Hintergrund der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Entlastung des Arms eines Benutzers eines Sportschlägers,
wobei die Vorrichtung an dem Schläger befestigt werden kann
und einen länglichen, flexiblen gummiartigen Riemen mit
Dämpfungseigenschaften umfaßt.
-
Sportschläger des Typs, auf den die vorliegende Erfindung
angewendet wird, d.h. Schläger, mit denen Tennis, Wandball,
Squash, Badminton und dergleichen gespielt wird, besitzen
eine spezielle Konstruktion, wenn sie aus anderen
Materialien als Holz hergestellt sind, die die beim Auftreffen
eines Balles auf die Saiten des Schlägers erzeugten
Schwingungen leicht auf den Arm des Benutzers übertragen. Der
ständige Gebrauch eines solchen Schlägers führt recht
häufig zu dem als "Tennisarm" allgemein bekannten Symptom, das
normalerweise auf die beim Auftreffen eines Balles auf die
Saiten des Schlägers auftretenden Schwingungen
zurückzuführen ist. Der Tennisarm kann den Benutzer eines solchen
Schlägers beim Spiel wesentlich beeinträchtigen, da es zu
beachtlichen Beschwerden kommt, wenn man mit einem solchen
Schläger ein Spiel spielt.
-
Es wurden gewisse Anstrengungen unternommen, die beim
Auftreffen eines Balles auf die Saiten eines Schlägers
entstehenden Schwingungen und Stöße zu reduzieren, vor allem wenn
ein nicht aus Holz bestehender Schläger verwendet wird, und
bei einigen dieser bisher bekannten Vorrichtungen wurde
versucht, die beim Auftreffen eines Balles auf die Saiten
eines Schlägers entstehenden Stöße und Schwingungen dadurch
zu reduzieren, daß man einige der Saiten des Schlägers
durch eine Art Stöpsel miteinander verbindet. Derartige
Vorrichtungen sind beispielsweise in der US-A-4,761,007,
US-A-4,909,509 und US-A-4,927,143 veranschaulicht. Obwohl
die in diesen US-Patenten beschriebenen Vorrichtungen in
gewisser Weise einen Dämpfungseffekt liefern sollen, hat
sich herausgestellt, daß diese Vorrichtungen die beim
Auftreffen eines Balles auf die Saiten eines Schlägers
entstehenden Schwingungen nicht sehr wirksam dämpfen können, so
daß sie nicht ohne weiteres für geeignet befunden wurden.
-
Außerdem wurde auch versucht, streifenartige
Dämpfungsvorrichtungen zum Gebrauch in besaiteten Schlägern
bereitzustellen, um damit die beim Gebrauch des Schlägers im Spiel
entstehenden Stöße und Schwingungen zu reduzieren, und
Beispiele für diese Art von Vorrichtungen sind in der US-A-
4,732,383, US-A-4,911,445 und der US-A-4,575,083
dargestellt. Wie gesagt, die in diesen zuletzt genannten
Patenten beschriebenen Vorrichtungen sind auf den in
Längsrichtung verlaufenden Saiten eines Schlägers durch eine Art
Verankerung befestigt, aber die Verankerungen sorgen nicht
für eine ausreichende Befestigung der Vorrichtung an den
Schlägersaiten, um die beim Gebrauch des Sportschlägers
auftretenden Schwingungen und Stöße angemessen zu dämpfen,
und folglich haben solche Konstruktionen auf dem Markt
nicht genügend Anklang gefunden.
-
Die JP-A-60/168473 offenbart eine Vorrichtung zur Dämpfung
von Stößen und Schwingungen, wenn ein Ball auf die Saiten
des Schlägers trifft.
-
Wie nachfolgend erläutert wird, stellt die vorliegende
Erfindung eine Verbesserung gegenüber den bisher bekannten
Vorrichtungen dar, wie sie in den obgengenannten Patenten
dargestellt sind, und sorgt für eine wirksame Dämpfung der
im Gebrauch beim Auftreffen eines Balles auf die Saiten
eines Schlägers auftretenden Stöße und Schwingungen und kann
sich darüberhinaus während des Gebrauchs des Schlägers
nicht auf den Saiten verschieben.
-
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist durch die
Merkmale von Anspruch 1 gekennzeichnet.
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die Erfindung wird besser verständlich anhand der nun
folgenden, lediglich als Beispiel dienenden Beschreibung mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen.
