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Die
Erfindung betrifft variable Ventilsteuerungen und insbesondere Ventilbetätigungsmechanismen
zum Variieren des Hubs und der Steuerung von Motorventilen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist bekannt, dass bei den Kraftfahrzeugmotoren nach dem Stand der
Technik die Bereitstellung von variabler Ventilsteuerung (VVS) und/oder variabler
Ventilhub-Ventilbetätigungsmechanismen die
Systemleistung eines Motors potenziell zu erhöhen vermag, indem die Pumparbeit
und die Ventiltriebsreibung verringert wird, die Motorlast und innere
Abgasverdünnung
gesteuert wird, die Ladungsvorbereitung verbessert wird, die Spitzenleistung
erhöht wird,
und die Verwendung verschiedener Steuerungsstrategien transienter
Betriebe, die anderweitig nicht verfügbar sind, ermöglicht wird.
Unzählige VVS-Mechanismen
wurden im Stand der Technik offen gelegt, aber die Verwendung solcher
Mechanismen ist relativ begrenzt. Dies teilweise auf Grund ihrer
Größe, Kosten
und/oder Einschränkungen
im Betrieb, die ihren praktischen und potenziellen Wert bei der
tatsächlichen
Herstellung von Motoranwendungen begrenzt haben.
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Die
US Patentanmeldung Nr. 09/034 564, eingereicht am 3. März 1998
und an den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen, offenbart variable
Ventilsteuerungen (VVS), die relativ kompakt sind und die auf den
Betrieb von einzelnen oder von Mehrfachventilen anwendbar sind.
Bei diesen Mechanismen wird ein Motorventil durch einen oszillierenden Kipphebelnocken
angetrieben, der durch eine von einem Drehexzenter, vorzugsweise
einem Drehnocken, angetriebene Verbindung betätigt wird. Die Ver bindung ist
an einem Steuerelement angelenkt, das wiederum um die Achse des
Drehnockens herum verschwenkbar und dessen Winkel einstellbar ist,
um die Orientierung des Kipphebelnockens zu variieren und dadurch
den Ventilhub und die Steuerung zu variieren. Der Drehnocken kann
in einer Welle gelagert sein. Der Schwingnocken ist an der Drehachse
des Drehnockens angelenkt.
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Zusätzlich betrifft
die WO 9803778 ein Ventiltriebsystem und einen Zylinderkopf für einen
Verbrennungsmotor. Das Ventiltriebsystem ist zwischen einem Hubventil
und einer Nockenwelle zum Steuern des variablen Ventilhubverlaufes
angeordnet. Während
ein Zahnrad mit einer in einem Schwenkelement gebildeten Verzahnung
verzahnt sein kann, ist die Verbindung zwischen dem Zahnrad und
den Zähnen keine
Gleitstück-
und Schlitz-Verbindung. Zusätzlich sind
das Zahnrad und die Zähne
radial von einer Lagerachse einer Nockenwelle ausgerichtet. Dieses Dokument
umfasst anscheinend keinen Steuerhebel, der so angeordnet ist, dass
ein Schlitz in einem Steuerelement abgewinkelt von einer radialen
Richtung der Nockenwellenachse ausgebildet ist, um für ein relativ
höheres
Verhältnis
in einem unteren Ventilhubbereich als in einem mittleren Ventilbereich
zu sorgen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen abgewandelten Mechanismus des
oben stehend und in der Anmeldung USSN 09/034 564 beschriebenen Typs
bereit, weist aber zusätzliche
Merkmale auf, die für
die Anwendung in einem bestimmten Motor vorgesehen sind und optional
in weiteren Anwendungen des Mechanismus verwendet werden können.
