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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zündkerze zum Einsatz in einen
Verbrennungsmotor.
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Es
ist üblich,
eine Zündkerze
zu verwenden, welche so konfiguriert ist, dass ein metallisches
Anschlußteil
in einen Endabschnitt eines Durchgangsloches eingesetzt ist, welches
in einem Isolator axial gebildet ist, wobei eine Mittelelektrode
in den anderen Endabschnitt des Durchgangsloches eingesetzt ist,
und wobei das metallische Anschlußteil und die Mittelelektrode
innerhalb des Durchgangsloches in einem abgedichteten Zustand durch
Verwendung eines leitfähigen
Dichtungsmaterials sicher und starr gehalten sind. Innerhalb des
in dem Isolator ausgebildeten Durchgangsloches können das metallische Anschlußteil und
die Mittelelektrode direkt miteinander mittels des leitfähigen Dichtungsmaterials
verbunden werden, oder sie können
so verbunden werden, dass ein Widerstand zwischen einer leitfähigen Dichtungsmaterialschicht
auf der Seite des metallischen Anschlußteiles und einer Schicht auf
der Seite der Mittelelektrode angeordnet ist. Das leitfähige Dichtungsmaterial
ist allgemein ein Gemisch aus Metall und Basisglas; insbesondere
sind metallische Partikel innerhalb der Glasmatrix in einem netzwerkartigen
Kontakt miteinander verteilt, wodurch eine elektrisch leitfähige Eigenschaft
des Glases erzielt wird, welches in sich selbst elektrisch isolierend
ist, so dass ein Verbundwerkstoff erreicht wird.
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In
den letzten Jahren sind die meisten Isolatoren für den Gebrauch bei Zündkerzen
aus Aluminiumoxidkeramik gebildet worden, welches eine exzellente
Durchschlagsfestigkeit aufweist. In letzter Zeit ist das metallische
Anschlußteil
der Mittelelektrode aus einem Metall gebildet worden, welches eine
vorherrschende Menge aus z. B. Fe oder Ni besitzt. Somit besitzt
der Isolator einen li nearen Wärmeausdehnungskoeffizienten, der
sich deutlich von jenem des metallischen Anschlußteiles oder jenem der Mittelelektrode
unterscheidet (z. B. besitzt Aluminiumoxid einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von etwa 7,3 × 10–6/°C, wohingegen Fe
und Ni einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von etwa 12–14 × 10–6/°C besitzen).
Wenn daher zum Beispiel während
des Gebrauchs eine Zündkerze,
welche auf hohe Temperaturen erwärmt
worden ist, abgekühlt
wird, zieht sich das metallische Anschlußteil der Mittelelektrode stärker zusammen
als der Isolator. Wenn in diesem Fall das leitfähige Dichtungsmaterial nicht
in der Lage ist, die Kontraktion mit auszuführen, kann das Material reißen oder
einen ähnlichen
Defekt erleiden. Üblicherweise
ist das leitfähige
Dichtungsmaterial ein Gemisch aus Metall und Glas (anorganisches
Material), so dass ein mittlerer linearer Wärmeausdehnungskoeffizient zwischen
dem linearen Wärmeausdehnungskoeffizient
des Isolators und jenem des metallischen Anschlußteiles oder der Mittelelektrode
liegt, wodurch ein Unterschied in der Kontraktion zwischen diesen
Teilen auf ein bestimmtes Ausmaß reduziert
wird.
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Jedoch
sind in den letzten Jahren Motoren, in denen Zündkerzen zum Einsatz kommen,
entwickelt worden, die eine hohe Leistungsabgabe zusammen mit einem
Anstieg im Verdichtungsverhältnis
eines Luftkraftstoffgemisches aufweisen, wodurch Dichtungsmaterialien
erforderlich wurden, um ein höheres
Dichtungsvermögen
zu schaffen. Ferner ist bei neueren Motoren ein Mechanismus um den
Zylinderkopf, in dem Zündkerzen
montiert sind, komplizierter geworden, und somit ist der Montageraum
für Zündkerzen
kleiner geworden. Daher besteht ein starker Wunsch danach, eine
Verringerung der Zündkerzengröße zu erreichen.
Eine Verringerung in der Zündkerzengröße führt zu einer
Verringerung der Isolatorgröße und somit
zu einer Verringerung im Durchmesser eines Durchgangsloches, welches
in dem Isolator ausgebildet ist. Wenn demgemäß der Verbrennungsdruck eines
Motors auf die Mittelelektrode einer derart in der Größe reduzierten
Zündkerze aufgebracht
wird, nimmt das Verhältnis
aus Kraft pro Flächeneinheit,
welches auf das Dichtungsmaterial aufgebracht wird, welches innerhalb
des Durchgangsloches vorgesehen ist, zu. Im Hinblick auf diese Zunahme wie
auch auf die Zunahme im Verdichtungsverhältnis eines Luftkraftstoffgemisches
reichen konventionelle Spezifikationen ei nes leitfähigen Dichtungsmaterials
nicht mehr aus, um die höheren
Anforderungen zu erfüllen.
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EP-A-0959540
offenbart eine Zündkerze
des oben beschriebenen Typs, wobei sie gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs
1 ausgebildet ist.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Zündkerze zu schaffen, welche
im Stande ist, ein genügend
hohes Dichtungsvermögen
mittels eines leitfähigen
Dichtungsmaterials zu schaffen, sogar wenn der Durchmesser eines
Durchgangsloches, welches in einem Isolator ausgebildet ist, klein
ist, und welche im Stande ist, eine hinreichende Haltbarkeit sogar
beim Einsatz in einem Motor mit hoher Leistungsabgabe zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Zündkerze, bei der ein metallisches
Anschlußteil
und eine Mittelelektrode mittels eines leitfähigen Dichtungsmaterials innerhalb
eines Durchgangsloches, welches in einem Isolator axial ausgebildet
ist, sicher und starr gehalten sind, wobei der Isolator aus Aluminiumoxidkeramik
gebildet ist und ein Durchmesser des Durchgangsloches an einer Position,
wo das leitfähige
Dichtungsmaterial angeordnet ist, nicht größer als 4 mm ist, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Längenausdehnungskoeffizient des
leitfähigen
Dichtungsmaterials auf weniger als 6,8 × 10–6/°C eingestellt
ist. Bei der vorliegenden Erfindung weist die Aluminiumoxidkeramik
ein Aluminiumoxid in einer Menge von nicht weniger als 80 Massenprozent auf,
und der Längenausdehnungskoeffizient
ist ein solcher Längenausdehnungskoeffizient,
der durch Mittelwertbildung im Bereich von 20°C–350°C erzielt wird.
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Wie
zuvor erwähnt
worden ist, besitzt Aluminiumoxid, welches verwendet wird, um einen
Isolator zu bilden, einen Längenausdehnungskoeffizienten
oder linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von etwa 7 × 10–6/°C; und eine
konventionelle Zündkerze
verwendet ein leitfähiges
Dichtungsmaterial (im folgenden nur als ein Dichtungsmaterial bezeichnet)
mit einem mittleren Längenausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Längenausdehnungskoeffizienten
von Aluminiumoxid und jenem eines Metalls, welches verwendet wird,
um ein metallisches Anschlußteil
oder eine Mittelelektrode zu bilden. Während eines Ab kühlungsprozesses
von einer hohen Temperatur, wie dies in 8(a) dargestellt
ist, zieht sich in diesem Fall das Dichtungsmaterial stärker zusammen
als der Isolator, welcher aus Aluminiumoxidkeramik gebildet ist;
als Folge davon verbleibt eine Zugspannung, welche durch die unterschiedliche
Kontraktion zwischen dem Dichtungsmaterial und dem Isolator induziert
worden ist, in dem Dichtungsmaterial an seiner Haftungsoberfläche zum
Isolator auf der Innenoberfläche
eines Durchgangsloches, welches in dem Isolator ausgebildet ist,
was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass
z. B. das Dichtungsmaterial bricht oder vom Isolator getrennt wird.
