-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Rakett. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine zweistückige Durchführungshülsenbaugruppe
für ein
Rakett, die das Risiko eines vorzeitigen Rakettschnurausfalls verringert
und gleichzeitig den subjektiven Gesamteindruck des Raketts verbessert.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Raketts
für den
Sportgebrauch, wie beispielsweise Tennis-, Racquetball-, Squash-
und Federballraketts, sind allgemein bekannt und enthalten in der
Regel einen Rahmen mit einem Kopfabschnitt, der mit einem Griffabschnitt
verbunden ist. Der Kopfabschnitt bildet einen Reif mit einer Innen-
und einer Außenfläche und
einer Anzahl Durchführungslöcher, die
in der Regel durch die Innen- und
die Außenfläche des
Kopfabschnitt hindurchgebohrt sind. Eine Durchführungshülsenbaugruppe erstreckt sich
um wenigstens einen Abschnitt der Außenfläche des Reifs und enthält eine
Anzahl sich nach innen erstreckender, voneinander beabstandeter
Hülsen,
die auf die Durchführungslöcher ausgerichtet
sind und sich in die Durchführungslöcher hinein
erstrecken. Eine Rakettschnur erstreckt sich dann durch die Hülsen der
Durchführungshülsenbaugruppe
hindurch. Die Durchführungshülsenbaugruppe
verhindert den direkten Kontakt zwischen der Rakettschnur und dem Reif
abschnitt, wodurch der Kopfabschnitt die Rakettschnüre unter
mechanischer Spannung stützen kann.
-
Raketts
nach dem Stand der Technik sind in der Regel unter Verwendung von
Durchführungshülsen aus
Kunststoff oder Nylon bespannt. Diese Nylon- oder Kunststoffmaterialien
sind im Allgemeinen hart und haben oft einen Durometer von über 50 auf der
Shore D-Härteskala.
Dieses harte Durchführungshülsenmaterial
ist verschleißfest
und nützlich für das Vermeiden
eines vorzeitigen Schnurausfalls. Jedoch tragen die im Allgemeinen
harten Durchführungshülsenbaugruppen
nur wenig zur Dämpfung der
ganz erheblichen Stoß-
und Vibrationseffekte bei, die durch das Aufeinanderprallen von
Rakett und Ball entstehen. Solches Aufprallen erzeugt in der Regel eine
Stoßwelle,
die sich vom Kopfabschnitt des Raketts über den Griff bis hin zu Hand,
Arm und Schulter des Sportlers ausbreitet. Diese Stoß- und Vibrationseffekte
können
für bestimmte
Personen hart, unangenehm und sogar schädlich sein. Die Stoß- und Vibrationseffekte
können
zumindest das Spielempfinden und damit den subjektiven Eindruck,
den das Rakett beim Spieler hinterlässt, negativ beeinflussen.
Obgleich der Griff einen gewissen Polster- oder Dämpfungseffekt
bietet, verringert der Griff allein die vom Spieler empfundenen
Stoß-
und Vibrationseffekte doch nur unwesentlich.
-
In
dem Bemühen,
diese Stoß-
und Vibrationseffekte an den Schnüren zu mindern, bevor sie sich
durch den Rahmen hindurch ausbreiten, wurden in manche Raketts Durchführungshülsen aus
einem weicheren Material eingesetzt, wie beispielsweise thermoplastischer
Gummi in einem Bereich der Shore A-Härteskala. Diese weicheren Materialien dämpfen Stoß- und Vibrationseffekte
wirksamer, doch die mechanischen Belastungen, denen die Schnur ausgesetzt
ist, und die Bewegung der Schnur können zum Verschleißen der
Durchführungshülsenbaugruppe
führen,
was oft einen Kontakt zwischen der Schnur und den aufgerauten Kanten
des Rahmens zur Folge hat, wodurch letztendlich die Schnur vorzeitig
ausfällt.