Beschreibung der Zeichnungen
-
In den Zeichnungen, in denen die beste derzeit für die
Durchführung der vorliegenden Erfindung in Betracht
gezogene Ausführungsform dargestellt ist, zeigen:
-
Fig. 1 eine Vorderansicht des länglichen, flexiblen
schwingungsdämpfenden Riemens der vorliegenden Erfindung;
-
Fig. 2 eine Draufsicht, in der die auf den Oberflächen des
Riemens ausgebildeten nach außen weisenden Rippen
dargestellt sind;
-
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Riemens, wie er auf
acht der mittelsten der in Längsrichtung verlaufenden
Saiten eines Schlägers angebracht ist, und außerdem eine
Darstellung des Gebrauchs von stirnseitigen Klammern zur
Befestigung des Riemens;
-
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 von Fig.
3;
-
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des
schwingungsdämpfenden Riemens der vorliegenden Erfindung, wie er an sechs der
mittelsten der in Längsrichtung verlaufenden Saiten des
Schlägers angebracht und durch Befestigungsklammern fixiert
ist;
-
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 von Fig.
5;
-
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Klammer, die die Enden des
länglichen Dämpfungsriemens an dessen Körperabschnitt
befestigt, wie in Fig. 3-6 dargestellt ist;
-
Fig. 8 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 5, in der der
Riemen an vier der mittelsten Saiten eines Schlägers
angebracht ist, und in der weiterhin die Enden des Riemens mit
Befestigungsschrauben fixiert sind; und
-
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Befestigungsschraube, wie
sie zum Befestigen der Endabschnitte des Riemens an dessen
Körperabschnitt gemäß Fig. 8 verwendet werden.
Beschreibung der Erfindung
-
Mit Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere mit Bezug
auf Fig. 1 und 2 wird nun die
Schwingungsdämpfungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt und
allgemein mit 10 bezeichnet. Die
Schwingungsdämpfungsvorrichtung 10 ist definiert als länglicher, flexibler schmaler
Riemen, der aus einem elastischen Material hergestellt sein
kann, beispielsweise aus einem Naturkautschuk oder einem
Synthesekautschuk wie Chlorkautschuk oder Polyvinylchlorid
oder anderen ähnlichen und wohlbekannten Kunststoffen. Es
wird auch in Betracht gezogen, daß der längliche flexible
Riemen 10 aus anderen gummiartigen Materialien wie
hochdichtem Urethanschaumstoff (PORON) oder einem Polymer oder
einer Polymermischung hergestellt wird, die
Schwingungsdämpfungseigenschaften besitzt. Beispiele für solche
Polymere sind Butylkautschuk, Acrylnitril-Butadien-Elastomer,
epoxidierter Naturkautschuk, Polynorbornen (PNR) und
Mischungen dieser Materialien. Die Mischungen der
obengenannten Polymere können auch mit Polyvinylchlorid (PVC),
Naturkautschuk, EPDM oder Styrol-Butadien-Kautschuk
kombiniert werden. Die Materialien können nach jedem bekannten
und anerkannten Verfahren kombiniert und zu dem Riemen 10
formgepreßt werden.
-
Anhand von Fig. 1 und 2 ist nun wiederum zu erkennen, daß
der flexible schmale Riemen 10 zu einem allgemein mit 12
bezeichneten länglichen Körperabschnitt geformt ist, der
Endabschnitte 14 und 16 besitzt, die einstückig damit
verbunden sind. Auf einer der Oberflächen des Körperabschnitts
12 ist gemäß Fig. 1 eine Vielzahl von quer verlaufenden
Rippen 18 ausgebildet, die im Abstand voneinander
angeordnet und entlang der Längsrichtung des Körperabschnitts 12
verteilt sind. Gemäß Fig. 1 ist der Abstand der Rippen 18
auf der Oberfläche des Körperabschnitts 12 über die gesamte
Länge des Körperabschnitts 12 im wesentlichen konstant
außer an den Enden, wo quer verlaufende Rippen 20 näher
beieinander liegen als die Rippen auf dem Hauptteil der Länge
des Körperabschnitts. Der Zweck dieser Anordnung wird im
folgenden erläutert.
-
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist ein zweiter Satz quer
verlaufender Rippen 22 auf derjenigen Seite des
Körperabschnitts 12 ausgebildet, die der Seite entgegengesetzt ist,
auf der die Rippen 18 ausgebildet sind, und ist versetzt zu
den Rippen 18 angeordnet. Außerdem sind im Bereich der
Endabschnitte 14 und 16 Rippen 24 angeordnet, die näher
beieinanderliegen als die Rippen 22. Wie nun beschrieben
wird, sind die Rippen 18, 20, 22 und 24 so angeordnet, daß
sie Anschläge bilden, um den Riemen sicher auf den in
Längsrichtung verlaufenden Saiten eines Sportschlägers zu
fixieren.
