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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein variable Ventilbetätigungsvorrichtungen
eines Verbrennungsmotors und spezieller variable Ventilbetätigungsvorrichtungen
einer solchen Art, die einen Öffnungsvorgang/Schließvorgang
von Motorventilen hervorrufen (d.h. Einlaßventile und/oder Auslaßventile),
während
das Ausmaß des
Hubs der Motorventile entsprechend einem Betriebszustand des Motors
variiert.
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Auf
dem Gebiet der variablen Ventilbetätigungsvorrichtungen eines
Verbrennungsmotors sind verschiedene Arten vorgeschlagen und in
die Praxis eingeführt
worden. Einige davon sind in den japanischen Offenlegungsschriften
(Tokkaihei) 7-63023 und 11-107725 beschrieben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Infolge
ihrer Konstruktion haben die variablen Ventilbetätigungsvorrichtungen, die in
den obigen Veröffentlichungen
offenbart sind, weder einen kompakten noch einen einfachen Aufbau.
D.h., bei den vorbekannten Vorrichtungen ist der Aufbau der an einem
Zylinderkopf angeordneten Bauteile kompliziert, und die Bauteile,
die an dem Zylinderkopf angeordnet sind, haben eine komplizierte
Konstruktion. Eine derartig komplizierte Anordnung und Konstruktion
der Bauteile führt
zu höheren
Herstellungskosten einer solchen variablen Ventilbetätigungsvorrichtung.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine variable
Ventilbetätigungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors anzugeben, die eine einfache Konstruktion
hat, kompakt in der Größe und wirtschaftlich
ist.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine variable
Ventilbetätigungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors vorgesehen, die eine Nockenwelle enthält, die
von einer Kurbelwelle des Motors angetrieben wird, wobei die Nockenwelle einen
Antriebsnocken um sich geformt hat, ferner eine Steuerwelle mit
einem um sie geformten Steuernocken, wobei die Steuerwelle ihre
Winkelposition entsprechend einem Betriebszustand eines Motors ändert, ein
Ventilbetätigungsglied
mit einem Lagerabschnitt, der die Steuerwelle lagert, einem hakenförmigen Unterabschnitt,
der die Nockenwelle umgibt, und einen vorgegebenen Abstand dazwischen beibehält, und
einem Nockenabschnitt, der wiederholt eine Ventilpreßstruktur
eines Motorventils drückt, wobei
das Ventilbetätigungsglied
einen Öffnungs-/Schließvorgang
des Motorventils hervorruft, wenn es um eine erste imaginäre Drehachse
dreht, die durch die Steuerwelle gebildet ist, einen Schwenkarm,
der um eine zweite imaginäre
Drehachse drehbar ist, die durch das Ventilbetätigungsglied gebildet ist,
wobei der Schwenkarm ein erstes Ende hat, das an dem Antriebsnocken
anliegt, und ein zweites Ende, das an dem Steuernocken anliegt,
und ein Vorspannelement, das das erste Ende des Schwenkarms zu dem
Antriebsnocken und das zweite Ende des Schwenkarms zu dem Steuernocken
vorspannt, wobei ein Ventilhub des Motorventils variiert wird, wenn
die Winkelposition der Steuerwelle geändert ist.
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Nach
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine variable
Ventilbetätigungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors vorgesehen, die eine Nockenwelle, die von
einer Kurbelwelle des Motors angetrieben wird, wobei die Nockenwelle
um sich einen Antriebsnocken geformt hat, ein Ventilbetätigungsglied
mit einem Nockenabschnitt, das beweglich zwischen der Nockenwelle
und einer Ventilpreßstruktur
eines Motorventils bewegbar ist, wobei das Ventilbetätigungsglied
einen Öffnungs/Schließvorgang
des Motorventils induziert, wenn der Nockenabschnitt um eine erste
imaginäre
Drehachse gedreht wird, und einen Hub variierenden Mechanismus aufweist,
der ein Drehmoment von dem Antriebsnocken auf das Ventilbetätigungsglied überträgt, um das
Ventilbetätigungsglied
hin- und herzubewegen, und der eine Bewegungsbahn des Ventilbetätigungsglieds
variiert, wodurch der Ventilhub des Motorventils variiert, wenn
auf das Ventilbetätigungsglied
eine äußere Kraft
ausgeübt
wird.
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Nach
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine variable
Ventilbetätigungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors vorgesehen, die eine Nockenwelle, die von
einer Kurbelwelle des Motors angetrieben wird und um sich einen
Antriebsnocken geformt hat, ein Ventilbetätigungsglied mit einem hakenförmigen unteren
Abschnitt, der die Nockenwelle umgibt mit einem vorgegebenen Abstand dazwischen,
wobei der hakenförmige
untere Abschnitt mit einer Ventilpreßstruktur des Motorventils in
Kontakt bringbar ist um hierdurch einen Öffnungs/Schließvorgang
des Motorventils hervorzurufen, und einen Hub variierenden Mechanismus
aufweist, der ein Drehmoment von dem Antriebsnocken auf das Ventilbetätigungsglied überträgt, um das Ventilbetätigungsglied
hin und her zu bewegen und eine Bewegungsbahn des Ventilbetätigungsgliedes variiert,
wodurch der Ventilhub des Motorventils variiert, wenn auf das Ventilbetätigungsglied
eine äußere Kraft
ausgeübt
wird.
