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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilantriebsvorrichtung für einen
Verbrennungsmotor gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruches 1.
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Eine
derartige Ventilantriebsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor kann
aus dem Dokument
US
5,937,809A des Stands der Technik entnommen werden. Diese
Ventilantriebsvorrichtung für
einen Verbrennungsmotor umfasst nur eine Nockenwelle für den Antrieb
der Ventile des Verbrennungsmotors.
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Eine
offengelegte Japanische Patentanmeldungs-Veröffentlichung (Kokai) Nr. 2000-64814 stellt einen
Direktantriebs-Kopfnocken-Ventilantriebsmechanismus mit Nockenwellen
(oder Ventilantriebswellen) dar, die sich parallel zueinander über einen Zylinderkopf
erstrecken.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ventilantriebsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor gemäß vorstehender
Angabe bereitzustellen, wobei der Motor hohe Leistung liefert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Aufgabe durch eine Ventilantriebsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
niedergelegt. Hierin nachstehend wird die vorliegende Erfindung
anhand bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen dargestellt und erläutert.
In den Zeichnungen sind:
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1 eine
Vorderansicht, die eine Ventilantriebsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
darstellt.
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2 eine
Vorderansicht, die einen Hauptabschnitt der Ventilantriebsvorrichtung
von 1 darstellt.
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3 eine
Vorderansicht, die eine Ventilantriebsvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
darstellt.
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4 eine
perspektivische Ansicht, die eine Ventilantriebsvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
darstellt.
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4 eine
perspektivische Ansicht, die eine Ventilantriebsvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
darstellt.
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5 eine
Vorderansicht, die eine Ventilantriebsvorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform
darstellt.
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6 eine
Vorderansicht, die eine Ventilantriebsvorrichtung gemäß einer
fünften
Ausführungsform
darstellt.
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7A, 7B und 7C Ansichten
für die
Darstellung von Operationen der Ventilantriebsvorrichtung von 6.
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8 eine
Ansicht, die eine Ventilantriebsvorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform darstellt.
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9A, 9B schematische
Ansichten, die ein Auslassventil und einen festen Nocken gemäß der sechsten
Ausführungsform
darstellen.
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10 eine
grafische Darstellung, die Kennlinien des auslassseitigen festen
Nockens in dem Auslassventiltrieb gemäß der sechsten Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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11 eine
Ansicht, die eine Ventilantriebsvorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform darstellt.
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1 und 2 stellen
einen Verbrennungsmotor dar, der mit einer Ventilantriebs-(oder Ventilbetätigungs)-Vorrichtung
oder Mechanismus gemäß einer
ersten Ausführungsform
ausgestattet ist.
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Über einem
Zylinderkopf SH erstrecken sich eine Einlassventil-Antriebswelle 2 und
eine Auslassventil-Antriebswelle 15 parallel zueinander
in einer Richtung einer Reihe von Zylindern des Motors. Beide Wellen 2 und 15 sind
drehbar gelagert. Ein Einlasskettenrad 1 ist an dem einen
Ende der Einlassventil-Antriebswelle 2 angeordnet. Das
Einlasskettenrad 1 ist koaxial zur Einlassventil-Antriebswelle 2 angeordnet.
In diesem Beispiel ist das Einlasskettenrad 1 an dem Ende
der Einlassventil-Antriebswelle 2 befestigt. Alternativ
kann das Einlasskettenrad 1 über eine Phasenveränderungs-(oder
Anpassungs)-Vorrichtung 20 gemäß Darstellung in 4 koaxial
auf der Einlassventil-Antriebswelle 2 befestigt
sein. Ein Auslasskettenrad 16 ist fest auf einem Ende der
Auslassventil-Antriebswelle 15 befestigt.
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Die
Einlass- und Auslasskettenräder 1 und 16 sind
im Durchmesser und der Anzahl der Zähne untereinander identisch.
Diese zwei Kettenräder
sind nahe aneinander angeordnet. Jedes Kettenrad 1 oder 16 ist über eine
Steuerkette mit einem Kurbelkettenrad (oder Kurbelwellenkettenrad)
einer Motorkurbelwelle verbunden. Die Drehung der Kurbelwelle wird
durch die Steuerkette auf jede Ventilantriebswelle 2 oder 15 übertragen.
In dem Falle eines Vierzylindermotors ist das Übersetzungsverhältnis des
Kettenantriebs zwischen dem Kurbelkettenrad und jedem der Einlass-
und Auslasskettenräder 1 und 16 auf
1/2 eingestellt und der Durchmesser von jedem der Einlass- und Auslasskettenräder 1 und 16 ist
in etwa der doppelte Durchmesser des Kurbelkettenrades.
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Ein
Kippnocken 13 für
jeden Zylinder ist drehbar auf der Einlassventil-Antriebswelle 2 angeordnet
und so eingerichtet, dass er auf einen Ventilstößel des entsprechenden Einlassventils
aufschlägt und
diesen nach unten drückt.
Jeder Kippnocken 13 ist mechanisch mit der Einlassventil-Antriebswelle 2 über einen
Verbindungsmechanismus (oder ein Gelenkgetriebe) verbunden, welches
als ein Betriebswinkel-Veränderungs-(oder
Einstellungs)-Mechanismus dient. Der Verbindungsmechanismus dieses Beispiels
ist in der nachstehenden Weise aufgebaut. Ein exzentrischer Nocken 3 für jeden
Zylinder ist fest auf der Einlassventil-Antriebswelle 2 in
einer exzentrischen Weise befestigt. Ein wie ein Ring geformtes erstes
Verbindungsglied 4 ist über
der exzentrischen Nocke 3 in ei ner solchen Weise befestigt,
dass sich das erste Verbindungsglied 4 in Bezug auf die
exzentrische Nocke 3 drehen kann. Das erste Verbindungsglied 4 enthält einen
vorstehenden Abschnitt, dessen Ende über einen Stift 5 mit
einem ersten Ende eines Kipphebelarms 6 verbunden ist.
