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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine variable Ventilbetätigungsvorrichtung
für einen Verbrennungsmotor
und insbesondere auf eine variable Ventilbetätigungsvorrichtung, die dazu
in der Lage ist, die Betriebseigenschaft von einem Ventil mechanisch
zu ändern.
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Hintergrund
des Standes der Technik
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Eine
im Stand der Technik bekannte variable Ventilbetätigungsvorrichtung, die beispielsweise
in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 2003 – 239 712
offenbart ist, ändert
mechanisch den Ventilanhebebetrag und die Ventilzeit in Übereinstimmung mit
dem Betriebszustand eines Verbrennungsmotors. Bei der variablen
Ventilbetätigungsvorrichtung,
die in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 2003 – 239 712
beschrieben ist, ist ein Führungsarm
an einer Steuerwelle befestigt, die parallel zu einer Nockenwelle
positioniert ist. Ein Ende von einem Mitnehmer (Folgeeinrichtung)
ist über
dem Führungsarm
eingebaut und kann frei schwenken. Ein Schwenknocken ist über der
Steuerwelle eingebaut und kann frei schwenken, und ein Schwenkarm
wird gegen die Oberfläche
von dem Schwenknocken gedrückt.
Eine erste Rolle und eine zweite Rolle, die unabhängig voneinander
sich drehen können,
sind konzentrisch über
dem Mitnehmer eingebaut. Die erste Rolle steht in Kontakt mit einem
Ventilnocken der Nockenwelle, wohingegen die zweite Rolle in Kontakt mit
einer Kontaktfläche
steht, die entgegengesetzt zu der Schwenknockenfläche von
dem Schwenknocken ausgebildet ist.
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Wenn
sich die Steuerwelle dreht, um die Drehposition von dem Führungsarm
in einer Situation zu ändern,
bei der der vorstehend beschriebene Aufbau angewendet wird, wird
der Mitnehmer versetzt, um den Abstand zwischen der Steuerwelle
und der Kontaktposition zwischen dem Schwenkarm und der zweiten
Rolle zu ändern,
wodurch sich der Anhebebetrag von dem Ventil ändert. Des Weiteren ändert sich
die Ventilzeit gleichzeitig, wenn die Umfangsposition von dem Ventilnocken,
der mit der ersten Rolle an der gleichen Drehposition der Nockenwelle
in Kontakt gelangt, sich ändert.
Anders ausgedrückt kann
die in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 2003 – 239 712
beschriebene variable Ventilbetätigungsvorrichtung
gleichzeitig den Anhebebetrag des Ventils und die Ventilzeit ändern durch
die Anwendung eines Motors zum Steuern der Drehposition von der
Steuerwelle.
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Inklusive
der vorstehend erwähnten
Druckschrift sind der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung
die folgenden Druckschriften als Stand der Technik, der zu der vorliegenden
Erfindung zugehörig
ist, bekannt:
- [Patentdruckschrift 1] das offengelegte japanische Patent
Nr. 2003 – 239
712
- [Patentdruckschrift 2] das offengelegte japanische Patent Nr.
2002 – 371
819
- [Patentdruckschrift 3] das offengelegte japanische Patent Nr.
2004 – 108
302
- [Patentdruckschrift 4] das offengelegte japanische Patent Nr.
Hei7 – 63
023
- [Patentdruckschrift 5] das offengelegte japanische Patent Nr.
2002 – 371
816
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Offenbarung
der Erfindung
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Wenn
die variable Ventilbetätigungsvorrichtung
des Standes der Technik, die in dem offengelegten japanischen Patent
Nr. 2003 – 239
712 beschrieben ist, angewendet wird, überträgt der Ventilnocken eine Antriebskraft
zu dem Schwenknocken über
die erste und die zweite Rolle. Wenn, wie dies vorstehend beschrieben
ist, eine Rolle als ein Element verwendet wird, das mit dem Ventilnocken
in Kontakt gelangt, und eine andere Rolle als ein Element verwendet
wird, das mit dem Schwenknocken in Kontakt gelangt, ist es möglich, die
Reibung zu verringern, die während
der Übertragung
der Antriebskraft vorherrscht, und die Kraftstoffeffizienz (den
Kraftstoffverbrauch) von einem Verbrennungsmotor zu verbessern.
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Wenn
jedoch eine Rolle als ein Antriebskraftübertragungselement verwendet
wird, ist es erforderlich, dem Kontaktflächendruck (Hertzsche Pressung),
der zwischen der Rolle und ihrem Gegenelement ausgeübt wird,
Aufmerksamkeit zu widmen. Wenn der Ventilnocken für Antriebszwecke
bei der in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 2003-239 712
beschriebenen variablen Ventilbetätigungsvorrichtung verwendet
wird, wird ein hoher Kontaktflächendruck
bei dem Kontakt zwischen dem Ventilnocken und der ersten Rolle und
bei dem Kontakt zwischen dem Schwenknocken und der zweiten Rolle aufgrund
der Reaktionskraft ausgeübt,
die durch eine Ventilfeder und eine so genannte Bewegungsverlustfeder
(lost motion spring) erzeugt wird. Daher kann es sein, dass in Abhängigkeit
von den Materialien und Formen der Elemente eine angemessene Haltbarkeit
nicht erzielt wird. Das einfachste Verfahren zum Verringern des
Kontaktflächendrucks
wäre ein Vergrößern des
Durchmessers von jeder Rolle. Wenn jedoch der Durchmesser von jeder
Rolle größer gestaltet
ist, ist es erforderlich, den Abstand zwischen dem Ventilnocken
und dem Schwenknocken demgemäß zu vergrößern. Als
ein Ergebnis vergrößert eine
Zunahme von dem Durchmesser der Rolle die Größe von der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung.
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Die
vorliegende Erfindung soll das vorstehend dargelegte Problem lösen. Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakte in hohem Maße haltbare
variable Ventilbetätigungsvorrichtung zu
schaffen, die dazu in der Lage ist, die Reibung zu vermindern, die
sich während
der Antriebskraftübertragung
ergeben kann.
