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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Klebebänder
und Behältnisse.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Klebebänder zu
Verschließen
von Behältnissen
und Behältnisse
mit einem Verschlussband.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Behältnisse, wie z. B. Beutel oder
andere Verpackungen, müssen
sicher verschlossen sein, um deren Inhalt aufzubewahren. Das Behältnis muss
während
der Lagerung und des Versands verschlossen bleiben und Vibrationen
und Stößen bei
rauer Handhabung standhalten. Wenn der Vertrieb abgeschlossen ist,
muss der Verbraucher oder der Endbenutzer das Behältnis öffnen, um
den Inhalt zu entnehmen. Idealerweise kann das Behältnis ohne
Werkzeug oder spezielle Fähigkeiten
geöffnet
werden. Das Realisieren sowohl eines sicheren Verschließens als
auch eines einfachen Öffnens
ist schwierig; zahlreiche Behältnisse
können
zu Versandzwecken gesichert, jedoch schwierig zu öffnen sein.
Beispielsweise haben viele Papierbeutel für Hundefutter oder Dünger häufig zugenähte Oberteile,
die während
des Versands geschlossen bleiben, jedoch für den Endbenutzer ohne Werkzeug
und ohne Beschädigung
des Beutels und Verstreuen des Inhalts schwierig zu öffnen sind.
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In US-A-4,781,296 ist beschrieben,
wie ein spunbonded Tyvek®-Olefin-Umschlag öffenbar
gemacht wird. Dies ist eine Verbesserung der normalen Pappumschläge, die
mittels herkömmlicher
aufreißbarer
Bandstreifenprodukte relativ einfach zu öffnen sind. Dieses in hohem
Maße reißfeste Umschlagmaterial
kann durch Ultraschallsiegeln verschmolzen werden, wobei Schwächungslinien erzeugt
werden. In EP-A-447209 ist ein verbessertes Öffnen von Tyvek®-Umschlägen beschrieben.
Dabei wird ein verstärktes
Packband (oder ein ähnliches
Band), das zum Steuern der Reißrichtung
durch den Umschlag eingekerbt ist, verwendet. Das Verfahren umfasst
ferner das Durchschneiden anstelle des bloßen Schwächens des Tyvek®-Materials.
Diese Patente beschreiben Öffnungsvorrichtungen
für leichte
Postumschläge:
sie funktionieren gut bei dieser leichtgewichtigen Anwendung, können jedoch
nicht so einfach einem Aufreißen
standhalten, wenn sie für
schwerere Pakete verwendet werden, da das Band relativ einfach aufzureißen ist.
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In EP-A-755868 ist ein Pappumschlag
mit einem einzigen Band zum Öffnen
und Schließen
des Umschlags beschrieben. Eine uniaxial ausgerichtete Kunststofffolie
ist auf beiden Seiten mit Kleber beschichtet und ermöglicht somit
eine Funktion als Verschlussband sowie als Öffnungsband. Das Band ist zur
Steuerung der Aufreißrichtung
eingekerbt. Das Pappmaterial des Umschlags bietet eine Aufreißfestigkeit.
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In US-A-5,662,420 ist ein Behältnis zur
Aufnahme von Gegenständen
beschrieben, das eine Lasche zum Verschließen des Behältnisses aufweist, wobei die
Lasche mit ersten und zweiten Hauptflächen versehen ist und das Behältnis eine
Einrichtung zum Ankleben der ersten Hauptfläche der Lasche an dem Behältnis zum Verschließen des
Behältnisses
und einen aufreißbaren
Bandstreifen auf einer der ersten und zweiten Hauptflächen der
Lasche zum Öffnen
des Behältnisses
aufweist.
