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Allgemeiner
Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Produktverpackung und Aufreißbandsysteme.
Insbesondere betrifft sie Produktverpackung, die ein Aufreißbandsystem
eingliedert, mit dem die Verpackung leicht zu öffnen ist und das einen Handgriff
zum bequemen Transportieren des verpackten Produkts nach seiner Öffnung vorsieht.
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Eine
Vielzahl von Produkten wird in gruppierter Form verpackt und dem
Verbraucher verkauft. Beispielsweise werden Einwegbehälter (z.B.
Dosen oder Flaschen) dem Verbraucher üblicherweise in Gruppen von
sechs oder zwölf
zum Verkauf angeboten. Nach dem Erwerb entnimmt der Verbraucher eine
gewünschte
Anzahl individueller Produkte aus der Verpackung und nutzt oder
konsumiert sie. Ein in hohem Maße
erwünschter
Vorteil der Verpackung von Produkten in Gruppen ist, dass die Produkte
bezüglich
einander kompakt und relativ starr erhalten sind. Dieses Merkmal
gestattet es dem Verbraucher, eine Anzahl individueller Produkte
leicht zu transportieren und den unbenutzten, verpackten Warenartikel an
Orten und in Ausrichtungen zu lagern, die sonst nicht verfügbar wären, wenn
die Produkte einander durch die Verpackung nicht zugeordnet wären. Zum Beispiel
sind Kunststoffflaschen zum Enthalten einer Anzahl verschiedener
Getränke
weit verbreitet. Aufgrund ihrer im Allgemeinen zylindrischen Beschaffenheit
ist es schwierig, eine individuelle Flasche auf der Seite zu lagern
(wie etwa in einem Kühlschrank),
da die Flasche unerwünschter
Weise rollt. Darüber
hinaus kann eine zweite Flasche nicht auf eine Flasche gestapelt
sein, wenn sie nicht auf der Seite liegt, wiederum weil die Flaschen
bezüglich
einander rollen. Durch kompaktes Verpacken einer Anzahl individueller
Flaschen in einer Schrumpffolienverschweißung (z.B. eine Sechserpackung)
jedoch können
die zylindrischen Flaschen in wirksamer Weise auf der Seite gelagert
sein. D.h. das Verpackungsmaterial erhält die Flaschen bezüglich einander
derart, dass der gesamte verpackte Warenartikel auf der Seite angeordnet
sein kann. Ähnliche
günstige
Ergebnisse sind durch andere Verpackungsmodelle bewiesen, wie etwa
eine Pappkartonschachtel, die um eine Gruppierung von Produkten
(z.B. Getränkedosen)
ausgebildet ist. Kurz gesagt wird das dichte Verpacken einer Gruppierung
individueller Behälter
oder Produkte weithin eingesetzt und ist in hohem Maße von den Verbrauchern
erwünscht.
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Wie
durch die obige Besprechung angedeutet ist eine Anzahl verschiedener
Verpackungsmaterialien zum kompakten Verpacken von Gruppierungen
individueller Produkte verfügbar,
einschließlich dünnwandiger
Kunststoffe und Pappkarton. Dazu ist ein bevorzugtes Merkmal der
resultierenden Verpackung, dass die Verpackung selbst leicht zu öffnen ist.
Eine relativ unkomplizierte Öffnungstechnik
ist, eine Reihe Perforationen durch das Verpackungsmaterial auszubilden,
die es dem Verbraucher gestattet, die Verpackung einfach aufzureißen. Alternativ
wurden für
kunststoffbasierte Umhüllungen
aufreißbare Bandstreifen
entwickelt, die das Verpackungsmaterial ohne weiteres aufreißen und
somit öffnen.
Während
sie als Öffnungsvorrichtung
brauchbar sind, versagen diese Umhüllungen und andere Verpackungsanwendungen
beim Erkennen – um
nicht von Bewältigen
zu sprechen – einer
resultierenden Komplikation. Sobald sie nämlich geöffnet sind, ist es überaus schwierig,
die Produkte bequem zu transportieren, die ansonsten innerhalb der
Verpackung bleiben.
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Vor
dem Öffnen
kann die Verpackung von einem Verbraucher transportiert werden,
der einfach eine Seite oder ein Ende der Verpackung ergreift oder
anderweitig hält.
Alternativ kann ein separater Handgriff oder Gurt an dem Verpackungsmaterial befestigt
sein. Leider zieht ein separat ausgebildeter und danach angebrachter
Handgriff oder Gurt zusätzliche
Verpackungsverarbeitung und Kosten nach sich und kann sich auf Grundlage
einer Massenfertigung aus Kostengründen verbieten. Um diesen Belang
auszuschalten, beschreibt US-Patentschrift Nr. 4,830,895 („das '895-Patent") die Umsetzung eines Bandstreifens,
der vor dem Öffnen
als Handgriff dient. Das '895-Patent,
das auf denselben Zessionar der vorliegenden Erfindung übertragen
ist, lässt
außer
Acht, wie die Verpackung geöffnet
wird, und schlägt
die Benutzung eines aufreißbaren
Bandstreifens nicht vor. Selbst wenn ein derartiger Streifen eingesetzt
wäre, würde der
Reißvorgang
jedoch wahrscheinlich den Streifen völlig entfernen, so dass das Handgriffmerkmal
nicht länger
zur Verfügung
stünde. Umgekehrt
sind andere Aufreißbandsysteme,
die bei Kunststoffpostumschlägen
genutzt sind, nur zum Ermöglichen
der Öffnung
des Verpackungsmaterials gestaltet, ohne auf folgende Handhabungsfragen einzugehen.
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In
einigen Fällen
zerreißt
das jeweilige Verpackungsmaterial unregelbar und zerstört wirksam die
Unversehrtheit der Verpackung. Alternativ ist das Verpackungsmaterial,
selbst wenn der Riss relativ „sauber" ist, den Riss entlang
geschwächt.
In der Folge kann der Benutzer große Schwierigkeiten dabei haben,
wenn er versucht, die Verpackung anzuheben und zu transportieren.
