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Diese
Erfindung betrifft eine Nehmerfolie, insbesondere eine, die durch
Thermotransferdruck bedruckbar ist. Die Nehmerfolie ist durchsichtig
und hauptsächlich
für die
Verwendung als Oberlaminat oder Overlay auf einem Substrat oder
einer Trägerfolie
gedacht, insbesondere einem Substrat oder einer Trägerfolie,
die ein Bild oder gedruckte Information trägt. Das Overlay kann unter
Verwendung einer damit verbundenen Geberfolie durch ein Thermotransferdruckverfahren
bedruckt werden, wodurch es möglich
gemacht wird, dass ein mehrschichtiger Gegenstand, der die Trägerfolie
und das Overlay aufweist, zusätzliche
Informationen oder Daten tragen kann. Solche Overlays können als
durchsichtige bedruckbare oder personalisierbare Overlays oder Overlaminate
bezeichnet werden. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur
Herstellung von solchen Nehmerfolien oder Overlays; ein Verfahren
zur Herstellung eines mehrschichtigen Gegenstands, der ein solches Overlay
und eine Trägerfolie
aufweist und den mehrschichtigen Gegenstand, der ein solches Overlay
und eine Trägerfolie
aufweist.
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Zur
Zeit zugängliche
Thermotransferdruck(TTP)-Techniken sind im Allgemeinen mit der Erzeugung
eines Bilds auf einer Nehmerfolie durch thermisches Übertragen
eines bildgebenden Mittels von einer damit verbundenen Geberfolie
verbunden. Die Nehmerfolie weist typischerweise ein Trägersubstrat
aus Papier, synthetischem Papier oder einem Polymerfilmfolienmaterial
auf, das auf einer Oberfläche
davon eine farbstoffaufnahmefähige,
polymerische Nehmerschicht aufweist. Die damit verbundene Geberfolie
weist üblicherweise
ein Trägersubstrat
aus einem ähnlichen
Material auf, das mit einer Transferschicht beschichtet ist, die
einen sublimierbaren Farbstoff aufweist, der in ein Tintenmedium
eingearbeitet ist, das üblicherweise
ein Wachs und/oder einen Polymerharzbinder aufweist. Wenn der Zusammenbau,
der eine Geberfolie und eine Nehmerfolie aufweist, die so angeordnet
sind, dass die jeweiligen Transfer- und Nehmerschichten in Berührung stehen,
selektiv in einem gemusterten Bereich erwärmt wird, der z. B. aus einem
Informationssignal wie einem Fernsehsignal herrührt, wird Farbstoff von der
Geberfolie auf die farbstoffaufnahmefähige Schicht der Nehmerfolie übertragen,
um darauf ein einfarbiges Bild des spezifizierten Musters zu bilden.
Durch ein Wiederholen des Vorgangs mit verschiedenen einfarbigen
Farbstoffen wird auf der Nehmerfolie ein farbiges Bild erzeugt.
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Im
Druck- oder Transferschritt eines typischen TTP-Vorgangs liegen
sowohl die Transferschicht als auch die Nehmerschicht wahrscheinlich
in einem geschmolzenen Zustand vor und es gibt die Tendenz, dass die
Geberschicht sich thermisch mit der Nehmerschicht verbindet. Ein
solches Verbinden kann zu einem Zerknittern oder einem Reißen der
Geberfolie führen,
wenn versucht wird, diese von der bedruckten Nehmerfolie zu trennen.
Unter gewissen Umständen
kann eine vollständige Übertragung
der farbstoffenthaltenen Transferschicht auf die Nehmerfolie vorkommen,
so dass die Geberfolie effektiv zerstört wird und Teile davon fest
an der verarbeiteten Nehmerfolie anhaften. Ein solches Verhalten
ist verständlicherweise
unerwünscht.
Um die Trennung der bedruckten Folie von dem erwärmten Zusammenbau zu erleichtern,
kann zumindest entweder die Transferschicht oder die Nehmerschicht
mit einem Trennmittel wie einem Silikonöl verbunden sein.
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Das
Trennmittel wird benötigt,
um die relative Bewegung zwischen der Geberfolie und der Nehmerfolie zu
fördern,
um eine einfache Trennung voneinander zu ermöglichen. Das Vorrücken der
Geberfolie relativ zum Druckkopf im Rapport mit der Nehmerfolie
hängt jedoch üblicherweise
vom Reibschluss zwischen der Geberfolie und der Nehmerfolie ab,
wobei letztere auf einer vorwärts
beweglichen Walze oder Platte angebracht ist. Eine nicht ausreichende
Verbindung zwischen den jeweiligen Folien neigt dazu, zum Verlust
des Rapports und der Erzeugung von unscharfen Bildern zu führen. Das
Trennmittel muss daher auch eine Reibverbindung zwischen den Geber-
und Nehmerfolien fördern
und muss somit zwei offensichtlich konkurrierende Kriterien erfüllen.
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Der
kommerzielle Erfolg eines TTP-Systems hängt unter anderem von der Entwicklung
eines Bildes mit ausreichender Intensität, Kontrast und Schärfe ab.
Die optische Dichte des Bildes ist daher ein wichtiges Kriterium,
aber die Gegenwart eines Trennmittels kann unglücklicherweise die Wanderung
des Farbstoffs in die Nehmerschicht behindern und dadurch die optische
Dichte des resultierenden Bildes vermindern. Das Problem einer nicht
ausreichenden optischen Dichte ist besonders akut, wenn das Trennmittel
in irgendeiner Weise modifiziert wurde, so dass es gegenüber der
Wanderung des Farbstoffes von der Geber- in die Nehmerfolie eine
Barriere bildet. Dies kann z. B. vorkommen, wenn das Trennmittel
im Wesentlichen vernetzt ist. In ähnlicher Weise kann der Einschluss
von Fremdmaterial im Trennmittel ebenfalls die Farbstoffwanderung
behindern und die Gegenwart von solchen Fremdmaterialien ist daher
im Allgemeinen unerwünscht.
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Auch
wenn das intensive, örtlich
begrenzte Erwärmen,
das benötigt
wird, um ein scharfes Bild zu entwickeln durch verschiedene Techniken
einschließlich
von Laserstrahlbildgebung angewendet werden kann, ist eine geeignete
und weit verbreitete Technik des Thermodruckens mit einem Thermodruckkopf
zum Beispiel vom Punktmatrixtyp verbunden, indem jeder Punkt durch
ein unabhängiges
Heizelement (wenn gewünscht elektronisch
gesteuert) dargestellt ist. Ein Problem, das mit einem solchen Kontaktdruckkopf
verbunden ist, ist die Verformung der Nehmerfolie, die sich aus
dem Druck der jeweiligen Elemente auf den erwärmten, erweichten Zusammenbau
ergibt. Diese Verformung manifestiert sich als Verminderung des
Oberflächenglanzes
der Nehmerfolie und ist besonders in Nehmerfolien signifikant, deren
Oberfläche
anfänglich
glatt und glänzend
ist, d. h. der Typ, der bei der Herstellung von Kunstwerken mit
hoher Qualität
gefragt ist.
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Wie
hier zuvor beschrieben, schließen
die Probleme, die mit kommerziell erhältlichen TTP-Nehmerfolien verbunden
sind, folgendes ein, nämlich
ungenügende
Intensität
und Kontrast der entwickelten Bilds, Verminderung des Glanzes der
bedruckten Folie, Durchschlagen des Bildes auf die Rückseite
der Folie und eine Schwierigkeit während des Druckzyklusses Rapport
zu halten. Zusätzlich
dazu ist man beim gleichmäßigen Zuführen der
Nehmerfolien zu einem Druckkopf auf Probleme gestoßen.
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Verschiedene
Nehmerfolien wurden zur Verwendung in TTP-Verfahren vorgeschlagen. So offenbart
z. B. die EP-A-0 133 012 eine wärmetransferierbare
Folie mit einem Substrat und einer bildaufnehmenden Schicht darauf,
einem farbstoffdurchlässigen
Trennmittel wie Silikonöl,
das entweder in der bildaufnehmenden Schicht oder als Trennschicht
auf zumindest einem Teil der bildaufnehmenden Schicht vorliegt.
Materialien, die für
die Verwendung in dem Substrat identifiziert wurden, schließen folgendes
ein, nämlich
Kondensatorpapier, Pergaminpapier, Pergamentpapier oder eine flexible
dünne Folie
aus Papier oder Kunststofffilmfolie (einschließlich von Polyethylenterephthalatfilmfolie)
mit einem hohen Leimungsgrad. Die Dicke des Substrats liegt üblicherweise
im Bereich von 3 bis 50 μm.
Die bildaufnehmende Schicht kann auf einem Harz mit einer Ester-, Urethan-,
Amid-, Harnstoff- oder hochpolaren Bindung verwendet werden.
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Die
verwandte europäische
Patentanmeldung EP-A-0 133 011 offenbart eine wärmetransferierbare Folie basierend
auf Substrat- und
Bildgebungsschichtmaterialien ähnlich
zu denen, die in der EP-A-0 133 012 offenbart sind, mit der Ausnahme,
dass die offenliegende Fläche
der bildaufnehmenden Schicht erste bzw. zweite Bereiche aufweist,
die folgendes aufweisen, nämlich
(a) ein synthetisches Harz mit einer Glasübergangstemperatur von –100 bis
20°C und
mit einer polaren Gruppe und (b) ein synthetisches Harz mit einer Glasübergangstemperatur
von 40°C
oder mehr. Die bildaufnehmende Schicht kann, wenn sie in Verbindung mit
einer Substratschicht verwendet wird, eine Dicke von 3 bis 50 μm oder wenn
sie ohne eine Substratschicht verwendet wird von 60 bis 200 μm aufweisen.
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Die
EP-A-0 349 141 offenbart eine TTP-Nehmerfolie mit einem Trennmittel,
das ein farbstoffdurchlässiges
Polyurethanharz aufweist, das durch Reagieren von Folgendem erhältlich ist,
nämlich
(i) einem organischen Polyisocyanat, (ii) einem isocyanat-reaktiven
Polydialkylsiloxan und (iii) einem polymerischen Polyol.
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Die
EP-A-0 349 152 offenbart eine TTP-Nehmerfolie mit einem Substrat
und einer farbstoffaufnahmefähigen
Nehmerschicht, die gegebenenfalls ein farbstoffdurchlässiges Trennmittel,
z. B. ein Organopolysiloxanharz auf einer Fläche der Nehmerschicht und eine
antistatische Schicht aufweist, wobei die antistatische Schicht
vorzugsweise auf der von der Nehmerschicht entfernten Fläche des
Substrats angeordnet ist.
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Die
Verwendung einer Nehmerfolie als Overlay über einem bedruckten Substrat
oder einer Trägerfolie bedeutet,
dass die Nehmerfolie außerdem
optisch durchsichtig sein und eine gute Anhaftung an die Trägerfolie oder
das Substrat, auf die sie laminiert werden soll, aufweisen sollte.
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Es
ist wünschenswert,
dass es möglich
ist, der Oberfläche
der Nehmerfolie vor oder nach (im Allgemeinen nach) der Laminierung
auf die Trägerfolie
und/oder vor oder nach (im Allgemeinen nach) dem Thermotransferdrucken
zusätzliche
Schichten oder Merkmale hinzuzufügen.
Die Nehmerfolie sollte daher außerdem
vorzugsweise gegenüber
anschließend
aufgebrachten Schichten eine gute Anhaftung zeigen.
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Ferner
ist es wichtig, dass die Nehmerfolie zur Herstellung von Karten
weiterverarbeitet werden kann und zwar in Standardverfahren zur
Kartenherstellung, die ein Warmpressen aufweisen. Die Struktur der
Filmfolie muss so sein, dass das so herge stellte Laminat von hoher
Qualität
und frei von Oberflächendefekten
ist, die zu Benutzungs- und Weiterverarbeitungsproblemen führen können und
außerdem
anschließend
zu Defekten im gedruckten Bild führen
können.
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Es
wäre außerdem wünschenswert,
einer Nehmerfolie die zuvor beschriebene Kombination von Eigenschaften
auf kostengünstigste
und effizienteste Weise zu verleihen.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, eine Thermotransferdrucknehmerfolie
bereitzustellen, die sich zur Verwendung als personalisierbares
Overlay eignet, die optisch durchsichtig ist und die gute Hafteigenschaften zeigt.
Die Nehmerfolie sollte außerdem
folgendes zeigen, nämlich
eine gute Intensität
und Kontrast des entwickelten Bildes; einen hohen Glanz der bedruckten
Folie; im Wesentlichen kein Durchschlagen des Bildes auf die Rückseite
der Folie; ein Aufrechterhalten des Rapports während des Druckzyklus, wobei
trotzdem eine glatte Trennung der Nehmerfolie von der damit verbundenen
Geberfolie ermöglicht
wird und ein gleichmäßiges Zuführen zu
dem Druckkopf während
des TTP-Vorgangs.
Es ist ferner ein Ziel, eine solche TTP-Nehmerfolie bereitzustellen,
die eine gute Weiterverarbeitbarkeit (insbesondere in Verfahren
zur Herstellung von Karten) und wenig Oberflächendefekte aufweist. Es ist
ferner ein Ziel, solche TTP-Nehmerfolien auf die wirtschaftlichste
und effizienteste Weise bereitzustellen.
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Dementsprechend
stellt ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Thermotransferdrucknehmerfolie
zur Verwendung in Verbindung mit einer kompatiblen Geberfolie bereit,
wobei die Nehmerfolie eine Nehmerschicht aufweist, um einen thermisch
aus der zugehörigen
kompatiblen Geberfolie übertragenen
Farbstoff aufzunehmen und die ferner folgendes aufweist, nämlich ein
Trennmittel, ein haftverstärkendes
Mittel und ein antistatisches Mittel, wobei das Trennmittel, das
haftverstärkende
Mittel und das antistatische Mittel unabhängig voneinander als Beschichtung
auf zumindest einem Teil zumindest einer Fläche der Nehmerschicht oder
in der Nehmerschicht vorliegen.
