DE3812444A1 - Verfahren zum versehen von verpackungen, insbesondere parallelepipedischen wie kartons oder von zuschnitten fuer verpackungen mit einem handgriff - Google Patents

Verfahren zum versehen von verpackungen, insbesondere parallelepipedischen wie kartons oder von zuschnitten fuer verpackungen mit einem handgriff

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1 sowie eine Verpackung und einen Zuschnitt für diese gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 15.
Es ist von Wichtigkeit, daß Verpackungen wie Kartons für Seifenpulver oder Windeln mit einem Handgriff versehen sind, damit sie von einem Käufer bequem transportiert werden können.
Es ist bekannt, ein den Handgriff bildendes Tragband mit seinen Enden an gegenüberliegenden Wandungen eines Kartons oder tonnenförmigen Behälters mittels Nieten zu befestigen. Die Anbringung eines derartigen Handgriffs oder Tragbandes außen an den beiden sich gegenüberliegen­ den Seitenflächen des Kartons oder auch an der zylindri­ schen Wand des tonnenförmigen Behälters führt dazu, daß beim Stapeln bzw. Palettieren der Kartons oder tonnen­ förmigen Behälter aufeinander die ordnungsgemäße Stape­ lung durch die vorstehenden Tragbänder bzw. Handgriffe behindert oder blockiert wird oder sogar die Tragbänder oder Handgriffe aus der Befestigung ausgerissen werden.
Bekannt ist ferner eine vorgefertigte Handgriffeinheit, bestehend aus einem doppellagigen Tragelement aus Karton und einem den eigentlichen Handgriff bildenden Kunst­ stoffband, dessen Enden jeweils zwischen den beiden Lagen des Tragelementes klebend befestigt sind (Ausführungsform nach Person Innovation AB). Zur Befestigung dieser ge­ trennt gefertigten Handgriff- Tragelement-Einheit an der Wandung einer Verpackung, wie z.B. an einer Kartonwand, wird zunächst eine rechteckige Öffnung in die Kartonwand gestanzt und die Handgriff-Tragelement-Einheit in die Öffnung derart eingepaßt, daß der Handgriff durch die Öffnung nach oben vorragt, worauf das Tragelement an der Innenfläche der Kartonwand festgeklebt wird. Dieses bekannte Verfahren ist verhältnismäßig zeitaufwendig und kostenintensiv und bedingt einen hohen Materialaufwand. Außerdem ist die Gestaltung der Breite des Handgriffs begrenzt. Erfahrungen haben gezeigt, daß in einer automa­ tischen Fertigungsanlage ungefähr 50 Kartons pro Minute mit einem derartigen Handgriff versehen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art anzugeben, mit dem in mate­ rial- und zeitsparender Weise Verpackungen und Zuschnitte für Verpackungen mit Handgriffen versehbar sind, die dauerhaft haltbar sind und eine verhältnismäßig breite Handauflagefläche bieten. Die erfindungsgemäß gestaltete Verpackung bzw. der erfindungsgemäß gestaltete Zuschnitt der Verpackung soll zugleich in einem beträchtlich ge­ steigerten Produktionsdurchsatz herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merk­ male.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 14. Die erfindungsgemäße Verpackung und dessen Zuschnitt zeichnen sich durch die im Kennzeichen des Patentan­ spruchs 15 angegebenen Merkmale aus. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verpackung und des Zuschnitts für diese ergeben sich aus den Patentansprüchen 16 bis 27.