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Weitere
Gegenstände
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer variablen
Ventilbetätigungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine vordere Teilansicht der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung der ersten
Ausführungsform;
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3 ist
eine Explosionsdarstellung der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung
der ersten Ausführungsform;
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4 ist
eine Darstellung ähnlich 1,
die jedoch einen Zustand zeigt, bei dem sich die variable Ventilbetätigungsvorrichtung
in einem Modus eines kleineren Ventilhubs befindet;
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5 ist
eine Darstellung ähnlich 1,
die einen Zustand zeigt, in dem sich die variable Ventilbetätigungsvorrichtung
in einem Modus eines größeren Ventilhubs
befindet;
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6 zeigt
in einem Diagramm eine Ventilhubcharakteristik der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung
der ersten Ausführungsform;
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7 ist
eine Darstellung ähnlich 1,
die eine variable Ventilbetätigungsvorrichtung
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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8 ist
eine vordere Teilansicht einer variablen Ventilbetätigungsvorrichtung
der zweiten Ausführungsform
und
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9 ist
eine Explosionsdarstellung der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung
der zweiten Ausführungsform.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsformen
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Nachfolgend
werden zwei Ausführungsformen 100 und 200 der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Zur
Erleichterung des Verständnisses
werden verschiedene Richtungsbegriffe wie rechts, links, oben, unten
usw in der Beschreibung verwendet. Solche Begriffe verstehen sich
nur im Zusammenhang mit den Zeichnungen, in denen ein zugehöriges Teil oder
Abschnitt gezeigt ist. In der Beschreibung werden im wesentlichen
dieselben Bauteile und Abschnitt mit den denselben Bezugszeichen
versehen.
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Mit
Bezug auf die 1 bis 5 und insbesondere
auf 1 ist eine variable Ventilbetätigungsvorrichtung 100 gezeigt,
die eine erste Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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Gemäß 1 hat
ein Verbrennungsmotor, der mit der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 versehen
ist, ein paar Einlaßkanäle 2, 2 für jeden Zylinder
in einem Zylinderblock (nicht dargestellt). Jeder Einlaßkanal 2 ist
mit einem Einlaßventil 3 versehen,
das zu einer Verbrennungskammer freiliegt, die in dem Zylinder über einem
zugehörigen
Kolben (nicht dargestellt) gebildet ist.
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Aus
den 1 und 3 ist zu sehen, daß die variable
Ventilbetätigungsvorrichtung 100 allgemein
eine Nockenwelle 5 enthält,
die drehbar an dem Zylinderkopf 1 über ein Lagerelement 4 gehalten
ist und sich entlang einer Längsrichtung
des Motors erstreckt, zwei Kipphebel bzw. Schwingen 6, 6,
die Druckarmabschnitt haben, die mit Schaftenden 3a, 3a der
Einlaßventile 3, 3 in
Berührung
stehen, zwei hydraulische Lascheneinsteller 7, 7,
die an dem Zylinderkopf 1 gehalten sind und Köpfe oder
Plunger 7c, 7c haben, an denen die anderen Armabschnitte der
Kipphebel 6,6 anliegen, zwei Ventilbetätigungsglieder 8, 8,
die die Nockenwelle 5 umgeben und über die Kipphebel 6, 6 einen Öffnungs/Schließvorgang
der Einlaßventile 3, 3 induzieren,
und einen Hubvariierungsmechanismus 9, der einen Hub der Einlaßventile 3, 3 über die
Ventilbetätigungsgliede 8, 8 variiert.
Das Bezugszeichen 10 bezeichnet einen Kopfdeckel, der auf
dem Zylinderkopf 1 befestigt ist.
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Aus 1 ist
zu sehen, daß jedes
Einlaßventil 3 verschieblich
von einer Ventilführung 11 gehalten
ist, die in den Zylinderkopf 1 eingesetzt ist. Wie dargestellt,
ist jedes Einlaßventil 3 durch
eine Ventilfeder 13 nach oben vorgespannt, d.h. in Schließrichtung
der Einlaßöffnung 2,
wobei die Feder zwischen einem Boden einer Aussparung in dem Zylinderkopf 1 und
einem Federhalter 12 angeordnet ist, der von einem Schaft
des Einlaßventils 3 gehalten
ist.
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Aus 2 ist
zu erkennen, daß die
Nockenwelle 5 drehbar durch fluchtende kreisförmige Lageröffnungen
gehalten ist, die jeweils eine halbzylindrische Nut haben, die an
einem oberen Blockabschnitt 1a geformt sind, der integral
an dem Zylinderkopf 1 angeformt ist, und eine weitere halbzylindrische
Nut, die an einer unteren Fläche
eines Lagerelementes 4 geformt ist.
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Die 2 und 3 zeigen,
daß die
Nockenwelle 5 integral mit einem Antriebsnocken 5a ausgebildet
ist, der eine Erhöhung
mit einer glatt darum verlaufenden Nockenfläche hat.
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Aus
den 1 und 3 ist zu sehen, daß jeder
Kipphebel 6 mit einer Öffnung 6a versehen
ist, die eine Rolle 15 aufnimmt. D.h., die Rolle 15 ist drehbar
in der Öffnung 6a über eine
Rollenachse 14 gehalten, die sich quer über die Öffnung 6a erstreckt. Obwohl
dies in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, wird ein Kugellager
zur glatten Drehung der Rolle 15 gegenüber der Rollenachse 14 verwendet.
Ein Armabschnitt jedes Kipphebels 6 hat eine untere Fläche, die
in Kontakt mit dem Schaftende 3a des jeweiligen Einlaßventils 3 steht,
und der andere Armabschnitt des Kipphebels 6 hat eine konkave
untere Fläche,
die in Kontakt mit einem kugeligen Kopf eines Plungers 7c des
hydraulischen Lascheneinstellers 7 steht.
