156 eine gewisse
Distanz oberhalb des Kragens 70a positioniert ist. Der
Druck in dem Saugrohr 155 ist geringer als der der Umgebung,
mit dem Ergebnis, dass Luft in das Saugrohr 155 von außen einströmt. Der
resultierende Luftstrom wird so eingestellt, dass er kräftig genug
ist, ein Herz 72, das über den
Kragen 70a in der durch den Pfeil 2 angedeuteten
Richtung mit Hilfe eines Zugelementes 4 transportiert wird,
in das Saugrohr 155 einzuusaugen, und das verbindende Gewebe
zwischen dem Herz 72 und dem Rest des Organpaketes 10 aufzubrechen,
sodass das Herz 72 durch den Luftstrom durch das Saugrohr 155 entladen
werden kann. Als eine optionale zusätzliche Maßnahme kann die Saugöffnung des
Saugrohres 155 mit einem Schneidrand versehen sein, um
das gewünschte
Aufbrechen des verbindenden Gewebes zu unterstützen.
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25 zeigt
einen Teil der rotierenden Struktur 3, die sich in der
durch den Pfeil 2 angegebenen Richtung bewegt, mit Zugelementen 4,
die Muskelmägen 74 mit
anhaftendem Gewebe tragen, indem sie die Speiseröhre festhalten. In früheren Bearbeitungsschritten,
zum Beispiel denen, die erläutert
und in Bezug auf die vorhergehenden Figuren dargestellt wurden,
sind die Därme,
die Lunge, das Herz und die Leber bereits von einem Organpaket 10 abgetrennt worden.
Es sei darauf hingewiesen, dass es auch möglich ist, dass ein Organ oder
mehrere der erwähnten
Organe noch mit dem Mus kelmagen 74 in der in 25 gezeigten
Situation verbunden sind, insbesondere mit den Därmen. Da das freie Ende des
beweglichen Armes 4d des Zugelements 4, das oberhalb
der Entladerampe 28 gelegen ist (vergleiche auch 1)
und der Vorsprung 4b dieses Zugelementes voneinander weg
bewegt werden, wird die Speiseröhre
freigegeben und auf diese Weise fällt der Muskelmagen 74 auf
die Entladerampe 28. Der Muskelmagen 74 gleitet
in Richtung auf eine Einfüllöffnung einer
Bearbeitungsvorrichtung 160 für die Muskelmägen, die
aus dem Stand der Technik bekannt ist, so zum Beispiel aus der EP-A-0141432,
um von dem Muskelmagen 74 unerwünschtes Gewebe abzuschälen und
zu entfernen.
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26 kehrt
zu einer Situation zurück,
die in einer Bearbeitungsstation der Vorrichtung gemäß der Erfindung
vor dem Herausziehen des Organpaketes aus der Karkasse 170 des
Schlachttieres eintreten kann. Die Karkasse 170 hängt an ihren
Füßen 171 von
einem Haken eines Förderers
(nicht detaillierter gezeigt) herab, der dazu verwendet wird, das Schlachttier
durch die Bearbeitungsstation zu transportieren, wobei die Bewegung
jeder Bearbeitungsstation auf der einen Seite und die Bewegung des Hakens 172 auf
der anderen Seite in der gleichen Richtung erfolgen und synchronisiert
sind. Die Karkasse 170 kann in der Bearbeitungsstation
durch eine oder mehrere dargestellte Halterungseinrichtungen fixiert
werden, nämlich
eine Brusthalterung 173, eine Nackenhalterung 174 und
eine Achselhalterung 175. Zwischen den Beinen 171 der
Karkasse 170 ist ein Abstreif/Klemmmechanismus oder ein
Klemmmechanismus nahe an oder anliegend an dem Leib 170 angeordnet,
wobei dieser Mechanismus zwei Glieder 176a, 176b,
die einander gegenüber
liegen, und ein gekrümmtes
Verbindungsteil 176c aufweist. Es sei darauf hingewiesen,
dass das Glied 176a und das Verbindungsteil 176c nicht
wesentlich für
die Funktion des weiter unten zu beschreibenden Klemmmechanismus
sind und gegebenenfalls fortgelassen werden können. Der Klemmmechanismus 176 weist
auch eine Stange 177 auf, die nahe an dem Glied 176a liegt
oder an diesem anliegt und mit Hilfe einer Drehung einer Spindel 178,
mit der die Stange 177 über
einen Arm 179 verbunden ist, zum Zwecke von Operationen,
die detaillierter weiter unten diskutiert werden, in eine Position
nahe dem Glied 176b oder an diesem anliegend, verschoben
werden kann. Die Drehung der Spindel 178 kann durch ein
(frei rotierendes) Rad oder einen Nocken 181, die mit der Spindel 178 über einen
Arm 180 verbunden sind, in geeigneter Art, die an sich
bekannt ist, zum Beispiel mit Hilfe einer bekannten Kulissensteuerung,
ausgeführt
werden.
