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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Farbfilter, eine Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
die das Farbfilter umfasst, eine transreflektive Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
bei der die Eigenschaften von transmissiven Flüssigkristallanzeigen und von
reflektiven Flüssigkristallanzeigen
kombiniert sind, und ein Verfahren zur Herstellung eines Farbfilters.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Derzeit
werden Flüssigkristallanzeigenvorrichtungen
aufgrund ihrer Eigenschaften, etwa ihres geringen Gewichts, ihrer
Dünnheit
und ihres geringen Stromverbrauchs, in verschiedensten Bereichen
eingesetzt, beispielsweise für
Notebook-PCs, mobile Informationsabfragstationen, Desktop-Bildschirme
und Digitalkameras. Was Flüssigkristallanzeigenvorrichtungen
betrifft, die eine Hinterbeleuchtung verwenden, bestand der Wunsch
nach einer besseren Nutzung des Lichts aus Hinterbeleuchtungsquellen
und auch nach Farbfiltern mit höherer
Durchlässigkeit,
um den Stromverbrauch zu senken. Obwohl sich die Durchlässigkeit
von Farbfiltern von Jahr zu Jahr steigert, ist noch keine große Minderung
des Stromverbrauchs aufgrund einer verbesserten Durchlässigkeit
zu erwarten.
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In
jüngster
Zeit wurde eine reflektive Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
entwickelt, die keine Hinterbeleuchtungsquelle mit hohem Stromverbrauch
benötigt,
und die Erzielung einer starken Senkung des Stromverbrauchs wurde
geoffenbart, z. B. auf in etwa ein Siebtel von dem einer transmissiven
Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
(Nikkei Microdevices Flat Panel Display 1998 Yearbook, Seite 126).
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Obwohl
eine reflektive Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
die Vorteile eines im Vergleich zur transmissiven Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
niedrigeren Stromverbrauchs bieten, stellt sich bei der reflektiven Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
das Problem, dass die Anzeige dunkel wird und die Sichtbarkeit an
Stellen schlechter wird, an denen keine ausreichende Intensität des Umgebungslichts
vorliegt. Um die Anzeige auch in einer dunklen Umgebung sichtbar
zu machen, wurden zwei mit Lichtquellen ausgestattete Vorrichtungen
geoffenbart. Bei einer handelt es sich um eine Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
in der eine Hinterbeleuchtung als Lichtquelle bereitgestellt ist
und die Reflexionsschicht in jedem Pixel eine Aussparung aufweist,
sodass die Vorrichtung teilweise im transmissiven Anzeigenmodus
und teilweise im reflektiven Anzeigenmodus arbeitet, d. h. um eine
so genannte transflektive Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
(beispielsweise in Fine Process Technology Japan '99, Professional
Technology Seminar Paper A5 geoffenbart), während es sich bei der anderen
um eine mit einem Frontlicht versehene Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
handelt.
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Bei
der transflektiven Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
die mit Hinterbeleuchtung ausgestattet ist, ist es möglich, die
Anzeige unabhängig
von der Umgebungslichtintensität
mit hoher Sichtbarkeit bereitzustellen, da ein transmissiver Bereich,
der Licht aus der Hinterbeleuchtungsquelle verwendet, und ein reflektiver
Bereich, der Umgebungslicht verwendet, gemeinsam in einem Pixel
bereitgestellt sind. Wird jedoch ein Farbfilter mit einer in 3 dargestellten,
herkömmlichen
Struktur verwendet, in der ein reflektiver Bereich und ein transmissiver
Bereich nicht spezifisch definiert und die Farbeigenschaften in
einem Pixel nicht gleichmäßig sind,
ist es schwierig, eine transmissive Anzeige mit lebendigen Farben
zu erhalten. Spezifisch steigert eine verbesserte Lebendigkeit (Farbreinheit)
des durchgelassenen Lichts auch die Farbreinheit des reflektierten
Lichts, und die Helligkeit, die umgekehrt proportional zur Farbreinheit
steht, nimmt drastisch ab, was zu unzulänglicher Sichtbarkeit führt. Das
Problem wird durch die Tatsche verursacht, dass bei einer transmissiven
Anzeige das Licht aus der Hinterbeleuchtung einmal durch das Farbfilter
hindurchtritt, während
bei der reflektiven Anzeige das Umgebungslicht zweimal durch das
Farbfilter tritt, d. h. einmal, wenn das Umgebungslicht einfällt, und
einmal, wenn das Umgebungslicht reflektiert wird. Zudem ändert sich
in einer transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
abgesehen von der Farbreinheit auch der Farbton, weil die Lichtquelle
im reflektibven Anzeigenmodus eine Hinterbeleuchtung und die Lichtquelle
im reflektiven Anzeigenmodus Umgebungslicht ist. Dies liegt daran,
dass das Umgebungslicht, das durch eine D65-Lichtquelle dargestellt
ist, ein kontinuierliches Spektrum aufweist, während Licht aus der Hinterbeleuchtung
spezifische Maxima des Spektrums aufweist.
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Um
das obgenannte Problem zu lösen,
wurde ein so genanntes "Dickeeinstellungsverfahren" in der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 2001-33778 geoffenbart, in der eine transparente Harzschicht
im reflektiven Bereich ausgebildet ist, sodass die transmissive
Anzeige und die reflektive Anzeige die gleiche Farbdichte (Farbreinheit)
aufweisen und somit die Helligkeit in der reflektiven Anzeige verbessert
wird. 4 ist eine Schnittansicht, die schematisch ein
Farbfilter für
eine transflektive Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
zeigt, welche dem obgenannten Dickeeinstellungsverfahren gemäß hergestellt
wurde. Eine transparente Harzschicht 3 ist in einem reflektiven
Bereich 6 ausgebildet, und die Dicke einer Farbschicht 5 im
reflektiven Bereich 6 ist geringer als die Dicke der Farbschicht 5 in
einem transmissiven Bereich 7. Was die Farbreinheit und
die Helligkeit betrifft, kann mit diesem Verfahren der Unterschied
zwischen transmissiver Anzeige und reflektiver Anzeige verringert
werden. Es ist jedoch nicht möglich,
den Farbtonunterschied zu korrigieren, da es sich bei der Lichtquelle
in der transmissiven Anzeige um eine Hinterbeleuchtung und bei der
reflektiven Anzeige um Umgebungslicht handelt.
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Als
Verfahren zur Herstellung des transmissiven Bereichs und des reflektiven
Bereichs mit den gewünschten
Eigenschaften hinsichtlich der Anzeige (Farbreinheit, Helligkeit
und Farbton) kann die Verwendung eines in 5 dargestellten
Farbfilters angeführt
werden, bei dem passende Farbschichten aus entweder einem lichtunempfindlichem
Material 4 oder lichtempfindlichen Resist 5 für die einzelnen
transmissiven und/oder reflektiven Bereiche verwendet werden. Mit
einem derartigen Verfahren (Sechs-Farben-Auftragsverfahren) kann
die gewünschte
transmissive Anzeige und reflektive Anzeige bereitgestellt werden.
Bei der Photolithographie aber, die derzeit hauptsächlich für die Farbfilterherstellung
verwendet wird, müssen zumindest
zwei Farbstoffe aufgetragen werden, um Pixel von einer Farbe zu
bilden, und um Pixel der drei Farben rot, grün und blau zu bilden, muss
die Photolithographie zumindest zweimal pro Farbe durchgeführt werden,
d. h. insgesamt mindest sechsmal, was die Gesamtzahl der Herstellungsschritte
erhöht.
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Die
JP 2001-033788 offenbart ein Farbfilter, das für eine transflektive Flüssigkristallanzeige
geeignet ist, in der transmissive und reflektive Bereiche in jedem
Pixel einer bestimmten Farbe (R, G, B) vorliegen. Das Farbfilter
in jedem Pixel besteht unabhängig
vom Bereich aus nur einer Schicht des gleichen farbigen Materials,
jedoch ist die Dicke des Farbschichtmaterials im transmissiven Bereich
größer als
im reflektiven Bereich. Die Merkmale der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und
15 sind aus diesem Dokument bekannt.
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Die
JP 2000 047192 betrifft
eine Flüssigkristall-Farbanzeigenvorrichtung,
die sowohl als Vorrichtung vom Reflexionstyp als auch vom Semi-Transmissionstyp
arbeiten kann.
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Mit
herkömmlichen
Verfahren ist es nicht möglich,
die gewünschten
Anzeigeeigenschaften (Farbreinheit, Helligkeit und Farbton) für die transmissive
und die reflektive Anzeige zu erhalten und gleichzeitig ein Farbfilter
ohne Erhöhung
der Anzahl der Fertigungsschritte kostengünstig herzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein Farbfilter ohne Erhöhung der
Anzahl der Fertigungsschritte kostengünstig bereitzustellen, mit
dem die gewünschten
Anzeigeeigenschaften (Farbreinheit, Helligkeit und Farbton) für die transmissive
Anzeige und die reflektive Anzeige erhalten werden können.
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Die
Erfinder haben eingehend geforscht, um die obigen Schwierigkeiten
zu überwinden,
und die vorliegende Erfindung entwickelt.
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In
einem Aspekt der gegenständlichen
Erfindung ist ein Farbfilter für
eine Flüssigkristallanzeitevorrichtung
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Vorzugsweise
umfasst der reflektive Bereich zusätzlich zum Farbschichtabschnitt
eine durchsichtige Harzschicht.
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Vorzugsweise
ist die transparente Harzschicht zwischen einem Substrat und dem
Farbschichtabschnitt angeordnet.
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Im
Farbfilter der vorliegenden Erfindung ist beim Pixel, das den transmissiven
Bereich und den reflektiven Bereich umfasst, vorzugsweise die Dicke
der obersten Farbschicht im transmissiven Bereich größer als die
Dicke der obersten Farbschicht im reflektiven Bereich.
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Im
Farbfilter der vorliegenden Erfindung ist die oberste Farbschicht
im Pixel, das die Vielzahl an laminierten Farbschichten umfasst,
vorzugsweise aus einem photopolymerisierten, lichtempfindlichen
Farbresist hergestellt.
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Im
Farbfilter der vorliegenden Erfindung beträgt die Anzahl der laminierten
Farbschichten vorzugsweise zwei.
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Die
untere Farbschicht besteht vorzugsweise aus einem lichtempfindlichen
Farbresist.
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Vorzugsweise
ist der lichtempfindliche Farbresist ein lichtempfindlicher Acrylfarbresist.
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Alternativ
dazu besteht die untere Farbschicht vorzugsweise aus einem lichtunempfindlichen
Farbmaterial.
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Vorzugsweise
enthält
das lichtunempfindliche Farbmaterial ein Polyimidharz.
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Im
Farbfilter der vorliegenden Erfindung weist die durchsichtige Harzschicht
vorzugsweise eine Dicke von 5 μm
oder weniger auf.
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Im
Farbfilter der vorliegenden Erfindung weisen die oberste Farbschicht,
die aus einem photopolymerisierten, lichtempfindlichen Farbresist
besteht, und jene Farbschichten, bei denen es sich nicht um die
oberste Farbschicht handelt, in dem eine Vielzahl an laminierten
Farbschichten umfassenden Pixel unterschiedliche Farbeigenschaften
auf.
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Vorzugsweise
umfasst das Farbfilter weiters eine Überzugsschicht, die auf den
Pixeln angeordnet ist.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Flüssigkristallanzeigenvorrichtung ein
Farbfilter der vorliegenden Erfindung.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur
Herstellung eines Farbfilters für eine
Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
nach Anspruch 15 bereit.
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Beim
vorliegenden Verfahren weist die im reflektiven Bereich ausgebildete
durchsichtige Harzschicht vorzugsweise eine Dicke von 5 μm oder weniger
auf.
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Beim
Verfahren zur Herstellung des Farbfilters der vorliegenden Erfindung
weisen der für
die oberste Farbschicht verwendete lichtempfindliche Farbresist
und ein(e) für
jene Farbschichten, bei denen es sich nicht um die oberste Farbschicht
handelt, verwendete(r) lichtempfindlicher Farbresist oder lichtunempfindliche
Farbpaste vorzugsweise einen unterschiedlichen Feststoffgehalt auf.