Das erfindungsgemäße Verfahren erweist sich als besonders material- und zeitsparend, da zum einen der Handgriff aus dem Material der Wandung der Verpackung bzw. des Wan­ dungsabschnitts des Zuschnittes gebildet wird und zum anderen die Zerreiß- und Faltlinien sowie das die Halte­ rungsvorrichtung bildende Tragband in einem Arbeitsgang gleichzeitig in der Wandung bzw. dem Wandungsabschnitt vorgesehen werden bzw. auf der entsprechenden Innenfläche befestigt wird. Dabei kann das Tragband vorzugsweise als druckempfindliches Klebeband ausgebildet sein. Das Trag­ band kann aber auch vorzugsweise aus einem Gewebe aus Natur- und/oder Kunstfasern bestehen. Der Handgriff kann nach Zertrennen der Zerreißlinie einfach erfaßt und nach oben zusammen mit den freibeweglichen schlaufenartigen Bandabschnitten entsprechend deren Länge vertikal bewegt werden. Durch Umklappen der beiden Längsstreifen des Handgriffs um die zu den Längskanten parallel verlaufen­ den Faltlinien und durch Übereinanderlegen dieser beiden Längsstreifen wird eine stabile Tragfläche des Handgriffs gebildet. Vorzugsweise kann die Form des Handgriffs beliebig gestaltet werden und seine Breite für eine bequeme Tragfläche des Handgriffs ausreichend groß ge­ wählt werden ohne daß das Verfahren in seiner Effizienz beeinträchtig wird. Die erfindungsgemäße Verpackung oder der erfindungsgemäße Zuschnitt der Verpackung kann in einer automatischen Fertigungsstraße mit hohem Durchsatz, z.B. 150 Kartons pro Minute, hergestellt werden. Der Handgriff der erfindungsgemäßen Verpackung hält ohne ein Zerreißen beträchtlichen Belastungen stand. Nach Beendi­ gung des Transportes der Verpackung kann der Handgriff nach Zurückklappen der beiden Längsstreifen um die Falt­ linien wieder bequem in die durch die aufgetrennte Zer­ reißlinie entstandene Öffnung in der Wandung des Kartons eingepaßt werden, wobei die freibeweglichen schlaufenar­ tigen Bandabschnitte störungsfrei unter dem eingepaßten Handgriff zusammengefaltet zu liegen kommen. Soll der Karton zur Aufnahme von Waschpulver oder dergleichen dienen, so kann geeigneterweise auf der Innenfläche der Wandung der Verpackung oder dem Wandungsabschnitt des Zuschnitts eine den in der Wandung bzw. in dem Wandungs­ abschnitt integrierten Handgriff und das befestigte Tragband überdeckende flexible Folie unter Bildung einer Tasche befestigt werden, so daß nach Heraustrennen des Handgriffs der pulverförmige Inhalt der Verpackung nicht beeinträchtig wird. Die Grundrißkontur des in die Wandung bzw. den Wandungsabschitt integrierten Handgriffs kann geeigneterweise auch durch eine Perforationslinie be­ schrieben werden, wobei in der Nähe der abgerundeten Ecken der rechteckigen Grundrißkontur jeweils vergrößerte Materialstege vorgesehen sind. Die freibeweglichen schlaufenartigen Bandabschitte des Tragbandes werden bei einsatz eines Klebebandes vorzugsweise durch ein Abdeck­ band abgedeckt. Der Klebstoff dieser Bandabschnitte kann auch auf mechanischem oder chemischem Wege neutralisiert oder entfernt werden, was gleichzeitig mit der Aufbrin­ gung des Tragbandes auf die Innenfläche des Handgriffs und die angrenzenden Wandungsteile bzw. Wandungsabschnit­ teile erfolgen kann. Alternativ kann vorzugsweise ein druckempfindliches Klebeband eingesetzt werden, bei dessen Herstellung der Klebstoff nur zonenweise bzw. abschnittsweise aufgebracht worden ist, so daß das Trag­ band in seinen freibeweglichen schlaufenartigen Bandab­ schnitten von Hause aus klebemittelfrei ist. Das Trag­ band kann geeigneterweise durch Filamentstreifen ver­ stärkt werden. Die Filamentfäden können auch nur in den freibeweglichen, schlaufenartigen Bandabschnitten vorge­ sehen sein. In dem Handgriff oder in benachbarte Wan­ dungsteile kann angrenzend an die Zerreißlinie mindestens eine zusätzliche, einen eindrückbaren Fingergriff be­ schreibende Zerreißlinie vorgesehen werden. Wird diese Zerreißlinie eingedrückt, so kann der in der Wandung integrierte Handgriff mit dem Finger leicht erfaßt und aus der Wandung nach oben herausgetrennt werden. Befindet sich die zusätzliche Zerreißlinie in dem in der Wandung integrierten Handgriff, so muß die zu ihrem Auftrennen erforderliche Kraft geringer als die Kraft sein, die zum Auftrennen der die Grundrißkontur des Handgriffs be­ schreibenden Zerreißlinie erforderlich ist.