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Wie
detaillierter in den 27 und 28 gezeigt,
kann die Stange 177 als Ergebnis der Verstellung des Nockens 181 in
einer einzigen oder kontinuierlichen Bewegung in der durch den Pfeil 182 angegebenen
Richtung gegen das Glied 176a verschoben werden, und die
Stange 177 kann durch Verstellen des Nockens 181 in
einer einzigen Bewegung oder kontinuierlich in der durch den Pfeil 183 angegebenen
Richtung gegen das Glied 176b verschoben werden. Es ist
möglich,
ein Federelement 184 vorzusehen, das unter der Federspannung
an einem der Komponenten 177, 179, 178, 180 oder 181 angreift und
dazu verwendet wird, um die Stange 177 in Richtung auf
die Glieder 176a oder 176b anzutreiben. Die Glieder 176a und 176b können einen
Anschlag für die
Stange 177 bilden, jedoch ist es auch möglich, insbesondere im Falle
des Gliedes 176a, dass die Anschlagfunktion durch ein anderes
Element ausgeführt
wird, das auf eine der Komponenten 177, 179, 178, 180 oder 181 wirkt.
In den 27 und 28 ist das
Federelement als Schraubenzugfeder 184 dargestellt, aber
es ist auch möglich,
andere Federelemente zu verwenden, die eine ähnliche Funktion erfüllen, so
zum Beispiel Spiralfedern.
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29 zeigt,
wie das Zugelement 4 in die Karkasse in der durch den Pfeil 190 angegebenen Richtung
durch eine vorher geschnittene Ausweideöffnung 191 eingeführt wird,
um das Organpaket aus der Karkasse 170 herauszuziehen.
Die Stange 177 liegt an dem Glied 176a des Klemmmechanismus 176 an,
und das Zugelement 4 bewegt sich in den freien Bereich
zwischen den Gliedern 176a und 176b.
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30 zeigt
die Entfernung des Organpaketes 193 aus der Karkasse 170 durch
die Ausweideöffnung 191 in
der durch den Pfeil 192 angegebenen Richtung mit Hilfe
des Zugelementes 4, wobei hierfür ausreichend Raum zwischen
den Gliedern 176a, 176b zur Verfügung steht.
Das Organpaket 193 ist hierbei teilweise aus der Karkasse 170 herausgezogen.
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31 zeigt
eine Situation, die auf die in 30 dargestellte
Situation folgt, und in der das Organpaket 193 weiter aus
der Karkasse 170 bewegt wurde und die Stange 177 sich
gegen das Glied 176b bewegt hat.
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32 zeigt
die Operation des Klemmmechanismus 176 während des Überganges
von der in 30 gezeigten Situation zu der
in 31 gezeigten Situation. Wenn die Wand des Muskelmagens 194 des
Organpaketes 193 und insbesondere die Wand des Muskelmagens 194 unterhalb
der Leber 195 ausgehend von der in 30 gezeigten
Situation zwischen der Stange 177 und dem Glied 176g gelegen
ist, wird die Stange 177 gegen das Glied 176b (Pfeil 196)
bewegt. Als Ergebnis streift die Stange 177 und/oder das
Glied 176b über
das Organpaket 193 in dem Bereich, wo sich Fett an der
Wand des Muskelmagens 194 befindet, mit dem Ergebnis, dass das
Fett 197 zumindest teilweise von der Wand des Muskelmagens
entfernt wird, um das Fett 197 abgetrennt zu erhalten.