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Beim
Verfahren zur Herstellung des Farbfilters der vorliegenden Erfindung
weist der für
die oberste Farbschicht verwendete lichtempfindliche Farbresist
vorzugsweise einen höheren
Feststoffgehalt als ein(e) für jene
Farbschichten, bei denen es sich nicht um die oberste Farbschicht
handelt, verwendete(r) lichtempfindlicher Farbresist oder lichtunempfindliche
Farbpaste auf.
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Beim
Verfahren zur Herstellung des Farbfilters der vorliegenden Erfindung
umfasst das Verfahren vorzugsweise zudem einen Schritt des Entfernens
jener Farbschicht, bei der es sich nicht um die oberste Farbschicht
handelt und die auf der durchsichtigen Harzschicht im reflektiven
Bereich ausgebildet ist, unter Tiefätzungsbedingungen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht, die eine Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Schnittansicht, die eine Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist
eine Schnittansicht, die eine herkömmliche Flüssigkristallvorrichtung zeigt;
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4 ist
eine Schnittansicht, die eine herkömmliche Flüssigkristallvorrichtung zeigt;
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5 ist
eine Schnittansicht, die eine herkömmliche Flüssigkristallvorrichtung zeigt;
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6 ist
ein Graph, der ein Spektrum einer LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen zeigt;
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7 ist
ein Graph, der ein Spektrum einer Kaltkathoden-Leuchtstofflampe
mit drei Wellenlängen zeigt;
und
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8 ist
ein Graph, der ein Spektrum einer LED-Lichtquelle mit drei Wellenlängen zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Farbfilter der vorliegenden Erfindung ist für die Verwendung in einer transflektiven
Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
geeignet, deren Pixel jeweils einen transmissiven Bereich und einen
reflektiven Bereich aufweisen, und es ist möglich, die transmissive und
die reflektive Anzeige so einzustellen, dass die gewünschte Farbreinheit,
Helligkeit und Farbtöne
erhalten werden.
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In
einer transflektiven Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
die ein Farbfilter der vorliegenden Erfindung umfasst, kann eine
Reflexionsschicht auf einem Substrat an der Seite des Farbfilters
oder einem dem Farbfilter gegenüberliegenden
Substrat ausgebildet werden. Ist die Reflexionsschicht auf dem Substrat
an der Seite des Farbfilters innerhalb eines eine Farbstoffschicht
umfassenden Pixels ausgebildet, so entspricht der Abschnitt, an
dem die Reflexionsschicht ausgebildet ist, dem reflektiven Bereich
und der Abschnitt, der mit keiner Reflexionsschicht versehen ist,
dem transmissiven Bereich. Ist die Reflexionsschicht auf dem dem
Farbfilter gegenüberliegenden
Substrat ausgebildet, so bildet der Farbfilter-Pixelabschnitt, welcher
dem die Reflexionsschicht bildenden Bereich des Substrats entspricht,
den reflektiven Bereich und der Farbfilter-Pixelabschnitt, welcher dem
mit keiner Reflexionsschicht versehenen Bereich des Substrats entspricht,
den transmissiven Bereich.
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Im
Farbfilter der vorliegenden Erfindung ist es für die Einstellung der transmissiven
Anzeige und der reflektiven Anzeige zum Erhalt der gewünschten
Farbreinheiten, Helligkeiten und Farbtöne notwendig, dass (1) jedes
Pixel von zumindest einer Farbe eine laminierte Struktur aufweist,
die eine Vielzahl an Farbschichten umfasst, dass (2) die oberste
Farbschicht aus einem lichtempfindlichen Photoresist besteht, und
dass (3) im reflektiven Bereich eine durchsichtige Harzschicht zwischen
dem Substrat und der Farbschicht angeordnet ist.
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Durch
Erfüllung
der obgenannten Bedingungen hinsichtlich der Pixel von zumindest
einer Farbe können
die Wirkungen der vorliegenden Erfindung erhalten werden, d. h.
ein Farbfilter mit vorbestimmten Anzeigeeigenschaften in der transmissiven
Anzeige und in der reflektiven Anzeige kann kostengünstig erhalten
werden. Was die anders farbigen Pixel betrifft, kann ein so genanntes
Dickeeinstellungsverfahren, ein Sechs-Farben-Auftragsverfahren oder ein anderes
beliebiges Verfahren eingesetzt werden.
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Wird
die durchsichtige Harzschicht im reflektiven Bereich am Substrat
ausgebildet, so steht der reflektive Bereich um die Dicke der durchsichtigen
Schicht vor und der durchlässige
Bereich liegt niedriger als der reflektive Bereich. Das heißt, dass
das Substrat teilweise Erhebungen aufweist. Werden eine lichtunempfindliche
Farbpaste und/oder ein lichtempfindlicher Farbresist auf das unebene
Substrat aufgetragen, so ist die Dicke der Farbschicht im transmissiven
Bereich größer als
die Dicke der Farbschicht im reflektiven Bereich, da die Farbbeschichtungslösung die
Fläche
einebnet. Auf diese Weise kann durch Einebnen mit der Beschichtungslösung eine
unterschiedliche Dicke der Farbschicht im reflektiven Bereich und
im transmissiven Bereich festgelegt werden, und es ist möglich, die
gewünschte
Farbreinheit und Helligkeit in der reflektiven Anzeige und in der
transmissiven Anzeige zu erhalten. Das Ausmaß der Einebnung durch die Beschichtungslösung kann
durch die Viskosität
und den Feststoffgehalt der Beschichtungslösung eingestellt werden. Ist
die Viskosität
der Beschichtungslösung
niedrig, wird die Einebnung einfach erzielt, ist der Feststoffgehalt
der Beschichtungslösung
hoch, wird die Einebnung einfach erzielt.
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Zudem
müssen
in der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl an Farbschichten laminiert
werden. Vorzugsweise müssen
die zu laminierenden Farbschichten je nach Zweck unterschiedliche
Farbeigenschaften aufweisen. Hierin bedeutet "unterschiedliche Farbeigenschaften" unterschiedliche
Farbreinheit, Helligkeit (Durchlässigkeit)
und Farbton bei gleicher Lichtquelle (z. B. eine Standardlichtquelle
C). Um die unterschiedlichen Farbeigenschaften zu erhalten, wird
die Art des Farbstoffs, die Zusammensetzung des Farbstoffs, der Gehalt
des Farbstoffs usw. variiert. Eine beliebige Anzahl an Farbschichten
kann laminiert werden. Obwohl die Anzahl der Farbschichten den gewünschten
Farbeigenschaften entsprechend passend gewählt werden kann, ist hinsichtlich
der Produktivität
eine Laminatstruktur aus zwei Schichten bevorzugt.
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Durch
Laminieren einer Vielzahl an Farbschichten und durch Laminieren
der Farbschichten mit unterschiedlichen Farbeigenschaften ist es
möglich,
den gewünschten
Farbton in der reflektiven Anzeige und in der transmissiven Anzeige
zu erhalten. Noch bevorzugter können
die Farbtöne
in der reflektiven Anzeige und in der transmissiven Anzeige auf
effektivere Weise eingestellt werden, indem die Farbschichten so
laminiert werden, dass sie ein unterschiedliches Ausmaß der Einebnung
aufweisen, d. h. durch die Verwendung von Beschichtungslösungen mit
unterschiedlichem Feststoffgehalt für die Farbschichten.
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In
der vorliegenden Erfindung muss die oberste Farbschicht aus einem
lichtempfindlichen Farbresist bestehen. Besteht die oberste Farbschicht
aus einem lichtempfindlichen Farbresist, ist es möglich, die
Strukturierung gemeinsam mit der unteren Farbschicht durchzuführen, wodurch
ein zusätzlicher
Herstellungsschritt vermieden werden kann.
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Bei
der Strukturierung wird gegebenenfalls während der Entwicklung nur die
untere Farbschicht im reflektiven Bereich aufgelöst, und der reflektive Bereich
weist nur die obere lichtempfindliche Farbresistschicht als Farbschicht
auf. Durch die Durchführung
eines derartigen Verfahrens ist es möglich, die gewünschten
Eigenschaften der reflektiven Anzeige und der transmissiven Anzeige
zu erhalten.
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In
der vorliegenden Erfindudng werden für die Pixel von zumindest einer
Farbe eine Farbschicht, die aus einer lichtunempfindlichen Paste
und/oder einem lichtempfindlichen Farbresist besteht, und eine Farbschicht,
die aus einem lichtempfindlichen Farbresist besteht, laminiert.
Die zu laminierende Farbe ist nicht im Besonderen eingeschränkt, es
kann ein beliebiges aus einem roten Pixel, einem grünen Pixel
und einem blauen Pixel ausgewählt
werden. Die Anzahl der Farben kann eins, zwei oder drei betragen.
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Um
die Unterschiedlichkeit der Lichtquelle zu berücksichtigen, wird die Farbgebung
der Pixel unter Verwendung einer aus einer Standardlichtquelle C,
einer Lichtquelle mit zwei Wellenlängen und einer Lichtquelle
mit drei Wellenlängen
als Hinterbeleuchtungsquelle für
den transmissiven Bereich und unter Verwendung einer D65-Lichtquelle,
die annähernd
dem Sonnenlicht (natürlichem
Licht) entspricht, als Umgebungslicht für den reflektiven Bereich konzipiert.
Beispiele für
eine Lichtquelle mit zwei Wellenlängen umfassen eine LED-Lichtquelle,
die Weißlicht
durch die Kombination einer blauen LED mit einem gelben Leuchtstoff
oder einem gelb-grünen
Leuchtstoff erzeugt, und Beispiele für eine Lichtquelle mit drei
Wellenlängen
umfassen eine Kaltkathoden-Leuchtstofflampe mit drei Wellenlängen, eine
weiße
LED-Lichtquelle, in der eine ultraviolette LED mit roten, blauen
und grünen
Leuchtstoffen kombiniert sind, eine weiße LED-Lichtquelle, in der
rote, blaue und grüne
LEDs kombiniert sind und eine organische Elektrolumineszenz-Lichtquelle.
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In
der Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
die mit dem Farbfilter der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist,
kann für
die Hinterbeleuchtung eine beliebige Lichtquelle verwendet werden.
Bevorzugt wird eine Lichtquelle mit drei Wellenlängen, insbesondere eine LED-Lichtquelle
mit drei Wellenlängen
verwendet, da ihr Licht effizient verwendet und somit eine helle,
farblich lebendige Anzeige bereitgestellt werden kann. Weiters ist
es möglich,
die Dicke der Farbschicht im transmissiven Bereich, der eine hohe
Farbreinheit aufweist, zu verringern, und der Unterschied der Dicke
der Farbschicht zum reflektiven Bereich mit niedriger Farbreinheit
kann verringert werden, wodurch die Bearbeitung einfach durchgeführt werden
kann.
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Die
durchsichtige Harzschicht, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist spezifisch eine Harzschicht mit einer mittleren Durchlässigkeit
von 80 % oder mehr im Bereich des sichtbaren Lichts. Die Dicke der
im reflektiven Bereich ausgebildeten durchsichtigen Harzschicht
wird unter Berücksichtigung
der Lichtquelle ausgewählt,
sodass im reflektiven Bereich und im transmissiven Bereich jeweils
die gewünschte
Farbreinheit, Helligkeit und Farbton erhalten werden. Mit steigender
Dicke der durchsichtigen Harzschicht steigt der Unterschied in der
Dicke der Farbschicht, die durch Einebnen erhalten wurde, zwischen
dem reflektiven Bereich und dem transmissiven Bereich und hebt somit
die Helligkeit im reflektiven Bereich deutlich an. Ist die Dicke der
durchsichtigen Harzschicht übermäßig groß, nimmt
erstens die Höhendifferenz
an der Oberfläche
des Farbfilters zu und die Ausrichtung des Flüssigkristalls wird beeinträchtigt,
was zu einer Verschlechterung der Anzeigenqualität führt, und zweitens wird es schwierig,
die Dicke der Farbschicht im reflektiven Bereich einzustellen, wodurch
die Schwankungen in den Eigenschaften der reflektiven Anzeige erhöht werden.
Daher beträgt
die Dicke der durchsichtigen Harzschicht vorzugsweise 5 μm oder weniger.