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In
einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
einer Thermotransferdrucknehmerfolie zur Verwendung in Verbindung
mit einer kompatiblen Geberfolie bereit, das folgendes aufweist, nämlich Bilden
einer Nehmerschicht, um einen thermisch aus der damit verbundenen
kompatiblen Geberfolie übertragenen
Farbstoff aufzunehmen und Bereitstellen eines Trennmittels, eines
haftverstärkten
Mittels und eines antistatischen Mittels entweder in der Nehmerschicht
oder auf zumindest einem Teil zumindest einer Fläche der Nehmerschicht.
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Vorzugsweise
liegen das Trennmittel, das haftverstärkende Mittel und das antistatische
Mittel unabhängig
voneinander als Beschichtung auf zumindest einem Teil zumindest
einer Fläche
der Nehmerschicht vor.
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Die
Nehmerschicht sollte optisch durchsichtig sein. Die Durchsichtigkeit
wird durch Messen der Gesamtstrahlungsdurchlässigkeit und/oder der Trübung (%
des gestreuten durchgelassenen sichtbaren Lichts) über die
Gesamtdicke der Nehmerfolie bestimmt. Eine Gesamtstrahlungsdurchlässigkeit
im Bereich von 80 bis 100 und insbesondere von 88 bis 95 und eine
Trübung
im Bereich < 3,5%,
und insbesondere < 2,5%
sind bevorzugt.
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Die
Nehmerfolie sollte gegenüber
der Trägerfolie,
auf die sie laminiert werden soll, eine gute Anhaftung zeigen. Eine
Delaminierungsfestigkeit von zumindest 5,0 N/cm, vorzugsweise zumindest
6,0 N/cm ist dabei bevorzugt.
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Der
Ausdruck „erste
Fläche" der Nehmerfolie,
wie er hierin verwendet wird, bezeichnet die Fläche der Nehmerfolie, auf der
durch Thermotransferdruck ein Bild erzeugt wird und die während des
TTP-Vorgangs mit der damit verbundenen Geberfolie in Berührung steht.
Die „zweite
Fläche" der Nehmerfolie
bezeichnet im Zusammenhang mit der vorgesehenen Hauptverwendung
als Overlay auf einer Trägerfolie
die Fläche
der Nehmerfolie, die bei der Herstellung eines hierin beschriebenen
mehrschichtigen Gegenstandes in Berührung mit der Trägerfolie
steht.
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Vorzugsweise
weist die Nehmerfolie das Trennmittel auf ihrer ersten Fläche auf.
Vorzugsweise weist die Nehmerfolie das antistatische Mittel auf
ihrer ersten Fläche
auf.
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In
einer Ausführungsform
weist die Nehmerfolie das Trennmittel und das antistatische Mittel
auf ihrer ersten Fläche
auf.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist die Nehmerfolie auf ihrer ersten Fläche ein Trennmittel, ein antistatisches
Mittel und ein haftverstärkendes
Mittel auf.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist die Nehmerfolie auf ihrer ersten Fläche ein Trennmittel und ein
antistatisches Mittel und auf ihrer zweiten Fläche ein haftverstärkendes
Mittel auf.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Nehmerfolie auf ihrer ersten Fläche ein Trennmittel, ein antistatisches
Mittel und ein haftverstärkendes
Mittel und auf ihrer zweiten Fläche
ein haftverstärkendes Mittel
auf.
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Im
Zusammenhang mit der Erfindung sollen die folgenden Ausdrücke die
folgenden hiernach zugewiesenen Bedeutungen haben:
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Folie
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Schließt nicht
nur eine einzelne individuelle Folie sondern auch eine kontinuierliche
netz- oder bandähnliche
Struktur ein, die in eine Vielzahl von individuellen Folien unterteilt
werden kann.
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Kompatibel
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In
Bezug auf eine Geberfolie zeigt dies an, dass die Geberfolie mit
einem Farbstoff imprägniert
ist, der in der Lage ist unter Einfluss von Wärme in die Nehmerschicht einer
damit in Berührung
gebrachten Nehmerfolie zu wandern und ein Bild darin zu bilden.
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Filmfolie
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Ist
eine selbstragende Struktur, die in der Lage ist, in Abwesenheit
eines Trägers
eine unabhängige Existenz
zu führen.
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Antistatisch
-
Bedeutet,
dass eine Nehmerfolie, die ein antistatisches Mittel aufweist, im
Vergleich zu einer Nehmerfolie, die kein antistatisches Mittel aufweist,
eine geringere Tendenz zeigt, statische Elektrizität aufzunehmen.
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Anhaftung
-
Bedeutet,
dass eine Nehmerfolie, die ein haftverstärkendes Mittel aufweist, im
Vergleich mit einer Nehmerfolie, die kein haftverstärkendes
Mittel aufweist, eine erhöhte
Oberflächenenergie
aufweist, was es Tinten und Farbstoffen usw. ermöglicht daran anzuhaften.
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Die Nehmerschicht
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Die
Nehmerschicht sollte folgendes aufweisen, nämlich (1) eine hohe Aufnahmefähigkeit
gegenüber einem
thermisch aus einer Geberfolie übertragenen
Farbstoff, (2) Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Oberflächenverformung
durch die Berührung
mit dem Thermodruckkopf, um die Herstellung eines ausreichend glänzenden
Drucks sicherzustellen und (3) die Fähigkeit ein stabiles Bild zurückzuhalten.
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Eine
Nehmerschicht, die die zuvor genannten Kriterien erfüllt, kann
aus einem synthetischen thermoplastischen Polymer hergestellt werden.
Die Morphologie der Nehmerschicht kann abhängig von den benötigten Eigenschaften
variieren. Das Polymer der Nehmerschicht kann z. B. von im Wesentlichen
amorpher Natur sein, um die optische Dichte des übertragenen Bildes zu erhö hen, im
Wesentlichen kristallin sein, um die Oberflächenverformung zu vermindern
oder teilweise amorph/kristallin sein, um eine geeignetes Gleichgewicht
der Eigenschaften zu schaffen.
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Ein
farbstoffaufnahmefähiges
Polymer zur Verwendung in der Nehmerschicht weist geeigneterweise ein
Polymerharz, insbesondere ein Copolymerharz auf, das aus einer oder
mehreren dibasischen aromatischen Carbonsäuren wie Terephthalsäure, Isophthalsäure und
Hexahydroterephthalsäure
und einem oder mehreren Glykolen, insbesondere einem aliphatischen
Glykol wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol und
Neopentylglykol entstanden ist. Typische Copolyester, die eine zufriedenstellende
Farbstoffaufnahmefähigkeit
und Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Verformung schaffen sind die aus Ethylenterephthalat und Ethylenisophthalat,
insbesondere im molaren Verhältnis
von 50 bis 90 Mol-% Ethylenterephthalat und dementsprechend 50 bis
10 Mol-% Ethylenisophthalat. Bevorzugte Copolyester weisen 65 bis
85 Mol-% Ethylenterephthalat und 35 bis 15 Mol-% Ethylenisophthalat
auf, wobei ein Copolyester aus etwa 82 Mol-% Ethylenterephthalat
und etwa 18 Mol-% Ethylenisophthalat besonders bevorzugt ist.
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Die
Nehmerschicht gemäß der Erfindung
kann uniaxial orientiert sein, ist aber vorzugsweise durch Strecken
in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen in der Ebene der Filmfolie
biaxial orientiert, um eine zufriedenstellenden Kombination von
mechanischen und physikalischen Eigenschaften zu erreichen. Die
Herstellung der Filmfolie kann durch jedes im Stand der Technik
zur Herstellung einer orientierten Polymerfilmfolie bekannte Verfahren,
z. B. einem Schlauch- oder Glattfilmfolienverfahren, erreicht werden.
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In
einem Schlauchverfahren wird die gleichzeitig biaxiale Orientierung
durch Extrudieren eines thermoplastischen polymerischen Schlauchs
erreicht, der anschließend
abgeschreckt, wieder erwärmt
und dann durch internen Gasdruck auf geweitet wird, um eine transversale
Orientierung zu erreichen und mit einer Geschwindigkeit abgezogen
wird, die eine longitudinale Orientierung verursacht.
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In
dem bevorzugten Glattfilmfolienverfahren wird ein filmfolienbildendes
Polymer durch eine Breitschlitzdüse
extrudiert und schnell auf einer gekühlten Gusswalze abgeschreckt,
um sicherzustellen, dass das Polymer in amorphem Zustand abgeschreckt
wird.
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Die
Orientierung wird dann durch ein Strecken des abgeschreckten Extrudats
bei einer Temperatur überhalb
der Glasübergangstemperatur
des Polymers in zumindest eine Richtung erreicht. Aufeinander folgende
Orientierungen können
durch Strecken eines flachen abgeschreckten Extrudats zuerst in
eine Richtung, üblicherweise
in Longitudinalrichtung, d. h. in Vorwärtsrichtung durch die Filmfolienstreckmaschine
und dann in Transversalrichtung erreicht werden. Das Vorwärtsstrecken
des Extrudats wird geeigneterweise über ein Satz von rotierenden
Walzen oder zwischen Paaren von Quetschwalzen erreicht, wobei das
transversale Strecken durch eine Spannvorrichtung erreicht wird.
Das Strecken wird zu einem Grad durchgeführt, der durch die Art des
filmfolienbildenden Polymers bestimmt wird. So z. B. wird ein Polyester üblicherweise
so gestreckt, dass die Größe der ausgerichteten
Polyesterfolie 2,5 bis 4,5 mal ihrer ursprünglichen Größe in der oder jeder Richtung
des Streckens beträgt.
Das Strecken wird typischerweise bei einer Temperatur im Bereich
von 70 bis 125°C
durchgeführt.
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Eine
gestreckte Filmfolie kann und wird bevorzugterweise durch Wärmehärten unter
Größenrückhalt bei
einer Temperatur überhalb
der Glasübergangstemperatur
des filmfolienbildenden Polymers, aber unterhalb von dessen Schmelztemperatur
größenstabilisiert,
um die Kristallisation des Polymer hervorzurufen. Das Wärmehärten wird
typischerweise bei einer Temperatur im Bereich von 150 bis 250°C durchgeführt wie
dies in der GB-A-838708 beschrieben ist.
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Polymere,
die eine hohe Aufnahmefähigkeit
gegenüber
einem thermisch aus einer Geberfolie übertragenen Farbstoff zeigen
und die daher für
die Verwendung in TTP-Nehmerfolien geeignet sind, benötigen im Allgemeinen
eine zusätzliche
Schicht, um die benötigten
mechanischen Eigenschaften der Nehmerfolie zu schaffen. In einer
bevorzugten Ausführungsform
weist die Nehmerfolie eine Mehrschichtstruktur mit einer farbstoffaufnahmefähigen Schicht
und einer Substratschicht auf. Die farbstoffaufnahmefähige Schicht
kann jedes der zuvor beschriebenen farbstoffaufnahmefähigen Polymere
aufweisen. Das Substrat kann aus jedem synthetischen filmfolienbildenden
Polymermaterial hergestellt werden. Geeignete thermoplastische synthetische Materialien
schließen
folgendes ein, nämlich
ein Homopolymer oder ein Copolymer eines 1-Olefins wie Ethylen,
Propylen oder 1-Buten, ein Polyamid, ein Polycarbonat und insbesondere
einen synthetischen linearen Polyester, der durch Kondensieren von
einer oder mehreren Dicarbonsäuren
wie z. B. Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Phthalsäure,
2,5-, 2,6- oder 2,7-Naphthalindicarbonsäure, Bernsteinsäure, Sebacinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, 4,4- Diphenyldicarbonsäure, Hexahydroterephthalsäure oder
1,2-Bis-p-carboxyphenoxyethan
und deren niederen Alkyldiestern (bis zu 6 Kohlenstoffatome) optional
mit einer Monocarbonsäure
wie Pivalinsäure)
mit einem oder mehreren Glykolen, wie z. B. Ethylenglykol, 1,3-Propandiol,
1,4-Butandiol, Neopentylglykol und 1,4-Cyclohexandimethanol erhalten wird.
Die Substratschicht weist vorzugsweise Polyethylenterephthalat auf.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Nehmerschicht eine ABA Mehrschichtstruktur auf, die eine
Substratschicht, wie zuvor beschrieben aufweist, die zwischen einer
ersten und einer zweiten farbstoffaufnahmefähigen Schicht wie zuvor beschrieben,
angeordnet ist. Vorzugsweise weist die Substratschicht Polyethylen-Terephthalat
auf und weisen die erste und die zweite farbstoffaufnahmefähige Schicht
einen Copolyester aus 65 bis 85 Mol-% Ethylenterephthalat und 35
bis 15 Mol-% Ethylenisophthalat und insbesondere einen Copolyester
aus etwa 82 Mol-%
Ethylenterephthalat und etwa 18 Mol-% Ethylenisophthalat auf. Solche farbstoffaufnahmefähigen Schichten
zeigen eine gute Anhaftung an dem Substrat einer Mehrschichtnehmerschicht.
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Die
Dicke des Substrats der Mehrschichtstruktur kann variieren, wird
aber im Allgemeinen 350 μm nicht übersteigen
und wird vorzugsweise im Bereich von 40 bis 250 μm, bevorzugter von 50 bis 100 μm liegen. Die
Dicke der farbstoffaufnahmefähigen
Schicht(en) einer Mehrschichtstruktur kann in einem breiten Bereich variieren,
wird aber im Allgemeinen 100 μm
nicht übersteigen.
Die trockne Dicke der farbstoffaufnahmefähigen Schicht bestimmt u. a.
die optische Dichte des resultierenden in einem jeweiligen aufnehmenden
Polymer gebildeten Bildes und liegt vorzugsweise im Bereich von
0,5 bis 25 μm.
Es wurde beobachtet, dass durch eine genaue Steuerung der Dicke
der farbstoffaufnahmefähigen
Schicht in einem Bereich von 0,5 bis 15 μm, insbesondere 0,5 bis 10 μm im Zusammenhang
mit einer Substratschicht, wie hierin beschrieben, eine deutliche Verbesserung
in der Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einer Oberflächenverformung
erreicht wird, ohne dabei die optische Dichte des übertragenen
Bildes merklich zu beeinträchtigen.