Wenn demgemäß eine gering
dimensionierte Zündkerze,
deren Durchgangsloch einen Durchmesser von nicht größer als
4 mm besitzt, z. B. in einen Motor eingesetzt wird, welcher bei
einer hohen Leistungsabgabe betrieben wird und ein hohes Verdichtungsverhältnis besitzt,
gelingt es der Zündkerze
nicht, eine ausreichende Standzeit zu erzielen. Wenn sich das Dichtungsmaterial
in einem beträchtlichen
Ausmaß radial
zusammenzieht, trennt sich das Dichtungsmaterial von der Innenoberfläche des
Durchgangsloches, welches in dem Isolator ausgebildet ist, was möglicherweise
dazu führt,
dass eine Gasdichtheit beeinträchtigt
wird oder die Haltbarkeit des Dichtungsmaterials selbst beeinträchtigt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jedoch der Längenausdehnungskoeffizient
des Dichtungsmaterials so eingestellt, dass er geringer ist als
der Längenausdehnungskoeffizient
von Aluminiumoxid; insbesondere ist er geringer als 6,8 × 10–6/°C. während des
Abkühlungsprozesses
wird daher, wie aus 8(b) ersichtlich
ist, das Verhältnis
in der Stärke
der Kontraktion zwischen dem Dichtungsmaterial und dem Isolator
umgekehrt im Vergleich zu einer konventionellen Zündkerze;
d. h. eine Druckbeanspruchung, welche vorteilhaft ist, um die Bildung
eines Brechens zu unterdrücken,
verbleibt im Dichtungsmaterial. Als Folge davon kann sogar, wenn
eine gering dimensionierte Zündkerze,
deren Durchgangsloch einen Durchmesser von nicht größer als 4
mm besitzt, in einem Motor zum Einsatz kommt, welcher z. B. bei
einer hohen Leistungsabgabe und mit hohem Verdichtungsverhältnis betrieben
wird, ein Haftungsabschnitt des Dichtungsmaterials eine genügende Haltbarkeit
erreichen, und somit kann über
eine lange Zeitdauer eine gute Gasdichtheit beibehalten werden. Außerdem wird
eine radiale Kontraktion des Dichtungsmaterials unterdrückt, wodurch eine
Wahrscheinlichkeit niedrig gehalten wird, dass das Dichtungsmaterial
von der Innenoberfläche
des Durchgangsloches, welches in dem Isolator ausgebildet ist, abgetrennt
wird, was zur Bildung eines Zwischenraumes führt. Vorzugsweise ist der Längenausdehungskoeffizient
des Dichtungsmaterials so eingestellt, dass sie nicht größer als
6,0 × 10–6/°C beträgt.
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Wenn
der Längenausdehnungskoeffizient
des Dichtungsmaterials kleiner als 6,8 × 10–6/°C ist, wird
die oben beschriebene Wirkung nicht gut genug erreicht. Es gibt
keine besondere Begrenzung im Hinblick auf die untere Grenze des
Längenausdehnungskoeffezienten
des Dichtungsmaterials; jedoch ist die untere Grenze, welche durch
die Auswahl des Materials erreichbar ist, durch das Material selbst
bestimmt. Die Erfinder haben anhand von Untersuchungen festgestellt,
dass ein Dichtungsmaterial eingesetzt werden kann, welches einen Längenausdehnungskoeffizienten
besitzt, der z. B. bis zu etwa 3,0 × 10–6/°C abgesenkt
sein kann.
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Das
leitfähige
Dichtungsmaterial kann insbesondere Basisglas, einen leitfähigen Füllstoff
und einen isolierenden Füllstoff
aufweisen, und um den oben beschriebenen Längenausdehnungskoeffizient
des leitfähigen
Dichtungsmaterials zu erzielen, kann der isolierende Füllstoff
ein anorganisches Material aufweisen, welches einen Längenausdehnungskoeffizienten
besitzt, der niedriger als der Längenausdehnungskoeffizient
von Aluminiumoxid ist. Um vorzugsweise den Längenausdehnungskoeffizienten
des leitfähigen
Dichtungsmaterials auf einen niedrigeren Wert abzusenken, ist der
leitfähige
Füllstoff
aus einem anorganischen Material gebildet, welches einen Längenausdehnungskoeffizienten
besitzt, der niedriger als der Längenausdehnungskoeffizient
von dem Basisglas ist.
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Wie
im Falle eines konventionellen leitfähigen Dichtungsmaterials kann
das Basisglas Glas sein, welches eine vorherrschende Menge Oxid
aufweist, wie z. B. Borsilikatglas. In diesem Fall erreicht ein
isolierender Füllstoff,
welcher aus einem als Oxid vorliegenden anorganischen Material ausgebildet
ist, eine deutliche Affinität
zum Basisglas, so dass der isolierende Füllstoff somit vorteilhaft ist,
um eine Dichtungsstruktur mit ausgezeichneter Festigkeit und Gasdichtheit
zu realisieren. Z. B. können
bei der vorliegenden Erfindung vorzugs weise als ein als Oxid vorliegendes
anorganisches Material eine Substanz oder mehrere Substanzen verwendet
werden, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, welche β-Eurkryptit, β-Spodumen,
Keatit, Siliziumdioxid, Mullit, Cordierit, Zirkon und Aluminiumtitanat
aufweist.
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Wenn
ein zu verwendender isolierender Füllstoff aus einem als Oxid
vorliegenden anorganischen Material gebildet ist, welches einen
Längenausdehnungskoeffizienten
besitzt, der niedriger ist als der Längenausdehnungskoeffizient
von Aluminiumoxid, bedecken in der Mikrostruktur des leitfähigen Dichtungsmaterials, wenn
dies im Querschnitt betrachtet wird, isolierende Füllstoffpartikel
mit einer Partikelgröße von 100–350 μm vorzugsweise
einen Flächenanteil
von 2–40%
in der Mikrostruktur. Die Partikelgröße bei der Aussage "die Partikelgröße eines
Partikels des isolierenden Füllstoffes,
wenn dieser in der Mikrostruktur eines Querschnittes betrachtet
wird" wird durch
den Kreisdurchmesser repräsentiert,
welcher eine Fläche
besitzt, die identisch zu der Fläche
des Partikels ist, das im Querschnitt erscheint.
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Die
Verwendung eines isolierenden Füllstoffes,
der aus einem als Oxid vorliegenden anorganischen Material ausgebildet
ist, welcher einen Längenausdehnungskoeffizienten
besitzt, der kleiner ist als der Längenausdehnungskoeffizient
von Aluminiumoxid, kann den Längenausdehnungskoeffizienten
des leitfähigen Dichtungsmaterials
deutlich unter den Längenausdehnungskoeffizienten
des Isolators senken, der aus Aluminiumoxidkeramik gebildet ist,
und somit ist dies vorteilhaft, um eine Haltbarkeit eines Haftungsabschnittes
des Dichtungsmaterials beizubehalten. Die oben beschriebene Einstellung
bezüglich
der Anwesenheit des isolierenden Füllstoffes, wie er in der Mikrostruktur
eines Querschnittes des Dichtungsmaterials beobachtet wird, erhöht das Dichtungsvermögen und
die Haltbarkeit des Dichtungsmatrials beträchtlich. Sogar wenn z. B. eine gering
dimensionierte Zündkerze,
deren Durchgangsloch einen Durchmesser von nicht größer als
4 mm besitzt, in einem Motor zum Einsatz kommt, der mit hoher Leistungsabgabe
und bei hohem Verdichtungsverhältnis
betrieben wird, kann die Zündkerze
eine hohe Gasdichtheit über
eine lange Zeitdauer beibehalten.
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Wenn
in der Mikrostruktur des Dichtungsmaterials, wenn dies in einem
Querschnitt des Dichtungsmaterials betrachtet wird, Partikel des
isolierenden Füllstoffes
mit einer Partikelgröße von 100–350 μm einen Flächenanteil
von weniger als 2% abdecken, zeigt dies an, dass unter Partikeln
des isolierenden Füllstoffes,
die aus einem als Oxid vorliegenden anorganischen Material ausgebildet
sind, jene Partikel mit einer geringen Partikelgröße (z. B.
Partikel mit einer Partikelgröße kleiner
als 50 μm)
in dem Basisglas geschmolzen sind, wobei dies in einem Dichtungsschritt
erfolgt ist, bei dem Wärme
aufgebracht wurde. Als Folge davon erhöht sich der Erweichungspunkt
des Dichtungsmaterials beträchtlich,
was dazu führt,
dass ein gutes Dichtungsvermögen nicht
erreicht wird oder dass eine genügende
Haftungsfestigkeit mit einem Haftungsabschnitt des Dichtungsmaterials
nicht erreicht wird. Wenn der Flächenanteil
40% übersteigt,
deutet dies darauf hin, dass übermäßig viele
Isolierfüllstoffpartikel
enthalten sind, wodurch ein Fließvermögen des Dichtungsmaterials
beim Erweichen beeinträchtigt
wird, was dazu führt,
dass ein gutes Dichtungsvermögen
nicht erreicht wird oder eine hinreichende Haftungsfestigkeit mit
einem Dichtungsabschnitt nicht erreicht wird.