D.h., das Ergreifen des Verpackungsmaterials im Bereich der Rissöffnung und
das nachfolgende Anheben verursacht wahrscheinlich, dass sich der
Riss weiter verbreitet, wodurch die Eigenschaft der Produktenthaltung
des Verpackungsmaterial zerstört
wird. Namentlich erfolgt mit Wahrscheinlichkeit dasselbe Ergebnis
selbst bei einem separat ausgebildeten und angebrachten Gurt. Noch weitergehend,
und mit besonderem Augenmerk auf kunststoffbasierte, mit Schrumpffolie
verschweißte Verpackungen,
ist das Kunststoffmaterial, sobald die Verpackung aufgerissen und
mindestens ein Produkt daraus entnommen wurde, nicht länger um
alle der restlichen Produkte „gespannt", sodass sie sich
nun leichter in der Verpackung verschieben können. Diese unerwünschte Erscheinung
erschwert die Ersetzung des entnommenen Produkts in hohem Maße und beschleunigt
den Verpackungsverschleiß dahingehend,
dass sich ein Schwerpunkt der enthaltenen Produkte verschiebt, was
zu einer Rissverbreitung führt,
wenn eine Hubkraft auf die Verpackung ausgeübt ist.
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Die
Verbraucher fordern weiterhin Verpackungsmodelle, die Gruppierungen
individueller Produkte enthalten. Während Verpackungsgestaltungen zum
Vorsehen eines leichten Öffnungsmerkmals
für Kunststoffumhüllungen
entstanden sind, wurden diese Anwendungen nicht für Mehrproduktverpackungen
in Betracht gezogen. Ferner bleiben die Handhabungskomplikationen
ungelöst,
die sich bei Mehrproduktverpackungen nach dem Öffnen stellen. Daher besteht
Bedarf an einer Mehrproduktverpackung, die leicht zu öffnen ist
und einen Handgriff zum Transportieren der Verpackung nach ihrem Öffnen bereitstellt.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Warenartikel für verpackte
Waren, der einen Warenartikel, ein Verpackungsmaterial und ein Aufreißbandsystem
aufweist. Das Verpackungsmaterial ist um den Warenartikel gebildet.
Das Aufreißbandsystem
ist an dem Verpackungsmaterial befestigt und weist mindestens einen
ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf. Das Aufreißbandsystem kann
mehrere Gestaltungen annehmen. Ungeachtet dessen ist der erste Abschnitt
bezüglich
des zweiten Abschnitts aufreißbar.
Bei dieser Gestaltung ist das Aufreißbandsystem so gestaltet, dass
es von einem anfänglichen,
ungeöffneten Zustand
in einen geöffneten
Zustand aufreißbar
ist. Im anfänglichen,
ungeöffneten
Zustand ist ein Bereich des Verpackungsmaterials, der ansonsten
das Aufreißbandsystem
berührt,
intakt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufreißbandsystem
und das Verpackungsmaterial in Kombination dazu gestaltet, im ungeöffneten Zustand
einen Tragegriff zu bilden. Ungeachtet dessen reißt das Aufreißbandsystem
im geöffneten
Zustand eine Öffnung
durch das Verpackungsmaterial, wobei der zweite Abschnitt an dem
Verpackungsmaterial befestigt bleibt. Der zweite Abschnitt bildet
in Kombination mit dem Verpackungsmaterial einen Tragegriff zum
Tragen des Warenartikels für
verpackte Waren im geöffneten
Zustand. In dieser Hinsicht ist der Tragegriff, der durch eine Kombination
des zweiten Abschnitts und des Verpackungsmaterials definiert ist,
so gestaltet, dass er genügende
Festigkeit zum Halten des Gewichts des Warenartikels aufweist, wenn
er am Tragegriff angehoben wird. Ein erster Schlitz, der durch das
Verpackungsmaterial nahe einer Seite des Aufreißbandsystems ausgebildet ist,
erleichtert das Ergreifen des Handgriffs. Somit macht das Aufreißbandsystem
aus, dass das Verpackungsmaterial leicht zu öffnen ist, und bildet, vorzugsweise
bildet weiterhin, nach dem Öffnen
einen bequemen Handgriff.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken
eines Warenartikels für verpackte
Waren, der eine Vielzahl von Produkten aufweist, in einem Verpackungsmaterial.
Zu dem Verfahren gehört
das Bereitstellen eines Verpackungsmaterials. Ein Aufreißbandsystem,
das einen ersten Abschnitt aufweist, welcher bezüglich eines zweiten Abschnitts
aufreißbar
ist, wird ausgewählt. Insbesondere
wird das Aufreißsystem
in Kombination mit dem Verpackungsmaterial zum Versehen des zweiten
Abschnitts mit genügender
Festigkeit zum Halten des Gewichts des Warenartikels ausgewählt. Das
Aufreißbandsystem
wird an dem Verpackungsmaterial befestigt, das seinerseits um den
Warenartikel angeordnet wird. Nach erfolgtem Zusammenbau ist das
Aufreißbandsystem
in einen geöffneten
Zustand überführbar, in
dem das Aufreißbandsystem eine Öffnung durch
das Verpackungsmaterial zum Zugreifen auf den Warenartikel aufreißt, wobei
der zweite Abschnitt im geöffneten
Zustand an dem Verpackungsmaterial befestigt bleibt. Der zweite
Abschnitt ist in Kombination mit dem Verpackungsmaterial so gestaltet,
dass er im geöffneten
Zustand einen Tragegriff zum Tragen des Warenartikels bildet. In
einer bevorzugten Ausführungsform
bildet das Aufreißbandsystem
in Kombination mit dem Verpackungsmaterial vor dem Öffnen einen
Tragegriff, sodass der zweite Abschnitt in Kombination mit dem Verpackungsmaterial
im geöffneten
Zustand im Wesentlichen weiterhin einen Tragegriff bildet. In einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
ist das Verpackungsmaterial eine Kunststofffolie, die als Schrumpffolie
um den Warenartikel verschweißt
ist.