-
Anhand von Fig. 3 ist nun ein Abschnitt eines
Sportschlägers dargestellt und allgemein mit 26 bezeichnet, wobei in
Fig. 3 des weiteren die Art und Weise der Befestigung des
Riemens 10 an dem Schläger 26 dargestellt ist. Der Schläger
26 kann aus jedem bekannten Material hergestellt sein, und
er kann aus einem Material wie Metall, Graphit, Glasfaser
oder anderen ähnlichen Materialien geformt und rohrförmig
konstruiert sein. Der Schläger 26 umfaßt einen Kopf, wobei
ein Teil dessen Rahmens bei 28 dargestellt ist, sowie einen
Griff, von dem ein Teil bei 30 dargestellt ist, wobei der
Griff 30 und der Kopf 28 einstückig ausgebildet sind.
Geeignete Löcher für die Saiten sind in einer Innenseite 32
des Kopfrahmens 28 des Schlägers ausgebildet und nehmen in
herkömmlicher Weise die in Längsrichtung verlaufenden
Saiten 34 auf. Obwohl dies hier nicht dargestellt ist, sind
außerdem zusätzliche Löcher für die Saiten in dem Rahmen 28
ausgebildet, um die quer verlaufenden Saiten 36
aufzunehmen. Die Art und Weise, wie die Saiten 34 und 36 mit dem
Rahmen 28 des Schlägerkopfes verbunden sind, ist
herkömmlich und kein Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
-
Anhand von Fig. 3 und 4 nun ist der flexible Riemen 10 der
vorliegenden Erfindung dargestellt, wie er an den acht
mittleren in Längsrichtung verlaufenden Saiten des
Schlägerkopfes 26 an dessen unterstem Ende angebracht ist. In
diesem Zusammenhang ist der Riemen 10 durch die in
Längsrichtung verlaufenden Saiten 34 im Bereich des Rahmens 28
geflochten, wobei die Endabschnitte 14 und 16 des Riemens
10 um das Ende der in Längsrichtung verlaufenden Saiten 34,
an denen der Riemen 10 befestigt ist, gebogen sind. Man
sieht, daß die Rippen 18 und 22 wirksam Anschläge für die
Saiten 34 bilden und für eine sichere Fixierung des Riemens
10 auf den in Längsrichtung verlaufenden Saiten 34 sorgen,
mit denen der Riemen verflochten ist.
-
Um den Riemen 10 an den Saiten 34 zu befestigen, ist eine
in Fig. 7 allgemein mit 38 bezeichnete Klammer vorgesehen.
Die Klammer 38 umfaßt äußere Finger 40 und 42, die
einstükkig mit inneren Fingern 44 bzw. 45 verbunden sind, wobei
die Finger 44 und 45 durch einen Bogenabschnitt 47
verbunden sind. Die Finger 40, 42 und 44, 45 wirken zusammen, um
die Klammer 38 an dem Riemen 10 zu befestigen, so daß der
Riemen in der nachfolgend beschriebenen Weise an den Saiten
34 befestigt wird.
-
Noch einmal mit Bezug auf Fig. 3 und 4 ist der Riemen 10 an
den acht mittelsten Saiten der in Längsrichtung
verlaufenden Saiten 34 befestigt. In diesem Zusammenhang ist der
Riemen 10 um das Ende der in Längsrichtung verlaufenden
acht mittleren Saiten gebogen, wobei die Endabschnitte 14
und 16 benachbarte Bereiche des Körperabschnitts 12
überlappen. Mit der Klammer 38 wird der Riemen an den Saiten 34
befestigt, indem der Finger 40 und der benachbarte innere
Finger 44 zwischen die Rippen 20 geschoben werden, während
der Finger 42 und der innere Finger 45 über den
entsprechenden Abschnitt des Körperabschnitts 12 zwischen die
benachbarten Rippen 24 geschoben werden. Dementsprechend
verläuft der Endabschnitt 16 des Riemens 10 um das andere Ende
der in Längsrichtung verlaufenden Saite 34 und liegt neben
dem Körperabschnitt 12, wobei die Finger 40 und 42 einer
zweiten Klammer 38 zwischen den Rippen 20 und 24 verlaufen,
während die Finger 42 und 45 der zweiten Klammer 38 über
den Endabschnitt 16 zwischen die benachbarten Rippen 20 und
24 geschoben werden, um den Endabschnitt 16 des Riemens zu
fixieren. Es versteht sich, daß die mittleren Rippen 18 und
22 des Riemens 10 zusammenwirken, um zu verhindern, daß
sich der an den Saiten 34 befestigte Riemen seitlich
verschiebt, wobei die Rippen Anschläge bilden, die verhindern,
daß sich der Riemen 10 gegenüber den Saiten 34 seitlich
verschiebt.