-
Andere
Bemühungen
zielten darauf ab, eine verbesserte Durchführungshülsenbaugruppe mit Stoßdämpfungseigenschaften
bereitzustellen. Diese Durchführungshülsenbaugruppen
enthalten ein Basisband aus einem relativ harten Material und mit
einer Anzahl nach innen hervorstehender Hülsen, die ebenfalls aus einem
relativ harten Material bestehen, sowie einen separaten röhrenförmigen Einsatz,
der sich in das distale Ende jeder Hülse hinein erstreckt. Obgleich
diese Konfiguration im Allgemeinen die Schnur vor einem Kontakt
mit der Außenfläche des Rahmens
schützt,
verhindern die weichen röhrenförmigen Einsätze nicht,
dass der Rahmen das harte Basisband und die Hülsen berührt. Infolge dessen trägt der Einsatz
nur wenig dazu bei, die Stoß- und Vibrationseffekte,
die durch das Rakett während
des Aufeinanderprallens mit dem Ball entstehen, weiter zu verringern.
Eine solche Baugruppe wird in den Schriften US-A-5,762,570 und DE-A-20
10 801 beschrieben.
-
In
einem weiteren Bemühen,
eine verbesserte Durchführungshülsenbaugruppe
mit Stoßdämpfungseigenschaften
bereitzustellen, enthält
eine Durchführungshülsenbaugruppe
nach dem Stand der Technik ein Basisband, eine Anzahl nach innen hervorstehender
Hülsen
und ein äußeres Band.
Das Basisband und die Hülsen
bestehen aus einem Material auf Nylonbasis. Das äußere Band ist in die Außenfläche des
Basisbandes und auch in ein proximales Ende des Hülsen hinein
ausgebildet. Das äußere Band
erstreckt sich des Weiteren dergestalt durch das Basisband hindurch,
dass es die Außenfläche des
Rahmens an Stellen zwischen den Hülsen berührt. Allerdings besitzt das
Nylonbasis-Material des Basisbandes und der Hülsen schlechte Stoß- und Vibrationsdämpfungseigenschaften.
Des Weiteren beschränkt
der Kontakt zwischen dem harten äußeren Band
und dem Rahmen die Fähigkeit
der Durchführungshülsenbaugruppe,
Stöße und Vibrationen
zu dämpfen.
-
Es
besteht somit weiterhin Bedarf an einer Durchführungshülsenbaugruppe, die das Ausmaß an Stößen und
Vibrationen minimiert, das der Spieler infolge des Aufpralls des
Balls verspürt.
Es besteht des Weiteren ein fortgesetzter Bedarf an einem Rakett mit
einer optimierten Durchführungshülsenbaugruppe,
die dem Spieler ein verbessertes Spielgefühl vermittelt und ein angenehmeres
akustisches Verhalten während
des Gebrauchs aufweist. Es wird des Weiteren eine Durchführungshülsenbaugruppe
benötigt, die
das Risiko eines vorzeitigen Schnurausfalls infolge des Kontakts
mit dem Rahmen verringert oder beseitigt.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Aspekte
der vorliegenden Erfindung sind in den unabhängigen Ansprüchen dargelegt.
Bevorzugte Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
-
Diese
Erfindung wird anhand der folgenden eingehenden Beschreibung in
Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, die im Weiteren beschrieben
werden und in denen gleiche Bezugszahlen gleiche Teile bezeichnen,
besser verstanden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Vorderansicht eines Raketts
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Vorderansicht eines Raketts
gemäß einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
3 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Vorderansicht eines Raketts
gemäß einer weiteren
alternativen bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
-
4 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Vorderansicht eines Raketts
gemäß einer weiteren
alternativen bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
-
5 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Vorderansicht eines Raketts
gemäß einer weiteren
alternativen bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
-
6 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Vorderansicht eines Raketts
gemäß einer weiteren
alternativen bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
-
7 ist
eine Seitenansicht eines ersten Durchführungshülsenelements des Raketts von 1.