Nachdem der Bodenbereich des Muskelmagens 194 auf diese
Weise erreicht ist, wird die Stange 177 wiederum weg von
dem Glied 176b bewegt, sodass Organe, die unterhalb des
Muskelmagens 194 gelegen sind, insbesondere die Därme, zwischen
der Stange 177 und dem Glied 176b hindurch passieren
können.
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33 zeigt
eine weitere Situation, die auf die in 30 gezeigten
Situation folgt und in der das Organpaket 193 noch weiter
aus der Karkasse 170 bewegt wurde und die Stange sich gegen
das Glied 176b bewegt hat.
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34 zeigt
die Operation des Klemmmechanismus 176 während des Überganges
von der in 30 gezeigten Situation in die
in 33 gezeigte Situation. Wenn ein Teil 198a der
Därme des
frei hängenden
Organpaketes 193 und insbesondere ein Teil 198a der
Därme 198,
der unterhalb des Paketes der Därme,
die mit Membranen oder dergleichen zusammengehalten werden, ausgehend
von der in 30 gezeigten Position zwischen
der Stange 177 und dem Glied 176b liegt, wird
die Stange 177 gegen das Glied 176b (Pfeil 199)
verschoben. Als Ergebnis wird dieser Teil 198a der Därme 198 sicher
zwischen der Stange 177 und dem Glied 176b eingeklemmt,
und das darüber
liegende Paket der Därme
kann nicht mehr Kräften
ausgesetzt werden, die durch das restliche Anhängen des Teiles 198a der
Därme 198 unterhalb
des Einklemmortes der Karkasse 170 ausgeübt werden.
Wenn infolge dessen das Zugelement 4 sich nicht weg von
dem Klemmmechanismus 176 bewegt, kann das Paket der Därme als
eine zusammenhängende
Einheit verbleiben und es besteht kein Risiko, es herauszuziehen,
zum Beispiel wenn die Karkasse 170 weg von dem Organpaket 193 in
der durch den Pfeil 200 angegebenen Richtung bewegt, wie dieses
in 35 dargestellt ist. Auf diese Weise kann der Moment,
in dem die Därme 198 von
der Karkasse 170 getrennt werden, akkurat bestimmt werden.
Dies erlaubt ebenso eine hygienische Operation, da die Därme 198 insgesamt
aufgrund des kompakten Paketes der Därme relativ wenig Raum insbesondere
in der vertikalen Richtung einnehmen, und daher können die
Därme 198 nicht
in Kontakt mit gewissen Strukturteilen der Vorrichtung kommen, die
einen Teil der Bearbeitungsstation bilden. Nachdem die Därme 198 von
der Karkasse 170 auf diese Weise abgetrennt wurden, wird
die Stange 177 weg von dem Glied 176a bewegt,
mit dem Ergebnis, dass das Einklemmen der Därme fortfällt, und das Organpaket 193 weiter
bearbeitet werden kann.
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Der
Klemmmechanismus 176 kann, wie oben beschrieben, für das Entfernen
von Fett am Muskelmagen, für
die oben beschriebene Fixierung der Därme oder für beide Anwendungen verwendet werden.
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Die
Komponenten des Verfahrens und der Vorrichtung, die mit Bezug auf
die 26 bis 35 beschrieben
wurden, finden im Wesentlichen in dem in 2 gezeigten
Bereich zwischen E1 und E2 statt.
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Obwohl
die in den obigen Figuren dargestellte Vorrichtung vom Karusselltyp
mit verschiedenen längs
der Peripherie einer rotierenden Struktur gelegenen Komponenten
und Werkzeugen ist, ist es für einen
Fachmann klar, dass andere Anordnungen von Komponenten und Werkzeugen
zum Beispiel in einer linearen Anordnung ebenfalls die gleichen
Funktionen liefern können.
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Außerdem sei
bemerkt, dass die Bearbeitungsvorrichtungen zum Ausführen von
Bearbeitungsoperationen an einem Organpaket, die in Verbindung mit
den 5 bis 35 beschrieben wurden, ebenfalls
unabhängig
voneinander außerhalb des
Gegenstandes der vorliegenden Erfindung in Vorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik und anderen Vorrichtungen, die in der Zukunft entwickelt werden,
verwendet werden können.