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In
einer Ausführungsform
liegt die Gesamtdicke der Nehmerschicht im Bereich von 50 bis 100 μm.
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Eine
Mehrschichtnehmerschicht der hier zuvor beschriebenen Art bietet
eine Vielzahl von Vorteilen einschließlich von (1) einem Grad an
Durchsichtigkeit und Helligkeit der in der Herstellung von Drucken,
mit der Intensität
im Kontrast und dem Gefühl
von Kunstwerken hoher Qualität
essentiell ist, (2) einen Grad an Festigkeit und Steifigkeit, der
zu einer verbesserten Widerstandsfähigkeit gegenüber Oberflächenverformung und
Durchschlagen des Bildes beiträgt,
die mit der Berührung
mit dem Druckkopf verbunden sind, und (3) einen Grad sowohl an thermischer
als auch an chemischer Stabilität,
der Größenstabilität und Aufrollwiderstandsfähigkeit
verleiht.
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Zusätzlich dazu
zeigt die bevorzugte ABA Mehrschichtnehmerfolie der hierin zuvor
beschriebenen Art, wenn sie als Overlay für eine Trägerfolie zur Herstellung eines
mehrschichtigen Gegenstands (wie einer Karte), wie hierin beschrieben,
verwendet wird, überraschenderweise
eine erhöhte
Anhaftung an die Trägerfolie.
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Die
Nehmerfolie oder wenn die Nehmerfolie eine Mehrschichtstruktur ist,
eine oder mehrere der Schichten der Nehmerschicht (d. h. der farbstoffaufnahmefähigen Schicht(en)
und/oder der Substratschicht wie zuvor beschrieben) können geeigneterweise
jeden der konventionell in der Herstellung von Polymerfilmfolien
verwendeten Zusatzstoffe enthalten. Solche Zusatzstoffe liegen im
Allgemeinen nur in relativ kleinen Mengen vor. Somit können Mittel
wie Vernetzungsmittel, Farbstoffe, Pigmente, Porenbildner, Schmiermittel,
Antioxidantien, Radikalfänger,
UV-Absorber, Wärmestabilisatoren,
Antiblockingmittel, grenzflächenaktive
Mittel, Gleithilfen, optische Aufheller, Glanzverbesserer, Abbauhilfsmittel,
Viskositätsmodifikatoren
und Dispersionsstabilisatoren, wenn gewünscht, eingearbeitet werden.
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Zum
Beispiel kann eine Schicht einen partikelförmigen Füllstoff wie einen partikelförmigen anorganischen
Füllstoff
oder einen nicht kompatiblen Harzfüllstoff oder eine Mischung
von zweien oder mehreren solcher Füllstoffe bevorzugterweise einen
partikelförmigen
anorganischen Füllstoff
aufweisen. Bevorzugte partikelförmige
anorganische Füllstoffe
schließen
Titandioxid und Siliciumdioxid ein. Um die gewünschte Durchsichtigkeit zu
erreichen, liegt der Füllstoff
typischerweise nur in geringen Mengen vor und übersteigt im Allgemeinen 0,5
Gew.-% nicht und beträgt
vorzugsweise weniger als 0,2 Gew.-% der Schicht. Füllstoffe
diesen Typs sind im Fachgebiet bekannt und sind z. B. in der WO-A-98-06575
beschrieben, deren Offenbarung unter Bezugnahme hierin aufgenommen
ist.
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Zusätzlich dazu
ist die Gegenwart von einem oder mehreren UV-Absorbern besonders bevorzugt, um den
Beginn des Alterns zu verhindern. Geeignete UV-Absorber schließen die
in der WO-A-98- 06575
beschriebenen ein, deren Offenbarung unter Bezugnahme hierin aufgenommen
ist. UV-Absorber können
z. B. in Mengen bis zu 20.000 ppm vorliegen. Der UV-Absorber kann
außerdem
als copolymerisierter Rest in der Kette des filmfolienbildenden
Polymers vorliegen. Insbesondere, wenn das Polymer der Nehmerschicht
ein Polyester ist, weist die Polyesterkette geeigneterweise einen
copolymerisiertes Veresterungsrest einer UV-stabilisierenden aromatischen Carbonylverbindung
auf. Geeignete Veresterungsreste schließen folgendes ein, nämlich einen Di(hydroxyalkoxy)cumarinrest
wie in der EP-A-0 031 202 beschrieben; einen 2-Hydroxy-di(hydroxyalkoxy)benzophenonrest
wie in der EP-A-0 031 203 beschrieben; einen Bis(hydroxy-alkoxy)xanth-9-onrest
wie in der EP-A-0 06 686 beschrieben und einen Hydroxy-bis(hydroxyalkoxy)-xanth-9-onrest
wie in der EP-A-0 076 582 beschrieben, wobei die Offenbarungen der
europäischen
Patentanmeldungen unter Bezugnahme hierin aufgenommen sind. Ein
besonders bevorzugter Rest ist aus 1-Hydroxy-3,6-bis(hydroxyalkoxy)xanth-9-on
entstanden. Die Alkoxygruppen der zuvor erwähnten UV-stabilisierenden Verbindungen
enthalten geeigneterweise 1 bis 10 und vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatome,
z. B. eine Ethoxygruppe. Der Gehalt der Veresterungsreste liegt
geeigneterweise bei 0,01 bis 30 Gew.-% und bevorzugt bei 0,05 bis
10 Gew.-% des Gesamtgewichts des Polymers der Nehmerschicht.
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Die
optischen Eigenschaften und das Verarbeitungsverhalten einer Nehmerfolie
gemäß der Erfindung kann
durch Einarbeiten einer kleinen Menge eines geeigneten Modifizierungsmittels,
z. B. einem Salz mit einem Kation ausgewählt aus den Elementen der Gruppe
I-A, II-A, III-A und IV-A des Periodensystems der Elemente verbessert
werden. Typische Modifizierer schließen Salze wie die Hydroxide
und Hallogenide, insbesondere die Chloride von Natrium, Calcium,
Aluminium und Zirkon ein.
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Die
Bestandteile der Zusammensetzung einer Schicht können auf konventionelle Weise
zusammengemischt werden. Dies kann z. B. durch Vermischen der monomerischen
Reagenzien erfolgen, aus denen das Polymer der Schicht entsteht,
oder die Komponenten können
durch Taumelmischen oder trockenes Mischen oder durch Vermischen
in einem Extruder vermischt werden, gefolgt von einem Abkühlen und üblicherweise einer
Zerkleinerung in Granalien oder Späne. Masterverfahrenstechnologie
kann ebenfalls eingesetzt werden.
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Die
Bildung einer Mehrschichtnehmerschicht kann durch konventionelle
Techniken erreicht werden, z. B. durch ein Gießen des farbstoffaufnahmefähigen Polymers
auf eine vorgeformte Substratschicht. Geeigneterweise wird jedoch
die Bildung einer Verbundstofffolie (Substrat und farbstoffaufnahmefähige Schicht)
durch Coextrusion erreicht und zwar entweder durch gleichzeitige
Coextrusion der jeweiligen filmfolienbildenden Schichten durch voneinander
unabhängige Öffnungen
einer Mehröffnungsdüse und danach
durch Vereinigen der noch geschmolzenen Schichten oder vorzugsweise
durch Einkanalcoextrusion, bei der die geschmolzenen Ströme der jeweiligen
Polymere zuerst in einem Kanal, der zu einem Düsenverteiler führt, vereinigt
werden und danach durch die Düsenöffnungen
unter Bandströmungsbedingungen
ohne Vermischen davon extrudiert werden, um eine Verbundstofffolie
herzustellen.
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Eine
coextrudierte Folie wird gestreckt, um die molekulare Orientierung
des Substrats zu erreichen und dann vorzugsweise, wie hierin zuvor
beschrieben, wärmegehärtet. Im
Allgemeinen werden die Bedingungen, die zum Strecken der Substratschicht
angewendet werden, eine partielle Kristallisation des farbstoffaufnahmefähigen Polymers
induzieren und es wird daher bevorzugt, unter Größenzurückhaltung wärmezuhärten und zwar bei einer Temperatur,
die ausgewählt
ist, um die gewünschte
Morphologie in der farbstoffaufnahmefähigen Schicht zu entwickeln.
Somit wird das farbstoffaufnahmefähige Polymer durch Erreichen
des Wärmehärtens bei
einer Temperatur unterhalb der kristallinen Schmelztemperatur des
farbstoffaufnahmefähigen
Polymers und durch ein Abkühlenlassen
oder ein Abkühlen
des Verbundstoffs, im Wesentlichen kristallin bleiben. Durch ein
Wärmehärten bei
einer Temperatur größer als
die kristalline Schmelztemperatur des farbstoffaufnahmefähigen Polymers
wird Letzteres jedoch im Wesentlichen amorph. Das Wärmehärten einer
Nehmerschicht, die ein Polyestersubstrat und eine farbstoffaufnahmefähige Copolyesterschicht
aufweist wird geeigneterweise bei einer Temperatur im Bereich von
175 bis 200°C
erreicht, um eine im Wesentlichen kristalline farbstoffaufnahmefähige Schicht
zu erhalten oder im Bereich von 200 bis 250°C, um eine im Wesentlichen amorphe
farbstoffaufnahmefähige
Schicht zu erhalten.
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Das antistatische
Mittel
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Das
antistatische Mittel zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
kann jedes im Fachgebiet für seine
antistatischen Eigenschaften bekannte Mittel sein. Solche antistatischen
Mittel sind z. B. in der US-5,589,324, der US-4,225,665, der EP-A-0
036 702, der EP-A-0 027 699, der EP-A-0 190 499 und der EP-A-0 678
546 und den darin referenzierten Dokumenten offenbart, deren Offenbarungen
unter Bezugnahme hierin aufgenommen sind. Das antistatische Mittel
kann anionisch, neutral oder kationisch sein, ist aber bevorzugt
anionisch oder neutral. Besonders bevorzugte antistatische Mittel
weisen ein Homo und/oder Copolymer(e) von Natriumstyrolsulfonat
auf, insbesondere die, die in der US-5,589,324 offenbart sind, die
unter Bezugnahme hierin aufgenommen ist. Vorzugsweise weist das
antistatische Mittel ein Copolymer aus (a), dem Natriumsalz einer
Styrolsulfonsäure
und (b) Maleinsäureanhydrid,
d. h. Poly(Natriumstyrolsulfonat-Maleinsäureanhydrid) auf.
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Vorzugsweise
sollte der Alkalymetallgehalt des Poly(Natriumstyrolsulfonat-Maleinsäureanhydrids) 1,0%,
vorzugsweise 0,75% und besonders bevorzugt 0,50 des Gesamtgewichts
der Komponenten (a) und (b) nicht übersteigen. Die relativen Anteile
der jeweiligen Bestandteile des Poly(Natriumstyrolsulfonat-Maleinsäureanhydrids)
können
in einem breiten Bereich variieren und sollten vorzugsweise durch
einfaches Experimentieren ausgewählt
werden, um eine antistatische Schicht zu schaffen, die der Nehmerfolie
einen Oberflächenwiderstand
verleiht, der bei 50% relativer Luftfeuchtigkeit und 23°C 12,5 lgOhm/Flächeneinheit
nicht übersteigt und
vorzugsweise weniger als 12,0 lgOhm/Flächeneinheit beträgt. Geeigneterweise
liegen die Bestandteile (a) und (b) in einem Gewichtsverhältnis von
etwa 0,5 : 1 bis 5 : 1 vor.
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Nachdem
die antistatische Beschichtung getrocknet wurde, kann sich an der
Oberfläche
ein ungewünschtes
pulverförmiges „Ausblühen" entwickeln. Dieses
pulverförmige
Ausblühen
an der Oberfläche
stört nicht
nur die optische Durchsichtigkeit der Nehmerfolie, sondern kann
auch während
dem anschießenden
Weiterverarbeiten der Nehmerfolie abgewischt werden und zwar auf
eine Weise, die die Weiterverarbeitung der Nehmerfolie stört. Um dieses
unerwünschte
pulverförmige
Ausblühen
an der Oberfläche
zu vermeiden, sollte der Alkalimetallgehalt des antistatischen Mittels
auf den angegebenen Leveln gehalten werden.
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Das
antistatische Mittel kann in die Nehmerschicht eingearbeitet werden,
in welchem Fall das antistatische Mittel vor der Extrusion in Überstimmung
mit im Fachgebiet bekannten konventionellen Techniken mit dem filmfolienbildenden
Polymer der Nehmerschicht vermischt wird. Vorzugsweise wird das
antistatische Mittel jedoch unter Verwendung von nachstehend genauer
beschriebenen konventionellen Techniken als Beschichtung auf eine
oder beide Flächen
der Nehmerschicht aufgebracht. Die Konzentration des antistatischen Mittels
in der flüssigen
Beschichtungszusammensetzung hängt
u. a. vom Level der antistatischen Eigenschaften, die in der Nehmerfolie
benötigt
werden und von der feuchten Dicke der aufgebrachten Beschichtungsschicht
ab, aber eine effektive Konzentration liegt geeigneterweise bei
etwa 0,5 bis etwa 10%, vorzugsweise bei 1 bis 5% (Gewicht/Volumen).
Die getrocknete Beschichtung weist geeigneterweise ein trockenes
Beschichtungsgewicht von etwa 0,1 bis etwa 1,0 mg/dm–2 auf.
Die Dicke einer antistatischen Schicht liegt daher im Allgemeinen
im Bereich von 0,01 bis 0,1 μm.
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Die
Verwendung eines antistatischen Mittels ist effektiv dabei, eine
Kontamination der Oberfläche durch
luftgetragenen Staub zu reduzieren oder im Wesentlichen zu eliminieren.
Zusätzlich
dazu sind die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung bevorzugten
antistatischen Mittel besonders vorteilhaft, da sie eine erhöhte Effizienz
und Leichtigkeit des Beschichtens ermöglichen, wenn sie gleichzeitig
mit dem Trennmittel und/oder dem haftverstärkenden Mittel insbesondere
dem nachstehend beschriebenen bevorzugten Trennmittel und haftverstärkendem
Mittel aufgetragen werden. Insbesondere verhindern die bevorzugten
antistatischen Mittel das Problem einer Gerinnung des Beschichtungsmittels,
indem das antistatische Mittel gleichzeitig mit dem Trennmittel
und/oder dem haftverstärkenden
Mittel vorliegt, wodurch die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der
Herstellung der Nehmerfolie verbessert wird.