-
8 ist
eine Draufsicht auf das erste Durchführungshülsenelement von 6.
-
9 ist
eine Seitenansicht eines zweiten Durchführungshülsenelements des Raketts von 1.
-
10 ist
eine Draufsicht auf das zweite Durchführungshülsenelement von 8.
-
11 ist
eine Querschnittsansicht eines Abschnitts eines Kopfabschnitts des
Raketts von 1.
-
12 ist
eine Längsschnittansicht
des Kopfabschnitts des Raketts von 1.
-
13 ist
eine teilweise auseinandergezogene Seitenansicht der Durchführungshülsenbaugruppe
von 1.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
In 1 ist
ein Rakett allgemein bei 10 bezeichnet. Das Rakett 10 von 1 ist
zwar als ein Tennisrakett konfiguriert, doch die Erfindung kann auch
auf andere Arten von Raketts ausgedehnt werden, wie beispielsweise
ein Racquetball-Rakett, ein Squash-Rakett oder ein Federball-Rakett.
Das Rakett 10 enthält
einen Rahmen und eine zweistückige Durchführungshülsenbaugruppe 12.
Der Rahmen definiert einen Kopfabschnitt 14, einen Halsabschnitt 16 und
einen Griffabschnitt 18. Der Kopfabschnitt 14 ist
eine röhrenförmige Konstruktion,
die eine allgemein ovale Öffnung 20 zum
Aufnehmen eines (nicht gezeigten) Gitternetzes aus gespannten Schnüren definiert.
Der Kopfabschnitt 14 hat eine nach außen weisende Fläche 22,
eine nach innen weisende Fläche 24 und
eine Mehrzahl von Durchführungshülsenlöchern (siehe 11),
die sich durch die nach innen weisende Fläche 24 und die nach
außen
weisende Fläche 22 hindurch
erstrecken. Der Halsabschnitt 16 enthält ein Paar röhrenförmiger Schäfte 28,
die sich vom Kopfabschnitt 14 aus nach außen erstrecken und
am Griffabschnitt 18 zusammenlaufen. Der Halsabschnitt 16 verbindet
den Kopfabschnitt 14 mit dem Griffabschnitt 18.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Paar röhrenförmiger Schäfte 28 integral
mit dem Kopfabschnitt 14 und dem Griffabschnitt 18 ausgebildet.
Bei einer alternativen bevorzugten Ausführungsform kann der Halsabschnitt 16 einen
(nicht gezeigten) elastomeren Isolator enthalten, der zwischen dem
Paar röhrenförmiger Schäfte 28 und
dem Kopfabschnitt 14 angeordnet ist. Der Griffabschnitt 18 schließt sich
an den Halsabschnitt 16 an und erstreckt sich von dem Halsabschnitt 16 nach
außen.
-
Die
Durchführungshülsenbaugruppe 12 ist eine
zweistückige,
flexible, längliche
Konstruktion, die abnehmbar an wenigstens einem Abschnitt des Kopfabschnitts 14 angebracht
ist. Die Durchführungshülsenbaugruppe 12 ist
dafür konfiguriert,
wenigstens eine Rakettschnur 30 (siehe 11)
dergestalt aufzunehmen, dass die Lagerung der Rakettschnur 30 unterstützt wird
und dass ein direkter Kontakt zwischen der Rakettschnur 30 und
den allgemein aufgerauten Kanten des Reifabschnitts 14 an
den Durchführungshülsenlöchern 26 verhindert
wird. Die Durchführungshülsenbaugruppe 12 enthält ein erstes
Durchführungshülsenglied 32 und
ein zweites Durchführungshülsenglied 34.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind zwei separate Durchführungshülsenbaugruppen 12 an
ungefähr
der Drei-Uhr-Position
bzw. der Neun-Uhr-Position am Kopfabschnitt 14 des Raketts 10 angeordnet,
wenn man das Rakett 10 dergestalt von vorn betrachtet,
dass die Öffnung 20 in
voller Breite zu sehen ist und der Griffabschnitt 18 sich
von etwa der Sechs-Uhr-Position des Kopfabschnitts 14 aus
abwärts
erstreckt.