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Die
durchsichtige Harzschicht besteht gegebenenfalls aus einem lichtempfindlichen
Photoresist. Beispiele für
lichtempfindliche Phototresistmaterialien, die verwendet werden
können,
sind unter anderem Polyimidharze, Epoxidharze, Acrylharze, Urethanharze,
Polyesterharze und Polyolefinharze. Vorzugsweise wird ein Acrylharz
verwendet. Als lichtempfindliches Acrylharz wird zur Verleihung
der Lichtempfindlichkeit im Allgemeinen eine Zusammensetzung hergestellt,
die zumindest ein Acrylpolymer, ein polyfunktionelles Acrylmonomer
oder -oligomer und einen Photoinitiator enthält. Ein so genanntes Acrylepoxidharz,
dem ein Epoxidmonomer angefügt
ist, kann verwendet werden. Besteht die durchsichtige Harzschicht
aus einem lichtempfindlichen Photoresist, ist es möglich, die
Rundheit und Flachheit der Oberfläche der durchsichtigen Harzschicht durch Ändern des
Abstands zwischen der Belichtungsmaske und dem Substrat, auf dem
die durchsichtige Harzschicht ausgebildet ist, im Belichtungsschritt
des Photolithographievorgangs einzustellen.
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Die
durchsichtige Harzschicht kann aus einer lichtunempfindlichen Paste
bestehen, Beispiele für
lichtunempfindliche Pastenmaterialien umfassen Polyimidharze, Epoxidharze,
Acrylharze, Urethanharze, Polyesterharze und Polyolefinharze. Vorzugsweise
wird ein Polyimidharz verwendet. Besteht die durchsichtige Harzschicht
aus einer lichtunempfindlichen Paste, so kann die durchsichtige
Harzschicht so ausgebildet werden, dass sie eine flache obere Oberfläche aufweist,
und es kann eine durchsichtige Harzschicht ausgebildet werden, deren
Fläche
kleiner ist.
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Die
durchsichtige Harzschicht, die im reflektiven Bereich ausgebildet
ist, kann Teilchen zur Lichtstreuung enthalten. Enthält die durchsichtige
Harzschicht Teilchen zur Lichtstreuung, kann aufgrund des regelmäßigen Reflexionsanteils
ein Blendungseffekt in der Anzeige verhindert werden und eine zufriedenstellende
reflektive Anzeige erhalten werden. Im transmissiven Bereich kommt
es zu keiner Lichtstreuung, da keine durchsichtige Harzschicht gegenwärtig ist,
und die Hinterbeleuchtung kann effektiv genutzt werden. Beispiele
für Teilchen
zur Lichtstreuung, die verwendet werden können, umfassen anorganische
Oxidteilchen, etwa Silica, Aluminiumoxid und Titandioxid, Metallteilchen
und Harzteilchen, etwa Acrylharze, Styrolharze, Silicone und fluorhältige Polymere.
Die annehmbare Teilchengröße der lichtstreuenden
Teilchen beträgt
0,1 bis 10 μm.
Noch bevorzugter ist die Teilchengröße der lichtstreuenden Teilchen
kleiner als die Dicke der durchsichtigen Harzschicht, damit die
durchsichtige Harzschicht flach wird.
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In
einem Verfahren zur Ausbildung einer durchsichtigen Harzschicht
unter Verwendung einer lichtunempfindlichen Paste wird eine lichtunempfindliche
Paste auf einem durchsichtigen Substrat aufgebracht und mithilfe
einer Heizplatte, eines Ofens, eines Vakuumtrockners oder dergleichen
durch Wärme
getrocknet (Halbhärtung).
Ein positiver Photoresist wird auf dem halb gehärteten Film aufgebracht und
dann durch Wärme getrocknet
(Prebake-Vorgang). Nach dem Prebake wird die Belichtung unter Verwendung
einer Maske durchgeführt,
die Entwicklung mithilfe eines basischen Entwicklers vorgenommen
und der Photoresist unter Verwendung eines Lösungsmittels entfernt, um eine
durchsichtige Harzschicht zu ergeben. Danach wird eine Warmhärtung ausgeführt.
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In
einem Verfahren zur Ausbildung einer durchsichtigen Harzschicht
unter Verwendung eines lichtempfindlichen Resists wird ein lichtempfindlicher
Resist auf einem durchsichtigen Substrat aufgebracht und mithilfe
einer Heizplatte, eines Ofens, eines Vakuumtrockners oder dergleichen
durch Wärme
getrocknet (Prebake-Vorgang).
Nach dem Prebake wird die Belichtung unter Verwendung einer Maske
durchgeführt,
die Entwicklung mithilfe eines basischen Entwicklers vorgenommen
und der Photoresist unter Verwendung eines Lösungsmittels entfernt, gefolgt
von einer Warmhärtung.
Dadurch wird eine durchsichtige Harzschicht erhalten. Ist die Dicke
der durchsichtigen Harzschicht zu groß, ist es schwierig, die durchsichtige Harzschicht
mit einer gleichmäßigen Dicke
und Form auf dem gesamten durchsichtigen Substrat auszubilden. Deshalb
beläuft
sich die Dicke der durchsichtigen Harzschicht vorzugsweise auf 5 μm oder weniger.
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Sowohl
die Farbpaste als auch der Farbresist, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, enthalten eine Farbkomponente und eine Harzkomponente.
bevorzugte Beispiele für
die Farbkomponente umfassen Polyimidharze, Epoxidharze, Acrylharze,
Urethanharze, Polyesterharze und Polyolefinharze.
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Der
lichtempfindliche Farbresist enthält eine Farbkomponente und
eine Harzkomponente, und die Harzkomponente enthält eine lichtempfindliche Komponente,
die durch Licht eine Reaktion eingeht. Es gibt zwei Typen von lichtempfindlichen
Farbresists, d. h. einen positiven Typ und einen negativen Typ.
Beim positiven lichtempfindlichen Farbresist werden die lichtbestrahlten
Abschnitte im Entwickler aufgelöst,
während beim
negativen lichtempfindlichen Farbresist die lichtbestrahlten Abschnitte
im Entwickler nur schwer löslich sind.
Vorzugsweise wird ein negativer lichtempfindlicher Farbresist verwendet,
da die Transparenz der lichtempfindlichen Komponente im Bereich
des sichtbaren Lichts hoch ist. Bevorzugte Beispiele für die Harzkomponente
im lichtempfindlichen Farbresist umfassen Polyimidharze, Epoxidharze,
Acrylharze, Urethanharze, Polyesterharze und Polyolefinharze.
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Das
Farbfilter der vorliegenden Erfindung umfasst Farbpixel von zumindest
drei Farben, rot, grün
und blau. Farbstoffe im Allgemeinen, einschließlich organischer Pigmente,
anorganischer Pigmente und Färbemittel,
können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Repräsentative
Beispiele für
Pigmente umfassen das Pigment Rot (PR-) 2, 3, 22, 38, 149; 166,
168, 177, 206, 207, 209, 224, 242, 254, Pigment Orange (PO-) 5,
13, 17, 31, 36, 38, 40, 42, 43, 51, 55, 59, 61, 64, 65, 71, Pigment
Gelb (PY-) 12, 13, 14, 17, 20, 24, 83, 86, 93, 94, 109, 110, 117,
125, 137, 138, 139, 147, 148, 150, 153, 154, 166, 173, 185, Pigment
Blau (PB-) 15 (15:1, 15:2, 15:3, 15:4, 15:6), 21, 22, 60, 64, Pigment
Violett (PV-) 19, 23, 29, 32, 33, 36, 37, 38, 40 und 50. Die zu verwendenden
Pigmente sind jedoch nicht auf die oben aufgeführten eingeschränkt, in
der vorliegenden Erfindung können
verschiedenste Pigmente verwendet werden.
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Ein
Pigment, das einer Oberflächenbehandlung
unterzogen wurde, etwa einer Kolophoniumbehandlung, einer Säuerungsbehandlung,
Basenbildungsbehandlung oder einer Pigmentderivationsbehandlung, kann
je nah Bedarf verwendet werden. Bei PR (Pigment Rot), PY (Pigment
Gelb), PV (Pigment Violett), PO (Pigment Orange) usw. handelt es
sich um Symbole des Color Index (C.I., herausgegeben von der Society
of Dyers and Colorists), die formal mit dem Präfix C-I. anzugeben sind (beispielsweise
C.I. PR254). Diese definieren Standards für Farbmittel und zum Färben, und
die jeweiligen Symbole stellen spezifische Standard-Farbmittel und
ihre jeweilige Farbe dar. Hierin in Folge wird das Kürzel C.I.
in der Beschreibung weggelassen. (Beispielsweise PR254 statt C.I.
PR254).
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Als
Farbstoff für
die roten Pixel des Farbfilters der vorliegenden Erfindung wird
noch bevorzugter PR242, PR254, ein Pigment, das ein Chinacridonderivat
umfasst, PO38, PY17, PY138 oder PY150 verwendet. Das Chinacridonderivat
in der vorliegenden Erfindung ist durch die Strukturformel (1) unten
dargestellt.
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In
der Strukturformel (1) ist jedes aus R1 bis
R8 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe, wie etwa eine Methylgruppe, oder ein Halogenatom, wie
etwa ein Chloratom. Vor allem PR122 (in der Strukturformel (1) sind
R3 und R6 Methylgruppen
und R1, R2, R4, R5, R7 und
R8 sind Wasserstoffatome; vgl. Strukturformel
(2), unten), PV19 (in der Strukturformel (1) sind R1 bis
R8 Wasserstoffatome; vgl. Strukturformel (3),
unten) oder PR209 (in der Strukturformel (1) sind R3 und
R6 Chloratome und R1,
R2, R4, R5, R7 und R8 sind Wasserstoffatome; vgl. Strukturformel
(4), unten) besonders bevorzugt.
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Als
Farbstoff für
die grünen
Pixel des Farbfilters der vorliegenden Erfindung werden bevorzugter
PG7, PG36, PY17, PY138 oder PY150 verwendet. Als Farbstoff für die blauen
Pixel des Farbfilters der vorliegenden Erfindung werden bevorzugter
PB15 (15:1, 15:2, 15:3, 15:4, 15:6), PB60, PV19 oder PV23 verwendet.
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Als
Verfahren zum Auftragen einer leichtunempfindlichen Paste oder eines
lichtempfindlichen Photoresists können ein Eintauchverfahren,
ein Walzenbeschichtungsverfahren, Schleuderbeschichtungsverfahren, ein
Schmelzbeschichtungsverfahren, ein Verfahren, bei dem die Schmelzbeschichtung
mit der Schleuderbeschichtung kombiniert ist, ein Drahtbarren-Beschichtungsverfahren
oder dergleichen eingesetzt werden.
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Um
eine Farbschicht auszubilden wird beispielsweise eine lichtunempfindliche
Farbpaste auf einem durchsichtigen Substrat aufgebracht, in dem
eine durchsichtige Harzschicht in den reflektiven Bereichen des Pixels
ausgebildet ist, und mithilfe einer Heizplatte, eines Ofens, eines
Vakuumtrockners oder dergleichen durch Wärme getrocknet (Halbhärtung).
Ein lichtempfindlicher Farbresist wird auf dem halb gehärteten Film aufgebracht
und dann durch Wärme
getrocknet (Prebake-Vorgang). Nach dem Prebake wird die Belichtung unter
Verwendung einer Maske durchgeführt,
die Entwicklung mithilfe eines basischen Entwicklers vorgenommen
und eine Warmhärtung
ausgeführt.
Bei einem solchen Photolithographieverfahren können die lichtunempfindliche
Farbpaste und der lichtempfindliche Farbresist gleichzeitig strukturiert
werden und die Pixel von jeweils einer Farbe können durch ein Photolithographieverfahren
ausgebildet werden, obwohl die laminierte Struktur gebildet wurde.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die unterschiedliche Dicke der Farbschicht
durch die Ausbildung der durchsichtigen Harzschicht in den reflektiven
Bereichen und durch Einebenen der Farbbeschichtungslösung erhalten.
Es können
aber auch beliebige andere Verfahren eingesetzt werden. Beispielsweise
kann in der aus einem lichtempfindlichen Farbresist bestehenden
Farbschicht die Dicke der härtenden
Schicht im Zuge des Photolithographieverfahrens durch Belichtungsenergie
während
des Belichtungsschritts unter Verwendung einer Maske geändert werden.
