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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von
Fleisch von Knochenteilen, insbesondere zum Abtrennen von Fleisch
von Knochenteilen von Geflügel,
umfassend mindestens eine Kammer zum Aufnehmen von mit den Knochenteilen
verbundenem Fleisch, die ein erstes offenes Ende und ein zweites
offenes Ende, das gegenüber dem
ersten offenen Ende angeordnet ist, einen Kolben, ein erstes Versetzungsmittel
zum Versetzen des Kolbens innerhalb der Kammer von dem ersten offenen
Ende davon, und ein Anschlagelement an dem zweiten offenen Ende
davon zum Erzeugen eines Raums, zusammen mit der Kammer und dem
Kolben, aufweist.
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Beim
Schlachten und Verarbeiten von Geflügel bleiben unter anderem Nebenprodukte
in Form von Knochenteilen zurück.
Häufig
gibt es eine Restmenge an Fleisch an diesen Knochenteilen, was von dem
Ausmaß abhängt, zu
dem das Fleisch von diesen Knochenteilen in einem früheren Vorgang
entfernt wurde. Es lohnt sich auch, das restliche Fleisch, das mit
den Knochenteilen verbunden ist, wiederzugewinnen, erstens in Anbetracht
der Ausbeute der erhaltenen Fleischmasse, und zweitens, weil die
verbleibenden Knochen sauberer sind und erfolgreicher in einem anschließenden Verfahren,
beispielsweise zur Gelatinebildung, verarbeitet werden können.
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DE-2901909
beschreibt eine Vorrichtung zum Entfernen von Fleisch von Knochenteilen,
wobei die bekannte Vorrichtung mit einem Hohlraum ausgestattet ist,
der vorgesehen ist, eine Menge an Knochenteilen, die mit Fleisch
verbunden sind, über
ein erstes offenes Ende davon aufzunehmen. An einem zweiten offenen
Ende von dem Hohlraum hat die bekannte Vorrichtung ei nen Kolben,
der in dem Inneren des Hohlraums versetzt werden kann und der den Hohlraum
an seinem zweiten Ende abschließt.
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Ein
Nachteil der bekannten Vorrichtung ist die Verwendung einer teuren
und komplizierten Extrusionsplatte, durch die das Fleisch aus dem
Hohlraum nach außen
herauskommen kann. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung
besteht darin, dass die Extrusionsplatte schwierig zu reinigen ist.
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Ein
weiterer Nachteil von der bekannten Vorrichtung besteht darin, dass
sie eine Vielzahl an Komponenten, insbesondere eine Vielzahl an
Druckzylindern, umfasst, die die bekannte Vorrichtung sehr teuer
machen und ein umfangreiches Kontrollsystem erfordern.
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Noch
ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, dass
die Perforationen in der Extrusionsplatte bezüglich der Durchgangsabmessungen
klein sind, mit dem Ergebnis, dass starker Druck erforderlich ist,
damit das Fleisch aus dem Hohlraum herauskommen kann. Im Ergebnis
ist das unter Anwendung der Vorrichtung erhaltene Fleisch nur in
einem fluiden oder halbflüssigen
Zustand verfügbar,
anstatt als Fleischstücke,
die noch vom Verbraucher als solche erkennbar sind.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist das Auftreten einer
Schneide- oder Schabewirkung der Perforationen in der Extrusionsplatte während des
Pressvorgangs. Dies kann zu starker Verunreinigung der Extrusionsplatte
durch die hinterlassenen Fleischreste, Sehnen und dergleichen führen. Im
Ergebnis werden die Perforationen verstopfen und die Wirkung der
bekannten Vorrichtung wird sich stark verschlechtern.
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Ein
zusätzlicher
Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, dass sie nur zur
Verwendung in einer vertikalen Anordnung geeignet ist.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung von dem vorstehend
erwähnten
Typ bereitzustellen, die vollständig
oder mindestens teilweise die vorstehend erwähnten Nachteile beseitigt.
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Um
die vorstehend erwähnte
Aufgabe zu lösen,
ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende
der Kammer und ein erstes Ende des Anschlagelements in einer ersten
Position davon mindestens einen länglichen Zwischenraum bilden.
Im Ergebnis kann ein relativ länglicher
Zwischenraum erhalten werden, wobei das Fleisch nur einen sehr kurzen
Abstand, quer bezüglich
der Längsrichtung
des Zwischenraums, abdecken muss. Darüber hinaus bildet der Zwischenraum
eine relativ große Öffnung,
sodass nur relativ niedrige Drücke
erforderlich sind. Darüber
hinaus hat der Zwischenraum keine Schneid- und/oder Schabewirkung,
sodass es keine Verunreinigung mit Calcium geben wird.
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In
der ersten Position von dem Anschlagselement, während Druck auf die mit Fleisch
verbundenen Knochenteile angewendet wird, gelangt das Fleisch aus
der Kammer über
den durch den Zwischenraum gebildeten Durchgang, wobei das Fleisch größtenteils
seine normale Struktur beibehält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden Mittel zum mechanischen Verriegeln des Anschlagselements
in seiner ersten Position bereitgestellt, sodass in der ersten Position
des Anschlagselements der Zwischenraum sehr genau definierte Abmessungen aufweist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann das Anschlagselement in eine zweite Position bewegt werden,
wobei das Anschlagselement mindestens teilweise in der Kammer angeordnet
ist. Durch Entfernen des Kolbens aus der Kammer und Bewegen des
Anschlagselements, insbesondere seines ersten Endes, durch die gesamte
Kammer ist es leicht möglich, verbleibende
Knochenteile von der Kammer zu entfernen. Darüber hinaus wird auf diese Weise
der Zwischenraum nach jeder Presswirkung gereinigt.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hat das erste Ende des Anschlagselements eine Peripherie, wobei
das erste Ende an der Peripherie mit Schneidmitteln zum Abschneiden
von Sehnen ausgestattet ist, die mit Knochenteilen verbunden sind.
Dies macht es möglich,
dass das herauskommende und in der Kammer noch an den Knochenteilen über Sehnen
und dergleichen befestigte Fleisch in einer einfachen Weise durch
Bewegen des Anschlagselements zu seiner zweiten Position davon frei
geschnitten wird.
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Es
ist erwünscht,
die Menge an in dem abgetrennten Fleisch vorliegendem Knochenmark
zu minimieren, da das Knochenmark eine negative Wirkung auf den
Geschmack des Fleisches (Eisen- oder Lebergeschmack) aufweist und
das Fleisch verfärbt. In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird deshalb das Anschlagselement in seinem Inneren mit ersten,
kanalartigen Ausgabemitteln ausgestattet, die sich von dem ersten
Ende des Anschlagselements erstrecken, und/oder die Kammer wird
in ihrem Inneren mit zweiten, kanalartigen Ausgabemitteln ausgestattet, die
sich im Wesentlichen von dem ersten offenen Ende der Kammer erstrecken,
wobei die ersten und zweiten Ausgabemittel zur Ausgabe von Knochenmark
vorgesehen sind, das aus den Knochenteilen unter dem Einfluss von
Druck herauskommt. Dies verhindert vollständig oder teilweise, dass es
irgendwelches Knochenmark in dem abgetrennten Fleisch gibt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird das Anschlagselement mit mindestens einem Verbindungsglied ausgestattet,
das für
den Zweck des Verbesserns der Abgabe von Knochenmark an die Umgebung
mit dem ersten Ausgabemittel verbunden ist und an Saugmitteln angeschlossen
ist. Aus dem gleichen Grund wird in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Kammer mit mindestens einem Verbindungselement ausgestattet,
das mit dem zweiten Ausgabemittel verbunden und an das vorstehend
erwähnte
Saugmittel angeschlossen ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist der Zwischenraum zwischen der Kammer und dem Anschlagselement
in der ersten Position des Anschlags elements eine festgelegte Breite,
gesehen in der Längsrichtung
des Zwischenraums, auf, mit dem Ergebnis, dass Fleischreste, die
unter Anwendung der Vorrichtung erhalten werden, eine sehr gute
Struktur aufweisen und auch, dass es möglich ist, eine konstante Zusammensetzung
der Fleischreste zu sichern.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist der Zwischenraum zwischen der Kammer und dem Anschlagselement
in der ersten Position des Anschlagselements eine veränderbare
Breite, gesehen in der Längsrichtung
des Zwischenraums, auf, sodass die Zwischenraumbreite örtlich an
die Abmessungen der Knochen in der Kammer angepasst werden kann. Insbesondere
kann die Zwischenraumbreite größer sein,
wenn es keine Knochen von sehr kleinen Abmessungen gibt, sodass
es kein Risiko mehr gibt, dass das Fleisch mit sehr kleinen Knochenstücken verunreinigt
wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hat der Kolben eine Anschlagfläche,
die zu den Knochenteilen gedreht werden kann, und weist eine Kontur
auf, die zu der Kontur der Knochenteile passt. Im Ergebnis ist es
möglich,
die Knochenteile zu der Kammer in einer definierten Position zuzuführen, sodass
die Knochenteile einem Zieldruck ausgesetzt werden können, und
es ist auch leichter, dass das Knochenmark aus der Kammer über das
zweite Ausgabemittel herauskommt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird der Kolben mit Schneidmitteln zum Ausführen der Schneidwirkung an
den mit Fleisch verbundenen Knochenteilen innerhalb und/oder außerhalb
der Kammer ausgestattet. Im Ergebnis wird es leichter sein, das
Fleisch von den Knochen zu entfernen, und/oder ein niedrigerer Druck
wird während
der Anwendung des Drucks auf die Knochenteile mit daran anhaftendem
Fleisch ausreichen. Insbesondere wird die Vorrichtung mit Mitteln
zum Ausführen
einer Vorbehandlung der Knochenteile mit daran befestigtem Fleisch
ausgestattet. Berücksichtigen
kann man beispielsweise das Vorpositionieren der Knochenteile mit
daran gebundenem Fleisch bezüglich
der Kammer, und insbesondere kann man die vorherige Entfernung von
beispielsweise Haut, Knochenteilen berücksichtigen, die eine relativ
große
Menge Knochenmark enthalten, oder beispielsweise Innereien und/oder
Organen, die an den Knochenteilen mit daran gebundenem Fleisch haften.