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Wieder
ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Benutzungsverfahren
eines Warenartikels für
verpackte Waren. Der Warenartikel für verpackte Waren weist ein
Verpackungsmaterial, das um einen Warenartikel gebildet ist, zusammen
mit einem Aufreißbandsystem
auf, das an dem Verpackungsmaterial befestigt ist. Das Aufreißbandsystem weist
mindestens einen ersten und einen zweiten Abschnitt auf, wobei der
erste Abschnitt bezüglich
des zweiten Abschnitts aufreißbar
ist. Unter Berücksichtigung
des Vorstehenden gehört
zu dem Verfahren das Aufreißen
des Aufreißbandsystems
zum Ausbilden einer Öffnung
in dem Verpackungsmaterial. In dieser Beziehung bleibt der zweite
Abschnitt nach dem Aufreißen
des Aufreißbandsystems
an dem Verpackungsmaterial befestigt. Der Warenartikel für verpackte
Waren wird nach dem Aufreißen
des Aufreißbandsystems
durch Ergreifen des zweiten Abschnitts angehoben. In dieser Beziehung
ist der zweite Abschnitt in Kombination mit dem Verpackungsmaterial zum
Tragen eines Gewichts des Warenartikels gestaltet. In einer bevorzugten
Ausführungsform
verstärkt
das Aufreißbandsystem
die Öffnung
durch das Verpackungsmaterial, wodurch es dem Benutzer ermöglicht ist,
einen oder mehrere Produkte aus einem eingeschlossenen Bereich,
der durch das Verpackungsmaterial definiert ist, zu entnehmen und/oder dorthin
zurückzugeben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Perspektivansicht eines bevorzugten Warenartikels für verpackte
Waren gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem anfänglichen, ungeöffneten
Zustand;
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2 ist
eine Perspektivansicht des Warenartikels für verpackte Waren von 1 in
einem teilweise geöffneten
Zustand;
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3A ist
eine Querschnittansicht eines Abschnitts des Warenartikels für verpackte
Waren von 1, der Verpackungsmaterial und
ein Aufreißbandsystem
aufweist;
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3B ist
eine Querschnittansicht eines Abschnitts einer alternativen Ausführungsform
des Warenartikels für
verpackte Waren;
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3C ist
eine Querschnittansicht einer anderen alternativen Ausführungsform
des Warenartikels für
verpackte Waren;
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3D ist
eine Querschnittansicht einer anderen alternativen Ausführungsform
des Warenartikels für
verpackte Waren;
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4 und 5 stellen
ein Herstellungsverfahren des Warenartikels für verpackte Waren von 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar;
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6 ist
eine Perspektivansicht des Warenartikels für verpackte Waren von 1 in
einem geöffneten
Zustand und stellt die Benutzung desselben dar;
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7 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht eines
Abschnitts des Warenartikels für
verpackte Waren von 1 in einem geöffneten
Zustand;
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8 ist
eine Perspektivansicht einer alternativen Ausführungsform des Warenartikels
für verpackte
Waren gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 ist
eine Perspektivansicht eines anderen alternativen Warenartikels
für verpackte
Waren gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem anfänglichen,
geschlossenen Zustand;
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10A ist eine Perspektivansicht des Warenartikels
für verpackte
Waren von 9 in einem ersten geöffneten
Zustand; und
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10B ist eine Perspektivansicht des Warenartikels
für verpackte
Waren von 9 in einem zweiten geöffneten
Zustand.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Warenartikels für
verpackte Waren 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 1 und 2 dargestellt. Der
Warenartikel für
verpackte Waren 10 weist einen Warenartikel 12,
Verpackungsmaterial 14 und ein Aufreißbandsystem 16 auf.
Details zu den verschiedenen Bestandteilen sind nachstehend angegeben. Im
Allgemeinen ist das Aufreißbandsystem 16 jedoch an
dem Verpackungsmaterial 14 befestigt, das seinerseits um
den Warenartikel 12 angeordnet ist. Das Aufreißbandsystem 16 ermöglicht es einem
Benutzer (nicht gezeigt) ohne weiteres, den Warenartikel für verpackte
Waren 10 von einem anfänglichen,
ungeöffneten
Zustand (1) in einen geöffneten
Zustand (2) zu überführen. Als Bezugspunkt stellt 2 eine Überführung des
Warenartikels für
verpackte Waren 10 vom ungeöffneten Zustand dar, sodass
der Warenartikel für
verpackte Waren 10 in 2 präziser als „teilweise
geöffnet" beschrieben ist.
Im geöffneten
Zustand bildet das Aufreißbandsystem 16 in
Kombination mit dem Verpackungsmaterial 14 mindestens einen
Handgriff (allgemein durch 18 in 2 gezeigt), über den
der Benutzer den Warenartikel für
verpackte Waren 10 bequem anheben und transportieren kann.
Bezüglich
der einen bevorzugten Ausführungsform
von 1 ist das Aufreißbandsystem 16 in
Kombination mit dem Verpackungsmaterial 14 ferner zum Bilden
eines Handgriffs (allgemein durch 19 in 1 gezeigt)
im ungeöffneten
Zustand gestaltet. Bei dieser einen bevorzugten Ausführungsform
ist dann das Aufreißbandsystem 16 in Kombination
mit dem Verpackungsmaterial 14 so präziser beschrieben, dass es
im geöffneten
Zustand weiterhin einen Handgriff (wie den Handgriff 18)
bildet.
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Der
Warenartikel 12 kann eine breit gefächerte Vielfalt von Ausbildungen
annehmen und ist in einer bevorzugten Ausführungsform durch eine Vielzahl
individueller Produkte 20 gebildet. 1 und 2 stellen
beispielsweise sechs der Produkte 20 dar, die jedes eine
Flasche sind, welche ein Getränk wie
etwa Wasser enthält.
Es versteht sich, dass dies lediglich ein Beispiel eines annehmbaren
Warenartikels 12 ist. Beispielsweise können die Produkte 20 eine
breit gefächerte
Vielfalt zum Verzehr geeigneter (z.B. Limonade) oder nicht zum Verzehr
geeigneter (z.B. Motorenöl)
Flüssigkeiten
enthalten, oder zum Verzehr geeignete oder nicht zum Verzehr geeignete halbflüssige Produkte,
Feststoffe, Kombinationen davon usw.
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Gleicherweise
kann die Anzahl der Produkte 20 über sechs oder darunter liegen.
Ferner können die
Produkte 20 etwas anderes als Flaschen aufweisen und stattdessen
zylindrische oder unregelmäßig geformte
Dosen, Glasbehälter,
eingeschachtelte Artikel (z.B. Safttüten), andere Formen relativ
starrer Behälter
usw. sein. Außerdem
kann jedes der Produkte 20 identisch oder verschieden sein.
Im Grunde kann jedes Produkt oder alle Produkte, die ein Verbraucher in
großen
Mengen (z.B. zwei oder mehr) oder in Gruppen zueinander angeordnet
zu erwerben wünscht,
als Warenartikel 12 benutzt sein.
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Das
Verpackungsmaterial 14 kann ebenfalls eine breit gefächerte Vielfalt
von Ausbildungen annehmen. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Verpackungsmaterial 14 eine Schrumpffolie aus Kunststoff
wie etwa Polyethylen sein. Es ist außerdem eine breit gefächerte Vielfalt
von Kunststofffolien erhältlich,
die für
Verpackungsanwendungen nützlich sind,
einschließlich
lineares Niederdruck-Polyethylen (LLDPE), Polyethylen niedriger
Dichte (LDPE), Surlyn® Ionomerfolie (bei E.