Die Erfindung eignet sich für viele verschiedene Ver­ packungen, wie z.B. parallelepipedischen Kartons aber auch tonnenförmigen Behältnissen, die eine ebene Deck­ fläche besitzen. Denn der erfindungsgemäße Handgriff benötigt für seine Realisierung lediglich eine ebene Fläche, die bei parallelepipedischen Verpackungen eine der 6 Begrenzungsflächen sein kann, und die bei tonnen­ förmigen oder zylindrischen Behältnissen eine der beiden ebenen Begrenzungsflächen ist. Die Erfindung ist jedoch auch einsetzbar bei jeder anderen Verpackung, die ledig­ lich eine ebene Deckfläche besitzen muß.
Die erfindungsgemäßen Verpackungen bzw. Zuschnitte haben somit den weiteren Vorteil, daß bei maschineller oder manueller Stapelung der Verpackungen keinerlei Störungen durch aus der Verpackungsoberfläche herausragende Teile des Handgriffs auftreten können.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Verpackung bzw. ihr Zuschnitt werden nun anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen sind:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Wandungsabschnitt eines Zuschnitts, in dem ein Handgriff integriert ist und bei dem auf der Innenfläche ein Tragband sowie eine letzteres und den Handgriff über­ deckende flexible Folie aufgebracht sind,
Fig. 2 bis 4 schematische Perspektivansichten, die die Überführung des aus dem Wandungsabschnitt heraus­ getrennten Handgriffs in seine Gebrauchsstellung wiedergeben,
Fig. 5 eine Perspektivansicht des Wandungsabschnitts, wobei zur Sichtbarmachung des schlaufenartigen Bandabschnitts in seiner Ruhestellung ein Teil weggebrochen ist,
Fig. 6 die Ansicht eines Längsschnitts durch einen Wandungsabschnitt auf den eine den Handgriff und das Tragband überdeckende und eine Tasche bilden­ de flexible Folie aufgebracht ist,
Fig. 7 eine Perspektivansicht der Deckfläche eines tonnenförmigen Behälters mit dem mechanisch angebrachten Tragband, und
Fig. 8 ein Schnitt längs Linie 8-8 der Fig. 7.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, die eine Draufsicht auf einen Wandungsabschnitt 1 eines Zuschnitts einer Verpackung zeigt, ist in dem Wandungsabschnitt 1 eine den Grundriß eines Handgriffelementes 2 beschreibende Zerreißlinie 3 in Form einer Perforationslinie vorgesehen, die eine im wesentlichen rechteckförmige, abgerundete Ecken aufwei­ sende Grundrißform des Handgriffelementes 2 umschreibt. Parallel zu den Längskanten 4 des in den Wandungsab­ schnitt 1 integrierten Handgriffs 2 sind zwei Faltlinien 5 derart vorgesehen, daß zwei im wesentlichen gleich breite Längsstreifen 6 des Handgriffs 2 gebildet sind, die im aus dem Wandungsabschnitt 1 herausgetrennten Zustand des Handgriffs 2 um die Faltlinien 5 klappbar sind. Gestrichelt dargestellt ist ein in Längsrichtung des Handgriffs 2 verlaufendes Tragband 7, das mit einem Mittelabschnitt 8 an der Innenfläche des in dem Wandungs­ abschnitt 1 integrierten Handgriffs 2 mittig zu dessen Längsachse und mit seinen beiden gleich langen Endab­ schnitten 9 an der Innenfläche des Wandungsabschnitts 1 angrenzend an die Perforationslinie 3 derart befestigt ist, z.B. durch Klebung, Nietung oder Verklammerung, daß jeweils zwischen einem der Endabschnitte 9 und den zuge­ ordneten Kanten 10 a, 10 b des Mittelabschnittes 8 ein freibeweglicher schlaufenartiger, in Fig. 1 nicht sichtbarer Bandabschnitt 11 (siehe Fig. 2 bis 4) gebildet ist, der im unbenutzten Zustand des Handgriffs 2 zusammengefaltet unter dem Handgriff 2 angeordnet liegt (vergl. weggebrochenen Ansichtsteil A in Fig. 5). Wenn als Tragband ein druckempfindliches Klebstoffband einge­ setzt wird, dann kann dessen Klebstoffbeschichtung im Bereich der freibeweglichen, schlaufenartigen Bandab­ schnitte 11 auf chemischem Wege neutralisiert oder auf mechanischem Wege abgedeckt sein.