Das Ausführen
einer Vorbehandlung, beispielsweise die Entfernung von Haut, hat
eine positive Wirkung auf die Zusammensetzung der Masse aus letztendlich
erhaltenem Fleisch und/oder dient der Verbesserung der Abtrennung.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird das Anschlagelement an seinem ersten Ende aus einer Schicht
aus biegsamem Bedeckungsmaterial, wobei die Dicke davon örtlich variieren
kann, ausgestattet. Im Ergebnis ist es möglich, die örtliche Federeigenschaft des ersten
Endes von dem Anschlagelement zu den Knochenteilen, die dem Druck
ausgesetzt werden, anzupassen, sodass die auf die Knochenteile ausgeübten Druckkräfte gezielt
eingesetzt werden können
und eine verbesserte Verteilung der Kräfte erreicht wird, und man
auch mit leichten Variationen in der Größe der zu verarbeitenden Knochenteile
fertig werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden Steuermittel bereitgestellt, die bestimmt sind, um die Verschiebung
des Kolbens in der Kammer zu steuern, wobei die Verschiebung des
Kolbens in der Kammer auf der Grundlage der Anordnung des Kolbens
in der Kammer und/oder auf der Grundlage der Geschwindigkeit des
Kolbens in der Kammer und/oder auf der Grundlage der Zeit, die während der
Verschiebung verstrichen ist, gesteuert wird.
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Vorteilhafterweise
werden eine oder mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen eine Anordnung zum
Verarbeiten von Schlachttieren oder Teilen davon bilden, wobei die
erfindungsgemäßen Vorrichtungen
auf einem oder mehreren beweglich betriebenen Trägern angeordnet sind. Das Ergebnis
ist eine Vorrichtung, die sehr gut geeignet ist, in Betrieb mit einer
För dervorrichtung,
entlang derer Schlachttiere oder Teile davon bewegt werden, in Wechselwirkung zu
treten.
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Vorteilhafterweise
ist die Fördervorrichtung bestimmt,
um synchron mit einer Fördervorrichtung zum
Bewegen von geschlachteten Vögeln
entlang der Vorrichtung zusammenzuwirken.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung
werden Zuführmittel
bereitgestellt, umfassend mindestens ein Reservoir und einen Trichter,
welcher in der Nähe des
ersten offenen Endes der Kammer einmündet, zum mindestens teilweisen
Zuführen
von Knochenteilen mit anhaftendem Fleisch zum Inneren der Kammer.
Im Ergebnis kann die Anordnung auch zum Verarbeiten von Knochenteilen
mit daran anhaftendem Fleisch, wie Hälsen und dergleichen, in Chargen verwendet
werden.
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Bei
der Ausführung
besteht ein Risiko, indem das wieder gewonnene Fleisch mit dem Knochenmark
und/oder Blut verunreinigt wird, was einen leberartigen Geschmack
und eine rote Verfärbung
der Fleischreste ergibt. In einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und Anordnung werden Reinigungsmittel zum Entfernen von Blut und/oder
Knochenmarkverunreinigung von Fleisch, das von den mit Fleisch verbundenen
Knochenteilen unter Anwendung einer Behandlungsflüssigkeit
getrennt wurde, bereitgestellt. Waschen des Fleisches ermöglicht,
die Verunreinigung mit Knochenmark und/oder Blut zu entfernen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und Anordnung wird eine Trocknungsvorrichtung zum Entfernen der
an dem abgetrennten Fleisch anhaftenden überschüssigen Behandlungsflüssigkeit
bereitgestellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und Anordnung wird eine rotierbar angetriebene Trommel bereitgestellt,
die mit der Trocknungsvorrichtung zusammenwirkt und mit einer perforierten
Wand ausgestattet ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren gemäß Anspruch
22.
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In
einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine vorausgehende Behandlung
an den Knochenteilen mit daran anhaftendem Fleisch innerhalb und/oder
außerhalb
des Raums ausgeführt.
Die vorausgehende Behandlung umfasst in vorteilhafter Weise das
Erzeugen von Einschnitten in die Knochenteile mit daran haftendem Fleisch,
sodass die Abtrennung von Fleisch leichter stattfindet.
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Eine
weitere mögliche
vorausgehende Behandlung ist beispielsweise das Vorpositionieren
der Knochenteile mit daran anhaftendem Fleisch bezüglich des
Raums. Das Vorpositionieren der Knochenteile mit daran anhaftendem
Fleisch findet in diesem Fall in einer derartigen Weise statt, dass
die Höhe, bei
der die Knochenteile mit daran anhaftendem Fleisch zu dem Raum gespeist
werden, wie gewünscht
eingestellt werden kann. Das Vorpositionieren kann auch beinhalten,
dass die Knochenteile mit daran anhaftendem Fleisch in den Raum
in einer derartigen Weise eingeführt
werden, dass das Fleisch, das abgetrennt werden soll, möglichst
nahe zu dem Zwischenraum angeordnet ist und deshalb den kürzest möglichen
Abstand innerhalb des Raums abdeckt.
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Es
sollte angemerkt werden, dass eine Vorrichtung zum Abtrennen von
Fleisch von Knochenteilen durch Anwenden von Druck auf mit Fleisch
verbundene Knochenteile beispielsweise auch aus NL-C-1003692 bekannt
ist.
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Die
Vorrichtung, die aus NL-C-1003692 bekannt ist, umfasst eine Filterkammer,
die an einem ersten Ende offen ist und vorgesehen ist, mit Fleisch verbundene
Knochenteile in Chargen aufzunehmen. Die Wände der Filterkammer sind mit
einer Perforation ausgestattet. Weiterhin wird die Vorrichtung mit
einem Kolben ausgestattet, der sich innerhalb der Filterkammer und
zusammen mit der Filterkammer bewegen kann, um einen im Wesentlichen
geschlossenen Raum bilden zu können.
Durch Versetzen des Kolbens in der Filterkammer von der offenen
Seite in einer derartigen Weise, dass der geschlossene Raum in der
Größe vermindert
wird, wird sich der Druck in der Filterkammer erhöhen, und
das Fleisch wird nach außen
durch die Perforation in der Filterkammer unter dem Einfluss von
Druck herauskommen, wobei die Knochenteile hinten in der Filterkammer
bleiben werden.
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Die
vorstehenden und weiteren Aspekte, Eigenschaften und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden genauer mit Bezug auf die nachstehende
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und eines erfindungsgemäßen Verfahrens
und mit Bezug auf die Zeichnungen veranschaulicht, worin identische
Bezugsnummern identische oder ähnliche
Komponenten bedeuten und worin:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt;
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3 eine
schematische Querschnittsansicht durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Ausgangsposition davon zeigt;
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4 einen
schematischen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
am Beginn des Druckvorgangs zeigt;
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5 eine
schematische Querschnittsansicht durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
während
des Druckvorgangs zeigt;
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6 mit
einem vergrößerten Maßstab eine Einzelheit
I von 5 zeigt;
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7 eine
schematische Querschnittsansicht durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
am Ende des Druckverfahrens zeigt;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen zeigt;
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9 eine
Teil-Querschnittsansicht durch einen Kolben mit einer beweglichen
Nadel zeigt;
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10a eine schematische Querschnittsansicht von
einer ersten alternativen Ausführungsform der
in 1 gezeigten Vorrichtung zeigt;
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10b eine schematische, perspektivische Ansicht
von einer zweiten alternativen Ausführungsform der in 1 gezeigten
Vorrichtung zeigt;
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11 eine
alternative Ausführungsform
der in 8 gezeigten Anordnung zeigt;
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12 eine
perspektivische Ansicht einer Waschvorrichtung zeigt;
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13 eine
perspektivische Ansicht eines Teils einer ersten alternativen Ausführungsform
einer Waschvorrichtung zeigt;
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14 eine
perspektivische Ansicht von einer zweiten alternativen Ausführungsform
einer Waschvorrichtung zeigt; und
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15 eine
perspektivische Ansicht eines Teils einer dritten alternativen Ausführungsform
einer Waschvorrichtung zeigt.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung zum Abtrennen
von Fleisch von Knochenteilen. Die Vorrichtung 1 umfasst
eine Kammer 2 mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Kontur,
die vorgesehen ist, Knochenteile aufzunehmen, die in ihrem Inneren 3 mit
dem Fleisch verbunden sind. Die Kammer 2 hat ein erstes
offenes Ende 4 und ein zweites offenes Ende 5,
das sich entgegengesetzt zu dem ersten offenen Ende 4 befindet.