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Eine
Steuerwelle 7 erstreckt sich parallel zur Einlassventil-Antriebswelle 2 in
der Zylinderreihenrichtung des Motors. Die Steuerwelle 7 ist über der Einlassventil-Antriebwelle 2 zu
einer Seite hin versetzt angeordnet. Die Mittelachse der Steuerwelle 7 ist
zu einer imaginären
vertikalen Ebene, welche die Mittelachse der Einlassventil-Antriebswelle 2 enthält versetzt
angeordnet. In dem Beispiel von 1 ist die
Steuerwelle 7 auf der rechten Seite dieser imaginären vertikalen
Ebene angeordnet, d.h., auf der äußeren Seite
dieser imaginären
vertikalen Ebene, die sich parallel zur Achse der Zylinder erstreckt.
Die Steuerwelle 7 ist drehbar über einen Träger 9 so
von dem Zylinderkopf SH gelagert, dass die Steuerwelle 7 in
Bezug auf den Zylinderkopf SH drehbar ist. Ein Steuernocken 8 für jeden
Zylinder ist fest auf dieser Steuerwelle 7 in einer exzentrischen
Weise befestigt. Ein Mittelabschnitt des Kipphebelarms 6 ist
drehbar über
jedem Steuernocken 8 aufgesetzt, so dass der Kipphebelarm 6 drehbar
auf dem Steuernocken 8 befestigt ist. Der Kipphebelarm 6 besitzt
ein zweites Ende, welches über
einen Stift 10 mit einem ersten Ende einer stabförmigen zweiten
Verbindung 11 verbunden ist. Die zweite Verbindung 11 besitzt
ein zweites Ende, welche über
einen Stift 12 mit einem vorstehenden Abschnitt des Kippnockens 13 verbunden
ist. Der Kippnocken 13 ist drehbar auf der Einlassventil-Antriebswelle 2 befestigt.
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Wenn
die Einlassventil-Antriebswelle 2 durch die Kurbelwelle
angetrieben wird, dreht sich die Einlassventil-Antriebswelle 2,
und der fest auf dieser sich drehenden Welle 2 befestigte
exzentrische Nocken 3 bewirkt, dass sich das erste Verbindungsglied 4,
wie es in 1 zu sehen ist, angenähert in
einer Weise einer Translationsbewegung auf und ab bewegt. Diese
Translationsbewegung des ersten Verbindungsgliedes 4 wird
dann in eine Schwingbewegung des Kipphebelarms 6 umgewandelt
und die zweite Verbindung 11 veranlasst den Kippnocken 13, um
seine Mittelachse 31 der Einlassventil-Antriebswelle 2 zu schwingen.
Dieser Kipphebelarm 13 schlägt auf den Einlassventilstößel 14 und
drückt
diesen nach unten und öffnet
dadurch das Einlassventil gegen die Kraft der Ventilfeder des Einlassventils.
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Eine
(in 4 dargestellte) Betätigungseinrichtung 23 ist
so aufgebaut, dass sie die Steuerwelle 7 gemäß Motorbetriebsbedingungen
dreht und dadurch den Mittelpunkt des Steuernockens 8 in
Bezug auf den Zylinderkopf SH verschiebt. Indem somit der Mittelpunkt
des Steuernocken 8, um welchen der Kipphebelarm 6 schwingt,
verschoben wird, kann die Betätigungseinrichtung 23 die
Stellungen des Kipphebelarms 6 und der Verbindungsglieder 4 und 11 verändern und
die Schwingeigenschaft des Kippnockens 13 verändern. Auf
diese Weise kann die Betätigungseinrichtung 23 kontinuierlich
den Betriebswinkel und den Ventilhubbetrag des Einlassventils verändern.
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In
dem so aufgebauten Betriebswinkel-Veränderungsmechanismus ist der
Kippnocken 13 koaxial zu der Einlassventil-Antriebswelle 2 angeordnet. Diese
koaxiale Anordnung ist vorteilhaft, um eine Fehlausrichtung oder
Fehleinstellung des Kippnockens 13 und der Einlassventil-Antriebswelle 2 zu vermeiden,
und somit in der Steuerungsgenauigkeit besser. Ferner sind der Kipphebelarm 6 und
die Verbindungsglieder 4 und 11 nahe um die Einlassventil-Antriebswelle 2 herum
mit dem Vorteil der Kompaktheit des Betriebswinkel-Veränderungsmechanismus
angeordnet. Die meisten Elemente stehen miteinander über eine
Fläche
in Kontakt. Diese Konstruktion ist hinsichtlich Schmierung, Dauerbeständigkeit
und Zuverlässigkeit
vorteilhaft. Beispielsweise haben der Auflagegrenzflächenabschnitt
zwischen dem exzentrischen Nocken 3 und dem ersten Verbindungsglied 4,
und der Auflagegrenzflächenabschnitt zwischen
dem Steuernocken 8 und dem Kipphebelarm 6 erhebliche
Kontaktflächen.
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Wenn
dieser Änderungsmechanismus
bei einem normalen direkt angetriebenem Ventilbetriebssystem mit
einem festen Nocken (wie z. B. dem Element 15a auf der
Auslassseite gemäß Darstellung
in 1) und einer Nockenwelle, (wie z. B. einer Auslassventil-Antriebswelle 15)
angewendet wird, ist die Anwendung sehr leicht, da der feste Nocken
und die Nockenwelle durch einen Kipphebelarm und die Ventilantriebswelle
mit keiner oder nur geringer Änderung
in der Konstruktion ersetzt werden können.