Obwohl ein Beispiel beschrieben wird, in dem die Harzkomponente ein
Acrylharz ist, ist der lichtempfindliche Farbresist der vorliegenden
Erfindung nicht darauf eingeschränkt. Wird
der lichtempfindliche Farbresist der Photolithographie unterzogen
und ist dabei die Belichtungsenergie ausreichend, so schreitet die
Photovernetzung des lichtempfindlichen Farbresists voran und die
belichteten Abschnitte werden nicht wesentlich im Entwickler aufgelöst. In den
nicht belichteten Abschnitten kommt es zu keinem Fortschreiten der
Photovernetzung des Acrylharzes und somit zu einer Auflösung im
Entwickler. Ist andererseits die Belichtungsenergie nicht ausreichend,
um das lichtempfindliche Harz zu härten, werden sogar die belichteten
Abschnitte teilweise im Entwickler aufgelöst, da die Photovernetzung
des Acrylharzes nicht vollständig
fortschreitet. Es ist folglich möglich,
die Dicke des lichtempfindlichen Harzes durch die Belichtungsenergie
einzustellen.
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Zur
Einstellung der Belichtungsenergie kann eine transflektive Photomaske,
eine mit Schlitzen oder mit Löchern
versehene Photomaske verwendet werden. Eine transflektive Photomaske
weist einen transflektiven Bereich mit einer Durchlässigkeit
von über
0 % und unter 100 % auf. Durch die Verwendung einer transflektiven
Photomaske ist es möglich,
die Dicke in dem mit hoher Energie belichteten Abschnitt und in
dem mit niedriger Energie belichteten Abschnitt einzustellen. In
einer mit Schlitzen versehenen Photomaske ist ein Schlitz mit einer
Breite von 20 μm
oder weniger im Abschattungsbereich der Photomaske ausgebildet,
und die Belichtungsenergie kann durch Mitteln der Belichtungsenergiemenge,
die pro Flächeneinheit
durch den Schlitz hindurchgeschickt wird, eingestellt werden. In
der mit Löchern
versehenen Photomaske ist zumindest ein Punkt von runder, elliptischer,
quadratischer, rechteckiger, rhombischer, trapezoider Form oder
dergleichen im Abschattungsbereich der Photomaske ausgebildet, und
die Belichtungsenergie kann durch Mitteln der Belichtungsenergiemenge,
die pro Flächeneinheit
durch den Punkt hindurchgeschickt wird, eingestellt werden.
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Da
durch die Ausbildung der durchsichtigen Harzschicht die Flachheit
der Oberfläche
beeinträchtigt und
ein Höhenunterschied
zwischen dem transmissiven Bereich und dem reflektiven Bereich verursacht
werden kann, wird vorzugsweise über
den Pixeln eine als Planarisierungsschicht dienende Überzugsschicht
ausgebildet. Spezifisch kann ein Epoxidfilm, ein Acrylepoxidfilm,
ein Acrylfilm, ein Siloxanpolymerfilm, ein Polyimidfilm, ein siliciumhältiger Polyimidfilm,
ein Polyimidsiloxanfilm oder dergleichen verwendet werden.
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Das
Farbfilter ist nicht notwendigerweise auf dem aus Glas, einem Polymerfilm
oder dergleichen bestehenden durchsichtigen Substrat ausgebildet
und kann auch auf dem mit aktiven Elementen ausgestatteten Substrat
ausgebildet sein. Beispiele für
Farbfiltermuster umfassen Streifenmuster und Inselmuster, sind aber nicht
darauf eingeschränkt.
Säulenartige,
fixe Abstandshalter können
nach Bedarf auf dem Farbfilter angeordnet werden.
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Das
Farbfilter der vorliegenden Erfindung ist in einer transflektiven
Flüssigkristallanzeigenvorrichtung eingebaut.
Hierin handelt es sich bei der transflektiven Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
um eine Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
in der eine aus einem Aluminiumfilm, einem Silberfilm oder dergleichen
bestehende Reflexionsschicht im reflektiven Bereich des Gegensubstrats
oder Farbfiltersubstrats bereitgestellt ist, während im transmissiven Bereich
keine derartige Reflexionsschicht vorgesehen ist. Das Farbfilter
der vorliegenden Erfindung unterliegt keiner Einschränkung durch
das Ansteuerungsverfahren oder den Anzeigenmodus der Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
und ist auf verschiedene Typen von Flüssigkristallanzeigenvorrichtungen
anwendbar, beispielsweise auf Vorrichtungen des Typs Aktivmatrix,
Passivmatrix, TN-Modus, STN-Modus, ECB-Modus, OCB-Modus und VA-Modus.
Das Farbfilter der vorliegenden Erfindung kann auch verwendet werden,
ohne durch die Struktur der Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
beispielsweise die Anzahl der Polarisatoren oder die Position des
Streukörpers,
eingeschränkt
zu sein.
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Nun
wird ein Beispiel für
das Verfahren zur Herstellung eines Farbfilters der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Eine
lichtunempfindliche Paste, die aus Polyamidsäure und einem Lösungsmittel
besteht, wird auf der gesamte Oberfläche eines durchsichtigen Substrats
aufgetragen und dann durch Erhitzen mithilfe einer Heizplatte 1
bis 60 Minuten lang bei 60 bis 200 °C getrocknet. Nun wird ein positiver
Photoresist auf den so erhaltenen Polyamidsäurefilm aufgebracht, gefolgt
von einer 1- bis 60-minütigen
Trocknung durch Erwärmen
bei 60 bis 200 °C
mithilfe einer Heizplatte. Als nächstes wird
ein positiver Photoresist auf den Polyamidsäurefilm, der auf diese Weise
erhalten wurde, aufgebracht, gefolgt vom Trocknen durch Erwärmen mit
einer Heizplatte bei 60 bis 150°C
für 1 bisd
30 Minuten. Unter Verwendung einer Belichtungsvorrichtung wird eine
UV-Bestrahlung durchgeführt,
um eine vorbestimmtes Muster einzubrennen, wonach die Entwicklung
mithilfe eines basischen Entwicklers durchgeführt wird, um eine durchsichtige
Harzschicht im vorbestimmten Muster an einer vorbestimmten Stelle
zu erhalten. Die durchsichtige Harzschicht wird dann bei 200 bis
300 °C warmgehärtet.
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Nun
werden durch Aufbringen von Farbschichten Pixel ausgebildet. Eine
lichtunempfindliche Farbpaste, die zumindest aus Polyamidsäure, einem
Farbstoff und einem Lösungsmittel
besteht, wird auf das mit der durchsichtigen Harzschicht ausgestattete
durchsichtige Substrat aufgebracht und danach ein Polyamidsäurefilm
durch Lufttrocknung, Trocknung durch Erhitzen, Vakuumtrocknung oder
dergleichen ausgebildet. Wird die Trocknung durch Erhitzen unter
Verwendung eines Ofens, einer Heizplatte oder dergleichen durchgeführt, so wird
die Trocknung vorzugsweise bei 1 bis 60 Minuten lang bei 60 bis
200 °C vorgenommen.
Nun wird ein lichtempfindlicher Farbresistfilm, der aus einem lichtempfindlichen
Acrylharz, das ein Acrylpolymer ein polyfunktionelles Acrylmonomer
und einen Photoinitiator enthält,
einem Farbstoff und einem Lösungsmittel
zusammengesetzt ist, auf den Polyamidsäurefarbfilm aufgetragen und
ein lichtempfindlicher Acrylfarbfilm durch Lufttrocknung, Trocknung
durch Erhitzen, Vakuumtrocknung oder dergleichen ausgebildet. Wird
die Trocknung durch Erhitzen unter Verwendung eines Ofens, einer
Heizplatte oder dergleichen durchgeführt, so wird die Trocknung vorzugsweise
bei 1 Minute bis 3 Stunden lang bei 60 bis 200 °C vorgenommen. Unter Verwendung
einer Photomaske und einer Belichtungsvorrichtung wird eine UV-Bestrahlung
des lichtempfindlichen Acrylfarbfilms in einem vorbestimmten Muster
durchgeführt.
Nach der Belichtung werden der lichtempfindliche Acrylfarbfilm und
der Polyamidsäurefarbfilm
gleichzeitig unter Verwendung eines basischen Entwicklers geätzt.
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Der
Polyamidsäurefarbfilm
wird durch Warmhärten
in einen Polyimidfarbfilm umgewandelt. Die Warmhärtung wird üblicherweise in Luft, in einer
Stickstoffatmosphäre
oder im Vakuum 0,5 bis 5 Stunden lang bei 150 bis 350 °C, vorzugsweise
bei 180 bis 250 °C
kontinuierlich oder schrittweise durchgeführt.
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Das
oben beschriebene Verfahren wird für jeweils für die roten, grünen und
blauen Pixel und, nach Bedarf, für
eine schwarze Matrix durchgeführt.
Dadurch wird ein Farbfilter für
eine Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
erzeugt.
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Nun
wird ein Beispiel für
eine Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
welche das Farbfilter verwendet, beschrieben. Ein durchsichtiger
Schutzfilm wird auf dem Farbfilter ausgebildet, und eine transparente
Elektrode, die aus einem ITO-Film oder dergleichen besteht, wird
auf diesem ausgebildet. Dann werden das Farbfiltersubstrat und ein
transflektives Substrat, das mit einem durch Strukturieren eines
aufgedampften Metallfilms ausgebildeten transflektiven Film, einem
durchsichtigen Isolierfilm, der auf dem transflektiven Film ausgebildet ist,
und einer aus einem ITO-Film oder dergleichen bestehenden transparenten
Elektrode versehen ist, aneinander angehaftet, sodass sie, mit Ausrichtungsschichten
und Abstandshaltern zur Beibehaltung eines Zellenzwischenraums zwischen
sich, einander gegenüberliegen,
wobei die Ausrichtungsschichten auf diesen Substraten bereitgestellt
sind und einer Reibbehandlung zur Ausrichtung des Flüssigkristalls
wurden. Abgesehen vom transflektiven Film und der transparenten
Elektrode sind gegebenenfalls Erhebungen zur Diffusion des Lichts,
Dünnschichttransistoren
(TFTs) oder Dünnschichtdioden
(TFDs), Abtastleitungen und Signalleitungen usw. am transflektiven
Substrat angeordnet, um eine TFT-Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
oder eine TFD-Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
zu erhalten. Nun wird ein Flüssigkristall
durch eine Einfüllöffnung in den
Zellenzwischenraum eingespritzt und die Einfüllöffnung verschlossen. Dann werden
IC-Treiber angebracht und somit ein Modul fertig gestellt.
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BEISPIELE
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Messverfahren
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Die
Durchlässigkeits-
und Farbkoordinaten wurden mit dem Multi Channel Photo Detector "MCPD-2000", hergestellt von
Otsuka Electronics Co., Ltd., gemessen, wobei ein mit einem ITO-Film,
der unter den gleichen Bedingungen wie der auf dem Farbfilter ausgebildete
ITO-Film ausgebildet worden war, versehenes Glassubstrat als Referenz
herangezogen wurde.
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Hierin
wird der Farbwert des transmissiven Bereichs auf der Grundlage des
Spektrums berechnet, das durch die Messung des transmissiven Bereichs
des Farbfilters mit einem Mikrospektrophotometer oder dergleichen
erhalten wurde. Der Farbwert des reflektiven Bereichs wird auf der
Grundlage des Spektrums berechnet, das durch Quadrieren der Durchlässigkeit
des farbigen Abschnitts im reflektiven Bereich für jede Wellenlänge erhalten
wurde.
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Die
Dicke des Pixels wurde unter Verwendung des Oberflächenstruktur-Messgeräts "SURFCOM 130A", hergestellt von
Tokyo Seimitsu Co., Ltd., gemessen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der nachstehenden Beispiele
detailliert beschrieben. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann für
die reflektive Anzeige und die transmissive Anzeige die jeweils
gewünschte
Farbreinheit, Helligkeit und Farbton erhalten werden.
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Falls
nicht anders angegeben, beträgt
in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen das Verhältnis der
den Reflektor bildenden Fläche
(reflektiver Bereich) zur Pixelöffnungsfläche 50 %.
Falls nicht anders angeführt,
beträgt
das Flächen-Verhältnis der
durchsichtigen Harzschicht zum reflektiven Bereich 100 %.
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BEISPIEL 1
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A. Herstellung der Polyamidsäurelösung
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95,1
g 4,4'-Diaminodiphenylether
und 6,2 g Bis-(3-aminopropyl)tetramethyldisiloxan wurden mit 525
g γ-Butyrolacton
und 220 g N-Methyl-2-pyrrolidon vermischt, und diesen wurden 144,1
g 3,3',4,4'-Biphenyltetracarboxyldianhydrid
zugesetzt. Nachdem die Reaktion 3 Stunden lang bei 70 °C fortschreiten
gelassen worden war, wurden 3,0 g Phthalsäureanhydrid zugesetzt und die
Reaktion 2 Stunden lang bei 70 °C
fortschreiten gelassen, um 25 gew.-%ige Polyamidsäurelösung (PAA)
zu erhalten.