An dem ersten Ende 4 umfasst die Vorrichtung 1 einen
Stab 6, der mit dem ersten Versetzungsmittel verbunden
ist (nicht genauer gezeigt). Das erste Versetzungsmittel kann beispielsweise
einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder oder einen elektromechanischen
Betätiger
umfassen, wird jedoch vorzugsweise durch mechanische Versetzungsmittel
gebildet, wie beispielsweise ein Stabsystem, das durch einen Nockenzug
betätigt
werden kann. An einem Ende wird der Stab 6 mit einem zylindrischen
Kolben 7 ausgestattet, dessen Durchmesser an die Abmessungen der
Kammer 2 angepasst ist, sodass der Kolben 7 durch
den Stab 6 in das Innere 3 von der Kammer 2 von
dem ersten offenen Ende 4 mit Hilfe des ersten Versetzungsmittels
bewegt werden kann. Der Kolben 7 hat eine Anschlagseite 8,
die beispielsweise eine im Wesentlichen konkave Oberfläche aufweist,
jedoch auch von beliebiger gewünschter
Kontur sein kann, die sich der Form des zu verarbeitenden Produktes
anpasst.
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Auf
ihrem äußeren Umfang
ist die Kammer 2 mit zwei Verbindungselementen 9, 10 ausgestattet, die
im Wesentlichen diametral entgegengesetzt zueinander angeordnet
sind, und die mit einem ersten Kanalsystem 11 bzw. einem
zweiten Kanalsystem 12 verbunden sind, die vorgesehen sind,
um das Knochenmark auszugeben. Die Verbindungselemente 9, 10 sind
vorgesehen, an Saugvorrichtungen (nicht genauer gezeigt), beispielsweise
einen Kanal mit einer Vakuumpumpe oder dergleichen, verbunden zu
werden. Die Kanalsysteme 11, 12 liegen im Wesentlichen
diametral und entgegengesetzt zueinander und sind in dem inneren
Umfang von Kammer 2 angeordnet, insbesondere an jenen Orten
des inneren Umfangs von Kammer 2, wo, während der Anwendung der Vorrichtung 1,
erwartet wird, dass das Knochenmark ausgegeben wird. Die Kanalsysteme 11, 12 erstrecken
sich teilweise entlang des inneren Umfangs der Kammer 2,
in der axialen Richtung davon, von dem ersten offenen Ende 4,
und in der Nachbarschaft von dem zweiten offenen Ende 5 erstrecken
sie sich durch die Wand der Kammer 2. Dies ist in der Figur durch
Strichlinien schematisch angezeigt.
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An
dem zweiten offenen Ende 5 der Kammer 2 wird ein
zylindrisches Anschlagelement 13 bei einem Abstand von
der Kammer 2 mit einem ersten, im Wesentlichen flachen
Ende 14 bereitgestellt. Das Anschlagelement 13 hat
einen Durchmesser, der im Wesentlichen dem inneren Durchmesser der
Kammer 2 entspricht. Zusammen mit der Kammer 2 und dem
Kolben 7 kann das Stoppelement 13 einen im Wesentlichen
geschlossenen Druckraum 30 bilden (4). Zwischen
dem ersten Ende 14 und der Kammer 2 gibt es einen
Zwischenraum 15 mit einer Zwischenraum breite a. In der
dargestellten Ausführungsform
der Vorrichtung 1 hat die Zwischenraumbreite konstante
Abmessungen über
die Gesamtlänge
des Zwischenraums 15. Jedoch ist es auch möglich, dass
der Zwischenraum 15 eine Zwischenraumbreite erzeugt, die über ihre
Länge als
eine Funktion der Geometrie und/oder Zusammensetzung der zu verarbeitenden
Knochenteile variiert, wobei in dem Fall beispielsweise in dem Bereich,
in dem keine kleinen Knochenteile während der Verwendung der Vorrichtung
erwartet werden, eine größere Zwischenraumbreite
angewendet werden kann. Dies wird nicht genauer gezeigt.
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An
einem zweiten Ende 16 ist das Anschlagelement 13 mit
den zweiten Versetzungsmitteln (nicht genauer gezeigt) verbunden,
welche vorgesehen sind, um das Anschlagelement 13 in der
axialen Richtung der Kammer 2 zu verschieben. Die zweiten Versetzungsmittel
können,
wie das erste Versetzungsmittel, einen pneumatischen oder hydraulischen
Zylinder oder einen elektromechanischen Betätiger umfassen, werden jedoch
vorzugsweise durch mechanische Versetzungsmittel, wie beispielsweise ein
System von Stäben,
welches durch einen Nockenzug betätigt werden kann, gebildet.
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Das
Anschlagelement 13 wird in der Nachbarschaft des zweiten
Endes 16 mit einem Verbindungselement 17 ausgestattet,
das vorgesehen ist, mit den Ansaugmitteln (nicht genauer gezeigt),
beispielsweise ein Kanal mit einer Vakuumpumpe oder dergleichen,
verbunden zu werden. Das Verbindungselement 17 ist über ein
Kanalsystem 18, das in dem Anschlagelement 13 angeordnet
ist, mit zwischenraumartigen Öffnungen 19 verbunden,
die in der Nachbarschaft des ersten Endes 14 an dem äußeren Umfang
des Anschlagelements 13 gebildet werden, und sind vorgesehen,
Knochenmark auszugeben. Dies wird schematisch in den Punkt-Strich-Linien
in der Figur ausgewiesen.
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Ein
Trägerelement 22 ist
an dem zweiten offenen Ende 5 der Kammer 2 über zwei
Verbindungsteile 20, 21 angeordnet, die diametral,
entgegengesetzt zueinander liegen. In der Ausführungsform der Vorrichtung 1,
die veranschaulicht wird, liegt das Trägerelement 22 in Form
eines Rings mit einem Innendurchmesser vor, der dem Außendurchmesser
des Anschlagelements 13 entspricht, sodass das Anschlagelement 13 radial
von dem Trägerelement 22 umgeben
ist. In der axialen Richtung von Kammer 2 haben die Verbindungsteile 20, 21 einen
Querschnitt, der in Form von einem Ringsegment vorliegt. Im Ergebnis
beschreiben die Verbindungsteile 20, 21 mit Hilfe
der Seiten der zueinander zeigenden Fläche einen Kreis mit einem Durchmesser,
der dem äußeren Durchmesser
des Anschlagelements 13 entspricht, sodass das Anschlagelement 13 die
Verbindungsteile 20, 21 eng verbindet. Der Aufbau
der Kammer 2 wird genauer veranschaulicht und mit Bezug
auf 2 erörtert.
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2 zeigt
die Kammer 2 mit dem Trägerelement 22,
daran gekuppelt in einer Orientierung, die sich bezüglich 1 verändert, und
worin der Ort der Kanalsysteme 11, 12 deutlich
erscheint. In der bevorzugten Ausführungsform von Kammer 2,
die veranschaulicht wird, umfassen die Kanalsysteme 11, 12 jeweils
drei Kanäle, 11a, 11b, 11c bzw. 12a, 12b, 12c,
die sich in Längsrichtung
der Kammer 2 erstrecken, und im Wesentlichen parallel sind,
wobei die Kanäle 11a, 11b, 11c und 12a, 12b, 12c durch
einen Kanal 11d bzw. 12d verbunden sind, der sich
in der Tangentialrichtung der Kammer 2 erstreckt. Die Kanäle 11d und 12d sind
in diesem Fall an das Verbindungselement 9 und das Verbindungselement 10 (nicht
genauer gezeigt) angeschlossen. Wie in dem Fall bezüglich des
Orts, wo die Kanäle 11a–12c an dem
inneren Umfang von Kammer 2 angeordnet sind, kann der Weg
der Kanäle 11a–12c an
die Orte angepasst werden, wo, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
verwendet wird, erwartet wird, dass Knochenmark freigesetzt wird.
Darüber
hinaus ist die Anzahl an Kanälen
und/oder Kanalsystemen nicht auf die gezeigte Anzahl beschränkt.
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Der
Vorgang der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird nun mit Bezug auf 3–8 erläutert.
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Die
Vorrichtung 1 ist in der Ausgangsposition, die in 3 veranschaulicht
wird, worin ein Schlachtvogel oder ein Teil davon, der überall mit
der Bezugszahl 100 bezeichnet wird, vor dem ersten offenen
Ende 4 der Kammer 2 angeordnet. Der Schlachtvogel 100 oder
Teil davon, in dem vorliegenden Fall ein Bein 101 mit einem
befestigten Lendenstück 102,
wird von einem Produktträger 200,
der sehr schematisch ausgewiesen ist, hängen, wobei der Produktträger 200 einen
Teil von beispielsweise einer Sammlung von Produktträgern bildet,
die miteinander durch eine angetriebene Kette verbunden sind und
die unter Anwendung einer Fördervorrichtung
(nicht im Einzelnen gezeigt) voran getrieben werden.
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Das
Fleisch wurde bereits von dem Lendenstück 102 entfernt; d.h.