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Die
Auslassseite in dem in 1 dargestellten Beispiel hat
keinen derartigen Einstellmechanismus. Ein fester Nocken 15a für jeden
Zylinder ist fest auf einer Auslassventil-Antriebswelle 15 befestigt (oder
in einem Stück
damit ausgebildet), so dass sich der feste Nocken 15a als
eine Einheit mit der Auslassventil-Antriebswelle 15 dreht.
Jeder von den festen Nocken 15a schlägt auf an einem entsprechenden
Auslassventilstößel 17 und
drückt
diesen nach unten und bringt dadurch das Ventil in die offenen und
geschlossenen Positionen.
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Die
Mittelachse 33 der Auslassventil-Antriebswelle 15 ist
auf einer Ventilachse 34 (oder einer Verlängerung
der Ventilachse 34) des Auslassventils in axialer Richtung
gemäß Darstellung
in 1 in der ersten Ausführungsform (und in den zweiten,
dritten und vierten Ausführungsformen)
betrachtet angeordnet. Wenn der feste Nocken 15a angenähert identische
Profile für
den Nocken-Anhebeabschnitt (oder Intervall) und den Nocken-Absenkabschnitt (oder
Intervall) aufweist, würde
eine versetzte Anordnung, in welcher die Mittelachse 33 der
Auslassventil-Antriebswelle 15 zu der Auslassventilachse 34 versetzt ist,
eine Kontaktzone (oder ein Kontaktwegbereich) zwischen dem festen
Nocken 15a und dem Ventilstößel 17 insgesamt zu
einer versetzten Position in Bezug auf die Auslassventilachse 34 verschieben.
In einer derartigen versetzten Anordnung ist es daher schwierig,
eine ausreichende Kontaktzone aufzubauen und eine gewünschte Ausgangsleistung
aufgrund von Einschränkungen
in Bezug auf den Betriebswinkel und den Ventilhubbetrag zu erzielen.
Ferner wird das von dem festen Nocken 15a auf das Auslassventil
aufgebrachte Moment unerwünscht
erhöht.
Daher ist die nicht-versetzte Anordnung, in welcher die Mittelachse 33 durch
einen Punkt verläuft,
der auf einer Verlängerung
der Ventilachse 34 liegt, erwünscht, wenn das Nockenprofil
in etwa dasselbe zwischen dem Anhebeabschnitt und dem Absenkabschnitt
des festen Nockens 15a ist.
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Auf
der mit dem Kippnocken 13 versehenen Einlassventilseite
ist im Gegensatz dazu die Mittelachse 31 der Einlassventil-Antriebswelle 2 zur
Ventilachse 32 des Einlassventils zur Außenseite
des Zylinderkopfes SH (nach rechts in 1 und 2 betrachtet)
versetzt, so dass sich die Einlassventilachse 32 zwischen
der Auslassventilachse 34 und der Position der Mittelachse 31 befindet.
Mit anderen Worten, die Einlassventilachse 32 ist von der
Mittelachse 31 der Einlassventil-Antriebswelle 2 aus
zu der Auslassventilachse 34 (nach links in 1 und 2) oder
zu einer imaginären
Median-(Mittel)-Ebene des Zylinderkopfes SH versetzt, welche zwischen
den Einlass- und Auslassventilachsen 32 und 34 liegt.
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Ferner
erstreckt sich ein Nockenvorsprung 13a des Kippnockens 13 zu
der Innenseite des Zylinderkopfes SH (zu der Median-Ebene hin),
wenn das Einlassventil geschlossen ist. Mit anderen Worten, während der
Ventilschließperiode
des Einlassventils dreht sich der Nockenvorsprung 13a des
Kippnockens 13 zu der Innenseite des Zylinderkopfes SH
(in der Uhrzeigerdrehrichtung in der Ansicht von 1 und 2).
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Der
so aufgebaute Ventiltrieb gemäß dieser Ausführungsform
kann einen Winkeleinschlusswinkel (oder Zwischenventilwinkel) α, der zwischen
der Auslassventilachse 34 und der Einlassventilachse 32 ausgebildet
ist, um Δαα im Vergleich
zu der nicht versetzten Anordnung mit einer Einlassventilachse 32', welche durch
die Mittelachse 31 der Einlassventil-Antriebswelle 2 verläuft, verkleinern.
Daher kann dieser Ventiltrieb die Größenreduzierung der Brennkammer
erleichtern, und somit den Kraftstoffverbrauch des Motors verbessern.
Ein Zwischenwellenabstand ΔD
zwischen der Einlassventil-Antriebswelle 2 und
der Auslassventil-Antriebswelle 15 muss größer oder
gleich einem Grenzwert sein, der durch das Einlasskettenrad 1 und
das Auslasskettenrad 16 bestimmt wird. Ungeachtet einer
derartigen Einschränkung
bezüglich
des Zwischenwellenabstandes ΔD kann
der Ventiltrieb gemäß dieser
Ausführungsform den
Ventileinschlusswinkel α ausreichend
verkleinern.
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Mit
der versetzten Anordnung, in welcher sich der Nockenvorsprung 13a des
Kippnockens 13 zu der Kopfinnenseite hin während des
Ventilschließvorgangs
dreht, und die Mittelachse 31 der Einlassventil-Antriebswelle 2 zu
der Kopfaußenseite
in Bezug auf die Einlassventilachse 32 versetzt ist, erstreckt
sich die Kontaktzone (ein Wegbereich) Z der Kontaktzwischenfläche zwischen
dem Kippnocken 13 und der Oberfläche des Ventilstößels 14 zu
der Kopfinnenseite einer imaginären
Hilfslinie L1, die sich parallel zur Ventilachse 32 erstreckt
und durch die Mittelachse 31 der Einlassventil-Antriebswelle 2 verläuft, wie
es in 2 dargestellt ist. Die Kontaktzone Z erstreckt
sich größtenteils
zu der linken Seite, wie es in 2 zu sehen
ist, zu der der Nockenvorsprung 13a zum Zeitpunkt des Einlassventilschließvorgangs
vorsteht. Somit kann diese Anordnung die Kontaktzone Z über den
Betrag der Verschiebung der Mittelachse 31 in Bezug auf
die Ventilachse 32 im Vergleich zu der nicht-versetzten
Anordnung, in welcher die Ventilachse 32' durch die Mittelachse 31 verläuft, ausdehnen.