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Die
vorstehend dargelegte Aufgabe ist durch eine variable Ventilbetätigungsvorrichtung
gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst. Die variable Ventilbetätigungsvorrichtung ändert mechanisch
die Betriebseigenschaft von dem Ventil relativ zu der Drehung von
einer Nockenwelle. Die variable Ventilbetätigungsvorrichtung weist folgendes
auf: einen Antriebsnocken, der über
der Nockenwelle eingebaut ist; ein Schwenkelement, das an einer
ortsfesten Welle schwenkt; eine Schwenknockenfläche, die an dem Schwenkelement
ausgebildet ist und die mit einem Ventilstützelement, das das Ventil stützt, in
Kontakt gelangt und das Ventil in eine Anheberichtung drückt; eine
Gleitfläche,
die an dem Schwenkelement so ausgebildet ist, dass sie dem Antriebsnocken
zugewandt ist; ein Zwischenelement, das zwischen dem Antriebsnocken
und dem Schwenkelement positioniert ist und mit sowohl der Gleitfläche als
auch einer Nockenfläche
von dem Antriebsnocken in Kontakt gelangt; eine Steuerwelle, die
parallel zu der Nockenwelle vorgesehen ist und dazu in der Lage
ist, die Drehposition kontinuierlich oder schrittweise zu ändern; und
einen Arretiermechanismus, der die Position von dem Zwischenelement
bei einer Arretierung der Drehung der Steuerwelle ändert; wobei
das Zwischenelement eine erste Rolle, die einen großen Durchmesser
hat und mit einer Nockenfläche
von dem Antriebsnocken in Kontakt gelangt; eine zweite Rolle, die
konzentrisch zu der ersten Rolle positioniert ist, einen kleinen
Durchmesser hat und mit der Gleitfläche in Kontakt gelangt; und
eine Kupplungswelle hat, die die erste Rolle und die zweite Rolle
so kuppelt, dass die erste Rolle und die zweite Rolle sich unabhängig drehen
können;
und wobei die Gleitfläche
zu dem Antriebsnocken hin gekrümmt
ist.
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Wenn
bei dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung die Nockenwelle
sich dreht, wird ihre Drehbewegung von dem Antriebsnocken zu der
ersten Rolle übertragen
und zu der Gleitfläche
von dem Schwenkelement über
die zweite Rolle übertragen, die
koaxial zu der ersten Rolle ist. In diesem Fall wird ein Kontaktflächendruck
zwischen der ersten Rolle und der Nockenfläche von dem Antriebsnocken
zwischen der zweiten Rolle und der Gleitfläche ausgeübt. Jedoch wird der Kontaktflächendruck
zwischen der ersten Rolle und der Nockenfläche von dem Antriebsnocken
verringert, da die erste Rolle einen größeren Durchmesser als die zweite
Rolle hat. Der Kontaktflächendruck
zwischen der zweiten Rolle und der Gleitfläche ist verringert, da die
Gleitfläche
zu der Antriebsnockenfläche
gekrümmt
ist. Des Weiteren wird, da die zweite Rolle, die mit der Gleitfläche in Kontakt
gelangt, einen kleineren Durchmesser als die erste Rolle hat, eine
Zunahme des Abstandes zwischen der Gleitfläche und der Nockenfläche von dem
Antriebsnocken verhindert. Daher sieht der erste Aspekt der vorliegenden
Erfindung nicht nur eine erhöhte
Haltbarkeit aufgrund eines geringeren Kontaktflächendrucks vor, sondern gestaltet
die gesamte variable Ventilbetätigungsvorrichtung
auch kompakt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine variable Ventilbetätigungsvorrichtung,
wie sie bei dem ersten Aspekt beschrieben ist, wobei die zweite
Rolle an beiden Seiten von der ersten Rolle positioniert ist und
wobei die beiden zweiten Rollen mit der Gleitfläche in Kontakt gelangen, um
eine Antriebskraft zu der Gleitfläche einzugeben. Gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung stehen die Antriebskraft, die
von dem Antriebsnocken zu der ersten Rolle eingegeben wird, und
die Reaktionskraft, die von der Gleitfläche des Schwenkelementes zu
der zweiten Rolle an beiden Seiten eingegeben wird, im Gleichgewicht
an der Mitte von der Kupplungswelle. Daher ist es möglich, die
Reibung bei der Kupplungswelle zu verhindern.
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Gemäß einem
dritten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine variable Ventilbetätigungsvorrichtung,
wie sie bei dem zweiten Aspekt beschrieben ist, wobei das Schwenkelement
für jede der
beiden zweiten Rollen vorgesehen ist, und wobei das Ventil für jedes
der beiden Schwenkelemente vorgesehen ist.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine Antriebskraft gleichförmig zu den
beiden Ventilen übertragen
werden.
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Gemäß einem
vierten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine variable Ventilbetätigungsvorrichtung,
wie sie bei dem ersten Aspekt beschrieben ist, wobei die zweite
Rolle zwischen zwei Einheiten aus der ersten Rolle positioniert
ist, und wobei jede der beiden ersten Rollen mit einer Nockenfläche von
dem Antriebsnocken in Kontakt gelangt, um eine Antriebskraft aufzunehmen,
die von dem Antriebsnocken geliefert wird. Gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden
Erfindung stehen die Antriebskraft, die von der Nockenfläche des
Antriebsnockens zu den ersten Rollen an beiden Seiten geliefert
wird, und die Reaktionskraft, die von der Gleitfläche zu der
zweiten Rolle in der Mitte geliefert wird, im Gleichgewicht an der
Mitte von der Kupplungswelle. Daher ist es möglich, das Biegen der Kupplungswelle
zu verhindern.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Seitenansicht von dem Aufbau einer variablen Ventilbetätigungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Explosionsansicht von einem Rollenstützaufbau.
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3 zeigt
eine Vorderansicht (eine schematische Darstellung) von dem Aufbau
der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung.