Fleisch, das leicht zu entfernen ist, wurde bereits von dem Lendenstück 102 mittels
einer mechanischen Fleischentfernungsvorrichtung oder per Hand entfernt.
Jedoch kann das Lendenstück 102 auch
weiterer vorausgehender Behandlung, wie beispielsweise Häutung, Entfernung von
daran befestigten Innereien oder Organen, oder Entfernung von Knochenteilen,
die eine große
Menge Knochenmark enthalten, unterzogen werden. Jedoch ist eine
bestimmte Fleischmenge noch an dem Lendenstück 102 befestigt,
und es lohnt sich, dieses Fleisch unter Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu gewinnen; erstens aufgrund der auf diese Weise erhaltenen Fleischmasse,
und zweitens, weil die verbleibenden Knochen sauberer sind und besser
in einem anschließenden
Verfahren, beispielsweise zur Gelatinebildung, verarbeitet werden können.
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Das
Lendenstück 102 wird
in dem Inneren 3 der Kammer 2 durch Bewegen des
Stabes 6 aus der Ausgangsposition, veranschaulicht in 3,
in eine durch Pfeil 23 ausgewiesene Richtung, mit Hilfe
der ersten Verschiebemittel (nicht genauer gezeigt) gepresst. Das
Lendenstück 102 wird
von dem Bein 101 im Wesentlichen mit einem Anteil von einer
schematisch angezeigten Linie 103, mit Hilfe einer Schneidwirkung
der Anschlagfläche 8 und
der umlaufenden Kante des ersten offenen Endes 4 der Kammer 2, wenn
der Kolben 7 in das Innere 3 von Kammer 2 über das
erste offene Ende 4 gedrückt wird, wonach so bald wie
möglich
der Kolben 7 durch das erste offene Ende 4 gelangt,
wird Druck in dem Druckraum 30 aufgebaut, der zwischen
dem Anschlagelement 13, der Kammer 2 und dem Kolben 7 gebildet
wird, abgetrennt. Dies wird in 4 veranschaulicht.
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Es
kann aus 4 ersichtlich werden, dass sich
das Lendenstück 102 vollständig in
dem Druckraum 30 befindet, und von dem Bein 101,
das noch von dem Produktträger 200 herabhängt, abgetrennt wurde.
Der Stab 6 wird vorwärts
durch das erste Versetzungsmittel in der durch den Pfeil 23 ausgewiesenen
Richtung bewegt, mit dem Ergebnis, dass der Druckraum 30 in
der Größe vermindert
wird, sich der Druck darin erhöht
und folglich das Lendenstück 102 Druck
unterzogen wird. Diese Situation wird in 5 veranschaulicht,
worin sich das Lendenstück 102 in dem
Druckraum 30 befindet, dessen Größe stark vermindert wurde.
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Im
Ergebnis der Größenverminderung
des Druckraums 30 wird mit Hilfe des Versetzens des Kolbens 7 in
der Richtung von Pfeil 23, der in dem Druckraum 30 vorherrschende
Druck, wie vorstehend ausgewiesen, ansteigen. In Anbetracht von
diesem erhöhten
Druck findet ein bestimmtes Fließen der Knochen in dem Lendenstück 102 und
den daran anhaftenden Fleischresten statt, und die Fleischreste werden
im Ergebnis der Reibung zwischen den Knochen in dem Lendenstück 102 von
den Knochen entfernt. Im Fall von Geflügel findet die Abtrennung von Fleisch
und Knochenteilen im Wesentlichen durch Versetzen und Gleiten von
Fleisch statt. Wie bereits vorstehend ausgewiesen, wird das Anschlagelement 13 bei
einem bestimmten Abstand von dem zweiten offenen Ende 5 der
Kammer 2 angeordnet, mit dem Ergebnis, dass ein Zwischenraum 15 zwischen
der Kammer 2 und dem ersten Ende 14 des Anschlagelements 13 gebildet
wurde. Das Fleisch, das unter dem Einfluss von Druck versetzt wurde,
wird zu dem Äußeren von
dem Druckraum 30 über
den Zwischenraum 15, wie durch Pfeil 24 ausgewiesen,
herauskommen. Das Fleisch kann den Druckraum 30 nur über den
Zwischenraum 15 verlassen, da der Kolben 7 eine
sehr enge Passung bezüglich
des Innendurchmessers der Kammer 2 hat. Während der
Presswirkung hat der Zwischenraum 15 vorzugsweise eine feste
Abmessung, was im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutet,
dass während
der Presswirkung das Anschlagelement 13 bei einer festgelegten
Position bezüglich
der Kammer 2 gehalten wird. Die Zwischenraumbreite ist
vorzugsweise kleiner als die Abmessungen von den kleinsten Knochenteilen,
die in dem Lendenstück
vorliegen. Bei der Ausführung
werden die Abmessungen der kleinsten Knochenteile weniger als ungefähr 1 mm
sein, sodass die Zwischenraumbreite vorzugsweise weniger als 0,7
mm ist. Insbesondere ist die Zwischenraumbreite weniger als 0,5
mm. Das Ergebnis ist ein hoher Grad an Knochenabtrennung und kleine
Reststückchen
von Knochen werden daran gehindert, das Endprodukt zu erreichen,
da diese Knochenstücke
erneut von dem Produkt an einer anschließenden Stufe entfernt werden
würden.
Das Anschlagelement 13 muss bei einer festen Position mit
einem sehr hohen Genauigkeitsgrad während der Presswirkung gehalten
werden. Auch sehr leichte Abweichungen in der Zwischenraumbreite
können
zu einem unerwünschten
Anteil an kleinen Knochenstücken
in dem Fleisch führen
und können
zu einer Verschlechterung in dem Vorgang der Vorrichtung führen. Deshalb
ist es vorteilhaft, dass die Vorrichtung 1 mit einem mechanischen
Verschluss (nicht im Einzelnen gezeigt) ausgestattet ist, der das
Anschlagelement 13 daran hindert, während der Presswirkung weg
von der Kammer 2 gepresst zu werden. Folglich kann die
Zwischenraumbreite sich während
der Presswirkung nicht verändern.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die Länge des Zwischenraums 15 in
der Umfangsrichtung des Anschlagelements 13 einen starken
Teil dieses Elements abdeckt. Deshalb hat der Zwischenraum 15 eine
relativ große
Länge,
mit dem Ergebnis, dass, teilweise in Kombination mit einer sehr
kleinen Breite des Zwischenraums 15, die unter Anwendung
der Vorrichtung 1 erhaltenen Fleischrückstände eine sehr gute Struktur
aufwei sen, und darüber
hinaus als Fleischstücke,
die von einem Verbraucher als solche anerkannt werden, verfügbar sind.
Zusätzlich
hat der Zwischenraum 15 eine sehr definierte Kontur und sehr
definierte Abmessungen, die zu einem leicht handhabbaren Verfahren
führen.
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Weiterhin
sollte angemerkt werden, dass es auch möglich ist, dass die Abmessungen
des Zwischenraums 15 über
den Verlauf der Zeit während der
Presswirkung variieren. Auf diese Weise können der Ausstoß der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder
die Struktur der Fleischrückstände an das Druckverfahren
in der Kammer 2 angepasst werden.
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Geflügelknochen
sind relativ weich, und folglich wird Knochmark, das in den Knochen
vorliegt, aus dem Druckraum zusammen mit den Fleischresten unter
dem Einfluss von erhöhtem
Druck fließen. Da
Knochenmark eine negative Beeinflussung auf den Geschmack des Fleisches
(Eisen/Lebergeschmack) ausübt
und das Fleisch verfärbt,
ist es erwünscht,
die Menge des in den Fleischrückständen vorliegenden
Knochenmarks zu minimieren. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dies durch
Abtrennen des Knochenmarks, das aus den Fleischrückständen herauskommt, durch Saugen des
Knochenmarks über
die Kanalsysteme 11, 12 und 18 erreicht.
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Wie
in 1 beschrieben, wird die Kammer 2 an ihrem äußeren Umfang
mit zwei Verbindungselementen 9, 10 ausgestattet,
die mit dem ersten Kanalsystem 11 bzw. dem zweiten Kanalsystem 12 verbunden
sind, und das Anschlagelement 13 umfasst ein Verbindungselement 17,
das mit dem Kanalsystem 18, das in dem Anschlagelement 13 angeordnet ist,
verbunden ist, wobei die Kanalsysteme 11, 12 und 18 vorgesehen
sind, um Knochenmark, das aus den Knochen herauskommt, auszugeben.
Die Verbindungselemente 9, 10 und 17 sind
in diesem Fall an Saugmittel (nicht im Einzelnen gezeigt), beispielsweise
ein Kanal mit einer Vakuumpumpe oder dergleichen, gekoppelt. Im
Ergebnis wird Vakuum in dem Abschnitt der Kanalsysteme 11, 12 gebildet, welche
an dem inneren Umfang der Kammer 2 und bei den zwischen raumartigen Öffnungen 19 liegen, wobei
im Ergebnis davon das Knochenmark, das aus den Knochen herausgesaugt
wird und in einer durch Pfeile 25a, 25b und 25c angezeigten
Richtung ausgegeben wird. Die Ausgabe von Knochenmark, das aus den
Knochen herauskommt, wird genauer in 6 veranschaulicht,
worin eine Fläche,
die durch I gekennzeichnet ist, in einem vergrößerten Maßstab gezeigt wird.