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In
der nicht-versetzten Anordnung, in welcher die Ventilachse 32' nicht von der
Mittelachse 31 aus versetzt ist, ist die Kontaktzone so
eingeschränkt,
dass die maximale Kontaktzone gleich oder kleiner als der Radius
des Ventilstößels 14 ist.
In der versetzten Anordnung dieser Ausführungsform, in welcher der
Nockenvorsprung 13a des Kippno ckens 13 sich zu
der Kopfinnenseite während
der Ventilschließperiode
dreht, und die Mittelachse 31 der Einlassventil-Antriebswelle 2 auf
die Kopfaußenseite
in Bezug auf die Einlassventilachse 32 versetzt ist, ist es
im Gegensatz dazu möglich,
die Länge
der Kontaktzone größer als
den Radius des Ventilstößels 14 zu
machen. Die Anordnung dieser Ausführungsform kann die maximale
Kontaktzone erweitern und dadurch die Ausgangsgröße durch Vergrößern des
maximalen Ventilhubs (Betriebswinkel) ohne Vergrößerung des Ventilantriebs und
Verschlechterung der leichten Montage vergrößern.
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3 stellt
eine Ventilantriebsvorrichtung oder einen Mechanismus gemäß einer
zweiten Ausführungsform
dar. In der zweiten Ausführungsform sind
der Antriebsmechanismus des Auslassventils sowie der Antriebsmechanismus
des Einlassventils in derselben Weise wie der in den 1 und 2 dargestellte
Einlassventil-Antriebsmechanismus aufgebaut. Daher ist der gesamte
Mechanismus in der Art einer zweiseitigen Symmetrie in Bezug auf
eine imaginäre
Median-Ebene (oder Zylindermitten-Ebene) P, wie es in 3 dargestellt
ist, etwa symmetrisch. Jede Komponente der Einlassventilseite, die mit
einem Bezugszeichen in 3 bezeichnet ist, hat eine spiegelbildliche
entsprechende Komponente, wie es durch die Hinzufügung des
Zusatzes E angezeigt wird.
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Ein
Kippnocken 13E für
jeden Zylinder ist schwingfähig
auf einer Auslassventil-Antriebswelle 2E befestigt.
Jeder Kippnocken 13E ist mechanisch mit einer Auslassventil-Antriebsventile 2G über einen Verbindungsmechanismus,
der als Betriebswinkel-Veränderungsmechanismus
dient, verbunden. Der Nockenvorsprung des Kippnockens 13E ragt während des
Auslassschließvorgangs
zu der Kopfinnenseite hin. Eine Mittelachse 31E der Auslassventil-Antriebswelle 2E ist
zu der Kopfaußenseite,
von der Ventilachse 32e des Auslassventils (nach links
in der Ansicht von 3 von der Einlassventil-Antriebswelle 2)
versetzt. Daher ist die Auslassventilachse 32E zu der Kopfinnenseite
(nach rechts in 3) zu der Einlassventil-Antriebswelle 2 hin
in Bezug auf die Mittelachse 31e versetzt.
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Die
Anordnung gemäß der zweiten
Ausführungsform
kann ferner den Ventileinschlusswinkel α2 im Vergleich zu der ersten
Ausführungsform
verkleinern und dadurch eine weitere Größenreduzierung der Brennkammer
und der Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs erreichen.
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4 stellt
eine Ventilantriebsvorrichtung (oder Mechanismus) gemäß einer
dritten Ausführungsform
dar. in der dritten Ausführungsform
ist ein Phasenveränderungsmechanismus 20 zwischen
der Einlassventil-Antriebswelle 2 (und/oder Auslassventil-Antriebswelle 2E)
und dem Einlasskettenrad 1 (und/oder Auslasskettenrad 1E)
in den ersten und zweiten Ausführungsformen
zwischengeschaltet.
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Dieser
in 4 dargestellte Phasenveränderungsmechanismus ist so
eingerichtet, dass er die Einlassventil-Antriebswelle 2 in
Bezug auf das Einlasskettenrad 1 dreht, und dadurch die
Drehphase des Mittelpunktes des Einlassventilbetätigungswinkels kontinuierlich
in Bezug auf die Drehphase der Kurbelwelle verändert. Für den Phasenveränderungsmechanismus 20 kann
man irgendeine von bekannten Vorrichtungen, wie z. B. einen Mechanismus unter
Verwendung eines Schraubzahnrades, das sowohl mit dem Einlasskettenrad 1 als
auch mit der Einlassventil-Antriebswelle 2 in Eingriff
steht, oder einen einen Flügel
nutzenden Mechanismus verwenden.
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Das
System von 4 enthält ein Öldrucksteuerventil 21,
um über
einen Zuführungsöldruck den
Phasenveränderungsmechanismus 20 zu
verändern,
eine Betätigungseinrichtung 23 zum
Drehen der Steuerwelle 7, einen Antriebswellensensor 24 zum
Erfassen der Drehphase der Einlassventil-Antriebswelle 2,
einen Steuerwellensensor 25 zum Erfassen der Drehphase
der Steuerwelle 7, und eine ECU (Motorsteuereinheit) 22 zum
Steuern der Betätigungseinrichtung 23 und
des Öldrucksteuerventils, indem
Steuersignale abhängig
von Motorbetriebsbedingungen, wie z. B. Kurbelwellenwinkel, Motordrehzahl,
Motorbelastung, Kühlmitteltemperatur,
die von Sensoren erfasst werden.