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Das Trennmittel
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Die
Nehmerfolie der vorliegenden Erfindung kann das Trennmittel entweder
in der Nehmerschicht oder bevorzugt als diskrete Schicht auf zumindest
einem Teil der Oberfläche
der Nehmerschicht aufweisen. Das Trennmittel kann vorzugsweise als
wässrige
Dispersion gemäß konventioneller
Techniken, wie nachstehend genauer beschrieben, auf die Oberfläche der
Nehmerschicht aufgebracht werden. Wenn das Trennmittel in die Nehmerschicht
eingearbeitet wird, wird es in Übereinstimmung
mit im Fachgebiet bekannten, konventionellen Techniken vor der Extrusion
mit dem filmfolienbildenden Polymer der Nehmerschicht in einer Mischung
von bis zu 50 Gew.-% des Polymers der Nehmerschicht vermischt.
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Das
Trennmittel sollte gegenüber
dem aus der Geberfolie übertragenen
Farbstoff durchlässig
sein und weist ein Trennmittel, z. B. von der üblicherweise in TTP-Verfahren
zum Verbessern der Trenneigenschaften einer Nehmerfolie gegenüber einer
Geberfolie eingesetzten Art, auf. Geeignete Trennmittel schließen folgendes
ein, nämlich
feste Wachse, fluorierte Polymere, Silikonöle (vorzugsweise gehärtet) wie
epoxy- und/oder amino-modifizierte Silikonöle und insbesondere Organopolysiloxanharze.
Ein Organopolysiloxanharz ist besonders für das Aufbringen als diskrete
Schicht auf zumindest einen Teil der exponierten Fläche der
Nehmerschicht geeignet.
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Das
Trennmittel weist vorzugsweise ein Polyurethantrennmittelharz auf,
insbesondere ein Polyurethanharz, das das Reaktionsprodukt von (i)
einem organischen Polyisocyanat, (ii) einem isocyanat-reaktiven Polydialkylsiloxan
und (iii) einem polymerischen Polyol aufweist. Geeignete Trennmittel
diesen Typs sind z. B. in der EP-A-0 349 141 offenbart, deren Offenbarung
unter Bezugnahme hierin aufgenommen ist.
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Der
organische Polyisocyanatbestandteil des Polyurethantrennmittels
kann ein aliphatisches, cycloaliphatisches, araliphatisches oder
aromatisches Polyisocyanat sein. Beispiele für geeignete Polyisocyanate schließen folgendes
ein, nämlich
Ethylendiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat, Isophorendiisocyanat, Cyclohexan-1,4-diisocyanat,
4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat,
p-Xyloldiisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4-Toluoldiisocyanat, 2,6-Toluoldiisocyanat,
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
2,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
Polymethylenpolyphenylpolyisocyanate und 1,5-Naphthylendiisocyanat.
Es können
Mischungen von Polyisocyanaten und auch Polyisocyanate verwendet
werden, die durch die Einführung
von Urethan-, Allophanat-, Harnstoff-, Biuret-, Carbodiimid-, Uretonimin-
oder Isocyanuratresten modifiziert wurden.
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Das
isocyanat-reaktive Polydialkylsiloxan kann monofunktional sein,
weist aber geeigneterweise zumindest zwei isocyanat-reaktive Gruppen
auf. Polydialkylsiloxane, in denen die Al kylgruppe 1 bis 8 Kohlenstoffatome,
insbesondere eine Methylgruppe aufweist, und mit zumindest zwei
isocyanat-reaktiven Gruppen sind bekannt. Diese schließen Polydimethylsiloxane
ein, die zwei oder mehr reaktive Gruppen aufweisen, ausgewählt aus
den Hydroxy-, Mercapto-, primären
Amino-, sekundären
Amino- und Carboxygruppen. Das Polydialkylsiloxan kann linear sein,
z. B. ein Diol mit einer Hydroxygruppe an jedem Ende, oder es kann
verzweigt sein mit drei oder mehreren isocyanat-reaktiven Gruppen,
die sich an den verschiedenen Enden des Moleküls oder alle an einem Ende
befinden können.
Beispiele für
geeignete Polydimethylsiloxane schließen Diole der Formel (I) ein:
in der n eine ganze Zahl
von 0 bis 100, vorzugsweise von 1 bis 50 und noch bevorzugter von
10 bis 20 ist;
in der R
1 und R
2, die gleich oder unterschiedlich sein können, -(CH
2)
y(OX)
2-OH
sind;
in der X ausgewählt
ist aus -CH
2-CH
2-
und -CH(CH
3)-CH
2-;
in
der y eine ganze Zahl von 2 bis 12, vorzugsweise von 2 bis 4 und
noch bevorzugter 3 ist; und
in der z eine ganze Zahl von 0
bis 25, vorzugsweise von 5 bis 15 und noch bevorzugter 11 oder 12
ist.
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Weitere
Beispiele für
geeignete Polydimethylsiloxane schließen Triole der Formel (II)
ein:
in der y eine ganze Zahl
von 40 bis 150, insbesondere von 50 bis 75 ist.
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Der
polymerische Polyolbestandteil des Trennmittels kann ein Mitglied
von jeder der für
die Verwendung in Polyurethanformulierungen geeigneten chemischen
Klassen von polymerischen Polyolen sein. So kann das polymerische
Polyol z. B. ein Polyester, ein Polycarbonat, ein Polyesteramid,
ein Polyether, ein Polythioether, ein Polyacetal oder ein Polyolefin,
vorzugsweise ein Polycarbonat sein, das eine relativ hohe Glasübergangstemperatur
(Tg von etwa 140°C)
aufweist und dem Trennmittel die gewünschte Härte verleiht. Polycarbonate
sind im Wesentlichen thermoplastische Polyester von Carbonsäuren mit
aliphatischen oder aromatischen Dihydroxyverbindungen und können durch
die allgemeine Formel (III) dargestellt werden:
in der R ein divalenter aliphatischer
oder aromatischer Rest ist und, in der n eine ganze Zahl von 2 bis
20 ist. Diese können
durch konventionelle Verfahren, wie der Transesterifikation eines
Diesters einer Carbonsäure mit
einer aliphatischen oder aromatischen Dihydroxyverbindung oder mit
gemischten aliphatischen oder aromatischen Dihydroxyverbindungen
hergestellt werden. Typische Reagenzien können folgenden aufweisen, nämlich 2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)propan,
allgemein bekannt als Bisphenol A; 1,1-Isopropyliden-bis-(p-phenylenoxy-2-ethanol),
allgemein bekannt als ethoxyliertes Bisphenol A; oder 1,4-Cyclohexandimethanol.
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Bevorzugterweise
liegt das Molekulargewicht des polymerischen Polyols bei 700 bis
3.000.
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Das
Polyurethantrennmittel kann zusätzlich
eine oder mehrere Verbindungen mit einer Vielzahl von isocyanat-reaktiven
Gruppen aufweisen. Eine geeignete zusätzliche isocyanat-reaktive
Verbindung weist ein organisches Polyol, insbesondere ein kurzkettiges
aliphatisches Diol oder Triol oder eine Mischung davon mit einem
Molekulargewicht im Bereich von 62 bis 6.000 auf, das frei von Siliciumatomen
ist. Ein organisches Diamin, insbesondere ein aliphatisches Diamin
kann ebenfalls unabhängig
von oder zusammen mit dem organischen Polyol eingeschlossen werden.
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Ein
typisches Trennmittel weist somit ein Urethansiliconpolymer auf,
das eine Struktur der Formel IV einschließt:
in der:
R
= ein divalenter, aliphatischer, cycloaliphatischer oder aromatischer
Kohlenwasserstoffrest ist;
X = R
1 oder
R
2 ist;
R
1 =
eine Polycarbonat-, Polyester- oder Polyethergruppe ist;
R
2 = eine Siliconkette mit einem Molekulargewicht
von 500 bis 3.000 ist;
R
3 = ein divalenter
aliphatischer und/oder cykloaliphatischer Kohlenwasserstoffrest
ist;
R
4 = ein divalenter, aliphatischer
Kohlenwasserstoffrest ist, der optional eine Carboxylgruppe aufweist,
in
der n und m ganze Zahlen von 1 bis 20 sind; und
in der o und
p sind ganze Zahlen von 0 bis 20 sind.
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Ein
Katalysator für
die Urethanbildung wie Dibutylzinndilaurat und/oder Zinnoctoat kann
verwendet werden, um die Bildung des Trennmittels zu unterstützen und
ein nicht-reaktives Lösemittel
kann vor oder nach der Bildung des Mittels zugegeben werden, um
die Viskosität
zu steuern. Geeignete nicht-reaktive Lösemittel, die verwendet werden
können,
schließen
folgendes ein, nämlich
Aceton, Methylethylketon, Dimethylformamid, Ethylencarbonat, Propylencarbonat,
Diglyme, N-Methylpyrrolidon, Essigester, Ethylen- und Propylenglycoldiacetate,
Alkylether von Ethylen- und
Propylenglycolmonoacetaten, Toluol, Xylol und sterisch gehinderte
Alkohole, die wie t-Butanol und Diacetonalkohol. Die bevorzugten
Lösemittel
sind mit Wasser mischbare Lösemittel,
wie N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxid und Dialkylether von Glycolacetaten
oder Mischungen aus N-Methylpyrrolidon und Methylethylketon. Andere
geeignete Lösemittel
schließen
Vinylmonomere ein, die anschließend
polymerisiert werden. Die Polyurethanharze sind in Wasser dispergierbar.
Eine wässrige
Polyurethandispersion kann durch Dispergieren des Polyurethanharzes
in einem wässrigen
Medium hergestellt werden, vorzugsweise in Gegenwart einer effektiven
Menge eines polyfunktionellen, aktiven-Wasserstoff-enthaltenden Kettenverlängerers.
Die Harze können
unter Verwendung von im Fachgebiet bekannten Techniken in Wasser dispergiert
werden. Bevorzugt wird das Harz unter Rühren dem Wasser zugegeben oder
alternativ kann Wasser in das Harz eingerührt werden.
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Der
polyfunktionelle, aktiven-Wasserstoff-enthaltende Kettenverlängerer ist,
wenn dieser eingesetzt wird, vorzugsweise wasserlöslich und
Wasser selbst kann effektiv sein. Andere geeignete Verlängerer schließen folgendes
ein, nämlich
ein Polyol, einen Aminoalkohol, Ammoniak, ein primäres oder
sekundäres
aliphatisches, alicyclisches, aromatisches, aliphatisches, araliphatisches
oder heterocyclisches Amin, insbesondere ein Diamin, Hydrazin oder
ein substituiertes Hydrazin. Beispiele für geeignete Kettenverlängerer schließen folgendes
ein, nämlich
Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Propylendiamin,
Butylendiamin, Hexamethylendiamin, Cyclohexylendiamin, Piperazin,
2-Methylpiperazin, Phenylendiamin, Tolylendiamin, Xylylendiamin,
Tris(2-aminoethyl)amin, 3,3'-Dinitrobenzidin,
4,4'-Methylenbis(2-chloranilin),
3,3'-Dichlor- 4,4-biphenyl-diamin,
2,6-Diaminopyridin, 4,4'-Diaminophenylmethan,
Methandiamin, m-Xyloldiamin, Isophorendiamin und Addukte von Diethylentriamin
mit Acrylat oder dessen Hydrolyseprodukte. Weitere geeignete Materialien schließen folgenden
ein, nämlich
Hydrazin, Azine wie Acetonazin, substituierte Hydrazine wie Dimethylhydrazin,
1,6-Hexamethylen-bis-hydrazin, Carbodihydrazin, Hydrazide von Dicarbonsäuren und
Sulfonsäuren
wie Adipinsäuremono-
oder -bihydrazid, Oxalsäuredihydrazid,
Isophthalsäuredihydrazid,
Weinsäuredihydrazid, 1,3-Phenylendisulfonsäuredihydrazid, ω-Aminocapronsäuredihydrazid,
Hydrazide, die durch das Reagieren von Lactonen mit Hydrazinen hergestellt
wurden, wie γ-Hydroxylbutyrhydrazid,
Bis-semicarbazid, Bis-Hydrazidcarbonsäureester
von Glykolen wie jedes der zuvor erwähnten Glykole.
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Wenn
der Kettenverlängerer
nicht Wasser, also z. B. ein Diamin oder Hydrazin ist, kann er zu
der wässrigen
Dispersion des Polyurethanharzes zugegeben werden oder kann alternativ
bereits in dem wässrigen
Medium vorliegen, wenn das Harz darin dispergiert wird.
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Geeigneterweise
sollte der polyfunktionelle Kettenverlängerer in der Lage sein, intramolekular
zu vernetzen, um die Haltbarkeit und die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Lösemitteln
zu verbessern. Geeignete, harzartige, intramolekulare Vernetzungsmittel
weisen folgendes auf, nämlich
Epoxidharze, Alkydharze und/oder Kondensationsprodukte eines Amins,
z. B. Melamin, Diazin, Harnstoff, cyclischer Ethylenharnstoff, cyclischer
Propylenharnstoff, Thioharnstoff, cyclischer Ethylenthioharnstoff,
Alkylmelamine, Arylmelamine, Benzoguanamine, Guanamine, Alkylguanamine
und Arylguanamine mit einem Aldehyd, z. B. Formalde hyd. Ein nützliches
Kondensationsprodukt ist das aus Melamin und Formaldehyd. Das Kondensationsprodukt
kann gegebenenfalls teilweise oder vollständig alkoxyliert sein, wobei
die Alkoxygruppe vorzugsweise ein niederes Molekulargewicht aufweist
wie Methoxy, Ethoxy, n-Butoxy oder iso-Butoxy. Ein Hexamethoxymethylmelaminkondensat
ist besonders geeignet. Ein weiteres besonders geeignetes Vernetzungsmittel
ist ein Polyaziridin.