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Minnesota Mining and Manufacturing
Company (3M) verkauft seit vielen Jahren Aufreiß-Streifenbänder. Eine Version des Aufreiß-Streifenbands
(Band #8612 von 3M) weist eine Trägerschicht aus Polyethylenterephthalat
(PET) und einen Verstärkungsfaden
aus mit Haftkleber (PSA) beschichtetem Polyester, Garn oder Fiberglas
auf. Dieses Band wird auf die Innenseite einer gewellten Schachtel
oder die Innenseite eines Postumschlags aus Pappe aufgebracht. Der
gewellte Karton oder die Pappe ist auf der Außenseite des Auf reißstreifens
eingekerbt, um ein Anfassende zu bilden, an dem der Endbenutzer
ziehen kann. Beim Öffnen
bleibt das Band intakt und wird nicht zerrissen. Das Band wird durch
den gewellten Karton oder die Pappe gezogen und gerissen. Dieses
Aufreiß-Streifenband
kann nur bei leichtgewichtigen Anwendungen benutzt werden, da die
zum Aufreißen
benötigte
Kraft relativ klein ist. Bei anderen Versionen wird ein gespanntes
Polypropylen-Band mit einem PSA und wahlweise einem verstärkten Packband
verwendet. Diese Arten von Aufreißstreifen können auch auf die Klebeseite
eines breiteren Folienbands, wie z. B. eines Schachtelversiegelungsbands oder
eines Wärmeschrumpfbands,
aufgebracht werden. Auch hier ist das breite Band eingekerbt, um
ein Anfassende zum Einleiten des Aufreißvorgangs zu bilden. Der Abstand
zwischen den Einkerbungen ist breiter als der Aufreißstreifen.
Dies wird nur für
leichte Pakete verwendet, da die Einkerbungen dazu neigen, bei einem schwereren
Versandbehältnis
während
des Versandes ein vorzeitiges Aufreißen zu bewirken. Die Verwendung dieser
Art von herkömmlichem
Aufreißstreifen
auf einer Band-Trägerschicht
aus linearem Polyethylen mit niedriger Dichte (LLDPE) wäre sinnlos,
da die Aufreißfestigkeit
und Dehnfähigkeit
von LLDPE zu hoch ist.
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Ein leichtgewichtiger Folienaufreißstreifen
(mit einem PSA oder mit einem wärmeaktivierten
Kleber) wird auch auf Folienumverpackungen von Verpackungen aufgebracht.
Ein Beispiel dafür
ist eine Zigarettenschachtel.
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ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Zur Lösung der oben genannten Probleme
schafft die Erfindung ein Behältnis
zum Aufbewahren von Gegenständen
mit einer Lasche zum Verschließen
des Behältnisses
nach Anspruch 1 und en Band nach Anspruch 6. Spezielle Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Behältnisses
und des erfindungsgemäßen Bands
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Lasche des erfindungsgemäßen Behältnisses
ist mit ersten und zweiten Hauptflächen versehen und aus einem
reißfesten
Folienmaterial gefertigt.
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Das Behältnis weist eine Einrichtung
zum Ankleben der ersten Hauptfläche
der Lasche an dem Behältnis
zum Verschließen
des Behältnisses
und einen aufreißbaren
Bandstreifen auf. Der Bandstreifen befindet sich auf einer der ersten
und zweiten Hauptflächen
der Lasche und ermöglicht
ein Aufreißen
des Bandstreifens selbst und der Lasche unter Anwendung einer vorgegebenen
Kraft, wobei die reißfeste
Folienlasche andernfalls nicht sauber aufreißbar ist.
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Der aufreißbare Bandstreifen kann auf
der ersten Hauptfläche
der Lasche angeordnet sein, so dass ein Aufreißen des aufreißbaren Bandstreifens
durch die Lasche erfolgt. Die Einrichtung zum Ankleben der ersten
Hauptfläche
der Lasche an dem Behältnis
kann einen Kleber auf mindestens einem Teil der ersten Hauptfläche der
Lasche, des Behältnisses
oder beider Teile umfassen.