Mit der Innenfläche des Wandungsabschnitts 1 ist ferner eine flexible Folie 12 mittels einer entlang ihrer Um­ laufkanten 13 sich erstreckender Klebezone 14, z.B. im Wege des Heißschmelzverfahrens, verschweißt, wobei eine das Tragband 7 aufnehmende Tasche 15 gebildet wird. Der diesen Wandungsabschnitt aufweisende Zuschnitt bildet im aufgerichteten Zustand eine geschlossene Verpackung für pulverförmiges Material, wie z.B. für Waschpulver. Für Windeln und dergleichen kann die Verpackung halboffen sein, wobei die Tasche 15 in diesem Fall an ihren Schmalseiten entlang der Umlaufkanten 13 nicht verklebt ist. Bei Verpackungen, die unempfindliches Stückgut, wie z.B. Flaschen oder Dosen, aufnehmen sollen, kann die Folie 12 weggelassen werden.
Wie ferner in Fig. 1 dargestellt, kann angrenzend an die Zerreißlinie 3 vorzugsweise mindestens eine zusätzliche, eine eindrückbare Fingergrifföffnung 17 beschreibende Zerreißlinie 18 vorgesehen sein.
Die Fig. 2 bis 4 verdeutlichen die Überführung des Handgriffs 2 in seinen gebrauchsfertigen Zustand zum Transportieren der Verpackung in drei Stufen. Wie Fig. 2 zeigt, ist der Handgriff 2 aus seinem in den Wandungsab­ schnitt 1 integrierten Zustand herausgelöst und nach oben bewegt, wobei die schlaufenartigen Bandabschnitte 11 des Tragbandes 7, deren Klebeschicht neutralisiert ist, aus ihrer zusammengefalteten Stellung in die halb aufgerich­ tete Stellung bewegt sind. In Fig. 3 ist der Handgriff 2 bereits in seine maximale Höhe über dem Wandungsabschnitt 1 bewegt, wie die senkrecht verlaufenden klebstofffreien Bandabschnitte 11 verdeutlichen, und die beidseitigen Längsstreifen 6 des Handgriffs 2 sind jeweils um die Faltlinien 5 um 90° nach unten geklappt. In Fig. 4 ist der gebrauchsfertige Zustand des Handgriffs 2 erreicht, indem die beiden Längsstreifen 6 des Handgriffs 2 aber­ mals um 90° und übereinander geklappt sind, wobei sie den auf der Innenfläche des Handgriffs 2 befestigten Mittel­ abschnitt 8 überdecken und eine stabile, bequem greifbare Tragfläche des Handgriffs 2 gegeben ist. Im Ruhezustand des Handgriffs 2 ist dieser wieder in die Öffnung 16 der Wandung 1, die beim Heraustrennen des Handgriffs 2 gebil­ det worden ist, mit der Wandung 1 fluchtend eingepaßt, wobei die freibeweglichen schlaufenartigen Bandabschnitte 11 wieder in ihrer Ausgangsposition unter dem Handgriff 2 zusammengeklappt positioniert sind (Fig. 5).