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen
der Erfindung anhand von Beispielen mit Bezug auf die angehängten Zeichnungen
beschrieben, in welchen zeigen:
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1 einen
vertikalen Querschnitt, der eine Ausführungsform einer Zündkerze
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
schematische Ansicht, welche die Mikrostruktur einer leitfähigen Dichtungsmaterialschicht zeigt;
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3 vertikale Querschnittsansichten, welche
mehrere Ausführungsformen
eines Isolators darstellen;
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4 eine
schematische Ansicht, welche das Verhaften von isolierenden Füllstoffpartikeln
mit geringer Partikelgröße, die
in einem leitfähigen
Dichtungsmaterial enthalten sind, bei einem Dichtungsschrit darstellt;
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5 eine schematische Darstellung, in welcher
die Schritte der Herstellung der in 1 dargestellten
Zündkerze
verdeutlich sind;
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6 schematische Ansichten, welche die Schritte
der Herstellung verdeutlichen, welche auf jene der in 5 dargestellten Schritte folgen;
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7 schematische Ansichten, welche die Schritte
der Herstellung darstellen, welche auf jene der in 6 dargestellten
Schritte folgen;
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8 schematische Darstellungen, welche das
Verhalten einer leitfähigen
Dichtungsmaterialschicht darstellen; und
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9 eine
Ansicht, welche einen Testaufbau darstellt, um das Dichtungsvermögen zu untersuchen.
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Es
werden Bezugszeichen verwendet, um einige Bauteile, die in den Zeichnungen
dargestellt sind, wie folgt zu bezeichnen:
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- 1
- Metallgehäuse
- 2
- Isolator
- 3
- Mittelelektrode
- 4
- Massenelektrode
- 13
- metallisches
Anschlußteil
- 16,
17
- leitfähige Dichtungsmaterialschichten
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Zündkerze
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Zündkerze 100 weist
auf: ein zylindrisches, metallisches Gehäuse 1, einen Isolator 2,
der in das Metallgehäuse 1 so
eingepaßt
ist, dass ein Spitzenabschnitt 21 von dem Metallgehäuse 1 hervorsteht,
eine Mittelelektrode 3, welche in dem Isolator 2 so
angeordnet ist, dass ein Zündabschnitt 31,
der an der Spitze der Zündkerze
gebildet ist, vom Isolator 2 hervorsteht; und eine Masseelektrode 4,
deren eines Ende mit dem Metallgehäuse 1 durch z. B.
Schweißen
verbunden ist und deren gegenüberliegendes
Ende seitlich so gebogen ist, dass eine zugehörige Seitenfläche einen
Spitzenabschnitt der Mitte lelektrode 3 zugewandt ist. Auf
der Masseelektrode 4 ist ein Zündabschnitt 32 gegenüber dem
Zündabschnitt 31 gebildet,
und der Spalt zwischen den einander zugewandten Zündabschnitten 31 und 32 dient
als ein Zündentladungsspalt
g.
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Das
Metallgehäuse 1 ist
aus einem Metall, wie z. B. einem kohlenstoffarmen Stahl, in einer
zylindrischen Form gebildet, und dient als ein Gehäuse der
Zündkerze 100.
Auf der Außenumfangsoberfläche des Metallgehäuses 1 ist
ein Außengewindeabschnitt 7 ausgebildet
und so eingerichtet, dass damit die Zündkerze 100 in einen
nicht dargestellten Motorblock eingeschraubt werden kann. Das Bezugszeichen 1e bezeichnet einen
Werkzeugeingriffsabschnitt, um einen Eingriff mit einem Werkzeug
wie z. B. einem Spannstück
oder einem Schlüssel
zu ermöglichen.
Der Werkzeugeingriffsabschnitt 1e besitzt einen sechseckigen
Querschnitt.
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Der
Isolator 2 besitzt ein Durchgangsloch 6, welches
darin axial ausgebildet ist, um das Einsetzen der Mittelelektrode 3 in
das Durchgangsloch zu ermöglichen,
wobei der Isolator aus einem isolierenden Werkstoff gebildet ist.
Der isolierende Werkstoff besteht vorwiegend aus Aluminiumoxid;
insbesondere nimmt der isolierende Werkstoff die Form eines gesinterten
Körpers
aus Aluminiumoxidkeramik an, der eine Aluminiumkomponente in einer
Menge von 80–98
mol% (vorzugsweise 90–98
mol%) aufweist, wenn die Keramik zu Al2O3 reduziert worden ist.
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Das
isolierende Material kann zusätzlich
zu der Al-Komponente eine Komponente oder mehrere Komponenten aufweisen,
welche aus der Gruppe ausgewählt
sind, die eine Si-Komponente, eine Ca-Komponente, eine Mg-Komponente,
eine Ba-Komponente und eine B-Komponente enthält, wobei diese in den folgenden Mengen
vorhanden sind:
Si-Komponente: 1,50–5,00 mol%, wenn sie zu SiO2 reduziert worden ist;
Ca-Komponente:
1,20–4,00
mol%, wenn sie zu CaO reduziert worden ist;
Mg-Komponente:
0,05–0,17
mol%, wenn sie zu MgO reduziert worden ist;
Ba-Komponente:
0,15–0,50
mol%, wenn sie zu BaO reduziert worden ist; und
B-Komponente:
0,15–0,50
mol%, wenn sie zu B2O3 reduziert
worden ist.
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Der
Isolator 2 besitzt einen Umfangsvorsprung 2e,
der in einer axial mittleren Position des Isolators ausgebildet
ist, wobei der Vorsprung z. B. in einer solchen Weise vorgesehen
ist, dass er radial nach außen entlang
dessen Umfangsrichtung vorsteht, so dass dadurch die Form eines
Flansches erzielt wird. Wenn bei dem Isolator 2 der Begriff "vorne" verwendet wird,
bezieht sich dies auf die Seite in Richtung zur Spitze der Mittelelektrode 3 (1),
wobei bei dem Isolator 2 ein Abschnitt, der sich vom Umfangsvorsprung 2e fort
erstreckt, ein Körperabschnitt 2b ist,
der einen Durchmesser besitzt, der kleiner ist als jener des Umfangsvorsprunges 2e.
Außerdem
erstreckt sich ein erster Schaftabschnitt 2g mit einem
Durchmesser, der kleiner ist als jener des Umfangvorsprunges 2e,
vom Umfangvorsprung 2e nach vorne, und ein zweiter Schaftabschnitt 2i mit
einem Durchmesser, der kleiner ist als jener des ersten Schaftabschnittes 2g,
erstreckt sich vom ersten Schaftabschnitt 2g nach vorne.
Ein hinteres Endteil des Körperabschnittes 2b ist
in einem Wellenabschnitt 2c gebildet, und auf der Außenumfangsoberfläche des
Wellenabschnittes 2c ist eine Glasurschicht 2d ausgebildet.
Die Außenumfangsoberfläche des
ersten Schaftabschnittes 2g ist in einer im wesentlichen
zylindrischen Form ausgebildet. Die Außenumfangsoberfläche des
zweiten Schaftabschnittes 2i ist in einer im wesentlichen konischen
Form so ausgebildet, dass sich der Durchmesser in Richtung zur Spitze
des Schaftabschnittes 2i verringert.
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Das
Durchgangsloch 6, das in dem Isolator 2 ausgebildet
ist, weist einen im wesentlichen zylindrischen ersten Abschnitt 6a auf,
der das Einsetzen der Mittelelektrode 3 in das Durchgangsloch 6 ermöglicht, und
das Durchgangsloch weist einen im wesentlichen zylindrischen zweiten
Abschnitt 6b auf, der sich zum hinteren Ende (in 1 nach
oben) vom ersten Abschnitt 6a aus erstreckt und einen Durchmesser
besitzt, der größer ist,
als der Durchmesser des ersten Abschnittes 6a. Der zweite
Abschnitt 6b enthält
das metallische Anschlußteil 13 und
einen Widerstand 15, und die Mittelelektrode 3 ist
in dem ersten Abschnitt 6a eingesetzt. Ein Elektrodenbefestigungsüberstand 3c steht
radial nach außen
von der Außenumfangsoberfläche eines
hinteren Endabschnittes der Mittelelektrode 3 hervor, und
er ist so ausgebildet, dass er die Mittelelektrode 3 in ihrer
Lage hält.