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Der
Lascheneinsteller 7 ist von bekannter Art, und wie die 1 und 3 zeigen,
enthält
er einen unteren zylindrischen Körper 7a,
der dicht in eine zylindrische Aussparung des Zylinderkopfs 1 aufgenommen
ist, einen zylindrischen Halter 7b, der dicht in den zylindrischen
Körper 7a aufgenommen ist
und einen mit einer Öffnung
versehenen unteren Teil hat, und den oben erwähnten Plunger 7c,
der axial verschieblich in den zylindrischen Körper 7a oberhalb des
zylindrischen Halters 7b aufgenommen ist. Durch und zwischen
dem zylindrischen Halter 7b und dem Plunger 7c befindet
sich eine Hydraulikkammer 7d. Ein Rückschlagventil 7e ist
gegen eine untere Fläche
des geöffneten
unteren Teils des zylindrischen Halters 7b durch die Kraft
einer Vorspannfeder (ohne Bezugszeichen) gepreßt.
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Mit
dieser Konstruktion ist eine höhere Druckkammer 7q unter
dem geöffneten
Teil des zylindrischen Halters 7b gebildet.
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In
die Hydraulikkammer 7d wird über einen Hydraulikkanal 7d in
dem Zylinderkopf hydraulischer Druck zugeführt.
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Wenn
beim Betrieb des Motors der Plunger 7c durch den anderen
Armabschnitt des Kipphebels 6 nach unten bewegt wird, wird
der hydraulische Druck in der Hydraulikkammer 7b auf einen
Wert erhöht,
bei dem das Rückschlagventil 7e öffnet, wodurch
der Kammer 7q höheren
Drucks ein Hydraulikdruck zugeführt
wird. Dadurch wird der Plunger 7c nach oben gezwängt, wodurch
ein Abstand zwischen dem einen Armabschnitt des Kipphebels 6 und
dem Schaftende 3a des zugehörigen Einlaßventils 3 zu null
wird.
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Wie
aus den 2 und 3 zu sehen
ist, sind zwei Ventilbetätigungsglieder 8 so
angeordnet, daß zwischen
ihnen an ihren hakenförmigen
unteren Abschnitten 16, 16 der Antriebsnocken 5a ist.
D.h., jeder hakenförmige
untere Abschnitt 16 erstreckt sich um die Nockenwelle 6 und
läßt einen
bestimmten Abstand dazwischen. Wie 2 zeigt,
sind zwei Ventilbetätigungsglieder 8, 8 symmetrisch
zu dem Antriebsnocken 5a angeordnet.
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Wie
am besten die 1 und 3 zeigen, haben
die Ventilbetätigungsglieder 8, 8 jeweils
einen Armabschnitt 17, der sich zu dem Hubvariierungsmechanismus 9 erstreckt
und eine durchgehende Öffnung 18 hat.
Jedes Ventilbetätigungsglied
hat an ihrem oberen Ende eine halbzylindrische Lageraussparung 19.
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Wie 3 zeigt,
sind der hakenförmige
untere Abschnitt 16 und die halbzylindrische Lageraussparung 19 integral
durch vordere und hintere Stegabschnitte 20 verbunden,
zwischen denen eine rechtwinklige Öffnung 21 ausgebildet
ist. Durch eine solche Öffnung 21 wird
das Gewicht des Ventilbetätigungsgliedes 8 reduziert.
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Der
hakenförmige
untere Abschnitt 16 hat einen konkav gekrümmten inneren
Rand 16a, der sich um die zylindrische Außenfläche der
Nockenwelle 6 unter Beibehaltung eines bestimmten Abstandes
dazwischen erstreckt, und der hakenförmige untere Abschnitt 16 hat
ferner an seinem unteren Teil einen Nockenabschnitt 22,
der verschieblich auf der Rolle 15 des zugehörigen Schwinghebels 16 aufliegt.
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Aus 3 ist
zu sehen, daß der
Nockenabschnitt 22 jedes Ventilbetätigungsgliedes 8 eine
allgemein rechtwinklige Form hat mit einer leicht konkaven unteren
Fläche
oder Nockenfläche 22a.
Ein Basisende 22b des Nockenabschnitts 22 ist
integral mit einem Schaftabschnitt 16b des hakenförmigen unteren
Abschnitts 16 verbunden. Der Nockenabschnitt 22 hat
ein dünneres
vorderes Ende 22c.
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Wie 3 am
besten zeigt, enthält
die Nockenfläche 22a allgemein
einen Krümmungsabschnitt
kleineren Radius nahe dem Basisende 22b und einen Krümmungsabschnitt
größeren Radius nahe
dem dünneren
vorderen Ende 22c.
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Die 1 bis 4 zeigen,
daß die
halbzylindrischen Lageraussparungen 19, 19 der
Ventilbetätigungsglieder 8, 8 zum
drehbaren Halten einer Steuerwelle 26 verwendet werden,
die weiter unten in Einzelheiten beschrieben wird.
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Aus
den 1 und 3 ist zu sehen, daß der Hubvariierungsmechanismus 9 eine
Haltewelle 23 (die einer zweiten imaginären Drehachse entspricht),
deren beide Enden in Öffnungen 18, 18 der zwei
Ventilbetätigungsglieder 8, 8 aufgenommen werden,
einen Schwenkarm 24, der drehbar von der Haltewelle 23 gehalten
wird, wobei die oben erwähnte
Steuerwelle 26 (die einer ersten imaginären Drehachse entspricht),
die sich entlang der Längsachse des
Motors erstreckt, einen Steuernocken 27 hat, der integral
an der Steuerwelle 26 an einer Stelle zwischen den zwei
Ventilbetätigungsgliedern 8, 8 angeordnet
ist, und eine Rückholfeder 28 aufweist,
die von dem Zylinderkopf 1 gehalten ist, um den Schwenkarm 24 gegen
den Antriebsnocken 5a und den Steuernocken 27 zu
zwängen.