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Der
Mechanismus der Erfindung umfasst einen Drehnocken, der um eine
erste Achse, ein Steuerelement, einen ersten Hebel und einen zweiten
Hebel herum drehbar ist. Das Steuerelement ist um die erste Achse
herum verschwenkbar und umfasst eine erste Schwenkachse, die von
der ersten Achse beabstandet ist. Der erste Hebel ist mit dem Steuerelement
verbunden und um die erste Schwenkachse herum verschwenkbar. Der
erste Hebel weist ein distales Ende und einen Nockenstößel auf,
der zwischen dem distalen Ende und der ersten Schwenkachse wirksam
verbunden ist. Ferner steht der Nockenstößel mit dem Drehnocken wirksam
in Eingriff. Ein Ende des zweiten Hebels ist um die erste Achse
herum verschwenkbar, wobei das eine Ende einen Schwingnocken umfasst,
der mit einem Ventilbetätigungselement
in Eingriff steht und einen Basiskreisabschnitt und einen Ventilhubabschnitt
aufweist. Der zweite Hebel weist ein distales Ende auf, das mit
dem distalen Ende des ersten Hebels wirksam verbunden ist. Das Steuerelement
ist zwischen einer ersten Winkelstellung, in der hauptsächlich der
Ventilhubabschnitt des Schwingnockens mit dem Ventilbetätigungselement
in Eingriff steht, um das zugehörige Ventil
vollständig
zu öffnen
und zu schließen,
und einer zweiten Winkelstellung, in der hauptsächlich der Basiskreisabschnitt
des Schwingnockens mit dem Ventilbetätigungselement in Eingriff
steht, um für
eine minimale Öffnungs-
und Schließbewegung
des zugehörigen
Ventils zu sorgen, beweglich. Der Mechanismus umfasst auch einen
Steuerhebel, der um eine zweite Achse herum verschwenkbar ist und
mit dem Steuerelement über
eine Gleitstück-
und Schlitz-Verbindung, die so angeordnet ist, dass eine Winkelbewegung
des Steuerhebels relativ zu dem Steuerelement in einem unteren Ventilhubbereich
ein relativ höheres
Winkelverhältnis
als in einem mittleren Ventilhubbereich aufweist, verbunden ist.
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Vorzugsweise
vermindert eine abgeflachte Laufbuchse an dem Betätigungszapfen
den Verschleiß durch
das Gleiten in dem Schlitz, und die ausgetauscht werden kann, um
ein/en minimalen/es Zwischenraum oder Spiel in dem System aufrecht
zu erhalten. Die Einstellung des Steuerelementes variiert den Bereich
der festgelegten Winkelschwingung der Schwingnocken von einem Bereich,
in dem die Schlepphebel betätigt
werden, um zumindest eines der Ventile vollständig zu öffnen, zu einem Bereich, in dem
eine minimale oder keine Öffnung
der Ventile bereitgestellt wird.
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Die
Steuerwelle kann durch einen Schneckenantrieb mit einem Schneckengetriebe,
das mit einer von einem kleinen Elektromotor angetriebenen Schnecke
in Eingriff steht, betätigt
werden. Die Zahnwinkel der Schnecke und des Getriebes sind so ausgewählt, dass
sie den Antrieb blockieren, wenn Antriebsumkehrkräfte an der
Schwingwelle die Kraft des Antriebsmotors übersteigen, wobei sich die
Welle nur in der Richtung der durch den Motor aufgebrachten Kraft
bewegen kann.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung bestimmter spezifischer Ausführungsformen der Erfindung
sowie aus den beiliegenden Zeichnungen leichter verständlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen ist:
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1 eine Innenansicht einer
ausgewählten Ausführungsform
der variablen Ventilsteuerung der Erfindung, wobei eine von zwei
Spiralvorspannfedern aus Gründen
der Klarheit weg gelassen wurde.
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2 eine Außenansicht ähnlich wie 1, wobei Abschnitte aus
Gründen
der Klarheit weg gebrochen oder weg gelassen sind;
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3 eine Querschnitts-Seitenansicht
des Mechanismus von 1,
wobei die Spiralvorspannfedern weg gelassen wurden und die obere
Ventilhubstellung dargestellt ist;
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4 eine Querschnitts-Seitenansicht ähnlich wie 2, wobei jedoch die untere
Ventilhubstellung des Mechanismus dargestellt ist;
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5 ein Diagramm, das eine
Familie von Ventilsteuer- und -hubkurven für den Mechanismus veranschaulicht;
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6 ein Diagramm des wirksamen
Winkelverhältnisses
vs. Rahmen (Steuerelement)-Stellung für den Mechanismus;
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7 ein Diagramm des Rahmen
(Steuerelement)-Moments vs. Motorkurbelwellenwinkel des Mechanismus;
und
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8 eine Querschnittsansicht
eines Schneckenantriebs zur Betätigung
der Steuerwelle des Mechanismus.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter
Bezugnahme zunächst
auf die 1–4 der Zeichnungen bezeichnet
die Bezugsziffer 10 im Allgemeinen einen Abschnitt eines
Verbrennungsmotors 10, der einen Ventilbetätigungsmechanismus 12 umfasst,
der wirksam ist, um Doppeleinlassventile 14 für einen
einzelnen Zylinder des Motors zu betätigen. Der Mechanismus 12 umfasst
eine Drehnockenwelle 16, die sich über die Länge des Zylinderkopfes, nicht
dargestellt, eines Vierzylindermotors erstreckt, von dem der Mechanismus
für nur
einen einzelnen Zylinder veranschaulicht ist. Die Nockenwelle 16 kann
her kömmlich,
wie. z. B. durch eine Kette oder ein anderes Mittel durch die Motorkurbelwelle
angetrieben werden.