-
Wie
in den 2 bis 6 zu sehen, sind in alternativen
bevorzugten Ausführungsformen
eine oder mehrere Durchführungshülsenbaugruppen 12 an
verschiedenen Positionen entlang des Kopfabschnitts 14 des
Raketts 10 angeordnet. In 2 sind die
Durchführungshülsenbaugruppen
an ungefähr der
Sechs-Uhr-Position
bzw. der Zwölf-Uhr-Position am
Kopfabschnitt 14 angeordnet. In 3 ist die Durchführungshülsenbaugruppe
lediglich ungefähr an
der Sechs-Uhr-Position am Kopfabschnitt 14 angeordnet.
In 4 sind die Durchführungshülsenbaugruppen 12 an
ungefähr
der Drei-Uhr-Position, der Sechs-Uhr-Position und der Neun-Uhr-Position am
Kopfabschnitt 14 angeordnet. In 5 sind die Durchführungshülsenbaugruppen 12 an
ungefähr der
Drei-Uhr-Position, der Sechs-Uhr-Position, der Neun-Uhr-Position
und der Zwölf-Uhr-Position
am Kopfabschnitt 14 angeordnet. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
enthalten die Durchführungshülsenbaugruppen 12,
die an der Drei-Uhr-Position
und der Neun-Uhr-Position am Kopfabschnitt angeordnet sind, jeweils 10 einzelne Durchführungshülsen oder
Hülsen.
Ebenfalls bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die Durchführungshülsenbaugruppen 12,
die an der Sechs-Uhr-Position
und der Zwölf-Uhr-Position am
Kopfabschnitt angeordnet sind, jeweils 6 einzelne Durchführungshülsen oder
Hülsen.
Bei alternativen bevorzugten Ausführungsformen können die
Durchführungshülsenbaugruppen
eine oder mehrere einzelne Durchführungshülsen oder Hülsen enthalten. In 6 sind
die Durchführungshülsenbaugruppen 12 an
ungefähr
der Drei-Uhr-Position, der Zwölf-Uhr-Position
und der Neun-Uhr-Position
am Kopfabschnitt 14 angeordnet.
-
In
den 7 und 8 ist das erste Durchführungshülsenglied 32 der
Durchführungshülsenbaugruppe 12 in
größerer Detailliertheit
gezeigt. Das erste Durchführungshülsenglied 32 enthält einen
ersten Streifen 36 und wenigstens eine Hülse 38.
Der erste Streifen 36 ist ein allgemein planares Band mit einer
ersten inneren Fläche 40 und
einer ersten äußeren Fläche 42.
Die wenigstens eine Hülse 38 erstreckt
sich einwärts
und allgemein senkrecht von der ersten inneren Fläche 40 des
ersten Streifens 36. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
der erste Streifen 36 eine Mehrzahl von Hülsen 38,
die entlang des ersten Streifens 36 dergestalt voneinander
beabstandet sind, wie es der Beabstandung der Durchführungslöcher 26 (siehe 11)
am Kopfabschnitt 14 des Raketts 10 entspricht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der erste Streifen 36 integral mit den Hülsen 38 ausgebildet.
Bei alternativen bevorzugten Ausführungsformen können die
Hülsen 38 an dem
ersten Streifen 36 mittels anderer Mittel befestigt sein,
wie beispielsweise mittels Einschnappverbindung, thermischer Verbondung,
mechanischer Verbindung und Klebeverbindung. Jede Hülse 38 ist
ein allgemein zylindrischer länglicher
Körper
mit einem proximalen Abschnitt 44, der an dem ersten Streifen 36 angebracht
ist, und einem distalen Abschnitt 46, der so konfiguriert
ist, dass er sich durch eines der Durchführungshülsenlöcher 26 des Raketts 10 erstreckt.