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Wir
aus 3 zu sehen ist, ist die Haltewelle 23 eine
hohle Welle und ist mit beiden Enden drehbar in Öffnungen 18, 18 aufgenommen. 2 zeigt,
daß 6C-Ringe 31 verwendet
werden, um eine relative Positionierung zwischen der Haltewelle 23,
zwischen den Öffnungen 18, 18 und
dem Schwenkarm 24 hervorzurufen.
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Mit
erneutem Bezug auf 3 ist der Schwenkarm 24 ein
lineares Bauteil und aus einem gepreßten Metallblech hergestellt.
D.h. der Schwenkarm 24 hat eine sogenannte Kanalstruktur
zur Reduzierung seines Gewichts. An einem allgemein mittigen Abschnitt
des Schwenkarms 24 befindet sich eine Öffnung 24a, durch
die die Tragwelle 23 hindurchpaßt. Der Schwenkarm 24 hat
an einem Ende eine erste Rolle 29, die drehbar über eine
Achse 29a mit ihm verbunden ist, und an dem anderen Ende eine
zweite Rolle 30, die drehbar über eine Achse 3a mit
ihm verbunden ist.
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Aus
den 1 und 3 ist zu sehen, daß die erste
Rolle 29 operativ an dem oben erwähnten Antriebsnocken 5a anliegt,
und die zweite Rolle 30 operativ an dem Steuernocken 27 anliegt.
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Mit
Bezug auf 2 ist die Steuerwelle 26 von
fluchtenden kreisförmigen
Lageröffnungen
drehbar gehalten, die jeweils eine halbzylindrische Nut haben, die
an einer oberen Fläche
des Lagerelementes 4 geformt ist, und eine weitere halbzylindrische Nut,
die an einer unteren Fläche
eines Lagerträgers 25 geformt
ist, und die Steuerwelle 26 hat axial beabstandete Abschnitte,
die drehbar in die oben erwähnten
halbzylindrischen Lager 19, 19 der Ventilbetätigungsglieder 8, 8 aufgenommen
sind. Mit anderen Worten halten die axial beabstandeten Abschnitte der
Steuerwelle 26 drehbar die Ventilbetätigungsglieder 8, 8.
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3 zeigt,
daß der
Steuernocken 27 an der Steuerwelle 26 eine Erhebung
mit glatten Nockenflächen 7a und
einen eingesenkten Abschnitt 27b hat.
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Mit
Bezug auf 1 wird die oben erwähnte zweite
Rolle 30 des Schwenkarms 24 gegen die glatte Nockenfläche 27a des
Steuernockens 27 gepreßt. Der
Lagerträger 25 und
das Lagerelement 4 sind beide mit dem angehobenen Blockteil 1a durch
mehrere Schrauben und Muttern 32 verbunden.
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Die
Rückholfeder 28 enthält einen
gewundenen Mittelabschnitt, wobei ein Endabschnitt 28a im Preßsitz in
einer Bohrung in einem oberen Endes des Zylinderkopfs 1 sitzt
und der gewundene andere Endabschnitt 28b gegen die Haltewelle 23 gepreßt ist, wie 1 zeigt.
Durch eine Vorspannkraft dieser Rückholfeder 28 werden
die erste und die zweite Rolle 29, 30 des Schwenkarms 24 gegen
den Antriebsnocken 5a und den Steuernocken 27 gepreßt.
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Obwohl
dies in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, dreht eine elektrische
Betätigungseinrichtung
die Steuerwelle 26 in die eine oder die andere Richtung
in eine gewünschte
Winkelposition entsprechend einem Betriebszustand des Motors. Zur
Steuerung des elektrischen Aktuators wird eine bekannte Steuereinheit
mit einem Mikrocomputer verwendet. D.h. durch Verarbeitung von Informationssignalen von
einem Kurbelwinkelsensor, einem Drosselwinkelsensor, einem Motorkühlwassertemperatursensor,
einem Luftströmungsmesser
und dergleichen beurteilt die Steuereinheit einen gegenwärtigen Motorbetriebszustand
und steuert den elektrischen Aktuator entsprechend dieser Beurteilung.
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Nachfolgend
wird die Arbeitsweise der variablen Ventilbetätigungseinrichtung 100 der
ersten Ausführungsform
beschrieben.
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Zunächst wird
die Öffnungs/Schließbewegung
der Einlaßventile 3, 3 mit
Bezug auf die 1 und 3 beschrieben.
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Ein
Drehmoment wird von einer Kurbelwelle (nicht dargestellt) des Motors
auf die Nockenwelle 5 übertragen,
um diese zu drehen. Das Drehmoment der Nockenwelle 5 wird
dann über
den Antriebsnocken 5a und die erste Rolle 29 auf
den Schwenkarm 25 übertragen,
um diesen um die Haltewelle 23 zu schwenken. Die Schwenkbewegung
oder Kraft des Schwenkarms 24 wird auf die Ventilbetätigungsglieder 8, 8 über die
Haltewelle 23 übertragen.
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Hierdurch
werden die Ventilbetätigungsglieder 8, 8 gezwungen,
um die Steuerwelle 26 zu drehen, wodurch die Nockenabschnitte 22, 22 intermittierend
die Rollen 15, 15 der Kipphebel 6, 6 gegen
die Vorspannkraft der Ventilfedern 13 pressen. Dadurch werden
die Einlaßventile 3,3 wiederholt
geöffnet
und geschlossen. Die Nockenfläche 22a jedes
Nockenabschnitts 22 läuft
auf der Rolle 15 zwischen ihrem Basisende 22b und
ihrem vorderen Ende 22c, um das Hubmaß des Einlaßventils 3, 3 zu
variieren, wie aus der folgenden Beschreibung verständlich wird.