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Der
so aufgebaute Phasenveränderungsmechanismus 20,
der kontinuierlich die Mittenphase des Einlassventilbetätigungswinkels
variieren und haften kann, ist dahingehend vorteilhaft, dass der
Freiheitsgrad der der Steuerung erhöht wird. Dieser Phasenveränderungsmechanismus 20 ist
an einem Ende der Einlassventil-Antriebswelle 2 so angeordnet, dass
die Anwendung für
verschiedene Motoren, ohne die Notwendigkeit von Änderungen
in der Konstruktion im Zylinderkopf SH möglich ist.
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Im
Allgemeinen ist der Phasenveränderungsmechanismus 20 zwischen
dem Kettenrad 1 und der Ventilantriebswelle 2 schwierig
bei einem Motor mit einem kleinen Ventilzwi schenwinkel anzuwenden.
Eine Durchmesserverringerung des Kettenrades 1 bewirkt
eine Verringerung der Druckaufnahmefläche in dem Falle eines hydraulischen
Typs und bringt somit eine Verringerung der Reaktionsgeschwindigkeit
mit sich. Andererseits macht eine Zunahme in der axialen Dimension
des Phasenveränderungsmechanismus 20 in
der Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung
des Motors oder in der axialen Richtung der Antriebswelle 2 die
Befestigung des Mechanismus 20 schwierig.
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Jedoch
kann in der versetzten Anordnung dieser Ausführungsform, in welcher der
Ventileinschlusswinkel ohne Vergrößerung der Abmessung des Kettenrades 1 verkleinert
werden kann, der Phasenveränderungsmechanismus 20 dieser
Art leicht bei einem Motor mit einem kleinen Ventileinschlusswinkel
angewendet werden.
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5 stellt
eine Ventilantriebsvorrichtung (oder einen Mechanismus) gemäß einer
vierten Ausführungsform
dar. In den vorstehenden Ausführungsformen
wird der Ventileinschlusswinkel hauptsächlich zur Verbesserung des
Kraftstoffverbrauchs verringert. In der vierten Ausführungsform
wird der Einschlusswinkel vergrößert, um
die Ventildurchmesser der Einlass- und Auslassventile zu vergrößern und dadurch
die Motorausgangsleistung zu steigern.
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In
dem Ventilantriebssystem von 5 erstreckt
sich der Ventilvorsprung 13a des Kippnockens 13 im
geschlossenen Zustand des Einlassventils zu der Kopfaußenseite,
in der entgegen gesetzten Richtung zu der Nockenvorsprungsrichtung
in der in den 1 und 2 dargestellten
Anordnung. Der Nockenvorsprung 13a des Kippnockens 13 von 5 ist
so eingerichtet, dass er zu der Kopfaußenseite in der Richtung gegen
den Uhrzeigersinn in der Ansicht von 5 während des
Schließvorgangs des
Einlassventils dreht. Die Mittelachse 41 der Einlassventil-Antriebswelle 2 von 5 ist
von der Ventilachse 42 des Einlassventils zu der Kopfinnenseite hin
versetzt. Mit anderen Worten, die Ventilachse 42 ist von
der Mittelachse 41 aus zu der Kopfaußenseite hin versetzt.
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Die
Konstruktion und Drehrichtung des Ventiltriebs einschließlich der
in 5 dargestellten Einlassventil-Antriebswelle 2 und
des Kippnockens 13 und die in den 1 und 2 dargestellte
Konstruktion und Drehrichtung sind im Wesentlichen in Bezug auf
die Ventilachse 42 symmetrisch.
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Die
versetzte Anordnung von 5 kann den Ventileinschlusswinkel β um Δβ im Vergleich
zu der nicht-versetzten Anordnung vergrößern, in welcher die Mittelachse 41 der
Einlassventil-Antriebswelle 2 auf der Ventilachse 42' liegt. Die
versetzte Anordnung gemäß der vierten
Ausführungsform
macht es möglich,
den Ventileinschlusswinkel β zu
vergrößern und
dadurch ΔD
Abmessungen der Einlass- und Auslassventile ohne Vergrößerung des
Zwischenwellenabstandes ΔD
zwischen der Einlassventil-Antriebswelle 2 und der Auslassventil-Antriebswelle 15 zu
vergrößern. Demzufolge
ist es möglich,
die Motorausgangsleistung ohne Vergrößerung des Zwischenventilabstandes ΔD und somit
der Zylinderkopfbreite zu verbessern.
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6 stellt
eine Ventilantriebsvorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform dar. Die Anordnung
von 5 ist angenähert
mit der von 1 identisch. Wie in der ersten
Ausführungsform
von 1 ragt der Kippnockenvorsprung 13a von 6 in
dem geschlossenen Zustand des Einlassventils zu der Kopfinnenseite
und die Mittelachse 31 der Einlassventilwelle (Antriebswelle
des Kipphebelarms) 2 ist von der Einlassventilachse 32 zu
der Kopfaußenseite
hin versetzt. Der auf der Auslassventil-Antriebswelle 15 befestigte
feste Nocken (Drehnocken) 15A ist so profiliert, dass er
an dem Auslassventilstößel 17 anliegt
und diesen nach unten drückt.
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Anders
als in der ersten Ausführungsform
ist die Mittelachse 33 der Auslassventil-Antriebswelle 15 in
der fünften
Ausführungsform
von der Auslassventilachse 36 zu der Kopfaußenseite
(zu der linken Seite in der Darstellung in 6) versetzt.