Durch jede Hülse 38 der
ersten Durchführungshülsenbaugruppe 32 ist
ein erstes Schnurloch 48 definiert. Jedes erste Schnurloch 48 erstreckt
sich in Längsrichtung
durch das erste Durchführungshülsenglied 32 vom
ersten Streifen 36 durch den distalen Abschnitt 46 der
Hülse 38.
-
Das
erste Durchführungshülsenglied 32 besteht
aus einem elastischen, relativ weichen ersten Material, vorzugsweise
einem synthetischen Gummi. Bei alternativen bevorzugten Ausführungsformen kann
das erste Durchführungshülsenglied 32 auch aus
anderen Materialien bestehen, wie beispielsweise einem natürlichen
Gummi, einem Urethan, einem elastischen polymerischen Material oder
Kombinationen aus diesen Materialien. Das erste Material weist vorzugsweise
gute Stoß-
und Vibrationsdämpfungseigenschaften
auf. Das erste Material hat des Weiteren vorzugsweise einen Durometer
von weniger als 90 auf der Shore A-Härtsskala (was weniger als etwa 39
auf einer Shore D-Härteskala
entspricht).
-
In
den 9 und 10 ist das zweite Durchführungshülsenglied 34 der
Durchführungshülsenbaugruppe 12 in
größerer Detailliertheit
gezeigt. Das zweite Durchführungshülsenglied 34 enthält einen
zweiten Streifen 50 und wenigstens einen Zapfen 52.
Der zweite Streifen 50 ist ein allgemein planares Band
mit einer zweiten inneren Fläche 54 und
einer zweiten äußeren Fläche 56.
Der wenigstens eine Zapfen 52 ist ein allgemein zylindrischer
Körper,
der sich nach innen und allgemein senkrecht von der zweiten inneren
Fläche 54 des
zweiten Streifens 50 erstreckt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der wenigstens eine Zapfen 52 eine Mehrzahl von Zapfen,
die entlang des zweiten Streifens 50 dergestalt voneinander
beabstandet sind, wie es der Beabstandung der Hülsen 38 des ersten
Durchführungshülsengliedes 32 entspricht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der zweite Streifen 50 integral mit den Zapfen 52 ausgebildet.
Bei alternativen bevorzugten Ausführungsformen können die
Zapfen 52 an dem zweiten Streifen 50 mittels anderer
Mittel befestigt sein, wie beispielsweise mittels Einschnappverbindung,
thermischer Verbondung, mechanischer Verbindung und Klebeverbindung.
Durch jeden Zapfen 52 der zweiten Durchführungshülsenbaugruppe 34 ist
ein zweites Schnurloch 58 definiert. Jedes zweite Schnurloch 58 erstreckt
sich durch das zweite Durchführungshülsenglied 34 vom
zweiten Streifen 50 durch den Zapfen 52.
-
Das
zweite Durchführungshülsenglied 34 enthält des Weiteren
vorzugsweise eine Mehrzahl von Kamelhöckersegmenten 60,
die sich von der zweiten äußeren Fläche 56 nach
außen
erstrecken. Jedes Segment des zweiten Streifens 50 zwischen den
Zapfen 52 enthält
vorzugsweise zwei allgemein parallele Kamelhöckersegmente 60, die
so konfiguriert sind, dass sie die Rakettschnur 30 (siehe 11)
zwischen den Zapfen 52 führen und eine seitliche Bewegung
der Schnur 30 (siehe 11) innerhalb
des Durchführungshülsengliedes 34 begrenzen.
Die Kamelhöckersegmente 60 sind
des Weiteren so konfiguriert, dass sie dem Durchführungshülsenglied 34 zusätzliche
Steifigkeit und Biegefestigkeit verleihen.
-
Das
zweite Durchführungshülsenglied 34 besteht
aus einem zweiten Material, das verschleißfest und relativ hart ist.