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Die
Nockenwelle 16 trägt
einen Drehnocken 18, der sich wie in den 1, 3 und 4 gezeigt, gegen den Uhrzeigersinn
um eine erste Achse 20 herum dreht. Ein Steuerelement (oder
Rahmen) 22 ist an der Nockenwelle für eine Schwenkbewegung ebenfalls
um die erste Achse 20 herum befestigt. Das Steuerelement
ist aus einem Paar Rahmenelementen 24 gebildet, die sich
an jeder Seite des Drehnockens erstrecken und durch zwei Zapfen,
die später beschrieben
werden, verbunden sind, und somit eine Rahmenanordnung bilden.
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Das
Steuerelement umfasst ein Paar Schwenkarme 26, die an äußeren Enden
durch einen Drehzapfen 28, der einen Teil des Steuerelementes oder
Rahmen 24 bildet und an einer ersten Schwenkachse 30 angeordnet
ist, verbunden sind. Ein Schwinghebel oder erster Hebel 32 ist
verschwenkbar an einem Ende des Drehzapfens 28, der ihn
mit dem Steuerelement 22 verbindet, befestigt. Ein distales
Ende des Schwinghebels 32 ist durch einen Zapfen verschwenkbar
mit einem Gelenk 34 verbunden. Zwischen seinen Enden trägt der Schwinghebel 32 einen
Rollenstößel 36,
der mit dem Drehnocken 18 durch ein Mittel, das im Folgenden
beschrieben wird, in Wälzkontakt
gehalten wird.
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Das
Gelenk 34 ist an einem seiner Schwenkverbindung mit dem
Schwinghebel 32 gegenüber
liegendem Ende geteilt, um ein Paar Arme 38 bereitzustellen,
die an äußeren Enden
eines Paares von zweiten Hebeln 40 einzeln befestigt sind.
Die Hebel 40 weisen innere Enden 42 auf, die an
der Nockenwelle 16 angebracht und um die erste Achse 20 herum
verschwenkbar sind. Diese inneren Enden definieren Schwingnocken 44,
von denen ein jeder einen Basiskreisabschnitt 46 und einen
Ventilhubabschnitt 48 aufweist.
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Die
Schwingnocken 44 stehen durch Rollen 50 der Rollenschlepphebel 52 in
Eingriff, wobei jede innere Enden 54 aufweist, die verschwenkbar
an feststehenden hydraulischen Ventileinstellschrauben 56 befestigt
sind, die in dem Motorzylinderkopf, nicht gezeigt, angeordnet sind. Äußere Enden 58 der Schlepphebel 52 stehen
mit den Enden der Ventile 14 in Eingriff, um die Ventile
in zyklischen variablen Huböffnungsmustern
wie durch den Mechanismus gesteuert, zu betätigen. Ventilfedern 60 sind
in konventioneller Weise vorgesehen um die Ventile in einer Schließrichtung
vorzuspannen.
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Da
die Ventilfedern keine Kräfte
ausüben,
die den Rollenstößel 36 gegen
den Drehnocken 18 halten, insbesondere, wenn sich die Ventile
in einer unteren Hub- oder in keiner Hubstellung befinden, etwa, wenn
sich die Schlepphebelrollen 50 an einem Basiskreis des
Drehnockens befinden, wird ein Vorspannmittel benötigt, um
den Rollenstößelkontakt
zu halten. Bei der veranschaulichten Ausführungsform werden zu diesem
Zweck Doppelspiralfedern 62, in 2 gezeigt, bereitgestellt. Diese Federn
sind in den 3 und 4 von der näheren Seite
von 1 aus Gründen der
Klarheit weg gelassen. Die Federn 62 sind um äußere Erweiterungen 64 von
den inneren Enden 42 der zweiten Hebel 40, an
denen die Schwingnocken 44 angeordnet sind, herum gewunden.
