DE602053C - Schalterantrieb mit Einschaltung durch ein mit Ventilen ferngesteuertes Druckmittel und mit unabhaengiger Ausloesung - Google Patents

Schalterantrieb mit Einschaltung durch ein mit Ventilen ferngesteuertes Druckmittel und mit unabhaengiger Ausloesung

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Publication number
DE602053C
DE602053C DE1930602053D DE602053DD DE602053C DE 602053 C DE602053 C DE 602053C DE 1930602053 D DE1930602053 D DE 1930602053D DE 602053D D DE602053D D DE 602053DD DE 602053 C DE602053 C DE 602053C
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DE
Germany
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valve
shut
switch
pressure medium
cylinder
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Expired
Application number
DE1930602053D
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English (en)
Inventor
Oskar Buron
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/32Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic

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  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. SEPTEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 45o9
und mit unabhängiger Auslösung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1930 ab
Die Erfindung betrifft einen Schalterantrieb mit einer Krafteinschaltung und unabhängiger Auslösung. Die bekannten derartigen Schalterantriebe verwenden für die Krafteinschaltung motorische Antriebe, Hubmagnete oder Druckluftantriebe. Infolge der unabhängigen Auslösung ist es erforderlich, dafür zu sorgen, daß bei der Auslösung die Einschaltvorrichtung unwirksam gemacht wird, damit nicht etwa durch ein Einschaltkommando, das gleichzeitig mit dem Auslösebefehl erfolgt, die Auslösung unmöglich gemacht wird. Um auch zu verhindern, daß im Falle einer Auslösung bei gleichzeitig gegebenem Einschaltkommando und bei Aufrechterhaltimg dieses Einschaltkommandos ein andauerndes Wiedereinschalten, sogenanntes Pumpen, des Antriebes erfolgt, sind bereits Einrichtungen vorgeschlagen worden, die bewirken, daß die Vorrichtung zum Einschalten so lange unwirksam erhalten wird, als das Einschaltkommando aufrechterhalten bleibt. Solche Einrichtungen sind insbesondere bei elektrischer Fernsteuerung des Schalterantriebes erforderlich.
Bei den bekannten Errichtungen wird nun das Wiedereinschalten auf elektrischem Wege verhindert, indem bei der Auslösung der Stromkreis des Einschaltmagneten unterbrochen und die Unterbrechung so lange aufrechterhalten wird, als das Einschaltkommando aufrechterhalten bleibt. Bei der Verwendung von Antrieben; die mit gasförmigen oder flüssigen Druckmitteln betrieben werden, für die Einschaltung hat diese Einrichtung den Nachteil, daß sie durch unmittelbaren Eingriff in die Druckmittelsteuerung, d. h. durch unmittelbare Betätigung des zum Antriebszylinder gehörenden Einlaßventils für das gasförmige oder flüssige Druckmittel, unwirksam gemacht werden kann. Diese Steuermöglichkeit ist beim Druckmittelantrieb stets vorgesehen.
Nach der Erfindung wird bei einem Druckmittelantrieb, bei dem das Einschaltdruckmittel durch Ventile gesteuert wird, eine Sperrvorrichtung als Teil der Druckmittelsteuerung selbst ausgebildet, indem in die Einlaßleitung für den Druckmittelantrieb ein in Abhängigkeit von einem Auslöseventil gesteuertes Sperrventil eingebaut ist. In den Zylinder des zum Sperrventil gehörenden Steuerkolbens mündet eine Umgehungsleitung, die von der Einlaßleitung des Zylinders vor dem Auslöseventil abzweigt und die nur in der Ansprechstellung des Sperrventils.. vom Steuerkolben freigelegt ist.
Es hält sich dann das Sperrventil unabhängig von der Stellung des Auslöseventils dauernd in der Ansprechstellung fest, solange das Einlaß-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Oskar Biiron in Neu Bötzow.
ventil geöffnet bleibt, da der Steuerkolben über die Umgehungsleitung unter Druck steht. Um in der Ruhestellung des Sperrventils das Eindringen des Druckmittels aus der Umgehungsleitung unter die Einschaltkolbenfiäche zu verhindern, wird zweckmäßig der Steuerkolben des Sperrventils an seinem Umfang mit einem ringförmigen, ins Freie führenden Luftkanal versehen, der sich in einiger Entfernung von der ι ο unteren Kolbenfläche befindet und in der Stellung des Steuerkolbens, die dieser in der Ruhestellung des Ventils einnimmt, unterhalb der Stelle liegt, an der die Umgehungsleitung in den Zylinder des Steuerkolbens mündet.
Die Erfindung verbindet den Vorteil einfacher Konstruktion mit dem Vorteil, daß auch durch unmittelbaren Eingriff in die Druckmittelsteuerung eine Wiedereinschaltung auf bestehenden Kurzschluß nicht erfolgen kann. In der Abbildung ist die Erfindung beispielsweise für einen Druckluftantrieb dargestellt.