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Solche
polyfunktionellen Verlängerer
zeigen vorzugweise zumindest Trifunktionalität (d. h. drei funktionelle
Gruppen), um ein intramolekulares Vernetzen mit den funktionellen
Gruppen, die in dem Polyurethanharz vorliegen, zu fördern und
um die Anhaftung des Trennmittels an die Nehmerschicht zu verbessern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das Trennmittel einen Kettenverlängerer und
ein Vernetzungsmittel auf.
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Die
Kettenverlängerung
kann bei erhöhten,
reduzierten oder Raumtemperaturen durchgeführt werden. Geeignete Temperaturen
liegen bei etwa 5 bis 95°C
oder mehr, vorzugsweise bei etwa 10 bis etwa 45°C.
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Die
Menge des verwendeten Kettenverlängerers
sollte etwa gleich der Menge der freien NCO-Gruppen in dem Harz
sein, wobei das Verhältnis
der aktiven Wasserstoffe in dem Kettenverlängerer zu den NCO-Gruppen in
dem Harz, vorzugsweise im Bereich von 1,0 bis 2,0 : 1 liegt.
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Vorzugsweise
wird ein Katalysator in das Trennmittel eingeführt, um die intramolekulare
Vernetzungswirkung des harzarti gen Vernetzungsmittels zu beschleunigen
und außerdem
um dessen intermolekulare Vernetzungswirkung mit vernetzbaren funktionellen
Gruppen im Polyurethanharz zu beschleunigen. Bevorzugte Katalysatoren
zum Vernetzen von Melaminformaldehyd schließen folgendes ein, nämlich Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat,
Ammoniumthiocyanat, Ammoniumdihydrogenphosphat, Diammoniumhydrogenphosphat, p-Toluolsulfonsäure, Schwefelsäure, durch
Reaktion mit einer Base stabilisierte Maleinsäure, Ammonium-p-toluolsulfonat und
Morpholin-p-toluolsulfonat.
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Eine
gehärtete
Trennschicht weist vorzugsweise eine trockene Dicke von etwa 5 μm, vorzugsweise von
0,025 bis 2,0 μm
auf.
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Ein
Trennmittel der beschriebenen Art schafft eine Nehmerfolie mit ausgezeichneten
optischen Eigenschaften, ohne Oberflächenmängel und -fehler, die gegenüber einer
Vielzahl von Farbstoffen durchlässig
ist und viele aufeinander folgende Trenneigenschaften verleiht,
wodurch eine Nehmerfolie aufeinanderfolgend mit verschiedenen einfarbigen
Farbstoffen bedruckt werden kann, um ein farbiges Bild zu ergeben.
Insbesondere wird der Rapport der Geber- und der Nehmerfolien während des
Thermotransferdruckvorgangs ohne der Gefahr eines Verknitterns,
Reißens
oder anderer Beschädigung,
die von den jeweiligen Folien erfahren wird, einfach erhalten.
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Das haftverstärkende Mittel
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Das
haftverstärkende
Mittel weist vorzugsweise ein Acryl und/oder Methacrylpolymerharz
auf, wie die, die in der EP-A-0 432 886 beschrieben sind, deren
Offenbarung unter Bezugnahme hierin aufgenommen ist. Geeignete Polymere
weisen zumin dest ein Monomer auf, das aus einem Ester von Acrylsäure entstanden
ist, vorzugsweise einem Alkylester, in dem die Alkylgruppe eine
C1-10 Alkylgruppe wie Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Hexyl, 2-Ethylhexyl,
Heptyl und n-Octyl und vorzugsweise Ethyl oder Butyl ist. Polymere
mit Alkylacrylatmonomereinheiten, die ferner Alkylmethacrylatmonomereinheiten
aufweisen sind besonders bevorzugt. Polymere, die Ethylacrylat und
Alkylmethacrylat, vorzugsweise Methylmethacrylat aufweisen, sind
besonders bevorzugt. Die Alkylacrylatmonomereinheiten liegen vorzugsweise
in einem Anteil im Bereich von etwa 30 bis etwa 65 Mol-% und die
Alkylmethacrylatmonomereinheiten liegen vorzugsweise in einem Anteil
im Bereich von 20 bis 60 Mol-% vor.
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Andere
Monomereinheiten, die in dem Polyharz des haftverstärkenden
Mittels vorliegen können, schließen folgendes
ein, nämlich
Acrylonitril, Methacrylonitril, halo-substituiertes Acrylonitril,
halo-substituiertes Methacrylonitril, Acrylamid, Methacrylamid,
N-Methylolacrylamid, N-Ethanolacrylamid, N-Propanolacrylamid, N-Methacrylamid,
N-Ethanolmethacrylamid, N-Methylacrylamid,
N-Tertiärbutylacrylamid,
Hydroxyethylmethacrylat, Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Dimethylaminoethylmethacrylat,
Itaconsäure,
Itaconsäureanhydrid
und Halbester von Itaconsäure.
Solche monomerischen Einheiten können
als optionale zusätzliche Monomere
mit den zuvor erwähnten
Estern der Acrylsäure
und/oder der Methacrylsäure
co-polymerisiert werden.
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Weitere
Monomereinheiten, die in dem Polymerharz des haftverstärkenden
Mittels vorliegen können, schließen folgendes
ein, nämlich
Vinylester wie Vinylacetat, Vinylchloracetat, Vinylbenzoat, Vinylpyridin,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Maleinsäu re, Maleinsäureanhydrid,
Styrol und Derivate von Styrol wie Chlorstyrol, Hydroxystyrol und
alkylierte Styrole, in denen die Alkylgruppe eine C1-10 Alkylgruppe
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das haftverstärkende
Mittel ein Polymerharz auf, das aus etwa 35 bis 60 Mol-% Ethylacrylat,
etwa 30 bis 55 Mol-% Methylmethacrylat und etwa 2 bis 20 Mol-% Acrylamid oder
Methacrylamid, vorzugsweise Methacrylamid entstanden ist. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
weist das Polymerharz Ethylacrylat, Methylmethacrylat und Acrylamid
oder Methacrylamid (vorzugsweise Methacrylamid) etwa im molaren
Verhältnis
von 46/46/8 auf.
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Das
Molekulargewicht des Polymerharzes des haftverstärkenden Mittels kann in einem
breiten Bereich variieren, liegt aber vorzugsweise im Bereich von
40.000 bis 300.000 und bevorzugt im Bereich von 50.000 bis 200.000.
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Das
haftverstärkende
Mittel kann außerdem
ein Vernetzungsmittel aufweisen und tut dieses vorzugsweise auch,
das dazu dient, das Polymer zu vernetzen, wodurch die Anhaftung
an die Nehmerschicht verbessert wird. Zusätzlich dazu sollte das Vernetzungsmittel
vorzugsweise in der Lage sein, intern zu vernetzen, um Schutz gegenüber einer
Durchdringung durch Lösemittel
zu bieten. Geeignete Vernetzungsmittel schließen folgendes ein, nämlich Epoxidharze,
Alkylharze, Aminderivate (wie Hexamethoxymethylmelamin) und Kondensationsprodukte
eines Amins (wie Melamin, Diazin, Harnstoff, cyclischer Ethylenharnstoff,
cyclischer Propylenharnstoff, Thioharnstoff, cyclischer Ethylenthioharnstoff,
Alkylmelamine, Arylmelamine, Benzoguanamine, Guanamine, Alkylguanamine
und Arylguanamine mit einem Aldehyd (wie Formadehyd). Ein bevorzugtes Vernetzungsmittel
ist ein Kondensationsprodukt von Melamin mit Formaldehyd. Das Kondensationsprodukt kann
gegebenenfalls alkoxyliert, z. B. methoxyliert oder ethoxyliert
sein. Das Vernetzungsmittel wird vorzugsweise in Mengen von bis
zu 25 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Polymers des haftverstärkenden
Mittels verwendet. Es wird vorzugsweise ein Katalysator verwendet,
um die Vernetzungswirkung des Vernetzungsmittels zu erleichtern.
Bevorzugte Katalysatoren, wenn der Vernetzer Melaminformaldehyd
aufweist, schließen folgendes
ein, nämlich
Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat, Ammoniumthiocyanat, Ammoniumdihydrogenphosphat,
Ammoniumsulphat, Diammoniumhydrogenphosphat, p-Tuluolsulfonsäure, durch
Reaktion mit einer Base stabilisierte Maleinsäure und Morpholinium-p-toluolsulfonat.
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Das
haftverstärkende
Mittel kann außerdem
einen oder mehrere Phthalatester aufweisen, um die Anhaftung an
anschließend
aufgebrachte Schichten zu verbessern und tut dieses vorzugsweise
auch. Die Verwendung eines Phthalatesters ist besonders in dem haftverstärkenden
Mittel vorteilhaft, das auf die zweite Fläche der Nehmerfolie aufgebracht
wird, um die Delaminationsfestigkeit der Nehmerfolie von der Trägerfolie
in einer laminierten Mehrschichtkarte zu erhöhen. Der Phthalatester liegt
in einer Menge vor, die effektiv ist, die Anhaftung der Nehmerfolie
an die Trägerfolie
zu verbessern, vorzugsweise in einer Menge im Bereich von etwa 0,01
bis 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,01 bis 5 Gew.-% und noch bevorzugter
etwa 0,01 bis 2,0 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Feststoffe
in der haftverstärkenden
Schicht auf der zweiten Fläche
der Nehmerfolie. Geeignete Phthalatester sind allgemein und speziell
in der EP-A-0 576 169 offenbart, deren Offenbarung unter Bezugnahme
hierin aufgenom men ist, und schließen folgendes ein, nämlich Dimethylphthalat,
Diethylphthalat, Dibutylphthalat, Diisohexylphthalat, Butyl-2-ethylhexylphthalat,
Di-2-ethylhexylphthalat, Diisooctylphthalat, Dicaprylphthalat, Heptylnonylphthalat,
Diisononylphthalat, Butylisodecylphthalat, n-Octyl-n-decylphthalat,
Diisodecylphthalat, Heptylnonylundecylphthalat, Diundecylphthalat,
Ditridecylphthalat, Diallylphthalat, Butylcyclohexylphthalat, Dicyclohexylphthalat,
Diphenylphthalat, Butylbenzylphthalat, Cyclohexylbenzylphthalat,
7-(2,6,6,8-Tetramethyl-4-oxa-3-oxononyl)benzylphthalat, Methoxyethoxyethylbenzylphthalat,
Dimethoxyethylphthalat, Diethoxyethoxyethylphthalat und Dibutoxyethylphthalat.
Ein besonders bevorzugter Phthalatester ist Benzyl-2-ethylhexylphthalat.
Um die Kompatibilität
des Phthalatesters mit dem Acrylharz zu optimieren, ist es bevorzugt,
dass der Phthalatester eine dielektrische Konstante im Bereich von 3,0
bis 8,0, bevorzugter von 4,5 bis 7,5 und insbesondere von 5,0 bis
6,5 aufweist. Das Molekulargewicht des Phthalatesters beträgt vorzugsweise
weniger als 5.000, bevorzugter weniger als 1.000, und liegt insbesondere im
Bereich von 200 bis 600 und ganz besonders von 300 bis 400.
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Das
haftverstärkende
Mittel wird vorzugsweise auf zumindest einen Teil der Oberfläche der
Nehmerschicht aufgebracht und zwar unter Verwendung von nachstehend
genauer beschriebenen konventionellen Techniken. Das Polymer des
haftverstärkenden
Mittels ist im allgemeinen wasserunlöslich. Das Polymer des haftverstärkenden
Mittels kann dennoch als wässrige
Dispersion oder alternativ als Lösung
in einem organischen Lösemittel
auf die Oberfläche
der Nehmerschicht aufgebracht werden. Das haftverstärkende Mittel
wird vorzugsweise als wässrige
Dispersion aufgebracht.
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Das
haftverstärkende
Mittel wird vorzugsweise mit einem Auftragungsgewicht im Bereich
von 0,1 bis 10 mg/dm2, insbesondere 0,1
bis 2,0 mg/dm2 aufgebracht, um eine kontinuierliche
Beschichtung herzustellen. Das Bereitstellen einer solchen Beschichtung
kann sowohl die Gleiteigenschaften der Nehmerfolie, d. h. ihre Wickelfähigkeit
verbessern, als auch die Anhaftung einer Reihe von anschließend aufgetragenen
Beschichtungen, Tinten und Lacke verbessern. Es ist außerdem möglich, eine
diskontinuierliche Beschichtungsschicht herzustellen, in welchem
Fall das Polymerharz mit einem Auftragungsgewicht im Bereich von
0,01 bis 0,2 mg/dm2, insbesondere 0,03 bis
0,1 mg/dm2 aufgetragen wird. Eine kontinuierliche
Beschichtung ist jedoch bevorzugt, um eine optimale Kombination
von guten Gleiteigenschaften und guter Anhaftung zu schaffen.
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Die
Modifikation der Oberfläche
der beschichteten Nehmerschicht, z. B. durch Flammenbehandlung, Ionenbombardement,
Elektronenstrahlbehandlung, Behandlung mit ultraviolettem Licht
oder vorzugsweise durch Koronarentladung kann die Anhaftung von
anschließend
aufgebrachten Tinten und Lacken verbessern, muss aber zur Bereitstellung
einer ausreichenden Anhaftung nicht essentiell sein.
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Die
bevorzugte Behandlung durch Koronarentladung kann an der Luft unter
Atmosphärendruck
mit einer konventionellen Ausrüstung
unter Verwendung eines Hochfrequenz-, Hochspannungsgenerators erreicht werden,
vorzugsweise mit einer Leistung von 1 bis 20 kW bei einem Potential
von 1 bis 100 kV. Die Entladung wird geeigneterweise durch ein Transportieren
der Filmfolie über
eine dielektrische Unterstützungswalze
an der Entladungsstation mit einer Lineargeschwindigkeit von vorzugsweise
1,0 bis 500 m pro Minute erreicht. Die Entladungselektroden können 0,1
bis 10,0 mm von der sich bewegenden Filmfolienoberfläche angeordnet sein.