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Die Erfindung schafft ferner ein
Band zum Verschließen
eines Behältnisses
mit gegenüberliegenden Enden,
wobei das Band eine Basisschicht und einen aufreißbaren Bandstreifen
aufweist. Die Basisschicht weist eine reißfeste Trägerschicht mit einer ersten
Seite und einer zweiten Seite und einen Kleber auf mindestens einem
Teil der ersten Seite der Trägerschicht
auf. Der aufreißbare
Bandstreifen befindet sich auf der ersten Seite der Trägerschicht
und weist eine erste Seite und eine zweite Seite auf. Der aufreißbare Bandstreifen ermöglicht ein
Aufreißen
des Bandstreifens selbst und der reißfesten Trägerschicht mit einer vorgegebenen Kraft,
wobei die reißfeste
Trägerschicht
andernfalls nicht sauber aufreißbar
ist. Der Kleber kann zwischen der Trägerschicht und dem aufreißbaren Bandstreifen
angeordnet sein, und der aufreißbare
Bandstreifen durchreißt
die Basisschicht, wenn das Band von dem Behältnis entfernt wird.
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Bei der reißfesten Trägerschicht kann es sich um
LLDPE, Polyethylen mit niedriger Dichte LDPE, Gusspolypropylen und
Kraton-/Polypropylen-Mischungen handeln. Bei dem aufreißbaren Bandstreifen
kann es sich um ein verstärktes
Packband, gespanntes Polypropylen und ein fadenverstärktes Band
handeln. Der aufreißbare
Bandstreifen kann mindestens entweder Fäden oder Rippen aufweisen.
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Das Band kann ein Anfassende an einem
Ende aufweisen. Das Anfassende ist aus Einkerbungen gebildet, die
sich von mindestens einem der Enden des Bands aus erstrecken, und
verläuft
zumindest teilweise durch den aufreißbaren Bandstreifen, wodurch
der Beginn der Aufreißvorgänge erleichtert
wird. Bei einer Version weist mindestens eine Einkerbung einen ersten
Teilbereich und einen zweiten Teilbereich auf. Der erste Teilbereich
erstreckt von mindestens einem der Enden des Bands aus und durchläuft nur
die Basisschicht, und der zweite Teilbereich durchläuft den
aufreißbaren
Bandstreifen. Dadurch wird ermöglicht,
dass das Anfassende an dem Behältnis
klebt, um das Risiko zu reduzieren, dass sich das Behältnis vorzeitig öffnet.
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Das Band kann eine Einrichtung aufweisen,
die anzeigt, ob das Behältnis
geöffnet
und wieder verschlossen worden ist. Durch Verwendung von linearem
Polyethylen mit niedriger Dichte als reißfester Trägerschicht wird bewirkt, dass
sich die aufgerissenen Ränder
des Bands deformieren, so dass eine Rückverformung des geöffneten
Bands selbst dann erkennbar ist, wenn dieses mit einem weiteren
Band abgedeckt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Bands;
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten
auf ein Behältnis
aufgebrachten Bands;
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3 zeigt
eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform
des auf ein Behältnis
aufgebrachten Bands;
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4 zeigt
einen Querschnitt eines Bands gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 zeigt
einen Querschnitt eines Bands gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 zeigt
einen Querschnitt eines Behältnisses
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Endung;
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht des in 6 gezeigten
Behältnisses.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Nachstehend werden das erfindungsgemäße Behältnis und
das endungsgemäße Band
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Bei der vorliegenden Endung handelt
es sich um ein Band, das sowohl zum Verschließen eines Behältnisses 9 als
auch als Mechanismus zum einfachen Öffnen des Behältnisses
vorgesehen ist. Obwohl das Behältnis 9 ein
beliebiges Behältnis,
wie z. B. Umschläge
und Schachteln, sein kann, ist die Erfindung besonders gut für flexible
Behältnisse,
z. B. Beutel wie mehrwandige Papierbeutel zum Aufbewahren von Granulatmaterial,
geeignet. Gemäß 1 ist bei dem Aufreiß-Streifenband 10 eine
Basisschicht 12, bei der es sich um ein reißfestes
Band handelt, mit einem aufreißbaren
Bandstreifen 14 kombiniert. Die Basisschicht 12 weist
eine reißfeste
Trägerschicht 16 mit
einer ersten Seite 18 und einer zweiten Seite 20 sowie
einen Kleber 22 auf, der bei der dargestellten Ausführungsform
auf der ersten Seite 18 der Trägerschicht 16 angeordnet
ist. Der Kleber 22 kann durch Anwendung eines beliebigen
bekannten Verfah rens, wie z. B. das Messerstreichverfahren, auf die
Trägerschicht 16 aufgebracht
werden.