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4A und 4B zeigen,
wie die variable Ventilbetätigungsvorrichtung
während
eines großen Anhebebetrages
arbeitet, und genauer gesagt zeigt 4A einen
Zustand, der dann vorherrscht, wenn ein Ventil geschlossen ist,
und 4B zeigt einen Zustand, der dann vorherrscht,
wenn das Ventil offen ist.
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5A und 5B zeigen,
wie die variable Ventilbetätigungsvorrichtung
während
eines geringen Anhebebetrages arbeitet, und genauer gesagt zeigt 5A einen
Zustand, der dann vorherrscht, wenn das Ventil geschlossen ist,
und 5B zeigt einen Zustand, der dann vorherrscht,
wenn das Ventil offen ist.
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6 zeigt
die Beziehung zwischen einem Ventilanhebebetrag und der Position
von einer Schwenkarmrolle an einer Schwenknockenfläche.
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7 zeigt
die Beziehung zwischen der Ventilzeit und dem Ventilanhebebetrag.
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8 zeigt
eine Vorderansicht (schematische Darstellung) von dem Aufbau der
variablen Ventilbetätigungsvorrichtung
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Bester Modus
zum Ausführen
der Erfindung
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf
die 1 bis 7 beschrieben.
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Aufbau
der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
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1 zeigt
eine Seitenansicht von dem Aufbau einer variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 hat
einen mechanischen Ventilzug der Schwenkarmart. Ein Antriebsnocken 122,
der über
einer Nockenwelle 120 eingebaut ist, wandelt eine Drehbewegung
der Nockenwelle 120 in einer Schwenkbewegung eines Schwenkarms
(Ventilstützelement) 110 um.
Die Schwenkbewegung von dem Schwenkarm wird dann in eine hin- und
hergehende Bewegung eines Ventils 104 umgewandelt, das
durch den Schwenkarm 110 gestützt wird. Der Antriebsnocken 122 hat
zwei Nockenflächen 124a und 124b,
die sich in Hinblick auf das Profil unterscheiden. Eine Nockenfläche, die
eine Nicht-Betätigungsfläche 124a ist,
ist eine Umfangsfläche
von einem Nockenbasiskreis und ist an einem feststehenden Abstand
von der Mitte der Nockenwelle 120 ausgebildet. Die andere
Nockenfläche,
die eine Betätigungsfläche 124b ist,
ist so ausgebildet, dass der Abstand von der Mitte der Nockenwelle 120 allmählich zunimmt
und dann nach der Spitze allmählich
abnimmt. In dieser Druckschrift wird der Ausdruck „Antriebsnockenfläche 124" dann verwendet,
wenn die Nicht-Betätigungsfläche 124a und
die Betätigungsfläche 124b nicht
voneinander unterschieden werden.
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Bei
der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 treibt
der Antriebsnocken 122 nicht direkt den Schwenkarm 110 an.
Ein Einstellmechanismus 130 ist zwischen dem Antriebsnocken 122 und
dem Schwenkarm 110 positioniert, um die Schwenkbewegung
des Schwenkarms 110 mit der Drehbewegung des Antriebsnockens 122 zu
koordinieren. Die variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 kann
eine variable Steuerung über
den Einstellmechanismus 110 ausüben, um kontinuierlich die
Koordination zwischen der Drehbewegung des Antriebsnockens 122 und
der Schwenkbewegung des Schwenkarms 110 zu ändern. Dies
ermöglicht
es, den Schwenkbetrag und die Schwenkzeit von dem Schwenkarm 110 zu variieren,
wodurch der Anhebebetrag und die Ventilzeit von dem Ventil 104 kontinuierlich
geändert
werden.
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Wie
dies vorstehend beschrieben ist, weist der Einstellmechanismus 130 hauptsächlich eine Steuerwelle 132,
einen Schwenknockenarm (Schwenkelement) 150, einen Steuerarm
(Steuerelement) 160, eine Steuerverbindung (Verbindungselement) 164,
eine erste Rolle 170, eine zweite Rolle 172 und
eine Kupplungswelle 174, die die erste Rolle 170 mit
der zweiten Rolle 172 kuppelt, auf. Die Steuerwelle 132 ist
parallel zu der Nockenwelle 120. Die Position der Steuerwelle 132 relativ
zu der Nockenwelle 120 ist so fixiert, dass die Steuerwelle 132 stromabwärtig von
dem Schwenkarm 110 in der Drehrichtung der Nockenwelle 120 positioniert
ist. Ein erstes Zahnrad 134, das konzentrisch zu der Steuerwelle 132 ist,
ist über
eine Außenumfangsfläche von
der Steuerwelle 132 eingebaut und an der Steuerwelle 132 befestigt.
Ein (nicht dargestellter) Aktuator wie beispielsweise ein Motor
ist mit der Steuerwelle 132 verbunden. Eine ECU für einen
Verbrennungsmotor kann die Drehposition von der Steuerwelle 132 wunschgemäß einstellen,
indem der Aktuator gesteuert wird.
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Der
Schwenknockenarm 150 ist durch die Steuerwelle 132 gestützt und
kann schwenken. Das Führungsende
von dem Schwenknockenarm 150 ist stromaufwärtig in
der Drehrichtung des Antriebsnockens 122 positioniert.
Eine Gleitfläche 156,
die mit der zweiten Rolle 174 in Kontakt gelangt, ist an
der Seite ausgebildet, an der der Schwenknockenarm 150 dem
Antriebsnocken 122 zugewandt ist. Die Gleitfläche 156 ist
allmählich
gekrümmt
zu einer Fläche
von dem Antriebsnocken 122 hin und ist so ausgebildet,
dass der Abstand zwischen dem Antriebsnocken 122 und dem
Nockenbasiskreis (nicht Betätigungsfläche 124a)
zunimmt bei einer Zunahme des Abstandes von der Mitte der Steuerwelle 132,
die ein Schwenkmittelpunkt ist.