Der erste Abschnitt 6a des Durchgangsloches 6 und
der zweite Abschnitt 6b des Durchgangsloches 6 sind
innerhalb des ersten Schaftabschnittes 2g miteinander verbunden,
siehe 3(a). An der Verbindungsposition
ist ein Vorsprungsaufnahmesitz 6c in der Form einer kegelförmigen Oberfläche oder
einer abgerundeten Oberfläche
ausgebildet, um den Elektrodenbefestigungsvorsprung 3c der
Mittelelektrode 3 aufzunehmen.
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Die
Außenumfangsoberfläche eines Übergangsabschnittes 2h für den Übergang
zwischen dem ersten Schaftabschnitt 2g und dem zweiten
Schaftabschnitt 2i ist in einer gestuften Oberfläche ausgebildet.
Die gestufte Oberfläche
des Übergangsabschnittes 2h ist
mittels einer ringförmigen
Blattdichtung 63 mit einem umfänglichen, nach innen gerichteten
Vorsprung 1c in Eingriff, welcher auf der Innenoberfläche des
Metallgehäuses 1 ausgebildet
ist und als ein Eingriffsabschnitt auf der Metallgehäuseseite
dient, wodurch ein axiales Herausgleiten des Isolators 2 verhindert
wird. Ringförmige
Gewindedichtungen 60 und 62 sind zwischen der
Innenoberfläche
eines hinteren Öffnungsabschnittes
des Metallgehäuses 1 und
der Außenoberfläche des
Isolators 2 so angeordnet, dass die Dichtung 62 auf
dem Isolator 2 entlang der hinteren Umfangskante des flanschartigen
Umfangsvorsprunges 2e eingepaßt ist, und die Dichtung 60 ist
auf dem Isolator 2 von der Dichtung 62 in einem
Abstand nach hinten hin angeordnet, wobei zwischen den Dichtungen 60 und 62 eine
Füllstoffschicht 61,
z. B. Talkum, eingesetzt ist. Während
der Isolator 2 in das Metallgehäuse 1 gedrückt wird,
wird die Öffnungskante
des Metallgehäuses
in Richtung zur Dichtung 60 nach innen umgeformt, so dass
dadurch ein umgeformter Abschnitt 1d gebildet ist, wodurch
das Metallgehäuse 1 mit
dem Isolator 2 fest verbunden ist.
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Die 3(a) und 3(b) zeigen
Beispiele des Isolators 2. Abmessungen der Abschnitte des
Isolators 2 sind nachfolgend als Beispiel angegeben.
- – Gesamtlänge L1:
30–75
mm
- – Länge L2 des
ersten Schaftabschnittes 2g: 0–30 mm (wobei ein Übergangsabschnitt 2f für den Übergang vom
Umfangsvorsprung 2e nicht mit berücksichtigt ist und der Übergangsabschnitt 2h für den Übergang zum
zweiten Schaftabschnitt 2i berücksichtigt ist)
- – Länge L3 des
zweiten Schaftabschnittes 2i: 2–27 mm
- – Außendurchmesser
D1 des Körperabschnittes 2b:
9–13 mm
- – Außendurchmesser
D2 des Umfangsvorsprunges 2e: 11–16 mm
- – Außendurchmesser
D3 des ersten Schaftabschnittes 2g: 5–11 mm
- – Außendurchmesser
D4 des Stammteiles des zweiten Schaftabschnittes 2i: 3–8 mm
- – Außendurchmesser
D5 des Spitzenteiles des zweiten Schaftabschnittes 2i (wenn
die Außenumfangskante
der Spitzenfläche
abgerundet oder mit einer Fase versehen ist, wird der Außendurchmesser
D5 in einem Querschnitt einschließlich der Mittelachse O an
der Position des Stammes des abgerundeten oder mit einer Fase versehenen
Abschnittes gemessen): 2,5–7
mm
- – Durchmesser
D6 des zweiten Abschnittes 6a des Durchgangsloches 6:
2–4 mm
(die leitfähigen
Dichtungsmaterialschichten 16 und 17 werden ausgebildet)
- – Durchmesser
D7 des ersten Abschnittes 6a des Durchgangsloches 6:
1–3,5
mm
- – Wanddicke
t1 des ersten Schaftabschnittes 2g: 0,5–4,5 mm
- – Wanddicke
t2 des Stammteiles des zweiten Schaftabschnittes 2i (gemessen
entlang der Richtung senkrecht zur Mittelachse O): 0,3–3,5 mm
- – Wanddicke
t3 des Spitzenteils des zweiten Schaftabschnittes 2i (gemessen
entlang der Richtung senkrecht zur Mittelachse O; wenn jedoch die
Außenumfangskante
der Spitzenfläche
abgerundet oder mit einer Fase versehen ist, wird die Wanddicke
t3 in einem Querschnitt einschließlich der Mittelachse O an
der Position des Stammes des abgerundeten oder mit einer Fase versehenen
Abschnittes gemessen): 0,2–3
mm
- – Durchschnittswanddicke
tA des zweiten Schaftabschnittes 2i ((t2 + t3)/2): 0,25–3,25 mm
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Die
oben angeführten
Abmessungen des Isolators 2, wie er in 3(a) dargestellt ist, sind z. B. wie folgt: L1
= etwa 60 mm; L2 = etwa 10 mm; L3 = etwa 14 mm; D1 = etwa 11 mm;
D2 = etwa 13 mm; D3 = etwa 7,3 mm; D4 = etwa 5,3 mm; D5 = 4,3 mm;
D6 = 3,9 mm; D7 = 2,6 mm; t1 = 3,3 mm; t2 = 1,4 mm; t3 = 0,9 mm; und
tA = 1,15 mm.
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Der
Isolator 2, wie er in 3(b) dargestellt
ist, besitzt den ersten Schaftabschnitt 2g und den zweiten Schaftabschnitt 2i,
welche im Außendurchmesser
geringfügig
größer sind
als jene des Isolators 2, der in 3(a) dargestellt
ist.
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Die
Abmessungen des Isolators 2, der in 3(b) dargestellt
ist, sind z. B. wie folgt: L1 = etwa 60 mm; L2 = etwa 10 mm; L3
= etwa 14 mm; D1 = etwa 11 mm; D2 = etwa 13 mm; D3 = etwa 9,2 mm;
D4 = etwa 6,9 mm; D5 = 5,1 mm; D6 = 3,9 mm; D7 = 2,7 mm; t1 = 3,3
mm; t2 = 2,1 mm; t3 = 1,2 mm; und tA = 1,65 mm.
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Das
metallische Anschlußteil 13 wird
in einen hinteren Endabschnitt des Durchgangsloches 6,
der in dem Isolator 2 ausgebildet ist, eingesetzt und darin
fixiert; und die Mittelelektrode 3 wird in einem vorderen
Endabschnitt des Durchgangsloches 2 eingesetzt und darin
fixiert. Der Widerstand 15 ist innerhalb des Durchgangsloches 6 zwischen
dem metallischen Anschlußteil 13 und
der Mittelelektrode 3 angeordnet. Gegenüberliegende Endabschnitte des
Wi derstandes 15 sind jeweils mit der Mittelelektrode 3 und
dem metallischen Anschlußteil 13 mittels
der leitfähigen
Dichtungsteilschichten 16 und 17 verbunden. Der
Widerstand 15 ist aus einer Widerstandszusammensetzung
gebildet, welche durch Erwärmung
und Pressen eines Gemisches aus einem Glaspulver (statt dessen kann
ein Keramikpulver verwendet werden, falls dies erforderlich ist)
und einem leitfähigen
Materialpulver während
eines Glasdichtungsschrittes erzielt worden ist, welcher später beschrieben
wird. Ohne den Widerstand 15 kann das metallische Anschlußteil 13 und
die Mittelelektrode 3 mittels einer einzelnen leitfähigen Dichtungsmaterialschicht
verbunden werden.