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Der aufreißbare Bandstreifen 14 kann
entweder mit der ersten Seite 18 oder der zweiten Seite 20 der Trägerschicht 16 der
Basisschicht verbunden sein. Bei den dargestellten Ausführungsformen
ist der aufreißbare
Bandstreifen 14 an der ersten Seite 18 der Trägerschicht 16 unter
Verwendung des Klebers 22 angeklebt. Bei Verwendung befindet
sich der aufreißbare
Bandstreifen 14 auf dem Behältnis 9 zwischen dem
Behältnis und
der Basisschicht 12, ohne dass er an dem Behältnis angeklebt
ist. Bei den dargestellten Ausführungsformen
weist der aufreißbare
Bandstreifen 14 eine Basisschicht 24 und seinen
eigenen Kleber 26 auf einer Seite der Basisschicht auf,
der das Verkleben mit der Basisschicht 12 des Aufreiß-Streifenbands 10 unterstützt. Bei einer
weiteren Ausführungsform
befindet sich der Kleber 26 auf der anderen Seite der Basisschicht 24 des
aufreißbaren
Bandstreifens zwecks Verklebung mit dem Behältnis 9. Bei einer
weiteren Ausführungsform
braucht der aufreißbare
Bandstreifen 14 keinen Kleber aufzuweisen.
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Bei der Trägerschicht 16 kann
es sich um ein lineares Polyethylen mit niedriger Dichte (LLPDE),
ein Polyethylen mit niedriger Dichte (LDPE), ein Gusspolypropylen,
Kraton-/Polypropylen-Mischungen oder eine andere reißfeste Folie
handeln. Bei dem aufreißbaren
Bandstreifen 14 kann es sich um ein aufreißbares fadenverstärktes Band
oder ein verstärktes
Packband (RST) mit Fäden
oder Rippen 28 handeln. Geeignete RSTs sind in US-A-5,079,066
und U5-A-5, 080,957 beschrieben. Bei dem aufreißbaren Bandstreifen 14 kann es
sich ferner um gespanntes Polypropylen oder anders ausgerichtete
oder nicht ausgerichtete Folien handeln, die vorzugsweise in Längsrichtung
reißen.
Die Rippen 28 beschränken
die Reißvorgänge in dem
aufreißbaren
Bandstreifen 14, um die Aufreißrichtung zu steuern. Einkerbungen 30 in
dem aufreißbaren
Bandstreifen 14 bilden ein Anfassende 32 und initiieren
Aufreißpunkte.
Belastungen aufgrund der Handhabung des Behältnisses 9 konzentrieren
sich an diesen Punkten. Die reißfeste
Basisschicht 12 verhindert das vorzeitige Aufreißen, ermöglicht jedoch
das Ziehen an dem Anfassende 32 zum einfachen Öffnen des
Behältnisses 9.
Es ist eine Vielzahl von reißfesten
Bändern 10 erhältlich.
Durch Ausbalancieren der Festigkeit, des vorzeitigen Reißens und
des einfachen Öffnens
kann ein Band 10 mit den gewünschten Charakteristiken realisiert
werden. Es sind Behältnisse 9 mit
der vorliegenden Erfindung verschlossen und strengen Tests bei rauer
Handhabung unterzogen worden. Sie haben erfolgreich diesen Belastungen
standgehalten und trotzdem ein einfaches Öffnen ermöglicht. Bei diesem Band 10 wird
eine Schwächung
des aufreißbaren
Bandstreifens 14, wie z. B. ein RST, (seine Neigung, in
Längs-
oder Maschinenrichtung zu reißen)
in Kombination mit der Unfähigkeit
eines sauberen Durchreißens
der reißfesten
Trägerschicht
verwendet, um ein sehr funktionelles Öffnungsmerkmal für Behältnisse
auszubilden. Sauberes Durchreißen
bedeutet das gleichmäßige Aufreißen mit
einer relativ gleichmäßigen Aufreißkraft ohne übermäßige Deformierung
der aufgerissenen Folie. Es gibt keine größeren ausgedehnten oder ausgezackten
Ränder.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist in 2 gezeigt.