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B. Synthese eines Polymerdispergiermittels
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161,3
g 4,4'-Diaminobenzanilid,
176,7 g 3,3'-Diaminodiphenylsulfon
und 18,6 g Bis(3-aminopropyl)tetramethyldisiloxan
wurden mit 2,667 g γ-Butyrolacton
und 527 g N-Methyl-2-pyrrolidon
vermischt, und diesen wurden 439,1 g 3,3',4,4'-Biphenyltetracarboxyldianhydrid
zugesetzt. Nachdem die Reaktion 3 Stunden lang bei 70 °C fortschreiten
gelassen worden war, wurden 2,2 g Phthalsäureanhydrid zugesetzt und die
Reaktion 2 Stunden lang bei 70 °C
fortschreiten gelassen, um ein Polymerdispergiermittel (PD) zu erhalten,
bei dem es sich um eine 20 gew.-%ige Polyamidsäurelösung handelte.
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C. Herstellung der lichtempfindlichen
Farbpaste
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3,6
g (80 Gew.-%) des Pigments Rot PR209, 0,9 g (20 Gew.-%) des Pigments
Orange PO38, 22,5 g des Polymerdispergiermittels (PD), 42,8 g γ-Butyrolacton
und 20,2 g 3-Methoxy-3-Methyl-1-butanol wurden mit 90 g Glasperlen
vermischt. Die Dispersion wurde unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung
5 Stunden lang bei 7.000 U/min durchgeführt und die Glasperlen abfiltriert.
Eine 5 %ige Dispersionslösung
(RD), bestehend aus PR209 und PO38, wurde erhalten.
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Eine
rote Farbpaste (RPI-1) mit einem Feststoffgehalt von 8,3 % wurde
erhalten, indem eine durch Verdünnen
von 14,88 g der Polyamidsäurelösung (PAA)
mit 39,52 g γ-Butyrolacton
erhaltene Lösung
45,6 g der Dispersionslösung
(RD) zugesetzt wurde. Auf die gleiche Weise wurden eine rote Farbpaste
(RPI-2), grüne Farbpasten
(GPI-1, GPI-2, GPI-3 und GPI-4) und blaue Farbpasten (BPI-1, BPI-2
und BPI-3), welche die in Tabelle 1 aufgelisteten Zusammensetzungsverhältnisse
aufweisen, erhalten. Der Feststoffgehalt aller Farbpasten wurde
auf 8,3 % eingestellt.
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D. Herstellung der lichtunempfindlichen,
durchsichtigen Paste
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Eine
lichtunempfindliche, durchsichtige Paste (TPI-1) wurde durch Verdünnen von
16,0 g der Polyamidsäurelösung (PAA)
mit 34,0 g γ-Butyrolacton
erhalten.
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E. Herstellung des lichtempfindlichen
Farbresists
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6,44
g des Pigments Rot PR177, 1,61 g (20 Gew.-%) des Pigments Orange
PO38, 50 g 3-Methyl-3-Methoxy-butanol wurden mit Glasperlen vermischt.
Die Dispersion wurde unter Verwendung einer Homogenisiervorrichtung
5 Stunden lang bei 7.000 U/min durchgeführt und die Glasperlen abfiltriert.
Ein roter Resist (RAC-1) mit einem Feststoffgehalt von 17,2 % wurde
durch Mischen von 70 g einer Acrylcopolymerlösung (43 gew.-%ige Lösung von
CYCLOMER-P ACA250, hergestellt von DAICEL Chemical Industries, Ltd.),
30 g Pentaerythritoltetramethacrylat als polyfunktionelles Monomer
und 100 g einer 20 gew.-%igen lichtempfindlichen Acrylharzlösung als
Photoinitiator, die durch Zusetzen von 260 g Cyclopentanon zu 15
g "IRGACURE 369" erhalten wurde,
hergestellt. Auf gleiche Weise wurden rote Resists (RAC-2, RAC-3,
RAC-4, RAC-5 und RAC-6), grüne
Resists (GAC-1, GAC-2, GAC-3, GAC-4, GAC-5 und GAC-6) und blaue
Resists (BAC-1, BAC-2, BAC-3, BAC-4, BAC-5 und BAC-6) mit den nachstehend
in Tabelle 1 aufgelisteten Zusammensetzungsverhältnissen erhalten. Der Feststoffgehalt
aller Farbresists wurde auf 17,2 % eingestellt. Bei einem roten
Resist (RAC-7), einem grünen
Resist (GAC-7) und einem blauen Resist (BAC-7) wurde der Feststoffgehalt auf
8,3 % eingestellt, indem die Menge des Cyclopentanons entsprechend
angehoben wurde.
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F. Ausbildung des Farbfilms
und Bewertung dessen
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Die
lichtunempfindliche Farbpaste (TPI-1) wurde mit einer Schleudervorrichtung
auf ein Glassubstrat, auf dem eine schwarze Matrix durch Strukturieren
ausgebildet worden war, so aufgebracht, dass die Dicke des TPI-1-Films
nach der Wärmebehandlung
1,5 μm betrug.
Der beschichtete Film wurde 20 Minuten lang bei 120 °C in einem
Ofen getrocknet, und ein positiver Photoresist (OFPR-800, hergestellt
von Tokyo Ohka Kogyo Co., Ltd.) wurde auf diesem aufgetragen und
10 Minuten lang in einem Ofen bei 90 °C getrocknet. Unter Verwendung
der UV-Nahbelichtungsvorrichtung
PLA-501F, hergestellt von Canon Inc., wurde das mit dem Photoresist beschichtete
Substrat mit 60 mJ/cm2 (Intensität des ultravioletten
Lichts: 365 nm) durch eine Photomaske belichtet, sodass die durchsichtige
Harzschicht in den reflektiven Bereichen der einzelnen roten, grünen und blauen
Pixel verblieb. Nach der Belichtung wurden die Entwicklung des Photoresists
und die Ätzung
des Polyamidsäurefilms
gleichzeitig durchgeführt,
indem das Substrat in einen aus einer wässrigen Lösung von 2,0 % Tetramethylammoniumhydroxid
bestehenden Entwickler eingetaucht wurde. Nach dem Ätzen wurde
der unerwünschte
Photoresist mit Aceton entfernt und eine 30-minütige Wärmebehandlung bei 240 °C durchgeführt. Dadurch
wurden in den reflektiven Bereichen der roten, grünen und
blauen Pixel durchsichtige Harzschichten ausgebildet.
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Nun
wurde ein roter Resist (RAC-1) mit einer Schleudervorrichtung so
auf das Substrat aufgebracht, dass die Dicke des RAC-1-Films nach
der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 2,1 μm betrug,
gefolgt von einer 15-minütigen Trocknung
bei 80 °C.
Unter Verwendung der UV-Nahbelichtungsvorrichtung
wurde die Belichtung mit 100 mJ/cm2 (Intensität des ultravioletten
Lichts: 365 nm) durch eine aus Chrom hergestellte Photomaske durchgeführt, welche
so entworfen war, dass das Licht durch den transmissiven Bereich
und den reflektiven Bereich des roten Pixels hindurch geführt wurde.
Nach der Belichtung wurde die aus RAC-1 bestehende Farbschicht entwickelt,
indem das Substrat in einen aus einer wässrigen Lösung von 0,1 % Tetramethylammoniumhydroxid
bestehenden Entwickler eingetaucht wurde, wonach eine 30-minütige Wärmebehandlung
in einem Ofen bei 240 °C
durchgeführt
wurde.
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Dann
wurde eine grüne
Paste (GPI-1) mit einer Schleudervorrichtung so auf das Substrat
aufgebracht, dass die Dicke des GPI-1-Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 0,7 μm betrug,
gefolgt von einer 20-minütigen Trocknung
bei 120 °C.
Ein grüner
Resist (GAC-1) wurde mit einer Schleudervorrichtung darauf aufgetragen,
sodass die Gesamtdicke des GPI-1-Films und des GAC-1-Films nach
der Wärmebehandlung
2,2 μm betrug,
wonach der beschichtete Film 10 Minuten lang in einem Ofen bei 80 °C wärmebehandelt
wurde. Unter Verwendung der UV-Nahbelichtungsvorrichtung wurde die
Belichtung mit 100 mJ/cm2 (Intensität des ultravioletten
Lichts: 365 nm) durch eine aus Chrom hergestellte Photomaske durchgeführt, welche
so entworfen war, dass das Licht durch den transmissiven Bereich
und den reflektiven Bereich des grünen Pixels hindurch geführt wurde.
Nach der Belichtung wurden die aus GAC-1 und GPI-1 bestehenden laminierten
Farbschichten entwickelt, indem das Substrat in einen aus einer
wässrigen
Lösung
von 2,0 % Tetramethylammoniumhydroxid bestehenden Entwickler eingetaucht
wurde, wonach eine 30-minütige Wärmebehandlung
in einem Ofen bei 240 °C
durchgeführt
wurde. Dadurch wurden grüne
Pixel erhalten.
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Nun
wurde ein blauer Resist (BAC-1) mit einer Schleudervorrichtung so
auf das Substrat aufgebracht, dass die Dicke des BAC-1-Films nach
der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 2,1 μm betrug.
Durch Photolithographie wurden blaue Pixel auf die gleiche Weise
wie zuvor die roten Pixel erhalten.
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Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet. Tabelle 2 fasst die Struktur des so
hergestellten Farbfilters, die verwendete lichtunempfindliche Farbpaste
und den lichtempfindlichen Farbresist sowie die durchsichtige Harzschicht
zusammen.
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In
Tabelle 3 ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine LED-Lichtquelle
mit zwei Wellenlängen
dargestellt.
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Die
Farbkoordinaten der LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen betrugen
0,327 und 0,331. Das Spektrum der LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen ist 6 zu
entnehmen.
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BEISPIEL 2
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In
diesem Beispiel wurden Anpassungen vorgenommen, um den Unterschied
zwischen dem Farbwert des transmissiven Bereichs und dem Farbwert
des reflektiven Bereichs zu senken.
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Eine
durchsichtige Harzschicht wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 erhalten, mit der Ausnahme, dass die Dicke der im reflektiven
Bereich ausgebildeten durchsichtigen Harzschicht nach der Wärmebehandlung
1,7 μm betrug.
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Eine
rote Paste (RPI-1)-wurde mit einer Schleudervorrichtung so auf das
Substrat aufgebracht, dass die Dicke des RPI-1-Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 0,7 μm betrug,
gefolgt von einer 20-minütigen Trocknung
bei 120 °C.
Ein roter Resist (RAC-2) wurde mit einer Schleudervorrichtung darauf
aufgetragen, sodass die Gesamtdicke des RPI-1-Films und des RAC-2-Films nach
der Wärmebehandlung
2,4 μm betrug,
wonach der beschichtete Film 10 Minuten lang in einem Ofen bei 80 °C wärmebehandelt
wurde. Unter Verwendung der UV-Nahbelichtungsvorrichtung wurde die
Belichtung mit 100 mJ/cm2 (Intensität des ultravioletten
Lichts: 365 nm) durch eine aus Chrom hergestellte Photomaske durchgeführt, welche
so entworfen war, dass das Licht durch den trasmissiven Bereich
und den reflektiven Bereich des roten Pixels hindurch geführt wurde.
Nach der Belichtung wurden die aus RAC-2 und RPI-1 bestehenden laminierten
Farbschichten entwickelt, indem das Substrat in einen aus einer
wässrigen
Lösung
von 2,0 % Tetramethylammoniumhydroxid bestehenden Entwickler eingetaucht
wurde, wonach eine 30-minütige
Wärmebehandlung
in einem Ofen bei 240 °C
durchgeführt
wurde. Dadurch wurden rote Pixel erhalten.
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Dann
wurde eine grüne
Paste (GPI-1) mit einer Schleudervorrichtung so auf das Substrat
aufgebracht, dass die Dicke des GPI-1-Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 0,7 μm betrug,
gefolgt von einer 20-minütigen Trocknung
in einem Ofen bei 120 °C.