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Eine
Schwenknockenfläche 152 ist
an der Seite ausgebildet, die zu der Gleitfläche 156 des Schwenknockenarms 150 entgegengesetzt
ist. Die Schwenknockenfläche 152 ist
eine Nockenfläche, deren
Nockenmitte mit dem Schwenkmittelpunkt des Schwenknockenarms 150 übereinstimmt
und die eine Nicht-Betätigungsfläche 152a und
eine Betätigungsfläche 152b aufweist,
die verschiedene Profile haben. Die Nicht-Betätigungsfläche 152a ist
eine Umfangsfläche
des Nockenbasiskreises und ist bei einem feststehenden Abstand von
der Mitte der Steuerwelle 132 ausgebildet. Die andere Fläche, die
die Betätigungsfläche 152b ist,
ist unter Btrachtung von der Nicht-Betätigungsfläche 152a zu dem Führungsende
des Schwenknockenarms 150 hin positioniert, sanft übergehend
und angrenzend bzw. fortlaufend zu der Nicht-Betätigungsfläche 152a verbunden
und so ausgebildet, dass der Abstand von der Mitte der Steuerwelle 132 (das
heißt
die Nockenhöhe)
allmählich
zunimmt mit der Abnahme des Abstandes zu dem Führungsende von dem Schwenknockenarm 150.
In dieser Druckschrift wird der Ausdruck „Schwenknockenfläche 152" dann verwendet,
wenn die Nicht-Betätigungsfläche 152a und
die Betätigungsfläche 152b nicht
voneinander unterschieden werden.
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Die
variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 wendet
einen aus einem Nocken und aus zwei Ventilen bestehenden Antriebsaufbau
an, bei dem ein Antriebsnocken 122 zwei Ventile 104 antreibt.
Daher ist der Schwenknockenarm 150 an beiden Seiten von
dem Antriebsnocken 122 positioniert, wie dies in der Vorderansicht
(in der schematischen Darstellung) von 3 dargestellt
ist. Der Schwenkarm 110 ist für jeden Schwenknockenarm 150 vorgesehen.
Die Schwenknockenfläche 152 von
einem Schwenknockenarm 150 steht in Kontakt mit einer Schwenkarmrolle 112 für den Schwenkarm 110.
Die Schwenkarmrolle 112 ist an der Mitte von dem Schwenkarm 110 montiert
und kann sich frei drehen. Ein Ende von dem Schwenkarm 110 ist
mit einer Ventilwelle 102 versehen, die das Ventil 102 stützt. Das
andere Ende von dem Schwenkarm 110 ist durch eine hydraulisch
angetriebene Einstelleinrichtung 106 gestützt und
kann sich frei drehen. Eine (nicht dargestellte) Ventilfeder drückt die
Ventilwelle 102 in die Schließrichtung, d.h. in die Richtung,
in der der Schwenkarm 110 nach oben gedrückt wird.
Der Schwenkarm 110 wird durch die Ventilwelle 102 gestützt, die
durch die Ventilfeder gedrückt
wird. Die Hydraulikantriebseinstelleinrichtung 106 drückt die
Schwenkarmrolle 112 gegen die Schwenknockenfläche 152.
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Der
Schwenknockenarm 150 ist mit einem Federsitz 158 für einen
Eingriff mit einer (nicht dargestellten) so genannten Bewegungsverlustfeder
(lost motion spring) versehen. Der Federsitz 158 bezieht sich
auf die Nichtbetätigungsfläche (betätigungsfreie Fläche) 152a und
ist an der Seite ausgebildet, die zu der Betätigungsfläche 156b entgegengesetzt
ist. Die Bewegungsverlustfeder ist eine Kompressionsfeder bzw. Druckfeder.
Ihr anderes Ende ist durch ein (nicht dargestelltes) ortsfestes
Element gesichert. Die Federkraft, die die Bewegungsverlustfeder
auf den Federsitz 158 aufbringt, drückt den Schwenknockenarm 150 so,
dass er sich zu der Gleitfläche 156 hin
dreht.
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Der
Steuerarm 160 wird durch die Nockenwelle 120 gestützt und
kann sich drehen. Der Steuerarm 160 ist mit einem zweiten
Zahnrad 162 versehen, das fächerartig geformt ist und um
den Drehmittelpunkt des Steuerarms 160 herum ausgebildet
ist, d.h. entlang eines Bogens, der konzentrisch zu der Nockenwelle 120 ist.
Die Position von dem Steuerarm 160 an der Nockenwelle 120 ist
so eingestellt, dass das zweite Zahnrad 162 in der gleichen
Ebene wie das erste Zahnrad 134 ist. Des Weiteren ist die Drehphase
von dem Steuerarm 160 so eingestellt, dass das zweite Zahnrad 162 dem
ersten Zahnrad 134 zugewandt ist. Das zweite Zahnrad 162 steht
mit dem ersten Zahnrad 134 im Zahneingriff, und die Drehung
der Steuerwelle 132 wird zu dem Steuerarm 160 über das
erste Zahnrad 134 und das zweite Zahnrad 162 eingegeben.
Anders ausgedrückt
bilden das erste Zahnrad 134 und das zweite Zahnrad 162 einen
Dreharretiermechanismus, der die Drehung von dem Steuerarm 160 mit
derjenigen der Steuerwelle 132 arretiert. Des Weiteren
hat das zweite Zahnrad 162 einen größeren Durchmesser als das erste
Zahnrad 134. Daher bilden das erste Zahnrad 134 und
das zweite Zahnrad 162 außerdem einen Drehzahlverringerungsmechanismus,
der die Drehung von der Steuerwelle 132 verlangsamt und
die verlangsamte Drehung zu dem Steuerarm 160 überträgt.
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Der
Steuerarm 160 ist mit der Steuerverbindung 164 versehen.
Die Steuerverbindung 164 ist exzentrisch zu der Mitte von
der Nockenwelle 120 positioniert, die der Drehmittelpunkt
von dem Steuerarm 160 ist, und kann sich frei drehen. Die
Steuerverbindung 164 hat Verbindungszapfen 166 (von
denen lediglich einer in 2 gezeigt ist). Die Verbindungszapfen 166 sind
an beiden Enden von der Drehpunktseite der Steuerverbindung 164 punktiert.