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Das
Trennmittel, das antistatische Mittel und das haftverstärkende Mittel
können
als kontinuierliche Beschichtungszusammensetzung gemäß konventioneller
Techniken auf die Oberfläche
der Nehmerschicht aufgebracht werden. Es ist insbesondere im Fall
einer Polyester enthaltenden Nehmerschicht, deren Bildung mit relativ
hohen Extrusions- und/oder Behandlungstemperaturen verbunden ist,
bevorzugt die verschiedenen Mittel direkt aus einer Lösung oder
Dispersion in einem geeigneten flüchtigen Medium auf die Oberfläche der Nehmerschicht
aufzubringen. Vorzugsweise ist das flüchtige Medium aus Gründen der
Wirtschaftlichkeit und der Einfachheit des Aufbringens ein wässriges
Medium, insbesondere eine wässrige
Dispersion. Es können jedoch
auch Lösungen
in Wasser oder flüssigen
organischen Lösemitteln
verwendet werden. Eine Beschichtungszusammensetzung kann durch jede
geeignete konventionelle Beschichtungstechnik wie Tauchbeschichten,
Perlbeschichten, Umkehrwalzenbeschichten und Schlitzbeschichten
auf die Polymerfilmfolie aufgebracht werden.
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In
der vorhergehenden Beschreibung wurde das Aufbringen des Trennmittels,
des antistatischen Mittels und des haftverstärkenden Mittels auf die Oberfläche der
Nehmerschicht separat beschrieben. Das Aufbringen von jeglicher
Kombination der drei Mittel auf die Nehmerschicht kann aufeinanderfolgend
oder gleichzeitig im gleichen Beschichtungsschritt erreicht werden.
Vorzugsweise werden alle drei Bestandteile im gleichen Beschichtungsschritt
aufgebracht, vorzugsweise mit einem Auftragungsgewicht im Bereich
von 0,1 bis 10 mg/dm2, bevorzugter von 0,1
bis 2,0 mg/dm2 und insbesondere von 0,1
bis 0,5 mg/dm2. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist eine kombinierte Beschichtungszusammensetzung das Trennmittel
in einer Konzentration im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 6 Gew.-%,
vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 3 Gew.-%; das antistatische Mittel
in einer Konzentration im Bereich von etwa 0,05 bis etwa 2,0 Gew.-%,
vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 1,0 Gew.-% der Zusammensetzung,
und das haftverstärkende
Mittel in einer Konzentration im Bereich von etwa 1 bis etwa 6 Gew.-%,
vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 4 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht
trockenen der Feststoffe in der Beschichtungszusammensetzung auf.
Wenn das haftverstärkende
Mittel auf die zweite Fläche
der Nehmerfolie aufgetragen wird, liegt die bevorzugte Konzentration
im Bereich von etwa 1 bis etwa 6 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 2
bis etwa 4 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der trockenen Feststoffe
in der Beschichtungszusammensetzung.
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Das
Aufbringen von jedem der verschiedenen Mittel auf eine Fläche der
Nehmerfolie kann in jeder geeigneten Stufe der Herstellung der Nehmerfolie
erreicht werden. Die Beschichtungszusammensetzung(en) kann (können) z.
B. auf eine bereits oreintierte Nehmerschicht aufgebracht werden.
Das Aufbringen der Beschichtungszusammensetzung(en) wird jedoch
vorzugsweise vor oder während
des Streckvorgangs durchgeführt.
Es ist insbesondere bevorzugst die Beschichtungszusammensetzung
zwischen den zwei Schritten (longitudinal und transversal) eines
biaxialen Streckvorgangs auf die Nehmerschicht aufzubringen. Eine
solche Abfolge von Strecken und Beschichten ist insbesondere für die Herstellung
einer auf linearem Polyester basierten Nehmerschicht bevorzugt,
die vorzugsweise zuerst über
eine Reihe von rotierenden Walzen in Longitudinalrichtung gestreckt,
beschich tet und dann transversal in einem Spannrahmenofen gestreckt
wird, vorzugsweise gefolgt von einem Wärmehärten.
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Die
Temperaturen, die während
des anschließenden
Streckens und/oder Wärmehärtens auf
die beschichtete Filmfolie aufgebracht werden, sind effektiv dabei,
das wässrige
Medium oder das flüchtige
organische Lösungsmittel
der Beschichtungszusammensetzung(en) zu entfernen. Solche Temperaturen
unterstützen
außerdem
das Koaleszieren und das Formen der Beschichtung in eine kontinuierliche
und gleichförmige Schicht.
Zusätzlich
dazu können
solche Temperaturen auch das Vernetzen der antistatischen Bestandteile
und das Vernetzen der Trennmittelbestandteile erreichen.
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Wenn
eine Beschichtungszusammensetzung auf eine Nehmerschicht aufgebracht
wird, die bereits orientiert und wärmegehärtet wurde, wird ein zusätzlicher
Trockenschritt verwendet, um das flüchtigen Medium zu entfernen
und um das Vernetzen von vernetzbaren Bestandteilen zu erreichen.
Das Trocknen kann durch konventionelle Techniken erreicht werden,
z. B. durch Hindurchführen
des beschichteten Filmfoliensubstrats durch einen Heißluftofen,
z. B. bei Temperaturen von 100 bis 160°C, vorzugsweise von 100° bis 120°C.
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Die
Beschichtungsschicht(en) mit dem Trennmittel und/oder dem antistatischen
Mittel und/oder dem haftverstärkenden
Mittel kann (können)
geeigneterweise jeden der konventionell in der Herstellung von Polymerfilmfolien
eingesetzten Zusatzstoffe enthalten. Somit können Mittel wie Farbstoffe,
Pigmente, Porenbildner, Schmiermittel, Antioxidantien, Antiblockingmittel,
grenzflächenaktive
Mittel, Gleithilfen, Glanzverbesserer, Ab bauhilfsmittel, Ultraviolettstabilisatoren,
Viskositätsmodifikatoren
und Dispersionsstabilisatoren, wenn nötig in die Beschichtung(en)
eingearbeitet werden. Die Zusatzstoffe sollten vorzugsweise die
Gesamttrübung
der Nehmerfolie nicht über
3,5% und vorzugsweise nicht über
2,5% erhöhen.
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Insbesondere
kann das Beschichtungsmittel des oder jedes Beschichtungsschritts
zusätzlich
eine kleinere Menge eines grenzflächenaktiven Stoffs wie ein
ethoxyliertes Alkylphenol aufweisen, um das Benetzen der Oberfläche der
Nehmerschicht durch das Beschichtungsmedium zu fördern und um dessen Durchlässigkeit
gegenüber
einem aus der Geberfolie übertragenen
Farbstoff zu verbessern.
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Es
ist bevorzugt, die allgemeinen Handhabungseigenschaften, die auch
als die Gleiteigenschaften, die Wickelbarkeit oder die Antiblockingeigenschaften
der Filmfolie bekannt sind, zu optimieren. Die Verwendung des zuvor
beschriebenen, bevorzugten haftverstärkenden Mittels kann dieses
Ziel erreichen. Das oder jedes Beschichtungsmittel kann jedoch auch,
wie zuvor beschrieben, einen partikelförmigen Zusatzstoff enthalten, um
die Gleiteigenschaften der Nehmerfolie zu verbessern. Wenn jedoch
eine Vielzahl von Beschichtungsschritten vorliegt, liegt der partikelförmige Zusatzstoff
(oder das Gleitmittel) typischerweise nur in einer der Beschichtungszusammensetzungen
vor. Geeigneterweise liegt der partikelförmige Zusatzstoff, wenn eine
Vielzahl von Beschichtungsschritten vorliegt, in der Beschichtungszusammensetzung
vor, die das Trennmittel aufweist. Der Zusatzstoff kann jedes partikelförmige Material
aufweisen, das während
der Filmfolienweiterverarbeitung im Anschluss an das Beschichten
keine Filmfolie bildet. Geeigneterweise weist der Zusatzstoff ein
organisches oder anorganisches partikelförmiges Material auf, das eine
durchschnittliche Partikelgröße aufweist, die
0,75 μm
nicht übersteigt
und das bei Temperaturen, die während
des TTP-Vorgangs angetroffen werden, thermisch stabil ist. So kann
z. B. während
des Transfervorgangs die Nehmerschicht Temperaturen von bis zu 290°C über einen
Zeitraum im Bereich von wenigen Millisekunden (ms) erfahren. Daher
ist der Zusatzstoff vorzugsweise thermisch gegenüber einem Aussetzen an eine
Temperatur von 290°C
für einen
Zeitraum von bis zu 50 ms thermisch stabil. Aufgrund der kurzen
Zeit des Aussetzens an erhöhte
Temperaturen kann der Zusatzstoff ein Material mit einer nominellen
Schmelz- oder Erweichungstemperatur von weniger als 290°C aufweisen.
Der Zusatzstoff kann z. B. ein partikelförmiges organisches Material
mit einer relativ hohen Glasübergangstemperatur
aufweisen, insbesondere ein polymerisches Material wie ein Polyolefin,
ein Polystyrol, ein Polyamid oder ein Acryl- oder Methacrylpolymer.
Polymethylmethacrylat (mit einer kristallinen Schmelztemperatur
von etwa 160°C)
ist geeignet. Vorzugsweise weist der Zusatzstoff jedoch ein anorganisches
partikelförmiges
Material wie Aluminiumoxid, Titandioxid, Siliciumdioxid, Kaolin
oder Calciumcarbonat auf. Ein bevorzugtes Gleitmittel ist Siliciumdioxid.
Die Menge an partikelförmigem
Zusatzstoff wird abhängig
von den gewünschten
Oberflächeneigenschaften
variieren und wird im allgemeinen so sein, dass das Gewichtsverhältnis von
Zusatzstoff zu Trennmittel im Bereich von 0,25 : 1 bis 2,0 : 1 liegt.
Höhere
Level an Zusatzstoff tendieren dazu, die optischen Eigenschaften
der Nehmerfolie zu vermindern und das Durchdringen des Farbstoffs
durch das Trennmittel zu behindern, während niedrigere Level im Allgemeinen
nicht ausreichen, um das gewünschte Oberflächenreibungsverhalten
zu verleihen. Vorzugsweise liegt das Gewichtsverhältnis von Zusatzstoff
zu Trennmittel im Bereich von 0,5 : 1 bis 1,5 : 1 und insbesondere
von 0,75 : 1 bis 1,25 : 1, z. B. 1 : 1. Um die geeignete Steuerung
der Oberflächenreibungseigenschaften
zu verleihen, sollte die durchschnittliche Partikelgröße des Zusatzstoffes
vorzugsweise 0,75 μm
nicht übersteigen.
Partikel mit einer größeren durchschnittlichen
Größe vermindern
außerdem
die optischen Eigenschaften wie die Trübung der Nehmerfolie. Wünschenswerterweise
liegt die durchschnittliche Partikelgröße des Zusatzstoffes bei 0,001
bis 0,5 μm,
vorzugsweise bei 0,005 bis 0,2 μm.
Es wird jedoch bevorzugt, dass die gewünschten Gleiteigenschaften
durch die Verwendung des haftverstärkenden Mittels alleine erreicht
werden und dass die Beschichtungsschicht keinen partikelförmigen Zusatzstoff
enthält.
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Vor
dem Beschichten der Nehmerschicht mit den verschiedenen zuvor beschriebenen
Mitteln, insbesondere dem haftverstärkenden Mittel, kann die exponierte
Fläche
der Nehmerschicht, wenn gewünscht
einer chemischen oder physikalischen oberflächenmodifizierenden Behandlung
unterzogen werden, um die Verbindung zwischen der Nehmerschicht
und der anschließend
darauf aufgebrachten Beschichtung zu verbessern. Eine aufgrund ihrer
Einfachheit und Effektivität
bevorzugte Behandlung ist es, die exponierte Fläche des Substrats einer elektrischen
Hochspannungsbelastung zu unterziehen, die mit einer Koronarentladung
verbunden ist. Alternativ dazu kann das Substrat mit einem im Fachgebiet
bekannten Mittel vorbehandelt werden, das eine Lösemittel- oder Quellwirkung
auf das Polymer der Nehmerschicht ausübt. Beispiele für solche
Mittel, die insbesondere für
die Behandlung einer Polyester enthaltenden Nehmerschicht geeignet
sind, schließen
folgendes ein, nämlich
ein hallogeniertes Phenol, das in einem üblichen organischen Lösemittel
gelöst
ist, z. B. eine Lösung
von p-Chlor-m-cresol, 2,4-Dichlorphenol, 2,4,5- oder 2,4,6-Trichlorphenol
oder 4-Chlorresorcinol in Aceton oder Methanol.
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Das
Verhältnis
der Dicke der Nehmerschicht zur Dicke der Beschichtung kann in einem
breiten Bereich variieren, die Dicke der Beschichtung sollte jedoch
vorzugsweise nicht kleiner als 0,001% oder größer als 10% der der Nehmerschicht
sein. In der Praxis sollte die Dicke der Beschichtung für eine kontinuierliche
Beschichtung wünschenswerterweise
etwa zumindest 0,01 μm
betragen und sollte etwa 1,0 μm
nicht weit übersteigen. Für eine diskontinuierliche
Beschichtung liegt die Dicke der Beschichtung bei weniger als 0,01 μm.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Nehmerfolie eine Nehmerschicht auf, die sowohl auf der
ersten als auch auf der zweiten Fläche davon eine kontinuierliche
Beschichtung eines vernetzten, haftverstärkenden Mittels, wie hierin
beschrieben, aufweist, wobei insbesondere das vernetzende, haftverstärkende Mittel
auf der zweiten Fläche
außerdem
einen Phthalatester aufweist. Die Verwendung des vernetzenden haftverstärkenden
Mittels (das vorzugsweise einen Phthalatester enthält) auf
der zweiten Fläche
schafft eine feste Verbindung mit der Trägerfolie, auf die die Nehmerfolie
laminiert werden wird, insbesondere, wenn die Nehmerschicht, wie
hierin beschrieben, eine äußere Schicht
eines Copolyesters aufweist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist die Nehmerfolie folgendes auf, nämlich (i) eine Nehmerschicht,
die eine ABA-Struktur aufweist, wobei das Polymer der B-Schicht
eine durchsichtige PET-enthaltende Schicht ist und wobei die A- Schichten durchsichtige,
farbstoffaufnahmefähige
Copolyester-enthaltende
Schichten sind, wobei der Copolyester insbesondere 65 bis 85 Mol-%
Ethylenterephthalat und 35 bis 15 Mol-% Ethylenisophthalat aufweist;
(ii) eine Beschichtung auf der ersten Fläche der Nehmerschicht, die
ein antistatisches Mittel und ein Trennmittel und vorzugsweise außerdem ein
haftverstärkendes
Mittel aufweist; und (iii) eine Beschichtung auf der zweiten Fläche der
Nehmerfolie, die ein vernetztes haftverstärkendes Mittel aufweist, (das
vorzugsweise einen Phthalatester aufweist).