-
Beim Gebrauch des Schlägers 26 ist festzustellen, daß die
beim Auftreffen eines Balles auf die Saiten 34 und 36
erzeugten Schwingungsfrequenzen von dem flexiblen Riemen 10
absorbiert werden, der die Aufprallenergie im wesentlichen
schluckt. Die Absorption der durch das Auftreffen des
Balles auf die Saiten 34 und 36 erzeugten Schwingungen
verhindert also, daß sich die Schwingungen durch den Griff 38 bis
in den Arm des Benutzers des Schlägers ausbreiten. Die
Vorrichtung entlastet also den Ellenbogen des Benutzers des
Schlägers, wenn ein Ball immer wieder gegen die Saiten des
Schlägers stößt.
-
Anhand von Fig. 5 und 6 ist nun eine modifizierte Form der
Erfindung dargestellt, wobei der flexible Riemen 10 an den
sechs mittelsten der in Längsrichtung verlaufenden Saiten
34 eines Schlägers angebracht ist. Wenn der Riemen 10 um
die Enden der in Längsrichtung verlaufenden Saiten
geschlagen ist, überlappt er aufgrund seiner Länge einen größeren
Teil des Körperabschnitts 12 als dies in Fig. 3 und 4
dargestellt ist. In diesem Fall wird der Riemen 10 auch durch
Klammern 38 in der in Fig. 3 und 4 dargestellten Weise
festgehalten, wobei die Finger 40, 44 der Klammern 38 mit
den Endabschnitten 14 und 16 des Riemenkörpers zwischen den
Rippen 20 und 24 in Eingriff stehen, und die Finger 42 und
45 der Klammer 38 in die entsprechenden Abschnitte des
überlappten Körperabschnitts 12 eingreifen.
-
Die Anordnung des Riemens 10, wie er an den sechs
mittelsten der in Längsrichtung verlaufenden Saiten 34 gemäß Fig.
5 und 6 angebracht ist, trägt dazu bei, die Dämpfung der
beim Auftreffen des Balles auf die Saiten entstehenden
Schwingungen zu konzentrieren und ist vielleicht besser
geeignet, die Ausbreitung der Schwingungen in den
Griffabschnitt 30 des Schlägers zu verhindern.
-
Es wird auch in Betracht gezogen, die Lage des Riemens 10
auf einen enger begrenzten Bereich zu konzentrieren, und zu
diesem Zweck kann der Riemen 10 um die vier mittleren der
Saiten 34 herumgelegt werden, wie in Fig. 8 dargestellt. In
diesem Zusammenhang ist ein Befestigungselement wie zum
Beispiel eine Befestigungsschraube 46 mit zwei Köpfen
vorgesehen, die einen Außengewindeabschnitt 48 umfaßt, der in
einen Innengewindeabschnitt 50 eingesetzt ist, wobei der
Außengewindeabschnitt und der Innengewindeabschnitt der
Befestigungsschraube 46 an den entsprechenden Stellen an den
Enden 14 und 16 des Riemens angeordnet sind. Der
Außengewindeabschnitt 48 erstreckt sich durch entsprechende
Löcher, die in dem Körperabschnitt 12 des Riemens 10
ausgebildet sind, und ist in dem Innengewindeabschnitt 50 der
Befestigungsschraube 46 aufgenommen, um den Riemen zu
fixieren, wie in Fig. 8 dargestellt ist.
-
In allen hier dargestellten und beschriebenen Formen der
Erfindung stellt der Riemen 10 eine Dämpfungsvorrichtung
dar, die Energie und die aus dem Auftreffen eines Balles
auf die Saiten 34 und 36 resultierenden Stöße absorbiert
und verhindert, daß sich die Schwingungsfrequenzen durch
den Griff 30 des Schlägers bis zum Arm des Benutzers
ausbreiten. Somit entlastet die
Schwingungsdämpfungsvorrichtung 10 den Arm des Benutzers und verhindert wirksam das
Auftreten eines Tennisarms.