Die Verbindungszapfen 166 sind durch den Steuerarm 164 gestützt und
können
sich frei drehen. Die Verbindungszapfen 166 an dem Steuerarm 160 sind
praktisch zu dem zweiten Zahnrad 162 in Bezug auf die Drehmitte des Steuerarms 160 entgegengesetzt
positioniert. Das Führungsende
von der Steuerverbindung 164 ist zu der Steuerwelle 132 hin
ausgerichtet, während
die Verbindungszapfen 166 als ein Drehpunkt dienen. Jede
Seite von dem Antriebsnocken 122 ist mit dem Steuerarm 160 versehen
(obwohl dies in 1 nicht gänzlich dargestellt ist). Die
Steuerverbindung 164 ist durch den Steuerarm 160 an
der rechten Seite und dem Steuerarm an der linken Seite gestützt.
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Die
Steuerverbindung 164 hat ein Paar an Armen 168 (einen
rechten Arm und einen linken Arm), wie dies in der Explosionsansicht
von 2 gezeigt ist. Die rechts und links vorgesehenen
Arme 168 stützen
die Kupplungswelle 174. Die Kupplungswelle 174 sitzt
im Presssitz in den Armen 168, ist an diesen verstemmt
oder ist an diesen anderweitig befestigt. Die erste Rolle 170 ist
durch die Kupplungswelle 174 gestützt und kann sich frei drehen.
Die zwei zweiten Rollen 172, die an beiden Seiten von der
ersten Rolle 170 positioniert sind, sind durch die Kupplungswelle 174 gestützt und
können
sich frei drehen. Scheiben 178 sind zwischen der ersten
Rolle 170 und den zweiten Rollen 172 so positioniert,
dass die Rollen 170 und 172, die sich bei verschiedenen
Drehzahlen drehen, nicht direkt in Kontakt miteinander gelangen.
Die erste Rolle 170 hat einen größeren Durchmesser und eine
größere axiale
Länge als
die zweiten Rollen 172.
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Das
Führungsende
von der Steuerverbindung 164 ist zu der Steuerwelle 132 hin
so ausgerichtet, dass die Steuerverbindung 164 in der Zugrichtung
des Schwenknockenarms 150 gewandt ist. Die Rollen 170 und 172 sind
zwischen der Antriebsnockenfläche 124 und
der Gleitfläche 156 positioniert. Wie
dies in der Vorderansicht (in der schematischen Darstellung) von 3 gezeigt
ist, steht die erste Rolle 170 mit der Antriebsnockenfläche 124 in
Kontakt, und die zweiten Rollen 172 stehen mit der Gleitfläche 156 von
jedem Schwenknockenarm 150 in Kontakt. Die Kraft, die jeder
Schwenknockenarm 150 von der Bewegungsverlustfeder aufnimmt,
bewirkt, dass die Gleitfläche 156 die
zweiten Rollen 172 nach oben drückt. Die erste Rolle 170,
die zu den zweiten Rollen 172 koaxial ist und mit diesen
einstückig
ist, wird gegen die Antriebsnockenfläche 124 gedrückt.
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Vorgänge, die
durch die variable Ventilbetätigungsvorrichtung
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ausgeführt
werden.
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Nachstehend
sind Vorgänge,
die durch die variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 ausgeführt werden,
unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 beschrieben.
In den 4 bis 7 sind der
vordere Steuerarm 160 und das erste Zahnrad 134 weggelassen
worden, um die Bewegungen der Rollen 170 und 172 sauber
darzustellen.
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(1) Anhebevorgang bei
der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung
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Ein
Anhebevorgang, der durch die variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 ausgeführt wird,
ist nachstehend unter Bezugnahme auf die 4A und 4B beschrieben. 4A zeigt
einen Zustand von der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100, der
dann vorherrscht, wenn das Ventil 100 bei der Anhebevorgangsabfolge
geschlossen ist. 4B zeigt einen Zustand von der
variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100,
der dann vorherrscht, wenn das Ventil 104 bei der Anhebevorgangsabfolge
offen ist.
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Bei
der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 wird
die Drehbewegung von dem Antriebsnocken 122 zunächst zu
der ersten Rolle 170 eingegeben, die mit der Antriebsnockenfläche 124 in Kontakt
gelangt. Die erste Rolle 170 und die zweiten Rollen 172,
die koaxial zueinander und einstückig miteinander
sind, drehen sich an dem Zapfen 166. Die Drehbewegung wird
zu der Gleitfläche 156 von dem
Schwenknockenarm 150 eingegeben, der die zweiten Rollen 120 stützt. Da
die Kraft von der (nicht dargestellten) Bewegungsverlustfeder konstant
die Gleitfläche 156 gegen
die zweiten Rollen 172 drückt, schwenkt der Schwenknockenarm 150 an
der Steuerwelle 132 in Übereinstimmung
mit der Drehung des Antriebsnockens 122.
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Genauer
gesagt verschiebt sich, wenn die Nockenwelle 120 sich in
dem in 4A gezeigten Zustand dreht,
die Kontaktposition P1, bei der die erste Rolle 170 mit
der Antriebsnockenfläche 124 in Kontakt
steht, von der Nichtbetätigungsfläche 124a zu
der Betätigungsfläche 124b,
wie dies in 4B gezeigt ist. Relativ wird
die erste Rolle 170 durch den Antriebsnocken 122 nach
unten gedrückt.
Dann drehen sich die erste Rolle 170 und die zweiten Rollen 172,
die koaxial zu der ersten Rolle 170 sind und einstückig mit
dieser sind, entlang einer Ortskurve, die durch die Steuerverbindung 164 definiert
ist. Dadurch wird bewirkt, dass die zweiten Rollen 172 die Gleitfläche 156 von
dem Schwenknockenarm 150 nach unten drücken. Der Schwenknockenarm 150 dreht
sich dann in der Richtung des Uhrzeigersinns in den 4A und 4B um
die Steuerwelle 132. Wenn die Nockenwelle 120 sich
weiter dreht, bis die Kontaktposition B1, bei der die erste Rolle 170 mit der
Antriebsnockenfläche 124 in
Kontakt steht, die Spitze von der Betätigungsfläche 124b passiert,
bewirkt die Kraft, die durch die Bewegungsverlustfeder und die Ventilfeder
erzeugt wird, dass der Schwenknockenarm 150 sich in der
Richtung des Gegenuhrzeigersinns in den 4A und 4B um
die Steuerwelle 132 herum dreht.