Diese Anordnung kann den Ventileinschlusswinkel α ohne Vergrößerung des Zwischenwellenabstandes ΔD zwischen
den Einlass- und Auslassventilantriebswellen mit dem Vorteil der
weiteren Abmessungsverringerung der Brennkammer und einer weiteren
Verbesserung des Kraftstoffverbrauches verkleinern.
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In
dem in 6 und 7A dargestellten Beispiel ist
ein zwischen der Einlassventilachse 32 und einer Zylindermittelachse
(oder einem imaginären
Zylindermedian- oder Mittenebene) 35 ausgebildeter Winkel θ1 angenähert
gleich einem Winkel θ2, der zwischen der Auslassventilachse 34 und
einer Zylindermittelachse 35 ausgebildet ist. Diese Halbierungsanordnung
stellt den volumetrischen Wirkungsgrad im vollständigen offenen Zustand mit
einer ausreichenden Öffnungsfläche des
Einlassventils sicher und erreicht gleichzeitig eine Klopffestigkeit.
in einem in den 7B und 7C dargestellten
Vergleichsbeispiel ist im Gegensatz dazu ein Winkel θ1' der
Einlassventilachse 32 zu der Zylindermittellinie (oder Median-Ebene) 35 wesentlich
kleiner als ein Winkel θ2' der
Auslassventilachse 34 zu der Zylindermittellinie 35 ausgebildet,
um von der Kennlinie des Kippnockens für das Einlassventil den besten
Gebrauch zu machen. In dieser asymmetrischen Anordnung muss der
zweite Winkel θ2' zwischen
der Auslassventilachse 34 und der Zylindermittelachse 35 groß genug sein,
um eine ausreichende Ventilöffnungsfläche sicherzustellen.
In diesem Falle wird das Brennkammervolumen auf der Auslassseite
im Vergleich zu dem Brennkammervolumen auf der Einlassseite kleiner
und die Abnahme des Brennkammervolumens auf der Auslassseite, die
hohen Temperaturen ausgesetzt ist, erhöht aufgrund von Restgasen auf
der Einlassseite die Tendenz zum Klopfen.
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Zurückkehrend
zu 6, erstreckt sich auf der Auslassventilseite,
die mit dem festen Nocken 15a versehen ist, die Kontaktzone
zwischen dem festen Nocken 15a und dem Ventilstößel 17 auf
beiden Seiten einer Bezugskontaktposition 43, welche eine Position
ist, bei welcher der feste Nocken 15a in einem Basiskreisabschnitt
einen Ventilstößel 17 berührt, d.h.,
eine Position, bei welcher die Oberfläche des Ventilstößels 17 von
einer Hilfslinie geschnitten wird, die sich parallel zur Ventilachse 34,
durch die Mittelachse 33 der Antriebswelle hindurch erstreckt. Daher
wird es, da der Abstand (Versetzungsbetrag) zwischen der Auslassventilachse 34 und
der Mittelachse 33 der Auslassventil-Antriebswelle 15 verkleinert
ist, leichter die Länge
der Kontaktzone (Kontaktwegstrecke) des Kontaktes zwischen dem festen
Nocken 15a und dem Ventilstößel 17 zu vergrößern. Auf der
mit dem innerhalb seines Drehbereiches schwingenden Kippnocken 13 versehenen
Einlassventilseite erstreckt sich die Kontaktzone zwischen dem Kippnocken 13 und
dem Ventilstößel 14 nur
auf einer Seite eines Bezugskontaktpunktes 43', welcher eine
Position ist, bei welcher der Kippnocken 13 in einem Basiskreisabschnitt
den Ventilstößel 14 berührt. Daher wird
es, wenn der Abstand (Versetzungsbetrag) zwischen der Einlassventilachse 32 und
der Mittelachse 31 der Einlassventil-Antriebswelle 2 vergrößert wird, leichter,
die Länge
der Kontaktzone des Kontaktes zwischen dem Kippnocken 13 und
dem Ventilstößel 14 zu
vergrößern.
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In
der fünften
Ausführungsform
von 6 ist daher der Abstand (Versetzungsbetrag) γ zwischen der
Einlassventilachse 32 und der Einlassventilantriebsachse 31 größer eingestellt
als der Abstand (Versetzungsbetrag) δ zwischen der Auslassventilachse 34 und der
Auslassventilantriebsachse 33. Diese Anordnung vergrößert wirksam
die Längen
der tatsächlichen
Kontaktzonen sowohl auf der Seite des Einlassventils als auch der
Seite des Auslassventils. Durch ausreichendes Vergrößern des
Zeitbereiches auf der Seite des Einlassventils mit einem festen
Nocken kann die fünfte
Ausführungsform
effektiv eine Verschlechterung des Kraftstoffverbrauchs durch eine
Vergrößerung des
Pumpverlustes aufgrund einer Verzögerung im Gaswechsel verbrannter
Gase verhindern, und verhindern, dass der Volumenwirkungsgrad durch
eine Vergrößerung der
Restmenge verbrannter Gase bei hohen Belastungen ansteigt.
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Durch
Festlegen der vorstehend erwähnten Bezugskontaktposition 43' in der Nähe des Außenumfangs
des Ventilstößels 14 ohne
Veränderung
des Abstandes ΔD
zwischen den Einlass- und Auslassventilantriebswellen 2 und 15 ist
es möglich,
den Versetzungsbetrag γ auf
der Einlassventilseite weiter zu vergrößern und den Versetzungsbetrag δ auf der Auslassventilseite
weiter zu verkleinern und den Bereich der Kontaktwegzone sowohl
auf den Einlass- als auch Auslassventilseiten zu vergrößern.
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8–10 stellen
eine Ventilantriebsvorrichtung oder einen Mechanismus gemäß einer sechsten
Ausführungsform
dar. Die Basisanordnung der sechsten Ausführungsform ist angenähert mit
der der in 6 dargestellten fünften Ausführungsform identisch.