Das zweite Material ist vorzugsweise Nylon. Bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
ist das zweite Material ein Polyamid, das unter dem Warenzeichen
Rilsan® vermarktet
und von der französischen
Firma Atofina hergestellt wird. Bei alternativen bevorzugten Ausführungsformen kann
das zweite Durchführungshülsenglied 34 auch aus
anderen Materialien bestehen, wie beispielsweise einem allgemein
starren Polymer oder einem Nylon. Das verschleißfeste zweite Material beseitigt – oder verringert
deutlich – den
Verschleiß des
zweiten Durchführungshülsengliedes 34,
der aus den Belastungen, die auf die Rakettschnur 30 einwirken,
und aus den Bewegungen der Rakettschnur 30 entlang der
zweiten äußeren Fläche 56 des
zweiten Durchführungshülsengliedes 34 während des
Gebrauchs herrühren.
Die deutliche Verringerung oder die Beseitigung des Verschleißes des
zweiten Durchführungshülsengliedes 34 ermöglicht es
der Durchführungshülsenbaugruppe 12,
das Risiko eines vorzeitigen Schnurausfalls infolge des Kontakts
der Schnur mit dem Kopfabschnitt 14 des Rahmens deutlich
zu verringern oder zu beseitigen. Das zweite Material hat vorzugsweise
einen Durometer von über
95 auf der Shore A-Härtsskala
(was mehr als 46 auf der Shore D-Härteskala entspricht).
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt der Durometer des ersten Materials wenigstens 10 Inkremente
unterhalb des Durometers des zweiten Materials auf der Shore A-Härteskala (bzw. ist wenigstens
10 Inkremente weicher als der Durometer des zweiten Materials auf
der Shore A-Härteskala). Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform hat
das erste Material einen Durometer von zwischen 65 und 75 auf der
Shore A-Härteskala,
und das zweite Material hat einen Durometer von zwischen 50 und 65
auf der Shore D-Härteskala.
Außerdem
können das
erste und das zweite Durchführungshülsenglied 32 bzw. 34 in
der gleichen Farbe oder in verschiedenen Farben hergestellt sein,
und das erste und das zweite Durchführungshülsenglied 32 bzw. 34 können jeweils
entweder einfarbige oder mehrfarbige Elemente sein. Bei einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform
bestehen das erste und das zweite Material für das erste und das zweite
Durchführungshülsenglied 32 bzw. 34 aus
dem gleichen Typ, wobei das erste Material weicher ist als das zweite
Material.
-
11 veranschaulicht
den Kopfabschnitt 14 des Rahmens und die Durchführungshülsenbaugruppe 12 in
größerer Detailliertheit.
Die Hülse 38 des
ersten Durchführungshülsengliedes 32 ist
lösbar in
den Kopfabschnitt 14 an dem Durchführungshülsenloch 26 eingefügt und durch
die nach außen
weisende Fläche 22 und
die nach innen weisende Fläche 24 geschoben.
Die Hülse 38 ist
vorzugsweise so lang, dass ihr distaler Abschnitt 46 sich
durch die nach innen weisende Fläche 24 hindurch
nach innen erstreckt. Bei einer alternativen bevorzugten Ausführungsform
haben die Hülsen 38 eine
solche Größe, dass
sie sich nur durch die nach außen
weisende Fläche 22 des
Kopfabschnitts 14 hindurch erstrecken. Das erste Schnurloch 48 der
Hülse 38 ist
vorzugsweise eine abgestufte Bohrung mit einem Abschnitt 64 mit
großem
Durchmesser, der in dem proximalen Abschnitt 44 der Hülse 38 ausgebildet
ist, und mit einem Abschnitt 66 mit kleinem Durchmesser,
der in dem distalen Abschnitt 46 der Hülse 38 ausgebildet
ist. Jeder Abschnitt 64 mit großem Durchmesser des Schnurloches 48 ist
so konfiguriert, dass er herausnehmbar einen Zapfen 52 von dem
zweiten Durchführungshülsenglied 34 aufnehmen
kann.