Eine Trägerschicht 16 aus
einer reißfesten
Folie, wie z. B. LLDPE, und einem Kleber 22, wie z. B.
PSA, dient als Basisschicht 12, mit der das Behältnis 9 verschlossen
wird. Ein schmaleres fadenverstärktes
Band oder ein verstärktes
Paketband dient als reißbarer
Bandstreifen 14 und ist, Kleber an Kleber, auf die reißfeste Basisschicht 12 laminiert.
Durch das Band 10 verlaufende Einkerbungen 30 initiieren
Aufreißpunkte.
Die Einkerbungen 30 verlaufen sowohl durch die Basisschicht 12 als
auch den aufreißbaren
Bandstreifen 14 des Bands 10. Das Band 10 ist
auf das Behältnis 9 aufgebracht.
Die an dem Ende des Bands ausgebildeten Anfassenden 32 unterstützen das Öffnen des
Behältnisses 9.
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Bei einer in 3 gezeigten alternativen Ausführungsform
können
die Anfassenden 32 während
des Versands und des Vertriebs flach an dem Behältnis 9 anliegen.
Bei dieser Version gehen die Einkerbungen 30 von einer
Stelle am Ende des Bands 10 aus, von der aus sie nur die
Basisschicht 12 durchlaufen.
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Der Abstand zwischen den Einkerbungen 30 ist
größer als
die Breite des Anfassendes 32. Die Auskerbungen sind dann
derart ausgerichtet, dass sie einen Teil des aufreißbaren Bandstreifens 14 sowie
die Basisschicht durchlaufen. Dieser Richtungswechsel ist als sanfte
Kurve dargestellt, es ist jedoch eine beliebige Form möglich. Der
Schlüssel
zu diesem Merkmal liegt darin, dass am Bandende das Anfassende 32 einen
Teil des Bands 10 mit dem Kleber 22 enthält, damit
der Kleber des Verschlussbands leicht an dem Beutel gehalten wird,
während
mindestens ein Teilbereich des Anfassendes 32 durch den
aufreißbaren
Bandstreifen 14 verläuft.
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Bei einer weiteren, in 4 gezeigten Ausführungsform
weist ein Band 40 eine Bandschicht 42 in Form
einen Folienbandstreifens auf, wie z. B. eines Schachtelversiegelungsbands
aus biaxial ausgerichtetem Polypropylen. Die Bandschicht 42 weist
eine Trägerschicht 44 und
einen Kleber 46 auf. Diese Bandschicht 42 ist
nicht reißfest,
wenn sie eingekerbt ist, bietet jedoch eine gute Schließfestigkeit
bei niedrigen Kosten. Der schmalere aufreißbare Bandstreifen 14 ist
auf ein reißfestes
Band 12 mit im wesentlichen gleicher Breite auflaminiert,
wie z. B. ein Band #8883 von 3M. Der aufreißbare Bandstreifen 14 weist
eine Basisschicht 24 und einen Kleber 26 auf,
und das reißfeste
Band 12 weist eine Basisschicht 16' und einen Kleber 22' auf, obwohl der
Kleber nicht erforderlich ist. Das reißfeste Band 12 befindet
sich nur im dem Bereich, in dem seine Funktion erforderlich ist,
nämlich
demjenigen Bereich, der beiderseits der beiden Teilbereiche des
Behältnisses 9 liegt, die
miteinander verklebt sind, um das Behältnis zu verschließen. (Es
sei darauf hingewiesen, dass bei Verwendung eines Schachtelversiegelungsbands
mit RST ohne eine reißfeste
Folie Einkerbungen in dem RST zu leicht reißen würden). Diese Ausführungsform
verhindert wie die in 1 gezeigte
ein vorzeitiges Aufreißen, ermöglicht jedoch
das Ziehen an dem Anfassende 32 zum einfachen Öffnen des
Behältnisses 9.