I. duPont Nemours and Company aus Wilmington, Del., USA erhältlich),
KratonTM/Polypropylenmischungen (bei Kraton
Polymers aus Houston, Tex., USA erhältlich), Kopolymere von Polypropylen,
und Ethylen, Mischungen von Propylen und Polyethylen, Nylon, Polyvinylchlorid,
Polyvinyldenchlorid, Zellophan, Celluloseacetat, biaxial orientiertes
Polypropylen (BOPP), um nur einige zu nennen. Ferner kann die ausgewählte Folie
für das Verpackungsmaterial 14 entweder
einen einschichtigen oder mehrschichtigen Aufbau aufweisen. Bei
einer mehrschichtigen Folie können
die Lagen identisch oder verschieden sein. Zum Beispiel weist das Verpackungsmaterial 14 in
einer Ausführungsform eine
erste Schicht aus Polyethylen und eine zweite Schicht aus Polypropylen
auf. Alternativ kann das Verpackungsmaterial 14 andere
Materialien als Kunststoff aufweisen oder etwas anderes als Kunststoff sein.
Dazu, und wie nachstehend detaillierter beschrieben, kann das Verpackungsmaterial 14 Pappkarton
sein oder aufweisen.
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Ungeachtet
der genauen Ausbildung des Verpackungsmaterials 14 ist
das Aufreißbandsystem 16 so
gestaltet, dass das Verpackungsmaterial 14 leicht zu öffnen ist,
und weist mindestens einen ersten Abschnitt 30 und einen
zweiten Abschnitt 32 auf. Als Bezugspunkt ist das Aufreißbandsystem 16 in 1 und 2 so
dargestellt, dass es zwei der zweiten Abschnitte 32 bildet,
die jeweils in Kombination mit dem Verpackungsmaterial 14 als
Handgriff 18 dienen können.
Wie nachstehend beschrieben dienen in einer bevorzugten Ausführungsform
jedoch beide der zweiten Abschnitte 32 in Kombination mit dem
Verpackungsmaterial 14 als Handgriff 18. Ungeachtet
dessen ist der erste Abschnitt 30 bezüglich des zweiten Abschnitts 32 aufreißbar, sodass
das Aufreißbandsystem
so gestaltet ist, dass es auf das Aufreißen des Aufreißbandsystems 16 hin
eine Öffnung
durch das Verpackungsmaterial 14 reißt, vorzugsweise regelbar reißt. Der
Ausdruck „regelbar
reißen" bezieht sich auf
einen im Wesentlichen einheitlichen oder sauberen Riss durch das
Verpackungsmaterial 14, wobei der Riss in dem Verpackungsmaterial 14 in
Länge und
Breite dem Riss in dem Aufreißbandsystem 16 entspricht.
Die Risskanten in dem Verpackungsmaterial 14 sind nicht
relativ gezackt oder anderweitig relativ überbeansprucht.
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Unter
Berücksichtigung
der obigen Vorgaben kann das Aufreißbandsystem 16 eine
breit gefächerte
Vielfalt von Ausbildungen annehmen. Eine bevorzugte Ausführungsform
des Aufreißbandsystems 16 in
Verbindung mit einem Abschnitt des Verpackungsmaterials 14 ist
durch die Querschnittansicht von 3A dargestellt.
In der Ausführungsform
von 3A weist das Aufreißbandsystem 16 einen
aufreißbaren
Bandstreifen 40 auf. Der aufreißbare Bandstreifen 40 kann
ein verstärktes
Umfassungsband, ein aufreißbares,
faserverstärktes
Band, zugverstärktes
Polypropylen oder andere orientierte gereckte oder nicht gereckte
Folie sein, die vorzugsweise in einer längs verlaufenden Richtung (d.h.
entlang einer Länge
des Aufreißbandsystems 16,
wie in 2 dargestellt) aufreißt. In einer insbesondere bevorzugten
Ausführungsform
ist der aufreißbare Bandstreifen 40 ein
verstärktes
Umfassungsband mit einer Breite von mindestens 8 mm, das beispielsweise
unter der Handelsbezeichnung 864 Scotch® Reinforced
Strapping Tape bei der Minnesota Mining and Manufacturing Company
(3M) erhältlich
ist. Der aufreißbare
Bandstreifen 40 ist an einer Oberfläche des Verpackungsmaterials 14 befestigt.
Unter Bezugnahme auf die Ausrichtung von 3A definiert
das Verpackungsmaterial 14 eine Innenfläche 42 und eine Außenfläche 44 (wobei
die Außenfläche 44 in 1 und 2 „exponiert" ist). Unter Berücksichtigung dieser
Ausrichtung ist der aufreißbare
Bandstreifen 40 vorzugsweise an der Innenfläche 42 befestigt,
wie etwa mit einem Klebstoff 46 (dessen Stärke in 3A zu
Veranschaulichungszwecken übertrieben dargestellt
ist). Der Klebstoff 46 kann eine breit gefächerte Vielfalt
von Ausbildungen annehmen, ist jedoch ein in der Technik bekannter
druckempfindlicher Klebstoff.
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Bei
der einen Ausführungsform,
die in 3A dargestellt ist, ist der
aufreißbare
Bandstreifen 40 durch eine Vielzahl längs verlaufender Rippen 48 definiert.
Alternativ dazu, und wie im Stand der Technik bekannt, sind die
Rippen 48 stattdessen verlängerte Materialstränge, die
auf ein Band aufgebracht sind. Darüber hinaus sind außerdem andere bekannte,
aufreißbare
Streifenbauweisen verfügbar. Die
Rippen 48 enthalten an einem Vorderende des aufreißbaren Bandstreifens 40 Risse,
um die anfängliche
Aufrissrichtung zu regeln. In dieser Beziehung, und in einer bevorzugten
Ausführungsform,
sind Kerben 50 (außerdem
in 1 gezeigt) durch den aufreißbaren Bandstreifen 40 ausgebildet,
um eine Aufrissstelle (Aufrissstellen) zu definieren. Bezüglich der einen
bevorzugten Ausführungsform
von 3A sind zwei der Kerben 50 vorgesehen,
sodass der aufreißbare
Bandstreifen 40 den ersten Abschnitt 30 und den
zweiten Abschnitt 32 definiert. Als solches ist der aufreißbare Bandstreifen 40 „in sich
aufreißbar", wobei der erste
Abschnitt 30 bezüglich
des zweiten Abschnitts 32 aufreißbar ist. Alternativ kann nur
eine einzelne der Kerben 50 ausgebildet sein, sodass der aufreißbare Bandstreifen 40 nur
einen der zweiten Abschnitte 32 definiert. Darüber hinaus
ist außerdem eine
Bauweise mit mehrfachen Kerben 50 verfügbar. Ungeachtet dessen reißt der erste
Abschnitt 30 während
eines Aufreißvorgangs
eine Öffnung
durch das Verpackungsmaterial 14, während der/die zweite/n Abschnitt/e 32 daran
befestigt bleibt/en.