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6 zeigt
den Bereich, der durch I in 5 bezeichnet
ist, worin das Druck ausgesetzte Lendenstück 102 zwischen dem
Anschlagelement 13 und dem Kolben 7 angeordnet
ist. Fleisch 104, das schematisch veranschaulicht wird,
wird aus dem Druckraum 30 über den Zwischenraum 15 in
einer durch Pfeil 24 ausgewiesenen Richtung herauskommen. Im
Ergebnis der Saugwirkung des Saugmittels (nicht im Einzelnen gezeigt)
wird das Knochenmark, das weniger viskos als das Fleisch 104 ist, über das
Kanalsystem 12, 18 in einer durch Pfeile 27a bzw. 27b angezeigten
Richtung und durch die Kanalsysteme 12, 18 in
der Richtung von Pfeilen 25b, 25c herausgesaugt.
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Die
Druckwirkung, die den Kolben 7 einbezieht, der in das Innere
von der Kammer 2 bewegt wird, kann in einer Vielzahl von
Wegen, in jedem Fall getrennt oder in Kombination miteinander, gesteuert werden.
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Erstens
kann die Presswirkung auf der Grundlage von in dem Inneren der Kammer 2 vorherrschendem
Druck gesteuert werden. Während der
Presswirkung hat der Druck in der Kammer 2 eine Wirkung
auf den Vorgang der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Je größer der
Druck, umso mehr Fleisch wird man gewinnen können. Jedoch wird ein zu hoher
Druck eine nachteilige Wirkung auf die Struktur des Fleisches ausüben, und
darüber
hinaus wird ein Druckanstieg zu einem höheren Knochenmarkgehalt in
dem Fleisch führen.
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Die
zweite Möglichkeit
besteht darin, dass die Presswirkung auf der Grundlage des Abstandes gesteuert
wird; d.h. dass der Abstand zwischen der Anschlagsoberfläche 8 von
dem Kolben 7 und dem Ende 14 von dem Anschlagelement 13 gesteuert wird,
beispielsweise als eine Funktion des Füllgrades des Druckraums 30 und/oder
der Art des Produkts, in einer derartigen Weise, dass es mindestens
einen Minimumraum zwischen der Anschlagsoberfläche 8 und dem Ende 14 an
dem Ende der Presswirkung gibt. Dies verhindert, dass Knochen eines
Produkts, beispielsweise ein Lendenstück, während der Presswirkung gebrochen
wird, was das Austreten von zusätzlichem
Knochenmark veranlassen würde,
und was zur Bildung von Knochensplittern führen würde, die durch das herauskommende
Fleisch mitgerissen werden könnten.
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Schließlich ist
das Steuern auf der Grundlage der Geschwindigkeit, bei der sich
der Kolben 7 in dem Inneren der Kammer 2 während der
Presswirkung bewegt, möglich.
Wenn die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens 7 während der
Anwendung von Druck auf die mit dem Fleisch verbundenen Knochenteile
zu hoch ist, wird das Ergebnis eine verminderte Ausbeute sein. Der
Grund dafür
ist, dass die hohe Bewegungsgeschwindigkeit bedeutet, dass das Fleisch
weniger Zeit zum Auswärtsfließen hat und
mehr oder weniger sich wie ein nicht verpressbares Medium verhalten
wird. Darüber
hinaus führt
eine zu hohe Bewegungsgeschwindigkeit zu einer Verschlechterung
im Zusammenspiel der Kräfte
und eine zu hohe Geschwindigkeit ergibt auch eine Verschlechterung
in der Struktur des Fleisches. Wenn die Bewegungsgeschwindigkeit
des Kolbens 7 zu gering ist, wird das erhaltene Fleisch
einen relativ größeren Anteil
an Knochenmark enthalten.
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In
diesem Zusammenhang sollte angemerkt werden, dass es nicht notwendig
ist, dass der Kolben 7 mit dem gleichen Geschwindigkeitsgrad
und der gleichen Kraft während
jeder Stufe der Presswirkung bewegt wird. Wenn die Presswirkung
beginnt, wenn kaum irgendein Druck aufgebaut werden muss, jedoch
wenn es wichtig ist, dass der mit dem Fleisch, welches schnell verarbeitet
werden muss, verbundene Knochenteil von einem Schlachtvogel getrennt wird,
kann die Bewegung des Kolbens 7, beispielsweise mit Hilfe
eines Stabs, der durch einen Nocken zug betätigt wird, gesteuert werden.
Am Ende der Presswirkung muss eine hohe Kraft über einen kurzen Weg übermittelt
werden, und folglich sollte dieser Teil der Bewegung des Kolbens 7 vorzugsweise
mit Hilfe von Mitteln gefertigt werden, die in der Lage sind, eine
starke Kraft in Kombination mit einer sehr hohen Positionierungs-
oder Versetzungsgenauigkeit zu übertragen.
Dies kann beispielsweise mit einer Zahnradübertragung erreicht werden.
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Der
Vorgang der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann weiterhin durch Bereitstellen der Anschlagoberfläche 8 und/oder
des Endes 14 mit einer Schicht von einem leicht verpressbaren
Material, beispielsweise einem geeigneten Kunststoff, verbessert werden.
Insbesondere wird eine Schicht von diesem Typ mit einem Profil ausgestattet,
das sich der Kontur des zu verarbeitenden Produkts anpasst, sodass
die Anwendung von Druck auf das Produkt in einer gezielteren Weise
erreicht werden kann. In diesem Fall wird das Profilbilden vorzugsweise
in einer derartigen Weise angewendet, dass das Fleisch während seiner Bewegung,
die stattfindet während
Druck auf das Produkt angewendet wird, in einer derartigen Weise getragen
wird, dass es für
das Fleisch leichter ist, auswärts
gedrückt
zu werden. Dies ermöglicht
es außerdem,
größere Knochen
in den Knochenteilen, die mit dem Fleisch verbunden sind, daran
zu hindern, dass sie zerbrochen werden und/oder von dem Zwischenraum 15 weg
kommen.
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Die
Verhinderung des Zerbrechens der Knochen kann weiterhin durch Anpassen
des Federcharakters von dem verdichtbaren Material an den Orten, wo
die größeren Knochen
während
der Presswirkung angeordnet sind, weiter unterstützt werden.
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Weiterhin
kann die Wirkung am Beginn der Presswirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch
weiter verbessert werden, durch Erzeugung von gesteuerten Schnitten
in dem mit Knochenteilen verbundenen Fleisch, durch Mittel von Schneidmitteln,
wie beispielsweise Klingen oder dergleichen, die an geeigneten Orten
an der Anschlagoberfläche 8 und/oder
am Ende 14 angeordnet sind. Im Ergebnis wird es leichter,
dass das Fleisch aus dem Druckraum 30, während Druck
darauf angewendet wird, fließt.
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Die
Anordnung der Vorrichtung, die in der Figur gezeigt wird, wird für einen
bestimmten Zeitraum gehalten. Nachdem diese Zeit vergangen ist,
wird der Kolben 7 von der Kammer 2 zurückgezogen
und der Druck in dem Druckraum 30 wird sich senken. Dies wird
in 7 gezeigt.
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An
dem Ende der Druckwirkung wird der Stab 6 mit dem Kolben 7 von
der Kammer 8 in einer durch Pfeil 28 ausgewiesenen
Richtung von der Kammer zurückgezogen.
Dann wird das Anschlagelement 13 gleichfalls durch die
zweite Versetzungsvorrichtung (im Einzelnen nicht gezeigt) in der
Richtung des Pfeils 28 versetzt, im Wesentlichen, bis er das
erste offene Ende 4 der Kammer 2 erreicht. Während dieser
Bewegung bewegt sich das planare erste Ende 14 von dem
Anschlagelement 13 zusammen mit dem Rest des Lendenstücks 102,
das verbleibt, zu dem zweiten offenen Ende 5 der Kammer 2.
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Bei
der Ausführung
kann es der Fall sein, dass die abgetrennten Fleischreste 104 noch
mit dem Lendenstück 102 über Sehnen
verbunden sind. Im Ergebnis der Anpassung des Anschlagelements 13 in
der Kammer 2 wird, wenn sich das Ende 14 hinter
dem zweiten offenen Ende 5 der Kammer 2 bewegt,
ein Schneideffekt zwischen ihnen stattfinden und die Sehnen, die
zwischen den Fleischresten 104 und dem Lendenstück 102 vorliegen,
werden durchgeschnitten. Um die Schneidwirkung zu steigern, die zwischen
der Kammer 2 und dem Ende 14 erwächst, kann
die Kammer 2 mit einer scharfen Kante an dem zweiten offenen
Ende 5 bereitgestellt werden, oder das Ende 14 des
Anschlagelements 13 kann mit einer Schneidkante ausgestattet
sein.
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Wenn
das Anschlagelement 13 in allem von dem Weg in die in 7 gezeigte
Position bewegt wurde, fällt
das Lendenstück 102,
aus dem Fleisch entfernt wurde, von der Vorrichtung 1 unter
der Schwerkraft, wie durch den Pfeil 29 angezeigt, herunter.