Die Federn 62 weisen Stumpfe 66 auf, die sich nach
innen erstrecken und mit Schlitzen in den Erweiterungen 64 in
Eingriff stehen, und winden sich spiralförmig nach außen, um
in umgekehrten Haken 68 zu enden, die mit gegenüberliegenden
Enden eines Zapfens 70 in Eingriff stehen. Der Zapfen 70 erstreckt
sich durch Öffnungen
in Vorspannarmen 72, die an den einzelnen Rahmenelementen 24 des Steuerelementes
oder Rahmens 22 gebildet sind.
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Die
Doppelfedern bringen Torsionskräfte
auf, die die Schwingnocken 44 kontinuierlich in Richtung der
unteren Ventilhubstellungen (im Uhrzeigersinn wie in den 1, 3 und 4 zu
sehen) drängen,
und somit den Rollenstößel 36 ständig gegen
den Drehnocken 18 halten.
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Um
den/die variable/n Ventilhub und Steuerung bereitzustellen, die
das Ergebnis des Mechanismus sind, ist eine Steuerwelle 74 bereitgestellt,
die um eine zweite Achse 76 herum, die parallel zu und beabstandet
von der ersten Achse 20 angeordnet ist, verschwenkbar ist.
Die Steuerwelle bringt ein Paar Steuerhebel 78 unter, wobei
ein jeder einen Antriebsszapfen 80 trägt. Jeder Antriebszapfen trägt vorzugsweise
eine Laufbuchse 82 mit Flachseiten, die als ein Gleitstück wirkt
und in einem Schlitz 84, der in einem Arm eines zugehörigen von
den Rahmenelementen 24 des Steuerelements 22 bereitgestellt
ist, gleiten kann. Die Schlitze 84 der Rahmenelemente sind
in Bezug auf eine von der ersten Achse 20 gezogenen radialen
Linie abgewinkelt, um eine Änderung
des Bewegungsverhältnisses
zwischen der Steuerwelle 74 und dem Steuerelement 22 bereitzustellen,
wie im Folgenden detaillierter beschrieben wird.
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Im
Betrieb des bisher beschriebenen Mechanismus dreht die Rotation
der Nockenwelle 16 den Nocken 18 vorzugsweise
in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn, wie durch Pfeile in den 1, 3 und 4 gezeigt.
Der Nocken 18 dreht sich immer in Phase mit der Motorkurbelwelle,
unabhängig
von Änderungen
des Ventilhubs oder der Steuerung. Somit schwingt der Nocken den
Schwinghebel 32 mit einer zyklischen konstanten Winkelschwingung
um seinen Drehzapfen 28. Da sich der Schwinghebel von der ersten
Achse 20 weg nach außen
verschwenkt, zieht er das Gelenk 34 mit sich, und dieses
wiederum setzt die zweiten Hebel und die zugehörigen Schwingnocken 44 durch
einen vorbestimmten konstanten Winkel mit jeder Drehung der Nockenwelle
in Schwingung.
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3 veranschaulicht die Stellung
des Mechanismus, wobei die Motorventile 14 geschlossen sind,
das Steuerelement 22 aber gegen den Uhrzeigersinn zu der
vollen Ventilhubstellung verschwenkt ist. In dieser Stellung zwingt
das Verschwenken der Schwingnocken 44 durch die Kräfte des
Mechanismus die Schlepphebel 52 nach unten, da sich der Schwingnocken
von der Basiskreisanordnung gegen den Uhrzeigersinn bewegt, bis
die Nase des Nockens in der vollen Ventilhubstellung mit der Schlepphebelrolle
in Eingriff tritt. Dies bewirkt, dass sich der Schlepphebel nach
unten verschwenkt, wodurch das Ventil 14 in eine vollständig geöffnete Stellung
gezwungen wird. Während
der Rollenstößel 36 des Schwinghebels 32 die
Hinterseite des Drehnockens 18 zu seinem Basiskreis hinunter
rollt, dreht der Mechanismus die Schwingnocken 44 im Uhrzeigersinn, und
bringt die Schlepphebelrollen 50 zu den Basiskreisen der
Schwingnocken zurück,
wodurch das Schließen
der Ventile 14 durch ihre Ventilfedern 60 erlaubt
wird, der normalen gewählten
vollen Ventilhub- und Steuerkurve für Verwendung und Betrieb des
Motors folgend.