-
Der
Zapfen 52 des zweiten Durchführungshülsengliedes 34 ist
vorzugsweise herausnehmbar in den Abschnitt 64 mit großem Durchmesser
des Schnurloches 48 dergestalt eingesetzt, dass die ersten
und zweiten Schnurlöcher 48 und 58 koaxial
zueinander liegen. Die koaxiale Ausrichtung der ersten und zweiten
Schnurlöcher 48 und 58 ermöglicht es, dass
die Schnur 30 sich problemlos durch die Durchführungshülsenbaugruppe 12 hindurch
erstrecken kann. Die zweite innere Fläche 54 des zweiten
Streifens 50 berührt
die erste äußere Fläche 42 des
ersten Streifens 40. Eine Nut 68 ist in der zweiten äußeren Fläche 56 des
zweiten Streifens 50 ausgebildet, um die Schnur 30 aufzunehmen
und die Schnur 30 entlang ihrer Ausdehnung auf der nach
außen
weisenden Fläche 22 des
Kopfabschnitts 14 zwischen den Durchführungshülsenbaugruppen 12 zu
stützen. Die
Kamelhöckersegmente 60 sind
vorzugsweise von jeder Seite der Schnur 30 beabstandet
und bilden eine Begrenzung für
eine seitliche Bewegung der Schnur 30 innerhalb des zweiten
Durchführungshülsengliedes 34.
-
Wenn
auf die Rakettschnüre 30 während des Spiels
ein Ball auftrifft, so werden die axialen und seitlichen Kräfte, die
auf die Schnüre 30 einwirken, teilweise
durch das relativ weiche erste Material des ersten Durchführungshülsengliedes 32 absorbiert. Des
Weiteren werden die Stoß-
und Vibrationskräfte, die
beim Aufprall des Balles entstehen, durch das erste Durchführungshülsenglied 32 gedämpft. Die erste
Durchführungshülsenbaugruppe 32 isoliert
außerdem
im Wesentlichen die zweite Durchführungshülsenbaugruppe 34 gegen
einen Kontakt mit dem Kopfabschnitt 14, um das Dämpfen und
die Dissipation der Stoß-
und Vibrationsenergie zu unterstützen, die
beim Zusammenstoß von
Rakett 10 und Ball entsteht.
-
In 12 sind
der Kopfabschnitt 14 und die Durchführungshülsenbaugruppe 12 in
größerer Detailliertheit
gezeigt. 12 ist eine Längsschnittansicht
eines Abschnitts des Kopfabschnitts 14 des Raketts 10. 12 veranschaulicht
die Schnur 30, die einen Knick von 90 Grad vollführt, wenn
sie aus den ersten und zweiten Schnurlöchern 48 und 58 austritt und
die Nut 68 des zweiten Durchführungshülsengliedes 34 berührt. Die
Schnur 30 vollführt
dann erneut einen Knick um etwa 90 Grad, wenn sie wieder in das
erste Schnurloch 48 einer benachbarten Hülse 38 eintritt.
Diese Knick- oder Übergangsabschnitte der
Schnur 30 werden während
des Gebrauchs im Allgemeinen hoch beansprucht und sind oft die Stellen,
an denen es zu einem Materialversagen der Schnur kommt. Das relativ
harte und verschleißfeste Material
des zweiten Durchführungshülsengliedes 34 verringert
wesentlich – oder
beseitigt – das
Risiko eines Schnurversagens an diesen Knick- oder Übergangsstellen,
indem es verhindert, dass die Schnur 30 das zweite Durchführungshülsenglied 34 durchscheuert
und schließlich
den Kopfabschnitt 14 berührt, insbesondere an den aufgerauten
Kanten der nach außen
weisenden Fläche 22 des
Durchgangshülsenloches 26.