Fig. 6 zeigt die Ansicht eines Querschnitts auf der Linie 6-6 in Fig. 1 und verdeutlicht die von der flexi­ blen Folie 12 und der Innenfläche des Wandungsabschnittes 1 bzw. der Innenfläche des Handgriffs 2 in dessen in den Wandungsabschnitt 1 integrierten Zustand begrenzten Tasche 15.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der Handgriff in dem ebenen Wan­ dungsabschnitt bzw. der Deckfläche 21 eines tonnenförmi­ gen Behälters vorgesehen ist. Die beiden Endabschnitte 22 des Tragbandes 23 sind mit Schlitzen 24 versehen, in die Nieten 25 eingreifen, die in der Deckflache 21 verankert sind.
Wie in Fig. 8 dargestellt, sind die Endabschnitte 22 des Tragbandes 23 auf der Innenseite der ebenen Deckfläche durch Abstandsstücke von der ebenen Deckfläche 21 abge­ stützt. Durch die Länge 1 der Schlitze 24 wird in beiden Endabschnitten 22 ein schlaufenartiger Bandabschnitt 26 bestimmt, der beim Herausziehen des Tragbandes aus der Öffnung 27 frei beweglich ist. Die Öffnung 27 kann im gebrauchsfertigen Zustand der Verpackung verschlossen sein, so daß beim Ergreifen des Handgriffs die Zerreiß­ linie 28 bricht und das Einsatzstück zusätzlich in der Hand liegt, wenn man den Behälter anhebt. Bei weniger em­ pfindlichem Inhalt kann jedoch in der Gebrauchsstellung das Tragband 23 offen liegen, so daß das die Öffnung 27 abdeckende Einsatzstück fehlt.
Bezugszeichenliste
 1 Wandungsabschnitt bzw. Deckfläche (der Verpackung)
 2 Handgriffelement
 3 Zerreißlinie
 4 Längskanten
 5 Faltlinien
 6 Längsstreifen
 7 Tragband
 8 Mittelabschnitt
 9 Endabschnitt
10 zugeordnete Kante
11 Bandabschnitt (schlaufenartig)
12 Folie (Abdeckung ?)
13 Umlaufkanten
14 Streifen
15 Tasche
16 Öffnung
17 Fingergrifföffnung
18 Zerreißlinie
21 Deckfläche
22 Endabschnitte
23 Tragband
24 Schlitze
25 Nieten
26 schlaufenartiger Bandabschnitt
27 Öffnung
28 Zerreißlinie

Claims (28)

1. Verfahren zum Versehen von Verpackungen, insbeson­ dere parallel epipedischen wie Kartons, und von Zu­ schnitten für derartige Verpackungen mit einem an einer Wandung der Verpackung bzw. an einem Wandungsabschnitt des Zuschnitts angreifenden Handgriff, der mit der Wan­ dung bzw. dem Wandungsabschnitt über eine Halterungs­ vorrichtung verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung der Verpackung oder dem Wandungsabschnitt des Zuschnittes mindestens eine die Grundrißkontur des Handgriffs beschreibende Zerreißlinie ausgebildet wird, daß der Mittelabschnitt eines die Halterungsvorrichtung bildenden Tragbandes auf der Innenfläche des in die Wand bzw. in den Wandungsabschitt integrierten Handgriffs befestigt wird, und daß die Endabschnitte des die Halte­ vorrichtung bildenden Tragbandes jeweils auf Innen­ flächenteilen der Wand bzw. des Wandungsabschnitts, die an die die Grundrißkontur des Handgriffs beschreibende Zerreißlinie angrenzen, befestigt werden, so daß jeweils zwischen den an der Innenfläche der Wand bzw. des Wan­ dungsabschnitts befestigten Endabschnitten des Trag­ bandes und den zugeordneten Enden des auf der Innenfläche des Handgriffs befestigten Mittelabschnittes freibe­ wegliche schlaufenartige Bandabschnitte gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundrißkontur des Handgriffs in der genannten Wandung oder dem genannten Wandungsabschnitt der Ver­ packung bzw. des Zuschnitts von mehreren durch Stege getrennten Zerreißlinien beschrieben wird (Perforations­ linien).