D.h., die Mittelachse 31 der mit dem Kippnocken 13 versehenen
Einlassventil-Antriebswelle 2 ist von der Einlassventilachse 32 zu
der Kopfaußenseite
hin versetzt. Die Mittelachse 33 der mit dem festen Nocken 15a versehenen
Auslassventil-Antriebswelle 15 ist von der Auslassventilachse 34 zu
der Kopfaußenseite
hin versetzt.
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Ferner
ist in der sechsten Ausführungsform, wie
es in 9 dargestellt ist, eine Mittelachse 17a des
auslassseitigen Ventilstößels 17 von
der Auslassventilachse 34 zu der Kopfaußenseite (nach rechts in den 8 und 9) innerhalb der Begrenzung versetzt, um
eine Überschneidung
mit dem Außenumfang
einer in dem Ventilstößel 17 aufgenommenen
Ventilfeder 36 zu verhindern. Somit sind die Stößelmittelachse 17a und
die Mittelachse 33 der Auslassventil-Antriebswelle 15 von
der Auslassventilachse 34 zu derselben Seite hin versetzt.
Durch den Versatz der Stößelmittelachse 17a auf
dieselbe Seite wird der Versetzungsbetrag der Mittelachse 33 der Auslassventil-Antriebswelle 15 in
Bezug auf die Stößelmittelachse 17a verringert.
Die Verringerung des Abstandes der Mittelachse 33 der mit
dem festen Nocken 15a versehenen Auslassventil-Antriebswelle 15 von
der Mittelachse 17a des Ventilstößels 17 ist vergrößert effektiv
die Kontaktzone zwischen dem festen Nocken 15a und dem
Ventilstößel 17.
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Der
feste Nocken 15a dreht sich in 9B in Uhrzeigersinnrichtung.
Demzufolge berührt
in Bezug auf einen Bezugskontaktpunkt 43, an welchem ein Basiskreisabschnitt 46 des
festen Nockens 15a den Ventilstößel 17 berührt, ein
Anhebeabschnitt 44 des Nockens den Ventilstößel 17 auf
der Seite (der rechten Seite in der Ansicht von 9A und 9B),
auf welcher eine maximale Kontaktwegstrecke kurz ist, und ein Absenkabschnitt 45 des
Nockens berührt
den Ventilstößel 17 auf
der Seite (der linken Seite in den 9A und 9B),
auf welcher die maximale Kontaktwegstrecke lang ist. In dieser Ausführungsform ist
die Mittelachse 17a des Auslassventilstößels 17 zu der (rechten)
Seite versetzt, auf welcher die maximale Kontaktwegstrecke (oder
Kontaktbereich) kürzer
ist, so dass die relativ kurze Kontaktwegstrecke des Anhebeabschnittes 44 des
Nockens effektiv vergrößert werden
kann. Daher kann diese Anordnung die maximale Hubgeschwindigkeit
(oder Hubveränderungsrate)
in dem Anhebeabschnitt 44 in der Nocke erhöhen und
die Öffnungsfläche pro
Zeiteinheit (Zeitfläche)
des Auslassventils vergrößern.
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10 stellt
den Ventilhub (Größe) (in
einer unteren Grafik) und die Geschwindigkeit (Veränderungsrate)
des Ventilhubs (in einer oberen Grafik) in Bezug auf den Drehwinkel
der Abgasventilantriebswelle 15 und des festen Nockens 15a dar.
In diesem Beispiel ist der Nockenwinkel auf 180° bei dem maximalen Ventilhub
eingestellt.
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In
dem Direktantriebs-Ventiltrieb mit dem festen Nocken ist im Allgemeinen
jede von den maximalen Hubgeschwindigkeiten c und d in dem Anhebeabschnitt 44 in
dem Nocken und in dem Absenkabschnitt 45 im Wesentlichen
proportional zu der Kontaktwegstrecke von der Bezugskontaktposition 43 aus.
Demzufolge wird in der versetzten Anordnung, in welcher die Ventilstößelmittellinie 17a von
der Mittelachse 33 der Auslassventil-Antriebswelle 15 wie in der
sechsten Ausführungsform
und in der fünften Ausführungsform
versetzt ist, wenn das Profil des Festnockens 15a symmetrisch
wie in der üblichen Konstruktion
eingestellt ist, die tatsächliche
Kontaktwegstrecke auf der Seite, auf welcher die maximale Kontaktstrecke
länger
ist, auf einem Wert beschränkt,
der mit dem Wert der maximalen Kontaktstrecke auf der Seite vergleichbar
ist, auf welcher die maximale Kontaktstrecke kürzer ist, so dass es schwierig
ist, die Öffnungsfläche pro
Zeiteinheit (Zeitfläche)
des Ventils zu vergrößern.
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Daher
ist in der sechsten Ausführungsform das
Profil des festen Nockens 15a asymmetrisch. In diesem Beispiel
ist der Anhebeabschnitt 44 des Nockens (der mit dem Ventilstößel auf
der Seite in Kontakt steht, auf welcher die Kontaktwegstrecke vom Bezugskontaktpunkt 43 aus
kürzer
ist) so ausgelegt, dass er die maximale Hubgeschwindigkeit c relativ verringert
und den Ventilöffnungsnockenwinkel
a relativ vergrößert. Andererseits
ist der Absenkabschnitt 45 des Nockens (der mit dem Ventilstößel auf
der Seite in Kontakt steht, auf welcher die Kontaktwegstrecke von
dem Bezugskontaktpunkt 43 aus länger ist) so ausgelegt, dass
er die Hubgeschwindigkeit d relativ erhöht und den Ventilöffnungsnockenwinkel
b relativ verringert. Mit dieser asymmetrischen Auslegung kann der
Ventiltrieb gemäß dieser
Ausführungsform
die Öffnungsfläche pro
Zeiteinheit (Zeitfläche)
des Auslassventils vergrößern.