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Um
den Ventilhub zu verringern und gleichzeitig die Steuerung des maximalen
Ventilhubs weiterzuschalten, wird die Steuerwelle 74 gegen
den Uhrzeigersinn wie in den 1, 3 und 4 gezeigt, in die in 4 gezeigte Stellung gedreht. In dieser
Stellung wird das Steuerelement gegen den Uhrzeigersinn ausreichend
gedreht, so dass die Betätigung des
Schwinghebels 32 durch den Drehnocken 18 daran
gehindert wird, die Ventile zu öffnen,
da die Schlepphebelrollen 50 nur mit den Basiskreisabschnitten 46 der
Schwingnocken in Kontakt stehen. Um dies zu erreichen, muss die
Winkelstellung des Steuerelementes 22 von seiner Ausgangsstellung gleich
der Winkelverschiebung der Schwingnocken sein, was durch die Betätigung des
Kipphebels durch den Drehnocken bewirkt wird, so dass die Schlepphebelrollen
mit dem Ventilhubabschnitt 48 der Schwingnocken nie in
Kontakt treten.
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5 ist eine grafische Darstellung
eines Ventilhubs in Millimeter vs. dem Kurbelwellenwinkel in Grad,
die verschiedene Ventilhub- und Steuerkurven veranschaulicht, die
durch den Ventilbetätigungsmechanismus 12 bereitgestellt
werden können.
Die obere Kurve 86 stellt den Ventilhub und die Steuerung
in der vollen Ventilhubstellung wie in 3 der Zeichnungen gezeigt dar. Die gerade
Basislinie 88 des Diagramms stellt das Nicht-Öffnen des Ventils in der unteren
Ventilhubstellung wie in 4 veranschaulicht
dar. Die dazwischen liegenden Linien stellen eine Familie von Steuer-
und Hubkurven dar, die in Intervallen zwischen den vollen Hubstellungen
von 3 und der Nicht-Hub-Stellung
von 4 erhalten werden
können.
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Die
Stellung des Mechanismus um die erste Achse 20 herum wird
durch die Rotation der Steuerwelle 74 wie oben beschrieben
bestimmt. Da der Motorlade-Massendurchsatz bei niederen Ventilhüben eine
größere relative Änderung
aufweist als bei hohen Hüben,
ist die Gleitstück-
und Schlitz-Verbindung zwischen den Steuerhebeln 78 und
den Doppelrahmenelementen 24 des Steuerelementes 22 so
entworfen, dass die abgewinkelten Schlitze 84 verwendet
werden, um ein variables wirksames Winkelverhältnis zu haben, so dass die
Steuerwelle bei niederen Hüben
für eine
kleine Rotation des Steuerelements über einen großen Winkel
drehen muss. 6 veranschaulicht
dieses wirksame Winkelverhältnis relativ
zu der Rahmenstellung des Mechanismus in Rad an Stellungen zwischen
dem niederen Ventilhub und dem hohen Ventilhub. Es ist zu ersehen,
dass bei niederen Hüben
das Verhältnis
etwa 5 : 1 beträgt
und rasch in Richtung der mittleren und hohen Hubstellungen bis
auf etwa 2 : 1 abfällt.
Das Ergebnis ist eine vorteilhafte wirksame Steuerung des Gasflusses durch
die Einlassventile über
den gesamten Ventilhubbereich.
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7 veranschaulicht Momente,
die auf den Rahmen oder das Steuerelement 22 wirken vs.
Motorkurbelwellenwinkel in Grad für einen Vierzylindermotor.
Die Steuerwelle muss gegen diese zyklischen Rahmenumkehrmomente,
die durch das periodische Öffnen
der Ventile und das Zusammendrücken
der Ventilfeder von einem jeden Zylinder bewirkt werden, laufen.
Wenn der Stellantrieb die Stellung des Mechanismus während aller
Steuerwellenmomentwerte, die die Maximalwerte umfassen, verändern müsste, müsste der
Stellantrieb relativ groß und
teuer sein und würde übermäßig viel
Leistung verbrauchen, um eine angemessene Ansprechzeit zu erzielen.