Mit der Schalterwelle 10 ist das Schaltsegment 11 verbunden, das eine Rolle 12 trägt und bei 13 mit einer Rast versehen ist, in die sich die Rolle 14 eines bei 15 drehbar gelagerten Auslösehebels 16 legt. 17 ist der Ausschaltmagnet. Der Druckluftantrieb für den Schalter besteht aus dem Antriebszylinder 18, in. dem sich der Kolben 19 bewegt, dessen Kolbenstange mit einem oberen Anschlagstück 20 die Rolle 12 des Segments 11 beim Einschalten nach oben bewegt und dabei die Schalterwelle 10 rechtsherum in die Einschaltstellung dreht. Der Antriebskolben 19 wird durch eine Feder 21 nach vollendetem Einschalten in die Anfangslage zurückbewegt. 22 ist die Drucklufteinlaßleitung zum Antriebszylinder. 23 ist das Einlaßventil, 24 die Zuleitung der Druckluft, welche vom Druckluftbehälter kommt. Das Einlaßventil 23 ist in der geschlossenen Stellung gezeichnet, in der es durch das Druckmittel 50 festgehalten wird. Es wird durch den Einschaltmagnet 25 geöffnet, wenn dieser seinen Anker 26 anzieht, der dabei über die Stange 27 auf den Ventilteller drückt. Der Ventilsitz 47 wird hierbei vom Ventilteller 51 geschlossen.
In die Einlaßleitung 22 ist die Sperrvorrichtung eingebaut. Sie besteht aus einem Sperrventil 28, dessen Sitze mit 29 und 30 bezeichnet sind. Das Sperrventil 28 wird vom Kolben 31 gesteuert, der sich in einem Zylinder 32 bewegt und durch eine Druckfeder 33 in 4er gezeichneten Ruhestellung gehalten wird. Der Zylinder ist bei 34 gegen den Außenraum geöffnet. Die Druckluftsteuerleitung 35, 36 führt die Steuerdruckluft dem Zylinder 32 zu. In sie ist ein das Sperrventil 28 steuerndes Auslöseventil 37 eingebaut, welches vom Auslösemagnet 17 betätigt wird. In der gezeichneten geschlossenen Stellung ist das Auslöseventil durch die Druckfeder 38 festgehalten. 39 ist eine Umgehungsleitung zu der Steuerleitung 35, 36. Sie mündet in den Zylinder 32 so, daß sie vom Kolben 31 in Ruhestellung gesperrt'wird. 40 ist ein Rückschlagventil. Der Steuerkolben 31 besitzt eine mittlere Bohrung 41, in welche die Kanäle 42 münden, die den Umfang des Kolbens mit dem Freien in Verbindung setzen.
Einschaltmagnet 25 und Ausschaltmagnet 17 sind an ein Hilfsstromnetz 43 angeschlossen. 44 ist der Steuerschalter, 45 der Überstromauslöser, der in dem Hauptnetz 46 liegt. Die Wirkungsweise·ist folgende: In der gezeichneten Stellung ist der Schalter eingeschaltet und in der Einschaltstellung durch den Auslösehebel 16 verriegelt, der mit seiner Rolle 14 in die Rast 13 des Segments 11 eingreift. Wird der Auslösemagnet 17 erregt, so schlägt er den Auslösehebel 16 in die Höhe, und die freigegebene Schalterwelle 10 dreht sich unter der Wirkung einer Auslösefeder nach links in die Ausschaltstellung. Zum Zwecke der Einschaltung wird dei Magnet 25 erregt oder der Anker 26 durch Druck von Hand aus nach rechts bewegt. Es öffnet sich das Einlaßventil 23, die Druckluft aus der Leitung 24 strömt durch den Ventilsitz 29 in die Einlaßleitung 22 und unter den Kolben 19 und bewegt diesen in die Einschaltstellung. Sobald der Anker 26 losgelassen wird, bewegt sich die Ventilstange 27 nach links und gibt damit den Ventilsitz 47 frei, durch welchen die Druckluft aus dem Zylinder 18 ins Freie strömt, so daß der Kolben 19 unter der Wirkung seiner Feder 21 in die Anfangslage zurückgeht.
Ist ein Einschaltkommando gegeben, d. h. das Einlaßventil 23 geöffnet, so ist die Leitung 35 und die Umgehungsleitung 39 mit Druckluft gefüllt. Die Druckluft kann aber nicht unter den Kolben 31 des Sperrventils 28 strömen, solange das Auslöseventil 37 geschlossen ist. Nur wenn gleichzeitig mit dem Einschaltbefehl auch der Auslösemagnet 17 anspricht, tritt die Druckluft durch die Steuerleitung 36 unter den Kolben 31, bewegt ihn in die Höhe, das Sperrventil 28 wird auf den Sitz 29 gedrückt, sperrt daher den Drucklufteinlaß zum Zylinder 18 und setzt diesen gleichzeitig mit dem Freien in Verbindung, da die Leitung 22 über den freigegebenen Ventilsitz 30 durch die öffnung 34 mit der Atmosphäre verbunden ist. Der Antriebskolben 19 geht daher nach unten, und die Auslösung kann erfolgen. Sobald sich der Kolben 31 des Sperrventils nach oben bewegt, hat er den Eintritt der Umgehungsleitung 39 freigegeben, so daß die Druckluft durch diese in den Zylinder 32 eintritt und den Kolben 31 in der Sperrstellung festhält. Das Rückschlagventil 40 verhindert den Austritt der <? Druckluft. Mithin ist die Wiedereinschaltung so lange gesperrt, als das Einlaßventil 23 geöffnet ist. Wird das Einschaltkommando aufgehoben, 12c so entweicht die Druckluft aus dem Zylinder 32 über die Leitung 39 und die öffnung 47 ins Freie,
und das Sperrventil 28 bewegt sich wieder auf seinen unteren Sitz. Nun erst ist eine Wiedereinschaltung möglich.
Um zu verhindern, daß ohne Auslösebefehl das Sperrventil 28 durch die Druckluft, welche durch Undichtigkeiten unter den Kolben 31 gelangt, allmählich auf den Sitz 29 gehoben wird, ist ein Luftkanal 42 am Kolben vorgesehen, der die Druckluftverluste ins Freie ableitet.
10