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Es
wird nun die Hubgrößensteuerung
durch den Hubgrößenvariierungsmechanismus 9 mit
Bezug auf die 1 und 3 beschrieben.
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Unter
Niedriggeschwindigkeits- und Kleinlastbetriebsbedingungen des Motors,
beispielsweise im Lehrlauf des Motors, steuert die Steuereinheit
den elektrischen Aktuator so, daß die Steuerwelle 26 in eine
vorbestimmte Winkelposition gedreht wird. Wie 4 zeigt,
liegt hierdurch die Nockenfläche 27a des Steuernockens 27 an
dem zweiten Rotor 30 an einem etwas erhabenen Teil an.
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Hierdurch
wird der Schwenkarm 24 gezwungen, etwas in Uhrzeigerrichtung
um die Haltewelle 23 zu drehen. Hierdurch werden die Ventilbetätigungsglieder 8, 8 um
die Steuerwelle 26 in einer Richtung weg von der Nockenwelle 5 gedreht,
d.h. in Gegenuhrzeigerrichtung in 1, so daß die Position,
in der die Nockenfläche 22a jedes
Nockenabschnitts 22 und die zugehörige Rolle 15 in Berührung kommen, sich
allgemein von einer mittigen Position der Nockenfläche 22a in
Richtung des vorderen Endes 22c bewegt. Wie durch die durchgehende Kurvenlinie
in 6 angezeigt ist, wird entsprechend die Hubgröße der Einlaßventile 3, 3 klein
eingestellt. Wie bekannt ist, führt
bei solchen Niedriggeschwindigkeits- und Kleinlastbedingungen des
Motors ein kleines Hubmaß des
Ventils sowohl zu einem besseren Kraftstoffverbrauch und zu einer
besseren Stabilität
des Laufs des Motors.
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Wenn
danach der Motor in einen Hochgeschwindigkeits-Hochlastbetriebszustand
versetzt wird, steuert die Steuereinheit den elektrischen Aktuator
so, daß er
die Steuerwelle 26 in eine andere vorbestimmte Winkelposition
dreht. Dabei berührt,
wie 5 zeigt, die Nockenfläche 27a des Steuernockens 27 den
zweiten Rotor 30 an einem höheren erhabenen Abschnitt.
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Hierdurch
wird der Schwenkarm 24 gezwungen, in einer Gegenuhrzeigerrichtung
um die Haltewelle 23 gegen die Kraft der Rückholfeder 28 zu
drehen. Hierdurch werden die Ventilbetätigungsglieder 8, 8 um
die Steuerwelle 26 in eine Richtung nahe der Nockenwelle 5 gedreht,
d.h. in einer Uhrzeigerrichtung in 5, so daß die Position,
an der die Nockenflächen 22a jedes
Nockenabschnitts 22 und die zugehörige Rolle 15 in Kontakt
miteinander geraten, von den vorderen Enden 22 in Richtung
des Basisendes 22b wandert.
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Wie
durch die strichpunktierte Linie in 6 gezeigt
ist, wird die Hubgröße der Einlaßventile 3, 3 auf
hoch gesteuert. Hierdurch erzeugt der Motor eine große Motorkraft.
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Zur
Montage der variablen Ventilbetätigungseinrichtung 100 sind
folgende Montageschritte bevorzugt.
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Wie
aus den 1, 2 und 3 verständlich ist,
werden zuerst die Nockenwelle 5, die Steuerwelle 26,
das Lagerelement 4 und der Lagerträger 25 vorübergehend
an dem Zylinderkopf 1 befestigt, in dem Muttern 22 lose
auf Schrauben gesetzt werden, und die Rückholfeder 28 wird
an den Zylinderkopf 1 befestigt. Außerdem werden die Betätigungsglieder 8, 8 der
Schwenkarm 24 und die Haltewelle 23 vorübergehend
montiert, um eine vorübergehende
Einheit zu bilden.
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Dann
wird die vorübergehende
Einheit aus einer unteren Position an die Steuerwelle 26 gebracht,
wobei die halbzylindrischen Lageraussparungen 19, 19 mit
der Steuerwelle 26 zusammengesetzt werden, und dann wird
die vorübergehende
Einheit um die Steuerwelle 26 gedreht, wodurch die hakenförmigen unteren
Abschnitte 16, 16 die Nockenwelle 5 mit
einem bestimmten Abstand dazwischen aufnehmen. Dann werden die Muttern 32 auf
den Schrauben festgezogen. Hierdurch werden die oben erwähnten, vorübergehend
montierten Einheiten auf die Weise an dem Zylinderkopf 1 angebracht,
die 1 zeigt.
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Bei
dieser Befestigung wird der Schwenkarm 24 in 1 durch
die Rückholfeder 28 nach
rechts gezwängt,
so daß die
erste und die zweite Rolle 29, 30 elastisch gegen
den Antriebsnocken 5a und den Steuernocken 27 gepreßt werden,
und die Nockenabschnitte 22, 22 der Ventilbetätigungsglieder 8, 8 werden
gegen die Rollen 15, 15 der Kipphebel 6,6 aus
der oberen Position gepreßt.
Schließlich
werden Muttern 32, 32 ausreichend in Befestigungsrichtung angezogen,
um die Montage der Teile an dem Zylinderkopf 1 zu vervollständigen.