Um dies zu vermeiden, veranschaulicht 8 einen Schneckengetriebestellantrieb 90,
der vorgeschlagen wird, um die Steuerwelle 74 in ihre verschiedenen
Winkelstellungen anzutreiben. Der Stellantrieb 90 umfasst
einen kleinen Elektroantriebsmotor 92, der eine Schnecke 94 durch
eine Welle antreibt, der mit einer Spiralrückstellfeder 96 verbunden
sein kann. Die Schnecke 92 greift in ein Schneckengetriebe 98,
das als halbkreisförmiger
Viertelkreis ausgebildet ist, ein. Das Schneckengetriebe ist direkt
an einem Ende, nicht gezeigt, der Steuerwelle 74 angebracht,
um die Steuerwelle über
ihre volle Winkelbewegung zu drehen. Der Eingriffswinkel und der
Steigungswinkel der Zähne
der Schnecke und des zugehörigen
Schneckengetriebes werden als eine Funktion der Reibung der Schnecke
und des Schneckengetriebes ausgewählt, so dass Gegenkräfte, die
von dem Schneckengetriebe gegen die Schnecke wirken, die Getriebe
gegen Bewegung sperren, bis die Gegenkräfte auf ein Niveau verringert
sind, das der Antriebsmotor 92 überwinden kann.
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Somit
wird im Betrieb, wenn eine Änderung der
Stellung des Steuerelements des Mechanismus gewünscht ist, der Antriebsmotor 92 betätigt, um
die Schnecke 94 und das zugehörige Schneckengetriebe 98 in
der gewünschten
Richtung zu drehen. Eine Momentvorspann-Spiralfeder 100 ist
auf dem Schneckengetriebe 98 (oder der Steuerwelle 74)
aufgebracht, um die Antriebskräfte
vorzuspannen, damit die positiven und negativen Momentspitzen der
Steuerwelle ausgeglichen werden, so dass der Stellantrieb gleiche
positive und negative Momente erfährt. Die Vorspannfeder 100 wird
somit die Ansprechzeit des Systems in beiden Betätigungsrichtungen ausgleichen.
Wenn die Momentspitzen in die Richtung gegen die Rotation des Motors
zu hoch sind, wird der Schneckenantrieb blockieren, wodurch der
Motor stockt, bis die Momentanmomente vermindert sind, und der Motor
mit Unterstützung
durch Momentumkehrungen, die in der gewünschten Richtung wirken, den
Mechanismus wieder in der gewünschten
Richtung antreibt. Das Ergebnis ist, dass ein relativ kleiner Motor
die gewünschte
Antriebswirkung der Steuerwelle bereitstellen und die Mechanismen
mit einem relativ wirksamen Leistungsaufwand betätigen kann. Sofern in Verwendung,
wird die Rückstellfeder 96 so eingebaut,
dass sie beim Abstellen des Motors eine voreingestellte untere Hubstellung
durch das Betätigungssystem
bewirkt.
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Es
ist einzusehen, dass der veranschaulichte Mechanismus und viele
seiner Merkmale verschiedene Formen annehmen können, wenn er in anderen Motoranwendungen
verwendet wird. Beispielsweise könnten
einzelne VVS-Mechanismen auf jeden Schlepphebel eines Motors angewendet
werden, so dass die Ventile unterschiedlich betätigt werden könnten. Alternativ
könnten
Doppelstellantriebe in einer einzelnen Ventilreihe eingebaut werden,
die die getrennte Einlassventilsteuerung zwischen zwei Einlassventilen
eines jeden Zylinders erlauben würden. Bei
einer weiteren Alternative könnte
ein Stellantrieb je Ventilreihe angewendet werden, aber unterschiedliche
Profile an den einzelnen Schwingnocken eines jeden Zylinders könnten erlauben,
dass ein Ventil einen kleineren Maximalhub als das andere aufweisen könnte, so
dass die Ventilsteuerung zwischen den beiden Ventilen nach Wunsch
verändert
werden könnte.
Eine solche Anordnung würde
eine langsame Ladungsturbulenz erlauben und noch im mer einen einzelnen
computergesteuerten Stellantrieb ermöglichen. Falls gewünscht, könnte der
Mechanismus der Erfindung auch auf die Betätigung von Motorauslassventilen
oder andere geeignete Anwendungen angewendet werden.
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Demgemäß ist beabsichtigt,
dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen begrenzt
ist, sondern dass sie den vollen durch die nachfolgenden Ansprüche erlaubten
Umfang besitzt.