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Das
metallische Anschlußteil 13 ist
aus einem kohlenstoffarmen Stahl oder einem ähnlichen Metall gebildet, und
auf dessen Oberfläche
ist eine mit Ni überzogene
Schicht (z. B. 5 μm
dick) gebildet, um eine Korrosion zu vermeiden. Das metallische
Anschlußteil 13 weist
auf: einen Dichtungsabschnitt 13c (Spitzenabschnitt), einen
Anschlußabschnitt 13a,
der vom hinteren Ende des Isolators 2 hervorsteht, und
einen stabähnlichen
Abschnitt 13b zum Verbinden des Anschlußabschnittes 13a mit
dem Dichtungsabschnitt 13c. Der Dichtungsabschnitt 13c besitzt
eine axial langgestreckte zylindrische Form, besitzt Vorsprünge wie
z. B. bei einer Schraube oder Rippen, die auf der Außenumfangsoberfläche ausgebildet
sind, und ist in einer solchen Weise angeordnet, dass er in der
leitfähigen
Dichtungsmaterialschicht eingetaucht ist, wodurch die leitfähige Dichtungsmaterialschicht 17 gegen
den Dichtungsabschnitt 13c und gegen die Innenoberfläche des
Durchgangsloches 6 abdichtet. Ein Zwischenraum von etwa
0,1–0,5
mm ist zwischen der Außenumfangsoberfläche des Dichtungsabschnittes 13c und
der Innenoberfläche
des Durchgangsloches 6 ausgebildet.
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Die
leitfähigen
Dichtungsmaterialschichten 16 und 17 sind wesentliche
Abschnitte der Zündkerze
der vorliegenden Erfindung und weisen Basisglas, einen leitfähigen Füllstoff
und einen isolierenden Füllstoff
auf. Wie bei einem konventionellen leitfähigen Dichtungsmaterial ist
das Basisglas ein Glas, welches eine vorherrschende Menge von Oxid,
wie z. B. Borsilikatglas, aufweist. Der leitfähige Füllstoff ist z. B. ein Metallpulver, welches
eine vorherrschende Menge aus einer Metallkomponente oder mehreren
Metallkomponenten wie z. B. Co und Fe aufweist. Der isolierende
Füllstoff
ist ein als Oxid vorliegendes anorgani sches Material, welches durch
die Verwendung einer Substanz oder mehrerer Substanzen gebildet
wird, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, welche β-Eukryptit, β-Spodumen,
Keatit, Siliziumdioxid, Mullit, Cordierit, Zirkon und Aluminiumtitanat
etc. aufweist.
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Wie
zuvor beschrieben worden ist, wird in der Zündkerze 100 der Durchmesser
des Durchgangsloches 6 an der Position der leitfähigen Dichtungsmaterialschicht 16 oder 17 gemessen,
d. h., der Durchmesser D6 des zweiten Abschnittes 6b ist
nicht größer als
4 mm; und die Komponenten und die Mikrostruktur der leitfähigen Dichtungsmaterialschichten 16 und 17 werden
so eingestellt, dass ihr Längenausdehnungskoeffizient
kleiner ist als jener von Aluminiumoxid, insbesondere kleiner als
6,8 × 10–6/°C. 2 zeigt
schematisch eine bevorzugte Mikrostrukturform der leitfähigen Dichtungsmaterialschichten 16 und 17.
Wie aus 2 ersichtlich ist, sind die
leitfähigen
Füllstoffpartikel
im Basisglas verteilt, welches als eine Glasmatrix dient, um dadurch netzwerkartige
leitfähige
Pfade zu bilden, wobei ein großer
Anteil (z. B. nicht weniger als 60 Volumenprozent) der isolierenden
Füllstoffpartikel,
wenn diese im Mischungszustand betrachtet werden, so vorhanden sind
und in der Form von kristallinen Partikeln verteilt sind, ohne in
dem Basisglas geschmolzen zu sein. Weil isolierende Füllstoffpartikel
aus dem oben erwähnten
Material einen hohen Erweichungspunkt besitzen, verursacht ein übermäßiges Schmelzen
der isolierenden Füllstoffpartikel
in dem Basisglas eine Erhöhung
des Erweichungspunktes des Glases, was zu einem Abfall in der Fluidität führt und
somit ein relevantes Problem hervorruft, indem z. B. ein hinreichendes
Dichtungsvermögen
nicht erreicht wird.
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Isolierende
Füllstoffpartikel
mit einer Partikelgröße, die
kleiner als 50 μm
ist, wenn diese im Mischungszustand für die Vorbereitung eines Dichtungsmaterials
gemessen werden (d. h., wenn sie gemessen werden bevor der Dichtungsschritt
durchgeführt
worden ist), neigen dazu, in das Basisglas eingeschmolzen zu werden,
welches als eine Glasmatrix dient, wie dies in 4 dargestellt
ist; wenn daher derartige isolierende Füllstoffpartikel in einer übermässigen Menge
enthalten sind, führt
dies dazu, dass der Erweichungspunkt des Glases übermäßig ansteigt. Die Glasmatrix
füllt die
Dichtungsfunktion der leitfähigen
Dich tungsmaterialschichten 16 und 17 auf einer
Dichtungsoberfläche
zwischen dem Isolator 2 und des metallischen Anschlußteiles 13 und der
Dichtungsoberfläche
zwischen dem Isolator 2 und der Mittelelektrode 3.
Isolierende Füllstoffpartikel,
die auf den Dichtungsoberflächen
vorkommen, bilden Nicht-Dichtungsregionen, welche nicht dazu beitragen,
die Dichtungsfunktion zu erfüllen.
Wenn isolierende Füllstoffpartikel
mit einer Partikelgröße größer als
350 μm auf den
Dichtungsoberflächen
vorliegen, bilden die Partikel lokal große Nicht-Dichtungsregionen.
Wenn Nicht-Dichtungsregionen in einer großen Zahl ausgebildet werden,
wird das Dichtungsvermögen
beeinträchtigt.
Daher sind vorzugsweise in dem Mischungsstadium zur Vorbereitung
eines Dichtungsmaterials isolierende Füllstoffpartikel mit einer Partikelgröße von kleiner
50 μm in
einer Menge enthalten, die nicht größer als 10 Massenprozent ist,
und isolierende Füllstoffpartikel
mit einer Partikelgröße größer als
350 μm sind
in einer Menge enthalten, die nicht größer als 5 Massenprozent ist.
Die Partikelgröße der isolierenden
Füllstoffpartikel im
Mischungsstadium wird mit Standardsieben gemessen; insbesondere
Partikel, die durch ein Sieb mit Öffnungen (repräsentiert
durch eine Innenmessung zwischen einander benachbarten Drähten) der
Größe von 50 μm passieren,
besitzen eine Partikelgröße kleiner
als 50 μm,
und Partikel, die nicht durch ein Sieb mit Öffnungen von 350 μm passieren,
besitzen eine Partikelgröße größer als
350 μm.
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Vorzugsweise
enthalten die leitfähigen
Dichtungsmaterialien 16 und 17 den isolierenden
Füllstoff
in einer Menge von 2–40
Massenprozent. Wenn der Gehalt an isolierendem Füllstoff kleiner als 2 Massenprozent ist,
ist es mit dem hinzugefügten
isolierendem Füllstoff
nicht möglich,
die Wirkung einer Einstellung des Längenausdehnungskoeffizienten
des Dichtungsmaterials zu erzielen. Wenn der Gehalt an isolierendem
Füllstoff 40 Massenprozent übersteigt,
wird eine Fluidität
des Dichtungsmaterials beeinträchtigt,
was dazu führt,
dass ein gutes Dichtungsvermögen
nicht mehr erreicht wird, oder dass eine hinreichende Haftungsfestigkeit
mit einem Dichtungsabschnitt erreicht wird.
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Durch
den Einsatz des oben beschriebenen isolierenden Füllstoffes
können
die leitfähigen
Dichtungsmaterialschichten 16 und 17 derart ausgebildet
werden, dass in einer Mikrostruktur des Dichtungsmaterials, wenn
dies in einem Quer schnitt betrachtet wird, isolierende Füllstoffpartikel
mit einer Partikelgröße von 100–350 μm einen Flächenanteil
von 2–40%
in der Mikrostruktur decken. Die Bildung einer solchen Mikrostruktur
verbessert beträchtlich
das Dichtungsvermögen
und die Haltbarkeit der leitfähigen
Dichtungsmaterialschichten 16 und 17, und somit
kann eine gute Gasdichtheit über
einen langen Zeitraum beibehalten werden.