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In
der einen bevorzugten Ausführungsform ist
das Aufreißbandsystem 16 aus
einem einzelnen aufreißbaren
Bandstreifen 40 gebildet. Alternativ dazu, und unter Bezugnahme
auf 3B, kann ein zweiter aufreißbarer Bandstreifen 60 im
Wesentlichen gegenüber
dem aufreißbaren
Bandstreifen 40 an dem Verpackungsmaterial 14 (d.h.
auf der Außenfläche 44)
befestigt sein. Vorzugsweise sind die aufreißbaren Bandstreifen 40, 60 aneinander
ausgerichtet. Alternativ können
die aufreißbaren
Bandstreifen 40, 60 versetzt zueinander sein,
wie in 3B gezeigt. Insbesondere sind
die aufreißbaren
Bandstreifen 40, 60 beide in sich aufreißbar, und
jeder definiert eine Breite. Mindestens ein Abschnitt der Breite
des aufreißbaren
Bandstreifens 40 überlappt
mindestens einen Abschnitt der Breite des aufreißbaren Bandstreifens 60 die
gesamte Länge
eines Bereichs entlang, der aufgerissen werden soll. Die Kerben 50 sind vorzugsweise
durch sowohl die aufreißbaren
Bandstreifen 40, 60 als auch durch das Verpackungsmaterial 14 ausgebildet.
Bei dieser Bauweise kann ein einzelnes Materialband (in 3B mit „B" bezeichnet) gleichzeitig
von beiden aufreißbaren
Bandstreifen 40, 60 in sich aufgerissen werden.
Alternativ kann ein Abdeckband, wie etwa 373 Scotch® High-Performance
Box Sealing Tape (bei 3M erhältlich)
den zweiten aufreißbaren
Bandstreifen 60 ersetzen.
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Eine
andere alternative Ausführungsform des
Aufreißbandsystems 70 ist
in 3C dargestellt. Insbesondere weist das Aufreißbandsystem 70 einen aufreißbaren Bandstreifen 72 und
einen Aufreißstreifen 74 mit
geringer Breite auf. Der aufreißbare
Bandstreifen 72 gleicht dem vorher beschriebenen und ist an
der Außenfläche 44 des
Verpackungsmaterials 14 befestigt, wie etwa mit einem Klebstoff 76.
Der Aufreißstreifen 74 mit
geringer Breite ist an der Innenfläche 42 des Verpackungsmaterials 14 gegenüber dem
aufreißbaren
Bandstreifen 72 befestigt. Der Aufreißstreifen 74 mit geringer
Breite ist von einer Art, die in der Technik bekannt ist, und beispielsweise
unter der Handelsbezeichnung Scotch® 8626
Tear Tape von 3M erwerbbar. Es können
alternativ andere Arten Aufreißstreifen
mit geringer Breite eingesetzt sein, wie zugverstärktes Polypropylen,
verstärktes
Umfassungsband oder faserverstärktes
Band. Im Gebrauch ist eine nach außen gerichtete Zugkraft auf
den Aufreißstreifen 74 mit
geringer Breite ausgeübt,
der seinerseits verursacht, dass der aufreißbare Bandstreifen 72 in
sich aufreißt.
In dieser Beziehung können
in dem aufreißbaren
Bandstreifen 72 Kerben 78, wie vorher beschrieben,
ausgebildet sein, um den Aufreißvorgang
zu erleichtern. Bei dieser Gestaltung definieren dann der Aufreißstreifen 74 mit
geringer Breite und ein mittlerer Abschnitt des aufreißbaren Bandstreifens 72 den
ersten Abschnitt 30 des Aufreißbandsystems 70, die
während
eines Aufreißvorgangs von
dem Verpackungsmaterial 14 entfernt werden. Zudem bildet
der aufreißbare
Bandstreifen 72 den zweiten Abschnitt 32, der
andererseits nach dem Aufreißvorgang
an dem Verpackungsmaterial 14 befestigt bleibt.
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Wieder
ein anderes Aufreißbandsystem 90 ist
in Verbindung mit dem Verpackungsmaterial 14 in 3D dargestellt.
Das Aufreißbandsystem 90 weist gegenüberliegende
Führungsstreifen 92 und
einen Aufreißstreifen 94 mit
geringer Breite auf. Die gegenüberliegenden
Führungsstreifen 92 sind
an der Außenfläche 44 des
Verpackungsmaterials 14 befestigt, während der Aufreißstreifen 94 mit
geringer Breite an der Innenfläche 42 befestigt
ist. Wie in 3D gezeigt, liegt der Aufreißstreifen 94 mit
geringer Breite ungefähr
in der Mitte zwischen den gegenüberliegenden
Führungsstreifen 92.
Schließlich
sind Kerben 96, wie vorher beschrieben, vorzugsweise durch
das Verpackungsmaterial 14 jeweils innerhalb der Führungsstreifen 92 ausgebildet.
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Die
gegenüberliegenden
Führungsstreifen 92 sind
aus einem relativ unzerreißbaren
Kunststoffmaterial ausgebildet, wie etwa zugverstärktem Polypropylen,
und schränken
das Aufreißen
des Verpackungsmaterials 14 ein. Der Aufreißstreifen 94 mit geringer
Breite gleicht dem vorher beschriebenen bezüglich der Ausführungsform
von 3C. Bei dieser Gestaltung umfasst der Aufreißstreifen 94 mit
geringer Breite den ersten Abschnitt 30 des Aufreißbandsystems 90,
während
die gegenüberliegenden
Führungsstreifen 92 als
die zweiten Abschnitte 32 dienen.
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Während eines
Aufreißvorgangs
wird der Aufreißstreifen 94 mit
geringer Breite nach außen
gezogen, anfänglich
im Bereich der Kerben 96, wodurch bewirkt ist, dass das
Verpackungsmaterial 14 aufreißt. Die gegenüberliegenden
Führungsstreifen 92 ihrerseits
schränken
den Riss auf einen Bereich zwischen den Führungsstreifen 94 ein.
Nach dem Aufreißvorgang
wird der Aufreißstreifen 94 mit
geringer Breite von dem Verpackungsmaterial 14 entfernt, während die
gegenüberliegenden
Führungsstreifen 92 daran
befestigt bleiben (z.B. die zweiten Abschnitte 32 in 1 und 2 ausbilden).
Somit definieren die gegenüberliegenden
Führungsstreifen 92 längs verlaufende,
begrenzte Aufreißlinien.