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem in die Wandung bzw. in den Wan­ dungsabschnitt integrierten Handgriff eine mindestens halbkreisförmige eine eindrückbare Fingergrifföffnung be­ schreibende Zerreißlinie derart ausgebildet wird, daß die zu ihrem Auftrennen erforderliche Kraft geringer ist als die Kraft, die zum Auftrennen der die Grundrißkontur des Hangriffs beschreibenden Zerreißlinie.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigen der Bandabschnitte an der Innenfläche der Wandung der Verpackung oder des Wandungsabschnittes des Zuschnitts und der Innenfläche des in die Wandung bzw. den Wandungsabschnitt integrier­ ten Handgriffs und die Ausbildung der mindestens einen Zerreißlinie gleichzeitig erfolgen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Tragband ein druckempfindliches Kleb­ stoffband gewählt wird, dessen freibewegliche, die Schlaufen bildende Bandabschnitte klebfrei gestaltet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebstoffband eingesetzt wird, das bei seiner Herstellung auf den die freibeweglichen schlaufenartigen Bandabschnitte bildenden Teilen keinen Klebstoffauftrag erhält.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber auf den freibeweglichen, schlaufenartigen Bandabschnitten des druckempfindlichen Klebstoffbandes auf chemischem oder mechanischem Wege neutralisiert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband mittels Nieten oder Klammern befestigt wird.
9. Verfahren nach Patentanspruch 1 sowie 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die freibeweglichen schlau­ fenartigen Banabschnitte des Tragbandes gleich lang ausgebildet werden.
10. Verfahren nach Patentanspruch 1 sowie 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die freibeweglichen, schlau­ fenartigen Bandabschnitte des Tragbandes unterschiedlich lang ausgebildet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Aufbringen des dem Handgriff zugeordne­ ten Bandabschnitts des Tragbandes auf der Innenfläche des Handgriffes zu dessen Längsachse parallel verlaufend mittig erfolgt, und daß mindestens eine Faltlinie pa­ rallel zu den Längskanten des Handgriffs in diesem ausge­ bildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Längskanten des Handgriffs in diesem zwei Faltlinien derart ausgebildet werden, daß nach Heraustrennen des Handgriffs aus der Wandung der Ver­ packung oder dem Wandungsabschnitt des Zuschnitts zwei über die auf der Innenfläche des Handgriffs aufgebrachten Bandabschnitte des Tragbandes sowie übereinander klapp­ bare Längsstreifen gegeben sind.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freibeweglichen schlaufenartigen Bandabschnitte durch Filamentstreifen verstärkt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche der Wandung der Verpackung oder des Wandungsabschnitts des Zuschnitts eine den in der Wandung oder dem Wandungsabschnitt inte­ grierten Handgriff und das auf diesem und der Innenfläche der Wandung oder des Wandungsabschnittes aufgebrachte Tragband überdeckende Folie unter Bildung einer Tasche aufgebracht wird.
15. Verpackung, insbesondere parallelepipedische wie ein Karton, und Zuschnitt für eine derartige Verpackung mit einem an einer Wandung der Verpackung bzw. an einem Wandungsabschnitt des Zuschnitts angreifenden Handgriff, der mit der Wandung bzw. dem Wandungsabschnitt über eine Halterungsvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeich­ net, daß in der genannten Wandung (1) der Verpackung oder dem Wandungsabschnitt des Zuschnittes mindestens eine die Grundrißkontur des Handgriffs (2) beschreibende Zerreiß­ linie (3) ausgebildet ist, und daß ein die Halterungsvor­ richtung bildendes Tragband (7) mit einem Mittelabschnitt (8) auf der - bezogen auf die Verpackung bzw. den aufge­ richteten Zuschnitt - Innenfläche des in die Wand (1) bzw. in den Wandungsabschnitt (1) integrierten Handgriffs (2) und mit seinen Endabschnitten (9) jeweils auf Innen­ flächenteilen der Wand (1) bzw. des Wandungsabschnitts (1) die an die Grundrißkontur des Handgriffs (2) be­ schreibende Zerreißlinie (3) angrenzend derart befestigt ist, daß jeweils zwischen den an der Innenfläche der Wand (1) bzw. des Wandungsabschnitts (1) befestigten Endab­ schnitten (9) des Tragbandes (7) und den zugeordneten Enden (10) des auf der Innenfläche des Handgriffs (2) befestigten Mittelabschnittes (8) freibewegliche schlau­ fenartige Bandabschnitte (11) gebildet sind.