Es ist auch möglich,
Schabevorrichtungen anzuwenden, durch die das Lendenstück 102,
von dem Fleisch entfernt wurde, von dem Anschlagelement 13 abgekratzt
werden kann, sodass es möglich
wird, Reste am Verbleiben an dem Ende 14 zu hindern.
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Insbesondere
aufgrund ihrer kompakten Struktur ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Einbau in eine Vorrichtung, in der eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Vorrichtungen
kombiniert werden, sehr gut geeignet, um eine zum Abtrennen von Fleisch
von Knochenteilen angeordnete Vorrichtung zu bilden. Dies wird in 8 gezeigt.
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8 zeigt
eine Vorrichtung 300, worin eine Vielzahl von Vorrichtungen 1 gemäß der Erfindung
an einem Träger 311 in
einem sternförmigen
Muster angeordnet sind, wobei der Träger 311 in dem Rahmen 301 befestigt
wurde. Die Vorrichtung 300 ist in diesem Fall rundherum
beweglich, beispielsweise um eine Welle 302, die im Wesentlichen
in einer vertikalen Ebene liegt, in eine Richtung, die durch Pfeil 308 ausgewiesen
wird. Die Vorrichtung 300 tritt beim Einsatz mit dem schematisch
veranschaulichten Transportmittel 303 in Wechselwirkung,
entlang dem Produktträger 200,
die miteinander verbunden sind, in eine durch Pfeil 305 angezeigte
Richtung bewegt werden. In den Produktträgern 200 gibt es Schlachtvögel 100 oder
Teile davon, in dem in der Figur gezeigten Fall die Beine und ein
Lendenstück 102,
das noch damit verbunden ist, wobei Vögel 100 immer mit der
gleichen Seite, die zu der Vorrichtung 300 zeigt, angeordnet
werden. Die Bewegung der Vorrichtung 300 wird mit der Bewegung
der Produktträger 200 entlang
des Fördermittels 303 synchronisiert,
insbesondere in einer derartigen Weise, dass eine Vorrichtung 1a sich
immer gegen einen Vogel 100, der in einem Produktträger 200 angeordnet
ist, bewegt, und wird deshalb für
jeden Schlachtvogel 100a, der verarbeitet werden soll,
verfügbar
sein. In der in der Figur gezeigten Anordnung üben die Vorrichtungen 1 eine kreisförmige Bewegung
aus. Jedoch für
die Gesamtvorrichtung 300 ist die Art der Bewegung, die
die Vorrichtung 1 ausübt,
nicht auf eine kreisförmige
Bewegung beschränkt,
um erfolgreich zu arbeiten. Es ist wichtig, dass die Vorrichtungen 1 und
die geschlachteten Vögel 100 auf
eine geeignete Weise zusammengebracht werden. Deshalb können die
Vorrichtungen 1 beispielsweise auch eine geradlinige Bewegung
oder eine Bewegung entlang eines anderen geeigneten Weges ausführen.
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Vorzugsweise
findet das Transportieren der geschlachteten Vögel 100 entlang der
Fördervorrichtung
kontinuierlich statt, wobei in dem Fall die Vorrichtungen 1 sich
im Wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Vögel 100,
die von den Produktträgern 200 hängen, bewegen.
Das Lendenstück 307 wird
dann entfernt und durch die Kammer 2 in der vorstehend
beschriebenen Weise gesammelt.
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Dann
wird der Kolben 7 des Stabes 6 über ein
Stabsystem 310, das in einem Rahmen 309 befestigt
ist, unter Anwendung von Versetzungsmitteln, die nicht genauer gezeigt
werden, in die Kammer 2 in der beschriebenen Weise versetzt
und gleichzeitig in der Richtung des Pfeils 308 rotiert.
Das Abtrennen des Fleisches von dem Lendenstück 307 findet in der vorstehend
beschriebenen Weise statt und erfordert deshalb keine weitere Erläuterung.
Das Ergebnis ist eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum
Entfernen von Fleisch von Knochenteilen.
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Gewöhnlich sind
die geschlachteten Vögel 100,
die in den Produktträgern 200 vorliegen,
nicht alle von der gleichen Größe. Um zu
sichern, dass genau der Bereich der geschlachteten Vögel 100,
der unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verarbeiten
ist, tatsächlich
dieser Vorrichtung zugeführt
wird, ist es bevorzugt, dass die geschlachteten Vögel 100 während des
Transportierens entlang der Fördervorrichtung 303 in
eine geeignete Position bewegt werden, wo sie in den aktiven Bereich der
Vorrichtung 300, beispielsweise unter Veranlassen, dass
die Vögel 100 gedreht,
gekippt, gehoben, usw. werden, gelangen.
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Für einen
korrekten Vorgang der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechen
die Längsabmessungen
der Kammer 2 nahezu den Abmessungen der zu verarbeitenden,
mit Fleisch verbundenen Knochenteile insbesondere mit Fleisch verbundene
Lendenstücke
sind. Die Längsabmessungen
der Kammer 2 sind in diesem Fall vorzugsweise etwas kleiner als
die entsprechenden Abmessungen der mit Fleisch verbundenen Knochenteile,
sodass gutes Befüllen
der Kammer 2 erreicht wird und die Position der Knochenteile
genau definiert ist. Jedoch besteht die Gefahr, dass, wenn die Knochenteile
in das Innere 3 der Kammer 2 eingeführt werden,
ein Teil der Knochenteile außerhalb
der Kammer 2 verbleiben wird. Um zu sichern, dass der gesamte,
mit Fleisch verbundene Knochenteil in die Kammer 2 in dem
Moment eingeführt
wird, in dem der Kolben 7 in die Kammer 2 gelangt,
wird der Kolben 7 mit Mitteln ausgestattet, die den mit
Fleisch verbundenen Knochenteil ausreichend fern in die Kammer 2 drücken, bevor
der Kolben 7 die Kammer 2 verschließt. Mittel
dieses Typs können
beispielsweise durch eine bewegliche Nadel gebildet werden, die
mittig oder an einem weiteren geeigneten Ort an der Anschlagoberfläche 8 des
Kolbens 7 angeordnet sind. Dies wird in 9 schematisch
veranschaulicht.
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9 zeigt
einen Schnitt des Stabs 6 mit dem Kolben 7, wobei
der Kolben 7 von der Anschlagoberfläche 8 mit einer mittig
angeordneten Bohrung 31 ausgestattet ist, in der sich in
dem in 9 veranschaulichten Zustand eine zylindrische
Nadel 32 teilweise erstreckt. In dem Teil der Bohrung 31,
der deutlich durch die Nadel 32 belassen wurde, gibt es
eine Federvorrichtung 33, die im zusammengepressten Zustand
eine Verdichtungskraft auf die Nadel 32 ausübt. Die
Federvorrichtung 33 kann beispielsweise durch eine Spiralfeder,
ein verdichtbares Fluid, einen verdichtbaren Kunststoff oder einige
andere geeignete Federmittel gebildet werden.
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Es
ist ebenfalls möglich,
kleine, mit Fleisch verbundene Knochenteile, anstelle von oder gleichzeitig
wie die Lendenstücke 102,
zu verarbeiten. Dies wird in 11 gezeigt.
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11 zeigt
die Anordnung 300, die mit einer Zuführungsvorrichtung 312 in
Wechselwirkung tritt, die zum Zuführen von mit Fleisch verbundenen Knochenteilen 315,
welche irgendwo gewonnen wurden, wie Nacken und dergleichen, zu
dem Inneren der Vorrichtungen 1 vorgesehen ist.
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Das
Zuführmittel 312 umfasst
ein Reservoir 313 mit einer Zuführöffnung 314, über die
das Reservoir 313 mit den mit Fleisch verbundenen Knochenteilen 315,
beispielsweise durch Mittel, wie ein Förderband oder per Hand, oder
einen Trichter 316 zum Zuführen der Knochenteile 315 aus
dem Reservoir 313 in das Innere der Vorrichtungen 1 gefüllt werden kann.
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Das
Zuführmittel 312 ist
schwenkbar über zwei
Trägerarme 317, 318 mit
dem Rahmen 301 verbunden. In der Ausführungsform des Zuführmittels 312,
das veranschaulicht wird, kann das Zuführmittel 312 über eine
im Wesentlichen horizontale Welle 319 schwenken. Das Zuführmittel 312 kann
aufwärts durch
Rotieren desselben um Welle 319 in einer durch Pfeil 320 ausgewiesenen
Richtung schwenken. Auf diese Weise wird das Reservoir 313,
insbesondere der Trichter 316, aus dem Bereich in der Nachbarschaft
der Kammer 2 entfernt, und die Vorrichtung 300 ist
beispielsweise in der Lage, erneut mit der Fördervorrichtung 303 aus 8 in
Wechselwirkung zu treten. Wenn das Reservoir 313 schwenkbar mit
den Trägerarmen 317, 318 in
einer derartigen Weise verbunden ist, dass während des Aufwärtsschwenkens
von dem Fördermittel 312,
das Reservoir 313 fortsetzt, eine im Wesentlichen horizontale Position
zu halten, ist es beispielsweise möglich, dass das Reservoir 313 mit
den Knochenteilen 315 in einer aufwärts geschwenkten Position von
dem Zuführungsmittel 312 gefüllt wird.