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Zurückkehrend
zu 1 und 2 dient das Aufreißbandsystem 16 ungeachtet
seiner exakten Ausbildung zum Erleichtern des leichten Öffnens des Verpackungsmaterials 14 sowie
in Kombination mit dem Verpackungsmaterial 14 zum Bilden
eines Handgriffs 18 (über
den/die zweiten Abschnitt/e 32) nach einem Öffnungsvorgang
(d.h. 2). Wiederum, und gemäß einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform,
ist das Aufreißbandsystem 16 in Kombination
mit dem Verpackungsmaterial 14 zum Bilden eines Handgriffs 19 im
ungeöffneten
Zustand gestaltet (1). Daher bildet das Aufreißbandsystem 16 in
Kombination mit dem Verpackungsmaterial 14 sowohl im ungeöffneten
als auch im geöffneten Zustand
wirksam einen Handgriff. In dieser Beziehung ist der Handgriff 18 und
damit das Aufreißbandsystem 16 in
Kombination mit dem Verpackungsmaterial 14 so gestaltet,
dass es genügende
Festigkeit zum Halten eines Gewichts des Warenartikels 12 aufweist,
sodass der Handgriff nicht versagt, wenn der Warenartikel für verpackte
Waren 10 über
den Handgriff 18 angehoben wird. D.h., der Handgriff 18, der
ansonsten durch einen Abschnitt des Aufreißbandsystems 16 und
des Verpackungsmaterials 14 ausgebildet ist, bricht, reißt oder
dehnt sich auch ansonsten nicht in grober Weise während eines
Hubvorgangs. Dieses überraschende
Erfindungsmerkmal ist dahingehend bei einem aufreißbaren Bandstreifen
des Stands der Technik nicht verfügbar, der zum Verpacken von
Umhüllungen
Anwendung findet, dass ein Handgriff unnötig war oder nicht berücksichtigt
wurde, und die Postumschläge
enthielten schon an sich einen leichtgewichtigen Artikel (z.B. Papier), sodass
eine Festigkeit jeglichen restlichen Bandmaterials nicht von Bedeutung
war. Im Gegensatz dazu ist eine Bauweise und Länge des Aufreißbandsystems 16 der
vorliegenden Erfindung in Kombination mit dem Verpackungsmaterial 14 zum
adäquaten Halten
eines Gewichts des Warenartikels 12 ausgewählt.
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Wie
vorher beschrieben ist das Verpackungsmaterial 14 in der
bevorzugten Ausführungsform
von 1 und 2 ein schrumpfverschweißbarer Kunststoff.
Unter Berücksichtigung
des Vorstehenden weist ein bevorzugtes Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung das Bereitstellen einer Zufuhrrolle 100 des Verpackungsmaterials 14 in
Form eines Schrumpfkunststoffs auf, wie in 4 gezeigt.
Es wird dann ein Abschnitt mit geeigneter Größe des Aufreißbandsystems 16 auf
das Verpackungsmaterial 14 aufgebracht. In dieser Hinsicht stellt 4 das
Aufreißbandsystem 16 so
dar, dass es sich entlang einer Maschinenrichtung des Verpackungsmaterials 14 erstreckt.
Alternativ kann das Aufreißbandsystem 16 jedoch
so angeordnet werden, dass es sich senkrecht (z.B. um 90° aus der Ausrichtung
gedreht, die in 4 dargestellt ist) zur Maschinenrichtung
(z.B. „Querbahnrichtung") verlaufend oder
diagonal bezüglich
der Maschinenrichtung erstreckt. Es werden dann Schlitze 102a und 102b durch
das Verpackungsmaterial 14 nahe gegenüberliegenden Seiten des Aufreißbandsystems 16 geschnitten.
Während
in 4 zwei der Schlitze 102a und 102b dargestellt
sind, kann alternativ jede andere Anzahl, höher oder niedriger, vorgesehen
sein, oder die Schlitze 102a und 102b können völlig weggelassen
werden. Schließlich
werden gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
die Kerben 50 durch das Verpackungsmaterial 14 und
das Aufreißbandsystem 16 an
einem Ende 106 davon ausgebildet. In einer alternativen
Ausführungsform
wird ein zweiter Satz Kerben 50 an einem gegenüberliegenden
Ende des Aufreißbandsystems 16 ausgebildet.
Wie unten detaillierter beschrieben, definieren die Kerben 50 eine
Lasche 108 in dem Aufreißbandsystem 16, die es
einem Benutzer (nicht gezeigt) ermöglicht, einen Aufreißvorgang
einzuleiten, und definieren abhängig von
der jeweiligen Ausbildung des Aufreißbandsystems 16 (das
z.B. einen aufreißbaren
Bandstreifen eingliedert) eine Aufreißlinie bzw. Aufreißlinien
das Aufreißbandsystem 16 entlang.
Unter Berücksichtigung
des Vorstehenden können
die laschenbildenden Kerben 50 innerhalb des Aufreißbandsystems 16 weg
von jedem Ende davon ausgebildet sein, solange die Unversehrtheit
der zweiten Abschnitte 32 (2) im Wesentlichen
erhalten bleibt.
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Ein
Abschnitt des Verpackungsmaterials 14 mit geeigneter Größe wird
von dem Rest der Zufuhrrolle 100 abgetrennt und dann um
den Warenartikel 12 gehüllt,
wie in 5 gezeigt. Gegenüberliegende Seiten des Verpackungsmaterials 14 werden
dann bei 110 versiegelt. Alternativ kann das Verpackungsmaterial 14 vor
dem Abtrennen von dem Rest der Zufuhrrolle 100 (4)
um den Warenartikel 12 gehüllt und versiegelt werden.
Ungeachtet dessen wird das Verpackungsmaterial 14 vorzugsweise
so bezüglich des
Warenartikels 12 angeordnet, dass sich das Aufreißbandsystem 16 im
Wesentlichen zentriert bezüglich
des Warenartikels 12 befindet. Ferner weist eine Länge des
Aufreißbandsystems 16 vorzugsweise eine
bekannte Beziehung zu individuellen der Produkte 20 auf,
die ansonsten den Warenartikel 12 bilden. Insbesondere,
und wie unten detaillierter beschrieben, erzeugt das Aufreißen des
Aufreißbandsystems 16 eine Öffnung,
durch die eines oder mehrere der Produkte 20 aus dem Verpackungsmaterial 14 entnommen
werden können.
Als solches weist das Aufreißbandsystem 16 vorzugsweise
eine Länge auf,
die mindestens etwas größer als
die kleinste Abmessung jedes der Vielzahl von Produkten 20 ist.