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Wie
oben beschrieben, können
die Ventilbetätigungsglieder 8, 8,
der Schwenkarm 24 und die Haltewelle 23 vorübergehend
montiert werden, um die vorübergehende
Einheit zu bilden, bevor diese an den Zylinderkopf 1 angebracht
wird. Wegen der hakenförmigen
unteren Abschnitt 16, 16, die so geformt sind,
daß sie
die Nockenwelle 5 umgeben, kann die vorübergehende Einheit in eine
rechte Position in einem Querschnitt des Zylinderkopfs 1 gebracht
werden. Auf diese Weise kann die Montage der Einheit an dem Zylinderkopf 1 schnell
und einfach erfolgen.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß die
Ausbildung der hakenförmigen
unteren Abschnitte 16, 16 der Ventilbetätigungsglieder 8, 8 nicht
dazu führt,
daß die Nockenwelle 5 ihre
Position oder Anordnung ändert.
Bei der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 können die
Ventilbetätigungsglieder 8, 8 in
ihre richtigen Positionen bezüglich
der Schaftenden 3a, 3a der Einlaßventile 3, 3 eingesetzt
werden ohne Störung
mit der Nockenwelle 5, weshalb es nicht nötig ist,
eine Änderung
der Anordnung der Elemente an dem Zylinderkopf 1 in Betracht
zu ziehen. Mit anderen Worten wird die bei der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 erforderliche
Steuerung der Ventilhubgröße erreicht,
indem einfach die Ventilbetätigungsglieder 8, 8 und
der Hubgrößenvariierungsmechanismus 9 nahe
der Nockenwelle 5 auf die oben beschriebene Weise angeordnet
werden.
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Nachfolgend
werden weitere Vorteile der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 beschrieben.
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Die
Ventilbetätigungsglieder 8, 8 und
der Hubgrößenvariierungsmechanismus 9 können oberhalb
der Nockenwelle 5 kompakt angeordnet werden. Die bedeutet,
daß die
variable Hubbetätigungseinrichtungseinheit
leicht bei Verbrennungsmotoren eines Hochleistungstyps anwendbar
ist, der Einlaß- und
Auslaßöffnungen
komplizierter Form haben, um die Motorkraft zu erhöhen. Wegen
der kompakten Anordnung der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 100 ist
es nicht erforderlich, die Größe des Zylinderblocks 1 zu
erhöhen
oder dessen Struktur komplizierter auszubilden, wodurch die Kosten
des Motors verringert werden.
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Die
Steuerwelle 26 dient nicht nur als Mittel zur Befestigung
des Steuernockens 27, sondern auch als Mittel zum drehbaren
Lagern der Ventilbetätigungsglieder 8, 8.
D.h. es besteht nicht das Erfordernis, ein getrenntes Halteteil
vorzusehen, das die Ventilbetätigungsglieder 8, 8 trägt, wodurch
die Konstruktion der Ventilbetätigungsvorrichtung 100 einfacher
wird.
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Wegen
der einheitlichen Nockenfläche 22a des
Nockenabschnitts 22 jedes Ventilbetätigungsgliedes 8 wird
die Kraft der Ventilfeder 13, die mit der Hubgröße des Einlaßventils 3 variiert,
glatt auf die Nockenfläche 22a von
der Rolle 15 aufgebracht. Daher wird ein unerwünschter
Abrieb der Nockenfläche 22a vermieden
oder wenigstens minimiert. Wegen der dünneren Konstruktion des vorderen
Endes 22c des Nockenabschnitts 22 wird das Gewicht
des Ventilbetätigungsgliedes 8 reduziert.
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Aus
den 4 oder 5 ist zu sehen, daß dann,
wenn das Einlaßventil 3 geöffnet ist,
d.h. wenn der Nockenabschnitt 22 des Ventilbetätigungsgliedes 8 den
Kipphebel 6 an der Nockenfläche 22a nach unten
drückt,
die Kraft der Ventilfeder 13 auf die Steuerwelle 26 von
einer unteren Position der halbzylindrischen Lageraussparung 19 des
Ventilbetätigungsgliedes 8 über den
Kipphebel 6, die Rolle 15, den Nockenabschnitt 22 und
den hauptsächlichen
Teil des Ventilbetätigungsgliedes 8 ausgeübt wird.
In diesem Zustand behält
die Nockenwelle 5 die Drehung bei und somit drückt der
Antriebsnocken 5a der Nockenwelle 5 die erste
Rolle 29 und bewirkt eine Drehbewegung des Schwenkarms 24.
D.h. wenn der Antriebsnocken 5a gegen die erste Rolle 29 drückt, wird die
zweite Rolle 30 gegen den Steuernocken 27 in eine
Richtung gepreßt,
um die Kraft der Ventilfeder 13 aufzuheben. Dies verhindert,
daß die
Steuerwelle 26 einer übermäßigen Kraft
ausgesetzt ist. Hierdurch wird eine Reduzierung des Durchmessers
und des Gewichts der Steuerwelle 26 erhalten.
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Die
zwei Ventilbetätigungsglieder 8, 8 werden
von demselben Antriebsnocken 5a gesteuert, wodurch eine
einfachere Konstruktion der Vorrichtung 100 erreicht wird.
Die zwei Ventilbetätigungsglieder 8, 8 sind
symmetrisch bezüglich
dem Antriebsnocken 5a angeordnet, wodurch die Kräfte der Ventilfedern 13, 13 der
zwei Einlaßventile 3, 3 gleichmäßig auf
die zwei Ventilbetätigungsglieder 8, 8 übertragen
werden. Hierdurch wird eine unerwünschte Neigung der zwei Glieder 8 vermieden,
wodurch die Leistungsfähigkeit
des Hubgrößenvariierungsmechanismus 9 erhöht ist.
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Wegen
der Anordnung der ersten und der zweiten Rolle 29, 30 an
beiden Enden des Schwenkarms 24 werden Reibungskräfte, die
auf den Antriebsnocken 5a und den Steuernocken 27 einwirken, nahezu
vermieden oder wenigstens minimiert, wodurch die Haltbarkeit der
Ventilbetätigungsvorrichtung 100 erhöht ist.