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Metallpulverpartikel,
die als der leitfähige
Füllstoff
dienen, besitzen eine durchschnittliche Partikelgröße von 20–40 μm, und sind
in dem Dichtungsmaterial in einer Menge von z. B. 35–70 Massenprozent
enthalten. Wenn die durchschnittliche Partikelgröße kleiner als 20 μm ist, wird
eine chemische Stabilität
beeinträchtigt,
und eine Oxidationsverschlechterung oder ein ähnliches Problem tritt auf,
was dazu führt,
dass es schwierig wird, eine geforderte elektrische Leitfähigkeit
zu erreichen. Wenn die durchschnittliche Partikelgröße 40 μm überschreitet,
wird die Widerstandsverteilung ungleichmäßig und die Fluidität neigt
dazu, im Dichtungsschritt beeinträchtigt zu werden. Wenn der
Gehalt des Metallpulvers kleiner als 35 Massenprozent ist, entsteht
die Schwierigkeit, eine geforderte elektrische Leitfähigkeit
zu erreichen. Wenn der Gehalt des Metallpulvers 70 Massenprozent übersteigt,
wird nicht nur der Basisglasgehalt unzureichend, um ein Dichtungsvermögen zu erzielen,
sondern auch der Längenausdehnungskoeffizient
der leitfähigen
Dichtungsmaterialschichten 16 und 17 steigt übermäßig an,
was dazu führt,
dass die oben erwähnte
Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht mehr genügend erreicht
wird.
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Ein
Körperabschnitt 4a der
Massenelektrode 4 und ein Körperabschnitt 3a der
Mittelelektrode 3 sind aus z. B. einer Ni-Legierung oder
einer Fe-Legierung gebildet, siehe 1. Um die
Wärmeleitung
zu beschleunigen, ist in dem Körperabschnitt 3a der
Mittelelektrode 3 ein Kern 3b aus Cu, einer Cu-Legierung
oder einem ähnlichen
Metall eingebettet. Die einander zugewandten Zündabschnitte 31 und 32 sind
primär
aus einer Edelmetall-Legierung gebildet, welcher eine vorherrschende
Menge aus einem Edelmetall oder mehreren Edelmetallen aufweist,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, welche Ir, Pt und Rh aufweist. Es wird darauf hingewiesen,
dass entweder auf einen oder auf beide Zündabschnitte 31 und 32 verzichtet
werden kann.
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Die
oben beschriebene Zündkerze 100 kann
z. B. durch ein Verfahren hergestellt werden, welches nachfolgend
beschrieben ist. Zunächst
wird ein Verfahren zur Herstellung des Isolators 2 beschrieben.
Ein Materialpulver ist ein Gemisch aus einem Aluminiumoxidpulver,
einem Si-Komponenten-Materialpulver, einem Ca-Komponenten-Materialpulver,
einem Mg-Komponenten-Materialpulver,
einem Ba-Komponenten-Materialpulver und einem B-Komponenten-Materialpulver.
Die Anteile dieser Komponenten-Materialpulver sind so bestimmt,
um nach dem Brennen die oben erwähnte
Zusammensetzung zu erzielen, wenn sie zu den jeweiligen Oxiden reduziert
worden sind. Zu dem Gemisch werden ein Binder (z. B. PVA) und Wasser
in einer jeweils vorbestimmten Menge hinzugefügt, wobei anschließend ein
Mischen durchgeführt
wird, um einen Formmaterialdickschlamm zu erzielen. Die Komponenten-Materialpulver
können
z. B. sein: SiO2-Pulver für die Si-Komponente,
CaCO3-Pulver
für die
Ca-Komponente, MgO-Pulver für
die Mg-Komponente, BaCO3-Pulver für die Ba-Komponente
und H3BO3-Pulver
für die
B-Komponente. Es wird darauf hingewiesen, dass H3BO3 in der Form einer Lösung vorliegen kann.
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Der
Formmaterialschlamm wird in einem Sprühtrocknungsprozeß oder einem ähnlichen
Prozeß sprühgetrocknet,
wodurch Formmaterialkörnchen
erzielt werden. Die Formmaterialkörnchen werden in einen Grünkörper für den Isolator
mit einem Gummi gepreßt.
Das Gummipreßverfahren
nutzt eine Gummiform mit einer Gravität, welche sich axial dorthin
durch erstreckt. Ein unterer Stempel wird in einen unteren Öffnungsabschnitt
der Kavität
eingesetzt. Ein Druckstift steht einheitlich von der Stempelfläche des
unteren Stempels in einer solchen Weise hervor, dass er sich axial
innerhalb der Kavität
erstreckt und die Form des Durchgangsloches 6 des Isolators 2 spezifiziert.
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Bei
dem oben beschriebenen Zustand werden Formmaterialkörnchen in
einer vorbestimmten Menge in die Kavität eingefüllt, und dann wird ein oberer Öffnungsabschnitt
der Kavität
mit einem oberen Stempel geschlossen, wodurch eine Abdichtung erzielt
wird. In diesem Zustand wird ein Flüssigkeitsdruck auf die Außenumfangsoberfläche der
Gummiform aufgebracht, wodurch die in der Kavität enthaltenen Körnchen mittels
der Gummiform verdichtet werden und somit ein Grünkörper erzielt wird. Um die Pulverisierung
der Körnchen
in Pulverpartikel während
des Pressens zu beschleunigen, wird vor dem Pressen Wasser zu den
Formmaterialkörnchen
in einer Menge von 0,7–1,3
Masseteile pro 100 Masseteile der Formmaterialkörnchen hinzugefügt. Die
Außenoberfläche des
erzielten Grünkörpers wird
z. B. einem Schleifen ausgesetzt, um dadurch zu einem Profil (siehe 3) fertig bearbeitet zu werden, welches
dem Isolator 2 entspricht. Als nächstes wird der Grünkörper bei
einer Temperatur von 1400–1600°C während 1–8 Stunden
in Luftumgebung gebrannt, wodurch der Isolator 2 erzielt
wird.
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Als
nächstes
wird ein leitfähiges
Dichtungsmaterialpulver in der folgenden Weise vorbereitet. Wie
aus 5(a) ersichtlich ist, werden
ein Basisglaspulver, ein Metallpulver, welches als ein leitfähiges Füllstoffpulver dient,
und ein isolierendes Füllstoffpulver
für die
jeweils vorbestimmten Mengen gemischt, wodurch ein vermischtes Material
erzielt wird. Das vermischte Material wird zusammen mit einem wässerigen
Lösungsmittel und
Mischmedien (z. B. Medien aus Keramik wie z. B. Aluminiumoxid) in
einen Mischbehälter
plaziert. Dann wird der Behälter
rotiert, siehe 5(b), wodurch sich das Material
gleichmässig
mischt und verteilt. Durch Einsatz eines wässrigen Lösungsmittels wird bei Verwendung
des oben erwähnten
als Oxid vorliegenden isolierenden Füllstoffpulvers die Feinverteilung
während
des Mischens verbessert, und somit wird eine bessere Fluidität während des
Erweichens erzielt. Somit können
homogene leitfähige
Dichtungsmaterialschichten 16 und 17 erreicht
werden, die mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit eine ungleichmäßige Verteilung
von Partikeln oder einen ähnlichen
Defekt aufweisen.
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Bei
dem unten beschriebenen Glasdichtungsschritt werden die Mittelelektrode 3 und
das metallische Anschlußteil 13 mit
dem Isolator 2 verbunden, und der Widerstand 15 und
die leitfähigen
Dichtungsmaterialschichten 16 und 17 werden ausgebildet.