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Der
Warenartikel für
verpackte Waren 10 wird dann durch einen Heiztunnel (nicht
gezeigt) geführt,
wodurch bewirkt ist, dass das Verpackungsmaterial 14 eng
um den Artikel 12 schrumpft. Wenn das Verpackungsmaterial 14 z.B.
ein Polyethylenmaterial ist, kann das Heißschrumpfen des Verpackungsmaterial
in ungefähr
sechs Sekunden auf 250°C
erfolgen, wie etwa in einem Heißschrumpfumluftofen.
Alternativ kann der Schrumpfvorgang auf anderen Temperaturen und/oder
mit anderen Zeiten erfolgen. Bei dieser bevorzugten Schrumpftechnik
passt sich das Verpackungsmaterial 14 im Wesentlichen an eine
Form des Warenartikels 12 an und verhindert unerwünschtes
Verschieben oder unerwünschte
Bewegung der Produkte 20 beim Versenden und Handhaben.
Ferner dehnen sich, wie in 1 gezeigt, nach
dem Schrumpfen die Schlitze 102a, 102b (bezüglich einer
Größe, die
in 5 dargestellt ist) aus. Bei dieser einen, bevorzugten
Ausführungsform
kann dann ein Benutzer (nicht gezeigt) den Warenartikel für verpackte
Waren 10 im ungeöffneten
Zustand leichter transportieren, indem er einfach seine Finger und
Hand durch einen der Schlitze 102a, unter das Aufreißbandsystem 16 und
dann nach außen
durch den anderen Schlitz 102b führt. Alternativ können die Schlitze 102a, 102b,
wenn die Handhabung des Warenartikels für verpackte Waren 10 im
ungeöffneten Zustand
von 1 von geringerer Bedeutung ist, weggelassen werden
und bilden somit keine notwendigen Teile der vorliegenden Erfindung.
Beispielsweise kann der Benutzer das Verpackungsmaterial 14 von
Hand durchbohren, um die Schlitze 102a, 102b wirksam
auszubilden.
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Es
versteht sich, dass der oben beschriebene Heißschrumpfvorgang nur eine annehmbare
Fertigungstechnik ist. D.h., das Verpackungsmaterial 14 muss
nicht notwendigerweise heißschrumpfbar
sein oder um den Warenartikel 12 geschrumpft werden. Ungeachtet
dessen definiert das Verpackungsmaterial 14 nach erfolgtem
Zusammenbau einen umschlossenen Bereich 120, in dem der
Warenartikel 12 enthalten ist. Ein Benutzer (nicht gezeigt)
kann den Warenartikel für
verpackte Waren 10 leicht vom anfänglichen, ungeöffneten
Zustand von 1 in den geöffneten Zustand von 2 überführen, indem
er einfach die Lasche 108 ergreift und nach außen zieht.
In Reaktion auf diesen Vorgang reißt das Aufreißbandsystem 16 eine
geregelte Öffnung 122 durch
das Verpackungsmaterial 14. In dieser Beziehung stellt 2 einen
aufgerissenen Strang 124 dar, der teilweise an dem Verpackungsmaterial 14 befestigt bleibt.
Alternativ kann der Warenartikel 10 für verpackte Waren jedoch so
gestaltet sein, dass der Strang 124 gänzlich entfernt wird, wie etwa
durch Ausbilden eines Schnitts oder einer Kerbe an einem gegenüberliegenden
Ende (nicht gezeigt) des Aufreißbandsystems 16.
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Unter
Bezugnahme auf 6 verstärken die restlichen Abschnitte 32 des
Aufreißbandsystems 16 das
Verpackungsmaterial 14 entlang der Öffnung 122. Daher
wird das Verpackungsmaterial 14 nicht unerwünschter
Weise aufreißen
oder sich anderweitig verformen. Ferner dient bei der einen bevorzugten Ausführungsform,
in der das Verpackungsmaterial 14 um den Warenartikel 12 geschrumpft
ist, das Aufreißbandsystem 16 dazu,
im Wesentlichen einen Zug oder eine Starrheit des Verpackungsmaterials 14 um den
Warenartikel 12 zu erhalten. Infolgedessen kann ein Benutzer
(nicht gezeigt) eine Größe der Öffnung 122 einfach
durch Ziehen der zweiten Abschnitte 32 voneinander weg
ausdehnen, um dadurch Zugriff auf den umschlossenen Bereich 120 zu
erhalten. Ein oder mehrere der Produkte 20, wie zum Beispiel
das Produkt 20a, ist dann leicht über die Öffnung 122 aus dem
umschlossenen Bereich 120 entnehmbar. Das Verstärkungsmerkmal
der zweiten Abschnitte 32 erhält einen Zug des Verpackungsmaterials 14 um
die restlichen Produkte 20, sodass die restlichen Produkte 20 nicht
verrutschen oder anderweitig verschoben werden. Auf Wunsch kann
das Produkt 20a, oder ein separates Produkt, leicht über die Öffnung 122 in
den umschlossenen Bereich 120 zurückgegeben und darin aufbewahrt
werden.
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Ungeachtet
dessen, ob ein oder mehrere der Produkte 20 aus dem umschlossenen
Bereich 120 entnommen sind, kann der Warenartikel für verpackte
Waren 10 im geöffneten
Zustand leicht transportiert werden. Zum Beispiel zeigt 7 eine
vereinfachte Perspektivansicht eines Abschnitts einer bevorzugten
Ausführungsform
des Warenartikels für verpackte
Waren 10 im geöffneten
Zustand. Insbesondere ist das Aufreißbandsystem 16 durch
den aufreißbaren
Bandstreifen 40 (im Vorstehenden unter Bezugnahme auf 3A beschrieben)
gebildet, der ansonsten an dem Verpackungsmaterial 14 befestigt
ist (wobei in 7 eine Stärke desselben zu Veranschaulichungszwecken
in hohem Maße übertrieben
dargestellt ist). Bei der einen bevorzugten Ausführungsform weist das Verpackungsmaterial 14 die
Schlitze 102a, 102b auf. Im geöffneten Zustand wurde das Aufreißbandsystem 16 zum
Aufreißen
der Öffnung 122 durch
das Verpackungsmaterial 14 überführt. Wie gezeigt bleiben die
zweiten Abschnitte 32 im geöffneten Zustand an dem Verpackungsmaterial 14 befestigt.
Jeder der zweiten Abschnitte 32 in Kombination mit dem
Verpackungsmaterial 14, an dem es anderweitig befestigt
ist, steht als Handgriff 18 zur Verfügung. D.h., ein Benutzer (nicht
gezeigt) kann seine Hand durch die Öffnung 122, um (oder unter)
einen der zweiten Abschnitte 32 und dann nach außen durch
den jeweiligen Schlitz 102a oder 102b führen. Alternativ
kann der Benutzer seine Hand durch einen ersten der Schlitze (z.B.
den Schlitz 102a), um (oder unter) beide der zweiten Abschnitte 32 und
dann nach außen
durch den äußeren Schlitz
(z.B. den Schlitz 102b) führen, sodass die zweiten Abschnitte 32 zusammen
mit dem zugehörigen
Verpackungsmaterial 14 in Kombination als Handgriff wirken.