16. Verpackung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundrißkontur des Handgriffs (2) in der ge­ nannten Wandung (1) oder dem genannten Wandungsabschnitt (1) der Verpackung bzw. des Zuschnitts von mehreren durch Stege getrennten Zerreißlinien (3) (Perforationslinien) beschrieben ist.
17. Verpackung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in den in die Wandung (1) bzw. in den Wandungsabschnitt (1) integrierten Handgriff (2) eine mindestens halbkreisförmige, eine eindrückbare Finger­ grifföffnung (17) beschreibende Zerreißlinie (18) derart ausgebildet ist, daß die zu ihrem Auftrennen erforder­ liche Kraft geringer ist als die zum Auftrennen der die Grundrißkontur des Handgriffs (2) beschreibenden Zerreiß­ linie (3).
18. Verpackung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (7) ein druck­ empfindliches Klebstoffband ist, dessen freibewegliche, die Schlaufen bildenden Abschnitte selbst klebfrei sind.
19. Verpackung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf den freibeweglichen, schlaufenartigen Bandbschnitten (11) des druckempfindlichen Klebstoffban­ des jeweils ein den Klebstoff abdeckendes Abdeckband befindet.
20. Verpackung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber auf den freibeweglichen, schlaufenartigen Bandabschnitten (11) des druckempfindlichen Klebstoffban­ des neutralisiert ist.
21. Verpackung nach Anspruch 15 sowie 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die freibeweglichen, schlaufenartigen Bandabschnitte (11) des Tragbandes (7) gleich lang sind.
22. Verpackung nach Anspruch 15 und 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der auf der Innenfläche des Handgriffs (2) aufgeklebte Mittelabschnitt (8) des Tragbandes (7) zur Längsachse des Handgriffs (2) parallel verlaufend mittig angeordnet ist, und daß mindestens eine Faltlinie (5) parallel zu den Längskanten (4) des Handgriffs (2) ver­ laufend in diesem vorgesehen ist.
23. Verpackung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Längskanten (4) des Handgriffs (2) in diesem zwei Faltlinien (5) derart ausgebildet sind, daß nach Heraustrennen des Handgriffs (2) aus der Wandung (1) der Verpackung oder dem Wandungsabschnitt (1) des Zu­ schnitts (2) über den auf der Innenfläche des Handgriffs (2) aufgebrachten Mittelabschnitt (8) des Tragbandes (7) sowie übereinander klappbarer Längsstreifen (6) gegeben sind.
24. Verpackung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die freibeweglichen, schlau­ fenartigen Bandabschnitte (11) verstärkt sind.
25. Verpackung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die freibeweglichen, schlaufenartigen Bandaschnitte (11) durch Filamentstreifen verstärkt sind.
26. Verpackung nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche der Wandung (1) der Verpackung oder des Wandungsabschnitts (1) des Zuschnitts eine den in der Wandung (1) oder dem Wandungsabschnitt (1) integrierten Handgriff (2) und das auf diesem und der Innenfläche der Wandung (1) oder des Wandungsabschnitts (1) aufgebrachte Tragband (7) über­ deckende elastische Folie (12) unter Bildung einer Tasche (15) aufgebracht ist.
27. Verpackung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband mittels Nieten oder Klammern befestigt ist.
28. Verpackung nach Anspruch 27, dadurch gekenzeichnet, daß das Tragband (23) Schlitze (24) aufweist, die die Nieten aufnehmen.
DE3812444A 1988-04-14 1988-04-14 Verfahren zum versehen von verpackungen, insbesondere parallelepipedischen wie kartons oder von zuschnitten fuer verpackungen mit einem handgriff Granted DE3812444A1 (de)

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