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Diese Struktur kann auf verschiedene
Arten ausgebildet sein. Eine Möglichkeit
besteht darin, dass das reißfeste
Band 12, wie z. B. das Band #8883 von 3M, St. Paul, Minnesota,
zwischen der Schachtelversiegelungsbandschicht 42 und dem
aufreißbaren
Bandstreifen 14 am Verwendungspunkt auflaminiert sein kann.
Bei einem weiteren Verfahren kann ein RST-Band als aufreißbarer Bandstreifen 14 verwendet
und auf das reißfeste
Band 12 (Band #8883 von 3M) auflaminiert und einem Kunden
in Rollenform angeboten werden. Dies wird am Verwendungspunkt auf
die Schachtelversiegelungsbandschicht 42 aufgebracht. Bei
einem weiteren Verfahren werden sämtliche Schichten bei der Herstellung
zusammengefasst. Ein reißfestes
Band 12 wird auf einen aufreißbaren Bandstreifen 14 aufgetragen
oder auflaminiert. Diese mehrschichtige Konfiguration wird dann
mit einer Bandschicht 42 verbunden, die eine Trägerschicht 44 und
einen Kleber 46 aufweist. 5 zeigt eine
Ausführungsform,
bei der kein Kleber auf der reißfesten
Schicht aufgebracht ist. Die reißfeste Basisschicht 16 befindet
sich nur zwischen der Bandschicht 42 und dem aufreißbaren Bandstreifen 14,
um ein Band 50 zu bilden.
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Bei einem Beispiel wurde ein 20 kg-
(44 Ib-) Beutel mit Hundefutter mit einem 40,6 cm (16 Inch) langen Streifen
aus einer 48 mm breiten reißfesten
Kleber-Basisschicht 12,
wie z. B. dem Band #8883 vom 3M, mit einer 0,008 cm (3 mil) LLDPE-Trägerschicht 16 und
einem PSA-Kleber 22 verschlossen. (Das Band #8883 von 3M
ist ein "dehnbares
Band", das hier
wegen seiner Reißfestigkeitseigenschaften
verwendet wird.) Ein 12 mm breiter Streifen aus aufreißbarem Bandstreifen 14 (RST-Band
#864 von 3M) wurde aufgebracht und Auskerbungen 30 wurden
in den Enden ausgebildet, um Anfassenden 32 zu bilden.
Dieser Beutel wurde Falltests gemäß ASTM D5276-Normen unterzogen.
Ein Fall aus 76 cm (30 Inch) erfolgte jeweils auf das Vorderteil,
das Rückteil,
die beiden Seiten und die beiden Enden des Beutels. Der Beutel überstand
das sechsmalige Fallenlassen, ohne dass er sich öffnete. Der Beutel wurde dann
mehrmals an seinen "Ohren", den von den Seitenfalten
gebildeten Einkerbungen, hochgehoben, ohne dass er sich öffnete und
ohne dass die Einkerbungen rissen. Der Beutel ließ sich durch
Ziehen an den Anfassenden leicht öffnen.
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Ein ähnlicher Beutel mit Hundefutter
wurde mit einem Band mit einem 48 mm breiten Schachtelversiegelungsband
(Band #372 von 3M), das auf ein 12 mm breites Band #8883 von 3M
und ein 12 mm breites Band #864 von 3M auflaminiert war, verschlossen.
Einige Beutel wurden ferner mit einer Struktur aus einem 48 mm breiten
Schachtelversiegelungsband und einem 12 mm breiten Laminat aus Band
#864 von 3M und einer 0,008 (3 mil) LLDPE-Folie verschlossen, und
andere Beutel wurden mit einer 0,010 cm (4 mil) LDPE-Folie verschlossen.
Diese Struktur überstand
ebenfalls die Falltests und Aufhebetests und waren danach leicht
zu öffnen.
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Zum Messen der zum Öffnen der
Bandstrukturen erforderlichen Kräfte
wurden Tests mit einem ZPE 1000 High Rate Peel Test System von Instrumentors
Inc. durchgeführt.