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Wenn
der Schwenknockenarm 150 sich um die Steuerwelle 132 dreht,
wie dies vorstehend beschrieben ist, ändert sich die Kontaktposition
P3, bei der die Schwenkarmrolle 112 mit der Schwenknockenfläche 152 in
Kontakt steht. In den 4A und 4B sind
die Kontaktpositionen, bei denen die Schwenkarmrolle 112 mit
der Schwenknockenfläche 152 in
Kontakt steht, mit P3i und P3f bezeichnet. Dies dient dazu, zwischen
der Anfangskontaktposition P3i und der Endkontaktposition P3f zu
unterscheiden, was nachstehend beschrieben ist. In dieser Beschreibung
wird der Ausdruck „Kontaktposition
P3" verwendet, um
einfach eine Kontaktposition zu repräsentieren, bei der die Schwenkarmrolle 112 mit
der Schwenknockenfläche 152 in
Kontakt steht.
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Wenn
die Schwenkarmrolle 112 mit der Nichtbetätigungsfläche 152a in
Kontakt steht, wie dies in 4A gezeigt
ist, ist der Abstand zwischen der Nichtbetätigungsfläche 152a und der Mitte
von der Steuerwelle 132 feststehend. Daher bleibt die Position
von der Schwenkarmrolle 112 innerhalb des Raumes unverändert ohne
Rücksicht
auf die Kontaktposition. Folglich schwenkt der Schwenkarm 110 nicht,
so dass das Ventil 104 bei einer fixierten Position gehalten
wird. Wenn die Schwenkarmrolle 112 mit der Nichtbetätigungsfläche 152a in
Kontakt steht, ist die Positionsbeziehung zwischen den Komponenten
der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 so eingestellt,
dass das Ventil 104 geschlossen ist.
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Wenn
die Kontaktposition P3, bei der die Schwenkarmrolle 112 mit
der Schwenknockenfläche 152 in
Kontakt steht, sich von der Nichtbetätigungsfläche 152a zu der Betätigungsfläche 152b ändert, wie
dies in 4B gezeigt ist, wird der Schwenkarm 110 gemäß dem Abstand
zwischen der Betätigungsfläche 152b und
der Mitte der Steuerwelle 132 nach unten gedrückt. Dies
bewirkt, dass der Schwenkarm 110 in der Richtung des Uhrzeigersinns
um einen Punkt schwenkt, der durch die hydraulisch angetriebene
Einstelleinrichtung 106 gestützt ist. Das Ventil 104 wird
dann nach unten gedrückt
und durch den Schwenkarm 110 geöffnet.
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(2) Vorgang zur Änderung
des Anhebebetrages bei der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung
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Ein
Vorgang zur Änderung
des Anhebebetrages, der durch die variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 ausgeführt wird,
ist nachstehend unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 beschrieben.
Die 5A und 5B zeigen
einen Vorgang, bei dem die variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 einen geringfügigen Anhebebetrag
dem Ventil 104 mitteilt. Andererseits zeigen die 4A und 4B einen Vorgang,
bei dem die variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 einen
großen
Anhebebetrag dem Ventil 104 mitteilt. Die 5A und 5B zeigen
einen Zustand der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100,
der dann vorherrscht, wenn das Ventil 104 bei einer Anhebebetätigungsabfolge
geschlossen ist. Die 4B und 5B zeigen
einen Zustand von der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100,
der dann vorherrscht, wenn das Ventil 104 in der Anhebebetriebsabfolge
offen ist.
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Wenn
der Anhebebetrag von dem in den 4A und 4B gezeigten
Anhebebetrag zu dem in den 5A und 5B gezeigten
Anhebebetrag verändert
werden soll, wird die Steuerwelle 132 in der gleichen Richtung
wie die Drehrichtung der Nockenwelle 120 (in der Richtung
des Uhrzeigersinns unter Betrachtung in den Zeichnungen) bei dem
in 4A gezeigten Zustand gedreht, und der Steuerarm 160 wird
zu der in 5A gezeigten Drehposition gedreht.
Der Drehbetrag von dem Steuerarm 160 wird bestimmt durch
den Drehbetrag der Steuerwelle 132 und das Übersetzungsverhältnis zwischen
dem ersten Zahnrad 134 (siehe 1) und dem
zweiten Zahnrad 162. Beide Rollen 170 und 172 sind
mit dem Steuerarm 160 durch die Steuerverbindung 164 verkuppelt.
Daher bewegt sich, wenn der Steuerarm 160 sich dreht, die
erste Rolle 170 entlang der Nockenantriebsfläche 124 und
stromaufwärtig
in der Drehrichtung der Nockenwelle 120, wohingegen die
zweiten Rollen 172 sich entlang der Gleitfläche 156 und
von der Steuerwelle 132 weg bewegen.
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Wenn
die zweiten Rollen 172 sich von der Steuerwelle 132 weg
bewegen, nimmt der Abstand zwischen dem Schwenkmittelpunkt CO von
dem Schwenknockenarm 150 und der Kontaktposition P2, bei
der die zweiten Rollen 172 mit der Gleitfläche 156 in
Kontakt stehen, zu, wodurch der Schwenkwinkel von dem Schwenknockenarm 150 abnimmt.
Der Grund dafür
ist, dass der Schwenkwinkel von dem Schwenknockenarm 150 umgekehrt
proportional zu dem Abstand zwischen dem Schwenkmittelpunkt CO und
der Kontaktposition P2 ist, die ein Schwingungseingabepunkt ist.
