DE602006000217T2 - Biegevorrichtung mit kompakter Biegearm - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Biegemaschine mit einem kompakten Biegearm gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
• Biegemaschinen haben eine Biegevorrichtung mit einem Biegewerkzeug oder einer Matrix und einem Biegearm, die sich beide um eine Achse drehen können und mit zusammenwirkenden Gegenelementen versehen sind. Diese Gegenelemente klemmen einen Bereich eines Werkstücks unmittelbar hinter dem zu biegenden Bereich gemäß einer Förderrichtung des Werkstücks in der Biegemaschine ein. Das Werkstück wird dadurch gebogen, dass sowohl die Matrix als auch der Biegearm um die Achse von einer Anfangsposition zu einer Endposition bewegt werden. Wenn ein Biegebetrieb beendet wird, wird die Matrix zu der Anfangsposition zurückgesetzt. Bei Biegemaschinen mit festem Radius haben derartige Gegenelemente Klemmbacken.
• Um zu ermöglichen, dass Werkstücke mit kleinen Radien und verschiedenen Neigungen gebogen werden, ist es wünschenswert, dass eine Biegemaschine eine Biegevorrichtung mit kleiner Größe aufweist. Des weiteren sollte es verwirklicht werden, dass die Gefahr stark reduziert wird, dass gewisse Biegebetriebe nicht durchgeführt werden können, da sie durch Teile der Biegevorrichtung oder den Rest der Biegemaschine behindert werden. Von derartigen Teilen, die einen Biegebetrieb stören würden, gibt es sowohl Schläuche einer Hydraulikförderschaltung für Zylinder, die sich an dem Biegearm befinden, und Drähte einer elektrischen Schaltung.
• Ein Beispiel einer Biegemaschine mit Hydraulikschaltungsschläuchen ist in der JP-A-2004-141891 gezeigt.
• Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Durchführung von Biegebetrieben ohne irgendeine Behinderung oder Hindernisse von Schläuchen einer Hydraulikförderschaltung und elektrischen Drähten zu ermöglichen.
• Es gehört auch zur Aufgabe der Erfindung, die Zuverlässigkeit eines Betriebs einer Biegemaschine zu verbessern.
• Um die vorstehend genannte Aufgabe der Erfindung zu lösen, ist daher eine Biegemaschine mit einem kompakten Biegearm gemäß Anspruch 1 vorgesehen.
• Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf ihr bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
• 1 eine ausschnittartige, perspektivische Ansicht einer Biegemaschine zeigt, durch die die vorliegende Erfindung ausgeführt wird, wobei nur eine Matrix und ein Biegearm der Biegemaschine an einer Anfangsposition des Biegebetriebs dargestellt sind;
• 2 eine Unteransicht der Biegemaschine gemäß der 1 zeigt; und
• 3 eine ausschnittartige, perspektivische Ansicht einer Biegemaschine zeigt, durch die die vorliegende Erfindung ausgeführt wird, wobei die Matrix und der Biegearm bei dem anfänglichen Biegebetrieb positioniert sind.
• Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist in der 1 eine Biegemaschine in einer ausschnittartigen, perspektivischen Ansicht gezeigt. An einer Stützbank 1, die mit dem Rest der Biegemaschine (nicht gezeigt) verbunden ist, ist ein Biegewerkzeug oder eine Matrix 2 um eine Drehspindel 3 angebracht, und ein Biegearm, der im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet ist, ist um dieselbe Drehspindel 3 herum angebracht. Eine Spannvorrichtung 5, die einen zweifachwirkenden Zylinder 6 verwendet, um einen Bereich eines zu biegenden Rohres (nicht gezeigt) an dessen Start- oder Anfangsbiegeposition einzuklemmen, befindet sich an dem Biegearm 4. Nach einer Drehung um einen festgelegten Winkel der Drehspindel 3 durch eine Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) wird ein Rohrbiegebetrieb an der Matrix für einen Rohrbereich entsprechend dem festgelegten Winkel durchgeführt.
• Zwei Schläuche, die ein mit Druck beaufschlagtes Fluid für den zweifachwirkenden Zylinder 6 zuführen, und ein Schlauch für Drähte einer elektrischen Schaltung sind in der 1 gezeigt und im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet. Selbstverständlich können die vielen Schläuche eine andere Anzahl als drei aufweisen. Im Sinne der Klarheit sind die Schläuche 7 geschnitten gezeigt. Jedoch sollte klar sein, dass sie sich zu dem zweifachwirkenden Zylinder 6 und anderen verwendeten Teilen erstrecken.
• Gemäß der Erfindung haben die Schläuche 7 ein Merkmal, dass sie nicht von dem Biegearm 4 wie bei den Biegemaschinen gemäß dem Stand der Technik hängen. Auf diese Art und Weise sind keine gefährlichen Behinderungen oder Hindernisse für einen Biegebetrieb vorhanden, da die Schläuche 7 an dem Biegearm 4 gefügt sind, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
• Wie dies am besten in der 2 erkannt wird, die eine ausschnittartige Unteransicht der Biegevorrichtung zeigt, sind die Schläuche 7 im allgemeinen parallel und vorzugsweise Seite an Seite mit einer vertikalen Beziehung angeordnet, das heißt neben dem Biegearm 4.
• Wenn sie an dem Biegearm 4 angebracht sind, haben die Schläuche 7 einen gekrümmten Bereich 7a mit einer Konkavität, die der Drehspindel 3 zugewandt ist. Der gekrümmte Abschnitt 7a ist an einem seiner Enden übergehend zu einem Bereich 7b, der parallel zu dem Biegearm 4 ist, und an dem anderen Ende übergehend zu einem Bereich 7c, der zu dem Rest der Biegemaschine gerichtet ist, jeweils mit einem Radius versehen.