Ein grüner
Resist (GAC-2) wurde mit einer Schleudervorrichtung darauf aufgetragen,
sodass die Gesamtdicke des GPI-1-Films
und des GAC-2-Films nach der Wärmebehandlung
2,4 μm betrug,
wonach der beschichtete Film 10 Minuten lang in einem Ofen bei 80 °C wärmebehandelt
wurde. Der GPI-1-Film und der GAC-2-Film wurden dann auf die gleiche
Weise wie die roten Pixel einer Photolithographie unterzogen. Dadurch
wurden grüne
Pixel erhalten.
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Nun
wurde ein blauer Resist (BPI-1) mit einer Schleudervorrichtung so
auf das Substrat aufgebracht, dass die Dicke des BPI-1-Films nach
der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 0,7 μm betrug,
gefolgt von einer 20-minütigen Trocknung
in einem Ofen bei 120 °C.
Ein blauer Resist (BAC-2) wurde mit einer Schleudervorrichtung darauf
aufgetragen, sodass die Gesamtdicke des BPI-1-Films und des BAC-2-Films nach der Wärmebehandlung
2,4 μm betrug,
wonach der beschichtete Film 10 Minuten lang in einem Ofen bei 80 °C wärmebehandelt
wurde. Der BPI-1-Film und der BAC-2 wurden dann auf die gleiche
Weise wie die roten Pixel einer Photolithographie unterzogen. Dadurch
wurden blaue Pixel erhalten.
-
Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet. Tabelle 2 fasst die Struktur des so
hergestellten Farbfilters, die verwendeten lichtunempfindlichen
Farbpasten und lichtempfindlichen Farbresists sowie die durchsichtige
Harzschicht zusammen. 1 ist eine Schnittansicht, die
das so erhaltene Farbfilter darstellt. In 1 kennzeichnet
das Bezugszeichen 1 ein durchsichtiges Substrat, Bezugszeichen 2 eine
schwarze Matrix, Bezugszeichen 3 eine durchsichtige Harzschicht,
Bezugszeichen 4 eine aus einer lichtunempfindlichen Farbpaste
bestehende Farbschicht, Bezugszeichen 5 eine aus einem
lichtempfindlichen Farbresist bestehende Farbschicht, Bezugszeichen 6 einen
reflektiven Bereich, Bezugszeichen 7 einen transmissiven
Bereich, das Symbol 8B einen blauen Pixelbereich, Symbol 8G einen
grünen
Pixelbereich, Symbol 8R einen roten Pixelbereich und das
Bezugszeichen 9 eine Überzugsschicht.
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In
Tabelle 4, unten, ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine LED-Lichtquelle
mit zwei Wellenlängen
dargestellt. Die Farbkoordinaten der LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen betrugen 0,327
und 0,331.
-
-
-
In
Tabelle 4 sind zudem der Farbwert des transmissiven Bereichs und
der Farbwert des reflektiven Bereichs für die gleiche Lichtquelle (Standard-Lichtquelle
C) aufgeführt.
Was das rote Pixel betrifft, so beträgt der Unterschied hinsichtlich
y zwischen dem Farbwert des transmissiven Bereichs und dem Farbwert
des reflektiven Bereichs 0,014. Was das grüne Pixel betrifft, so beträgt der Unterschied
hinsichtlich X zwischen dem Farbwert des transmissiven Bereichs
und dem Farbwert des reflektiven Bereichs 0,029. Was das blaue Pixel
betrifft, so beträgt
der Unterschied hinsichtlich y zwischen dem Farbwert des transmissiven
Bereichs und dem Farbwert des reflektiven Bereichs 0,020. Die Unterschiede
in der Farbreinheit und im Farbton liegen in erkennbaren Bereichen.
Hingegen beträgt
der Unterschied zwischen dem Farbwert des transmissiven Bereichs
für die
LED-Lichtquelle und dem Farbwert des reflektiven Bereichs für die D65-Lichtquelle
weniger als 0,009, was zu nicht erkennbaren Unterschieden in der
Farbreinheit und im Farbton führt.
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Beispiele,
in denen die Farbreinheit und die Helligkeit des Farbwerts des reflektiven
Bereichs eingestellt wurden, werden nachstehend beschrieben.
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BEISPIEL 3
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Ein
Farbfilter wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass die Dicke der im reflektiven Bereich ausgebildeten
durchsichtigen Harzschicht nach der Wärmebehandlung 1,2 μm betrug.
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Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet. Tabelle 2 fasst die Struktur des so
hergestellten Farbfilters, die verwendeten lichtunempfindlichen
Farbpasten und lichtempfindlichen Farbresists sowie die durchsichtige
Harzschicht zusammen.
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In
Tabelle 5, unten, ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine LED-Lichtquelle
mit zwei Wellenlängen
dargestellt. Die Farbkoordinaten der LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen betrugen 0,327
und 0,331.
-
-
In
Beispiel 3 war es möglich,
den Farbumfang zu vergrößern und
gleichzeitig ein passendes Gleichgewicht zwischen der Farbreinheit
des Farbwerts des reflektiven Bereichs und die Farbreinheit des
Farbwerts des transmissiven Bereichs beizubehalten.
-
BEISPIEL 4
-
Ein
Farbfilter wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass die Dicke der im reflektiven Bereich ausgebildeten
durchsichtigen Harzschicht nach der Wärmebehandlung 3,7 μm betrug.
-
Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet. Tabelle 2 fasst die Struktur des so
hergestellten Farbfilters, die verwendeten lichtunempfindlichen
Farbpasten und lichtempfindlichen Farbresists sowie die durchsichtige
Harzschicht zusammen.
-
In
Tabelle 6, unten, ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine LED-Lichtquelle
mit zwei Wellenlängen
dargestellt. Die Farbkoordinaten der LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen betrugen 0,327
und 0,331.
-
-
In
Beispiel 4 war es möglich,
die Helligkeit im reflektiven Bereich zu verstärken und gleichzeitig ein passendes
Gleichgewicht zwischen der Farbreinheit des Farbwerts des reflektiven
Bereichs und die Farbreinheit des Farbwerts des transmissiven Bereichs
beizubehalten.
-
BEISPIEL 5
-
Ein
Farbfilter wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass die Belichtung unter Verwendung von Photomasken
durchgeführt
wurde, die in 44 % des reflektiven Bereichs des roten Pixels, in
45 % des reflektiven Bereichs des grünen Pixels bzw. in 65 % des
reflektiven Bereichs des blauen Pixels kein Licht hindurchließen, und
durchsichtige Schichten wurden in 44 % des reflektiven Bereichs
des roten Pixels, in 45 % des reflektiven Bereichs des grünen Pixels
bzw. in 65 % des reflektiven Bereichs des blauen Pixels ausgebildet.
-
Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet. Tabelle 2 fasst die Struktur des so
hergestellten Farbfilters, die verwendeten lichtunempfindlichen
Farbpasten und lichtempfindlichen Farbresists sowie die durchsichtige
Harzschicht zusammen.
-
In
Tabelle 7, unten, ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine LED-Lichtquelle
mit zwei Wellenlängen
dargestellt. Die Farbkoordinaten der LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen betrugen 0,327
und 0,331.
-
-
In
Beispiel 5 war es möglich,
die Farbreinheit des Farbwerts des reflektiven Bereichs und des
Farbwerts des transmissiven Bereichs einzustellen, indem zusätzlich zur
Laminierung der Farbschichten die Flächenverhältnisse der durchsichtigen
Harzschichten zu den Flächen
der reflektiven Bereiche angepasst wurden.
-
BEISPIEL 6
-
Eine
durchsichtige Harzschicht wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 erhalten, mit der Ausnahme, dass die Dicke der im reflektiven
Bereich ausgebildeten durchsichtigen Harzschicht nach der Wärmebenadlung
1,2 μm betrug.
-
Eine
rote Paste (RPI-2) wurde mit einer Schleudervorrichtung so auf das
Substrat aufgebracht, dass die Dicke des RPI-2-Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 1,7 μm betrug,
gefolgt von einer 20-minütigen Trocknung
in einem Ofen bei 120 °C.
Ein roter Resist (RAC-3) wurde mit einer Schleudervorrichtung darauf
aufgetragen, sodass die Gesamtdicke des RPI-2-Films und des RAC-3-Films nach der Wärmebehandlung
3,4 μm betrug,
wonach der beschichtete Film 10 Minuten lang in einem Ofen bei 80 °C wärmebehandelt
wurde. Unter Verwendung der UV-Belichtungsvorrichtung wurde die Belichtung
mit 100 mJ/cm2 (Intensität des ultravioletten Lichts:
365 nm) durch eine aus Chrom hergestellte Photomaske durchgeführt, welche
so entworfen war, dass das Licht durch den transmissiven Bereich
und den reflektiven Bereich des roten Pixels hindurch geführt wurde.
Nach der Belichtung wurden die aus RAC-3 und RPI-2 bestehenden laminierten
Farbschichten entwickelt, indem das Substrat in einen aus einer
wässrigen
Lösung
von 2,0 % Tetramethylammoniumhydroxid bestehenden Entwickler eingetaucht
wurde. Die Entwicklung wurde unter Tiefätzbedingungen durchgeführt, sodass
die aus RPI-2 bestehende Farbschicht im reflektiven Bereich entfernt
wurde. Danach wurde eine 30-minütige
Wärmebehandlung
in einem Ofen bei 240 °C
durchgeführt.
Dabei wurden rote Pixel erhalten.
-
Dann
wurde eine grüne
Paste (GPI-2) mit einer Schleudervorrichtung so auf das Substrat
aufgebracht, dass, die Dicke des GPI-2-Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 1,7 μm betrug,
gefolgt von einer 20-minütigen Trocknung
in einem Ofen bei 120 °C.
Ein grüner
Resist (GAC-3) wurde mit einer Schleudervorrichtung darauf aufgetragen,
sodass die Gesamtdicke des GPI-2-Films
und des GAC-3-Films nach der Wärmebehandlung
3,4 μm betrug,
wonach der beschichtete Film 10 Minuten lang in einem Ofen bei 80 °C wärmebehandelt
wurde. Der GPI-2-Film und der GAC-3-Film wurden dann auf die gleiche
Weise wie die roten Pixel gleichzeitig einer Photolithographie unterzogen.
Dadurch wurden grüne
Pixel erhalten. Die Entwicklung wurde unter Tiefätzbedingungen durchgeführt, sodass
die aus GPI-2 bestehende Farbschicht im reflektiven Bereich entfernt
wurde.
-
Dann
wurde zur Einstellung der Dicke in den roten, grünen und blauen Pixeln eine
lichtunempfindliche Paste (TPI-1) mit einer Schleudervorrichtung
so auf das Substrat aufgebracht, dass die Dicke des TPI-1-Films nach
der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 1,7 μm betrug,
gefolgt von einer 20-minütigen Trocknung
in einem Ofen bei 120 °C.
Nun wurde darauf ein blauer Resist (BAC-3) mit einer Schleudervorrichtung
aufgebracht, sodass die Gesamtdicke des TPI-1-Films und des BAC-3-Films
nach der Wärmebehandlung
3,4 μm betrug,
wonach der beschichtete Film 10 Minuten lang in einem Ofen bei 80 °C wärmebehandelt
wurde. Der TPI-1-Film und der BAC-3-Film wurden dann auf die gleiche
Weise wie die roten Pixel gleichzeitig einer Photolithographie unterzogen.
Dadurch wurden blaue Pixel erhalten. Die Entwicklung wurde unter Tiefätzbedingungen
durchgeführt,
sodass die aus TPI-2 bestehende Harzschicht im reflektiven Bereich entfernt
wurde.
-
Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet. Tabelle 2 fasst die Struktur des so
hergestellten Farbfilters, die verwendeten lichtunempfindlichen
Farbpasten und lichtempfindlichen Farbresists sowie die durchsichtige
Harzschicht zusammen. 2 ist eine Schnittansicht, die
schematisch das so erhaltene Farbfilter darstellt.
-
In
Tabelle 8, unten, ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine LED-Lichtquelle
mit zwei Wellenlängen
dargestellt. Die Farbkoordinaten der LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen betrugen 0,327
und 0,331.
-
-
In
Beispiel 6 war es möglich,
die Helligkeit im reflektiven Bereich zu verstärken, indem bei der Entwicklung
ausschließlich
die lichtunempfindliche Polyimidschicht im reflektiven Bereich aufgelöst wurde.