Wie dies in den 4B und 5B gezeigt
ist, ist das Anheben (der Anhebebetrag) von dem Ventil 104 dann maximal,
wenn die Kontaktposition P1, bei der die erste Rolle 172 mit der
Antriebsnockenfläche 124 in
Kontakt steht, bei der Spitze der Betätigungsfläche 124b ist, und
der Anhebebetrag von dem Ventil 104 wird durch die Kontaktposition
B3f bestimmt, bei der Schwenkarmrolle 112 mit der Schwenknockenfläche 152 in
Kontakt steht, wenn das Ventilanheben maximal ist (nachstehend ist
diese als die Endkontaktposition bezeichnet). 6 zeigt
die Beziehung zwischen dem Ventilanheben (Ventilanhebebetrag) und
der Position von der Schwenkarmrolle 112 an der Schwenknockenfläche 152.
Wie dies in 6 gezeigt ist, ist die Endkontaktposition
P3f durch den Schwenkwinkel des Schwenknockenarms 150 und
die Kontaktposition P3i bestimmt, bei der die Schwenkarmrolle 112 mit
der Schwenknockenfläche 152 in
Kontakt steht, wie dies in den 4A und 5A gezeigt
ist (nachstehend ist diese Position als die Anfangskontaktposition
bezeichnet).
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Bei
der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist die Gleitfläche 156 so
ausgebildet, dass der Abstand zu dem Nockenbasiskreis (nicht Betätigungsfläche 124a)
von dem Antriebsnocken 122 zunimmt bei einer Zunahme des
Abstandes zu dem Schwenkmittelpunkt C0. Daher neigt sich, wenn die vorstehend
erwähnte
Kontaktposition P2 sich von dem Schwenkmittelpunkt CO des Schwenknockenarms 150 weg
bewegt, der Schwenknockenarm 150 in eine derartige Richtung,
dass die Gleitfläche 156 sich
der Antriebsnockenfläche 124 nähert. Der Schwenknockenarm 150 dreht
sich in der Richtung des Gegenuhrzeigersinns um die Steuerwelle 132 unter
Betrachtung in den Zeichnungen. Dadurch wird bewirkt, dass sich
die Anfangskontaktposition P3i von der Schwenkarmrolle 112 an
der Schwenknockenfläche 152 von
der Betätigungsfläche 152b weg bewegt,
wie dies in 5A gezeigt ist.
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Wenn
die Steuerwelle 132 sich in der gleichen Richtung wie die
Nockenwelle 120 dreht, nimmt der Schwenkwinkel von dem
Schwenknockenarm 150 ab, und die Anfangskontaktposition
P3i bewegt sich von der Betätigungsfläche 152b weg.
Folglich bewegt sich die Endkontaktposition P3f, die die Schwenkarmrolle 112 erreichen
kann, zu der Nicht-Betätigungsfläche 152a,
wie dies in 6 gezeigt ist, wodurch der Anhebebetrag
von dem Ventil 104 abnimmt. Der Betätigungswinkel (der Betriebswinkel)
von dem Ventil 104 entspricht einer Periode (Kurbelwinkel),
während
der die Schwenkarmrolle 112 an der Betätigungsfläche 152a positioniert
ist. Wenn jedoch die Endkontaktposition P3f sich zu der Nicht-Betätigungsfläche 152a bewegt,
nimmt der Betätigungswinkel
von dem Ventil 104 ebenfalls ab. Des Weiteren bewegt sich
die erste Rolle 170 stromaufwärtig in der Drehrichtung der
Nockenwelle 120. Daher bewegt sich die Kontaktposition
P1, bei der die erste Rolle 170 mit der Antriebsnockenfläche 124 in Kontakt
steht, wenn die Nockenwelle 120 bei der gleichen Drehposition
ist, zu der Seite des Voreilwinkels von dem Antriebsnocken 122.
Dadurch wird die Schwenkzeit von dem Schwenknockenarm 150 in Bezug
auf die Phase der Nockenwelle 120 zu einem Voreilen gebracht.
Als ein Ergebnis eilt die Ventilzeit (die maximale Anhebezeit) vor.
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7 zeigt
eine grafische Darstellung der Beziehung zwischen dem Anhebebetrag
und der Ventilzeit von dem Ventil 104, die durch die variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 vorgesehen
werden. Wie dies in dieser Zeichnungen gezeigt ist, kann die variable
Ventilbetätigungsvorrichtung 100 den Betriebswinkel
(Betätigungswinkel)
erhöhen
und die Ventilzeit zu einem Nacheilen bringen, wenn der Anhebebetrag
des Ventils 104 zunimmt. Umgekehrt kann die variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 den
Betätigungswinkel
(Betriebswinkel) verringern, und die Ventilzeit zu einem Voreilen
bringen, wenn der Anhebebetrag von dem Ventil 104 abnimmt.
Daher ist es, wenn beispielsweise das Ventil 104 ein Einlassventil
ist, möglich,
eine variable Steuerung über
die Betriebskennlinie ohne Verwendung eines VVT oder eines anderen
Ventilzeitsteuermechanismus so auszuüben, dass die Öffnungszeit
von dem Ventil 104 praktisch fixiert bleibt.
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Vorteile der variablen
Ventilbetätigungsvorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
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Wenn
die Antriebskraft von dem Antriebsnocken 122 zu dem Schwenknockenarm 150 übertragen
wird, wird ein Kontaktflächendruck
(Hertzsche Pressung) zwischen der Antriebsnockenfläche 124 und
der ersten Rolle 170 und zwischen der Gleitfläche 156 und
den zweiten Rollen 172 ausgeübt. Bei der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
hat die erste Rolle 170 einen größeren Durchmesser als die zweiten
Rollen 172. Daher ist der Kontaktflächendruck (die Hertzsche Pressung)
zwischen der Antriebsnockenfläche 124 und
der ersten Rolle 170 verringert. Da des Weiteren die zweiten
Rollen 172 nicht mit der Antriebsnockenfläche 124 in
Kontakt gelangen, kann die Antriebsnockenfläche 124 mit der gesamten
Breite der ersten Rolle 170 in Kontakt gebracht werden.