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Es
ist auch möglich,
die Zuführungsvorrichtung 312 mit
dem Rahmen 301 in einer derartigen Weise zu verbinden,
dass sie um eine im Wesentlichen vertikale Achse geschwenkt werden
kann, sodass es möglich
ist, anstelle des beweglichen Anordnens der Vorrichtung 300,
der Zuführvorrichtung 312 zu
erlauben, um die Welle 302 zu rotieren (vergleiche 8),
um die Vorrichtungen 1 mit den mit Fleisch verbundenen
Knochenteilen 315 zu füllen.
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In
den bevorzugten Ausführungsformen
von Vorrichtungen 1, 300 gemäß der vorliegenden Erfindung,
die mit Bezug auf die vorangehenden Figuren veranschaulicht wurden,
hat das Innere der Kammer 2 immer eine im Wesentlichen
kreisförmige
transversale Kontur, an die die Abmessungen von sowohl dem Kolben 7 als
auch dem Anschlagelement 13 angepasst sind. Jedoch kann
es vorteilhaft sein, dass die transversale Kontur in dem Inneren
der Kammer 2 und, folglich, die transversale Kontur des
Kolbens 7 und des Anschlagelements 13 an die Form
der zu verarbeitenden, mit Fleisch verbundenen Knochenteile angepasst
werden. Beispielsweise ist es möglich,
dass das Innere der Kammer 2 mit einer im Wesentlichen
dreieckigen transversen Kontur mit gerundeten Ecken ausgestattet
ist. Es wird mit Hilfe von 10a und 10b gezeigt, dass die Kammer 2 der in 10a gezeigten Vorrichtung 1 zum Verarbeiten
von beispielsweise Brustbeinen geeignet ist, und die in 10b gezeigte Vorrichtung 1 für das Verarbeiten
von beispielsweise Hälsen
von geschlachtetem Geflügel
geeignet ist. Es wird dem Fachmann deutlich, dass im Wesentlichen
jede gewünschte
transversale Kontur verwendet werden kann.
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Obwohl
in den bevorzugten Ausführungsformen
die vorstehend beschriebene, erfindungsgemäße Vorrichtung Abmessungen
annimmt, um das Knochenmark am Kontaminieren mit dem gewonnenen Fleisch
zu hindern, besteht bei der Ausführung
die Gefahr von Knochenmarkverunreinigung und/oder Blutverunreinigung
des gewonnenen Fleisches. Wie vorstehend beschrieben, ergibt Knochenmarkverunreinigung
des Fleisches einen leberartigen Geschmack und rote Verfärbung des
Fleisches. Blutverunreinigung des Fleisches ergibt gleichfalls die
Rotverfärbung
des Fleisches. Beide Effekte sind unerwünscht und sollten deshalb vermieden
werden. Dies kann unter Verwendung einer Stromabwärtsvorrichtung,
in der beliebige Knochenmark- und/oder Blutverunreinigung von dem
gewonnenen Fleisch durch Waschen des gewonnenen Fleisches entfernt
werden kann, erreicht werden, sodass das Verunreinigen von dem gewonnenen
Fleisch mit Knochenmark und Blut beseitigt wird.
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12 zeigt
eine Waschvorrichtung 400 für Fleisch 104, die
mit Knochenmark und/oder Blut verunreinigt ist, wobei die Waschvorrichtung 400 durch eine
Anordnung von Zuführungsschacht 401,
einer Waschstrecke 402 und einer Trocknungsstrecke 403 gebildet
wird.
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Der
Zuführungsschacht 401 wird
durch eine im Wesentlichen ebene Platte 404 gebildet, die,
bei einem Winkel zur Normalen, an einen Rahmen (nicht gezeigt) gekoppelt
ist, und vorgesehen ist, das Fleisch 104 zu der Waschstrecke 402 zuzuführen. An den
Längskanten
ist die ebene Platte 404 mit zwei Aufwärtskanten 405, 406 ausgestattet.
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Die
Waschstrecke 402 wird durch einen im Wesentlichen länglichen
Kanal 407 gebildet, der teilweise mit einer Behandlungsflüssigkeit 408 zum
Reinigen des Knochenmarks und/oder Blut-verunreinigtem Fleisch 104 gefüllt ist.
Die Behandlungsflüssigkeit 408 ist
beispielsweise Leitungswasser bei einer relativ niedrigen Temperatur,
beispielsweise zwischen 0°C
und 10°C.
In dem Kanal 407 gibt es einen Rotations-betriebenen Schneckenförderer 409,
wobei mindestens ein Teil davon in die Behandlungsflüssigkeit 408 eintaucht
und vorgesehen ist, das Fleisch 104, das in der Behandlungsflüssigkeit 408 in der
Längsrichtung
des Kanals 407 vorliegt, zu transportieren. Der Schneckenförderer 409 wird
durch Antriebsmittel betrieben (im Einzelnen nicht gezeigt), beispielsweise
ein Elektromotor oder andere geeignete Antriebsmittel. Die Waschstrecke 402 hat
ein Ausgabeende 410, das sich in der Nachbarschaft der Trocknungsstrecke 403 öffnet, sodass
das Fleisch 104 zu der Trocknungsstrecke 403 ausgegeben
wird.
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Die
Trocknungsstrecke 403 umfasst ein endlos betriebenes Siebband 411,
das an einer Vielzahl von Walzen 412 angeordnet ist, die
rotierend in einem Rahmen (im Einzelnen nicht gezeigt) befestigt sind,
wobei nur zwei Walzen 412 veranschaulicht werden, um die
Zeichnung zu vereinfachen. Das Siebband 411 wird aus einem
flexiblen, perforierten Material in Streifenform gebildet, kann
jedoch beispielsweise auch durch Verbinden von Segmenten aus steifem
Material, das ein Muster von Öffnungen darin
einschließt,
gebildet werden. An der Unterseite des Teils von dem Siebband 411,
das an dem Oberen in der Figur liegt, gibt es einen Ausgabeschacht 413, der
so ausgelegt ist, dass die Behandlungsflüssigkeit 408, die
aus dem Fleisch 104 tropft, das auf dem Siebband 411 liegt,
ausgegeben wird. Oberhalb des oberen Teils von dem Siebband 411 gibt
es eine Blasdüse 414,
die an den Rahmen (gleichfalls nicht im Einzelnen gezeigt) gekoppelt
ist, und an ein Gebläse angeschlossen
ist (nicht im Einzelnen gezeigt), wie beispielsweise eine Presslufteinrichtung
oder ein Gebläsevorrichtung.
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Das
Fleisch 104, das in der in 3–7 beschriebenen
Weise und beispielsweise unter Anwendung der in 8 und 11 gezeigten
Vorrichtung gewonnen wird, kann unter Anwendung einer Vorrichtung,
die nicht genauer gezeigt wird, zu dem Zuführungsschacht 401 zugeführt werden.
Dann gleitet das Fleisch 104 unter der Gravitationskraft über die
planare Platte 404 in der durch Pfeil 415 ausgewiesenen
Richtung abwärts.
Am Ende der planaren Platte 404 fällt das Fleisch 104 von
dem Zuführungsschacht 401 und
in den Kanal 407 der Waschstrecke 402, der teilweise
mit der Behandlungsflüssigkeit 408 gefüllt ist.
Bei der Ausführung
der Waschvorrichtung 400, die veranschaulicht wird, wird
der Schneckenförderer 409 durch
ein Antriebsmittel (nicht genauer gezeigt) in einer derartigen Weise
angetrieben, dass das Beförderungsmittel 409 über seine
Längsachse in
einer durch Pfeil 416 ausgewiesenen Richtung rotiert, mit
dem Ergebnis, dass das Fleisch 104, das in der Behandlungsflüssigkeit 408 vorliegt,
in der Richtung von Pfeil 417 entfernt wird. Während der
Bewegung des Fleisches 104 in den Kanal 407 wird
es ausgewaschen und durch Kontakt mit der Behandlungsflüssigkeit 408 wird
Knochenmark- und Blutverunreinigung mindestens teilweise von dem
Fleisch 104, im Ergebnis des in dem Fleisch 104 vorliegenden
Blutes, entfernt, welches in der Behandlungsflüssigkeit 408 gelöst ist. Über das
Ausgabeende 410 wird das gewaschene Fleisch 104 von
dem Kanal 407 ausgegeben und wird zu der Trocknungsstrecke 403 gespeist.
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Das
nasse Fleisch 104 wird auf dem Siebband 411 angeordnet
und wird in einer durch Pfeil 418 ausgewiesenen Richtung
transportiert. Während des
Transports von dem nassen Fleisch 104 tropft etwas der
daran haftenden Behandlungsflüssigkeit 408 herunter
durch die Öffnungen
des Siebbandes 411 und wird mit Hilfe des Ausgabeschachts 413 ausgegeben.
Jedoch wird etwas von der Behandlungsflüssigkeit 408 darauf
und in dem Fleisch 104 verbleiben und kann nicht entfernt
werden durch einfaches Belassen, um von dem Fleisch 104 zu
tropfen. Für
diesen Zweck wird das Fleisch 104 mit Hilfe von Luftstrom 419 getrocknet,
der schematisch in den Strichlinien ausgewiesen ist, und auf das
zu trocknende Fleisch 104 über die Blasdüse 414 gerichtet
wird. Der Luftstrom 419 ist beispielsweise Umgebungsluft,
wobei es möglich
ist, dass die Umgebungsluft zuerst angewendet wird, um in einem
Stromaufwärts-Trocknungsverfahren
getrocknet zu werden, sodass der Luftstrom 419 weitere
Feuchtigkeit aufnehmen kann.