Durch die halbzylindrischen Lageraussparungen 19, 19 der
beiden Ventilbetätigungsglieder 8, 8 wird
die Montage der Glieder 8, 8 bezüglich der
Steuerwelle 26 erleichtert. Die Kraft der Ventilfedern 13 wird über die
halbzylindrischen Lageraussparungen 19, 19 auf
die Steuerwelle 26 übertragen,
wodurch die Reibung der Lageraussparungen 19, 19 reduziert
wird.
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Jedes
Ventilbetätigungsglied 8 wird
gezwungen, um eine Achse der Steuerwelle 26 zu drehen. Während des
Drehens beschreibt die Nockenwelle 22a des Gliedes 8 eine
Kurve, womit das dünnere vordere
Ende 22c einen exakten Basiskreis für den Nullhub-Zustand des Einlaßventils 3 hervorrufen kann,
was eine exakte Arbeitsweise des hydraulischen Lascheneinstellers 7 mit
sich bringt.
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Wie 3 zeigt,
enthält
jedes Ventilbetätigungsglied 8 eine
halbzylindrische Lageraussparung 19, vordere und hintere
Stegabschnitte 20, einen hakenförmigen Unterabschnitt 16 und
einen Nockenabschnitt 22, die kompakt vereinigt sind. Die
kompakte Konstruktion und das Vorsehen der Öffnung 21 bringen
ein geringes Gewicht und eine robuste Konstruktion des Gliedes 8 mit
sich.
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Zum
Vorspannen und Anpressen von beiden ersten und zweiten Rollen 29 und 30 des
Schwenkarms 24 gegen den Antriebsnocken 5a und
den Steuernocken 27 wird nur eine Rückholfeder 28 verwendet,
was zu einer einfachen Konstruktion der Einrichtung 100 führt.
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Wie 1 zeigt,
wird der gewundene Endabschnitt 28b der Rückholfeder 28 elastisch
und eng gegen die zylindrische Außenfläche der Haltewelle 23 gepreßt. Selbst
wenn die Stellung des Schwenkarms 24 geändert wird, bleibt der gepreßte Kontrakt
des gewundenen Endabschnitts 28b mit der Haltewelle 23 unverändert, so
daß die
auf den Schwenkarm 24 durch die Rückholfeder 28 ausgeübte Kraft
konstant stabil bleibt.
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Mit
Bezug auf die 7 bis 9 wird eine zweite
Ausführungsform
der variablen Ventilbetätigungsvorrichtung 200 beschrieben.
Bei dieser zweiten Ausführungsform 200 werden
zwei Ventilbetätigungssysteme
verwendet, um jeweils oder unabhängig
die beiden Einlaßventile 3, 3 zu
betätigen.
D.h. die zwei Einlaßventile 3, 3 werden
jeweils von zwei Schwenkarmen 24, 24 gesteuert.
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Wie 9 zeigt,
sind zwei Paare von Antriebsnocken 5a, 5a (und 5b, 5b)
integral an der Nockenwelle 5 geformt, und zwei Steuernocken 27, 27 sind
integral an der Steuerwelle 26 ausgebildet. Bei der dargestellten
Ausführungsform
ist das Nockenprofil der Antriebsnocken 5a, 5a verschieden
von denjenigen der anderen Antriebsnocken 5b, 5b,
und das Nockenprofil des einen Steuernockens 27 unterscheidet
sich von demjenigen des anderen Steuernockens 27.
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Wie
aus 8 ersichtlich ist, ist zwischen dem Paar der Antriebsnocken 5a, 5a und
dem anderen Paar von Antriebsnocken 5b, 5b und
zwischen den zwei Steuernocken 27, 27 eine Tragwand
angeordnet, die die Nockenwelle 5 und die Steuerwelle 26 lagert.
Die Tragstruktur enthält
einen erhabenen Blockteil 1a des Zylinderkopfs 1,
ein Lagerelement 4 und einen Lagerträger 25.
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Jedes
Ventilbetätigungssystem
enthält
allgemein ein paar Antriebsnocken 5a, 5a (oder 5b 5b),
einen Steuernocken 27, einen Schwenkarm 24, ein Ventilbetätigungsglied 8,
einen Kipphebel 6 und einen Lascheneinsteller 7.
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Nachfolgend
werden Einzelheiten jedes Ventilbetätigungssystems mit Bezug auf 9 beschrieben.
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Aus
später
ersichtlichen Gründen
ist der Schwenkarm so ausgebildet, daß er einen langgestreckten
Schlitz 24b enthält,
der bemessen ist, um den Armabschnitt 17 des zugehörigen Ventilbetätigungsgliedes
aufzunehmen. Zur Ausbildung des Schwenkarms 24 mit einem
solchen langgestreckten Schlitz 24b ist es bevorzugt, den
Schwenkarm 24 als Kanalstruktur durch Pressen eines Metallblechs
herzustellen.
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Wie
dargestellt, enthält
der Schwenkarm 24 an einem allgemein mittleren Abschnitt
eine Öffnung 24a,
durch die die Halteachse 23 hindurchgeht. Der Schwenkarm 24 ist
an seinem unteren Ende mit zwei ersten Rollen 33, 33 (oder 34 oder 34)
versehen, die drehbar über
zugehörige
Achsen 33a (oder 34a) damit verbunden sind und
an ihrem oberen Ende mit einer zweiten Rolle 30, die über eine
Achse 30a drehbar damit verbunden ist.