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schalterantrieb mit Einschaltung durch ein mit Ventilen ferngesteuertes Druckmittel und mit unabhängiger Auslösung, bei der ein gleichzeitiges Einschaltkommando unwirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Einlaßleitung (22) für den Druckmittelantrieb (18, 19) ein in Abhängigkeit von einem Auslöseventil (37) gesteuertes Sperrventil (28) eingebaut ist und in den Zylinder (32) des zum Sperrventil (28) gehörenden Steuerkolbens (31) eine die Einlaßleitung (35) mit dem Zylinder (32) verbindende Umgehungsleitung (39) mündet, die nur in der Ansprechstellung des Sperrventils (28) vom Steuerkolben (31) freigelegt ist.
  2. 2. Schalterantrieb nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Steüerkolben (31) des Sperrventils (28) an seinem Umfang mit einem ringförmigen, ins Freie führenden Luftkanal (42) versehen ist, der in der Ruhestellung des Steuerkolbens des Sperrventils (28) unterhalb der Stelle hegt, an der die Umgehungsleitung (39) in den Zylinder (32) des Steuerkolbens mündet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930602053D 1930-05-10 1930-05-10 Schalterantrieb mit Einschaltung durch ein mit Ventilen ferngesteuertes Druckmittel und mit unabhaengiger Ausloesung Expired DE602053C (de)

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DE (1) DE602053C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742660C (de) * 1939-12-28 1943-12-09 Concordia Maschinen Und Elek Z Hochspannungsschalter mit Schnellausschaltung
DE969052C (de) * 1940-04-13 1958-04-24 Aeg In Ein- und Ausschaltrichtung druckgasangetriebener elektrischer Schalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742660C (de) * 1939-12-28 1943-12-09 Concordia Maschinen Und Elek Z Hochspannungsschalter mit Schnellausschaltung
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