Es wurden Tests bei 0,5 m/s (repräsentativ für die tatsächliche Geschwindigkeit, die
bei Endbenutzern zum Tragen kommen) durchgeführt, und die zum Ziehen an
einem Anfassende erforderliche Kraft (bei zweimaligem Durchreißen des
Bands) wurde in Newton gemessen. In der folgenden Tabelle sind die
Ergebnisse zusammengefasst. Es wurden auch Tests bei anderen Geschwindigkeiten
durchgeführt.
Die bei diesen Geschwindigkeiten erzielten Ergebnisse waren vorhersagbar;
niedrigere Geschwindigkeiten führten
zu höheren
Kräften,
und höhere
Geschwindigkeiten führten
zu niedrigeren Kräften.
Bei sämtlichen
Geschwindigkeiten bestanden im wesentlichen die gleichen Kraftunterschiede
zwischen den verschiedenen Bandproben.
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Diese Tabelle zeigt, dass durch die
Verwendung einer reißfesten
Folie (bei den Beispielen Band #8883 von 3M) in der Struktur die
zum Aufreißen
erforderliche Kraft beträchtlich
erhöht
und somit die Möglichkeit
eines vorzeitigen Öffnens
des Behältnisses
verringert wird. Wenn ein standardmäßiges Aufreiß-Streifenband, wie
z. B. #8612 von 3M (mit Einkerbungen entlang den Seiten) zusammen
mit #8883 verwendet wird, deformiert und dehnt sich die LLDPE-Trägerschicht,
sie führt
jedoch zu keinem funktionalen Aufreißen. Ein Beispiel, bei dem
eine Bandkonstruktion aus dehnbarem Band #8883 verwendet wurde,
funktionierte jedoch nicht. Das Band brach, ohne dass es entlang
seiner Länge
aufriss.
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Bei alternativen Ausführungsformen
kann ein Band aus einem aufreißbaren
Band (wie z. B. #8883 von 3M) hergestellt sein. Dieses Band kann
durch Anbringen eines Anfassendes, wie z. B. eines herkömmlichen Papier-Anfassendes,
an seinen Enden reißfest
ausgeführt
sein. Bei dieser Konfiguration verlaufen Einkerbungen oder Perforationen über die
Gesamtlänge
des Bands. Diese Version funktioniert besser, wenn das aufreißbare Band
zumindest in der Region zwischen zwei Reihen von Perforationen stark
ausgeführt
ist. Das Verstärken
des Bands kann durch Anwenden eines beliebigen bekannten Verstärkungsverfahrens
durchgeführt
werden. Es können
beispielsweise Rippen oder Fäden
verwendet werden. Ferner kann das für das Anfassende verwendete
Material entlang der Gesamtlänge
des Bands verwendet werden.
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Bei einer weiteren, in 6 und 7 gezeigten Ausführungsform weist ein Behältnis 60 ein
Band zum Versiegeln des Behältnisses
auf. Das Behältnis 60 kann
flexibel und ein Beutel sein. Das Band kann ein aufreißbarer Bandstreifen 62 und
zur Vereinfachung des Bands Teil des Behältnisses 60 sein.
Beispielsweise kann das Behältnis 60 eine
Lasche 64 zum Verschließen des Behältnisses aufweisen. Die Lasche 64 weist erste
und zweite Hauptflächen
auf und ist aus einer reißfesten
Folie gebildet. Folie ist als durchgehend und aus einem anderen
Material als dem Bahnmaterial gefertigt definiert. (Bahnmate rial
ist als Material definiert, das aus Fasern hergestellt ist. Die
Fasern können
verfilzt, mattiert, geklopft oder veredelt sein und aus Zellulose,
wie bei herkömmlichem
Papier, oder anderen Materialien gefertigt sein, einschließlich Synthetik-
und Kunststoffmaterialien, die miteinander verbondet sein können).
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Die Lasche 64 kann entlang
nachfolgenden Aufreißlinien
geschwächt
sein (wie z. B. durch Schlitze, Perforationen oder Schwächungslinien).