Die sich ergebende Zunahme bei der Kontaktlänge verringert außerdem den
Kontaktflächendruck.
Außerdem
wird der Kontaktflächendruck zwischen
den zweiten Rollen 172 und der Gleitfläche 156 verringert,
da die Gleitfläche 156 als
eine konkave Fläche
ausgebildet ist, die zu der Antriebsnockenfläche 124 hin gekrümmt ist.
Folglich sieht die variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
eine gesteigerte Haltbarkeit vor.
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Des
Weiteren wird, da die zweiten Rollen 172 einen ähnlichen
Durchmesser wie die erste Rolle 170 haben, der Abstand
zwischen der Antriebsnockenfläche 124 und
der Gleitfläche 156 gering
gehalten. Da darüber
hinaus die zweiten Rollen 172 nicht mit der Antriebsnockenfläche 124 in
Kontakt gelangen, kann die axiale Länge von der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 gering
gehalten werden, indem die zweiten Rollen 172 in der Nähe von der ersten
Rolle 170 positioniert werden. Folglich ermöglicht die
variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel,
dass nicht nur eine gesteigerte Haltbarkeit vorgesehen wird, indem
der Kontaktflächendruck
verringert wird, wie dies vorstehend beschrieben ist, sondern auch die
gesamte variable Ventilbetätigungsvorrichtung kompakt
gestaltet wird.
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Da
darüber
hinaus die zweiten Rollen 172 an beiden Seiten von der
ersten Rolle 170 positioniert sind, stehen die Antriebskraft,
die von der Antriebsnockenfläche 124 zu
der ersten Rolle 170 eingegeben wird, und die Reaktionskraft,
die von der Gleitfläche 156 zu
den zweiten Rollen 172 an beiden Seiten eingegeben werden,
im Gleichgewicht an der Mitte von der Kupplungswelle 174 (sie
gleichen sich aus). Daher ist es möglich, eine erhöhte Steifigkeit vorzusehen,
indem verhindert wird, dass die Kupplungswelle 174 sich
biegt, und eine Antriebskraft gleichförmig zu den beiden Ventilen 104 übertragen wird.
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Andere Ausführungsbeispiele
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Während die
vorliegende Erfindung im Hinblick auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
vorstehend beschrieben ist, sollte verständlich sein, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt ist,
und dass Variationen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung
gemacht werden können.
Beispielsweise können
die folgenden Abwandlungen bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung gemacht werden.
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Das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
nimmt an, dass die vorliegende Erfindung bei einer variablen Ventilbetätigungsvorrichtung
angewendet wird, die einen Antriebsaufbau mit einem Nocken und zwei
Ventilen hat. Jedoch kann die vorliegende Erfindung auch bei einer
variablen Ventilbetätigungsvorrichtung
angewendet werden, die einen Antriebsaufbau mit einem Nocken und
einem Ventil hat. 8 zeigt eine Vorderansicht (eine
schematische Darstellung) von einer variablen Ventilbetätigungsvorrichtung,
die einen Antriebsaufbau mit einem Nocken und einem Ventil hat und
bei der die vorliegende Erfindung angewendet wird. Wenn der Antriebsaufbau
mit einem Nocken und einem Ventil angewendet wird, wird die zweite
Rolle 172, die einen kleinen Durchmesser hat, an der Mitte
positioniert und werden die ersten Rollen 170, die einen
großen Durchmesser
haben, an beiden Seiten von der zweiten Rolle 172 positioniert,
wie dies in 8 gezeigt ist. Die ersten Rollen 170 nehmen
eine Antriebskraft auf, die von der Antriebsnockenfläche 124 übertragen
wird, und die zweite Rolle 172, die an der Mitte positioniert
ist, überträgt die Antriebskraft
zu der Gleitfläche 156.
Wenn dieser Aufbau angewendet wird, stehen die Antriebskraft, die
von der Antriebsnockenfläche 124 zu
den ersten Rollen 170 an beiden Seiten eingegeben wird,
und die Reaktionskraft, die von der Gleitfläche 156 zu der zweiten
Rolle 172 an der Mitte eingegeben wird, an der Mitte von der
Kupplungswelle 174 in Gleichgewicht. Daher ist es möglich, ein
Biegen der Kupplungswelle 174 zu verhindern und eine erhöhte Steifigkeit
vorzusehen.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die vorliegende
Erfindung auf eine Ventilbetätigungsvorrichtung
der Schwenkarmart angewendet. Jedoch kann die vorliegende Erfindung auch
bei einer direkt wirkenden oder einer anderen Ventilbetätigungsvorrichtung
angewendet werden.
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Des
Weiteren ist der Einstellmechanismus für die variable Ventilbetätigungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht auf einen Einstellmechanismus 130 beschränkt, der
gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
aufgebaut ist. Die vorliegende Erfindung kann bei einer breiten
Vielfalt an variablen Ventilbetätigungsvorrichtungen
angewendet werden, solange diese einen Einstellmechanismus haben,
der die Drehbewegung von dem Antriebsnocken zu dem Schwenkelement über ein
Zwischenelement überträgt.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine variable Ventilbetätigungsvorrichtung
und ermöglicht
ein Verringern der Reibung während
einer Antriebskraftübertragung
und sieht eine hohe Haltbarkeit bei Anwendung eines kompakten Aufbaus vor.
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Eine
erste Rolle (170), die mit einer Antriebsnockenfläche (124)
einer Nockenwelle (120) in Kontakt gelangt, hat einen größeren Durchmesser als
eine zweite Rolle (172), die mit einer Gleitfläche (156)
eines Schwenkelementes (150) in Kontakt gelangt. Eine Kupplungswelle
(174) kuppelt die erste Rolle (170) an die zweite
Rolle (172) so, dass sich die Rollen (170) und
(172) unabhängig
drehen können. Die
Gleitfläche
(156) ist zu der Antriebsnockenfläche (124) hin gekrümmt.