• Wie dies in der 3 ersichtlich ist, die eine ausschnittartige, perspektivische Ansicht zeigt, sind im Inneren der Biegemaschine Schläuche, die zumindest an einem Punkt der Biegevorrichtung gehalten sind, wie zum Beispiel durch zwei Halter 8, 8, die einander zugewandt sind (2). In ihrem Bereich 7b parallel zu dem Biegearm 4 sind die Schläuche 7 durch einen Schieber 9 geklemmt, der in einer prismatischen Führung 10 (1) gleitbar ist, die an dem Biegearm 4 an dessen äußerer, seitlicher Unterseite vorgesehen ist, und zwar in Pfeilrichtung F, die eine Richtung angibt, in der sich der Biegearm 4 von seiner Startposition dreht, wie dies in der 1 gezeigt ist.
• Der Schieber 9 hat eine U-förmige Basisplatte 11, die in ihrem Boden mit Eingriffsvorsprüngen (nicht gezeigt) für ein gleitbares Anbringen an der prismatischen Führung 10 versehen ist, und ein Schließelement 12, das dazu geeignet ist, durch Schrauben an Seiten der U-förmigen Basisplatte 11 befestigt zu werden, um die Schläuche 7 zu umgeben und einzuklemmen.
• Ein flexibles Schutzbandelement 13 ist gegenüber der Biegemaschine neben den Schläuchen 7 vorgesehen. Das flexible Schutzbandelement 13 ist an einem Ende an dem Schieber 9 zum Beispiel durch eine Schraube 14 (2) befestigt, und sein anderes Ende ist so begrenzt, dass es um eine Gleitführung in der Gestalt eines Stiftes 15 schwenkt, an dem außerdem die Schläuche 7 seitlich anliegen. In vorteilhafter Weise besteht das flexible Bandelement 13 aus einem Federstahl.
• Beim Betrieb der Biegemaschine dreht sich der Biegearm 4 in der Richtung des Pfeils F, um ein Rohr zu biegen, das durch die Spannvorrichtung 5 eingeklemmt ist. Wenn sich der Biegearm 4 dreht, werden die Schläuche 7, die durch die Halter 8, 8 unter der Stützbank 1 zurückgehalten werden, parallel zu einer Seite des Biegearms 4 angeordnet. Die Schläuche 7 erstrecken sich in der Realität auf diese Art und Weise, aber sie stehen nicht von dem Biegearm 4 nach unten vor, da sie durch den Schieber 9 eingeklemmt sind, der in der prismatischen Führung 10 gleitbar ist. Das flexible Schutzbandelement 13 schützt die Schläuche 7, und es unterstützt außerdem den Schieber 9, damit er in der prismatischen Führung 10 gleitet.
• Auf diese Art und Weise wird der Biegearm 4 bei dem Rohrbiegebetrieb nicht vergrößert, so dass er nicht sperrig ist, und es besteht keine Gefahr, dass die Schläuche der Hydraulikschaltung durch ein Rohr eingefangen werden, während es gebogen wird. Es ist offensichtlich, dass die Zuverlässigkeit des Betriebs der Biegemaschine weiter verbessert wird. Wie dies in der 3 gezeigt ist, verlaufen die Schläuche 7 im Inneren der Biegemaschine durch eine Erweiterung ihrer Stützbank 1 sowohl zu einer Quelle des mit Druck beaufschlagten Fluids als auch einer Hydraulikeinheit, die im einzelnen nicht beschrieben werden.
• Die Erfindung wurde anhand eines Beispiels beschrieben, und Änderungen und Abwandlungen können geschaffen werden, ohne dass der Umfang gemäß den beigefügten Ansprüchen verlassen wird.

Claims (4)

1. Biegemaschine mit einem kompakten Biegearm, die in einem Biegearm (4), der auf einer Drehspindel (3) befestigt ist, mindestens einen zweifach wirkenden Zylinder (6) enthält, der über eine Vielzahl von Schläuchen (7), die Teil eines hydraulischen Kreislaufs, der an eine Druckfluidquelle angeschlossen ist und eines Stromkreises sind, mit einem Druckfluid gespeist ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Schläuche (7), die nebeneinander liegen, einen bogenförmigen Abschnitt (7a) um die Drehspindel (3) herum aufweist, wobei der bogenförmige Abschnitt (7a) an einem Ende in einen Abschnitt (7b) parallel zum Biegearm (4) und am anderen Ende in einen Abschnitt (7c) in Richtung des Rests der Biegemaschine übergeht, an der die Vielzahl von Schläuchen (7) befestigt ist, wobei die Vielzahl von Schläuchen (7) im Abschnitt (7b) parallel zum Biegearm (4) an einen Schieber (9) geklemmt ist, der in einer prismatischen Führung (10), die im Biegearm (4) vorgesehen ist, gleiten kann.
2. Biegemaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein flexibles Schutzbandmittel (13) gegenüber der Biegemaschine neben der Vielzahl von Schläuchen (7) angebracht ist, wobei das flexible Schutzbandmittel (13) mit einem Ende am Schieber (9) befestigt ist und mit seinem anderen Ende gezwungen wird gegen eine Gleitführung (15) der Vielzahl von Schläuchen (7) anzuliegen.
3. Biegemaschine gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Schutzbandmittel (13) aus Federstahl gemacht ist.
4. Biegemaschine gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schläuche der Vielzahl der Schläuche (7) in dem Biegearm (4) vertikal nebeneinander liegen.