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Somit
wird in der sechsten Ausführungsform eine
Versetzung zwischen der Auslassventilachse 34 und der Auslassventil-Antriebswellenachse 33 auf der
Auslassventilseite, auf welcher die Temperatur des Betriebsfluids
im Vergleich zu der Einlassventilseite hoch ist und der Einfluss
der Zeitfläche
während des
Ventilbetriebs relativ schwach ist, ausgebildet, und der Anhebeabschnitt 44 des
Nockens zum Vergrößern des
Ventilhubs profiliert, um die maximale Hubgeschwindigkeit (c < d) zu erhöhen und
um den Betriebswinkel relativ (a > b)
zu erhöhen.
Mit dieser Anordnung kann die sechste Ausführungsform die Kontaktwegstrecke
des Kontaktes mit dem Ventilstößel begrenzen
oder verringern, während
gleichzeitig eine gewünschte
Zeitfläche
des Auslassventils erhalten bleibt. Der Nocken-Absenkabschnitt 45 ist
zum Verkleinern des Ventilhubs profiliert, um die maximale Hubgeschwindigkeit
zu erhöhen,
und um den Betriebswinkel relativ zu verkleinern, um die Zeitfläche des
Auslassventils durch Nutzung der längeren Kontaktstrecke zu vergrößern. Auf
diese Weise kann die Ausführungsform
die Öffnungsfläche pro
Zeiteinheit (Zeitfläche)
des Auslassventils ausreichend erhöhen, obwohl die Kontaktwegstrecke
des Anhebeabschnittes 44 des Nockens für die Erhöhung des Ventilhubs kurz ist.
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In
dieser Ausführungsform
ist es möglich,
die Versetzung des Ventilstößels 17 und
die Asymmetrie des festen Nockens 15a gleichzeitig ohne
die Notwendigkeit eines Kompromisses dazwischen zu erzielen.
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11 stellt
einen Hauptabschnitt einer Ventilantriebsvorrichtung oder eines
Mechanismus gemäß einer
siebenten Ausführungsform
dar. Die Basisanordnung dieser Ausführungsform ist angenähert mit
der der vierten Ausführungsform
von 5 identisch. Der Kippnocken 13 ist so
ausgelegt, dass dessen Kippvorsprung 13a zu der Kopfaußenseite
(nach rechts in 11) im geschlossenen Zustand
des Einlassventils ragt. In der siebenten Ausführungsform von 7 ist
die Mittelachse 33 der Auslassventil-Antriebswelle 15 mit dem festen
Nocken 15a in Bezug auf die Auslassventilachse 34 zu
der Kopfinnenseite hin versetzt. Zusätzlich zu den Effekten der
vierten Ausführungsform
kann diese versetzte Anordnung von 4 den Ventileinschlusswinkel β ohne Vergrößerung des
Abstandes zwischen den Einlass- und Auslassventilantriebswellen 2 und 15 vergrößern und
dadurch den Volumenwirkungsgrad verbessern, um die Ausgangsleistung
ohne Vergrößerung der Breite
und Größe des Zylinderkopfes
SH zu verbessern.
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Bevorzugt
ist die Mittelachse des Ventilstößels 17 für das Auslassventil
in Bezug auf die Ventilachse 34 des Auslassventils in dieselbe
Richtung wie die Versetzungsrichtung der Ventilachse 34 des Auslassventils 15 wie
in der sechsten Ausführungsform
der 8–10 (zu
der Kopfinnenseite in der Rechtsrichtung in 11) versetzt.
Noch erwünschter
ist das Profil der festen Nocke 15a auf der Auslassventil-Antriebswelle 15 wie
in der sechsten Ausführungsform
asymmetrisch ausgeführt.
Umgekehrt zu dem Beispiel in 10 ist
der Absenkabschnitt des Nockens (der Bereich für die Verringerung des Auslassventilhubs)
für den
Kontakt mit dem Ventilstößel 17 auf
der Seite (der rechten Seite in 11), auf welcher
die Kontaktwegstrecke relativ kurz ist, so ausgelegt, dass er die
maximale Hubgeschwindigkeit relativ verringert bzw. den Betriebswinkel
relativ vergrößert. Der
Anhebeabschnitt des Nockens (der Bereich für die Vergrößerung des Hubs) für den Kontakt mit
dem Ventilstößel 17 auf
der Seite (der linken Seite in 11), auf
welcher die Kontaktwegstrecke relativ lang ist, ist so ausgelegt,
dass er die maximale Hubgeschwindigkeit relativ erhöht und den
Betriebswinkel relativ verringert.
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Gemäß den dargestellten
Ausführungsformen
befindet sich eine erste Achse einer ersten Ventilantriebswelle
(2 oder 15) auf einer Seite der Ventilachse eines
ersten Ventils und ein Nockenvorsprung eines Kippnockens ragt auf
die andere Seite der Ventilachse in dem geschlossenen Zustand des
ersten Ventils vor. Diese Anordnung macht es möglich, die Kontaktwegstrecke
zwischen dem Kippnocken und dem Ventilstößel auf einen größeren Wert
als den Radius des Ventilstößels zu
vergrößern.
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Modifikationen
und Varianten der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind für den Fachmann
auf diesem Gebiet im Lichte der vorstehenden Lehren ersichtlich.
In der vierten Ausführungsform
von 5 ist es möglich,
die Konstruktion der Einlassseite auf die Auslassseite anzuwenden, um
den Ventileinschlusswinkel weiter zu vergrößern. Ferner kann man optional
den Phasenveränderungsmechanismus 20 wie
in der dritten Ausführungsform von 4 verwenden.
Der Schutzumfang der Erfindung ist in den nachstehenden Ansprüchen definiert.