Hier ist die Lasche 64 nicht geschwächt. Ungeschwächt bedeutet, dass
keine Schlitze, Perforationen oder Schwächungslinien in der Lasche
vorhanden sind und die Lasche nicht mit dem Ziel der Schwächung bearbeitet
worden ist. Der aufreißbare
Bandstreifen 62 und die Lasche 64 können Einkerbungen 70 an
ihren Enden aufweisen, um den Beginn des Öffnungsprozesses zu erleichtern.
Diese Einkerbungen 70 können
ein Anfassende bilden und schwächen
die Lasche 64 nicht, da die Lasche aus reißfestem
Kunststoff gebildet ist. Die Lasche 64 braucht nicht geschwächt zu werden,
da der aufreißbare
Bandstreifen 62 dafür
sorgt, dass die ansonsten reißfeste
Folie zum Öffnen
des Behältnisses
relativ einfach aufzureißen
ist. Dies ist ein bedeutender Unterschied zu bekannten Umschlägen und
Behältnissen
aus Bahnmaterial, bei denen zum ordnungsgemäßen Funktionieren eine Schwächung erforderlich
ist. Die Schwächung
führt zu
zusätzlichen
Herstellschritten und erhöhten
Kosten.
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Das Behältnis 60 weist ein
Mittel auf, wie z. B. einen Leim oder Kleber 66, der zum
Schließen
des Behältnisses
die erste Hauptfläche
der Lasche an dem Behältnis
anklebt. Der Kleber 66 kann auf mindestens einem Teil der
ersten Hauptseite der Lasche 64 oder auf dem anderen Teil
des Behältnisses 60 oder
auf beiden Teilen aufgebracht sein. Der Kleber 66 kann
wahlweise mit einem Abzieh-Liner geschützt werden, bevor das Behältnis 60 verschlossen
wird. Der aufreißbare
Bandstreifen 62 befindet sich auf beiden Hauptflächen oder auf
einer der ersten und der zweiten Hauptflächen der Lasche 64.
Der aufreißbare
Bandstreifen 62 ermöglicht ein
Aufreißen
des Streifens selbst und der Lasche
64 mit einer vorgegebenen
Kraft, wobei die Lasche 64 aus reißfester Folie andernfalls nicht
sauber aufreißbar
ist.
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Wenn sich der aufreißbare Bandstreifen 62 auf
der ersten Hauptfläche
der Lasche 64 befindet, wird beim Aufreißen des
aufreißbaren
Bandstreifens die Lasche durchgerissen. Bei dieser Version kann
ein wahlweise vorgesehenes Abdeckband 68 auf der zweiten
Hauptfläche
der Lasche 64 gegenüber
dem aufreißbaren Bandstreifen
angeordnet sein, wie in 6 gezeigt.
Das Abdeckband 68 bewirkt eine Verbesserung beim sauberen
Durchreißen
der Lasche 64, und zwar möglicherweise durch Einschränkung der
Dehnung der Lasche während
des Aufreißens.
Dies zeigt sich darin, dass eine geringere Kraft für Beispiel
2, bei dem ein Schachtelversiegelungsband verwendet wird, erforderlich
ist als bei Beispiel 1, bei dem dies nicht der Fall ist. Es können unterschiedliche
Bänder
als Abdeckband 68 verwendet werden, einschließlich #371
Biaxially Oriented Polypropylene (BOPP) Sealing Tape, #355 PET Box
Sealing Tape, #821 Acetate Tape und #600 Polyvinyl Chloride (PVC)
Tape, alle von 3M, St. Paul, Minnesota. Diese Bänder weisen alle eine geringere
Dehnung auf als die für
die Lasche 64 verwendete Folie.
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Die Lasche 64 kann aus LLDPE,
LDPE, Gusspolypropylen und Mischungen aus Kraton und Polypropylen
gefertigt sein. Der aufreißbare
Bandstreifen 62 kann ein RST, ein gespanntes Polypropylen
und ein faserverstärktes
Band sein. Ferner kann der aufreißbare Bandstreifen 62 Fäden, Rippen
oder beides entweder auf einer Seite oder sowohl auf seiner ersten
als auch seiner zweiten Seite aufweisen.