Umgekehrt führt
der Benutzer, wenn die Schlitze 102a, 102b nicht
vorgesehen sind, seine Hand einfach durch die Öffnung 122 und um (oder
unter) einen der zweiten Abschnitte 32, wobei dieser zweite
Abschnitt 32 und das Verpackungsmaterial 14 zum
Handgriff 18 kombiniert sind. Somit ermöglicht es der Handgriff 18 dem
Benutzer, den Warenartikel für
verpackte Waren 10 (6) zu ergreifen
und anzuheben. Wie vorher beschrieben ist das Aufreißbandsystem 16 so
gestaltet, dass die zweiten Abschnitte 32 in Kombination
mit dem Verpackungsmaterial 14 genügende Festigkeit zum Halten
eines Gewichts des Warenartikels 12 aufweisen und sich ansonsten
nicht verformen.
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Zum
Erhöhen
der Festigkeit des Warenartikels für verpackte Waren 10 im
geöffneten
Zustand kann die Öffnung 122 so
definiert sein, dass sie sich nicht über das Aufreißbandsystem 16 hinaus
erstreckt. 8 beispielsweise stellt Kerben
oder Schnitte 130, die ansonsten die Lasche 108 definieren,
als gänzlich
innerhalb des Aufreißbandsystems 16 ausgebildet
dar (im Gegensatz zu den Kerben 50, die in 1, 2 und 6 gezeigt
sind und sich über
das Vorderende 106 hinaus erstrecken). Obzwar nicht gezeigt,
ist bzw. sind ein ähnlicher
Schnitt bzw. ähnliche
Schnitte nahe einem Hinterende des Aufreißbandsystems 16 ausgebildet.
Bei dieser alternativen Gestaltung ist eine Öffnung 132, die durch
einen Aufreißvorgang
ausgebildet ist, durch das Aufreißbandsystem 16 gänzlich abgegrenzt
und somit gehalten. Während
eines anschließenden
Hubvorgangs ist die Hubkraft das Aufreißbandsystem 16 entlang
verteilt, und nicht direkt auf einen anderweitig geschnittenen oder
aufgerissenen Abschnitt des Verpackungsmaterials 14. Infolgedessen
ist es weniger wahrscheinlich, dass sich das Verpackungsmaterial 14 unerwünschter
Weise dehnt oder anderweitig versagt, wenn der Warenartikel für verpackte
Waren 10 über
den Handgriff 18 angehoben wird.
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Während beschrieben
wurde, dass der Warenartikel für verpackte
Waren 10 vorzugsweise eine Kunststofffolie als Verpackungsmaterial 14 nutzt, sind
andere Bauweisen ebenso annehmbar. 9 stellt
beispielsweise einen alternativen Warenartikel für verpackte Waren 150 dar,
der einen Artikel 152, Verpackungsmaterial 154 und
ein Aufreißbandsystem 156 aufweist.
Als Bezugspunkt ist der Artikel 152 zur besseren Veranschaulichung
in Blockform gezeigt. Das Verpackungsmaterial 154 ist ein
Pappkartonmaterial, das den Artikel 152 einschließt. Das
Aufreißbandsystem 156 kann
jegliche der vorher beschriebenen Ausbildungen annehmen (z.B. 3A bis 3D),
gleicht jedoch vorzugsweise dem Aufreißbandsystem 70, das
in 3C dargestellt ist, und weist einen aufreißbaren Bandstreifen
auf einer Außenfläche und
einen Aufreißstreifen
mit geringer Breite auf einer Innenfläche des Verpackungsmaterials 154 auf.
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Nach
dem Zusammenbau steht das Aufreißbandsystem 156 zum
Aufreißen
einer Öffnung
durch das Verpackungsmaterial 154 zur Verfügung, wie etwa
durch Ziehen einer Lasche 158, die in dem Aufreißbandsystem 156 ausgebildet
ist. Wie in 10A gezeigt kann der Warenartikel
für verpackte
Waren 150 nach diesem Aufreißvorgang in zwei separate Packen 160a, 160b getrennt
sein. Das Aufreißbandsystem 156 kann
beispielsweise eine Gesamtheit des Verpackungsmaterials 154 abgrenzen,
um so die Packen 160a, 160b gänzlich zu trennen. Alternativ kann
der Benutzer, da das Verpackungsmaterial 154 Pappkarton
ist, die Packen 160a, 160b einfach auseinander
zwingen. Ungeachtet dessen ist nun jeder der Packen 160a, 160b offen,
sodass die Artikel 152a, 152b, die darin enthalten
sind, entnommen werden können.
Ferner ist jeder der Packen 160a, 160b über das
Aufreißbandsystem 156 mit
einem separaten Handgriff 162a, 162b versehen.
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Alternativ
kann das Aufreißbandsystem 156 so
gestaltet sein, dass es weniger als den gesamten Umfang des Warenartikels
für verpackte
Waren 150 umspannt. Wie in 10B gezeigt
können
die Packen 160a, 160b nach dem Aufreißvorgang
bezüglich
einander entfaltet werden, um so auf die enthaltenen Artikel 152a, 152b zuzugreifen.
Nach dem Gebrauch können
die Packen 160a, 160b dann wieder zueinander gefaltet
werden, und die Handgriffe 162a, 162b (voneinander
getrennt in 9A gezeigt) stehen zum
Transportieren des Warenartikels für verpackte Waren 150 zur
Verfügung.
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Der
Warenartikel für
verpackte Waren und das Verfahren zum Gebrauch desselben stellen
eine merkliche Verbesserung gegenüber vorhergehenden Gestaltungen
dar. Insbesondere der Einsatz des offenbarten Aufreißbandsystems
fördert
nicht nur das leichte Öffnen
der Verpackung, sondern stellt außerdem einen festen, verstärkten Handgriff
zum anschließenden
Transportieren des Warenartikels für verpackte Waren in einem
geöffneten
Zustand bereit.
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Die
verschiedenen Ausführungsformen
haben einen einzelnen, verlängerten
Streifen des Aufreißbandsystems
veranschaulicht, der an eine einzelne Verpackung angebracht ist.
Alternativ kann der Warenartikel für verpackte Waren eine Vielzahl
räumlich
voneinander getrennter Aufreißbandsysteme aufweisen.