Somit verleiht das zweite Durchführungshülsenglied 34 der
Durchführungshülsenbaugruppe 12 Verschleißfestigkeit
an der verschleißstärksten Stelle
der Durchführungshülsenbaugruppe 12.
Die Hülse 38 des
ersten Durchführungshülsengliedes 32 erstreckt
sich durch das Durchgangshülsenloch 26 an
der nach innen weisenden Fläche 24 und
schützt
die Schnur 30 weiter vor dem Kopfabschnitt 14.
-
Des
Weiteren bewirkt die Durchführungshülsenbaugruppe 12 noch
eine Stoß-
und Vibrationsdämpfung,
indem sie die zweite innere Fläche 54 des zweiten
Durchführungshülsengliedes 34 und
die Zapfen 52 vom Kopfabschnitt 14 des Rahmens
trennt oder isoliert. Die Trennung des zweiten Durchführungshülsengliedes 32 vom
Kopfabschnitt 14 erstreckt sich bis zu dem Segment zwischen
den Durchgangshülsenlöchern 26.
Die zweite innere Fläche 54 des
zweiten Durchführungshülsengliedes 34 berührt zwischen
den Durchgangshülsenlöchern 26 an
keiner Stelle direkt den Kopfabschnitt 14. Diese Trennung
oder Isolierung wird dadurch erreicht, dass man das erste Durchführungshülsenglied 32 zwischen
dem zweiten Durchführungshülsenglied 34 und
dem Kopfabschnitt 14 anordnet. Das relativ weiche und elastische
Material des ersten Durchführungshülsengliedes 32 wird
zweckmäßigerweise
so gewählt,
dass die Stoß-
und Vibrationsenergie verringert wird, die von den Schnüren 30 zum
Rahmen des Raketts 10 übertragen
wird. Das Material des ersten Durchführungshülsengliedes 32 dient
dazu, einen Teil der Stoß-
und Vibrationsenergie, die beim Zusammenstoß der Rakettschnüre 30 mit
einem Ball entsteht, zu absorbieren und/oder zu dissipieren. Des
Weiteren führen
die Stoß-
und Vibrationsdämpfungseigenschaften
der Durchführungshülsenbaugruppe 12 zu
einem besseren und angenehmeren Handhabungsgefühl für den Spieler. Des Weiteren kann
die Durchführungshülsenbaugruppe 12 bei
dem Rakett 10 ein angenehmeres akustisches Verhalten bewirken,
wodurch der Spieler das Spiel mit dem Rakett 10 als ein
angenehmeres Erlebnis empfindet.
-
In 13 ist
die Durchführungshülsenbaugruppe 12 in
größerer Detailliertheit
gezeigt. Die Zapfen 52 des zweiten Durchführungshülsengliedes 34 sind
entlang des zweiten Streifens 50 dergestalt voneinander
beabstandet, dass die Zapfen 52 im Allgemeinen auf die
Stellen der Hülsen 38 des
ersten Durchführungshülsengliedes 32 ausgerichtet
sind. Die Zapfen 52 sind herausnehmbar in den Abschnitt 64 mit
großem
Durchmesser des ersten Schnurloches 48 der Hülsen 38 dergestalt
einsetzbar, dass die ersten und zweiten Schnurlöcher 48 und 58 koaxial aufeinander
ausgerichtet sind und der erste und der zweite Streifen 36 bzw. 50 einander
berühren.
Bei einer alternativen bevorzugten Ausführungsform können das
erste und das zweite Glied 32 bzw. 34 mittels eines
Spritzgussverfahrens hergestellt werden, wobei das erste und das
zweite Glied 32 bzw. 34 in einem gemeinsamen Formungsprozess
oder in getrennten Formungsprozessen hergestellt werden. Bei alternativen
bevorzugten Ausführungsformen
kann das zweite Durchführungshülsenglied 34 mit
dem ersten Durchführungshülsenglied 32 auch
durch andere Mittel in Eingriff gebracht werden, wie beispielsweise
mittels Einschnappverbindung oder Klebeverbindung.