Zuerst wird auf den Isolator 2 über eine vorgesehene Oberfläche aus einer
Sprühdüse ein Glasdickschlamm
gesprüht,
um dadurch eine Glasdickschlammschicht 2d' zu bilden, welche die Glasdickschicht 2d in 1 wird,
wobei sich ein Trocknungsvorgang anschließt. Als nächstes, wie aus 6(a) ersichtlich ist, wird die Mittelelektrode 3 in
den ersten Abschnitt 6a des Durchgangsloches 6 eingesetzt,
welches in dem Isolator 2 ausgebildet ist, und dann, wie
aus 6(b) ersichtlich ist, wird ein
leitfähiges Dichtungsmaterialpulver
H in das Durchgangsloch 6 plaziert. Wie aus 6(c) ersichtlich ist, wird in das Durchgangsloch 6 ein
Druckstempel 28 eingesetzt, um das Pulver H vorläufig zu
komprimieren, wodurch eine erste leitfähige Dichtungsmaterialpulverschicht 26 gebildet
wird. Als nächstes
wird ein Materialpulver aus einer Widerstandszusammensetzung von
dem hinteren Ende des Isolators 2 in das Durchgangsloch 6 plaziert,
wobei dies anschließend
in ähnlicher
Weise einer vorläufigen
Kompression unterzogen wird. Anschließend wird ein leitfähiges Dichtungsmaterialpulver
in das Durchgangsloch 6 plaziert, woraufhin eine ähnliche
vorläufige Kompression
mittels des Druckstempels 28 erfolgt. Als Folge davon sind,
wie aus 6(d) ersichtlich ist, in aufsteigender
Reihenfolge von unten aus betrachtet die Mittelelektrode 3,
die erste leitfähige
Dichtungsmaterialpulverschicht 26, eine Widerstandszusammensetzungs-Pulverschicht 25 und
eine zweite leitfähige
Dichtungsmaterialpulverschicht 27 in Schichten innerhalb
des Durchgangsloches 6 angeordnet.
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Wie
aus 7(a) ersichtlich ist, wird dann
das metallische Anschlußteil 13 in
das Durchgangsloch 6 vom hinteren Ende des Isolators 2 eingesetzt,
wodurch eine Anordnung PA erzielt wird. Die Anordnung PA wird in
einen Wärmeofen
plaziert und auf eine vorbestimmte Temperatur im Bereich von 700–950°C erhitzt.
Anschließend
wird das metallische Anschlußteil 13,
welches in dem Durchgangsloch 6 eingepaßt ist, axial in Richtung zur
Mittelelektrode 3 gepreßt, wodurch die Schichten 25–27 axial
gepreßt
werden. Als Folge davon, wie aus 7(b) ersichtlich
ist, werden die Schichten komprimiert und gesintert, so dass aus
diesen Schichten die leitfähige
Dichtungsmaterialschicht 16, der Widerstand 15 und
die leitfähige
Dichtungsmaterialschicht 17 werden (Dichtungsschritt).
Wenn dieser Dichtungsschritt durchgeführt wird, werden vorzugsweise
das Basisglaspulver, das Metallpulver und das isolierende Füllstoffpulver
bezüglich
der Mischungsverhältnisse
und der Partikelgröße so eingestellt,
dass das leitfähige
Dichtungsmaterialpulver einen offensichtlichen Erweichungspunkt
im Bereich von 500°C–1000°C besitzt.
Wenn der Erweichungspunkt niedriger als 500°C ist, kann der Wärmewiderstand
der leitfähigen
Dichtungs materialschichten 16 und 17 unzureichend
werden. Wenn der Erweichungspunkt höher als 1000°C ist, kann
das Dichtungsvermögen
unzureichend werden. Der Erweichungspunkt wird auf folgende Weise
erzielt. Es werden 50 mg einer Pulverprobe einer unterscheidenden
Thermoanalyse durch Wärmeanwendung
unterzogen, wobei der Erweichungspunkt der Probe eine Temperatur
ist, welche der zweiten endothermen Spitze entspricht, die nach
dem Meßbeginn
bei Raumtemperatur auftritt. Bei diesem Zeitpunkt wird die Glasdickschlammschicht 2d', welche bei
dem Glasdichtungsschritt aufgebracht worden ist, gleichzeitig gebrannt,
so dass daraus die Glasschicht 2d wird.
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An
die Anordnung PA, welche sich dem Glasdichtungsschritt unterzogen
hat, werden das Metallgehäuse 1,
die Masseelektrode 4 und andere Komponenten angebracht,
wodurch die Zündkerze 100 vervollständigt ist,
siehe 1. Die Zündkerze 100 wird
an den Motorblock angebracht, indem der Außengewindeabschnitt 7 mit
dem Motorblock in Eingriff gebracht wird, und die Zündkerze 100 wird
als eine Zündquelle
zum Zünden
eines Luftkraftstoffgemisches verwendet, welches einer Verbrennungskammer
zugeführt
wird.
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Um
die Wirkung gemäß der vorliegenden
Erfindung zu bestätigen,
wurden die folgenden Experimente durchgeführt.
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Der
Isolator 2 wurde auf folgende Weise hergestellt. Aluminiumoxidpulver
(Aluminiumoxid 95 mol%; Na-Gehalt (wenn zu Na2O
reduziert) 0,1 mol%; Durchschnittspartikelgröße 3,0 μm) wurde in vorbestimmten Mischungsverhältnissen
SiO2 (Reinheit 99,5%; Durchschnittspartikelgröße 1,5 μm), CaCO3 (Reinheit 99,9%, Durchschnittspartikelgröße 2,0 μm), MgO (Reinheit
99,5%; Durchschnittspartikelgröße 2 μm), BaCO3 (Reinheit 99,5%, Durchschnittspartikelgröße 1,5 μm) und H3BO3 (Reinheit 99,0%;
Durchschnittspartikelgröße 1,5 μm) hinzugefügt, wodurch
ein Materialpulver erzielt wurde. Auf 100 Massenteile Materialpulver
wurden 3 Massenteile PVA, das als ein hydrophiler Binder dient,
und 103 Massenteile Wasser vermischt hinzugefügt, wodurch ein Formmaterialdickschlamm
erzielt wurde.
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Als
nächstes
wurde der Formmaterialdickschlamm sprühgetrocknet, wodurch kugelförmige Formmaterialkörnchen erzielt
wurden. Die Formmaterialkörnchen
wurden gesiebt, so dass die Körnchen
mit einer Partikelgröße von 50–100 μm gesammelt
wurden. Die Körnchen
wurden dem zuvor beschriebenen Gummidruckverfahren bei 50 MPa unterzogen,
wodurch Grünkörper für Isolatoren
erzielt wurden. Die Außenoberfläche jedes
Grünkörpers wurde
einem Schleifen unterzogen, so dass jeder Grünkörper dadurch ein vorbestimmtes Isolatorprofil
erhielt. Dann wurden die Grünkörper zwei
Stunden lang bei 1550°C
gebrannt, wodurch die Isolatoren 2 (D6 = 3,9 mm) erzielt
wurden, siehe 3(a). Eine spektrometrische
Röntgenanalyse
ergab, dass die Isolatoren 2 folgende Zusammensetzung besaßen:
Al-Komponente:
94,9 mol%, reduziert zu Al2O3;
Si-Komponente:
2,4 mol%, reduziert zu SiO2;
Ca-Komponente:
1,9 mol%, reduziert zu CaO;
Mg-Komponente: 0,1 mol%, reduziert
zu MgO;
Ba-Komponente: 0,4 mol%, reduziert zu BaO; und
B-Komponente:
0,3 mol%, reduziert zu B2O3.
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Als
nächstes
wurde eine Mischung aus einem Cu-Pulver (durchschnittlicher Partikeldurchmesser
30 μm) und
einen Fe-Pulver (durchschnittlicher Partikeldurchmesser 30 μm), welche
im Massenverhältnis
von 1:1 gemischt wurden, und ein Basisglaspulver (durchschnittlicher
Partikeldurchmesser 150 μm)
so vermischt, dass der Metallpulvergehalt über 50 Massenprozent betrug,
wodurch ein leitfähiges
Glasgemisch erzielt wurde. Das Basisglaspulver war Borsilicatsodaglas,
welches erzielt wurde, indem 60 Massenprozent SiO2,
30% Massenprozent B2O5,
5 Massenprozent Na2O und 5 Massenprozent
BaO vermischt und geschmolzen wurden. Die Erweichungstemperatur
des Glases betrug 750°C.