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Nehmerfolie eine Nehmerschicht auf, die auf ihrer zweiten
Fläche
keine haftverstärkende
Schicht aufweist. Wenn die Nehmerschicht eine äußere Schicht eines hitzeversiegelbaren
Polyesters aufweist, wie der hierin beschriebene Ethylenterephthalat/Ethylenisophthalat
(82 : 18) Copolyester, ist es möglich,
durch ein Modulieren der Dicke dieser äußeren Schicht eine ausreichend
starke Anhaftung an eine Trägerfolie
zu erreichen und zwar ohne, dass ein haftverstärkende Mittel und/oder ein
zusätzlicher
Klebstoff (wie nachstehend genauer beschrieben) benötigt wird.
In dieser Ausführungsform
sollte die hitzeversiegelbare Schicht ausreichend sein, um eine
Delaminierungsfestigkeit (gemessen wie hierin beschrieben) von zumindest
6 N/cm zu schaffen. Wenn die Nehmerschicht eine äußere Schicht des hierin beschriebenen
Ethylenterephthalat/Ethylenisophthalat (82 : 18) Polyesters aufweist,
wird die benötigte
Delaminierungsfestigkeit geeigneterweise durch Erhöhen der
Dicke dieser Schicht auf zumindest 5 μm und auf bis zu 15 μm erreicht.
In dieser Ausführungsform
weist die Nehmerfolie vorzugsweise folgendes auf, nämlich
- (i) eine Nehmerschicht, die eine ABA-Struktur
aufweist, wobei das Polymer der B-Schicht eine durchsichtige PET-enthaltende
Schicht ist und wobei die A-Schichten durchsichtige farbstoffaufnahmefähige Copolyester-enthaltende
Schichten sind, wobei der Copolyester insbesondere 65 bis 85 Mol-%
Ethylenterephthalat und 35 bis 15 Mol-% Ethylenisophthalat aufweist;
und
- (ii) eine Beschichtung auf der ersten Fläche der Nehmerschicht, die
ein antistatisches Mittel und ein Trennmittel, vorzugsweise außerdem ein
haftverstärkendes
Mittel aufweist.
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Die
Nehmerfolie der vorliegenden Erfindung ist hauptsächlich für die Verwendung
als Overlaminat oder Overlay vorgesehen, insbesondere als durchsichtiges
bedruckbares oder personalisierbares Overlaminat oder Overlay für eine Trägerfolie
oder ein Substrat, das ein Bild und/oder gedruckte Information trägt. Die
Nehmerfolie zeigt eine hohe Durchsichtigkeit und ist bedruckbar.
Zusätzlich
dazu zeigt die Nehmerfolie eine gute Anhaftung an eine Trägerfolie
oder ein Substrat. Das Overlay ist besonders für die Herstellung von Kreditkarten,
Ausweiskarten und dergleichen nützlich.
Eine Trägerfolie
oder ein Substrat kann z. B. mit einem Bild und den Details eines
Mutterkonzerns oder einer kreditbereitstellenden Firma vorbedruckt
sein, während
das durchsichtige Overlay mit den Details z. B. eines Individuums
bedruckt sein kann, das Mitglied oder Angestellter des Mutterkonzerns
ist, oder das Kunde der kreditbereitstellenden Firma ist. Die Nehmerfolie
kann außerdem
im Zusammenhang mit einem geeigneten Klebstoff zur Bereitstellung
von Etiketten Anwendung finden.
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Gemäß eines
dritten Aspekts der Erfindung wird die Verwendung einer Nehmerfolie,
wie hierin beschrieben als durchsichtiges bedruckbares Overlaminat
bereitgestellt.
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Gemäß eines
vierten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird eine laminierte
Mehrschichtfilmfolie bereitgestellt, die eine Nehmerfolie, wie hierin
beschrieben und eine Trägerfolie
aufweist. Die Trägerfolie
kann auf einer oder beider ihrer Flächen ein Bild und/oder gedruckte
Informationen tragen. Die Trägerfolie
sollte die geeignete Steifigkeit verleihen und kann aus jedem geeigneten
filmfolienbildenden Material einschließlich von Papier, synthetischem
Papier oder einem Polymermaterial hergestellt sein. Geeignete Polymermaterialien schließen folgendes
ein, nämlich
Polyester, PVC, Polyamid, Polycarbonat und Polyolefin, wie hierin
beschrieben. Die Trägerfolie
kann einschichtig oder mehrschichtig sein. Die Trägerfolie
ist vorzugsweise ebenfalls bedruckbar.
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In
einer Ausführungsform
weist die Trägerfolie
eine bedruckbare Polyesterfilmfolie, insbesondere eine tintenaufnahmefähige nicht
transparente Copolyesterether enthaltende Filmfolie auf, wie die,
die in der EP-A-0 892 721 beschrieben ist. In einer alternativen
Ausführungsform
ist die Trägerfolie
eine bedruckbare polyethylenterephthalatfolie.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Trägerfolie
eine wärmeversiegelbare
Filmfolie, die die Anhaftung zwischen der Trägerfolie und der (den) Nehmerfolie(n)
verstärkt
und diese Ausführungsform
ist besonders nützlich,
wenn die Nehmerfolie auf ihrer zweiten Fläche kein haftverstärkendes
Mittel aufweist und/oder wenn die Nehmerfolie auf ihrer zweiten
Fläche
ein wärmeversiegelbares
Polymer aufweist. So kann z. B. die Trägerfolie eine Mehrschichtfilmfolie
aufweisen, die ein Substrat (z. B. ein PET-Polyestersubstrat) und
eine oder mehrere äußere wärmeversiegelbare
Schicht(en) aufweist, (z. B. einen Ethylenterephthalat/Ethylenisophthalat
(82 : 18) Polyester, wie hierin beschrieben). Alternativ dazu kann
die Trägerfolie
einen amorphen Copolyester aufweisen, der aus einem aliphatischen
Diol und einem cykloaliphatischen Diol, insbesondere Ethylenglykol
und 1,4-Cyclohexandimethanol und einer oder mehreren, vorzugsweise
einer Dicarbonsäure(n) und
vorzugsweise einer aromatischen Dicarbonsäure, insbesondere Terephthalsäure entstanden
ist, wobei die molaren Verhältnisse
des cycloaliphatischen Diols zu dem aliphatischen Diol insbesondere
im Bereich von 10 : 90 bis 60 : 40, vorzugsweise im Bereich von
20 : 80 bis 40 : 60 und noch bevorzugter von 30 : 70 bis 35 : 65 und
ganz besonders bei etwa 33 : 67 liegen.
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Die
laminierte Mehrschichtfilmfolie kann unter Verwendung von dem Fachmann
bekannten konventionellen Laminierungstechniken hergestellt werden:
Die Trägerfolie
wird mit der Nehmerfolie in Kontakt gebracht, wobei sich gegebenenfalls
dazwischen eine Klebstoffschicht dazwischen befindet, und Druck
und gegebenenfalls Temperatur wird für einen gegebenen Minimalzeitraum
darauf angewendet, um die Klebeverbindung zu erreichen. Jeder konventionell
im Fachgebiet bekannte Klebstoff wie ein Ethylvinylacetat (EVA)-Harz oder
ein Polyesterurethanharz kann verwendet werden. Der Klebstoff wird
vorzugsweise auf die Trägerfolie aufgebracht,
z. B. durch Extrusionsbeschichten oder Heißschmelzbeschichten mit einer
Dicke von etwa 5 bis etwa 25 μm,
vorzugsweise von etwa 10 bis etwa 15 μm und die Nehmerfolie wird mit
der beschichteten Trägerfolie
in Berührung
gebracht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die laminierte Mehrschichtfilmfolie des vierten Aspekts der
Erfindung folgendes auf, nämlich
- (i) die durchsichtige Nehmerfolie des ersten
Aspekts der Erfindung wie beschrieben, wobei die Nehmerfolie insbesondere
die bevorzugte ABA-Nehmerschichtstruktur, wie hierin beschrieben,
aufweist, gegebenenfalls mit einem vernetzten haftverstärkenden
Mittel (das vorzugsweise ein Phthalatester aufweist), auf ihrer zweiten
Fläche;
- (ii) eine Trägerfolie
(die eine Einschicht- oder Mehrschichtstruktur aufweisen kann) und;
- (iii) die durchsichtige Nehmerfolie des ersten Aspekts der Erfindung,
wobei die Nehmerfolie insbesondere die bevorzugte ABA-Nehmerschichtstruktur,
wie hierin beschrieben, aufweist, gegebenenfalls mit einem vernetzten
haftverstärkenden
Mittel (das vorzugsweise einen Phthalatester aufweist) auf ihrer
zweiten Fläche,
wobei die vernetzten haftverstärkenden
Schichten, wenn sie vorliegen auf der Nehmerfolie (i) und (ii) so
angeordnet sind, dass sie mit den gegenüberliegenden Flächen der
Trägerfolie
in Berührung
stehen.
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Die
laminierte Mehrschichtfilmfolie kann ferner auf ihrer gesamten oder
auf Teilen ihrer äußeren Fläche zusätzliche
Schichten aufweisen, wobei die zusätzlichen Schichten z. B. Unterschriftstafeln,
Barcodes, Bänder,
Hologramme, Sicherheitsvorrichtungen, etc. aufweisen.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen
einer Mehrschichtfilmfolie bereitgestellt, das folgendes aufweist,
nämlich
Bilden einer Nehmerfolie, wie hierin beschrieben, Bilden einer Trägerfolie
und Lami nieren der Nehmerfolie auf eine oder beide Flächen der
Trägerfolie.
-
Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen
erläutert,
in denen:
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1 einen
schematischer Aufriss (nicht maßstabsgetreu)
einer Nehmerfolie R darstellt. Schicht 1 weist das antistatische
Mittel und das Trennmittel und gegebenenfalls das haftverstärkende Mittel
auf. Die Nehmerschicht 2 weist ein Substrat 4 und
zwei farbstoffaufnahmefähige
Schichten 3 auf. Schicht 5 ist eine Haftprimerschicht,
die ein vernetztes haftverstärkendes
Mittel aufweist.
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2 zeigt
eine Anordnung ähnlich
zu der von 1, außer dass die Nehmerschicht 2 eine
AB-Struktur aufweist, die eine farbstoffaufnahmefähige Schicht 3 und
ein Substrat 4 aufweist.
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3 zeigt
eine Thermotransferdruckgeberfolie D, mit einem polymerischen Filmfoliensubstrat 8 (bis zu
10 Mikron dick) das auf einer Fläche
eine Transferschicht 9 aufweist, die einen sublimierbaren
Farbstoff in einem Harzbinder aufweist und das auf der zweiten Fläche eine
polymerische Schutzschicht 10 aufweist.
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4 und 5 illustrieren
ein TTP-Verfahren, das durch Zusammenbringen einer Geberfolie und
einer Nehmerfolie erreicht wird, wobei die jeweilige Transferschicht 9 und
die trennmittelenthaltende Schicht 1 in Berührung stehen.
Ein elektrisch aktivierter Thermodruckkopf 12, der eine
Vielzahl von Druck elementen 11 (von denen nur eines dargestellt
ist) aufweist, wird dann mit der Schutzschicht der Geberfolie in
Kontakt gebracht. Ein Unterspannungsetzen des Druckkopfs lässt einzelne
Druckelemente 11 heiß werden,
wodurch der Farbstoff aus dem unterliegenden Bereich der Transferschicht
dazu gebracht wird, durch die farbstoffdurchlässige Trennschicht 1 in
die farbstoffaufnahmefähige
Schicht 3 zu sublimieren, wo er ein Bild des (der) erwärmten Elements(e)
bildet. Die resultierende bedruckte Nehmerfolie ist in 5 der
Zeichnungen dargestellt. 5 zeigt die Stellung nach dem
Drucken, nachdem die Farbe an Position 13 aus der Transferschicht 9 der
Geberfolie entfernt und in die farbstoffaufnahmefähige Schicht 3 überführt wurde.
Durch ein Vorrücken
der Geberfolie in Bezug auf die Nehmerfolie und ein Wiederholen
des Vorgangs kann ein Farbbild der gewünschten Form der Nehmerschicht
erzeugt werden.
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6 zeigt
(nicht maßstabsgetreu)
die Struktur einer typischen laminierten Karte. Zwei Nehmerfolien R
sind mit einer Schicht Klebstoff 7 auf jeder Fläche einer
Trägerfolie
um die eine Trägerfolie
B angeordnet.
-
Wenn
sie fertiggestellt ist, kann die laminierte Karte mit einer Nehmerfolie,
die durch eine Schicht 1 mit TTP-Information wie einem
Barcode, einem Text oder einem Bild bedruckt wurde, verwendet werden.
Die zweite Nehmerschicht der laminierten Karte kann die gleiche
sein wie die erste und kann z. B. eine Unterschriftstafel oder einen
magnetischen Streifen aufweisen.
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Die
Eigenschaften der Filmfolie wurden wie folgt gemessen:
- (i) die Durchsichtigkeit der Filmfolie wird durch ein Messen
der Gesamtstrahlungsdurchlässigkeit
(TLT) und der Trübung
(% des gestreuten durchgelassenen sichtbaren Lichts) über die
Gesamtdicke der Filmfolie vermessen und zwar unter Verwendung eines
Gardner XL 211 Trübungsmessers
in Übereinstimmung
mit ASTM D-1003-61.