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Unterlagringe 35 und 36 halten
die ersten Rollen 33 und 34 in ihrer Position.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß bei
der Montage zwei erste Rollen 33, 33 (oder 34, 34)
jeweils an die zwei Antriebsnocken 5a, 5a (oder 5b, 5b) der
Nockenwelle 5 angelegt werden und die zweite Rolle 30 (oder 30)
wird auf den Steuernocken 27 (oder 27) der Steuerwelle 26 an
den Nocken angelegt.
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Wie
aus den 8 und 9 verständlich wird,
ist die Tragwelle 23 drehbar an ihrem allgemein mittigen
Abschnitt in die Öffnung 18 des
Ventilbetätigungsgliedes 8 aufgenommen.
Unterlegringe 38 und C-Ringe 37 halten die Tragwelle 23 in
Position.
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Der
Schwenkarm 24 wird an dem Ventilbetätigungsglied 8 mit
den folgenden Montageschritten angebracht.
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Zuerst
wird der Schwenkarm 24 an das Ventilbetätigungsglied 8 auf
solche Weise angelegt, daß der
Armabschnitt 17 des Gliedes 8 in den Schlitz 24a aufgenommen
wird. Dann wird der Schwenkarm 24 etwas gegenüber dem
Glied 8 bewegt, um eine Ausrichtung zwischen den Öffnungen 24a und 18 hervorzurufen,
und dann wird die Tragwelle 23 in die fluchtenden Öffnungen 24a und 18 eingesetzt,
woraufhin Unterlegringe 38 und C-Ringe 37 mit
den gegenüberliegenden
Enden der Tragwelle 23 verbunden werden.
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Wie
aus 7 zu sehen ist, ist der Endabschnitt 28b der
Rückholfeder 28 in
rechten Winkeln gebogen, um einen langgestreckten Druckabschnitt 24c zu
haben, durch den Rückseiten 24c der beiden
Schwenkarme 24 gegen die Nockenwelle 5 und die
Steuerwelle 26 gepreßt
werden. Bei dieser zweiten Ausführungsform 200 ist
die grundsätzliche Arbeitsweise
der Ventilbetätigungsglieder 8, 8 und des
Hubgrößenvariierungsmechanismus 9 im
wesentlichen dieselbe wie bei der oben erwähnten Ausführungsform 100.
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Wie
aber nachfolgend beschrieben wird, wird der Öffnungs/Schließvorgang
der zwei Einlaßventile 3, 3,
von den jeweiligen Betätigungssystemen
unabhängig
gesteuert, die allgemein ein Paar Antriebsnocken 5a, 5a (oder 5b, 5b)
der Nockenwelle 5, einen Steuernocken 27 (oder 27)
der Steuerwelle 26, einen Schwenkarm 24, ein Ventilbetätigungsglied 8,
einen Kipphebel 6 und einen Lascheneinsteller 7 enthalten. Zum
Beaufschlagen der zwei Schwenkarme 24, 24 in einer
vorgegebenen Richtung wird eine einzige Rückholfeder 28 verwendet.
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Bei
der zweiten Ausführungsform 200 wird die Übertragung
der Bewegung der Antriebsnocken 5a, 5a, 5b, 5b und
der Steuernocken 27, 27 auf die Einlaßventile 3, 3 sicherer
und präziser
ausgeführt als
bei der ersten Ausführungsform 100.
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Wie
aus 8 ersichtlich ist, sind die Antriebsnocken 5a, 5a, 5b, 5b,
nahe den Kipphebeln 6, 6 positioniert. Dies bedeutet,
daß die
Positionierung der Nockenwelle 5 an dem Zylinderkopf 1 leicht
ausführbar
ist, ohne die Anordnung der Elemente an einem herkömmlichen
Zylinderkopf groß zu ändern.
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Wie
oben erwähnt,
sind die Nockenprofile des einen Paars Antriebsnocken 5a, 5a verschieden von
denjenigen des anderen Paars Antriebsnocken 5b, 5b.
Dies vergrößert ein
Wirbelphänomen
des Luft/Brennstoffgemischs, das in die Verbrennungskammer in den
Zylinder eingeführt
wird, wodurch nicht nur eine Verbesserung beim Brennstoffverbrauch,
sondern auch eine Verbesserung der Abgasemission erreicht wird.
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Da
gemäß 8 die
Ventilbetätigungssysteme
operativ auf ausbalancierte Weise von der Tragwandstruktur 1 (4, 25)
gehalten werden, werden die von der Nockenwelle 5 und der
Steuerwelle 26 auf die Schwenkarme 24, 24 ausgeübten Kräfte wirkungsvoll
auf die Ventilbetätigungsglieder 8, 8 und damit
auf die zwei Einlaßventile 3, 3 übertragen,
was einen stabilen Öffnungs-/Schließvorgang
der Einlaßventile 3, 3 mit
sich bringt.
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Jeder
Schwenkarm 24 ist so ausgebildet, daß er einen Schlitz 24b hat,
um darin den Armabschnitt 17 des Ventilbetätigungsgliedes 8 aufzunehmen,
was eine kompakte Einheit mit sich bringt, die das Glied 8,
den Schwenkarm 24 und die Tragwelle 23 umfaßt. Der
Schwenkarm 24 ist durch Pressen einer Metallplatte hergestellt,
wodurch die Herstellungskosten der Einheit reduziert sind.
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Der
gesamte Inhalt der japanischen Patentanmeldung 2004-252257, Anmeldetag
31. August 2004, ist durch Bezugnahme hier eingeschlossen.
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Obwohl
die Erfindung oben mit Bezug auf die Ausführungsformen beschrieben ist,
soll die Erfindung auf diese beschriebenen Ausführungsformen nicht beschränkt sein.
Zahlreiche Modifikationen und Variationen dieser Ausführungsformen
liegen im Rahmen des Erfindungsgedanken.