Zu dem leitfähigen
Glasgemisch wurde der isolierende Füllstoff – welcher aus einem als Oxid
vorliegendes anorganisches Material gebildet wurde, das aus der
Gruppe ausgewählt
wurde, welche β-Eukryptit, β-Spodumen,
Keatit, Siliziumdioxid, Mullit, Cordierit, Zirkon und Aluminiumtitanat
etc. aufweist – in
unterschiedlichen Anteilen hinzugefügt. Durch Verwendung der unterschiedlichen Mischungen
wurden unterschiedliche Arten leitfähiger Dich tungsmaterialien
durch Mischen und Trocknen gebildet, wie dies in 5 dargestellt
ist. Die Partikelgrößenverteilung
jedes isolierenden Füllstoffes
wurde durch Sieben und anschließendes
Wiederausgleichen der Pulverkorngröße wie folgt eingestellt: Partikel
mit einer Partikelgröße, die
nicht kleiner als 150 μm
und kleiner als 250 μm
ist, zu 40% Massenprozent; Partikel mit einer Partikelgröße, die
nicht kleiner als 106 μm
und kleiner als 150 μm
ist, zu 40 Massenprozent; Partikel mit einer Partikelgröße, die
nicht kleiner als 50 μm
und kleiner als 106 μm
ist, zu 15 Massenprozent; und Partikel mit einer Partikelgröße, die
kleiner als 50 μm
ist, zu 5 Massenprozent.
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Das
Widerstandsmaterialpulver wurde auf folgende Weise vorbereitet.
Es wurden 30 Massenprozent Feinglaspulver (durchschnittliche Partikelgröße 80 μm), 66 Massenprozent
ZrO2 (durchschnittliche Partikelgröße 3 μm) als Keramikpulver,
1 Massenprozent schwarzer Kohlenstoff, und 3 Massenprozent Dextrin
als organischer Binder vermischt. Das resultierende Gemisch und
Wasser als Lösemittel
wurde naß vermischt,
indem eine Kugelmühle
verwendet wurde, woran sich ein Trocknen anschloß, um dadurch ein vorläufiges Material
zu erzielen. 20 Massenteile vorläufiges
Material und 80 Massenteile grobes Glaspulver (durchschnittliche
Partikelgröße 250 μm) wurden
vermischt, wodurch ein Widerstandsmaterialpulver erzielt wurde.
Das Glaspulver war aus Borsilicatlithiumglas, welches durch Mischen
und Schmelzen von 50 Massenprozent SiO2,
29 Massenprozent B2O5,
4 Massenprozent Li2O und 17 Massenprozent
BaO erzielt wurde. Die Erweichungstemperatur des Glases betrug 585°C.
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Als
nächstes
wurden durch Verwendung der so vorbereiteten leitfähigen Dichtungsmateriaipulver
und des Widerstandszusammensetzungspulvers unterschiedliche Proben
von Zündkerzen 100 mit
integriertem Widerstand hergestellt, wie sie in 1 dargestellt
ist. Das leitfähige
Dichtungsmaterialpulver wurde in einer Menge von 0,15 g verwendet,
um die leitfähige
Dichtungsmaterialpulverschicht 25 zu bilden. Das Widerstandsmaterialpulver
wurde in einer Menge von 0,40 g verwendet; und das leitfähige Dichtungsmaterialpulver
wurde in einer Menge von 0,15 g verwendet, um die leitfähige Dichtungsmaterialpulverschicht 27 zu
bilden. Bei dem Heißpreßverfahren
betrug die Heiztemperatur 900°C,
und es wurde ein Druck von 100 kg/cm2 aufgebracht.
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Der
Längenausdehnungskoeffizient
wurde für
ein einzelnes leitfähiges
Dichtungsmaterialpulver auf folgende Weise gemessen. Von den zugehörigen Isolatoren 2 wurden
leitfähige
Dichtungsmaterialschichten entfernt, indem die umgebenden Isolatoren 2 entlang
der Umfangsrichtung durch Schleifen entfernt wurden. Von den so
erzielten leitfähigen
Dichtungsmaterialschichten wurden Proben ausgeschnitten, welche
jeweils einen Durchmesser von 3–4
mm und eine Höhe
von 2–4
mm besaß.
Durch Verwendung dieser Proben und eines bekannten Differenzialdilatometers
wurde der Längenausdehnungskoeffizient
als der Durchschnitt aus den Werten von Längenausdehnungskoeffizienten
in einem Temperaturbereich von 20°C
bis 350°C
erzielt. Von den Isolatoren 2 wurden auch Proben der gleichen
Größe ausgeschnitten,
und der Längenausdehnungskoeffizient
wurde auf ähnliche
Weise bestimmt. Er betrug 7,3 × 10–6/°C.
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Wie
aus 9 ersichtlich ist, wurde jede der so hergestellten
Probenzündkerzen
(100 Stück
für jede Konstruktion)
auf dem Druckversuchstisch montiert, indem der Außengewindeabschnitt 7 der
Zündkerze
mit einem Innengewindeabschnitt einer Druckkavität in Eingriff kam, welche in
dem Druckversuchstisch ausgebildet war. Auf folgende Weise wurde
ein Dichtungsvermögen überprüft: in die
Druckkavität
wurde bei zwei Druckpegeln, 1,5 MPa (Standardversuch) und 2,5 MPa
(beschleunigter Versuch), komprimierte Luft zugeführt; es
wurde eine Luftleckage von der Seite in Richtung zum metallischen
Anschlußteil 13 gemessen;
und es wurde eine Probenzündkerze
mit einer Leckage von 0,5 ml/min oder mehr als die Leckageprobe
evaluiert. In Tabelle 1 sind die Versuchsergebnisse (dargestellt
ist die Zahl der Leckageproben von 100 Proben) für den Fall aufgeführt, bei
dem der isolierende Füllstoff
Cordierit war, und der Cordieritgehalt des Dichtungsmaterials wurde
variiert. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, kann für die leitfähigen Glasdichtungsmaterialien
ein Cordieritgehalt von nicht weniger als 5 Massenprozent einen
Längenausdehnungskoeffizienten
von weniger als 6,8 × 10–6/°C bedeuten.
Ein solcher Längenausdehnungskoeffizient
verbessert auch die Dichtungseigenschafft, wie dies in dem beschleunigten
Versuch beobachtet wurde; insbesondere führt der Län genausdehnungskoeffizient von
nicht größer als
5,1 × 10–6/°C zu noch
besseren Versuchsergebnissen.
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Als
nächstes
sind in Tabelle 2 die Ergebnisse des Versuches aufgeführt, der
auf ähnliche
Weise wie der Versuch durchgeführt
wurde, auf den sich Tabelle 1 bezieht, wobei ein Unterschied darin
besteht, dass unterschiedliche isolierende Füllstoffe, die nicht Cordierit
waren, in den jeweiligen Dichtungsmaterialien in einer Menge von
15 Massenprozent enthalten waren. Wie aus Tabelle 2 ersichtlich
ist, wird ein Längenausdehnungskoeffizient
von weniger als 6,8 × 10–6/°C bei sämtlichen
untersuchten isolierenden Füllstoffen
erzielt, was darauf hindeutet, dass ein gutes Dichtungsvermögen geschaffen
wird. Es wurde auch ein ähnlicher
Versuch durchgeführt,
indem isolierende Füllstoffe
aus Siliciumdioxid und Keatit verwendet wurden, welche in Tabelle 2
nicht aufgeführt
sind, und deren Gehalt eingestellt wurde, um einen Längenausdehnungskoeffizienten
von weniger als 6,8 × 10–6/°C zu erzielen,
wobei die folgenden Ergebnisse erzielt wurden: Keine der 10 untersuchten
Proben wurde als eine Leckageprobe bei den zwei Druckpegeln, 1,5
MPa (Standardtest) und 2,5 MPa (beschleunigter Versuch), evaluiert,
was darauf hindeutet, dass ein gutes Dichtungsvermögen geschaffen
wurde.
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Tabelle
1 zeigt die Ergebnisse des Versuches, der unter der Bedingung durchgeführt wurde,
dass das in dem Isolator ausgebildete Durchgangsloch einen Durchmesser
D6 = 3,9 mm besitzt. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse des Versuches
(beschleunigter Versuch), der auf ähnliche Weise durchgeführt wurde,
wie der zu Tabelle 1 zugehörige
Versuch, mit dem Unterschied, dass Isolatoren mit einem anderen
Durchmesserwert D6 verwendet wurden, während die Außenabmessungen
des Isolators unverändert
blieben. Aus Tabelle 3 ist ersichtlich, dass, wenn der Durchmesser
D6 4 mm übersteigt,
z. B. 5 mm beträgt,
kein Problem bezüglich
des Dichtungsvermögens
auftritt, was darauf hindeutet, dass die Wirkung der vorliegenden
Erfindung bei einem D6-Wert, der nicht größer als 4 mm ist, wie erwartet
erzielt wird.
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Tabelle
3 Isolierender
Füllstoff:
Cordierit