- (ii) die Delaminierungsfestigkeit wird durch Messen der Kraft
bestimmt, die in Übereinstimmung
mit den europäischen
Standardtestverfahren EN ISO/IEC 10373: 1995 benötigt wird, das Overlay von
der Trägerfolie abzuziehen.
Es ist dabei wünschenswert,
dass die Delaminierungsfestigkeit zumindest 6 N/cm beträgt. (iii) der
Oberflächenwiderstand
wird unter Verwendung von BS2782 gemessen (Verfahren 231a;
Oberflächenwiderstand;
1991; Messpotential: 500 Volt);
- (iv) die Staubkontamination (Oberflächenstaub und eingeschlossener
Staub) und Oberflächeneffekte
wurden durch visuelle Beobachtung bewertet und jede Probe im Hinblick
auf Staubkontamination und Oberflächendefekte mit 1 (niedrig),
2 (mittel) oder 3 (hoch) bewertet;
- (v) die Bildqualität
der bedruckten Karten wurde unter Verwendung eines Thermotransferdruckens,
das eine Mehrschichtfarbbildung aufwies gefolgt von einer visuellen
Beobachtung der Intensität
und der Schärfe
der Bilder und Farben, insbesondere im Hinblick auf ein korrektes Überlappen
der Farben bewertet.
-
Die
Erfindung wird weiter mit Bezug auf die folgenden Beispiele erläutert.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1
-
Um
eine Nehmerfolie herzustellen wurden separate Ströme eines
ersten Polymers, das Polyethylenterephthalat (PET) aufwies und eines
zweiten Polymers, das einen ungefüllten Copolyester aus 82 Mol-% Ethylenterephthalat
und 18 Mol-% Isophthalat aufwies, von separaten Extrudern zu einer
Mehrkanalcoextrusionsvorrichtung zugeführt und durch eine filmfolienbildende
Düse auf
eine wassergekühlte
Abschrecktrommel extrudiert, um eine amorphes, gegossenes Verbundstoffextrudat
mit einer ABA-Struktur zu bilden, wobei die A-Schichten den Copolyester
aus Ethylenterephthalat/Ethylenisophthalat aufweisen und die B-Schichten
das PET aufweisen. Das gegossene Extrudat wurde auf eine Temperatur
von etwa 80°C
erwärmt
und dann mit einem Streckverhältnis
in Vorwärtsrichtung
von 3,2 : 1 longitudinal gestreckt.
-
Eine
erste Oberfläche
der optisch durchsichtigen Nehmerschicht wurde mit einem ersten
wässrigen Beschichtungsmittel
beschichtet, das folgendes aufwies, nämlich
- (a)
AC201® haftverstärkendes
Mittel aus Acrylharz (Rohm & Haas,
Philadelphia, USA)(17% w/w wässriger Latex
aus Methylmethacrylat/Ethylacrylat/Methacrylamid (46/46/8 Mol-%)
mit 25 Gew.-% methoxyliertem Melaminformaldehyd) 5308 ml;
- (b) Synperonic NP10® (Uniqema, United Kingdom)
grenzflächenaktives
Mittel (10% w/w wässrige
Lösung von
Nonylphenolethoxylat) 150 ml;
- (c) Ammoniumnitrat (10% w/w wässrige Lösung) 125 ml;
- (d) Permuthan UE41-222a® Trennmittel (Permuthane
Coatings, Mass., USA)(30% w/w wässriges
Polycarbonat-Silicon-Urethanharz)
2500 ml;
- (e) Versa TL-TROY® antistatisches Mittel
(National Starch, Daventry, England)(10% w/w wässriges sulfoniertes Styrol-Maleinsäureanhydrid)
2250 ml; und
- (f) Demineralisiertes Wasser in einer Menge, um die Beschichtungsmittelzusammensetzung
auf 50 Liter aufzufüllen.
-
Die
zweite Fläche
der optisch durchsichtigen Nehmerschicht wurde mit einem zweiten
wässrigen
Beschichtungsmittel beschichtet, das folgendes aufwies, nämlich:
- (a) AC201® haftverstärkendes
Mittel aus Acrylharz (17% w/w wässriger
Latex auf Methylmethacrylat/Ethylacrylat/Methacrylamid (46/46/8
Mol-%) mit 25 Gew.-% methoxyliertem Melaminformaldehyd) 9400 ml;
- (b) Cymel 385® (Cytec, Niederlande)
Vernetzungsmittel (10% w/w wässrige
Lösung
von Methoxymethylmethylolmelamin) 4700 ml;
- (c) Santicizer 261® (Benzyl-2-ethylhexylphthalat;
Monsanto) (2% w/w wässrige
Mikroemulsion) 1000 ml;
- (d) Ammoniumnitrat (20% w/w wässrige Lösung) 60 ml; und
- (e) Demineralisiertes Wasser in einer Menge, um das Beschichtungsmittel
auf 50 l aufzufüllen.
-
Die
in Längsrichtung
gestreckte, beschichtete Filmfolie wurde dann auf eine Temperatur
von etwa 96°C
erwärmt
und transversal in einem Spannrahmenofen mit einem Streckverhältnis von
4,0 : 1 gestreckt. Die gestreckte Filmfolie wurde dann unter Größenzurückhaltung
in einem Spannrahmenofen bei einer Temperatur von etwa 225°C wärmegehärtet.
-
Die
resultierende Nehmerfolie weist eine biaxial ausgerichtete Nehmerschicht
und eine Beschichtungsschicht auf jeder ihrer Seiten auf. Die Nehmerschicht
ist mehrschichtig und weist eine Substratschicht aus ungefülltem Polyethylenterephthalat
mit etwa 78 μm
Dicke auf, die auf jeder ihrer Flächen eine im Wesentlichen amorphe
farbstoffaufnahmefähige
Schicht aus Isophthalat-Terephthalatcopolymer mit etwa 6 μm Dicke aufweist.
Auf einer ersten Fläche
der Nehmerschicht befindet sich eine kontinuierliche Beschichtung
von etwa 50 nm Dicke, die ein Trennmittel, ein antistatisches Mittel
und ein haftverstärkendes
Mittel aufweist. Auf einer zweiten Fläche der Nehmerschicht befindet
sich eine kontinuierliche Beschichtung von etwa 50 nm Dicke, die ein
vernetztes haftverstärkendes
Mittel aufweist.
-
Die
Trübung
lag bei 2% und die TLT lag bei 92,0%. Die erste Fläche der
Nehmerschicht, die das haftverstärkende
Mittel, das Trennmittel und das antistatische Mittel aufwies hatte
einen Oberflächenwiderstand von
etwa 12 lgOhm/Flächeneinheit
bei 50% relativer Luftfeuchtigkeit und 23°C.
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Die
Nehmerfolie wurde als Overlay verwendet, um eine laminierte Karte
herzustellen. Zwei separate Nehmerfolien wurden unter Verwendung
eines Klebstoffs auf beide Seiten einer Trägerfolie laminiert, so dass die
zweite Fläche
jeder Nehmerfolie mit dem Klebstoff/der Trägerfolie in Berührung stand.
Die Trägerfolie
war eine undurchsichtige PET-Filmfolie (die TiO2 in
einer Menge von 13,5 Gew.-% enthielt). Der Klebstoff war ein Poly-1,4-butylenadipatpolyesterurethan
(das Hexamethylendiisocyanat enthielt) und wurde durch Extrusionsbeschichten
auf die Trägerfolie
aufgebracht, um eine Beschichtungsdicke von 8–10 μm zu erhalten. Die Laminierung
wurde durch Einführen
des Nehmerfolie/Trägerfolie/Nehmerfolie-Sandwiches
in eine Presse, Erwärmen
auf 150°C
für 20
Min. unter einem Druck von 150 Pfd./Zoll2,
Abkühlen
unter Druck für
weitere 20 Min. und dann Entfernen erreicht. Einzelne Karten mit
einer Größe von 85,5
mm × 54,0
mm wurden dann aus den laminierten Folien ausgestanzt.
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Die
Druckerzuführbarkeit
war hervorragend, individuelle Karten konnten einfach sequentiell
ohne Störung
aus einem Stapel dem Druckkopf eines Thermotransferdruckers zugeführt werden.
Die Delaminierungsabzugsfestigkeit, d. h. die Kraft, die benötigt wurde,
die Nehmerfolie (Overlay) von der Trägerfolie abzuziehen, lag, gemessen
wie hierin beschrieben bei 8,0 N/cm.
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Beispiel 2
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, dass
die zweite Oberfläche
der Nehmerschicht mit einem wässrigen
Beschichtungsmittel beschichtet wurde, das folgendes aufwies, nämlich
- (a) Cyastat SP35® (Cytec,
Niederlande) antistatisches Medium (33% w/w wässrige Lösung einer quartanären Ammoniumverbindung
in Isopropanol) 1200 ml
- (b) Rhoplex HA16® (Rohm & Haas) Acrylharz
(46% w/w wässrige
Acrylemulsion) 620 ml
- (c) Ammoniumnitrat (10% w/w wässrige Lösung) 130 ml
- (d) Demineralisiertes Wasser in einer Menge, um das Beschichtungsmittel
auf 50 l aufzufüllen.
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Die
Delaminierungsabzugsfestigkeit einer laminierten Karte, die aus
dieser Nehmerfolie hergestellt wurde, lag nach der in Beispiel 1
beschriebenen Methode bei 5,0 N/cm.
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Beispiel 3
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Eine
Nehmerfolie wurde unter Verwendung eines Coextrusionsverfahrens ähnlich zu
dem in Beispiel 1 beschriebenen hergestellt, mit dem Unterschied,
dass die Nehmerschicht eine Substratschicht aus PET und nur eine
farbstoffaufnahmefähige
Copolyesterschicht aufwies. Die Oberfläche der farbstoffaufnahmefähigen Schicht
wurde mit einem ersten Beschichtungsmittel, wie in Beispiel 1 beschrieben,
beschichtet. Die Substratschicht wurde mit dem zweiten Beschichtungsmittel
wie in Beispiel 1 beschrieben beschichtet. Eine laminierte Karte
wurde unter Verwendung dieser Nehmerfolie auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise hergestellt. Die Delaminierungsabzugsfestigkeit
einer Karte, wie in 2 gezeigt, die aus dieser Nehmerfolie/Overlay
hergestellt wurde, lag bei 6,0 N/cm.
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Beispiel 4
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit dem Unterschied,
dass die zweite Fläche
der Nehmerfolie nicht beschichtet wurde. Zusätzlich dazu wurde die Dicke
der „A"-Schichten der ABA-Verbundstofffilmfolien,
d. h. der Schichten, die den Copolyester aus Ethylenterephthalat
und Ethylenisophthalat (82 : 18) aufwiesen, auf 12,5 μm erhöht.
-
Die
beschichteten Filmfolien wurden dann weiterverarbeitet und gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 zu einer laminierten Karte verarbeitet mit dem Unterschied,
dass kein zusätzlicher
Klebstoff verwendet wurde, um die Nehmerfolie auf der Trägerfolie
zu fixieren. Statt dessen wurde die Nehmerfolie unter Verwendung
der wärmeversiegelbaren
Eigenschaften des Ethylenterephthalat/Ethylenisophthalatcopolyesters,
der die zweite (unbeschichtete) Fläche der Nehmerfolie bildet,
auf der Trägerfolie
hitzeversiegelt. Die Trägerfolie
war eine coextrudierte undurchsichtige PET-Filmfolie, die auf jeder
Oberfläche
eine 12,5 μm
Schicht aufwies, die einen Copolyester aus Ethylenterephthalat/Ethylenisophthalat
(82 : 18) aufwies. Die Delaminierungsabzugsfestigkeit lag bei 7,5
N/cm.
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Beispiele 5, 6, 7 und
8
-
Diese
Beispiele wurden durchgeführt,
um den Effekt des antistatischen Bestandteils zu bestimmen. Die
Beschichtung in diesen Beispielen wiesen verschiedene Mengen des
antistatischen Bestandteils auf. Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde
wiederholt mit dem Unterschied, dass die erste Fläche der
Nehmerfolie mit einem wässrigen
Beschichtungsmittel beschichtet einem wässrigen Beschichtungsmittel
beschichtet wurde, das folgendes aufwies, nämlich
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- (a) AC201® (haftverstärkendes
Mittel aus Acrylharz (Rohm & Haas,
Philadelphia, USA)(17% w/w wässriger Latex
aus Methylmethacrylat/Ethylacrylat/Methacrylamid (46/46/8 Mol-%)
mit 25 Gew.-% methoxyliertem Melaminformaldehyd) 196 ml;
- (b) Synperonic NP10® (Uniqema, United Kingdom)
grenzflächenaktives
Mittel (10% w/w wässrige
Lösung eines
Nonylphenolethoxylats) 15 ml;
- (c) Ammoniumnitrat (10% w/w wässrige Lösung) 12,5 ml;
- (d) Permuthan UE41-222a® Trennmittel (Permuthane
Coatings, Mass., USA)(30% w/w wässriges
Polycarbonat-Silicon-Urethanharz)
200 ml;
- (e) Versa TL-TROY® antistatisches Mittel
(National Starch, Daventry, England)(10% w/w wässriges sulfoniertes Styrol-Maleinsäureanhydrid)
in Mengen von 0 ml (Bespiel 5), 76 ml (Beispiel 6), 228 ml (Beispiel
7) und 457 ml (Beispiel 8); und
- (f) Demineralisiertes Wasser (4308 ml, 4232 ml, 4080 ml und
3851 ml, in den Beispielen 5, 6, 7 bzw. 8).
-
Die
beschichteten Filmfolien wurden dann weiter verarbeitet und zu einer
laminierten Karte gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 verarbeitet. Die Karten wurden dann auf Oberflächenstaub,
eingeschlossenen Staub und Oberflächendefekte hin, wie hierin
beschrieben, untersucht. Die Karten wurden dann unter Verwen dung
von konventionellen Thermotransferdrucktechniken bedruckt und wie
zuvor bewertet. Zusätzlich
wurde die Bildqualität
der bedruckten Karten ebenfalls bewertet. Die Karten mit einer Nehmerfolienbeschichtung,
die den antistatischen Bestandteil aufwies, waren denen ohne diesen
Bestandteil überlegen.