-
BEISPIEL 7
-
Eine
durchsichtige Harzschicht wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
2 erhalten, mit der Ausnahme, dass die Dicke der im reflektiven
Bereich ausgebildeten durchsichtigen Harzschicht nach der Wärmebehandlung
1,5 μm betrug.
-
Eine
rote Paste (RPI-1) wurde mit einer Schleudervorrichtung so auf das
Substrat aufgebracht, dass die Dicke des RPI-1-Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 0,7 μm betrug,
gefolgt von einer 20-minütigen Trocknung
in einem Ofen bei 120 °C.
Rote Pixel wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 erhalten,
mit der Ausnahme, dass ein roter Resist (RAC-4) mit einer Schleudervorrichtung
so darauf aufgetragen wurde, dass die Gesamtdicke des RPI-1-Films
und des RAC-4-Films nach der Wärmebehandlung
2,2 μm betrug.
-
Dann
wurde eine grüne
Paste (GPI-3) mit einer Schleudervorrichtung so auf das Substrat
aufgebracht, dass die Dicke des GPI-3-Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 0,7 μm betrug,
gefolgt von einer 20-minütigen Trocknung
in einem Ofen bei 120 °C.
Ein grüner
Resist (GAC-4) wurde mit einer Schleudervorrichtung darauf aufgetragen,
sodass die Gesamtdicke des GPI-3-Films
und des GAC-4-Films nach der Wärmebehandlung
2,2 μm betrug.
Grüne Pixel
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 erhalten.
-
Dann
wurde eine blaue Paste (BPI-2) mit einer Schleudervorrichtung so
auf das Substrat aufgebracht, dass die Dicke des BPI-2-Films nach
der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 0,7 μm betrug,
gefolgt von einer 20-minütigen Trocknung
in einem Ofen bei 120 °C.
Ein blauer Resist (BAC-4) wurde mit einer Schleudervorrichtung darauf
aufgetragen, sodass die Gesamtdicke des BPI-2-Films und des BAC-4-Films nach der Wärmebehandlung
2,2 μm betrug.
Blaue Pixel wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 erhalten.
-
Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet. Tabelle 2 fasst die Struktur des so
hergestellten Farbfilters, die verwendeten lichtunempfindlichen
Farbpasten und lichtempfindlichen Farbresists sowie die durchsichtige
Harzschicht zusammen.
-
In
Tabelle 9, unten, ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine Kaltkathoden-Leuchtstofflampe
mit drei Wellenlängen
dargestellt. Die Farbkoordinaten der Kaltkathoden-Leuchtstofflampe
mit drei Wellenlängen
betrugen 0,311 und 0,326. Das Spektrum der Kaltkathoden-Leuchtstofflampe
mit drei Wellenlängen
ist in 7 dargestellt.
-
-
In
Beispiel 7 war es möglich,
das Gleichgewicht der Farbreinheit des Farbwerts des reflektiven
Bereichs und das Gleichgewicht der Farbreinheit des Farbwerts des
transmissiven Bereichs auch bei der Verwendung einer Kaltkathoden-Leuchtstofflampe
mit drei Wellenlängen
aufrechtzuerhalten.
-
BEISPIEL 8
-
Eine
durchsichtige Harzschicht wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 erhalten, mit der Ausnahme, dass die Dicke der im reflektiven
Bereich ausgebildeten durchsichtigen Harzschicht nach der Wärmebehandlung
1,2 μm betrug.
-
Rote
Pixel wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 erhalten, mit
der Ausnahme, dass ein RPI-2 als lichtunempfindliche rote Paste
für die
roten Pixel und RAC-5 als lichtempfindlicher roter Resist verwendet wurde.
-
Grüne Pixel
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 erhalten, mit der
Ausnahme, dass ein GPI-4 als lichtunempfindliche grüne Paste
für die
grünen
Pixel und GAC-5 als lichtempfindlicher grüner Resist verwendet wurde.
-
Blaue
Pixel wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 erhalten, mit
der Ausnahme, dass ein BPI-3 als lichtunempfindliche blaue Paste
für die
blauen Pixel und BAC-5 als lichtempfindlicher blauer Resist verwendet
wurde.
-
Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet. Tabelle 2 fasst die Struktur des so
hergestellten Farbfilters, die verwendeten lichtunempfindlichen
Farbpasten und lichtempfindlichen Farbresists sowie die durchsichtige
Harzschicht zusammen.
-
In
Tabelle 10, unten, ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine LED-Lichtquelle
mit drei Wellenlängen
dargestellt. Die Farbkoordinaten der LED-Lichtquelle mit drei Wellenlängen betrugen 0,303
und 0,317. Das Spektrum der LED-Lichtquelle mit drei Wellenlängen ist
in 8 dargestellt.
-
-
In
Beispiel 8 war es möglich,
das Gleichgewicht der Farbreinheit des Farbwerts des reflektiven
Bereichs und das Gleichgewicht der Farbreinheit des Farbwerts des
transmissiven Bereichs auch bei der Verwendung einer LED-Lichtquelle
mit drei Wellenlängen
aufrechtzuerhalten.
-
BEISPIEL 9
-
In
diesem Beispiel wurden lichtempfindliche Acrylresists auf der durchsichtigen
Harzschicht aufgetragen.
-
Eine
durchsichtige Harzschicht wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 erhalten, mit der Ausnahme, dass die Dicke der im reflektiven
Bereich ausgebildeten durchsichtigen Harzschicht nach der Wärmebehandlung
1,7 μm betrug.
-
Ein
roter Resist (RAC-7) wurde mit einer Schleudervorrichtung so auf
das Substrat aufgebracht, dass die Dicke des RAC-7-Films nach der
Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 0,7 μm betrug,
gefolgt von einer 10-minütigen Trocknung
in einem Ofen bei 80 °C.
Ein roter Resist (RAC-2) wurde mit einer Schleudervorrichtung darauf
aufgetragen, sodass die Gesamtdicke des RAC-7-Films und des RAC-2-Films nach der Wärmebehandlung
2,4 μm betrug,
wonach der beschichtete Film 10 Minuten lang in einem Ofen bei 80 °C wärmebehandelt
wurde.
-
Unter
Verwendung der UV-Belichtungsvorrichtung wurde die Belichtung mit
100 mJ/cm2 (Intensität des ultravioletten Lichts:
365 nm) durch eine aus Chrom hergestellte Photomaske durchgeführt, welche
so entworfen war, dass das Licht durch den transmissiven Bereich
und den reflektiven Bereich des roten Pixels hindurch geführt wurde.
Nach der Belichtung wurden die aus RAC-2 und RAC-7 bestehenden laminierten
Farbschichten gleichzeitig entwickelt, indem das Substrat in einen
aus einer wässrigen
Lösung
von 2,0 % Tetramethylammoniumhydroxid bestehenden Entwickler eingetaucht
wurde, wonach eine 30-minütige
Wärmebehandlung
in einem Ofen bei 240 °C
durchgeführt
wurde. Dadurch wurden rote Pixel erhalten.
-
Ein
grüner
Resist (GAC-7) mit einer Schleudervorrichtung so auf das Substrat
aufgebracht, dass die Dicke des GAC-7-Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 0,7 μm betrug,
gefolgt von einer 10-minütigen Trocknung
in einem Ofen bei 80 °C.
Ein grüner
Resist (GAC-2) wurde mit einer Schleudervorrichtung darauf aufgetragen,
sodass die Gesamtdicke des GAC-7-Films
und des GAC-2-Films nach der Wärmebehandlung
2,4 μm betrug,
wonach der beschichtete Film 10 Minuten lang in einem Ofen bei 80 °C wärmebehandelt
wurde. Der GAC-2-Film und der GAC-7-Film wurden dann auf die gleiche
Weise wie die roten Pixel gleichzeitig einer Photolithographie unterzogen.
Dadurch wurden grüne
Pixel erhalten.
-
Dann
wurde ein blauer Resist (BAC-7) mit einer Schleudervorrichtung so
auf das Substrat aufgebracht, dass die Dicke des BAC-7-Films nach
der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 0,7 μm betrug,
gefolgt von einer 10-minütigen Trocknung
in einem Ofen bei 80 °C.
Nun wurde darauf ein blauer Resist (BAC-2) mit einer Schleudervorrichtung
aufgebracht, sodass die Gesamtdicke des BAC-7-Films und des BAC-2-Films
nach der Wärmebehandlung
2,4 μm betrug,
wonach der beschichtete Film 10 Minuten lang in einem Ofen bei 80 °C wärmebehandelt
wurde. Der BAC-7-Film und der BAC-2-Film wurden dann auf die gleiche
Weise wie die roten Pixel gleichzeitig einer Photolithographie unterzogen.
Dadurch wurden blaue Pixel erhalten.
-
Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet.
-
In
Tabelle 11, unten, ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine LED-Lichtquelle
mit zwei Wellenlängen
dargestellt. Die Farbkoordinaten der LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen betrugen 0,327
und 0,331.
-
-
In
Beispiel 9 war es möglich,
das Gleichgewicht der Farbreinheit des Farbwerts des reflektiven
Bereichs und das Gleichgewicht der Farbreinheit des Farbwerts des
transmissiven Bereichs auch bei der Verwendung von lichtempfindlichen
Farbresists anstelle der lichtunempfindlichen Polyimidpasten aufrechtzuerhalten.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Ein
Farbfilter wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, dass die keine durchsichtigen Harzschichten in
den reflektiven Bereichen ausgebildet wurden und dass die grünen Pixel durch
Auftragen eines grünen
Resists (GAC-2) auf das Substrat erhalten wurden, sodass die Dicke
des Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 2,1 μm betrug.
-
Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet. Tabelle 2 fasst die Struktur des so
hergestellten Farbfilters zusammen.
-
In
Tabelle 12, unten, ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine LED-Lichtquelle
mit zwei Wellenlängen
dargestellt. Die Farbkoordinaten der LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen betrugen 0,327
und 0,331.
-
-
Der
Unterschied hinsichtlich x zwischen dem Farbwert des transmissiven
Bereichs und dem Farbwert des reflektiven Bereichs betrug beim roten
Pixel 0,068, der Unterschied hinsichtlich y betrug beim grünen Pixel 0,068
und der Unterschied hinsichtlich y betrug beim blauen Pixel 0,038.
Die Helligkeit Y im reflektiven Bereich war schwach.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Ein
Farbfilter wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, dass die durchsichtigen Harzschichten im reflektiven
Bereich mit einer Dicke von 1,5 μm
ausgebildet wurde; ein grüner Resists
(GAC-2) wurde so auf das Substrat aufgetragen, dass die Dicke des
Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 2,1 μm betrug,
und die grünen
Pixel auf die gleiche Weise wie die roten Pixel in Beispiel 1 ausgebildet.
-
Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet. Tabelle 2 fasst die Struktur des so
hergestellten Farbfilters zusammen.
-
In
Tabelle 13, unten, ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine LED-Lichtquelle
mit zwei Wellenlängen
dargestellt. Die Farbkoordinaten der LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen betrugen 0,327
und 0,331.
-
-
Der
Unterschied hinsichtlich der Farbkoordinate X zwischen dem transmissiven
Bereich und dem reflektiven Bereich betrug beim grünen Pixel
0,038.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Ein
roter Resist (RAC-1) wurde mit einer Schleudervorrichtung auf ein
Glassubstrat, auf dem eine schwarze Matrix durch Strukturieren ausgebildet
worden war, so aufgebracht, dass die Dicke des RAC-1-Films nach
der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 2,1 μm betrug.
Der beschichtete Film wurde 15 Minuten lang bei 80 °C getrocknet.
Unter Verwendung der UV-Belichtungsvorrichtung
wurde die Belichtung mit 100 mJ/cm2 (Intensität des ultravioletten
Lichts: 365 nm) durch eine aus Chrom hergestellte Photomaske durchgeführt, welche
so entworfen war, dass das Licht durch den transmissiven Bereich
des roten Pixels hindurch geführt
wurde. Nach der Belichtung wurde die aus RAC-1 bestehende Farbschicht
entwickelt, indem das Substrat in einen aus einer wässrigen
Lösung
von 0,1 % Tetramethylammoniumhydroxid bestehenden Entwickler eingetaucht
wurde, wonach eine 30-minütige
Wärmebehandlung
in einem Ofen bei 240 °C durchgeführt wurde.
Dadurch wurden rote Pixel in den transmissiven Bereichen erhalten.