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Die
Knochenmarkverunreinigung des Fleisches 104 hat die nachteilige
Eigenschaft, granulär zu
sein und darüber
hinaus schwierig in Wasser aufzulösen, sodass das Knochenmark
an dem Fleisch 104 als Klumpen haftet. Deshalb ist es vorteilhaft, dass
das an dem Fleisch 104 vorliegende Knochenmark anstelle
weggewaschen zu werden, durch die Verwendung einer Sprühvorrichtung
zum Waschen des Fleisches 104 abgespült wird.
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13 zeigt
eine alternative Waschvorrichtung 500, wobei die Waschstrecke 402 aus 12 durch
eine Sprühstation 501 ersetzt
wurde. In der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist die Sprühstation 501 von
doppeltem Aufbau und umfasst, sowohl auf der Unterseite als auch
der Oberseite des oberen Teils des Siebbandes 411 (nur
ein Teil, der veranschaulicht wird), ein Zuführungsrohr 502, in
jedem Fall mit drei Sprühdüsen 503.
Das Fleisch 104, das auf dem Siebband 411 liegt,
wird in der Richtung von dem Pfeil 418 in der mit Bezug
auf 12 beschriebenen Weise transportiert und wird
deshalb an der Sprühstation 501 vorbei
transportiert. Im Ergebnis wird die Behandlungsflüssigkeit 408 auf
das Fleisch 104, sowohl auf die Oberseite als auch von der
Unterseite, gesprüht.
Sprühen
anstatt Eintauchen des Fleisches 104 hat die Wirkung von
erfolgreicherem Abspülen
von dem auf dem Fleisch 104 vorliegendem Knochenmark. Das
Blut, das auf dem Fleisch 104 vorliegt, wird auch gelöst. Die
verwendete Behandlungsflüssigkeit
wird über
einen Ausgabeschacht 504 ausgegeben.
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Während des
Waschens und Trocknens von dem Fleisch 104 ist es ratsam,
wenn seine gesamte Oberfläche
in Kontakt mit erstens der Behandlungsflüssigkeit 408 und zweitens
dem Luftstrom 418 kommt. Um dies zu erreichen, kann das
Fleisch 104, während
es transportiert wird, bezüglich
der Grundlage, zusammen mit der es transportiert wird, beispielsweise
durch Veranlassen, dass das Siebband, unter Anwendung von Mitteln,
die nicht genauer gezeigt werden, vibriert, versetzt werden.
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14 zeigt
eine Waschvorrichtung 600, in der das Waschen und/oder
Sprühen
und das Trocknen des Fleisches 104 in einer rotationsmäßig betriebenen
Trommel 601 mit einem Zuführungsende 608 und
einem Ausgabeende 609 stattfindet, wobei die Trommel 601,
wie das Siebband 411, mit einer Perforation zum Ausgeben
der Behandlungsflüssigkeit 408 ausgestattet
sind.
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In
der Nachbarschaft des Zuführungsendes 608 und
des Ausgabeendes 609 gibt es eine rotationsmäßig betriebene
Trommel 601, die auf Transporträdern 603 ruht, wobei
die Transporträder 603 rotationsmäßig an einem
schematisch veranschaulichten Rahmen 604 befestigt sind
und mindestens ein Trägerrad 603 mit
Hilfe von Transportmitteln antreibbar ist (nicht genauer gezeigt).
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Das
Fleisch 104 wird der Trommel 601 über den
Zuführungsschacht 401 zugeführt. In
dem Inneren der Trommel 601 gibt es eine Sprühstation 502, die über die
Sprühdüsen 503,
die Behandlungsflüssigkeit 408 auf
das Fleisch 104 sprüht,
ob wohl es auch eine Vielzahl von diesen Sprühstationen gibt, wobei in dem
Fall beispielsweise eine Sprühstation außerhalb
der Trommel 601 angeordnet ist. In der bevorzugten Ausführungsform
der veranschaulichten Waschvorrichtung 600 rotiert die
Trommel 601 über ihre
Längsachse
in einer durch den Pfeil 605 ausgewiesenen Richtung, und
das Fleisch 104, das an der inneren Oberfläche der
Trommel 601 vorliegt, wird zusammen über einen Teil der Rotationsbewegung der
Trommel 601 ausgeführt
und wird dann zu dem niedrigsten Punkt in der Trommel 601 zurück fallen lassen.
Das Ergebnis ist, dass das Fleisch 104, während es
zum Ausgabeende 609 transportiert wird, bezüglich der
Grundlage versetzt wird, mit dem Ergebnis, dass die gesamte Oberfläche des
Fleisches 104 mit der Behandlungsflüssigkeit 408 in Kontakt
kommen wird. In einer ähnlichen
Weise wird die gesamte Oberfläche
des Fleisches 104 mit dem Luftstrom 419 beim Passieren
der Blasdüse 414 in
Kontakt kommen. Nachdem das Fleisch 104 gewaschen und getrocknet
wurde, wird es von der Trommel 601 entfernt und wird über eine
Transportstrecke 606 in die Richtung von Pfeil 607 ausgegeben.
Um das Verschieben des Fleisches 104 über die innere Oberfläche der Trommel 601 von
dem Zuführungsende 608 zum Ausgabeende 609 zu
vereinfachen, ist die Trommel 601 bei einem höheren Niveau
an dem Zuführungsende 608 als
das Ausgabeende 609.
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Es
ist auch möglich,
dass das Fleisch 104, welches aus der Trommel 601 ausgegeben
werden soll, nicht mit Hilfe eines Luftstroms getrocknet wird, jedoch
stattdessen wird das Fleisch 104 einfach durch Abtropfen
trocknen lassen. Dies wird in 15 gezeigt.
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An
dem Ausgabeende 609 der Trommel 601 (nur ein Teil
davon wird veranschaulicht) gibt es einen geneigten Tropfschacht 610,
der durch eine im Wesentlichen ebene, perforierte Platte 611 gebildet
wird, die aufwärts
612 angeordnet ist. Das Fleisch 104 wird auf den Tropfschacht 610 über das
Ausgabeende 609 angeordnet, und das Fleisch 104 wird
sich entlang der Oberfläche
der perforierten Platte 611, zu der schematisch veranschaulichten
Transportstrecke 606, unter der Gravitationskraft, bewegen.
In Abhängigkeit
von dem Neigungswinkel der perforierten Platte 611; d.h.
der Winkel, bei dem die perforierte Platte 611 die Normale
bildet, wird sich das Fleisch 104 dann bewegen; entweder
durch Gleiten oder Trommeln, über
die Oberfläche
der perforierten Platte 611. Während der Bewegung des Fleisches 104 wird
die an ihr haftende Behandlungsflüssigkeit 408 durch
die perforierte Platte 611 in Tropfen heruntertropfen und
wird durch ein Ausgabegefäß 613 gesammelt.
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Um
die Bewegung des Fleisches 104 über die Oberfläche der
perforierten Platte 611 in der Richtung der Transportstrecke 606 und
gleichzeitig die Entfernung von an den Fleischresten 104 anhaftender
Behandlungsflüssigkeit 408 zu
verbessern, ist es möglich,
dass der Tropfschacht 610 mit Hilfe von Vorrichtungen,
die an sich bekannt sind und die nicht genauer gezeigt werden, vibriert
oder schonend geschüttelt
wird.
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Die
Behandlungsflüssigkeit 408 kann
mit Hilfssubstanzen ausgestattet werden, wie beispielsweise Mitteln,
die den pH-Wert
vermindern, wie Milchsäure,
oder Mittel zum Ausbleichen des Fleisches 104. Darüber hinaus
ist es möglich,
eine relativ hohe Temperatur für
die Behandlungsflüssigkeit 408, anstelle
einer niedrigen Temperatur, anzuwenden, sodass eine vorangehende
Behandlung, beispielsweise Blanchieren, an dem Fleisch 104 ausgeführt wird.
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Es
wird dem Fachmann deutlich, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung
nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen begrenzt ist,
sondern stattdessen verschiedene Verbesserungen und Modifizierungen
zu diesen Ausführungsformen,
ohne vom Umfang der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, abzuweichen, möglich sind.
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In
dem vorstehenden Text wird das Anschlagelement immer bei einem festen
Abstand von der Kammer gehalten, während Druck auf die mit Fleisch verbundenen
Knochenteile angewendet wird, mit dem Ergebnis, dass während der
Presswirkung der Zwischenraum immer derselbe ist. Jedoch ist es auch
möglich,
dass die Größe des Zwischenraums bei
verschiedenen Stufen der Presswirkung verändert wird.
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Beispielsweise
ist es möglich,
dass die Vorrichtung, in der eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Vorrichtungen
an einen rotationsmäßig betriebenen Träger angepasst
sind, nicht nur in der in den Figuren gezeigten horizontalen Anordnung
verwendet werden, sondern auch bei jedem gewünschten Winkel bezüglich der
Horizontale.