-
Nun
wurde ein roter Resist (RAC-6) mit einer Schleudervorrichtung so
auf das Substrat aufgebracht, dass die Dicke des RAC-1-Films nach
der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im reflektiven Bereich 2,1 μm betrug.
Der beschichtete Film wurde 15 Minuten lang bei 80 °C getrocknet.
Unter Verwendung der UV-Belichtungsvorrichtung
wurde die Belichtung mit 100 mJ/cm2 (Intensität des ultravioletten
Lichts: 365 nm) durch eine aus Chrom hergestellte Photomaske durchgeführt, welche
so entworfen war, dass das Licht durch den reflektiven Bereich des
roten Pixels hindurch geführt
wurde. Nach der Belichtung wurde die aus RAC-6 bestehende Farbschicht
entwickelt, indem das Substrat in einen aus einer wässrigen
Lösung
von 0,1 % Tetramethylammoniumhydroxid bestehenden Entwickler eingetaucht
wurde, wonach eine 30-minütige
Wärmebehandlung
in einem Ofen bei 240 °C
durchgeführt
wurde. Dadurch wurden rote Pixel in den reflektiven Bereichen erhalten.
-
Grüne Pixel
in den transmissiven Bereichen wurden auf die gleiche Weise wie
die roten Pixel im Vergleichsbeispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme,
dass ein grüner
Resist (GAC-2) mit einer Schleudervorrichtung so auf das Substrat
aufgebracht wurde, dass die Dicke des GAC-2-Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 2,1 μm betrug.
Grüne Pixel
in den reflektiven Bereichen wurden auf die gleiche Weise wie die
roten Pixel im Vergleichsbeispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme,
dass ein grüner
Resist (GAC-6) mit einer Schleudervorrichtung so auf das Substrat
aufgebracht wurde, dass die Dicke des GAC-6-Films nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im reflektiven Bereich 2,1 μm betrug.
-
Blaue
Pixel in den transmissiven Bereichen wurden auf die gleiche Weise
wie die roten Pixel im Vergleichsbeispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme,
dass ein blauer Resist (BAC-1) mit einer Schleudervorrichtung so
auf das Substrat aufgebracht wurde, dass die Dicke des BAC-1-Films
nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im transmissiven Bereich 2,1 μm betrug.
Blaue Pixel in den reflektiven Bereichen wurden auf die gleiche
Weise wie die roten Pixel im Vergleichsbeispiel 1 erhalten, mit
der Ausnahme, dass ein blauer Resist (BAC-6) mit einer Schleudervorrichtung
so auf das Substrat aufgebracht wurde, dass die Dicke des BAC-6-Films
nach der Wärmebehandlung
in der Mitte des Pixels im reflektiven Bereich 2,1 μm betrug.
-
Auf
den Pixeln wurde eine Überzugsschicht
mit einer Dicke von 2,0 μm
ausgebildet, auf dieser wiederum wurde ein ITO-Film mit einer Dicke
von 0,14 μm
durch Sputtern ausgebildet.
-
In
Tabelle 14, unten, ist der mit dem so hergestellten Farbfilter erhaltene
Farbwert des reflektiven Bereichs für eine D65-Lichtquelle und
der erhaltene Farbwert des transmissiven Bereichs für eine LED-Lichtquelle
mit zwei Wellenlängen
dargestellt. Die Farbkoordinaten der LED-Lichtquelle mit zwei Wellenlängen betrugen 0,327
und 0,331.
-
-
Auch
wenn beim Farbfilter dieses Vergleichsbeispiels die Unterschiede
in den Farbwerten zwischen dem transmissiven und dem reflektiven
Bereich für
das rote Pixel, das grüne
Pixel und das blaue Pixel klein war und bei unter 0,005 lag, waren
die Herstellungskosten aufgrund der zur Herstellung der Pixel des
Farbfilters notwendigen sechs Photolithographievorgänge höher.
-
Was
die in den Beispielen 1 und 2 hergestellten Farbfilter betrifft,
so war die Helligkeit Y im reflektiven Bereich höher als beim Farbfilter des
Vergleichsbeispiels 1, wodurch eine hellere Anzeige zu erwarten
ist, wenn diese Farbfilter für
Flüssigkristallanzeigenvorrichtungen
verwendet werden.
-
Im
Vergleichsbeispiel 2 wurde ein Farbfilter durch ein Verfahren hergestellt,
in dem eine durchsichtige Harzschicht ausgebildet und die Farbschichten
nicht laminiert wurden. Was das rote Pixel betrifft, so betrug der Unterschied
hinsichtlich X zwischen dem Farbwert des transmissiven Bereichs
und dem Farbwert des reflektiven Bereichs 0,002, was bedeutet, dass
die Farbreinheit im Wesentlichen gleich war. Allerdings betrug der Unterschied
hinsichtlich y zwischen dem Farbwert des transmissiven Bereichs
und dem Farbwert des reflektiven Bereichs 0,013, ein Wert, bei dem
der Unterschied im Farbton deutlich sichtbar wurde. Was das grüne Pixel
betrifft, so war y des Farbwerts des reflektiven Bereichs um 0,015
größer als
y des Farbwerts des transmissiven Bereichs und weist somit eine
höhere
Farbreinheit auf. Außerdem
betrug der Unterschied hinsichtlich X zwischen dem Farbwert des
transmissiven Bereichs und dem Farbwert des reflektiven Bereichs
0,038, was einen großen
Unterschied im Farbton darstellt. Was das blaue Pixel betrifft,
so war y des Farbwerts des reflektiven Bereichs um 0,018 größer als
y des Farbwerts des transmissiven Bereichs und weist somit eine
niedrigere Farbreinheit auf. Wie aus dem Obigen deutlich hervorgeht,
war die Farbreinheit zwischen dem Farbwert des reflektiven Bereichs
und dem Farbwert des transmissiven Bereichs im Vergleichsbeispiel
2, bei dem nur die durchsichtige Harzschicht ausgebildet worden
war, nicht ausgeglichen, und der Farbton im reflektiven Bereich
unterschied sich deutlich vom Farbton im transmissiven Bereich.
Im Gegensatz dazu beträgt
beim Farbfilter aus Beispiel 1, bei dem die durchsichtige Harzschicht
ausgebildet und die Farbschichten im blauen Pixel laminiert wurden,
der Unterschied hinsichtlich y zwischen dem Farbwert des transmissiven
Bereichs und dem Farbwert des reflektiven Bereichs für das blaue
Pixel 0,001, und das Gleichgewicht der Farbreinheit war im Vergleich
zum Vergleichsbeispiel verbessert. Bei dem in Beispiel 2 hergestellten
Farbfilter, bei dem die durchsichtige Harzschicht ausgebildet und
die Farbschichten für
alle, die roten, grünen
und blauen, Pixel laminiert wurden, waren die Farbreinheit und der
Farbton zufriedenstellend ausgeglichen.
-
Im
Vergleichsbeispiel 3 waren die Farbreinheit und der Farbton zwar
zufriedenstellend ausgeglichen, ähnlich
wie in Beispiel 2, es mussten zur Ausbildung des Pixel des Farbfilter
sechs Photolithographievorgänge durchgeführt werden,
was die Kosten in die Höhe
treibt.
-
(Herstellung einer Flüssigkristallanzeigenvorrichtung)
-
Das
Farbfiltersubstart und ein transflektives Substrat, das mit einem
durch Strukturieren eines aufgedampften Metallfilms ausgebildeten
transflektiven Film, einem durchsichtigen Isolierfilm, der auf dem
transflektiven Film ausgebildet ist, und einer aus einem ITO-Film
oder dergleichen bestehenden transparenten Elektrode versehen ist,
werden aneinander angehaftet, sodass sie, mit Ausrichtungsschichten
und Abstandshaltern zur Beibehaltung eines Zellenzwischenraums zwischen
sich, einander gegenüberliegen,
wobei die Ausrichtungsschichten auf diesen Substraten bereitgestellt
sind und einer Reibbehandlung zur Ausrichtung des Flüssigkristalls
wurden. Abgesehen vom transflektiven Film und der transparenten
Elektrode sind gegebenenfalls Erhebungen zur Diffusion des Lichts,
Dünnschichttransistoren
(TFTs) oder Dünnschichtdioden
(TFDs), Abtastleitungen und Signalleitungen usw. am transflektiven
Substrat angeordnet. Dann wird ein Flüssigkristall durch eine Einfüllöffnung in
den Zellenzwischenraum eingespritzt und die Einfüllöffnung verschlossen. Dann werden IC-Treiber
angebracht und somit eine Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
fertig gestellt.
-
Bezüglich der
transflektiven Flüssigkristallanzeigenvorrichtungen,
welche die in den Beispielen und den Vergleichsbeispielen hergestellten
Farbfilter verwendeten, wurden die Kenngrößen der reflektiven Anzeige
mit den Kenngrößen der
transmissiven Anzeige verglichen. Die reflektive Anzeige wurde am
Tag bei Sonnenlicht geprüft,
während
die eine Hinterbeleuchtungsquelle verwendende transmissiven Anzeige
in einer Dunkelkammer bewertet wurde. Als Hinterbeleuchtungsquelle
wurde für
alle Flüssigkristallanzeigenvorrichtungen,
welche die in den Beispielen 1 bis 6 und in den Vergleichsbeispielen
hergestellten Farbfilter verwendeten, eine LED-Lichtquelle mit zwei
Wellenlängen
mit den Farbkoordinaten 0,327 und 0,331 verwendet. Für die Flüssigkristallanzeigenvorrichtungen,
welche die in Beispiel 7 und 8 hergestellten Farbfilter verwendeten,
wurde eine Kaltkathoden-Leuchtstofflampe
mit den Farbkoordinaten 0,311 und 0,326 bzw. eine LED-Lichtquelle mit drei
Wellenlängen
mit den Farbkoordinaten 0,303 und 0,317 verwendet.
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Bei
den Flüssigkristallanzeigenvorrichtungen,
welche die in den Beispielen 1, 2, 5, 7 und 8 hergestellten Farbfilter
verwendeten, lag im Wesentlichen kein Unterschied in der Farbreinheit,
Helligkeit und im Farbton zwischen der reflektiven Anzeige und der
transmissiven Anzeige vor; ihre Anzeigeeigenschaften waren zufriedenstellend.
Im Gegensatz dazu gab es bei der dem herkömmlichen Verfahren aus Vergleichsbeispiel
1 hergestellten Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
Unterschiede im Farbton für
Rot, Grün
und Blau zwischen der reflektiven Anzeige und der transmissiven
Anzeige vor. Bei der Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
die das Farbfilter aus dem Verfahren aus Vergleichsbeispiel 2 verwendeten,
lag ein Unterschied im Farbton für
Grün in
der transmissiven Anzeige vor.
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Bei
der Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
die das Farbfilter aus Beispiel 3 verwendete, war die reflektive
Anzeige zwar etwas dunkel, doch war die reflektive Anzeige lebendiger
als die transmissive Anzeige. Bei den Flüssigkristallanzeigenvorrichtungen,
welche die Farbfilter aus dem Verfahren aus den Beispielen 4 und 6
verwendeten, sah die reflektive Anzeige heller als die transmissive
Anzeige aus, doch wies die reflektive Anzeige eine helle Charakteristik
auf.
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Bei
der Flüssigkristallanzeigenvorrichtung,
die das Farbfilter aus Vergleichsbeispiel 3 verwendete, lag im Wesentlichen
kein Unterschied in der Farbreinheit, Helligkeit und im Farbton
zwischen der reflektiven Anzeige und der transmissiven Anzeige vor;
ihre Anzeigeeigenschaften waren zufriedenstellend, ähnlich wie
bei der das Farbfilter aus Beispiel 2 verwendenden Flüssigkristallanzeigenvorrichtung.
Allerdings war die Durchführung
von sechs Photolithographievorgängen
erforderlich, um die Pixel des Farbfilters auszubilden, und die Herstellungskosten
waren höher
als für
das mit vier Photolithographievorgängen hergestellte Farbfilter
aus Beispiel 2.
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Wie
oben beschrieben wurde, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich,
ein Farbfilter für
eine transflektive Flüssigkristallanzeigenvorrichtung
kostengünstig
herzustellen, bei der für
die reflektiven Anzeige und die transmissiven Anzeige jeweils die
gewünschte
Farbreinheit, Helligkeit und Farbton erhalten werden können.